Archiv der Kategorie: Motorflug-News

Übersichtliche Kurznachrichten aus dem Motorflug.

Neue Entwicklung eines Drohnen-Kollisions-Warnsystems

Kollisionswarnsysteme gehören zu den wichtigsten Elementen unbemannter Fluggeräte. Erst sie ermöglichen die vollumfängliche Integration unbemannter Drohnen in den Luftraum. Beim Sensor-Lösungsanbieter Hensoldt geht die Entwicklung in eine neue Stufe. Das Unternehmen wurde nach eigenen Angaben vom BAAINBw beauftragt, mit der Demonstrator-Studie für ein „Detect-and-Avoid-Radar“ einen weiteren Schritt hin zur sicheren Integration von Drohnen in den kontrollierten Luftraum zu ermöglichen.

Der deutsche Bedarfsträger hat Forderungen zur Untersuchung hinsichtlich der Umsetzung einer schrittweisen und vollumfänglichen Luftraumintegration der Eurodrohne aufgestellt, wie Hensoldt schreibt. Hierzu sei absehbar ein Detect-and-Avoid-System (DAA-System) nötig, welches in einer stufenweisen Serienentwicklung vorangetrieben werden soll.

Das DAA-Radar ist Hensoldt zufolge einer der maßgeblichen Sensoren in einem komplexen DAA-System an Bord von unbemannten Fluggeräten. Es unterstütze mit der Detektion, Klassifizierung und dem Bilden kompletter Flugspuren („tracks“) von sich im Luftraum annähernden Objekten die Berechnung von Ausweichmanövern zur Kollisionsvermeidung. Aufgrund der multifunktionalen Auslegung dieses Radars werde im Weiteren den Anforderungen zur Integration einer Wetterradar-Funktion Rechnung getragen sowie eine mögliche Perspektive hinsichtlich der Unterstützung einer separaten Landehilfe eröffnet.

Im Vorfeld dieser zukünftigen Entwicklung eines DAA-Systems hat Hensoldt – als langjähriger Partner der Bundeswehr im Bereich der Radartechnologie – nach eigenen Angaben risikominimierende nationale und europäische Studien hinsichtlich Konzeption und Design einer speziellen Radar Sensorik für ein solches DAA-System durchgeführt. Die im Rahmen dieser entwicklungsvorbereitenden Studien durchgeführten Flugtest-Kampagnen bzw. erflogenen Ergebnisse hätten bereits die funktionale Leistungsfähigkeit belegt.

In der aktuell beauftragten Studie für das DAA-Radar soll die technische Machbarkeit eines solchen Radars für das Projekt Eurodrohne untersucht und mit einem seriennahen Demonstrator der Funktionsnachweis geführt werden. Ein weiteres Thema ist die Risikominimierung für eine zukünftige Serienentwicklung. Da es sich bei dem neuartigen „Detect-and-Avoid Radar“ um eine flug- und missionskritische Komponente handelt, werden in der Studie insbesondere die Umsetzung der Sicherheits-Anforderungen sowie die Zulassungsstrategie bei nationalen und internationalen Flugsicherheitsbehörden wie dem Luftfahrtbundesamt (LBA) und der European Union Aviation Safety Agency (EASA) sowie den militärischen Organisationen (Luftfahrtamt der Bundeswehr, LufABw), behandelt. Quelle: ‚Europäische Sicherzeit & Technik‚.

Vampire 600 zugelassen

Nach erfolgreicher Musterprüfung hat das DAeC-Luftsportgeräte-Büro am 1. August 2023 die Musterzulassung für das Ultraleichtflugzeug „FM 250 Vampire 600“ erteilt. Hersteller ist Carbon Design s.r.o. aus Tschechien, für den bereits das tschechische Type Certificate der LAA für das UL-Muster vorlag. Musterbetreuer ist die Dreisam-Air GmbH aus Freiburg, die nun neben der „Legend 600“ auch Inhaber der Musterzulassung für die „Vampire 600“ ist. Quelle: ‚DAeC‚.

Neue Reihe des Ultraleichtflugzeugs „Savannah“ zugelassen

Auf Antrag des italienischen Herstellers I.C.P. Srl hat das DAeC-Luftsportgeräte-Büro am 31. Juli 2023 die Musterzulassung für die „Savannah SR“ erteilt. Die Baureihe SR ist mit einer maximalen Abflugmasse von 600 kg und dem 100-PS-Rotax mit drei Propeller-Varianten zugelassen. Das Wartungs-Handbuch des Herstellers ist gleichzeitig verpflichtendes Instandhaltungs-Programm für die Halter. Quelle: ‚DAeC‚.

ReFuel.ch erhält beim Förderprogramm SWEET Zuschlag

Die Ausschreibung zum Thema «Sustainable Fuels and Platform Chemicals» ist entschieden: Das Konsortium «reFuel.ch» unter der Federführung der Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) hat den Zuschlag erhalten. Das Hauptziel von reFuel.ch (Renewable Fuels and Chemicals for Switzerland) ist es, die Nachhaltigkeit zu verbessern und die Kosten für nachhaltige Treib- und Brennstoffe und Plattformchemikalien zu senken, indem die Effizienz, die Selektivität und die Lastflexibilität von Produktionsanlagen im Einklang mit den langfristigen klimapolitischen Zielen erhöht werden.

Das Konsortium wird untersuchen, wie durch eine Schliessung der Wissenslücken in Bezug auf technische und nicht-technische Aspekte von nachhaltigen Treib- und Brennstoffen die Investitionssicherheit gesteigert werden kann. Es sollen robuste und praxistaugliche Pfade für die Einführung von nachhaltigen Treib- und Brennstoffen und Plattformchemikalien in die verschiedenen Märkte und in das Schweizer Energiesystem entwickelt werden. Dazu werden Beiträge aus den Sozial-, Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie Erkenntnisse aus dem Dialog mit relevanten Akteuren berücksichtigt. Ein weiteres Ziel ist die Stärkung innovativer Technologien mit derzeit niedrigem Technologiereifegrad.

Die Ausschreibung «Sustainable Fuels and Platform Chemicals» wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) und dem Bundesamt für Rüstung (armasuisse) entwickelt. Das reFuel.ch Konsortium wurde in einem zweistufigen Verfahren ausgewählt. Die Förderung liegt bei 15 Millionen Franken.

Das Konsortium besteht aus:

  • Host institution: Empa
  • Members: PSI, ETH, EPFL, USI, UniBS, FHNW, SUPSI, ZHAW, Casale SA
  • Gesamtbudget: 17.6 Mio. Fr., davon 15 Mio. Fr. durch SWEET finanziert

Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL)
Das BAZL unterstützt die Entwicklung und den Einsatz von Sustainable (Aviation) Fuels. Dank diesen Treibstoffen können die Auswirkungen des Luftverkehrs aufs Klima deutlich reduziert werden. Die Entwicklung in diesem Bereich entspricht einem Schwerpunkt der Spezialfinanzierung Luftverkehr (SFLV) gemäss dem aktuellen Mehrjahresprogramm. Damit die Förderung möglichst wirkungsvoll ist, wird auf eine enge Zusammenarbeit mit den Partnerämtern gesetzt.

armasuisse
Das Bundesamt für Rüstung armasuisse ist das Beschaffungs-, Technologie- und Immobilienzentrum des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS. Armasuisse ist zuständig für die Entwicklung, Evaluation, Beschaffung und Entsorgung von Systemen und Material der Armee und weiterer Kunden. armasuisse beteiligt sich an den energiepolitischen Zielen des VBS, die im Aktionsplan Energie und Klima enthalten sind. Eine hohe Priorität hat dabei der Ersatz fossiler Treibstoffe durch klimafreundlichere Varianten.

Förderprogramm SWEET (Swiss Energy research for the Energy Transition)
SWEET führt rollend Ausschreibungen für Konsortialprojekte durch. Das Förderprogramm läuft bis 2032. Gefördert werden ausschliesslich Konsortialprojekte, die zentrale Forschungsthemen der Energiestrategie 2050 und langfristigen Klimastrategie inter- und transdisziplinär bearbeiten. Schwerpunkt von SWEET ist die lösungsorientierte Forschung und die Demonstration der erzielten Ergebnisse. Die Programmleitung von SWEET liegt beim Bundesamt für Energie (BFE).

Quelle: ‚BAZL‚.

Weiden/Latsch: Bürgerinitiative und Flugsportler einigen sich

2015 wurden noch 7.000 Starts und Landungen am Flugplatz Latsch gezählt. Dann siedelte sich 2019 eine private Flugschule auf dem Areal an. Die Flugbewegungen vervierfachten sich. Bürger aus den umliegenden Ortsteilen Frauenricht und Neunkirchen fühlten sich massiv belästigt. Die Bürgerinitiative (BI) „Fluglärm“ wurde gegründet. Runde Tische wurden eingerichtet, an dem Vertreter der BI, der Stadt, aber auch der Flugsportvereine und der Flugschule Platz nahmen. Nach der siebten Diskussionsrunde dann endlich der Durchbruch. Man hatte sich zunächst mündlich geeinigt. Jetzt wurde im Rathaus die Vereinbarung unterzeichnet.

