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AERO mit neuem Fly-In-Event

Europas Leitmesse für Allgemeine Luftfahrt feiert dieses Jahr nicht nur in Friedrichshafen ihr 30. Jubiläum, sondern mit AERO Fly-In auch eine Event-Premiere am Flugplatz Aalen-Elchingen.

In Kooperation mit Messepartner Luftraum Süd und dem Luftsportring Aalen wird das traditionelle Flugplatzfest im baden-württembergischen Ostalbkreis unter dem Leitgedanken „Future meets History“ konzeptionell ausgebaut. Von historischen bis hin zu elektrisch betriebenen Flugzeugen, am Boden und in der Luft: Zum Spätsommer-Termin 31. August bis 1. September 2024 versammelt das neue AERO Fly-In die General Aviation-Community und alle Flugbegeisterten in einem Outdoor-Umfeld mit einfacher Fly-In Regelung und attraktiven Beteiligungsformen.

Dank der Kooperation dürfen sich Besucherinnen und Besucher über eine Erweiterung des bewährten Rahmenprogramms freuen. Neben Highlights wie den Flug- und Sondershows werden dieses Jahr zahlreiche ausstellende Unternehmen aus den Bereichen Elektroflug, Zubehör & Ausrüstung sowie Flugschulen erwartet. Hinzu kommt der neu geschaffene Vernetzungsaspekt mit Raum für fachlichen Austausch, Information und Vorträgen.

Die Event-Premiere im Sommer 2024 spricht sowohl Flugbegeisterte, Privatpilotinnen und Piloten sowie alle Aviation Enthusiasten und auch Familien an. Quelle: ‚Aero-Expo‚.

Auch HPH und Schleicher an der Aero

Nach Schempp-Hirth bewerben nun auch HPH und Schleicher ihren geplanten Messe-Auftritt an der Aero: „HpH Sailplanes is thrilled to welcome you to our booth in Hall A1 from April 17th to 20th at Friedrichshafen. Come and be part of the excitement! Let’s shape the future of gliding together.
Where: Hall A1 Stand 206, AERO Friedrichshafen
When: April 17th – 20th
Don’t miss out on this incredible opportunity to be a part of the aviation journey with HpH Sailplanes. Mark your calendars, spread the word, and join us for an unforgettable experience!“

Wir kommen zur AERO 2024
Das letzte Mal war Alexander Schleicher Segelflugzeugbau im Jahr 2019 auf der AERO in Friedrichshafen. „Das 30-jährige Jubiläum der AERO im Jahr 2024 können und wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen! Vom 17. bis 20. April werden wir an der größten internationalen Luftfahrtmesse der AERO in Friedrichshafen teilnehmen. Nachdem wir die letzten Jahre durch die Pandemie und den Fokus auf unsere Produktion nicht an der Messe teilgenommen haben, sind wir zur Jubiläumsausgabe wieder vor Ort! Finden könnt ihr uns, in Halle 1, Stand 201, bei der neu kreierten Gliding-Expo, einem eigenen Abschnitt der AERO für den Segelflug.

Wie auch bei unseren letzten AERO-Besuchen könnt ihr euch auf tolle Gespräche und direkte Kontakte zu unseren Flugzeugen freuen. Und das ist nicht alles: Die 30. Jubiläumsausgabe der AERO wird auch der Ort für eine Weltpremiere. Ihr könnt exklusiv als erstes einen Blick auf die AS 35 Mi werfen und probesitzen!“

Schempp-Hirth stellt an der Aero aus

Vom 17. bis 20. April 2024 wird Schempp-Hirth in der Halle A1 an der Aero in Friedrichshafen das neuste Produkt, den Prototypen des Ventus-3E, einem einsitzigen Elektro-Eigenstarter, präsentieren. Ein Arcus M „20“ wird ebenso ausgestellt wie ein Discus-2c mit einem nachgerüsteten FES-Antrieb.

Keine Höhenflüge am Flughafen Friedrichshafen

339.550 Passagiere nutzten 2022 den Bodensee-Airport Friedrichshafen, was einer Steigerung um 165% zum Vorjahr entsprach. Das sind 70% des Aufkommens bezogen auf das Vor-Corona-Jahr 2019. Wachstumsträger waren vor allem die touristischen Strecken aber auch der Low-Cost-Verkehr nach Ost-Europa. Nach dem Wegfall der Corona-Beschränkungen im Reiseverkehr war die Nachfrage hoch und führte zu einer schnellen Erholung des Flugverkehrs. „Im Hinblick darauf, dass in den ersten 3 ½ Monaten im Jahr 2022 Corona-bedingt noch so gut wie kein Reiseverkehr stattfand und der Flughafen Friedrichshafen auch im Laufe des Sommers die Auswirkungen der operationellen Probleme der großen Flughäfen mittelbar zu spüren bekam, freuen wir uns über diese Zahlen sehr“, so Claus-Dieter Wehr, Geschäftsführer des Flughafens Friedrichshafen.

Wirtschaftliche Entwicklung
Wirtschaftlich war das Jahr geprägt durch die Beendigung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung zum 31.03.2022. Aufgrund des Insolvenzverfahrens waren zwei Abschlüsse für Rumpfgeschäftsjahre notwendig. Der eine für die Zeit des laufenden Insolvenzverfahrens vom 1. Juni 2021 bis zum 31. März 2022 und der zweite für die Zeit vom 1. April 2022 bis zum 31. Dezember 2022, um wieder zum Kalenderjahr zurückzukehren. Die Abschlüsse sind geprägt durch eine Reihe von Sondereffekten, die das Insolvenzverfahren mit sich brachte und die zu hohen positiven Jahresergebnissen führen. Daher und aufgrund der veränderten Betrachtungsperiode ist ein Vergleich mit Vorjahresperioden nicht sinnvoll. Mit der Beendigung des Insolvenzverfahrens zum 31. März 2022 wurde der Insolvenzplan in Kraft gesetzt. Ende April erfolgte nach Eingang des Kaufpreises die Übertragung der Grundstücke an den neuen Eigentümer und die Zahlung der ersten Mietrate. Die Insolvenzquote wurde im Mai 2022 an die Gläubiger ausgezahlt. „Unter Berücksichtigung der Sonderfaktoren aus dem Abschluss des Insolvenzverfahrens sind wir mit der Entwicklung im Jahr 2022 sehr zufrieden“, ergänzt Claus-Dieter Wehr. „Unsere Ziele und Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Ein großer Dank gilt an dieser Stelle nochmals allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Flughafen, die einmal mehr in besonderen Zeiten ihr Bestes für den Flughafen und unsere Kunden gegeben haben.“

