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Wenn am Himmel getanzt wird

Rückblick auf die 21. Thuner Kunstflugtage

Es gibt Orte, an denen der Herbst leise Einzug hält – und dann gibt es Thun. Hier beginnt die goldene Jahreszeit nicht mit fallenden Blättern, sondern mit steigenden Segelflugzeugen. Auch dieses Jahr verwandelten die 21. Thuner Kunstflugtage den Himmel über dem Berner Oberland in eine Bühne für Eleganz, Präzision – und eine Prise Nervenkitzel.

Vom 15. bis 20. September 2025 hiess es wieder: anschnallen, starten, Figuren und Programme fliegen und geniessen. 206 Kunstflüge in sechs Tagen sorgten für spektakuläre Bilder am Himmel und glückliche Gesichter am Boden. Nicht nur Loopings sondern auch Vrillen, Rollen, Immelmann, Cuban-Eight, Käseecke, Retournement, Chandelle, Lazy-Eight, Wingover, Rückenflug und viele mehr gehörten ins tägliche Repertoire. Und Petrus hat wohl heimlich den Segelkunstflug-Schein gemacht: Das Wetter zeigte sich von seiner Schokoladenseite, und so ging die Veranstaltung am Samstag, 20. September, nicht nur unfallfrei, sondern auch mit grossem Applaus zu Ende.

Alle Fotos: René Walther.

„Big smiles“ – so beschrieben Teilnehmer ihre Stimmung. Das ist nicht nur fliegerisches Understatement, sondern die ehrliche Freude darüber, dass alles perfekt lief: von der Organisation über die Stimmung bis hin zu den sauber geflogenen Figuren. Viele Teilnehmer haben sich den Termin für nächstes Jahr schon dick im Kalender markiert – ganz so, als wäre das Einfliegen in die nächste Kunstflugsaison nur einen Wimpernschlag entfernt.

Zahlen, die begeistern:

  • 5 Doppelsitzer, 1 Einsitzer, 3 Schleppmaschinen und 5 Fluglehrer im Dauereinsatz
  • 4 Punkterichter, die jeden Turn und Looping im Blick hatten
  • 22 Pilotinnen und Piloten aus der ganzen Schweiz
  • 6 frischgebackene Absolventen des „Schleuderkurses“ darunter auch für Motorflieger
  • 6 neue AEROBATIC BASIC-Einträge
  • 2 neue AEROBATIC ADVANCED-Einträge

Kurz: Es wurde nicht nur geflogen, sondern auch fleissig gelernt, trainiert und gefeiert. Grossen Anklang fand – wie schon im vergangenen Jahr – die tägliche Wahl zum «Pilot of the Day». Jeden Tag wurde eine Person – ob aus dem Cockpit oder vom Boden – feierlich gekürt und darf sich nun über einen besonderen Eintrag im Flugbuch freuen: den begehrten «Pilot of the Day-tempel, der mindestens so stolz macht wie eine perfekte geflogene Rolle.

Wer jetzt Lust bekommen hat, selbst einmal den Himmel als Tanzparkett zu erleben, sollte sich den Termin 14.–19. September 2026 schon jetzt vormerken oder besser noch – gleich anmelden. Alle Informationen und die Anmeldung für die 22. Thuner Kunstflugtage 2026 sind hier bereits online.

Denn eins ist sicher: Wenn in Thun der Herbst kommt, bleibt der Blick nicht auf dem Boden – sondern geht in die Höhe.

Französische Segelkunstflug-Meisterschaft

Vom 1. bis 5. Juli 2025 fand im Aeroclub von Fayence die französische Meisterschaft im Segelkunstflug statt, die unter der Schirmherrschaft der Fédération Française de Vol en Planeur (Französischer Segelflugverband) organisiert wurde. An der Veranstaltung nahmen zwölf Piloten teil, darunter auch ein Teilnehmer aus Großbritannien.

Fünf Tage lang traten Teilnehmer in vier Programmen an: Pflicht, Kür und zwei unbekannte Programme. Am Ende des Wettbewerbs wurde Benoît Madrenas zum französischen Meister gekrönt, dank gleichmäßiger und hochstehender Leistung, die ein Endergebnis von 78,7% erreichte.

„Lauterbach Looped“ trotzt dem Wetter

Die Deutschen Meisterschaften in den Kategorien Sportsman und Intermediate waren ein voller Erfolg für die Ausrichter und die Teilnehmenden.

