Schlagwort-Archive: Flugschule

Buiqui und Tecnam vertiefen Partnerschaft

Bei der neuen Partnerschaft werden 50 neue Flugzeuge in die Flotte aufgenommen. Die Lieferungen der ersten 20 starteten am 20.09.204324 und dauern bis zum zweiten Quartal 2025 an.

Tecnam gab eine Partnerschaft mit Buiqui Aerospace bekannt. Sie ist eine der renommiertesten Flugschulen in den USA, mit mehreren Stützpunkten in den USA und Puerto Rico sowie strategischen Partnerschaften mit großen Fluggesellschaften und Luftfahrt-Universitäten.

Die Bekanntgabe der Partnerschaft fällt mit der Lieferung von zwei P2006T, einem P2010 Lycoming IO-360, einem P2010 TDI Gran Lusso und einem P-Mentor zusammen. Die restlichen Flugzeuge werden im zweiten Quartal 2025 ausgeliefert.

Mit dieser Übernahme wird Buiqui Aerospace zu einer modernen Flotte von Tecnam-Ausbildungs-Flugzeugen übergehen, die es mehr Studenten ermöglichen wird, ihre Ausbildung zu beginnen und zu absolvieren. Das Fliegen eines Tecnam wird den Studenten Zugang zu hochmodernen Flugzeugen geben, die ihnen während ihrer Flugausbildung ein verbessertes Lern-Erlebnis bieten und ihnen den Übergang ins Verkehrsflugzeug-Cockpit erleichtern.

Buiqui Aerospace wurde außerdem zum Tecnam-Servicezentrum ernannt. Die Techniker haben ihre Ausbildung in Tecnams Basis in Sebring, Florida, erfolgreich abgeschlossen. Quelle: ‘tecnam.com‘.

Eisenschmidt lädt zum „Open FLYday“ ein

Heute Freitag, 20. September 2024, lädt Eisenschmidt gemeinsam mit der Firma 4VIATION zum „Open FLYday“ nach Egelsbach ein. Von 12 bis 18 Uhr gibt es für die Besucherinnen und Besucher vielfältige Angebote.

Der Pilotshop Eisenschmidt hat sich mit der Firma 4VIATION zusammengetan, um einen spannenden Tag am Flugplatz Egelsbach zu gestalten. Das junge Unternehmen aus Bad Sobernheim stellt ihren mobilen Flugsimulator zur Verfügung. Die Gäste können in dem realitätsnahen Simulator das Steuer eines Flugzeuges übernehmen.

Der hochmoderne Flugsimulator von 4VIATION ist ein einzigartiges Trainingstool, das nicht nur die Möglichkeit bietet, seine Flugfertigkeiten zu verbessern, sondern auch das Training an komplexeren Flugzeugen der Allgemeinen Luftfahrt – wie der Cessna 182 mit Turbolader und Verstellpropeller – zu erleben.

Dieses Event ist die perfekte Gelegenheit, um den Simulator direkt in Aktion zu sehen, seine Flugkenntnisse zu erweitern und sich auf das Fliegen in anspruchsvolleren Bedingungen vorzubereiten. Das Team von 4VIATION steht den ganzen Tag zur Verfügung, um individuell zu beraten und Fragen zu beantworten.

Zum Thema Flugzeugaufbereitung ist Björn Tretow von 12 bis 15 Uhr vor Ort. Der Geschäftsführer der Firma AERO POLISHING informiert über sein Angebot und demonstriert sein Know-how live vor Ort. Buchungen für Reinigungsaufträge können direkt vereinbart werden. Für Frühbucher und Flugschulen gibt es Rabatte.

Von der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH werden ebenfalls Mitarbeitende anwesend sein. In Gesprächen kann so ein Blick hinter die Kulissen der Flugsicherung geworfen werden.

Eine Anmeldung ist nicht nötig. Das Team von Eisenschmidt und seine Partner freuen sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher und einen schönen gemeinsamen Tag. Quelle: ‘eisenschmidt.aero/open-flyday‘.

Neues Ausbildungshandbuch für Luftfahrerschulen

Die Bundeskommission Ultraleichtflug im DAeC hat in Zusammenarbeit mit dem Luftsportgeräte-Büro (LSG-B) ein neues „Ausbildungshandbuch für Luftfahrerschulen“ erstellt und zum Zieltermin Januar 2024 veröffentlicht. Neben einigen inhaltlichen Änderungen wurden u. a. die Übersichtlichkeit und das Inhaltsverzeichnis deutlich verbessert.

Der Veröffentlichung des neuen Ausbildungshandbuchs werden in weiteren Schritten Anhänge und Ergänzungen sowie die Digitalisierung von Meldungen und Dokumenten über den das Online-Portal Vereinsflieger folgen. Die Bundeskommission hofft, den Flugschulen und Vereinen mit dem Ausbildungshandbuch einen verständlichen und nützlichen Leitfaden an die Hand gegeben zu haben.

Neben den Kommissionsmitgliedern Robert Artmann und Michael Kania hat auch Stefan Reusch von der Luftsportvereinigung Dr. Hermann Köhl am Flugplatz Borkenberge viel Zeit in das Projekt investiert. “Allen meinen herzlichen Dank für die geleistete Arbeit”, sagt Torsten Gutzeit

Das Ausbildungshandbuch steht hier zum Download bereit. Quelle: ‘DAeC

Fluglehrerkurs-Aufnahmeprüfung

Am 02. Dezember 2023 ist es wieder soweit und wir, der MFVS, führen die 2023er Ausgabe der bewährten Info-Veranstaltung «Fluglehrerkurs-Aufnahmeprüfung» im Verkehrshaus Luzern durch. Es wird aufgezeigt, wie man selbst oder mit Unterstützung die Chancen auf Erfolg bei der Aufnahmeprüfung zum Fluglehrerkurs, durch gezielte Vorbereitung erhöhen kann. Quelle: ‘Motorflugverband der Schweiz‘.

MFVS Schulleiter- und Fluglehrer-Meeting 2023

Am 28. Oktober 2023, um 13:00 Uhr führt der MFVS im Congress Hotel Seepark in Thun das Schulleiter- und Fluglehrer-Meeting durch. Auch in diesem Jahr erneut mit sehr interessanten Themen. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich mit den Vertretern anderer Flugschulen und den Referenten auszutauschen. >> Anmeldung.

Themen:

  • Hotspots im Airspace E
  • Dufour Aerospace
  • Informationen zu aktuellen Themen (BAZL)
  • Verfahren und Voice auf FIZ-Flugplätzen
  • Allgemeine Informationen MFVS

Quelle: ‘MFVS‘.

Der Flug des Ikarus

Der Mensch wird zum Vogel und die Erde zur unwirklichen Modelllandschaft: Beim Segelfliegen auf der Wasserkuppe geraten für den Luftsportdebütanten Welt und Leben berauschend aus den Fugen. Es ist der Moment, in dem wir uns endgültig von unserem irdischen Dasein zu verabschieden scheinen, von der beschwerlichen Existenz auf der Erdkruste und zu einem Zwitterwesen aus Mensch und Vogel werden, vogelfrei in einem nie gekannten Wortsinn. Es ist der Moment, in dem das Seil gelöst wird, mit dem uns die kleine Propellermaschine in die Höhe geschleppt hat, und wir nun unserem Schicksal überlassen sind, ganz allein auf uns gestellt, von keiner Antriebstechnik mehr beschützt, himmelhochjauchzend bei jedem Aufwind, zu Tode erschrocken bei jedem Luftloch. Kaum ist die Propellermaschine abgetaucht, umfängt uns eine berauschende Stille, eine elysische Ruhe, nur untermalt vom leisen Säuseln des Windes am Bug und an den Tragflächen. Wir schweben durch die Luft, gleiten durch die Atmosphäre, wir fühlen uns, als hätte man uns Flügel verliehen. Die Erde unter uns ist zur Spielzeugwelt, der Himmel ringsum zu unserem Komplizen, das Segelflugzeug zu unseren Schwingen und ein Menschheitstraum endlich auch für uns wahr geworden: Wir fliegen zum ersten Mal wie ein Vogel nur mit den Kräften der Natur. Wir sind Ikarus, der aber nicht für seine Hybris grausam mit dem Tode bestraft, sondern in ein paar Minuten sicher auf der Wasserkuppe landen wird, der Wiege des weltweiten Segelfliegens. Quelle / vollständiger Bericht (gebührenpflichtig): ‘FAZ, Frankfurter Allgemeine Zeitung’.

High school students get early access to aviation

AlphaFlight, a flight school based at the Plymouth Municipal Airport in Indiana, gives local high school juniors and seniors the chance to earn college credits and take to the skies through a two-year vocational aviation program. Since 2019, AlphaFlight, co-owned and operated by Dan Marohn and Ken Norris; the North Central CTE Cooperative; and Ivy Tech Community College have worked together to introduce teens to the myriad of career possibilities that exist in the world of aviation.