Ausblick 2023 und Projekte
Das Jahr 2023 ist bei zahlreichen europäischen Airlines gekennzeichnet durch Engpässe bei Fluggerät und Personal, was auch Auswirkungen auf das Angebot ab Friedrichshafen hat. Diese Kapazitätslücken lassen sich durch Kurzfristgeschäft sowie Sondercharter nur teilweise schließen, so dass trotz hoher Passagiernachfrage leider keine Steigerung der Passagierzahlen gegenüber 2022 zu erwarten ist. Zahlreiche Infrastrukturprojekte wurden in 2022 gestartet, so z.B. die Erneuerung der Anflug-Befeuerung und der Blitzkette mit energiesparender LED-Technik, die Erneuerung des Instrumentenlandesystems und der Ersatz zweier großer Flugfeld-Löschfahrzeuge. Derzeit laufen Bauarbeiten im Ein- und Ausreisebereich, um die europäischen Anforderungen an das Entry-Exit-System zukünftig erfüllen zu können. Eine Erweiterung des Einreisebereichs wird in einem zweiten Bauabschnitt ab Mitte September erfolgen. Quelle: ‚Airportzentrale.de‚.

AERO 2023 ohne Alexander Schleicher

Auch im Jahr 2023 wird die AERO-Ausstellung leider ohne uns stattfinden. Verschiedene Gründe haben zu dieser Entscheidung beigetragen und wir möchten Euch diese Faktoren näher erläutern. Die AERO und auch andere Veranstaltungen sind eine großartige Gelegenheit, im direkten Austausch über aktuelle Flugzeuge oder neue Entwicklungen zu sprechen. Eine solche Veranstaltung ist nicht nur ein guter Ort für Werbung, sondern auch ein Katalysator für langfristige Zusammenarbeit oder Freundschaften.

Was dabei jedoch oft in Vergessenheit gerät, ist der enorme Aufwand, der für uns als Hersteller dahinter steht. Wir benötigen eine hohe Anzahl an Ressourcen für die Vorbereitung und Durchführung. Bei diesen Aufgaben sind viele Leute involviert, um Euch das bestmögliche Messeerlebnis zu bieten. Das bedeutet allerdings auch, dass andere Dinge, die auf diese Ressourcen zurückgreifen würden, mehr oder weniger vernachlässigt oder aufgeschoben werden müssen. Auch an unseren Kräften haben die „Corona-Jahre“ gezehrt, was eine zusätzliche Belastung für unser Team bedeutet. Das in Kombination mit dem aktuellen Fachkräftemangel hat uns viel Geld und Kraft gekostet. Hier müssen wir momentan an unser Team denken und die bestehenden Ressourcen bündeln sowie unsere Prioritäten neu setzen.

Zusätzlich sei erwähnt, dass wir schon länger mit dem Zeitpunkt der AERO nicht zufrieden sind. In vielen Teilen Europas ist zu dieser Zeit die Segelflugsaison bereits in vollem Gange. Dies bedeutet für uns auch, dass ein großer Teil unserer Zielgruppe zu dieser Zeit in der Luft und auf der Jagd nach Kilometern ist, statt auf die Messe zu kommen. Trotz des erheblichen finanziellen und zeitlichen Aufwands, den unser Team für diese Veranstaltung aufgebracht hat, waren die erzielten Ergebnisse leider oft nicht im Einklang mit unseren Erwartungen. Wir freuen uns auf jedes einzelne Gespräch mit jedem von Euch von Angesicht zu Angesicht, müssen jedoch am Ende des Tages auch den wirtschaftlichen Faktor berücksichtigen.

Das Networking und der rege Austausch mit Euch werden uns genauso fehlen wie Euch. Wir glauben jedoch, dass es in anderem Rahmen als gezieltem Austausch unter Segelfliegenden und Enthusiasten, ein besseres Erlebnis für Euch und uns geben kann. Der Segelflug ist nur ein kleiner Teil der AERO und ging in den vergangenen Jahren aufgrund der Komplexität und des Auswahlreichtums dieser Veranstaltung etwas unter. Wir waren immer gerne Gast und Aussteller auf der AERO und wollen keinesfalls für immer fernbleiben. Deshalb hoffen wir auf einen gemeinsamen Austausch und eine gute Lösung für alle. Quelle: ‚Schleicher Flugzeugbau‚.

Mit dem eigenen Flugzeug zur AERO

Besucher der AERO 2023 können die globale Leitmesse für die Allgemeine Luftfahrt auch mit dem eigenen Luftfahrzeug besuchen. Aus den Vorkommnissen des vergangenen Jahres haben die Verantwortlichen Konsequenzen gezogen und ein neues, verbessertes Sicherheitskonzept erarbeitet, das die Verfahren – besonders beim Abflug – beschleunigt.

Zur AERO vom 19. bis 22. April 2023 in Friedrichshafen werden wieder viele Messebesucher und Aussteller mit dem eigenen oder gecharterten Flugzeug anreisen. Bei der letzten AERO hatte es zum Teil Probleme bei der Abreise gegeben. Tobias Bretzel, der Projektleiter AERO des Messeveranstalters fairnamic GmbH, sagt: „Alle Beteiligten haben aus den Vorkommnissen des vergangenen Jahres gelernt. In konstruktiver Zusammenarbeit mit dem Flughafen Friedrichshafen, der AOPA Germany und den Behörden haben wir ein neues Sicherheitskonzept entwickelt, das den Kontrollvorgang für die Piloten und deren Passagiere deutlich beschleunigt, damit diese schneller, aber dennoch sicher ihren Rückflug antreten können.“

Claus-Dieter Wehr, Geschäftsführer der Flughafen Friedrichshafen GmbH erläutert: „Wir freuen uns auf die mit dem eigenen Luftfahrzeug an- und abreisenden AERO-Besucher. Bei den Verfahren haben wir uns an den Sicherheitskonzepten der AERO vor der Pandemie orientiert. Alle Beteiligten sind davon überzeugt, Verfahren gefunden zu haben, die eine schnelle Abwicklung bei höchstmöglicher Sicherheit ermöglichen.“

Ab dem 6. April 2023 um 10.00 Uhr wird das von dem innovativen Aviation-Payment-Anbieter aerops entwickelte Online-Buchungssystem für die Slotvergabe freigeschaltet. Dort können die verbindlich vorgeschriebenen An- und Abflugslots für die Messezeit in Verbindung mit dem Messeeintritt und der eventuell fälligen Abstellgebühr als Paket gebucht und gezahlt werden. Piloten, die ihren Slot nicht wahrnehmen können und diesen vor Abflug online wieder zurückgeben, erhalten ihre Zahlung erstattet und der Slot wird im System wieder für andere freigegeben. Im Online-Buchungssystem werden die Namen der Passagiere bei der Buchung eingetragen – auch spätere Änderungen sind möglich.