Kein „Hurra“-Gefühl
Zum „Hurra schreien“ ist nach der Einigung dem BI-Sprecher Christian Rittner allerdings nicht zumute. „Ein Kompromiss ist eben ein Kompromiss“, betont er. Von ihren Maximalforderungen musste die Bürgerinitiative schon ein wenig abrücken. Dennoch ist er mit dem Ergebnis zufrieden. „Uns war es wichtig, dass wir uns nicht länger im Kreis drehen, sondern etwas zu Papier bekommen.“ Von den drei platzrundenfreien Tagen sind zwei, nämlich der Sonntag und der Montag übrig geblieben. Die machen, nach Einschätzung Rittners, immerhin fast zwei Drittel aller Starts und Landungen aus. Zudem sind Platzrunden an Feiertagen generell tabu.

Um 19 Uhr ist Schluss
Dass man wie bisher von Sonnenaufgang bis zum sogenannten „bürgerlichen“ Sonnenuntergang den Platz nutzen kann, auch das ist jetzt Geschichte. Um 19 Uhr wird der Betrieb eingestellt. Erlaubt sind danach nur noch Landungen, Überlandflüge oder Flüge, die länger als 30 Minuten dauern. „Wir wollten eigentlich, dass bereits ab 18 Uhr Schluss ist“, sagt Rittner. Die Stunde mehr war aus BI-Sicht ein notwendiges Zugeständnis an die Flugschule. Flexibilität zeigte die BI auch bei der Zahl der Flugbewegungen. An der magischen 7.000-Marke wird nicht mehr festgehalten. In der Hoffnung, dass durch die jetzt vertraglich festgelegten Einschränkungen die Zahlen ohnehin auf ein erträgliches Maß zurückgehen werden. „Man muss aber beobachten, ob sich der Flugverkehr nicht auf die verbleibenden fünf Tage konzentriert.“

Ein Beirat wird gegründet
Dann könne und müsse man nachjustieren, sagt Rittner. Ein Beirat wurde ins Leben gerufen, dem die Vorstände der drei Flugsportvereine, jeweils ein Vertreter der Flugschule und der Stadt, sowie drei BI-Mitglieder angehören werden. In diesem Gremium, das sich turnusmäßig treffen wird, werden die Entwicklungen rund um den Flugplatz besprochen und, falls notwendig, korrigierend eingegriffen. Am 22. September wird der Beirat zum ersten Mal tagen. Zudem wird auf der Homepage des Oberpfälzer Modellfliegerclubs (OMC) ein Beschwerdemanagement für die Bürger eingerichtet.

Lange und kontroverse Diskussionen
„Es waren lange und kontroverse Diskussionen“, lässt Bürgermeister und Runder-Tisch-Initiator Lothar Höher die vielen Gesprächsrunden Revue passieren. Hauptknackpunkt sei dabei die Reduzierung der Anzahl der Flugbewegungen gewesen. „Ich bin
jetzt glücklich darüber, dass wir nach langem Ringen einen Kompromiss gefunden haben“, ist er sichtlich erleichtert. Der Druck sei mittlerweile aber so groß gewesen, dass eine Einigung erzielt werden musste. Seit 1. Juli ist die Einigung in Kraft. Und sowohl Höher als auch Rittner können bereits feststellen: Der Fluglärm hat hörbar nachgelassen.

Behalten oder verpachten?
Wie geht es aber generell mit dem Flugplatz, der der Stadt gehört, weiter? Immerhin wird für heuer ein Defizit von rund 190.000 Euro erwartet. „Ein Oberzentrum wie Weiden sollte ihn behalten“, findet Höher. Eine Alternative wäre, ihn zu verpachten. Die Verwaltung werde diese Möglichkeit prüfen, sagt er. Die endgültige Entscheidung trifft der Stadtrat.

So sieht die Einigung aus:

  • Kein Platzrundenverkehr an Sonn- und Feiertagen sowie am Montag. Erlaubt sind an diesen Tagen nur Flüge von oder zu anderen Flugplätzen oder Flüge länger als 30 Minuten.
  • Tägliches Betriebszeitende um 19 Uhr. Erlaubt sind nur noch Landungen, Überlandflüge oder Flüge länger als 30 Minuten. Es findet kein Platzrundenverkehr mehr statt.
  • Eigenstarts und Schleppstarts von Segelflugzeugen sowie Landungen von Segelflugzeugen bleiben erlaubt.
  • Die Flugleitung gibt die beschlossenen Einschränkungen an flugplatzfremde Flieger und an die Piloten weiter, die nicht durch den Aero Club, den OMC oder die Flugschule Moll vertreten sind und bittet um strikte Einhaltung.
  • Auf der Homepage des OMC wird ein Beschwerdemanagement eingerichtet, das noch genauer definiert werden muss.
  • BI und Flieger gründen unter Beteiligung von Bürgermeister Lothar Höher einen Beirat, der anhand der offiziellen Start- und Landelisten die Beschlüsse in sinnvollen Zeitabschnitten überwacht.

Quelle: ‚Oberpfalz-Echo‚.

Catalina to be resurrected as new transport turboprop

Catalina Aircraft, holder of the Type Certificates for the 28-5ACF Catalina, today announced the rebirth of the iconic and legendary Catalina as the Catalina II Amphibious Turboprop. A production re-start program has been formalized for the Next Generation Amphibious Aircraft (NGAA) Catalina II twin turboprop amphibious flying boat, and the company is preparing to take pre-orders as part of the turboprop production re-start program.

Based on the design fundamentals of the Federal Aviation Administration (FAA) & Transport Canada (TC) Large, Transport Category certificated 28-5ACF Catalina amphibious flying boat, Catalina Aircraft is offering two new production variants, an NGAA Civilian Variant and an NGAA Special Use Variant, both of which represent the quintessential standard in airborne amphibious operations for the private, commercial, government and military sectors.

„Interest in the rebirth of this legendary amphibian has been extraordinary. The capabilities this modernized iconic platform offers, being capable of performing so many unique missions, and in a variety of market segments, speaks to the heritage of the Catalina product line. The NGAA Catalina II is a modern amphibian with advanced engines and avionics and will offer capabilities no other amphibian can provide today.“ said Lawrence Reece, President of Catalina Aircraft. “We are looking forward to moving this program forward rapidly.”

The NGAA Catalina II targets two major aircraft client groups, the civilian/commercial operator and the Government / Military customer. The NGAA Catalina II will be the largest, fastest, longest range, highest payload, and most capable amphibious aircraft available worldwide with Western Certifications. Capable of operating from runways, grass, dirt, lakes, rivers, bays, and open water. Utilizing green energy power initiatives, the NGAA Catalina II provides civilian, commercial, government and military operators with a significant capabilities expansion over many current platforms employed in amphibious operations today. The NGAA Catalina II provides unmatched precision, speed and flexibility from land to air to sea.

The NGAA Catalina II Civilian Variant is a new production 32,000-pound Maximum Take-Off Weight (MTOW) unpressurized, twin-turboprop, sea state 2 capable, amphibious flying boat designed to accommodate up to 34 passengers or 12,000 pounds of cargo operating in the private and commercial market segments.

The NGAA Catalina II Special Use Variant is a new production 40,000-pound Maximum Take-Off Weight (MTOW) unpressurized, twin-turboprop, sea state 3 capable, amphibious flying boat geared to support government and military type Concepts of Operations.

Both the Civilian and Special Use Variants are constructed using modern corrosion-resistant materials, assembly practices and supportability initiatives to ensure the Material Availability and Operational Availability (Ao) remain at the highest rates possible. Many existing and proven in-service systems are employed to minimize logistics footprint growth and provide for commonality of components between the NGAA Catalina II and existing/emerging in-service aerial platforms. With an almost limitless multi-CONOPs potential from a single platform, the NGAA Catalina II offers a single asset solution capable of replacing several existing platform types, thus reducing overall Acquisition, Operational and Sustainment costs. Pricing has not been announced yet, while deliveries are anticipated to begin in 2029. For new production twin turboprop NGAA Catalina II inquiries please contact Catalina Aircraft at businessdevelopment(a)catalinaaircrafttrust.com.