The North Central CTE Cooperative provides opportunities for students to discover career pathways through hands-on learning, postsecondary credits, industry certifications, and work-based learning. “Having grown up in Plymouth and coming out to the airport as a young kid to learn to fly, I had nobody to help guide or mentor me,” said Marohn. “The high school aviation program is a way for me to give back and make the aviator path easier for these high school students by being able to guide and mentor them in all of the different aviation paths they may want to go into.” The two-year program spans the entire academic year; upon completion, students will have earned 20 college credits, 10 simulator hours, and 10 flight hours—five hours per year. The students attend daily classes at the airport from 12:30 p.m. to 3 p.m. and are required to abide by a professional dress code at the airport. In their junior year, students focus more on flight training while second-year students attend classes focused on airport management and airport operations. Ground school gets the students prepared to take the FAA private pilot knowledge test, while students also earn five hours of flight instruction in an airplane, and five hours of flight instruction in a full-motion Redbird simulator, per year.

It is completely free for students to attend the program, which includes transportation to and from the airport. Students wishing to pursue a pilot certificate during the program are responsible for the cost of the training above and beyond the five free flight hours. “The High School Aviation program was a dream program for me to help increase the activity at the airport,” Bill Sheley, Plymouth Municipal Airport Manager, said. “The program came together much easier and in a bigger way than I thought possible due to all the people involved, the flight school AlphaFlight and the High School Administration.

“Due to the quality of the flight instruction and the aviation experience of the classroom instructors our program has grown to the largest enrollment in Indiana for CTE Aviation programs,” Sheley continued. “For the 2023-24 School year, we presently have 50 students enrolled. I never thought the program would be so popular. We are at the point where we must be considering adding classroom space at the airport. I am most proud of the head start the program gives the students that go on for further training for an aviation career. My students that have gone on to the U.S. Air Force, Embry-Riddle, Liberty, and Purdue have all told us how much the program has advanced them over their fellow students.” Last month, current second-year student Ebert White had his first solo flight in AlphaFlight’s Cessna 172. White, who hopes to fly for the airlines one day, plans to earn all of his certificates and ratings at AlphaFlight. The school plans to hire him as an instructor to fly and build time.

Outside the classroom, students take part in career and technical education days where aviation industry professionals speak about their day-to-day and the paths that got them there. Students also participate in field trips to Grissom Air Reserve Base, where they learn about VORs and military air traffic control, and even test their skills on the National Guard obstacle course. Many current and past students credit the program with not only making their dreams of flight a reality but also preparing them for life in university and in the professional world.

“The experience I had at the aviation vocational program was unlike anything I’ve ever done before,” said Kavan Holm, a 2023 graduate from the program. “From getting very detailed ground schooling to learning how to how to manage an airport we explored anything and everything aviation related and on top of that got 10 hours of flight and simulator time logged into our logbooks for free.” “This is definitely going to help me in my future endeavours as I go on to study Aviation Maintenance Management,” Holm continued. “The knowledge I will already have on my future career and more will give me a big leg up in my class.” Marohn hopes the success of the program encourages more flight schools and school districts to develop their own programs so more students can realize their dreams of aviation. “We encourage other flight schools in the country to reach out to us so we can help launch a curriculum and infrastructure designed for them so that they are able to provide their surrounding high school students with the opportunity to explore all of the possible careers aviation has to offer.” Source: ‘Niki Britton on AOPA‘.

Nachwuchspilotin landet Flugzeug ohne Vorderrad

Eine Pilotschülerin musste notlanden, nachdem ihr Flugzeug das Vorderrad verloren hatte. Unterstützt wurde sie von einem Kollegen – über Funk. Dramatische Minuten erlebte eine Pilotschülerin bei einem ihrer ersten Alleinflüge. Die Frau sah sich unversehens mit einem technischen Problem konfrontiert: Am Flugzeug fehlte das vordere Fahrwerk. Trotzdem schaffte sie es, die Maschine zu landen – mit Hilfe eines Kollegen. Vor ihrem dritten Solo-Flug schien der Flieger in einem einwandfreien Zustand gewesen zu sein, sagt Taylor Hash dem US-Fernsehsender Fox 2. Sie hätte die Maschine untersucht, alles “sah gut aus”. Und auch als sie den Motor startete, sei alles “vollkommen in Ordnung” gewesen. In der Luft erhielt die 21-Jährige dann aber Nachricht vom Kontrolltower des Oakland County International Airport in Waterford, US-Bundesstaat Michigan. Ihr beunruhigender Inhalt: Allem Anschein nach habe die Diamond DA20-C1 das Vorderrad verloren. Das technische Problem entdeckt und den Tower darüber informiert, hatte der erfahrene Pilot Chris Yates. Er war es dann auch, der mit Hash über Funk Verbindung aufnahm und die Nachwuchspilotin anleitete, das Leichtflugzeug zu Boden zu bringen.

“Wichtigste Landung meines Lebens”
Die Landung war etwas holprig aber sicher, wie Fernsehaufnahmen zeigen. Hash setzte das Flugzeug auf den Hinterrädern auf, bevor der Bug nach vorne kippte und der Flieger zum Stehen kam. “Diese paar Minuten waren sehr intensiv”, sagt Hash, “das war meine bisher wichtigste Landung und wird wahrscheinlich auch meine wichtigste Landung bleiben”. Über ihren Retter ist sie voll des Lobes. “Es war einfach beruhigend, jemanden zu haben, der sich mit mir unterhielt und nicht in offizieller Luftfahrtsprache auf mich einredete.” Wird sie nach dieser Erfahrung je wieder ein Flugzeug fliegen wollen? “Ja, 100 Prozent”, so Hash. “Als ich in der Luft war, dachte ich, das war’s. Das mach’ ich nicht noch einmal. Aber sobald ich auf dem Boden war und merkte, dass alles in Ordnung war, wurde mir klar: Das ist meine Bestimmung.” Quelle: ‘Yahoo Nachrichten‘.

Flugschule Oerlinghausen wird erweitert

Mit Geld aus dem Programm “Moderne Sportstätten” baut die Segelflugschule eine neue Halle, die auch die Arbeit mit dem Landesverband optimieren helfen soll. Gemessen an seiner Bedeutung ist der Segelflugplatz am Rande der Bergstadt klein. Betrachtet man die Starts und Landungen gehört der Platz zu den größten in Europa. Ebenso bedeutend, wenn nicht sogar bedeutender ist die Segelflugschule, die gegenüber des Towers an der Robert-Kronfeld-Straße liegt. „Es gibt nur sehr wenige Segelfluglehrer in Deutschland, die nicht in dieser Segelflugschule ausgebildet worden sind“, sagt Boris Langanke, Geschäftsführer des Luftsportverbandes NRW.

Zusammen mit Tamara Neumann, Präsidentin des Luftsportverbandes NRW, und Rudolf Mathar, Vorsitzender der Segelflugschule, war Langanke von Carsten Kopsieker, dem Leiter der Segelflugschule, zu einem besonderen Ereignis eingeladen worden. Es sollte der erste Spatenstich für den Bau der neuen Multifunktionshalle auf dem Gelände der Segelflugschule gemacht werden.

Doch der Spaten hat heute nur noch Symbolwert. Seine Arbeit wird von Baggern viel schneller erledigt. Die neue Halle soll die Flugschule gehörig aufwerten. Gefördert wird der Bau mit Geld aus dem Programm „Moderne Sportstätten“. Daraus wurden 600.000 Euro bereitgestellt. In die Halle sollen die Werkstätten eingebaut werden, die jetzt noch weit entfernt in den Hallen der Flugplatzgemeinschaft untergebracht sind.

Die Halle wird, wenn sie fertig ist, über eine Nutzfläche von mehr als 900 Quadratmeter verfügen. Mathar ist sich sicher, dass durch die verbesserten Möglichkeiten die Zusammenarbeit mit dem Landesverband optimiert wird. Tamara Neumann stimmt ihm zu, als er sagt, dass Oerlinghausen ein Identifikationspunkt für den Landesverband werden wird. Denn der kümmert sich nicht nur um (Motor-)Segelflieger, sondern auch um Ballonfahrer, Modellflieger und, was nach Aussage beider immer wichtiger und bedeutender wird, um den digitalen Luftsport.

E-Antriebe werden wichtiger
Darüber kommt Mathar zum dritten wichtigen Punkt im Zusammenhang mit der neuen Halle, die übrigens direkt gegenüber der bestehenden Halle gebaut wird. In die Halle sollen auch die modernen Technologien der Luftsportart einziehen. „Wir wollen Baustein in einem Netzwerk werden“, sagt Mathar. Die Luftfahrtexperten sind sich darüber einig, dass der elektrische Antrieb in Zukunft gewaltig an Bedeutung gewinnen wird. Deshalb will die Segelflugschule auch mittelfristig E-Flugzeuge anschaffen. Und die brauchen, so sagt Mathar, andere Möglichkeiten für die Wartung. Um der Nachhaltigkeit weiterhin Vorschub zu leisten, wird auf dem Dach der neuen Halle eine Photovoltaik-Anlage installiert. „Für die Winden, mit deren Hilfe die Flugzeuge hochgezogen werden, wollen wir eigenen Strom nutzen“, sagt Mathar.

Tamara Neumann sieht mit der Halle die Möglichkeit, besser auf die geänderte Freizeitgestaltung eingehen zu können. „Wir könnten Segelfluglizenzen in Blockkursen anbieten, so dass die in zwei Wochen im Urlaub gemacht werden könnten.“ Der Luftsportverband betreut 177 Vereine mit 14.000 Mitgliedern. Oerlinghausen sei landesweit ein starkes Zentrum. Quelle: ‘NW‘.