Vom 5. bis zum 7. Juni zeigten die besten Motorkunstflieger des Landes sowie zwei ausländische Piloten im Luftraum über dem Flugplatz Wernges bei Lauterbach ihr Können. Dabei stand die Durchführung des Wettbewerbs bis kurz vor dem Start auf der Kippe. „Wer vorab den Wetterbericht angeschaut hat, musste befürchten, dass die Veranstaltung buchstäblich ins Wasser fällt. Doch wir hatten nachmittags immer wieder Glück, sodass das komplette Programm geflogen werden konnte, freut sich der Pressesprecher des Deutschen Kunstflugverbandes DKuV Joachim Weinbrenner.

Drei Wettbewerbstage, zwei Meister

Dank des gnädigen Wettergottes konnten am Ende der drei Wettbewerbstage zwei Deutschen Meister im Kunstflug gekürt werden. Stefan Ziehm gewann in der Kategorie Sportsmann mit 3085,83 Punkten vor der einzigen Teilnehmerin des Wettbewerbs, Wiebke Althoff (3023,68 Punkte), die es gleich bei ihrer ersten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft auf Platz zwei schaffte! Dritter wurde Marcus Schlüter mit 2977,93 Punkten.

In der Kategorie Intermediate siegten die beiden ausländischen Piloten: Roland Kastenhuber aus Österreich erflog sich mit 4418,86 Punkten Platz eins, der Niederländer Ischa Swartz erreichte mit 4379,62 Punkten Platz zwei. Deutscher Meister wurde der Drittplatzierte Benjamin Stiebe mit 4372,85 Punkten vor Michael Gross (4332,67 Punkte) und Carsten Hillebrand (4320,89 Punkte).

31 Starter

Neben dem Wetterglück, den großartigen Leistungen der Piloten und der guten Stimmung wertet der Deutsche Kunstflugverband besonders die hohe Teilnehmerzahl als Erfolg. „Von 31 Startern hätten wir vor wenigen Jahren nur träumen können. Dazu kommt, dass auch viele Neueinsteiger dabei sind“, erklärt Joachim Weinbrenner. Die positive Entwicklung scheint mit neuen Ideen zusammenzuhängen, die der DKuV in die Ausrichtung hat einfließen lassen. Besonders das neue Format scheint sich bezahlt zu machen. „Durch die Aufteilung der Wettbewerbe in zwei Blöcke – Sportsmann und Intermediate sowie Advanced und Unlimited – können wir den Zeitaufwand für die Teilnehmenden deutlich verringern. Das ist besonders für berufstätige Starter ein großer Vorteil.“

Der Dank des Deutschen Kunstflugverbandes für die engagierte Unterstützung bei der Ausrichtung geht an das Flugplatzteam des Aero-Clubs Lauterbach. Die Ergebnisse im Einzelnen finden Sie hier. Quelle: ‚Deutscher Kunstflugverband / Gesa Walkhoff‚.

Thuner Kunstflugtage, 15.-20. Sept. 25

Wenn im Herbst die Thermik schwächer und Streckenflüge kürzer oder unmöglich werden, startet in Thun die Saison für die Segelkunstflieger.

Egal ob zum Einstieg in die Welt des Segelkunstfluges, zum erweiterten Sicherheits-Training oder für den Erwerb des Flugbuch-Eintrages AEROBATIC BASIC und ADVANCED oder für Wettbewerbstraining: die Thuner Kunstflugtage sind der ideale Kurs. Sie können ganz nach Ihren eigenen Zielen tageweise oder auch die ganze Woche teilnehmen.

Angebote

  • Sicherheitstraining / Schleuderkurs (auch für Motorflieger)
  • Extremfluglagen und Vrillen nach mehreren Umgängen retablieren, die aerodynamischen Grenzen erleben und mit ihnen umgehen.
  • Ausbildung AEROBATIC BASIC nach EASA SFCL.200
  • Ausbildung AEROBATIC ADVANCED nach EASA SFCL.200
  • AEROBATIC Training oder Wettbewerbstraining

Die Thuner- und SAGA-Fluglehrer freuen sich auf Ihre Teilnahme. Quelle: ‚sgthun.ch‚. Sam Santschi FI(S) SG-Thun, Kursleitung Thuner Kunstflugtage.

-> Infos und Anmeldung

Schweizer Segelflug-Wettbewerbe 2025

Regionale- und Schweizer-Meisterschaften 2025
In diesem Jahr finden auf sechs Flugplätzen in der Schweiz Segelflugwettbewerbe statt. Die aktive Teilnahme an diesen Events ist eine einzigartig Gelegenheit, um sich mit anderen Pilotinnen und Piloten zu treffen, gemeinsam zu fliegen und sich fliegerisch weiterzuentwickeln.

Mitmachen, Spass haben
Eine Teilnahme an regionalen Meisterschaften (RM) ist für alle Mitglieder möglich. Die Wettbewerbsklassen werden aufgrund der teilnehmenden Piloten und Flugzeugen definiert. Eine Teilnahme ist auch zu zweit im Doppelsitzer möglich. Mitmachen und Spass kommen vor der Rangierung.