Vor dem Abflug werden Piloten am Crew-Zelt nach ihrer Lizenz gefragt und diese wird kontrolliert. Es wird außerdem überprüft, ob die Passagiere vorab angemeldet wurden. Passagieren ohne Begleitung durch den Piloten wird der Zutritt auf das Flughafengelände verwehrt. Es dient der Sicherheit, dass keine unbefugten Personen das Airport-Gelände betreten und der Nachvollziehbarkeit für die Behörde und den Flughafen, wer sich auf dem Flughafengelände bewegt. Für die Piloten und ihre Passagiere steht ein Shuttle-Service vom Crew-Zelt zu ihrem Luftfahrzeug zur Verfügung. Diese Shuttle-Fahrzeuge müssen aus Sicherheitsgründen benutzt werden und ermöglichen den Piloten und ihren Passagieren einen komfortablen Transfer zu ihrem Flugzeug.

Für Demoflüge von AERO-Ausstellern mit Kunden wird ein gesondertes Verfahren angeboten. Tobias Bretzel fügt hinzu: „Ich danke allen Beteiligten für ihre Bereitschaft, das Sicherheitskonzept zu überarbeiten und zu verbessern. Neben dem Flughafen Friedrichshafen können AERO-Besucher mit dem eigenen Flugzeug auch die Flugplätze Markdorf, Konstanz, Leutkirch und Mengen anfliegen.“

Auch im Jahr 2023 freut sich die Segelfliegergruppe Markdorf e.V., das Segelfluggelände Markdorf als Messeflugplatz zur Verfügung stellen zu können. An den Messetagen (19. bis 22. April 2023) ist der zirka 10 Kilometer westlich von Friedrichshafen gelegene Flugplatz in der Zeit von 06:00 UTC bis 17:00 UTC für Ultraleichtflugzeuge (3-Achs gesteuert, Trikes und Tragschrauber) betriebsbereit. E-Klasse Flugzeuge und Motorsegler sind auf dem Gelände nicht zugelassen! Aufgrund einer geänderten Platzzulassung ist der Anflug nur noch mit PPR möglich. Zu diesem Zweck muss eine Anmeldung unter www.SFG-Markdorf.de erfolgen. Auf der ab Mitte Februar 2023 verfügbaren AERO-Anmeldeseite werden die erforderlichen Daten erfasst und per E-Mail zur Rückbestätigung durch den Anmeldenden versendet. Um eine Überlastung des Flugplatzes während der Stoßzeiten zu vermeiden, muss die geplante Lande- und Startzeit angegeben werden. Auf der Homepage der SFG Markdorf e.V. finden sich weitere wichtige Informationen zum Flugbetrieb, die gegebenenfalls auch kurzfristig aktualisiert werden (zum Beispiel Informationen zur neuen Platzfrequenz, die ab 01.04.2023 gültig ist). Die Landegebühr inklusive Handling, Parkgebühren und einem regelmäßigen Shuttle Service von und zur Messe Friedrichshafen beträgt 20 Euro pro Flugzeug. Wie auch in den vergangenen Jahren gibt es keine Zollabfertigung und keine Kraftstoffe am Flugplatz Markdorf. Quelle: ‚Aero‚. Anflug-Möglichkeiten.

Faszination Segelfliegen in Friedrichshafen

Die Welt aus der Vogelperspektive zu betrachten ist ein großes Abenteuer. Und das lautlose Dahingleiten in einem Segelflugzeug gehört sicherlich zu den schönsten Arten des Fliegens – besonders in einer so interessanten Region wie in Friedrichshafen am Bodensee. Warum nicht Teil einer großen Luftsportgemeinschaft werden und mit dem Segelfliegen beginnen? Ab sofort beginnt wieder die Segelflugschulung beim Luftsportclub Friedrichshafen e.V. Bereits ab einem Alter von 14 Jahren kann geflogen werden. Aber auch ältere Flugschüler haben am Flugplatz ihren Spaß. Momentan reicht die Altersspanne der Schüler in Friedrichshafen von 15 bis 50 Jahren. Dazu ist Segelfliegen im Verein finanziell sehr erschwinglich. Quelle: ‚Schwäbische‚.

Airport Friedrichshafen beendet Insolvenzverfahren

Mit Wirkung zum 01.04.2022 beendet der Flughafen nun auch formell das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Bereits am 28. Juli letzten Jahres hatten die Gläubiger einstimmig dem Insolvenzplan der Flughafengesellschaft zugestimmt und mit dem letztlich ergangenen positiven Bescheid der EU-Kommission zur Umstrukturierung konnte auch die letzte Hürde genommen werden. Das zuständige Insolvenzgericht Ravensburg bestätigte den Insolvenzplan am 16.03.2022, und hat nunmehr mit Beschluss vom 31.03.2022 das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung aufgehoben. Der Bodensee-Airport kann damit schuldenfrei in die Zukunft starten. Die Gläubiger werden im Mai dann gemäß Insolvenzplan mit einer Quote von 20% bedient. Quelle: ‚Bodensee-Airport‚.

Anreise an die Aero mit dem Flugzeug

Wer zur AERO nach Friedrichshafen mit dem eigenen Flugzeug anreist, benötigt dafür wie in den vergangenen Jahren einen Slot. Helikopter benötigen in diesem Jahr ebenfalls einen Slot. Flughafen Friedrichshafen www.bodensee-airport.eu und Messe Friedrichshafen bitten Sie Ihre PPR Slots online zu reservieren. Anreise ab 27. April 2022 – Die Slotbuchung wird ab 13. April 05:00 Uhr morgens möglich sein. Zu allen Zeiten muss vorab ein Slot online reserviert werden. Wer zu einer anderen Zeit ohne Slot anreist, wird abgelehnt. Jeder auf EDNY anfliegende Pilot erhält einen Tag freien Eintritt zur Fachmesse.

Anreise zur Messe: Kostenfreie Busshuttles verkehren zwischen dem Flughafen Friedrichshafen und dem Piloteneingang der Messe Friedrichshafen.

UL-Branche mit vielen Neuheiten an AERO 2022

Der Countdown zur AERO (27. – 30. April 2022) läuft. Die Hersteller und Piloten von Ultraleichtflugzeugen freuen sich besonders auf die Messe, da sie die Branche in ihrer kompletten internationalen Bandbreite abbildet. In den letzten beiden Jahren hat sich bei den ULs sehr viel getan, so dass die Hersteller den Besuchern in diesem Jahr besonders viele Neuheiten präsentieren können. Mit der jüngst aktualisierten Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg, die starke Lockerungen beinhaltet, ist die Durchführung der AERO gesichert, gibt man sich bei den Veranstaltern überzeugt.