Interview mit Farbattacken-Betroffenem

Klimaaktivisten der „Last Generation“ besprühten Ihr Flugzeug mit Farbe, als es am Berliner Flughafen geparkt war. Ihr selbsterklärtes Ziel der Aktivisten war es, Spielzeuge von Milliardären mit oranger Farbe zu kennzeichnen. Glauben Sie, dass Sie zur Zielgruppe der Milliardäre gehören?
Wir glauben nicht, dass wir zur angestrebten Zielgruppe der „Letzten Generation“ gehören, wir sind eine Gruppe von sechs ganz normalen Menschen aus allen Gesellschaftsschichten (ein Arzt, zwei Ingenieure, ein Wirtschaftswissenschaftler und zwei Rentner), die gemeinsam das Flugzeug besitzen und betreiben. Bei dem Flugzeug handelt es sich um ein Propellerflugzeug aus dem Jahr 1975, das viel Aufmerksamkeit und Wartung benötigt, um in gutem und betriebsbereitem Zustand zu bleiben. Die Eigentümergruppe investiert viel Zeit, um es in einwandfreiem Flugzustand zu halten. Es ist schon fast ein Oldtimer-Flugzeug, tatsächlich haben wir gerade Anfang Juli das einzige andere fliegende Flugzeug desselben Typs im dänischen Register zum dänischen Luftfahrtmuseum eskortiert. Sicherlich kann ich sagen, dass keiner von uns Milliardär ist, noch nicht einmal Millionär. Aber vielleicht macht uns schon die Tatsache, dass wir fliegen, zur Zielgruppe der „Letzten Generation“.

Für welche Zwecke nutzen Sie Ihr Flugzeug typischerweise?
Wir nutzen die Flugzeuge für Geschäfts- und Privatflüge – gleichermaßen. Es ist ideal für Entfernungen von 150 NM bis 400 NM. Die Tatsache, dass wir auf kleineren Flugplätzen und auf Grasstreifen ab einer Länge von 650 Metern landen können, bedeutet, dass wir in den meisten Fällen viel schneller und mit einem geringeren CO2-Fußabdruck und geringeren Kosten an unser Ziel gelangen als jedes andere (vernünftige) Transportmittel. Als Rentner verbringe ich einige Zeit in meinem Ferienhaus im Siljan Air Park, dem einzigen Air Park Skandinaviens. Mit dem Auto brauche ich 10 – 12 Stunden, mit der Piper Aztec zwei Stunden.

Können Sie den Schaden beschreiben, den Ihr Flugzeug erlitten hat? Muss es längere Zeit am Boden bleiben, was kosten die Reparaturen und der Neuanstrich?
Der Großteil der Oberfläche des Flugzeugs war mit einer leuchtend orangefarbenen Farbe besprüht, darunter waren die Gummi-Enteisungsboots, Reifen, Antenne (GPS und VHF) und die Fenster. Vermutlich wurde eine Art Latexfarbe verwendet. Als die deutschen Behörden das Flugzeug sofort fluguntauglich erklärten, brauchte ein örtliches Reinigungsunternehmen 20 Tage, um den größten Teil, aber nicht den gesamten Lack zu reinigen. Durch diesen Vorgang wurden leider der darunter liegende Lack und die Enteisungsmanschetten sowie Fenster und andere Bereiche beschädigt.

Nachdem die Reinigungsarbeiten abgeschlossen waren, mussten wir mit einem zertifizierten Mechaniker unserer CAMO, der über Erfahrung in diesem Muster verfügt, zum Flughafen BER fliegen und ihn das Flugzeug überprüfen und für den Rückflug zu unserer Heimatbasis freigeben lassen, die dann wiederum von den deutschen Behörden freigegeben werden musste, die das Flugzeug am Boden ließen. Anschließend flogen wir das Flugzeug nach Hause und ließen es von unserer örtlichen Werkstatt/CAMO inspizieren und erneut bewerten, um eine erneute Fluggenehmigung zu erhalten.

Die Schlussfolgerung war, dass eine vollständige Neulackierung, ein Austausch der Enteisungsmanschetten, der Räder des Hauptfahrwerks und mehrerer Antennen erforderlich ist, um nahezu den Zustand wie vor dem Vorfall wiederherzustellen. Fenster und andere Bereiche müssen von erfahrenen Reinigungskräften sehr sorgfältig gereinigt werden, um keinen weiteren Schaden zu verursachen. Das Flugzeug ist jetzt flugfähig, aber seit über einem Monat außer Betrieb, und es wird wahrscheinlich noch für zwei weitere Monate außer Betrieb sein, sobald wir mit den Lackier- und Reparaturarbeiten beginnen. Insgesamt beläuft sich der Kostenvoranschlag für die gesamte Reparatur auf 72.000 EUR (zzgl. MwSt.).

Haben Sie etwas von den Aktivisten gehört, haben sie sich für den verursachten Schaden entschuldigt?
Wir haben absolut nichts von der Aktivistin oder ihrer Organisation gehört und ehrlich gesagt auch nicht damit gerechnet. Ihr Ziel war es, Aufmerksamkeit zu erregen, und es ist ihnen egal, wen sie in ihrem Kampf treffen oder was sie beschädigen.

Was hat die deutsche Strafverfolgung in diesem Fall bisher unternommen?
Wir haben per E-Mail Kontakt mit der deutschen Polizei aufgenommen, die uns nach dem Schaden und den geschätzten Reparaturkosten gefragt hat, worüber wir sie informiert haben. Sie haben uns auch darüber informiert, dass bestimmte Straftaten nur auf Antrag des Opfers gegen den Angeklagten strafrechtlich verfolgt werden. Anscheinend fällt unser Fall unter diese Straftaten, weshalb wir Anträge auf Verurteilung der Angeklagten (zwei Personen) gestellt haben.

Wird der Schaden durch eine Versicherung gedeckt?
Obwohl wir vom ersten Tag an mit dem Vertreter des Versicherers in Kontakt standen und vor jedem Schritt, der Kosten verursachte, eine Genehmigung eingeholt hatten, wurden wir bei der endgültigen Geltendmachung des Anspruchs darüber informiert, dass sie sich weigern, unsere Kosten zu übernehmen, weil die Versicherer die Ursache des Schadens gemäß der Vertragsbedingungen als 1) böswillige Handlung oder Sabotage und 2) Streiks, Unruhen oder Arbeitsunruhen einstufen, diese Schadensursachen sind von der Haftung ausgeschlossen. Das überrascht uns natürlich sehr. Wir glauben nicht, dass der Einbruch zweier Personen in einen internationalen Flughafen in der Hauptstadt eines Landes etwas anderes als Vandalismus sein kann. Es handelt sich sicherlich nicht um Streiks, Unruhen, Bürgerunruhen oder Arbeitsunruhen, noch kann es sich um Sabotage handeln. Dieser Fall sollte als böswillige Handlung angesehen werden. Dafür wollen wir streiten. Wenn die Versicherer mit dieser Auslegung „durchkommen“, sind ähnliche Schäden an anderen Flugzeugen nicht gedeckt.

Konnte die AOPA Ihnen bereits helfen, benötigen Sie noch etwas von uns?
Die AOPA-Germany war eine immens große Hilfe, bei der Korrespondenz mit und vom Flughafen, der Polizei und anderen Behörden und jetzt mit dem Thema „Aufruhr“ bei den Versicherern. Ohne die Hilfe von AOPA-Germany wäre es uns viel schlechter gegangen. Quelle: ‚AOPA Germany‚.

Vermehrte Motorstörungen mit ROTAX Motoren

Aufgrund mehrerer Meldungen einer Schweizer Flugschule über kritische Störungen eines ROTAX Motors hat sich das BAZL entschieden eine Untersuchung zu der Thematik einzuleiten. Im Rahmen einer Analyse wurde festgestellt, dass es sich um ein systematisches Problem in der Schweiz bei ROTAX Motoren handelt. Mit dieser Information möchte das BAZL auf das Thema aufmerksam machen und die betroffenen Halter informieren.

Technische Analyse
Oftmals treten die gemeldeten Motorstörungen während dem Take-off auf. Folgende Anzeichen wurden dem BAZL mehrfach rapportiert:

  • Power loss
  • Rough running, vibrations
  • Engine Failure

Die Ursache für die Störungen konnte bei den Fällen nicht abschliessend eruiert werden. Nach einer genaueren Betrachtung der einzelnen Vorfallmeldungen können folgende Ursachen für die Motorstörungen in Frage kommen:

  • Dampfblasenthematik bei Benutzung von MOGAS
  • Reduzierte Benzinfluss
  • Nicht korrekt oder mit zu engen Radien installierte Benzin Leitungen
  • Vergaser Einstellung
  • Abgasgegendruck
  • Kühlung
  • Kraftstoffverunreinigungen

Die oben aufgeführten Ursachen sind nicht abschliessend. Weitere Vorfälle sind Gegenstand der aktuellen Untersuchung.
Das BAZL arbeitet gemeinsam mit den Spezialisten der EASA und des Herstellers um mögliche Ursachen zu erkennen und Lösungen zum Problem zu finden.

Empfehlung des BAZL

  • Führen Sie den Standlauf /Run-up sorgfältig durch
  • Betreiben Sie den Rotax Motor strikte nach den Vorgaben des AFM
  • Bereiten Sie sich minutiös auf Ihre Flüge vor und halten Sie sich immer die Option einer Notlandemöglichkeit bereit

Haben Sie bei den von Ihnen betriebenen oder unterhaltenen ROTAX Motoren gleiche oder ähnliche Feststellungen machen können? Für allfällige Hinweise oder Bestätigungen von weiteren Vorfällen sind wir Ihnen dankbar. Weitere Informationen über Vorfälle können dem BAZL via Meldewesen zur Verfügung gestellt werden. Quelle: ‚BAZL‚. Service-Bulletin von Rotax.