Erste Fahr- und Flugschule

Die Firma «Fresh Up Fahr- und Flugschule» aus Altendorf SZ wurde 2015 von Simon Schmid und Adrian Stucki gegründet. Sie bietet Fahrschule für alle Kategorien (Motorrad, Auto, Lastwagen, Bus und Motorboot) an und ist in der Region von Zürich bis in die Linthebene vertreten. Die Fahrschule umfasst 15 Mitarbeiter mit insgesamt etwa 40 Fahrzeugen, welche jährlich zirka 500 Schüler an die Prüfungen begleiten. Seit 1. Januar 2023 ist Fresh Up die erste Fahrschule für alle Kategorien, die auch eine Flugschule betreibt.

Jüngster Pilot der Fliegergruppe Renchtal

Der 19-jährige Florian Ebert aus Renchen-Ulm absolvierte im Spätjahr die praktische Prüfung und erhielt nun seine Privatpilotenlizenz Segelflug, genannt SPL, vom Regierungspräsidium Freiburg zugeschickt. Damit ist er derzeit der jüngste Scheininhaber bei der Fliegergruppe Renchtal. Trotz Corona-Pandemie bewältigte der engagierte Jugendliche die ausführliche Segelflugausbildung, denn „Fliegen ermöglicht die Welt aus einer anderen Perspektive zu betrachten“.

Praktische Prüfungs in Musbach und Haiterbach
Mit den letzten Sonnenstrahlen im regnerischen Spätjahr erledigte der Flugschüler die drei Prüfungsflüge. Der zuvor vom RP Freiburg zugewiesene Prüfer Michael Zistler forderte drei Platzrunden im vertrauten Schulungs-Doppelsitzer K13. Anfangs fragte Zistler in einer ausführlichen Vorflugbesprechung, dem Briefing, die theoretischen Kenntnisse des Prüflings ab. Nach jedem Flug folgte zusätzlich noch ein Debriefing mit Sensibilisierung auf wesentliche Inhalte des Prüfungsfluges. Das alles meisterte Florian Ebert problemlos – zumal er kurz zuvor erst seine theoretische Prüfung sowie seine Sprechfunkprüfung am RP Freiburg mit Bravour bestanden hatte. Ein erster Flugzeugschlepp mit den K13 und dem Prüfer Michael Zistler auf dem hinteren Sitz war noch auf dem Wiesengelände in FDS-Musbach möglich. Für die weiteren zwei Starts mit der Startwinde musste das gesamte Prüfungsteam jedoch ins benachbarte schwäbische Haiterbach fahren – die Grasbahn in Musbach war schlicht weg zu nass. In Haiterbach war das Wiesengelände bereits ausreichend stark abgetrocknet, sodass der LKW mit der Trommelwinde positioniert und die Windenstarts mit der dortigen K13 durchgeführt werden konnten. Für Florian bedeutete dies nun Flüge mit einem neuen Flugzeug obendrein auf einem fremden Flugplatz. Auch das meisterte Florian mühelos – schließlich hat er einen sehr guten Trainingsstand. Der zweite Flug beinhaltete eine Seilrissübung, bei dem das Reißen des Windenseils simuliert wurde. Hierzu musste man blitzschnell reagieren und mit gekonnten Handgriffen das Flugzeug aus dem 45-Grad-Steigflug in den kontrollierten Sinkflug überführen. Beim dritten und letzten Flug brachte der Prüfer Zistler das Segelflugzeug in eine ungewohnte Position. Aus dieser musste der Prüfling das Flugzeug sicher landen. Nach dem Bewältigen aller der drei Prüfungsflüge beglückwünschte der Prüfer den neuen Jungpiloten.

Florian startete seine Ausbildung bei der Fliegergruppe Renchtal e.V. bereits vor vier Jahren. Durch die individuelle und ehrenamtliche Flugschulung konnte er seine Ausbildung zum Piloten seiner schulischen Laufbahn zeitlich und flexibel anpassen. Die günstige Ausbildungspauschale für jugendliche Flugschüler ohne festes Einkommen kam ihm natürlich auch entgegen. So absolvierte Florian bisher stolze 220 Flüge, einschließlich 150 Flüge alleine. Anfangs gemeinsam mit Fluglehrern in verschiedenen Doppelsitzern namens ASK13 und DUO DISCUS – später dann auf einsitzigen Seglern wie ASTIR und DISCUS. Sein längster Flug war gemeinsam mit dem früheren deutschen Juniorenmeister und Fluglehrer Joachim Treier über 600 Kilometer im doppelsitzigen DUO DISCUS. Die Strecke dieses sechsstündigen Segelflugs führte von Musbach über die Schwäbischen Alb, der Donau entlang bis nach Ingolstadt und wieder zurück.
Florians Kommentar als junger Segelflugpilot: „Fliegen ist ein außergewöhnliches und tolles Hobby. Über den Wolken, mit und in der Natur.“

Flugausbildung auf Offenburger Flugplatz
Piloten setzen sich immer wieder neue Ziele. So ist nächster Schritt für Florian die Erweiterung seiner Lizenz auf Motorflug. Mit der FG Offenburg verbindet die FG Renchtal eine langjährige Partnerschaft. Einige renchtäler Piloten sind auch aktive Mitglieder der FG Offenburg. Auf dem Flugplatz Offenburg ist der vereinseigene Reisemotorsegler Super Dimona ganzjährig stationiert. Der Flugplatz Offenburg liegt deutlich näher als das Segelfluggelände Musbach, welches sehr gute thermische Bedingungen für Segelflug bietet. Die sehr gute Infrastruktur mit der Asphaltbahn am Flugplatz Offenburg erlaubt Starts auch in den Wintermonaten sowie werktags.
Eine landesweite Besonderheit bietet der Flugplatz den Segelfliegern in den Wintermonaten. Denn dann kann von dort aus das sogenannte Wellenfliegen im gesamten Schwarzwald, teilweise mit Anschluss an die Vogesen durchgeführt werden. Der Offenburger Ralf Fischer gilt als Experte für Wellenfliegen – also wellenartige Starkwindsysteme über Gebirgszügen nutzen. Dementsprechend hat er eine große Community und zahlreiche Follower in den sozialen Medien. Auch Nachwuchspilot Florian Ebert kann von Offenburg aus aufbrechen in die weite Welt der Lüfte. Die FG Renchtal hat derzeit eine sehr engagierte und motivierte Jugendgruppe mit Jugendleiter Timo Hildenbrand aus Oberkirch. Quelle: ‘Stadtanzeiger Ortenau‘.

Physik zum Anfassen

Da staunten die Schülerinnen und Schüler am Frobenius Gymnasium nicht schlecht, als am Mittag eines heißen Julitages ein echtes Segelflugzeug auf dem Schulhof stand. Aus der Luft gelandet war es bestimmt nicht. Die Lösung um das Rätsel über den Segelflieger auf dem Schulhof: Das Segelflugzeug wurde als Anschauungsmaterial für ein zweitägiges Projekt der Fahrtenwoche der Klasse 8a aufgebaut, wie die Flugsportgruppe Hammelburg in einer Pressemitteilung berichtet. Gemeinsam mit der Flugsportgruppe Hammelburg hatten die Schülerinnen und Schüler eine außergewöhnliche Idee in die Tat umgesetzt. Segelflugsport ist eine spannende Sache, sagte man sich in der Klasse, das wollen wir genauer wissen.

Tag 1: Theorie über’s Fliegen
Am ersten Tag gab es Theorieunterricht in der Schule. Frank Luft, Fluglehrer und Ausbildungsleiter der Flugsportgruppe, vermittelte das wichtigste Basiswissen. Wie ist ein Flugzeug konstruiert, wie wird es gesteuert, und warum fliegt es überhaupt? Ganz wichtig für den Segelflug sind Wind und Wetter, die Schwerkraft und die thermischen Aufwinde als treibende Energien, um ohne Motor weite Strecken zurücklegen zu können. Damit es so richtig Substanz bekommt, inspizierte die Klasse danach im Schulhof die LS1, ein Hochleistungsflugzeug. Sie konnte Klappen, Ruder, Steuerung, Cockpitinstrumente und vieles mehr am realen Objekt anfassen.

Praxis an der Hohen Lanz
Tags darauf war die Fortsetzung des praktischen Teils an der Reihe. Nach einer Wanderung auf die Hohe Lanz waren die diversen Anlagen des Hammelburger Flugplatzes erstes Unterrichtsthema. Wie auf einem Flughafen, gibt es hier einen Tower mit Funkanlage, Hangars, eine eigene Werkstatt und eine Landebahn mit Vorfeld. Es braucht viele Hände, bis ein Segelflugzeug in die Luft kommt. Die Schülerinnen und Schüler durften mithelfen, ein Flugzeug aufzubauen, die Seilwinde vorzubereiten und lernten viel über die notwendigen Sicherheitschecks an allen Geräten. Mathematik- und Physiklehrer Nicolas Braune zeigte sich beeindruckt: “Herr Luft und die Leute von der Flugsportgruppe machen das wahnsinnig gut.” Als Pädagoge weiß er, wovon er spricht.