Ultraleichtflugzeuge (UL) spielen auf der AERO traditionell eine große Rolle. Die UL-Branche ist ein sehr innovatives Segment der Allgemeinen Luftfahrt, das durch die Zulassung der sogenannten 600-kg-Klasse zusätzlichen Auftrieb erhalten hat. Durch die Erhöhung des maximal zulässigen Gewichts können die UL-Hersteller ihre Flugzeuge noch leistungsfähiger und sicherer konstruieren. Die Zahl der Fluggeräte in dieser Klasse steigt stetig. In Bezug auf die Flugleistungen erreichen ULs nicht nur die Werte vieler traditioneller einmotoriger Reiseflugzeuge, sondern übertreffen sie sogar vielfach. Das Angebot an Ultraleichtflugzeugen ist enorm breit und vielseitig, wovon sich Besucher der AERO (27. – 30. April 2022) selbst überzeugen können. Die AERO wird auch in diesem Jahr Schauplatz von vielen Neuheiten aus dem UL-Bereich sein, die erstmalig auf einer Messe zu sehen sein werden.

Dirk Ketelsen, Geschäftsführer und Eigentümer des Herstellers Breezer Aircraft, sagt: „Nach zwei Jahren ohne größere Präsenzveranstaltungen sind wir sehr glücklich, unsere Breezer endlich wieder auf der AERO zeigen zu können und den einzigartigen Spirit zu genießen. Wir werden unseren Kunden in dem wunderbaren Rahmen in Friedrichshafen eine Innovation präsentieren, unseren UL-Schlepper Breezer B850, der auf 850kg Schlepplast ausgelegt ist und natürlich noch einiges mehr. Es wird ein toller Start in die Saison 2022, auf die wir uns alle sehr freuen!“

Die AERO ist eine internationale Messe von globaler Bedeutung, die Hersteller und Besucher aus der ganzen Welt nach Friedrichshafen bringt. Der amerikanische Journalist Dan Johnson bestätigt: „Ich komme seit mehr als 25 Jahren nach Friedrichshafen zur AERO und freue mich sehr, dass die AERO auch 2022 stattfinden wird. Ich habe die AERO in den Jahren 2020 und 2021 vermisst und freue mich, wieder dabei zu sein. Für mein Publikum ist die AERO Friedrichshafen die wichtigste Luftfahrtveranstaltung in Europa. Sie bietet eine Fülle von gutem Material für die 35 000 Leser von ByDanJohnson.com. Ich hoffe, dass viele persönlich teilnehmen können und werden, aber für diejenigen, die das nicht können, werde ich gerne über all die interessanten Flugzeuge berichten, die ich auf der AERO 2022 zu sehen erwarte.“

Für Piloten, die mit ihrem UL oder mit ihrem Motorsegler selbst zur AERO fliegen wollen, bietet sich wieder das Segelfluggelände Markdorf nordwestlich von Friedrichshafen an. Von dort gibt es an allen Messetagen einen Shuttle direkt zum Messegelände und nach dem Messebesuch wieder zurück. Direkt von der Messe wird der bekannte Luftfahrt-Blogger und Youtuber Pilot_Frank auf seinen Kanälen berichten. Er wird seine Blogger Base in Halle B2 einrichten.

AERO Bereichsleiter Roland Bosch und Projektleiter Tobias Bretzel bekräftigen: „Wir haben eine sehr gute Buchungslage für die AERO 2022. Alle wichtigen Hersteller sind wieder vertreten. Die UL-Branche hat die Luftfahrt als innovatives Segment vorangebracht.“ Tobias Bretzel betont: „In den letzten beiden Jahren ohne Messe hatten die Hersteller es schwer, ihre Neuheiten vorzustellen. Die AERO 2022 ist nun die ideale Plattform, um den Interessenten und Kunden im persönlichen Kontakt zu zeigen, welche Fortschritte sie gemacht und welche neuen Produkte sie auf den Markt bringen.“ Mit der jüngst aktualisierten Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg, die starke Lockerungen beinhaltet, ist die Durchführung der AERO gesichert. Aufgrund der aktuellen Warnstufe wäre der Messezugang unter 3G-Bedingungen möglich. Bei weiterhin rückläufigen Zahlen könnte sogar die Basisstufe erreicht werden, in der Messeumsetzungen ohne Zugangsbeschränkungen erlaubt sind. Quelle: ‚AustrianWings‚.

TMZ über Altenrhein/Friedrichshafen

Aufgrund von SUST-Empfehlungen hat das BAZL entschieden, im Raum Altenrhein/Friedrichshafen, erstmals am Schweizer Himmel, eine TMZ einzurichten. Diese wird am 24. März 2022 in Kraft treten. Damit sich die Piloten und Flugschulen der Region auf die Einführung der TMZ vorbereiten können, vermitteln wir im Auftrag des BAZL dieses PDF.

Der SFVS hat sich im 2020 beim BAZL gegen die Einführung einer schweizweiten Transponderpflicht geäussert. In den Besprechungen um die TMZ Nordostschweiz 2021 konnte der SFVS zusammen mit den lokalen Segelfluggruppen und dem AeCS sicherstellen, dass das Ausmass der TMZ kleinstmöglichst ausfiel und vor allem, dass das « Listening Squawk » (also die Hörbereitschaft gem. Abschnitt 4) zuerst auf freiwilliger Basis erfolgt.

Die verlangten technischen Anforderungen an die Transponder, «Level 2 mit SI-Code und Elementary-Surveillance-Funktionalität», entsprechen den Spezifikationen aller üblichen Mode S Transponder. Es wird also hier keine Spezialfallanforderung gestellt. (Nicht zu verwechseln mit SIL 2)

Im Laufe des Jahres 2022 werden die Piloten, welche in der Region der TMZ fliegen, vom BAZL gebeten, eine Umfrage auszufüllen. Die Resultate werden den weiteren Verlauf der TMZ Anforderungen in der Schweiz und spezifisch der TMZ Nordostschweiz beeinflussen, insbesondere den freiwilligen Charakter der Hörbereitschaft. Quelle: ‚SFVS‚.

Aero, Friedrichshafen

Die AERO 2022 findet vom 27. – 30. April 2022 auf dem Messegelände der Messe Friedrichshafen statt. Die AERO ist die internationale Leitmesse für die Allgemeine Luftfahrt, die Business Aviation und den Luftsport. Präsent sind Fluggeräte von der zivilen Drohne über Segelflugzeuge, Ultraleichtflugzeuge und Gyrocopter, Helikopter, Reise- und Trainingsflugzeuge mit Kolbenmotor oder Propellerturbine bis hin zu Businessjets. Neue Antriebssysteme, Elektroflug, modernste Avionik, Dienstleistungen und Zubehör für Piloten sind weitere Schwerpunkte. Diese Themenbereiche spiegeln sich auch in den AERO Conferences wider und machen Europas größte Veranstaltung der Allgemeinen Luftfahrt dadurch auch zu einer wichtigen Plattform für Wissensaustausch und Weiterbildung.