Finanzierung klimaneutraler Flugzeugplattform der 5-t-Klasse

Die Investition eines zweistelligen Millionenbetrags durch die Aero Challenge Group ermöglicht der RS.aero mit ihrem CEO Dr. Reiner Stemme, das zweimotorige Flugzeug RS.500 zügig zur Marktreife zu bringen. Reiner Stemme.aero ist Teil der Schweizer Aero Challenge Group Holding, die sich die engagierte Entwicklung der zukünftigen, grünen Luftfahrt zum Ziel gesetzt hat.

Die fliegende Plattform ist speziell ausgerichtet auf die Integration von Ausrüstungen für REMOTE SENSING und EXPRESSFRACHT, beide heutzutage starke Wachstums-Märkte. Mit hohen Leistungen und stark reduzierten Betriebskosten besetzt das Flugzeug eine gravierende Marktlücke. Reiner Stemme setzt dem risikobehafteten Hype der derzeitig vielfältigen Elektroflugzeug-Entwicklungen ein strategisches, schrittweises Vorgehen entgegen. Die Schlüsselfaktoren für Klimaneutralität in dieser neuen Flugzeuggeneration sind Aerodynamik, Leichtbau und effizienter Antrieb.

Die initiale Ausführung der RS.500 wird von zwei heute verfügbaren 12-Zylinder 550hp IC-Motoren angetrieben; das ermöglicht bereits 40% Treibstoff-Reduktion (JET-A1) und künftig bis zu 90% CO2-Einsparung mit synthetischem Aviation Fuel (SAF). Die Konstruktion ist jedoch von Anfang an auf die Integration von Wasserstoff-Antrieb ausgelegt. Mit Ajay Kumar, Reiner Stemme und Ihren Teams haben sich Innovatoren gefunden, die über Kompetenz, Netzwerke und Erfahrung verfügen. Mit Kalkül und Weitsicht beschreiten sie neue Wege zu klimaneutraler Luftfahrt. Quelle: ‚Aero-Challenge-Group‚.

Flugwetter, Gratis-Karten und Webcams.

Kostenlos: auf flieger.news steht für Ihre Flugvorbereitung ein umfangreiches Informations-Angebot bereit.

Sie finden hier die wichtigen Flugwetter-Informationen, Notam’s, die aktuellen DABS, METAR, TAF, kostenloses Kartenmaterial zum Download und eine grosse Zahl von Panorama-Webcams.

Enroute Flight Navigation jetzt auch auf Apple-Geräten


Viele Leser werden die App schon kennen: Enroute Flight Navigation ist eine kostenlose Navigations-App für VFR-Piloten, die von der Akaflieg Freiburg entwickelt und betrieben wird. Mit weit über 20’000 aktiven Installationen und über 800 Nutzern am Tag gehört die App in Deutschland inzwischen zu den weit verbreiteten Navigationsprogrammen. Nachdem Enroute Flight Navigation lange Zeit nur unter Android verfügbar war, steht die App seit einigen Wochen auch für iPhone und iPads bereit. Prof. Stefan Kebekus, der das Entwicklerteam bei der Akaflieg Freiburg leitet, freut sich über diese Entwicklung: „Wir haben uns bemüht, eine App zu programmieren, die sich auf das Wesentliche konzentriert und von jedem Piloten sofort benutzt werden kann. Mit der Programmversion für Apple-Geräte läuft Enroute Flight Navigation jetzt auf praktisch jedem mobilen Endgerät. Wir hoffen, dass die App bei Privatpiloten und in unseren Vereinen breite Verwendung findet und dass wir damit einen Beitrag zur Sicherheit im Flugbetrieb leisten können.“

Was ist neu?
Die Akaflieg Freiburg hat Enroute Flight Navigation in den letzten Jahren kontinuierlich weiter entwickelt und verbessert. Die App zeigt eine sehr übersichtliche Luftfahrtkarte, mit Informationen zu Navigationseinrichtungen, Lufträumen, Meldepunkten, NOTAMs, Flugplätzen und (sofern verfügbar) Platzrunden. Vereine können ihren Mitgliedern Dateien mit lokal vereinbarten Lufträumen und Lärmschutz-Zonen bereitstellen, die ebenfalls in die Karte integriert werden. Enroute Flight Navigation ist mit allen bekannten FLARM/ADSB Geräten kompatibel und zeigt relevanten Verkehr gut sichtbar in der Karte an. Wetterinformation zur Flugroute und Informationen zu möglichen Ausweichflugplätzen sind direkt verfügbar.

Die wichtigste Neuerung:
Seit etwa einem Jahr liefert die Infrastruktur der Akaflieg Freiburg tägliche, automatische Updates der Luftfahrtdaten für über 50 Länder. Vorübergehende Luftraumänderungen, wie die Flugbeschränkungsgebiete für das NATO-Manöver „Air Defender“, werden auf diese Weise tagesaktuell in der Karte dargestellt — wobei die Verantwortung für eine ordnungsgemäße Flugvorbereitung mit offiziellen Daten natürlich nach wie vor beim Piloten liegt.

Wird Enroute dauerhaft kostenlos bleiben?
Nutzer und Vereine fragen häufig, ob Enroute Flight Navigation auf Dauer zu einem (teil-)kommerziellen Produkt entwickelt werden soll. Die Akaflieg Freiburg lehnt solche Pläne klar ab. Stefan Kebekus: „Enroute Flight Navigation ist ein Gemeinschaftsprojekt von flugbegeisterten Menschen, die das Pilotenhandwerk in unseren Vereinen bei ehrenamtlichen Fluglehrern gelernt haben. Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Infrastrukturkosten durch Fördergelder und Spenden decken können. Der Programm-Code ist unter einer freien Lizenz veröffentlicht und steht Jedermann zur Weiter-Entwicklung oder zur Entwicklung neuer Produkte zur Verfügung. Es gibt keine Pläne für eine Kommerzialisierung.“

Verfügbarkeit/Links:

Kann ich mitmachen?
Absolut! Das Team der Akaflieg Freiburg würde den Nutzern der App gern Erklärvideos bereitstellen und und sucht nach Freiwilligen mit Know-How in Graphik, Video und Social Media. Programmierer sind immer willkommen. Interessenten können sich gern per e-mail bei stefan.kebekus[a]gmail.com melden.

ZigAirMeet, Mollis

Vor atemberaubender Kulisse der Glarner Alpen wird das Glarnerland mit einer actionreichen Airshow zum aviatischen Hotspot. Der Traditionsanlass hat für die Ausgabe 2023 einen angepassten Namen erhalten: ZigAirMeet. Das Logo des ZigAirMeet zeigt den Glarner Hausberg Glärnisch und das zukünftige Flugzeug der Schweizer Luftwaffe, den Lockheed Martin F-35A Lightning II. Programm, Tickets, Infos.

Pilotenberechtigungs-Ausnahme-Bestimmungen für „Pipistrel Virus SW 128, Velis Electro“ verlängert

Mit NfL 2021-1-2339 hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Bestimmungen festgelegt, die den Betrieb des Luftfahrzeuges Pipistrel Virus 128 SW (Velis Elektro) sowie die Ausbildung auf diesem Luftfahrzeug ermöglichen. Die Gültigkeit dieser Allgemeinverfügung endete am 30.06.2023. Dieser Zeitraum wurde im Jahr 2021 gewählt, da davon ausgegangen worden ist, dass das EU-Verordnungsgebungs-Verfahren RMT.0678 bis dahin abgeschlossen worden und somit ein regulärer Einsatz von elektrisch angetriebenen Kleinflugzeugen in Ausbildungseinrichtungen möglich sei. Da dies bisher nicht erfolgt ist, wird der Betrieb des genannten Luftfahrzeuges unter den in der NfL 2021-1-2339 genannten Bedingungen bis zum 30.06.2025 genehmigt. Quelle/vollständiger Inhalt: ‚DAeC / Bundesministeriums für Verkehr‚.

FAI-WM im Rallyefliegen

Ein buntes Teilnehmerfeld bevölkert den Himmel über dem französischen Macon zur 23. FAI Weltmeisterschaft im Rallyefliegen (WRFC). 12 Nationen haben insgesamt 45 Sportler entsandt. Mit dabei sind Teams aus Australien, China, der Tschechischen Republik, Frankreich, Deutschland, Italien, Litauen, Polen, Portugal, Südafrika, Slovakei und Spanien. Zusammenhalt wird unter den Sportlern großgeschrieben, da Portugal und Italien ein Teammitglied fehlten, wurde kurzerhand eine Crew gebildet, die unter FAI-Flagge fliegt. Im deutschen Team ist die Stimmung hervorragend, alle sind hochmotiviert. Herrschte beim Einzug der Nationen auf den Marktplatz von Macon noch gelöste Stimmung, wurde der Tenor zunehmend offizieller und spätestens heute hat sich in den Flugzeugen eine konzentrierte Enge eingestellt.