Segelflug im Angebot
Am Mittag war der Schulunterricht offiziell beendet. Die Flugsportgruppe legte noch ein Angebot obendrauf: Wer wollte, durfte am Flugplatz bleiben und am Nachmittag einen echten Segelflug erleben. Eine Einladung, die von vielen angenommen wurde. Platz zu nehmen auf dem vorderen Sitz des ASK13-Segelschulflugzeuges und sich mit der Winde rasant hinauf ziehen zu lassen, das war schon ein Erlebnis. Auf dem hinteren Sitz war natürlich ein erfahrener Segelfluglehrer mit an Bord.

“Start ist wie Achterbahnfahren”
Nach den Eindrücken gefragt, war der erste spontane Ausruf: “Der Start ist wie Achterbahnfahren”, um sofort von einem anderen Schüler korrigiert zu werden, dass es noch viel besser wäre als eine Achterbahn. Alle waren fasziniert von der Aussicht auf Hammelburg: Die Schülerinnen und Schüler konnten sogar ihr eigenes Haus von oben sehen. Die 14-jährige Lara fand es besonders toll, wie man im Team zusammenarbeitet, denn auch jetzt packten alle mit an und konnten nach einer gründlichen Einweisung sogar den Funkverkehr abwickeln. Dank eines ausführlichen Briefings wegen der Temperaturen über 30 Grad waren alle mit ausreichend Getränken, Sonnenschutz und Mützen ausgestattet. So war es trotz der Hitze ein “cooler” Tag. Letztendlich ging es nicht in erster Linie um einen spannenden Zeitvertreib. Viel wichtiger war die Erfahrung, zu sehen, dass Physik eine praktische Anwendung hat und wie wertvoll Teamarbeit ist. Quelle: ‘InFranken‘.

Flieger-Nachwuchs über Landsberg

An seinen ersten Flug erinnert sich Henri Martin noch genau. 2020 war das, die Flugsaison begann wegen der Corona-Auflagen recht spät. Zum ersten Mal saß er im Segelflugzeug, den Fluglehrer im Rücken. „Schon der Start war spektakulär. Das Gefühl, wenn man nach oben gezogen wird. Die Aussicht von oben und die Freude daran, wendig in der Luft zu sein. Mir war eigentlich vorher schon klar, dass ich mit dem Segelfliegen starten will, aber nach diesem Flug war ich mir sicher“, blickt er zurück.

Inzwischen sind fast zwei Jahre vergangen und aus dem „Schnupperflieger“ von einst ist schon fast ein fertiger Pilot geworden. Die Theorieprüfung hat er schon in der Tasche und bis zur praktischen Prüfung ist es nicht mehr weit. Damit befindet sich der 21-Jährige in guter Gesellschaft: „Aktuell bilden wir 14 Flugschüler aus“, berichtet Sepp Holzapfel, Vorstand des Landsberger Segelflugvereins Geratshof. „Damit stellen sie etwa ein Viertel aller aktiven Mitglieder und sind eine wichtige Säule unseres Vereins. Die Jugendarbeit liegt uns sehr am Herzen.“

Ganze neun Fluglehrer kümmern sich um den fliegerischen Nachwuchs – ehrenamtlich in ihrer Freizeit. An den Wochenenden und Feiertagen wechseln sie sich am Flugplatz ab und während der Schulferien stellen viele ihren Urlaub in den Dienst der Gemeinschaft, um auch unter der Woche einen Flugbetrieb anbieten zu können.

Wie Henri Martin stammen auch die anderen Flugschüler aus dem Landsberger Einzugsgebiet. Darunter sind Jugendliche ab 14 Jahren, dem gesetzlichen Mindestalter – aber auch „Spätberufene“ über 50. Und wer erst einmal Feuer gefangen hat für sein Hobby, will auch nicht mehr allzu weit weg. Henri Martin jedenfalls pendelt für sein Maschinenbau-Studium nach Kempten. Für Simon Rost, ebenfalls Flugschüler, geht es unter der Woche zum Mathe-­Studium nach Augsburg. Generell, findet der 22-Jährige, ist die Fliegerei eine Sache der Prioritäten: „Es ist ja im Prinzip mit allem so: Wenn einem etwas wichtig genug ist, nimmt man sich die Zeit. Ich habe mit dem Segelfliegen später angefangen als andere, bei denen vielleicht schon Familienmitglieder fliegerisch aktiv waren. Es war also mein eigener Entschluss und entsprechend habe ich eine starke Motivation. Auf Prüfungsphasen nehme ich aber Rücksicht.“

Auch für ihn ist das Gefühl, durch die Luft zu schweben, etwas ganz Besonderes: „Es ist ein Freiheitsgefühl. Man hat so viel Übersicht. Alles nach unten ist klein und irrelevant. Und dann die Beschleunigung, die man spürt – andere zahlen Geld dafür, um in den Freizeitpark zu gehen.“

Normal fit reicht
Zwei Beispiele, die stellvertretend sind für viele junge Pilotinnen und Piloten. Was müssen Neueinsteiger denn mitbringen, um den beiden nacheifern zu können? „Praktisch jeder, der körperlich normal fit ist, kann das Segelfliegen lernen“, erklärt Sepp Holzapfel. „Wir nehmen uns viel Zeit für eine gründliche und sichere Ausbildung. Übrigens: Dank des ehrenamtlichen Engagements der Vereinsmitglieder ist das Hobby absolut erschwinglich.“

Die Ausbildung gliedert sich in mehrere Abschnitte. Los geht es im doppelsitzigen Flugzeug. Wer das grundlegende fliegerische Handwerkszeug sicher beherrscht, darf schließlich alleine fliegen. Im Sparring mit den Fluglehrern werden die Fähigkeiten dann Schritt für Schritt vertieft. Ein selbstständiger Flug über eine Distanz von 50 Kilometern bildet die letzte Hürde auf dem Weg zur Prüfung, bis man die begehrte Pilotenlizenz in den Händen hält.

„Wichtig sind auf jeden Fall der Spaß am Fliegen und dass man am Ball bleibt“, bringt Holzapfel die Anforderungen für eine erfolgreiche Ausbildung auf den Punkt. Henri Martin und Simon Rost pflichten ihm bei. Gefragt, was sie Interessenten mit auf den Weg geben würden, sind sie sich einig: „Regelmäßig zu fliegen, ist die halbe Miete. Dann macht man schnell Fortschritte – und das motiviert.“ Gerade die Camps während der Schulferien sind eine prima Gelegenheit zum Einstieg. Quelle: ‘Merkur’.

Bad Vöslau mit Elektroflugzeug

Auf dem Flugplatz Bad Vöslau in Niederösterreich kommt Österreichs erstes elektrisch betriebenes Luftfahrzeug zum Einsatz. Die zweisitzige Maschine vom Typ “Velis Electro” verbrennt keinen Treibstoff, sondern fliegt mit Strom. Dadurch stößt sie auch keine Abgase aus, die das Klima schädigen. Außerdem fliegt sie sehr leise. Mit dem Flugzeug sollen Piloten-Schüler das Fliegen lernen. Die Maschine kann rund 50 Minuten lang fliegen. Das Aufladen der Maschine dauert rund 90 Minuten. Das Elektro-Flugzeug ist ein erster Schritt, das Fliegen umweltfreundlicher zu machen. Quelle: ‘Kurier‘.

Von den Vorteilen des E-Fliegens

NRW-Verkehrsministerin überzeugt sich am Flughafen Aachen-Merzbrück von den Vorteilen des E-Fliegens. Leises, geräusch- und emissionsarmes Abheben mit einem Motorflugzeug – das ist keine Zukunftsvision, sondern Wirklichkeit in Aachen-Merzbrück. Davon hat sich nun auch NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes überzeugt. Es sei beeindruckend mit dem einzigen voll zugelassenen Elektroflugzeug der Welt, einem von zwei »Pipistrel Velis Electro« abzuheben und dabei keinerlei Belastungen für Anwohner zu erzeugen. » Leiser und sauberer Flugverkehr ist für hochverdichtete Ballungsräume besonders interessant«, weiß Brandes. Nur an der Heizung habe man gespart, scherzt sie nach einem halbstündigen Rundflug mit Westflug-Geschäftsführer Walter Kampsmann bei eisigen Temperaturen.

Das Verkehrsministerium Nordrhein-Westfalen fördert ein Projekt der Fachhochschule Aachen und der in Merzbrück ansässigen Flugschule Westflug zur Erforschung der Pilotenausbildung mit voll elektrischen angetriebenen »Silent Air Trainer«-Flugzeugen. E-Flieger sind hierbei eine Besonderheit – die Pilotenausbildung in Deutschland erfolgt bislang mit Flugzeugen mit Verbrennungsmotoren. Das Projekt »Next Generation Electric-Flight Training« (NEFT) erforscht, wie die Pilotenausbildung mit E-Flugzeugen umgesetzt werden kann, welche Emissionen eingespart werden können und wie die Instandhaltung der elektrisch angetriebenen Flugzeuge in bestehende Wartungsprozesse integriert werden kann. Mit den Landesgeldern von 810.000 Euro wurden zwei E-Flieger sowie ein passender Flugsimulator angeschafft.

Forschungs- und Industriepark
Der Flugplatz Aachen-Merzbrück bietet in Kombination mit dem angrenzenden »Aeropark« die Chance, sich als Keimzelle für die e-mobile Luftfahrt zu entwickeln. Der Aufbau einer zukunftsrelevanten Produktions-, Entwicklungs-, Test- und Zulassungsinfrastruktur mache nicht nur den Standort attraktiv, sondern schaffe wichtige Arbeitsplätze im Strukturwandel des Rheinischen Reviers. Quelle: ‘Wochenspiegel‘.