Die Besucher der AERO 2022 können sich auf eine große Bandbreite von Ausstellern aus allen Segmenten der Allgemeinen Luftfahrt freuen, von Drohnen über Segelflugzeuge, Flugtaxis, Ultraleichtflugzeuge und Gyrocopter, Helikopter, Reise- und Trainingsflugzeuge mit Kolbenmotor oder Propellerturbine bis hin zu Businessjets. Der Stand der Anmeldungen von Firmen, Dienstleistern und Organisationen liegt höher als zum vergleichbaren Zeitraum für die Rekord-AERO im Jahr 2019. Zu den Flugzeugherstellern, die bereits ihre Teilnahme an der AERO 2022 zugesagt haben, gehören unter anderem Textron Aviation, Cirrus Aircraft, Diamond Aircraft Industries, Tecnam, Piper Aircraft, Pipistrel Aircraft, Rolls Royce und Flight Design.

Die Messe leistet auch 2022 wieder Pionierarbeit, indem sie das Thema Wartung von alternativen Antrieben thematisiert. Sicherheit hat in der Luftfahrt oberste Priorität und damit muss vor einem flächendeckenden Einsatz neuer Antriebsarten auch die Frage nach der Maintenance geklärt sein. Doch nicht nur Elektroantriebe, sondern auch neue, alternative Treibstoffe wie Bio-Fuel und PtL (Power-to-Liquid) können zu mehr Nachhaltigkeit in der Luftfahrt führen.

Claude Dornier – Pionier der Luftfahrt

Claude Dornier ist ein Name von Weltruf. Achtundsechzig Flugzeugtypen wurden im Hause Dornier entwickelt, viele davon nach revolutionärem Konzept und ihrer Zeit weit voraus. Angetrieben vom „Drange, etwas in der Luft zu betreiben“ – schreibt der Deutsch-Franzose Luftfahrtgeschichte. Erinnerungen des Luftfahrtpioniers, seltene Archivbilder und Animationen bilden die Grundlage dieser dokumentarischen Spurensuche. In Interviews mit Expertinnen und Experten sowie Mitgliedern der Familie Dornier, die bis heute in München und auf den Philippinen Wasserflugzeuge nach den Konstruktionsideen Claude Dorniers bauen, geht diese SWR Dokumentation der Frage nach, was die treibende Kraft des legendären Flugzeugbauers war. Claude Dornier, der selbst nicht fliegen konnte, wirkte von den Anfängen der Luftfahrt bis zur Landung auf dem Mond. Für die einen ist er ein besessener Konstrukteur und Visionär – ein Querdenker. Für die anderen ein geschickter Unternehmer, der einen Konzern mit bis zu 23.000 Beschäftigten führte. Schicksalhaft machen ihm politische Entwicklungen immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg, aber auch im Kalten Krieg erfüllt Dornier die Wünsche der Militärs nach neuen Flugzeugen, die – kaum sind sie fertiggestellt – nicht mehr gebraucht werden.

Eigentlich will Claude Dornier Architekt werden, als er sich 1903 zum Studium an der technischen Universität München entschließt. Sein erster Entwurf für eine Flugmaschine fällt bei seinem Professor durch – „weil mein Apparat nicht fliegen konnte“. Statt eines Propellers hatte er sich einen Antrieb ähnlich dem eines Raddampfers ausgedacht. Sein erstes, erfolgreiches Ingenieurswerk ist schließlich eine Vorrichtung für den Transport von Särgen ins Krematorium. Dornier träumt von einer Anstellung bei Luftschiffbau Zeppelin, die er 1910 auch tatsächlich bekommt. Für den Grafen, von Skeptikern auch der „Narr vom Bodensee“ genannt, entwickelt er zu Beginn des Ersten Weltkrieges ein Wasserflugzeug, dass eine 1.000 Kilogramm Bombe über London abwerfen soll.

Zwar wird einen Tag vor dem geplanten Erstflug Dorniers erstes Flugzeug von einem Sturm zerstört, aber er hat das Thema gefunden, das sein Leben bestimmen soll: Flugboote, fliegende Schiffe, die im Wasser starten und landen und Ozeane überqueren können. Mit dem Wasserflugzeug Dornier WAL, das auch der Polarforscher Roald Amundsen bei seiner Nordpolexpedition einsetzt, gelingt Dornier in den 1920er Jahren der internationale Durchbruch.

Die zwölfmotorige DO X, das damals größte Flugzeug der Welt, schafft den Sprung über den Atlantik. Am 27. August 1931 landet die luxuriös ausgestattete DO X im Hafen von New York und wird von jubelnden Massen empfangen. Bis heute ist die deutsche Luftfahrt- und Technikgeschichte ohne den Namen Dornier undenkbar. Quelle: ‚Prisma.de‚.

Bugrad knickt weg

Beim Landen auf dem Bodensee-Airport in Friedrichshafen ist ein Rad am Fahrwerk eines Leichtflugzeugs weggeknickt. Die Cessna sei am Donnerstag auf dem Bug liegen geblieben, teilte die Polizei mit. Pilot, Copilot und drei Passagiere seien unverletzt geblieben. Den Sachschaden am Bugfahrwerk, an der Front und am Propeller schätzten die Beamten auf rund 70.000 Euro. Ein Gutachter soll klären, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Die Maschine sei am Vormittag in Friedrichshafen zu einem Rundflug gestartet. Bei der Rückkehr ereignete sich der Vorfall während des Abrollens. Der Flugverkehr sei nicht beeinträchtigt worden. Quelle: ‚Südkurier‚.

Aero auf 2022 verschoben

Mitteilung der Messe Friedrichshafen GmbH: „Als wir die AERO 2020 im letzten Jahr aufgrund der sich anbahnenden weltweiten Ausmaße der Pandemie absagen mussten, war dies für die ganze Branche der General Aviation ein Schock. Wir waren fest davon überzeugt, dass 2021 alles wieder ins Lot kommt. Aber schon früh im Jahr mussten wir den angepeilten April-Termin in Richtung Sommer verschieben. Nun steht genau an dem Tag, an dem die AERO 2021 ursprünglich gestartet wäre, fest, dass wir auch die Summer Edition der AERO nicht halten können. Die aktuelle Pandemiesituation inner- und außerhalb Europas, sowie das im Rahmen der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg definierte Veranstaltungsverbot, lassen eine Durchführung der AERO erneut nicht zu. Der Umstand, dass die General Aviation relativ gut durch die Pandemie gekommen ist, lässt uns aber trotzdem optimistisch in die Zukunft blicken. Daher freuen wir uns die GA Community vom 27. bis 30. April 2022 auf der AERO Friedrichshafen 2022 endlich wieder zusammenzuführen. Trotz und gerade wegen der aktuellen Pandemie, die die ganze Welt beherrscht, ist ein direkter Austausch innerhalb der Luftfahrtbranche essenziell. Mit der AERO Friedrichshafen als führende Messe im Bereich der General Aviation möchten wir Ihnen allen wieder eine Plattform für diesen so wichtigen persönlichen Dialog bieten. Daher konzentrieren wir uns nun voller Optimismus und Elan auf die nächste AERO Friedrichshafen. Wir sind fest davon überzeugt, dass die kommende Edition erfolgreich und in gewohnter Größe stattfindet“.