Der Fortschritt des Wettbewerbes und vor allem die Position der einzelnen Crews während der Bewältigung der Aufgaben ist im Live-Track zu beobachten. So können Freunde und Verwandte zuhause an den Geräten mitfiebern. Quelle: ‚DAeC‚.

600-kg-ULs: Einflug nur mit Genehmigung der dänischen Luftfahrtbehörde

Die schlechte Nachricht verbreitete sich sehr schnell in den betroffenen Kreisen: 600kg ULs dürfen nicht wie die Ultraleichtflugzeuge bis maximal 475 kg MTOM mit einer Genehmigung des Dänischen Ultraleichtfliegerverbands (DULFU) nach Dänemark fliegen. Ein Gespräch am Rande eines EASA-Meetings zwischen den AOPA-Vertretern und dem Vertreter der dänischen Luftfahrtbehörde zeigte dann aber klar einen Lösungsweg: Die dänische Luftfahrtbehörde erteilt auf Anfrage individuelle Genehmigungen zum Einflug.

Viele Piloten von Ultraleichtflugzeugen sind sich nach Einschätzung der dänischen Behörden nicht bewusst, dass ihr Flugzeug mit einer nationalen Erlaubnis fliegt, die nur in einem begrenzten Gebiet in Europa gültig ist, und eben nicht für ganz Europa. Im Gegensatz zu Zulassungen und Pilotenlizenzen, die EASA-Regeln entsprechen, die gelten in allen EASA-Mitgliedsstaaten. Ultraleichtflugzeuge bis 475 kg MTOM werden von DULFU betreut, dem die Verantwortung für Ultraleichtflugzeugaktivitäten in Dänemark bis 475 kg MTOM übertragen wurde. Für Flugzeuge außerhalb dieses Bereichs ist die dänische CAA zuständig. Dänemark hat bislang nicht von dem Gebrauch der Anerkennung der 600kg ULs Gebrauch gemacht, und erkennt deshalb diese Flugzeuge auch nicht 1:1 an.

So laufen die empfohlenen Verfahren:
Anträge für Sondergenehmigungen für Dänemark-Flüge mit Flugzeugen ohne Musterzulassung müssen über die Mailadresse info[ a ]trafikstyrelsen.dkan die dänische Luftfahrtbehörde gesendet werden. Handelt es sich bei dem Flugzeug um ein Ultraleichtflugzeug mit einem MTOM von weniger als 475 kg, muss die Anfrage an den DULFU gesendet werden, seine Internetseite findet man hier.

Sowohl die Behörde als auch der DULFU fordern folgende Dokumente zur Validierung von Piloten und Flugzeugen in Kopie an:
– Pilotenlizenz, Medical, Funklizenz (Sprachniveau Englisch ist wichtig!)
– Lufttüchtigkeitsunterlagen: ARC (oder ähnliches)
– Zulassungsdokumente
– Versicherungspolice der Haftpflichtversicherung

und Informationen zu:
– Halter bzw. Eigentümer: Name, Adresse, E-Mail und Telefonnummer
– Zeitraum des Fliegens in Dänemark.

Kosten werden für die Genehmigung nach unserem Auskunftsstand von der Behörde nicht erhoben. Quelle: ‚AOPA Germany‘.

Keine Langeweile auf dem Flugplatz Winzeln

Mehr als 5’000 Besucher beim Tag der offenen Tür beim Luftsportverein Schwarzwald. „Willst du mich heiraten?“ – „Ja“ war eines der unerwarteten Highlights des Tages der offenen Tür 2023. Am Sonntag kurz nach 16 versammelten sich mehrere historische Feuerwehrfahrzeuge aus der Autosammlung Steim am Anfang der Startbahn 14. Dann ging es los: mit Vollgas wurde das Banner die Startbahn entlang gezogen. Der Heiratsantrag des Veranstaltungssprechers Nico Trick an seine zukünftige Ehefrau Tamara zog alle Blicke auf sich. Das begeisterte „Ja“ folgte ins Mikrofon.

Menschen, die in den Himmel blickten, sahen …
Auch sonst gab es für die Besucher viel zu sehen: Drei North American T-6 zogen ihre Kreise über dem Flugplatz – zum Kunstflog wurde regelmäßig Rauch erzeugt, der die Figuren an den Himmel zeichnete. Die dröhnenden Motoren ließen beim Überflug den Asphalt erzittern.

Deutlich ruhiger konnten die Kunstflugvorführungen mit dem vereinseigenen Segelflugzeug ASK 21 genossen werden: Harmonisch zur eingespielten Musik zogen Dennis Schuster und Michael Zistler ihre Kreise, Loopings, Turns und Rollen. Außerdem im Flug und auf dem Boden zu bewundern waren ein Fieseler Storch, eine De Havilland DH.89 Dragon Rapid aus er Sammlung des Fliegenden Museums Aalen-Elchingen von Karl Friedrich Grimmiger, eine Beech AT-11, eine am Flugplatz stationierte YAK 52 und eine Minimoa, die in Seelenruhe ihre Kreise zog.

Der weltbekannte Kunstflieger Thomas Bader begeisterte mit seiner Show, ebenso wie Volker Single, gleich mehrmals an diesem Wochenende die Zuschauer mit seiner Extra 330 beziehungsweise Extra 300. Außerdem waren noch zahlreiche weitere Flugzeuge zu Besuch und sorgten für einen bewegten Himmel an den beiden Veranstaltungstagen. Mit insgesamt 170 Starts an beiden Tagen kam keine Langeweile auf.

… außer Flugzeugen vieles andere
Für einen bewegten Boden sorgten neben der T-6 auch die Historischen Feuerwehrfahrzeuge, die mehrmals Ihre Bahnen über die Startbahn zogen und dabei nicht an Blaulicht und Sirene sparten. Das Highlight war eine ehemalige Flughafenfeuerwehr, die in weniger als zwei Minuten 12.000 Liter Wasser über den Flugplatz verteilte und unterstützt durch den Wind die Zuschauer abkühlte.

Die Rottweiler Fallschirmspringer waren ebenso zu Gast und zeigten an beiden Tagen ihr Können. Abgesetzt wurden sie in etwa 3000 MeterHöhe von einer Do 27, die vom Vereinsmitglied Christian Döbele gesteuert wurde. Neben großen Flugzeugen und Fallschirmspringern zeigte Jens Gujtman die hohe Kunst des Modellflugs mir seinem F-16-Großmodell. Mit der echten Turbine und einem beachtlichen Schub meinte man fast, ein echter Jet flog vorbei. Der Geruch nach Kerosin erinnerte laut Veranstaltungssprecher Nico Trick an die große weite Welt.

Alle Motoren standen still
An beiden Tagen pünktlich um 14 rief Nico Trick die Zuschauer und Aktiven der Veranstaltung zu einer Schweigeminute für ein vor wenigen Tagen verunglücktes Mitglied auf. Dann hieß es „alle Motoren stehen still und Ruhe“. In einem gesonderten Bereich konnte auch dem Kameraden gedacht werden. Wer sich schon immer für das Fliegen interessierte oder einfach auf den Geschmack kam, selbst fliegen zu lernen, konnte sich am Infostand bei Uli Tenter, Stefan Link, Tim Herbst und Simone Ketterer alles Notwendige erklären lassen und sich selbst an den Steuerknüppel eines Segelflugzeugs setzen. Besonders viele Kinder ließen sich das nicht entgehen. Gerade für die Kinder war auch das JUKS³-Mobil der Stadt Schramberg ein Hohepunkt. Mit diversen Attraktionen konnten sie sich dort austoben. Quelle: ‚NRWZ‘.

Maiden Flight of the Diamond Aircraft eDA40

On 20 July 2023, the all-electric eDA40 made its first flight at Diamond Aircraft’s headquarters in Wiener Neustadt (Austria). This marks a significant milestone for the manufacturer and all project partners and is a big step towards certifying the aircraft. The eDA40, which shall be the first EASA/FAA Part 23 certified electric aircraft, is designed to be an excellent electric circuit trainer powered by an ENGINeUSTM electric smart motor by Safran Electrical & Power and charged by Electric Power Systems (EPS) battery module equipped with a Direct Current (DC) fast charging system. Piloted by Diamond’s Head of Flight Test Sören Pedersen the maiden flight covered system checks, all basic manoeuvres and initial performance evaluation. The flight went as scheduled and delivered all results requested. The eDA40 is scheduled to be presented to the broader public at AERO Friedrichshafen 2024. Source: ‚Diamond Aircraft‚.

Neuausrichtung der Limbach Flugmotoren GmbH

Sehr geehrte Kundinnen, sehr geehrte Kunden,

wir möchten Ihnen heute eine wichtige Mitteilung über eine Veränderung unserer Firmenstrategie geben. Die luftrechtlichen Regularien, die in den letzten Monaten und Jahren eingeführt wurden, sowie gestiegenen Kosten in allen Bereichen (insbesondere die Preise für Rohmaterialien), Verfügbarkeit von Ersatzteilen, Problemen mit der Lieferkette und Fachkräftemangel hatten und haben erhebliche Auswirkungen auf unsere Betriebsabläufe. Der damit verbundene Arbeitsaufwand und die damit verbundenen Kosten sind aus unternehmerischer Sicht nicht mehr tragbar und erfordern ein Umdenken.