Flieger wollen leiser werden

Vertreter der Flugplatzgemeinschaft und der Vereine stellen sich Fragen im Ausschuss – und der Kritik von Anwohner wegen Lärms. Naturschutz ist ein weiteres Thema. In jüngster Zeit haben sich Anlieger des Segelflugplatzes Oerlinghausen über den vermehrten Lärm beschwert. Im Umweltausschuss erläuterte Rolf Tiemeyer, Geschäftsführer der Flugplatzgemeinschaft, dass Starts und Landungen keineswegs zugenommen haben. Zugleich stellte er die verschiedenen Maßnahmen zum Umweltschutz vor.

Der Flugplatz sei in den bald 100 Jahren seiner Existenz untrennbar mit Oerlinghausen verbunden, sagte Tiemeyer. „Wir betrachten uns als Leuchtturm der Stadt.“ Nach seinen Worten kommen die Flugbegeisterten aus einem Umkreis von 150 Kilometern. Gemessen an der Zahl der Starts der Segelflieger gehöre der Platz zu einem der größten weltweit. Sein Stellenwert lasse sich außerdem an der Anerkennung als Landesportzentrum ablesen.

Seit zehn Jahren wird die Flugplatzgemeinschaft laut Tietmeyer von zwölf Vereinen getragen, deren Mitglieder weit überwiegend Segelflug betreiben. „Es gibt einige wenige Motorflugzeuge, sie stehen aber nicht im Mittelpunkt“, sagte der Geschäftsführer. „Auch Helikopter wird es nicht geben. Sie passen nicht zum Gedanken eines nichtkommerziellen Platzes.“ Obwohl ganztägiges Fliegen genehmigt sei, hätten sich die Vereine selbst Beschränkungen auferlegt. Unter anderem blieben die Flugzeuge in der Mittagszeit am Boden, auch nach 19 Uhr werde nicht gestartet.

Für das Hochziehen mit Motorflugzeugen gebe es genaue Vorgaben, sagte Tiemeyer. So sei man bemüht, möglichst leichte Maschinen einzusetzen und nicht über Wohnhäuser in der Südstadt hinweg zu starten. „Es gibt den Vorwurf, dass die Flugbewegungen seit 20 Jahren kontinuierlich mehr geworden sind, aber dem ist nicht so“, sagte der Geschäftsführer. Anhand von Zahlen legte er dar, dass Starts und Landungen seit den 1980er Jahren sogar beständig abnahmen. „Seit zehn Jahren sind sie auf dem gleichen Niveau geblieben, denn wir haben die Kapazitätsgrenze erreicht“, sagte Tietmeyer.

Beschwerden beantworte er stets selbst und frage auch regelmäßig nach, ob sich etwas verbessert habe, betonte er. „Der Platz wurde in 50 Jahren nie gedüngt oder umgegraben“, führte Tiemeyer aus und verwies darauf, dass sich an den Randbereichen zum Beispiel Heidekraut und Wacholder ausbreite. Es werde nur vorsichtig und selten gemäht. Anstelle des abgestorbenen Fichtenbestands wurde ein Mischwald mit Rotbuchen und Rosskastanien gepflanzt. Darüber hinaus bestehe eine gute Zusammenarbeit mit dem Naturschutzgroßprojekt.

„Die Zukunft wird elektrisch, auch in der Fliegerei“, sagte Tiemeyer. So wurde vor kurzem eine Photovoltaikanlage in Betrieb genommen und für die Schulungen sollen noch im Laufe des Jahres zwei Flugzeuge mit Elektromotor angeschafft werden. Ursula Flehmer (SPD) meinte: „Ich kann mir Oerlinghausen ohne Flugplatz nicht vorstellen. Aber wir in Währentrup leiden gerade in den Schulungswochen sehr unter dem Lärm.“ Das Hochschleppen sei allerdings Teil der Pilotenausbildung, entgegnete Tiemeyer. „Die Propeller sind schon ausgetauscht worden, sie sind jetzt leiser geworden.“ Auf eine entsprechende Frage von Olaf Nolte (Grüne) erklärte Andreas Frankrone als Vertreter der Vereine, dass auch die Modellflugzeuge ein Lärmzertifikat benötigen. „Darin muss eine geringe Schallintensität bestätigt werden“, sagte er. Quelle: ‘NW.de’.

Piloten: “Die Aufgabe der Lufthansa-Flugschule war ein Fehler”.

Die Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit hat der Lufthansa einen strategischen Fehler vorgeworfen, weil sie ihre traditionsreiche Flugschule in Goodyear im US-Staat Arizona an United Airlines übertragen hat. VC-Präsident Stefan Herth bezeichnete es am Dienstag in einer Mitteilung als «absolut unverständlich», dass Lufthansa den Standort nicht selbst weiterführt. Die stattdessen angestoßene Umstrukturierung der Pilotenausbildung sei weder wirtschaftlich noch arbeitsmarktseitig sinnvoll. Es werde in den kommenden Jahren einen großen Bedarf an Pilotennachwuchs geben.

Der MDax-Konzern hat seine Pilotenausbildung auch an den europäischen Standorten umgekrempelt und die Schule in Goodyear im November an den Star-Alliance-Partner United übergeben, der auch weiter Lufthansa-Flugschüler unterrichten soll. Die VC sieht in dem neuen Ausbildungskonzept eine Abkehr vom bisherigen Qualitätsversprechen der Lufthansa. Im Wüstenklima von Goodyear hatten angehende Lufthansa-Piloten seit 1955 ihre ersten praktischen Trainings absolviert. Künftige Flugschüler sollen erst nach ihrer Ausbildung Job-Angebote verschiedener Airlines aus dem Lufthansa-Konzern erhalten. Bislang hatte es Kurse gegeben, deren handverlesene Teilnehmer sich nahezu sicher sein konnten, später bei der Lufthansa-Kerngesellschaft zu lukrativen Tarif-Bedingungen zu fliegen. Quelle: ‘Die Zeit‘.

Flugschüler landet auf der Nase

Nach dem Eindrehen in den Endanflug der Piste 32 erkannte der Flugschüler, dass die HB-WZB über dem gewünschten Gleitweg flog und auf dem Präz isionsanflug-Gleitwinkelbefeuerung vier weisse Lichter sichtbar waren. Der Flugschüler wusste um den versetzten Aufsetzpunkt für einmotorige Flugzeuge, bezüglich dem sich die HB-WZB auf einem Gleitweg von rund 6° befand, und teilte den Anflug entsprechend ein. Der Endanflug erfolgte stabilisiert mit einer angezeigten Fluggeschwindigkeit von rund 60 kt bis auf etwa 150 ft über Grund. Anschliessend reduzierte sich die IAS im letzten Teil des Endanfluges auf etwa 50 kt. Kurz vor dem Aufsetzen zog der Flugschüler den Gashebel in den Leerlauf und zog für das Einleiten des Ausschwebvorganges (flare) am Höhenruder. Die HB-WZB setzte anschliessend um 15:11 Uhr mit leicht positivem Längsneigungswinkel und einer IAS von rund 45 kt kurz vor dem versetzten Aufsetzpunkt für einmotorige Flugzeuge erstmals auf der Piste auf.

Danach hob das Flugzeug wieder ab, worauf si ch der Längsneigungswinkel verringerte und das Flugzeug erneut aufsetzte, diesmal zuerst mit dem Bugfahrwerk. In der Folge hob die HB-WZB drei weitere Male wieder ab und prallt e mit dem Bugfahrwerk zuerst auf der Piste auf, dies mit zunehmender Intensität. Beim fünften Aufprall auf der Piste brach das Bugfahrwerk ein. Das Flugzeug kam auf der Piste auf Höhe des Rollweges C am rechten Pistenrand zum Stillstand. Der Flugschüler, der unverletzt blieb, deaktivierte alle elektrischen Systeme und verliess das Flugzeug aus eigener Kraft. Die HB- WZB wurde an Bug- und Hauptfahrwerk sowie an Rumpfboden und Motorspant beschädigt.

Analyse
Der Endanflug der HB-WZB erfolgte mit einer leicht erhöhten Endanfluggeschwindigkeit, war aber ansonsten stabilisiert. Auf rund 150 ft über Grundreduzierte sich die Geschwindigkeit auf die korrekte Endanfluggeschwindigkeit. Das Einleiten des Abflachvorganges erfolgte erst spät, so dass das Flugzeug rund 2 Sekund en später zwar auf dem Hauptfahrwerk, aber bei einer Fluggeschwindigkeit deutlich über der Minimalfluggeschwindigkeit aufsetzte. Dies führte dazu, dass das Flugzeug erneut abheben konnte. Diesem Wiederabheben wirkte der Pilot mit einer Steuereingabe am Höhenruder entgegen, was sich in einer Abnahme des Längsneigungswinkels zeigte. Daraus entwickelte sich eine pilot induced oscillation in Form eines porpoising. Ein solches “porpoising” lässt sich mittels korrigierenden Höhenrudereingaben kaum stoppen, weshalb in einem solchen Fall ein frühzeitiger Durchstart eine sichere Vorgehensweise darstellt. Quelle ‘SUST‘.