Friedrichshafen nach Kleinflugzeug-Bruchlandung gesperrt

Am Mittwoch, 31. März, wurde ein Kleinflugzeug bei der Landung so stark beschädigt, dass es erst neben der Flugbahn zum Stillstand kam. Verletzt wurde laut Flughafen Friedrichshafen niemand, allerdings musste der Bodensee-Airport rund eineinhalb Stunden lang gesperrt werden, bis das Flugzeug geborgen werden konnte. Es ist der zweite Unfall am Flughafen innerhalb weniger Tage. Quelle: ‚Südkurier‚. Bild: Alexander Hofmann, Flughafen Friedrichshafen.

AERO 2021 auf Sommer verschoben

wir sind voller Zuversicht und Hoffnung in das neue Jahr gestartet. Die ersten Tage sind wir auf Sicht geflogen. Nun liegt wieder dichter Nebel über der Landebahn. Wir können bereits heute abschätzen, dass die internationale Luftfahrtmesse AERO Friedrichshafen aufgrund der Pandemie nicht wie geplant vom 21.-24. April 2021 stattfinden kann. Die insgesamt hohe Zahl an Anmeldungen und die sehr positiven Stimmen zur AERO Friedrichshafen aus der Branche haben uns jedoch darin bestärkt, die Messeedition 2021 nicht einfach abzusagen. Ganz nach dem Motto #weareGA bieten wir der gesamten General Aviation Familie stattdessen einen Ausweichtermin an. Die AERO 2021 findet deshalb als Sommer Edition vom 14. – 17. Juli 2021 in Friedrichshafen statt. Bei Interesse einer Teilnahme als Aussteller in diesem Jahr, bitten wir Sie, uns die Anmeldung oder das Interesse an einem Messestand möglichst noch im Januar zuzusenden. Der neue Sommertermin lädt dazu ein, den Aufenthalt am Bodensee nach einer erfolgreichen AERO zu verlängern und einige Urlaubstage in der Region zu verbringen. Bitte denken Sie daran, Ihre Unterkunft zeitnah zu buchen, da im Juli, speziell unter den aktuellen Bedingungen, eine erhöhte Nachfrage herrscht! Quelle: Newsletter der Aero, Friedrichshafen.

RAF-Museum und ‚Landshut‘-Standort neu diskutiert

Die Spezialeinheit GSG 9 befreite 1977 die Geiseln in der entführten Lufthansa-Maschine „Landshut“. Jetzt soll eine Ausstellung rund um das Flugzeug entstehen, die über den RAF-Terror informiert. Der Museumsstandort am Bodensee lag fest – eigentlich. 1977 wurde die Lufthansa-Maschine „Landshut“ von palästinensischen Extremisten entführt, um die in Stuttgart inhaftierte Führung der Rote Armee Fraktion (RAF) freizupressen. Nach der Ermordung des Piloten Jürgen Schumann stürmte die GSG 9 das Flugzeug und befreite die Geiseln. In der Folge nahmen sich die inhaftierten RAF-Mitglieder im Gefängnis das Leben. Um an den sogenannten „Heißen Herbst“ in Deutschland zu erinnern, soll eine Ausstellung entstehen, die an diese konfliktreiche Zeit erinnert. Zentrales Ausstellungsstück und gleichzeitig Ausstellungsraum: die „Landshut“.

Haushaltsausschuss gegen Kulturstaatsministerin
Obwohl der Haushaltsausschuss des Bundestags Ende November 15 Millionen Euro für die Umsetzung eines Ausstellungskonzepts am Standort Friedrichshafen bewilligt hat, rege sich vor allem Widerstand bei der Bundesregierung, sagt der Journalist Sebastian Engelbrecht. „Namentlich bei Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Sie traut es einfach den Akteuren in Friedrichshafen nicht zu, so ein wichtiges Projekt auf Dauer zu stemmen.“ Friedrichshafen ist traditionell ein Standort der Luftfahrtindustrie. Dort steht die „Landshut“ seit drei Jahren. David Dornier, der Enkel des Flugzeugpioniers Claude Dornier, hatte es fertiggebracht, das Flugzeug aus Brasilien nach Deutschland zurückzuholen.

Monika Grütters könne sich mehrere Standorte vorstellen, so Engelbrecht: zum einen den ehemaligen Flughafen in Berlin-Gatow, wo sich auch das Militärhistorische Museum der Bundeswehr befindet. Eine weitere Möglichkeit sei der Flughafen Berlin-Tempelhof. Eine dritte Option sehe Grütters am Sitz der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, sagt Engelbrecht. Dort befindet sich Hauptquartier der GSG 9. Die Spezialeinsatztruppe hatte die Landshut 1977 auf dem Flughafen der somalischen Hauptstadt Mogadischu gestürmt und die Geiseln befreit. Und auch eine dezentrale Ausstellung habe Grütters ins Gespräch gebracht: „Vielleicht der verrückteste Vorschlag, mit der Aufteilung der verschiedenen Flugzeugteile, um sie an verschiedenen Orten in Deutschland zu zeigen.“

Zeitzeugen wollen Museum in Tempelhof
Neun ehemalige Geiseln – darunter der Co-Pilot der Maschine, Jürgen Vietor, und die Stewardess Gabriele von Lutzau – haben sich in der Zeitung „Die Welt“ zu Wort gemeldet: „Sie favorisieren den Standort Berlin-Tempelhof. Dort kann die Maschine erst einmal in einem der Hangars restauriert werden und wäre dann ein begehbares Stück Zeitgeschichte.“

Doch es gehe den ehemaligen Geiseln auch darum, den Deutschen Herbst – die Auseinandersetzungen zwischen der Rote Armee Fraktion und dem Staat Bundesrepublik – nachvollziehbar zu machen. „Sie wollen mit einem Museum mahnen und die Erkenntnis vermitteln, wohin Gewalt führen könne. Es soll dann in einem solchen Museum um Fragen gehen, wie entstand die Rote Armee Fraktion? Welche Kontakte hatte sie zu anderen Terrororganisationen und Geheimdiensten – eben zu Palästinensern? Welche Lehren zieht die Gesellschaft heute aus dieser sogenannten bleiernen Zeit?“ Und auch die Leistung der GSG 9 bei der Befreiung solle nach dem Willen der ehemaligen Geiseln in dem Museum gewürdigt werden.