Aus diesem Grunde haben wir uns entschieden, unseren Part 21G Herstellungsbetrieb künftig auf Part 21 Light umzustellen sowie Part 145 Instandhaltungsbetrieb künftig auf Part CAO umzustellen, welches mehr zu unseren Gegebenheiten passt und wir werden in dem Zuge auch unsere Produktpalette neu evaluieren.

Aus wirtschaftlichen, luftfahrtrechtlichen und unternehmerischen Gründen sehen wir uns gezwungen, diese Maßnahmen mit sofortiger Wirkung zu ergreifen und eine neue Ausrichtung vorzunehmen. Für die Unannehmlichkeiten, die für Sie daraus entstehen, wollen wir uns im Voraus entschuldigen. Dennoch ist es wichtig, die Einhaltung der luftrechtlichen Regularien und gleichzeitig unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, um auch in der Zukunft mit Ihnen erfolgreich zusammen arbeiten zu können.

Wir bedauern, dass wir vorübergehend nicht in der Lage sein werden, Ihnen unsere Motoren und Ersatzteile für den genehmigungspflichtigen Bereich anzubieten. Dennoch sind wir zuversichtlich für die Zukunft, mit Ihnen gemeinsam diesen Weg zu gehen, um langfristig gestärkt daraus hervorzukommen. Konkret heißt das, dass wir die Genehmigung für Part 21 G abgegeben haben und bereits jetzt Vorbereitungen treffen, um die neue Genehmigung für Part 21 Light beantragen zu können. Für die Genehmigung Part 145 gilt der gleiche Ablauf für die Umstellung auf Part CAO. Für sie als Kunden bedeutet das, dass wir ab sofort keine EASA Form 1 mehr ausstellen dürfen.

Ersatzteilversorgung ohne eine Freigabebescheinigung (EASA Form 1) ist nach wie vor gewährleistet und Ersatzteile können mittels Konformitätserklärung (CoC) bescheinigt werden wird. Unser Entwicklungsbetrieb APDOA bleibt bestehen und ist aktuell mit der Weiterentwicklung bestehender Motorreihen wie z.B. L2400 wassergekühlt sowie der Entwicklung neuer Motoren mit einer deutlichen Leistungsverbesserung beschäftigt. Sobald wir Neuigkeiten hinsichtlich Part 21 Light & CAO haben, werden wir sie über den aktuellen Stand informieren und die relevanten Informationen zur Verfügung stellen. Unser Team steht Ihnen selbstverständlich zur Verfügung, um offene Fragen zu klären und Ihnen bei etwaigen Anliegen behilflich zu sein.

Mit freundlichen Grüßen, Ihr Limbach Flugmotoren GmbH
Quelle: ‚Limbach Flugzeugmotoren GmbH‚.

Regionalflugplatz Birrfeld sucht Geschäftsführer

Im Rahmen der Strategie-Umsetzung des Vorstandes des Aero-Club Aargau werden alle Geschäftszweige des Regionalflugplatzes Birrfeld unter einem Dach zusammengeführt. Für diese anspruchsvolle Aufgabe sucht der Aero-Club Aargau eine ambitionierte Unternehmer-Persönlichkeit. Stellen-Inserat.

„Es kommt vor, dass man eine halbe Sekunde gar nichts sieht“

Auf der griechischen Insel Euböa ist bei einem Löscheinsatz ein Flugzeug abgestürzt, die Piloten kamen dabei ums Leben. Wie gefährlich ist so ein Einsatz? Und wie könnte es zu dem Unglück gekommen sein? Pilot und Fluglehrer Michael Goldhahn im Interview. Sie wollten Leben retten – und kamen dabei ums Leben. Auf der griechischen Insel Euböa ist bei einem Löscheinsatz ein Flugzeug abgestürzt. Die beiden Piloten (34 und 27 Jahre alte) starben bei dem Unglück. Nach ersten Erkenntnissen der griechischen Behörden stürzte das Löschflugzeug in den Bergen von Karystos an der Südküste der Insel in eine Schlucht. An dem Löscheinsatz sind seit Sonntag Hunderte Feuerwehrleute und mindestens drei weitere Flugzeuge beteiligt.

Der Unfall löste im Land Trauer und Bestürzung aus: Das Verteidigungsministerium rief eine dreitägige Trauerzeit aus, der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis sagte eine für Mittwoch geplante Reise in die Republik Zypern ab.

Wie konnte es zu dem Unglück kommen? Und wie gefährlich sind solche Rettungseinsätze?
Einer, der es wissen muss, ist Michael Goldhahn. Der Pilot und Fluglehrer leitet die Deutsche Löschflugzeug Rettungsstaffel (DLFR) und koordiniert seit Frühjahr dieses Jahres zusammen mit der polnischen Firma MZL Übungen und Einsätze mit Löschflugzeugen im Landkreis Harz, aber auch in Brandenburg. Für diese Flugeinsätze wiederum sind Berufspiloten im Einsatz, die im Gefahrenfall direkt in die Luft steigen und Waldbrände mit gezielten Wasserabwürfen eindämmen sollen, noch bevor sie sich großflächig ausbreiten können. Dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) gibt Goldhahn im Interview einen Einblick in die riskante Arbeit der Einsatzkräfte.

Herr Goldhahn, bei Löscharbeiten auf der griechischen Insel Euböa ist ein Löschflugzeug abgestürzt, die beiden Piloten kamen ums Leben. Können Sie sich erklären, wie dieser Unfall passieren konnte?
Das ist zum jetzigen Zeitpunkt reine Spekulation. Auf dem veröffentlichten Video sieht es so aus, als habe das Flugzeug einen Baum berührt, auch sieht man mutmaßlich ein Bauteil wegfliegen. Kurz vor dem Absturz fliegt das Flugzeug zudem eine extreme Kurve. Das kann ein Anzeichen dafür sein, dass es zu einem Strömungsabriss gekommen ist, nachdem das Wasser abgeworfen und der Baum berührt wurde. Wenn die Strömung auf einer Seite der Fläche abreißt, macht ein Flugzeug eine solche Bewegung. Ob das wirklich so geschehen ist, lässt sich aus der Ferne aber nur schwer analysieren. Es wird vor Ort eine Flugunfalluntersuchung geben, um die genaue Unfallursache zu klären. Quelle: ‚RND‚.

Die wirksamste Waffe gegen Waldbrände

Löschflugzeuge müssen unter den extremsten Bedingungen funktionieren. Seit über 50 Jahren ist das gleiche Modell nahezu konkurrenzlos. Löschflugzeuge verfügen über ausgeklügelte Technik, müssen sie doch unter extremsten Bedingungen zuverlässig funktionieren. Weltweit hat sich ein Modell als überlegen herausgestellt. Dabei ist die „Super Scooper“ oder „Water Bomber“ im Kern schon über 50 Jahre alt, doch leistet die CL-215 oder ihre neuere Schwester, die CL-415, bis heute unschätzbar wertvolle Dienste unter den schlimmstmöglichen Bedingungen.

Extreme Anforderungen
Die Anforderungen an ein Löschflugzeug sind immens: Es muss in der Lage sein, innerhalb von wenigen Sekunden Wasser aufzunehmen, diese Nutzlast sicher an den Einsatzort zu transportieren und zielgenau abzuwerfen. Dabei entstehen einerseits starke hydrodynamische Belastungen, andererseits müssen Mensch und Maschine mit starken Winden zurechtkommen, denn der nahe Luftraum über Brandgebieten, wie aktuell etwa in Griechenland, ist unberechenbar. Der tragische Unfall am Dienstag dieser Woche über Euböa zeigt, wie gefährlich die Einsätze von Löschflugzeugen tatsächlich sind. Das Flugzeug kippte nach dem Abwerfen der Wasserladung nach rechts, dürfte den Boden oder Baumspitzen berührt haben und stürzte daraufhin ab. Beide Piloten kamen bei dem Unfall ums Leben.

Riskante Manöver
Löschflugzeuge sind das Mittel der Wahl, wenn es um die Bekämpfung von Bränden in unwegsamem Gelände geht. Die modernisierte Variante, wie sie aktuell in Griechenland zum Einsatz kommt, die CL-215GR, kann in nur zwölf Sekunden 5.455 Liqter Wasser aufnehmen. Dafür ist ein riskantes Manöver an der Wasseroberfläche erforderlich. Bei dem als „touch and go“ bezeichneten Vorgang taucht der Rumpf des Amphibien-Flugzeugs geringfügig in das Wasser ein. Mit sogenannten Scoops am Rumpf wird das Wasser aufgenommen. Dabei handelt es sich um ausklappbare Hutzen, durch die Wasser durch den Staudruck in den Tank gedrückt wird. Dabei hat das Flugzeug immer noch eine Geschwindigkeit von 90 Knoten, also etwa 167 km/h. Währenddessen müssen der Pilot oder die Pilotin Geschwindigkeit und Richtung genau einhalten.