Für die Prüfung im Dreieck fliegen

Es rumpelt und holpert. Durch die Kopfhörer hört man gedämpft das Dröhnen des Motors. Ein letzter Check. Flugplatz und Flugnummer werden genannt, dann die Antwort des Flugleiters: „Frei zum Start nach eigenem Ermessen, Startbahn 09!“ Das kleine Flugzeug wird schneller, bis schließlich die Reifen die mit kurzem Gras bewachsene Startbahn verlassen. Schon nach wenigen Sekunden kann man die dunklen Wälder und flachen Felder unter sich hinweggleiten sehen, während nur Stoff, dünnes Blech und Glas zwischen einem und der Tiefe liegen.

Spontan fliegen, wenn das Wetter schön ist
Was für den einen wie ein einmaliges Erlebnis klingt, ist für Constantin Maiwald (Name geändert) schon Routine. Auf einem kleinen Sportflugplatz südwestlich von Berlin steht die Maschine des 69-Jährigen zusammen mit weiteren Flugzeugen in einem von mehreren Hangars. Auf dem Flugplatz kennt man sich, tauscht Erfahrungen und hilft sich aus, sei es nun ein Ratschlag zur Motorenoptimierung oder mit Kleinteilen wie Schrauben oder Schläuchen. Maiwald schätzt sich glücklich, sein Flugzeug hier unterbringen zu können, denn er ist mit dem Auto in nur 20 Minuten vor Ort: „Ich kann mich ganz spontan dazu entscheiden, am Abend mal zu fliegen, wenn das Wetter schön ist“, erzählt er freudig. Bis eine halbe Stunde nach der Dämmerung darf er dabei noch in der Luft sein. Einen guten Hangar-Platz zu haben ist nicht selbstverständlich: „Oft muss man sich auf einer Warteliste eintragen lassen.“ Quelle: ‘FAZ, Frankfurter allgemeine Zeitung / Registrierung‘.

Danish Armed Forces will fly Velis Electro

Pilots of the Danish Armed Forces at Flying School in Karup will soon be able to practice their flying skills in a more climate-friendly way. The Danish Ministry of Defense has launched an action plan focusing on the transition to more environmentally friendly solutions, so as the first country in the world, Denmark leased two electric aircraft on course to their operational use in the Airforce.

According to the plan, the two electric planes will be delivered to the Flying School in Karup this September, where they will be used for a two-year trial period. Initially, the planes will be evaluated by experienced pilots, but then they will be used as training airplanes and included in Karup Flying School’s program for new pilots. The Pipistrel Velis Electro is the first type-certified fully electric plane in the world. It will complement the Danish Air Force’s current training aircraft Saab T-17 .

Danish Minister of Defense, Ms. Trine Bramsen says: “Everyone has a responsibility to contribute to climate change prevention. This also applies to the area of defense. Therefore, we have decided to procure electric aircraft for our air military. The electric planes will be used for training, among other things. The experience will be important for future equipment acquisitions in the field of defense.”

Lieutenant Colonel Casper Børge Nielsen of the Ministry of Defense Material and Procurement Agency has many years of experience as a test pilot. Now he is in charge of testing the electric planes for flight training use in the Air Force. He says: “We will test whether some of the flights and tasks we have in the Air Force can be replaced by electric planes.” He warns there are still some limitations, because this kind of flight is still at a very initial stage, but he says that considering flight training, the two aircraft will probably be able to cover many needs of the the Danish Air Force. Børge Nielsen confirmed he had no doubt that also within Air Force, something must happen for the protection of environment. He said the goal was to gain some experience in electric flight at an early stage, so they would be the forefront when this technology evolves over the years.

The two aircraft will be provided to the Danish Armed Forces in cooperation with Green Aerolease, owner of the largest Pipistrel Velis Electro fleet (Green-aerolease-and-pipistrel-aircraft-announce-a-partnership). Pipistrel would like to congratulate Green Aerolease for this esteemed customer and will continue to provide our world class services.

Pipistrel CEO Ivo Boscarol says: “We are thankful to the Danish Armed Forces for their pioneering spirit and decision to contribute to a cleaner atmosphere. Our Velis Electro will deliver immediate reduction of CO2 emissions, noise and cost associated with military pilot training operations. Surely Danish citizens will appreciate much quieter flying activities in vicinity of populated areas across the country“. Source: ‘Pipistrel‘.

Streit um Lufthansa-Ausbildung

Der Lufthansa-Flugschule droht die Schließung. Viele angehende Pilotinnen und Piloten klagen nun gegen den Konzern, weil sie ihre Ausbildung in Bremen abschließen wollen. Ein großer Teil der einst 700 Flugschüler werde seit Monaten im Unklaren gelassen, wie es mit der Ausbildung weitergehen soll, berichten mehrere Betroffene gegenüber buten un binnen. Seit dem Frühjahr habe es, mit wechselnden Begründungen, keinerlei Unterricht mehr gegeben. Auf Nachfragen hätten sowohl Flugschulleitung als auch die Lufthansa, die die Einrichtung betreibt, so gut wie nie reagiert, beklagen die Schüler. Einige Dutzend Schülerinnen und Schüler hätten mittlerweile Aufhebungsverträge unterzeichnet und die Flugschule verlassen.

Prüfung von Vertragsbruch
Nun versuche das Unternehmen, viele der verbliebenen Schülerinnen und Schüler auf Flugschulen abzuschieben, die nicht zur Lufthansa-Gruppe gehörten. “Das ist nicht die Ausbildung, die in Aussicht gestellt war, es ist in jedem Fall eine geringwertigere Ausbildung”, sagt die Frankfurter Arbeitsrechtlerin Martina Stickler-Posner, die zusammen mit Partnerkanzleien über hundert Flugschülerinnen und Flugschüler vertritt. Die Rechtsanwältin wirft der Lufthansa Vertragsbruch vor. “Wir haben in den meisten Fällen schon Klage eingereicht – jetzt müssen die Arbeitsrichter entscheiden”, sagt Stickler-Posner. Ziel sei es, dass die Flugschüler ihre Ausbildung an der Lufthansa-Flugschule in Bremen beenden können.

Lufthansa verteidigt sich
Die Lufthansa begründet ihr Vorgehen gegenüber buten un binnen mit den Folgen der Corona-Pandemie. Diese habe die Berufsaussichten für angehende Piloten grundlegend verändert, teilt eine Sprecherin schriftlich mit. Fortgeschrittenen Flugschülern biete das Unternehmen an, ihre Ausbildung an Lufthansa-Flugschulen beenden zu können. Das Training werde voraussichtlich noch im Januar wieder aufgenommen. Flugschüler, die noch am Anfang ihrer Ausbildung stehen, würden dagegen nicht mehr an Lufthansa-Flugschulen ausgebildet. Sollten die betreffenden Flugschüler dennoch darauf bestehen, werde die Ausbildung an eine externe Flugschule vergeben. Gegen diese Lösung klagen viele der Betroffenen nun.

Verdi fürchtet Vertragsflucht
Die Lufthansa lässt in Bremen seit über einem halben Jahrhundert ihre Pilotinnen und Piloten ausbilden. Die Gewerkschaft Verdi fürchtet, dass das Unternehmen die Schule nun aus wirtschaftlichem Kalkül abwickeln möchte. Statt weiter auf Bremen zu setzen, verlagere die Fluggesellschaft das Ausbildungsgeschehen zunehmend an ihre Flugschule in Rostock. Dort gelte allerdings, anders als in Bremen, kein Tarifvertrag. Dafür spreche auch, dass der Konzern die bisher in Bremen angesiedelte Ausbildung von Bundeswehrpiloten nach Rostock verlagern wolle. “Das wäre ein klarer Fall von Tarifflucht”, sagt der zuständige Gewerkschaftssekretär Franz Hartmann.
Endgültige Standort-Entscheidung steht noch aus

Gewerkschaft und Senat fordern von der Lufthansa, die Flugschule in Bremen weiter zu betreiben. Die Konzernsprecherin betont, dass eine endgültige Standort-Entscheidung noch ausstehe. Die Lufthansa plane zwar durchaus, weiterhin Flugschulen zu führen. “Allerdings in restrukturierter Form, denn das bestehende Setup passt nicht mehr zur aktuellen Marktlage. Sie hat sich im Zuge der Pandemie drastisch verändert”, heißt es in der schriftlichen Stellungnahme. Ein Bekenntnis zum Standort Bremen ist das nicht. Quelle: ‘butenunbinnen.de‘.

Kaderschmiede für Piloten im Südburgenland

Enzo Savignano richtet sich den Sitz im Cockpit zurecht, dreht an Reglern, bewegt Hebel, dann ist er auch schon in der Luft. Hinter ihm sitzt Fluglehrer Philipp Jahn. Er kontrolliert auf seinem Bildschirm den Flugsimulator, mit dem sein Schüler virtuell unterwegs ist. „Ich habe schon meinen Privatpilotenschein hier gemacht und jetzt mache ich den Instrumentenflugschein“, sagt Savignano. Der Schweizer hat sich für die Flugschule in Punitz entschieden, „weil es hier eine familiäre Umgebung gibt“. Und dafür nehme er auch den langen Weg von Luzern in der Schweiz ins tiefeste Südburgenland in Kauf. Er habe keine Ambitionen beruflich zu fliegen, aber privat ist er viel in der Luft unterwegs.