Ereignisse liegen nicht weit zurück
Dass die Debatte um einen Ausstellungsort so energisch und schon so lange geführt werde, hänge auch damit zusammen, dass es sich um ein sehr frisches Stück Zeitgeschichte handele, sagt Engelbrecht: „Die Wunden sind bei allen Beteiligten noch offen. Die Akteure sind zum ganz großen Teil einfach noch am Leben, und viele sind da emotional sehr beteiligt. Und ich denke, dass deshalb die Einigungen da besonders schwerfallen.“ Quelle: ‚Deutschlandfunk‚.

Himmlische Spritze ‚gemalt‘

Samy Kramer hat am Mittwoch, 23. Dezember 2020 von Friedrichshafen aus während dem Flug mit einem Motorflugzeug eine Spritze in den Himmel gezeichnet. Wegen dem Corona-Impfstart am 27. Dezember wollte der 20-jährige Pilot damit ein Zeichen setzen. Quelle: ‚Südkurier‚.

AERO 2021 mit vollem Programm am Start

Die Internationale Luftfahrtmesse findet nach einem Jahr Corona-Pause im kommenden Jahr von 21. bis 24. April 2021 auf dem Messegelände in Friedrichshafen statt. Das Projektteam am Bodensee rechnet mit einer sehr guten Belegung. Wichtige Branchengrößen wie Diamond, Tecnam, Piper, Junkers, Textron sowie Rheinland Air Service (DAHER, Hondajet, Bell-Partnerschaft) haben ihre Präsenz bereits zugesagt und nutzen gerne die AERO, welche eine der wichtigsten internationalen Branchentreffs darstellt: „Wir freuen uns über den lauten, positiven Ruf aus der Branche. Dies unterstreicht die Relevanz der AERO und die Notwendigkeit, sich persönlich auszutauschen“, erklärt Roland Bosch, Bereichsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung. AERO-Projektleiter Tobias Bretzel ist sicher, dass die Fachmesse – unter Beachtung der entsprechenden Hygienevorschriften, mit Maskenpflicht und verpflichtendes Online-Ticketing – gut organisiert stattfinden kann.

Das AERO-Team verzeichnet bereits Mitte Dezember 2020 einen sehr guten internationalen Anmeldestand. Rund 60 Prozent der gemeldeten Aussteller kommen aus dem Ausland. Einen hohen Stellenwert nimmt die e-flight-expo im kommenden Jahr ein. Unter dem Oberbegriff „Nachhaltige Luftfahrt“ werden hier besonders innovative Flugzeuge, alternative Antriebsarten sowie das Thema Ladeinfrastruktur gezeigt. Aktuell prüft der an das Messegelände angrenzende Flughafen Friedrichshafen in einem Pilotprojekt die Umsetzung von Ladestationen für Flugzeuge mit Elektroantrieb. Ziel ist, bereits zur kommenden AERO 2021 eine solche Ladestation in Betrieb zu haben, da bereits konkrete Anfragen seitens Schweizer Piloten bei den AERO-Veranstaltern vorliegen. Diese möchten u.a. mit der neuen Pipistrel Velis Electro, die in der Schweiz bereits zu Schulungszwecken verwendet wird, Friedrichshafen (EDNY) anfliegen.

Die AERO bietet ein komplettes Angebot für alle Bereiche der Allgemeinen Luftfahrt. Präsent sind Fluggeräte von der zivilen Drohne über Segelflugzeuge, Ultraleichtflugzeuge und Gyrocopter, Helikopter und leichte Flugzeuge mit Kolbenmotor oder Propellerturbine bis hin zu Businessjets. Neue Antriebssysteme, modernste Avionik, Dienstleistungen und Zubehör für Piloten sind weitere Schwerpunkte. Diese Themenbereiche finden auch in den AERO Conferences statt und machen Europas größte Veranstaltung der Allgemeinen Luftfahrt dadurch auch zu einer wichtigen Plattform für Wissensaustausch und Weiterbildung.

Auch das neue Datum der AERO South Africa ist nun fixiert, nachdem die Veranstaltung aufgrund der Corona-Pandemie für dieses Jahr ebenfalls abgesagt wurde: Die Luftfahrtmesse findet von 8. bis 10. Juli 2021 auf dem Flughafen Wonderboom in Pretoria statt. Die AERO Friedrichshafen präsentiert sich zusätzlich außerhalb der klassischen Messezeit im regelmäßigen Turnus mit digitalen Konferenzinhalten. „Damit halten wir den Kontakt zu unseren Ausstellern, Besuchern und sämtlichen Netzwerken bis zum kommenden Messetermin aufrecht und teilen mit der Branche unter #wearega und #aerofriedrichshafen ganzjährig die Faszination Luftfahrt“, erklärt AERO-Projektleiter Tobias Bretzel.

Stimmen zur AERO 2021:
Johannes Graf von Schaesberg, Geschäftsführer Rheinland Air Service:
„Die AERO ist für Rheinland Air Service einer der wichtigsten überregionalen Branchentreffpunkte in unserem europäischen Vertriebsgebiet und deshalb sind wir natürlich auch im kommenden Jahr wieder live vor Ort. Nach einem Jahr auf unfreiwilliger ,Distanz‘ freuen wir uns nun ganz besonders darauf, wieder persönlich mit unseren Kunden ins Gespräch zu kommen. Nichts geht über den gemeinsamen Blick auf unsere Ausstellungsflugzeuge, um sich selbst von der Qualität unserer Flugzeuge zu überzeugen. Und so blicken wir nun voller Vorfreude auf die kommende AERO. Als offizieller Händler für den HondaJet, die TBM Serie von DAHER und die vielseitige Kodiak haben wir unseren Stammplatz in Halle A3 natürlich bereits wieder gebucht und freuen uns auf ein Wiedersehen mit allen interessierten Messebesuchern. Als neuer Händler für den Bell 505 Helikopter in Deutschland freuen wir uns in 2021 ganz besonders auf unseren Messestand in der Halle B5 – hier möchten wir das Publikum einladen, einen Blick auf den hochmodernen Bell 505 Jet Ranger X zu werfen, Fragen zu stellen und sich umfassend zu informieren.“

Vincent Fischer, Leiter Marketing Piper Deutschland AG:
„Die Firmengruppe der Piper Deutschland AG freut sich, dass die AERO in 2021 unter Berücksichtigung eines neuen Hygienekonzeptes vorangetrieben wird. Piper Aircraft, Inc. USA und Piper Deutschland unterstützen das Messeteam und haben gern ihre Teilnahme bestätigt. Wir freuen uns auf die AERO 2021, um mit Partnern, Kunden und Lieferanten neue Wege zu beschreiten.“