Ist der Tank voll, werden die Scoops eingeklappt, die Crew beschleunigt das Flugzeug, und es hebt wieder vom Wasser ab. Damit der Tank nicht überfüllt wird, gibt es spezielle Notüberläufe, die überschüssiges Wasser ablassen. Dieser ganze Vorgang vom Anflug auf die Wasserfläche bis zum erneuten Abheben dauert insgesamt nur drei Minuten. Sollte es beim Aufnehmen des Wassers zu einem Problem kommen, sind die Scoops so gestaltet, dass sie abbrechen. Damit soll das Flugzeug auch im Notfall noch stabil bleiben. Wegen der charakteristischen Scoops werden die Löschflugzeuge auch gerne als „Super Scooper“ bezeichnet.

Dauereinsatz für Mensch und Maschine
Damit ist es der Crew möglich, bis zu 115 Löscheinsätze am Tag zu fliegen und rund 690.000 Liter Wasser über dem Zielgebiet abzuwerfen, erklärt Hersteller Viking Air. Zwei italienischen Crews ist es im Juli 2018 sogar gelungen, 207 Abwürfe an einem Tag vorzunehmen. Zum Vergleich: Löschhubschrauber können etwa 185.000 Liter Wasser über Waldbränden abwerfen, eine zum Löschflugzeug umgebaute DC-10 schafft 312.000 Liter. Eine CL-215 kann rund sechs Stunden lang in der Luft bleiben, bis die Maschine aufgetankt werden muss.

Dabei ist die Flügelspannweite moderner Löschflugzeuge nur geringfügig kleiner als jene einer Boeing 737. „Wir nehmen ein Flugzeug von beinahe der Größe einer C-130, fliegen damit in geringer Höhe in extrem schmalen Canyons schnelle Kurven“, wird ein Pilot von Viking Air bei „Business Insider“ zitiert. Das Unternehmen aus Sidney in British Columbia in Kanada ist unter anderem auf die Modernisierung der betagten CL-215 spezialisiert.

Vier Sekunden bis zum Abwurf
Über dem Zielgebiet dauert der Abwurf des Wassers nur etwa vier Sekunden. Ältere Modelle der CL-215 verfügen noch über zwei Abwurfklappen, neuere Varianten über vier. Welche Zahl an Abwurfklappen die beste ist, darüber wird in der Fachwelt gestritten, wie auch der Hersteller erklärt.

Egal wie viele Öffnungen vorhanden sind, diese können von der Crew gleichzeitig, nacheinander oder einzeln geöffnet werden, je nach Einsatzlage. Im Notfall kann die Besatzung das Wasser auch per Hand über ein mechanisches System ablassen. Ein Vorteil des Amphibienflugzeugs ist, dass es mit nur etwa 100 Fuß, also rund 30 Metern, extrem tief fliegen kann. Das ist auch nötig, denn um die Brandfläche auch wirklich zu „treffen“, muss sich der Pilot oder die Pilotin auf Erfahrung und Gefühl verlassen – einen Zielcomputer gibt es nicht. Quelle: ‚Der Standard‚.

Fly-in in Lugano

Der Aero Club Lugano lädt in Zusammenarbeit mit dem Lugano-Airport und ASPASI (Verband der Flugpassagiere and Flughäfen des Kantons Tessin) die allgemeine Sportluftfahrt ein, südlich der Alpen und genauer gesagt nach Sottoceneri in der wunderschönen Region Lugano zurückzukehren.

Nach der Streichung von Linienflügen und anderen organisatorischen Veränderungen in den letzten Jahren ist der Zugang der Allgemeinen Luftfahrt nach Lugano, auch dank einfacherer Anflugverfahren, nun deutlich praktikabler geworden.

Aus diesem Grund und um allen Piloten die herrliche Region Lugano besser bekannt zu machen, veranstaltet der Aero Club Lugano an drei Tagen ein FLY-IN am Freitag, 25. August, Samstag, 26. August und Sonntag, 27. August 2023.

Der Flughafen Lugano ist bereit alle Piloten willkommen zu heißen, die die Stadt und die wunderschöne Region des Ceresio-Sees besuchen möchten.

-> Anmeldung.

NASA beendet Elektroflugzeug-Projekt X-57

Sicherheitsbedenken beim Antriebssystem verhindern den Erstflug des experimentellen Elektroflugzeugs. Die NASA beendet das Projekt aus Kosten- und Zeitgründen. Die NASA stellt das Projekt X-57 ein, ohne dass das dabei entwickelte experimentelle Elektroflugzeug jemals abgehoben hat. Probleme beim Antriebssystem würden die Zeit und die Kosten des Projekts sprengen, sodass dieses ohne einen Erstflug abgeschlossen wird. Die US-Bundesbehörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft habe bei der Entwicklung des Elektroflugzeugs aber wichtige Erkenntnisse gewonnen, die zivilen Luftfahrtunternehmen für deren Elektroflugprojekte zur Verfügung stehen.

Das elektrisch betriebene Kleinflugzeug X-57 „Maxwell“ sollte ursprünglich mit 14 Motoren gebaut werden, als das Projekt 2016 im Rahmen des X-Plane-Programms für experimentelle Luftfahrzeuge ins Leben gerufen wurde. Als Basis dient eine Tecnam P2600T aus italienischer Fertigung – sowohl aus Kostengründen als auch zur besseren Vergleichbarkeit. Während der Entwicklung wurde der Antrieb aber auf zwei Propeller reduziert.

Fortschritte bei der Entwicklung, aber zuletzt Sicherheitsprobleme
Die Entwickler der NASA hätten im Laufe des Projekts große Fortschritte gemacht. Allerdings wurde zuletzt festgestellt, dass das Antriebssystem im Flug problematisch wird. Dies habe man bei Tests am Boden nicht registriert, aber eine genaue Analyse habe ergeben, dass die Motoren unter Flugbedingungen mechanisch ausfallen könnten. Die Sicherheit des Piloten und des Bodenpersonals kann deshalb im aktuellen Zustand nicht garantiert werden, erklärt die NASA laut Popular Science. Das Problem könnte zwar behoben werden, aber würde das Projekt weit über sein geplantes Ende zum Abschluss dieses Geschäftsjahres verzögern. Deshalb hat die NASA beschlossen, das Projekt ohne Erstflug zu beenden.

Die NASA verweist in ihrer Mitteilung aber gleichzeitig auf die Erfolge von X-57. So wurden bereits zu Beginn Defizite der Batterietechnik festgestellt. Die Lithium-Ionen-Batterien wurden zu warm und könnten überhitzen. Ein neues Batteriesystem wurde entwickelt, um die Temperaturen während der Stromversorgung im Flug innerhalb akzeptabler und sicherer Grenzen zu halten.

Erkenntnisse für Entwickler anderer Elektroflugzeuge
Die Entwicklung des Elektroflugzeugs wird im September 2023 eingestellt, aber in den darauffolgenden Monaten werden weitere technische Dokumentationen erscheinen. Diese werden zu den bisher erschienenen „X-57 Technical Papers“ hinzugefügt und sollen Luftfahrtunternehmen bei der Entwicklung ihrer Elektroflugzeuge unterstützen. Hier gibt es eine Reihe von Projekten.

So wird etwa das Elektroflugzeug Midnight von Autobauer Stellantis und dem Elektroflugzeug-Unternehmen Archer entwickelt, ein vollelektrischer Senkrechtstarter. Und letztes Jahr hat ein Elektroflugzeug für zwei Personen seinen Erstflug absolviert. Der „Elektra Trainer“ ist ein bayerisches Elektro-Ultraleichtflugzeug und gedacht für Sportflieger und Fluglehrer. Das Elektroflugzeug wurde mittlerweile offiziell als Ultraleichtflugzeug zugelassen und die Serienproduktion wird vorbereitet. Quelle: ‚Heise online‚.

Schweiz-China: Abkommen für Flugsicherheit unterzeichnet

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) und die Civil Aviation Administration of China (CAAC) haben ihre Zusammenarbeit zur Förderung der Flugsicherheit durch ein Bilateral Aviation Safety Agreement (BASA) institutionalisiert. Die Unterzeichnung fand am 7. Juli 2023 in Bern statt.

Das BASA dient als Rahmenwerk der Zusammenarbeit im Bereich Flugsicherheit zwischen dem BAZL und der CAAC. Das Abkommen ermächtigt beide Luftfahrtbehörden, in technischen Anhängen spezifische Kooperationsbereiche festzulegen. Diese Anhänge beinhalten detaillierte Leitlinien und legen die Verfahren der technischen Zusammenarbeit fest. Sie spielen somit eine zentrale Rolle bei der Kooperation.

Mit dem BASA unterzeichneten das BAZL und die CAAC gleichentags den ersten technischen Anhang. Dieser Anhang legt die Verfahren zur gegenseitigen Validierung von Zertifikaten und Zulassungen für zivile Luftfahrtprodukte fest. Die in der Vereinbarung enthaltenen harmonisierten Validierungsprozesse werden es erlauben, administrative Doppelspurigkeiten beim Handel von Luftfahrtprodukten auf dem schweizerischen und dem chinesischen Markt abzubauen und gleichzeitig hohe Sicherheitsstandards zu gewährleisten.