Nachfrage ungebrochen
Das Coronavirus hat der Flugbranche einen Dämpfer verpasst. Die Passagiere bleiben wegen der Pandemie am Boden und viele Flüge zu Urlaubsdestinationen fallen aus. Dem Traum vom Pilotenjob könne das Virus aber keinen Abbruch tun. „Das Interesse an unserer Flugschule ist ungebrochen“, sagt Reinhard Kremsner Geschäftsführer von Punitzflug. In der südburgenländischen Gemeinde findet sich der einzige Flugplatz des Burgenlandes mit Asphaltpiste. „Wir machen aus Fußgängern Linienpiloten“, sagt Kremsner, der selbst mehr als 30 Jahre Flugerfahrung als Linienpilot hat. Heute hat er rund 50 Fluglehrer und 30 Flugzeuge, die für seine Flugschüler an mehreren Standorten zur Verfügung stehen.

„Viele junge Burschen und Mädchen kommen und sagen sie wollen Pilot werden, die haben dann ein Glänzen in den Augen“, sagt Liane Knotz, die für die Betreuung der Schüler in Punitz zuständig ist. Der Start ist für alle angehenden Piloten gleich, die Privatpilotenausbildung. „Dabei stecken sich dann viele mit dem Flugvirus an und schmeißen ihren Job hin, um Berufspilot zu werden“, sagt Kremsner. Dank des neuen Flugsimulators in Punitz kann nun auch ein großer Teil der Ausbildung zum Linienpiloten direkt vor Ort gemacht werden. Rund 55.000 Euro kostet der Traum vom Linienpiloten.

Die aktuelle Lage für Jungpiloten sehe er nicht so kritisch, da die Ausbildung zwischen 18 und 30 Monaten dauert. „Bis dahin wird sicher wieder mehr geflogen“, meint Kremsner. Auch der Privatjet-Bereich sei für Jungpiloten interessant. „Hier ist die Nachfrage ungebrochen, da hier in kleinen Maschinen auch kleine Flughäfen angeflogen werden können“, sagt der Punitzflug-Geschäftsführer. So könnten große Menschenansammlungen vermieden werden. „Ich bin Jahrzehnte in diesem Bereich geflogen, bis nach Sydney und Calgary“, sagt Kremsner. Er ist sich sicher, dass Reisen Zukunft hat, ebenso wie die Piloten in seinen Kursen. Savignano wird auch nach dem Abschluss seines Instrumentenflugscheins wieder ins Südburgenland kommen, dann kann er auch bei schlechtem Wetter mit seinem Flugzeug Punitz ansteuern. Quelle: ‘Kurier.at‘.

Lufthansa-Flugschüler vor dem Nichts

Es war ihr großer Traum: Pilot oder Pilotin bei Lufthansa zu werden. Doch Deutschlands größte Airline macht die Flugschule dicht. In einem ergreifenden Video schildern etliche Flugschüler ihre dramatische Situation: “Vom Realschüler und Pizzaboten zum Piloten bei der größten Airline Europas.” Ein junger Familienvater zeichnet den dramatischen Absturz nach, aber auch seine Mitschülerinnen sagen, wie es ihnen jetzt geht.

Ein angehender Pilot schildert in dem Video das Ende seines Traums: “Ich bin 28 Jahre alt, verheiratet und habe ein Kind.” Ihm fehlen jetzt nur noch wenige Monate bis zum Abschluss der Ausbildung. Doch die Lufthansa macht die Verkehrsfliegerschule jetzt erst einmal dicht – denn wegen Corona werden keine Piloten mehr gebraucht. In dem Video, das die Flugschülerinnen und Flugschüler ins Internet gestellt haben, schildern viele ihre schwierige Situation.

Lufthansa hat keinen Bedarf mehr an Piloten

Bereits im März wurden die Flugschüler des Lufthansa-Konzerns nach Hause geschickt, teilt die zuständige Lufthansa-Ausbildungsgesellschaft European Flight Academy (EFA) mit. Rund 700 junge Menschen stehen ohne die angestrebte Piloten-Lizenz da, einigen fehlen nur noch wenige Flugstunden bis zum Ziel. Der angestrebte Job im Cockpit ist mit der Corona-Krise aber in weite Ferne gerückt. Wie Lufthansa bekannt gab, sollen bald über 1000 Piloten-Stellen gestrichen werden. Quelle: ‘RTL.de‘.

Aus für Lufthansa-Flugschule Bremen?

Die Lufthansa-Flugschule Bremen hat wegen der Corona-Krise ihre Pilotenausbildung ausgesetzt. Die Beschäftigten fürchten nun, dass die Bundeswehr mit einer folgenschweren Entscheidung der Einrichtung den Todesstoß versetzt. Rafft das Corona-Virus auch die traditionsreiche Verkehrsfliegerschule der Lufthansa in Bremen dahin? Genau das befürchten Schüler und die rund 150 Beschäftigten der Einrichtung am Bremer Flughafen, an der schon Tausende Piloten die Grundlagen ihres schwierigen Berufs erlernt haben. Die Corona-Krise hat bereits zu tiefen Einschnitten geführt. Doch nun steht eine weitere Entscheidung an, die das Ende der 1956 gegründeten Verkehrsfliegerschule bedeuten könnte. Bereits im März wurden die Flugschüler des Lufthansa-Konzerns nach Hause geschickt, teilt die zuständige Lufthansa-Ausbildungsgesellschaft European Flight Academy (EFA) mit. Rund 700 junge Menschen stehen ohne die angestrebte Piloten-Lizenz da, einigen fehlen nur noch wenige Flugstunden bis zum Ziel. Der angestrebte Job im Cockpit ist mit der Corona-Krise aber in weite Ferne gerückt. Allein bei der Kerngesellschaft Lufthansa sind aktuell rund 900 Piloten zu viel an Bord, wie Konzernchef Carsten Spohr kürzlich sagte.

Mindestens bis zum Jahreswechsel ruhen die Kurse, eine Fortsetzung ist durchaus unklar. Dem Konzern könnte das Ende der Bremer Schule ganz recht sein, wird in Kreisen der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) spekuliert. Schließlich gilt die Einrichtung als Nukleus des starken Korpsgeistes der Lufthansa-Piloten. Eine Kommission erarbeite gerade Vorschläge, wie es im kommenden Jahr weitergehen könne, sagt Unternehmenssprecher Dirk Sturny. Die in Kurzarbeit geschickten Mitarbeiter glauben hingegen, dass es wegen des fehlenden Bedarfs in den kommenden fünf Jahren keine neuen Kurse mehr geben wird. Sturny mag dazu keine Aussage treffen: „Wir bekommen den Bedarf von den Fluggesellschaften gemeldet.“ Quelle: ‘FAZ.de‘. Bild: ‘Weser Kurier‘ / Jochen Stoss.

Hinauf in die grenzenlose Freiheit

Premiere auf dem Flugplatz Altfeld: An einem Tag durfte sich der Club gleich über zwei bestandene Flugprüfungen mit parallelen Lizenzen freuen. Kurt Moos (66) wird künftig mit behördlicher Erlaubnis dem Segelflug frönen. Sein Fluglehrer Horst Ostrowski kann jetzt auch in Motormaschinen bis zu einem zulässigen Abfluggewicht von zwei Tonnen den Steuerknüppel bedienen.

Damit hat der 55-Jährige seine Lizenzen auf sechs verschiedene Berechtigungen erweitert – ein Umstand, der unter dem fränkischen Fliegerhimmel relativ selten zu finden ist. Kurt Moos’ beruflicher Alltag spielte sich nur wenige Minuten vom Flugplatz entfernt ab, ganz in der Nähe des Distributionszentrums von Procter & Gamble. Hier arbeitete Moos bis zu seinem Ruhestand als Abteilungsleiter. Wegen der Nähe zum Flugbetrieb spielten sich Starts und Landungen fast vor seinen Augen ab. Nach einem Kaffee-Stündchen auf der Terrasse des Fliegerstübchens dauerte es nur etwa eine Woche, bis Moos’ Entscheidung gefallen war: Er wollte Segelflieger werden.

Der »Jung-Senior« meldete sich in der Altfelder Flugschule an und durchlief alle Ausbildungsstufen – einschließlich eines 133 Kilometer langen Alleinfluges von Altfeld nach Schweinfurt und zurück. Als jetzt der Prüfer Frank Kurtz vom Luftamt Nordbayern nach Altfeld kam, hatte sich Moos so viel praktisches Können angeeignet, dass er im Luftraum über dem Vorspessart im doppelsitzigen Segler vom Typ ASK 21 alle praktischen Vorgaben mit Bravour meisterte. Horst Ostrowski kennt die von Reinhard Mey besungene grenzenlose Freiheit bereits seit 1997, als er beim Aeroclub Tauberbischofsheim das Einmaleins des Segelfliegens erlernte. Seit Ostrowski die Fluglehrer-Berechtigung erworben hat, hat er 30 Personen das Segelfliegen beigebracht. Quelle: ‘Main-Echo‘.