Ivo Boscarol, Gründer und General Manager Pipistrel Group:
„Pipistrel hat die AERO Friedrichshafen immer als eines der wichtigsten Events zur Förderung der ‚light and general aviation‘ angesehen. Daher haben wir die Messe von Anfang an nie verpasst – außer in diesem Jahr, als das Corona-Virus uns alle an der Teilnahme hinderte. Wir freuen uns somit auf die AERO 2021, wenn die Veranstaltung wieder in ihrer ganzen Pracht zum Leben erweckt wird, nicht nur zum Erfolg von uns Ausstellern, sondern auch zur Förderung der Luftfahrt im Allgemeinen mit der Europäischen Leitmesse in diesem Bereich. Die AERO Expo, die durch Begleitveranstaltungen wie Konferenzen oder Präsentationen eine einzigartige Anerkennung erhält, ist für uns unverzichtbar. Deshalb werden wir gemeinsam mit den Organisatoren unser Bestes geben, um eine Veranstaltung auf dem Niveau der Vorjahre vorzubereiten, oder sogar besser. Und wussten Sie, dass Pipistrels Flugzeuge den Slogan „Infected by Pipistrel“ tragen? Es ist nicht umsonst – wenn Sie sie einmal probiert haben, sind Sie für Ihr ganzes Leben überwältigt. Die AERO Friedrichshafen hat Pandemien wie Aids und Ebola überlebt und wird sicherlich auch Covid-19 überleben. Wir glauben daher, dass das Pipistrel-Virus-Flugzeug das einzige ,Virus‘ auf der AERO 2021 sein wird!“ Die AERO 2021 beginnt am 21. April und dauert bis zum 24. April 2021.

»Landshut« soll doch nach Friedrichshafen

Unerwartete Wende einer Regierungsposse: Das Wrack der 1977 entführten Lufthansa-Maschine »Landshut« soll jetzt doch am Bodensee ausgestellt werden. Die Haushälter des Bundestags gaben in der Nacht 15 Millionen Euro frei. Jahrelang hatte die Bundesregierung nach einem geeigneten Standort für die legendäre Lufthansa-Maschine gesucht, jetzt zeichnet sich eine Lösung ab: Die »Landshut« soll in Friedrichshafen am Bodensee ausgestellt werden. Das habe der Haushaltsausschuss des Bundestages entschieden, teilte der stellvertretende Vorsitzende Martin Gerster (SPD) mit. »In seiner heutigen Sitzung hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages 15 Millionen Euro zur Umsetzung des Ausstellungskonzepts zur ›Landshut‹ in Friedrichshafen zur Verfügung gestellt«, schrieb Gerster. SPIEGEL-Informationen zufolge hatte sich das Bundesinnenministerium in den Streit um die »Landshut« eingemischt, nachdem die Suche der zuständigen Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) ergebnislos verlaufen war. Grütters hatte zuletzt sogar das Bundesverteidigungsministerum um Amtshilfe gebeten und das militärhistorische Museum der Bundeswehr in Berlin-Gatow als Standort prüfen lassen.

Doch Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) sperrte sich gegen den Bundeswehr-Standort, wie der SPIEGEL berichtete. Hintergrund waren Bedenken der Überlebenden des Geiseldramas, die ein Militärmuseum für unangemessen hielten, schließlich wurde das Flugzeug im Oktober 1977 von der GSG-9, einer Elitetruppe der Polizei, befreit. Dem Vernehmen nach hat der Chef der Bundespolizei, Dieter Romann, hinter den Kulissen mit daran gearbeitet, dass sich das für die GSG-9 zuständige Bundesinnenministerium der »Landshut« annimmt. Regierungskreise bestätigten dem SPIEGEL, dass Friedrichshafen jetzt doch den Zuschlag erhalten könnte.

Es wäre in mehrerlei Hinsicht eine überraschende Wende. Das Wrack der Lufthansa-Maschine wurde 2017 vom damaligen Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) aus Brasilien nach Deutschland zurückgeholt. Gegen den Rat seiner Beamten entschied sich Gabriel voreilig für das Dornier-Museum in Friedrichshafen. Doch der damalige Museumsdirektor David Dornier, Enkel des berühmten Flugzeugbauers Claude Dornier, konnte die Betriebskosten nicht schultern. Weil auch das Kulturstaatsministerium die Kosten nicht übernehmen wollte, erteilte Grütters Dornier eine Absage.

Nachdem die Haushälter das Geld freigegeben haben, ist David Dornier jetzt zurück im Spiel. Allerdings in einer etwas anderen Konstruktion als ursprünglich mit Sigmar Gabriel vereinbart. Als Direktor des Familienmuseums wurde er nämlich kürzlich abgesetzt, der Ausstellungshangar für die »Landshut« soll jetzt auf einem Grundstück neben dem Dornier-Museum errichtet werden, das David Dornier gehört. Unterstützung kommt von Überlebenden und Historikern. »Das ist die vernünftigste aller denkbaren Lösungen«, sagt Martin Rupps, der sich schon vor Jahren für einen Erinnerungsort an die dramatischen Ereignisse des sogenannten Deutschen Herbsts starkgemacht hatte. Quelle: ‚Spiegel‚.

Aero mit Aussteller-Rekord eröffnet

Vom 10. bis 13. April sind die Ausstellungshallen des Messegeländes Friedrichshafen allem gewidmet, was Propeller, Flächen und Rotoren in die Luft bringen. Die AERO ist noch bis Samstag für das Publikum geöffnet. Die AERO geht dieses Jahr mit einem Aussteller-Rekord an den Start. Mit 757 Unternehmen aus 40 Ländern ist die Internationale Luftfahrtmesse am Bodensee so groß wie nie, auch die Auslandsbeteiligung ist entsprechend hoch: Jeder zweite Aussteller kommt aus dem Ausland. Wie Messechef Klaus Wellmann, Bereichsleiter Roland Bosch und Projektleiter Tobias Bretzel vor dem Beginn der Fachmesse berichteten, seien 50 Aussteller mehr als zur Rekord-AERO 2017 (707 Aussteller) dabei. Dies bedeutet einen Zuwachs von sieben Prozent. Alle wichtigen Firmen aus der Allgemeinen Luftfahrt sind am Bodensee präsent. „Die AERO Friedrichshafen ist Europas größte Messe für die Allgemeine Luftfahrt und hinsichtlich der Innovationen und Premieren die wichtigste Fachmesse der Branche weltweit“, betonte Klaus Wellmann bei der Pressekonferenz.