Die Unterzeichnung des BASA mit China ist das Resultat langjähriger Gespräche, die 2018 starteten. Nach dem BASA mit den USA ist dieses Abkommen das zweite dieser Art, das die Schweiz abgeschlossen hat.

Das BASA ermöglicht eine Harmonisierung mit den Staaten der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) im Verhältnis zu China. Dies ist für Schweizer Entwicklungs- und Herstellungsbetriebe von EASA-zertifizierten Produkten von Bedeutung. Quelle: ‚BAZL‚.

DWD-Testmessfeld an der Flugwerft des Deutschen Museums eröffnet

Auf der Basis einer Kooperation zwischen Deutschem Museum und Deutschem Wetterdienst (DWD) werden am Freitag, 7. Juli 2023, Dr. Bettina Gundler, Leiterin Hauptabteilung Verkehr, Mobilität, Transport und Verkehrszentrum des Deutschen Museums, sowie der Präsident des DWD, Prof. Dr. Gerhard Adrian, ein Testmessfeld an der Flugwerft in Schleißheim offiziell eröffnen. „Die Flugwerft Schleißheim zählt zu den ältesten Flugplatzanlagen Deutschlands. Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst den Museumsbesucherinnen und -besuchern zeigen zu können, wie Wetterdaten, insbesondere für die Flugmeteorologie, erhoben und verarbeitet werden“, sagt Dr. Bettina Gundler. „Seit vergangenem Jahr erfolgt auch an Flughäfen die Erfassung von Wetterdaten vollständig automatisch“, sagt DWD-Präsident Prof. Dr. Gerhard Adrian. „An der Flugwerft können die Gäste nicht nur die historische Entwicklung der Wetterbeobachtung an Flughäfen erfahren, sondern auch den aktuellen Stand der Technik nachvollziehen.“

Umfangreiches Messprogramm
Schon seit den 1990er Jahren betreibt das Deutsche Museum auf dem Gelände der Schleißheimer Flugwerft ein meteorologisches Messfeld. Zur in die Jahre gekommenen Technik wurde das Messfeld nun mit der nächsten Generation vollautomatischer Messtechnik erweitert, so dass die Gäste neben der historischen auch die aktuelle Messsensorik einer Flugwetterstation bestaunen können. Des Weiteren werden im Innenraum, einem früheren Beobachterzimmer, sowohl die aktuell gemessenen Daten als auch die Wettervorhersage angezeigt.

Auf dem insgesamt dreigeteilten Messfeld, das dem DWD als Referenz zur Erprobung und Ertüchtigung neuer Messgeräte vor ihrer Einführung in den operationellen Betrieb dient, werden Luftdruck, -feuchte und -temperatur, Niederschlagsmenge, -dauer, -art, Wolkenhöhe, Windrichtung und -geschwindigkeit, Schneehöhe und Sichtweite ermittelt. Die Daten werden über eine sogenannte Automatische Meteorologische Datenerfassungs-Anlage; AMDA, erfasst und mit den Daten des Erprobungsmessfeldes auf der benachbarten Liegenschaft des DWD verglichen. Die AMDA befindet sich ebenfalls im ehemaligen Beobachterraum, zusammen mit Informationen über die Entwicklung der Wetterbeobachtung an Flughäfen. Den Besucher:innen des Museums wird damit eine vollständige und funktionierende Anlage auf dem aktuellen Stand der Technik präsentiert.

Kurzweiliges Programm zur Einweihung
Neben Grußworten von Dr. Bettina Gundler vom Deutschen Museum und DWD-Präsident Prof. Dr. Gerhard Adrian, wird der DWD in einer kurzen Präsentation die heutige Flugwetterberatung vorstellen. Die meteorologische Sicherung der Luftfahrt gehört zu den gesetzlichen Aufgaben des DWD. In Deutschland darf kein Flugzeug starten, ohne dass die Cockpit-Besatzung zuvor ein meteorologisches Briefing erhielt. Im Anschluss an den offiziellen Teil besteht die Möglichkeit, sich im Rahmen von Führungen durch DWD-Expert:innen das Messfeld erklären zu lassen. Quelle: ‚DWD, Deutscher Wetterdienst‚.

Fluglotsinnen und Fluglotsen gesucht

Fluglotsinnen und Fluglotsen sind verantwortlich für die Sicherheit im österreichischen Luftraum. Sie geben Flugroute und Flughöhe vor, erteilen die Starterlaubnis oder geben die Freigabe zur Landung. Sie sorgen insbesondere dafür, dass Flugzeuge einander nie zu nahe kommen.

Online Recruiting-Day: Einfach und unkompliziert aus ganz Österreich teilnehmen. Alle, die sich für den Job Fluglotsin oder Fluglotse interessieren, erhalten beim Austro Control Online Recruiting-Day unkompliziert und aus erster Hand alle Informationen. Im Rahmen der virtuellen Veranstaltung ermöglichen Fluglotsinnen und Fluglotsen von Austro Control einen faszinierenden Blick hinter die Kulissen der Flugsicherung.

Was macht der Tower, wofür ist Approach zuständig und wie werden Überflüge sicher durch den österreichischen Luftraum geführt? Diese und alle weiteren Fragen rund um Auswahlverfahren, Ausbildung und Job werden beim Online Recruiting-Day von Austro Control Expertinnen und Experten beantwortet.

Datum: Mittwoch, 9. August
Zeit: 17.00 bis 19.00 Uhr
Anmeldung ab Ende Juli möglich

Alle weiteren Infos gibt es hier!

Für den Job sollte man ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, Stressresistenz und Teamfähigkeit mitbringen. Voraussetzung für die Aufnahme ist das Bestehen eines mehrstufigen Auswahlverfahrens mit abschließendem Assessment-Center und ein positiver fliegerärztlicher Medical-Check. Die Ausbildung dauert rund drei Jahre und findet im Austro Control Ausbildungszentrum in Wien statt. Bewerbungen sind jederzeit möglich.

Mehr Informationen auf startfrei.at!

Pipistrel expands US distribution network

Dedicated to advancing aviation through sustainable and innovative solutions, Elemental Aviation will be responsible for sales, service support and training for Pipistrel’s ultralight, light sport and type-certified aircraft. Elemental Aviation will oversee sales and service in California, Nevada, Oregon, Washington, Idaho, Arizona, Montana, Colorado, Wyoming and New Mexico. The appointment of Elemental Aviation bolsters Pipistrel’s existing US distribution network, following the appointments of Lanier Flight Center and Lincoln Park Aviation (LPA) in Q1 2023. Source: ‚Pipistrel‚.

VL3 Atlantic mission underway

It’s now 7 years since two VL3 aircraft crossed the Atlantic Ocean on their way to EAA AirVenture in Oshkosh. The 2016 expedition took 30 flight hours and covered 6599 km over 6 legs while flying over North Atlantic waters for the most part. We are proud to announce that another Atlantic expedition is taking place once again this week. Our factory pilot, Olivier Ronveaux, is currently flying his VL3 #461 over the ocean to the Oshkosh Airshow. “I will be flying alone and will be departing from the Czech Republic in early July. In order to make the leg from Iceland to Greenland, extra fuel tanks are required on the passenger seat,“ added Olivier when discussing his trip planning last month. History was made when Olivier completed the longest journey between Iceland and Canada, spending nearly 10 hours in flight aboard his VL3 aircraft. He successfully reached Gose Bay Airport shortly before 7 pm local time. Stay tuned for more information, pictures and much more from Olivier’s one-of-a-kind VL3 journey coming out soon. See Olivier’s flight log HERE. Source: ‚JMB Aircraft‚.

Pilatus: Hinschied von Oscar J. Schwenk

Pilatus ist zutiefst betroffen vom Hinschied von Oscar J. Schwenk, unserem ehemaligen, langjährigen Verwaltungsratspräsidenten. Er hat die Verantwortung über Pilatus in den 90er Jahren – in Krisenzeiten – übernommen und die Firma in den Jahrzehnten danach zu einem der erfolgreichsten Schweizer Industrieunternehmen um- und aufgebaut. Er war ein hervorragender, stets bodenständiger Unternehmer und ein unglaublich guter Visionär. Wir verdanken ihm und seinem Team den PC-7 MkII, den PC-12, den PC-21 und den PC-24. Sie alle tragen seine Handschrift und zeichnen tagtäglich seinen Spirit in den Himmel. Seine Werte leben im Unternehmen weiter und wir werden sein Erbe getreu seinem Motto weiterziehen: Einmal Pilatus, immer Pilatus! Seiner Familie und seinen Angehörigen sprechen wir unser allertiefstes Beileid aus. Wir alle sagen bye bye Osci, wir vermissen dich und danken dir von Herzen für alles. Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und Mitarbeitende. Quelle: ‚Pilatus‚.