In Neumarkt Pilot werden

Drei Männer leben beim Flugsportverein den Traum vom Fliegen. Denn seit April dürfen auch Anfänger unterrichtet werden. Olaf Schumann ist durch Zufall zum Fliegen gekommen. „Ich habe in einem Café ein Handy gefunden, und der Besitzer hat mich zum Dank eine Runde über Neumarkt geflogen. Das war so schön. Das muss ich auch lernen“, sagte er sich. Wie die Flugschüler Udo Dufe und Peter Gleissner, die beim Fototermin verhindert waren, will der 46-Jährige nun den Segelflugschein mit der Berechtigung für Touring-Motorsegler erwerben. Klaus-Peter Weiß, Vorstand der Neumarkter Flieger, sagt: „Wir legen Wert darauf, dass sich praktisch jeder das Fliegen leisten kann“. Gewerbliche Flugschulen verlangten pro Flugstunde bis zu 180 Euro. Seine Vereinsmitglieder zahlen nur 45 Euro.

Fluglehrer Egfried Trautenberg rechnet vor, dass für seine Flugschüler die Lizenz zum Fliegen inclusive Mitgliedsbeitrag und der teueren flugärztlichen Untersuchung in zwei Jahren für 2500 bis 4000 Euro zu haben ist. Die Ausbildung erfordert 20 bis 25 Flugstunden im „SF25cFalke“-Motorsegler mit 80 PS aus dem gut gewarteten, umgebauten VW-Motor im Hangar des Vereins: „Am Ende der ersten Woche können die Schüler alleine fliegen, wenn das Wetter mit macht. Dann müssen sie navigieren lernen und ein intensives Notfalltraining machen.“ Damit seine Schüler auch mit Motorschaden landen lernen, schaltet er in der Luft sogar den Motor aus.

Seine Leidenschaft fürs Fliegen hat der pensionierte Mathe- und Physiklehrer mit zehn Jahren in Hersbruck bei der Taufe eines „Schulgliders“ entdeckt. „Für mich war es schwierig, dort als Heimatvertriebener in den Fliegerverein zu kommen“, erinnert sich der in Karlsbad geborene Pilot mit 61 Jahren Flugerfahrung. „Für mich ist das Fliegen die beste Erholung. Im Flugzeug schalte ich von allem anderen ab. Die Gedankenkreise, die man sonst immer hat, werden durchbrochen“.

Er sei immer „ein anderer Mensch“ gewesen, wenn er wieder zurückkam, habe ihn seine Frau ermutigt, als er noch Kurse bei einer gewerblichen fränkischen Fliegerschule gab. Heute unterrichtet Trautenberg in Amberg Segelflug und will nun zusammen mit Michael Jahn, dem zweiten Fluglehrer in Neumarkt, die „eingeschlafene“ Flugschule an der Nürnberger Straße wieder beleben.

„Wir legen Wert auf eine sehr solide Ausbildung“, sagt Jahn. Seine Leidenschaft für die Fliegerei hat schon mit zwei Jahren begonnen. „Da musste mich die Mutter aus dem Fenster halten, wenn Hubschrauber vorbei geflogen sind. Die Initialzündung war dann mit zwölf Jahren die Modellfliegerei.“ Mit achtzehn war Jahn Gründungsmitglied der Berchinger Flugfreunde und mit fünfundzwanzig Jahren ging er in die Luft.

Vor einem Jahr haben die Neumarkter ihre Flugschule nach einer Pause wieder gestartet. Zu Beginn durften sie nur Schüler mit Segelflugschein weiterbilden, aber „seit April ist es uns wieder erlaubt, Fußgänger auszubilden“, freuen sich die Piloten. „Und jetzt dürfen Lehrer und Schüler im Cockpit auch wieder nebeneinandersitzen, natürlich mit Maske. Jeder Pilot desinfiziert nach seinem Flug und der nächste Pilot vor dem Flug“ erklären sie die Corona-Regeln im Motorsegler.

Einige weitere Interessenten haben schon in der Neumarkter Flugschule angeklopft und Vorstand Weiß hofft: „Es wäre erstrebenswert, dass wir das 100-jährige Vereinsjubiläum in 30 Jahren hier in Neumarkt feiern können, obwohl viele schon meinten, den Flugplatz gebe es gar nicht mehr.“ Die Flieger hätten schon einen guten Draht zur Stadt. Die habe sie bei der jüngsten Nutzungsverlängerung des Flugplatzes unterstützt und die Flieger revanchierten sich mit kostenlosen Rundflügen für ein Werbevideo der Stadt. „So wollen wir die nächsten Jahre weiter machen“, heißt es. Quelle: ‘Mittelbayerische‘.

Schweiz: ab 11. Mai darf geschult werden

Der Schweizer Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 29. April 2020 weitere Lockerungen im Rahmen der COVID-19-Verordnung-2 beschlossen. Demnach werden per 11. Mai 2020 Präsenzveranstaltungen in Ausbildungsstätten wieder zulässig sein, sofern nicht mehr als fünf Personen daran teilnehmen und zudem alle nowendigen Schutzmassnahmen getroffen und umgesetzt werden. D.h., dass personenbezogene Ausbildungstätigkeiten und damit auch die praktische Flugschulung, ab 11. Mai wieder möglich sein werden. Gleiches gilt nach Auffassung des AeCS auch für die theoretische Flugschulung. Das BAZL hat dies inzwischen bestätigt und wird die entsprechende Mitteilung auf seiner Webseite noch publizieren. Die Umsetzung der Schutzkonzepte wird von den Kantonen überprüft. Der Aero-Club der Schweiz hat auf seiner Website eine Liste wichtiger Kriterien für die individuelle Erarbeitung eines Schutzkonzepts für Vereine, Fluggruppen, Infrastrukturen und Flugschulen publiziert.

Wasserkuppe: Weniger fremde Piloten

Das Flugzeug-Unglück im Oktober 2018 hat drei Menschen – eine Mutter (39) und ihre beiden Kinder (11 und 12 Jahre) – aus dem Leben gerissen. Das Unglück hat sich in unterschiedlicher Art und Weise auf den Flugbetrieb auf Hessens höchstem Berg ausgewirkt. Eine Auswirkung ist: Der Verkauf von Gutscheinen für Rundflüge, ein gefragtes Weihnachtsgeschenk in den Vorjahren, ist im Herbst 2018 eingebrochen. Ab dem Frühjahr hat sich dies allerdings wieder normalisiert: Dann seien wieder in alter Zahl Rundflüge gebucht worden. Das berichtet Flugschulleiter Harald Jörges. Auch aufgrund der neuen Bestimmungen, die nach dem Unglück getroffen wurden, hat sich viel geändert. Die neue Regel lautete, dass fremde Piloten nur nach einer Einweisung der Fliegerschule auf der Wasserkuppe landen dürfen. Dadurch ist die Zahl der Landungen fremder Piloten drastisch zurückgegangen, sagt Jörges. „Nur zehn auswärtige Piloten haben im vergangenen Jahr den höchsten deutschen Flugplatz angeflogen.“ In den Jahren zuvor seien es jährlich jeweils rund 500 gewesen. „Für uns ist es nicht weiter schlimm“, sagt er, weist aber darauf hin, dass viele der Crew-Mitglieder Kaffee getrunken, etwas gegessen oder Souvenirs gekauft hätten. Sie seien ein Wirtschaftsfaktor auf der Wasserkuppe. Quelle: ‘Fuldaer Zeitung‘.

Fliegerisches Dankeschön in Unterwössen

Einmal im Jahr sagt die Deutsche Alpensegelflugschule Unterwössen den Menschen und Institutionen im Achental Danke für die gute Zusammenarbeit. Dann bieten sie die Möglichkeit des Einheimischenfliegens für die Bewohner des Achentals, den Rundflug zu stark ermäßigten Preisen. Dazu stellt sich der Flugplatz in den Dienst der Gäste. Piloten und Fluglehrer ließen rund 200 Besucher abheben. „Wir Flieger freuen uns sehr über die starke Resonanz auf unser Angebot“,erzählt Thomas Ager, der geschäftsführende Vorsitzende der DASSU. Quelle: ‘OVB-online.de‘.

Neumarkt: Flieger reaktivieren Flugschule

Der Pachtvertrag mit der Stadt Neumarkt läuft zwar Ende 2020 aus – doch die Flugsportvereinigung gibt nicht auf. Die Flugsportvereinigung hat ihre Flugschule wieder aktiviert – ab dieser Woche kann auf dem Flugplatz in der Nürnberger Straße wieder geschult werden, teilte die Flugsportvereinigung am Wochenende mit. Und das, wo doch der Pachtvertrag mit der Stadt im Dezember 2020 ausläuft. Denn die Stadt möchte das Gelände dort neu überplanen, es ist von einem Mix aus Wohnen und Gewerbe die Rede. „Nach unserer Ansicht ist ein Weiterbetrieb nach 2020 im Einklang mit Bebauung möglich“, erklären die Flieger auf ihrer Homepage. Schließlich sei es auch bisher in all den Jahren zu keinerlei Beschwerden der Bürger wegen des Flugbetriebs gekommen, im Gegenteil seien die Neumarkter nach Rundflügen über ihre Heimat immer wieder voll begeistert. In den Konzepten für eine Stadtentwicklung sei immer die Notwendigkeit von Frischluftschneisen zu finden. „Wir können uns vorstellen, dass wir unsere beiden Interessen hier vereinbaren können“, appellieren die Flieger. Quelle: ‘Mittelbayerische‘.