Persönliche Weiterentwicklung
Wer sich mit dem Thema Wettbewerbsflug vertieft befassen will, kann dies in Kombination mit der Teilnahme an der RM im Birrfeld angehen.

Anmeldung
Die organisierenden Segelfluggruppen freuen sich über eine baldige Anmeldung. Auf den folgenden Internetseiten finden Sie weitere Informationen über die Wettbewerbe und Anmeldeformulare:

Kunstflug-Segler I-45 JAY fliegt

Das neue Segelflugzeug wurde von einem Team aus rund 100 Ingenieuren des polnischen Instituts für Luftfahrt entworfen und gebaut. Im Mai 2024 war der Prototyp fertig. Anschließend wurde er zu Statik- und Festigkeitstests geschickt. Nach positivem Abschluss erfolgte am 18. Dezember 2024 der Erstflug.

Bisher hat das Segelflugzeug, welches an der ILA Berlin letztes Jahr seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte, zwei Flüge von jeweils 30 Minuten absolviert. Der Flug wurde durch den Testpiloten Mariusz Stajewski vom Flugplatz Częstochowa aus durchgeführt. Das Flugerprobungs-Programm wird dieses Jahr fortgesetzt. Auch Maciej Pospieszyński, vierfacher Unlimited-Weltmeister im Segel-Kunstflug wirkt als Berater am Design mit. Neben den Segelflugtests führt das Institut für Luftfahrt Gespräche mit (ausländischen) Partnern, die am Produktionsstart interessiert sind.

Die Entwicklung des I-45 JAY begann als Reaktion auf die Bedürfnisse des Segelflugzeugmarktes. Wie die Entwickler betonen, nähern sich die letzten Kunstflugzeuge polnischer Konstruktion, etwa die S-1 Swift und die MDM-1 Fox, dem Ende ihrer Lebensdauer. Vorerst ist die I-45 in einer einsitzigen Variante erhältlich, Vertreter des Instituts für Luftfahrt schließen aber die Entwicklung weiterer Versionen (u.a. eines Motorseglers nicht aus.

Frecce Tricolori wählt Leonardos M-346

Am 12. September 2024 fand auf dem Stützpunkt Istrana die Willkommens-Zeremonie für das Personal der Nordamerikatour der Luftwaffe statt, welche die Frecce Tricolori von Anfang Juni bis in die letzten Tage zu den berühmtesten Orten Nordamerikas führte. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die Leonardo M-346 vorgestellt, das neue Flugzeug, das in den kommenden Jahren die MB-339PAN ablösen wird sowie ihre von Pininfarina entworfene Lackierung. Auf ihrer „North America Tour 24“ besuchte die „Pattuglia Acrobatica Nazionale“ neun Flugshows und machte 17 Überflüge in Kanada und den Vereinigten Staaten. Sie konnte dabei Tausenden von Zuschauern die Werte, die Technologie, die Professionalität und die Fähigkeit zur Teamarbeit der italienischen Luftwaffe zeigen. Quelle: ‚Analisa Difensa‚.

Future Meets History

Die Premiere des AERO Fly-Ins am Wochenende war ein voller Erfolg. Rund 3’500 Besucherinnen und Besucher feierten auf dem Flugplatz in Aalen-Elchingen die Geschichte und Zukunft der Luftfahrt.

Ein Event, das Tradition und Innovation miteinander vereinte: Das neue AERO Fly-In vom 31. August bis 01. September 2024 lud Liebhaber konventioneller Fluggeräte und Fans zukunftsweisender E-Flieger zum Treffen und Austausch nach Aalen-Elchingen (DE) ein.

Die Besuchenden konnten sich auf Highlights wie Flug- und Sondershows sowie auf zahlreiche ausstellende Unternehmen aus den Bereichen Elektroflug, Zubehör und Ausrüstung freuen. Daneben gab es viel Raum für den fachlichen Dialog. Das AERO Fly-In wurde auf dem traditionellen Flugplatzfest aufgebaut, das in der Vergangenheit bereits mehr als 10’000 Besuchende anlockte.

Eingeladen war die gesamte General Aviation Community – sie durften ein brandneues Event mit Outdoor-Umfeld, unkomplizierter Fly-In Regelung und Festival-Charakter erwarten. Quelle: ‚aero.expo.de‚.

Vorschau: Thuner Kunstflugtage

Wenn im Herbst die Thermik schwächer und Streckenflüge kürzer oder unmöglich werden, startet in Thun die Saison für die Segelkunstflieger. Dieses Jahr vom 16. bis 21. September 2024.

Egal ob zum Einstieg in die Welt des Segelkunstfluges, zum erweiterten Sicherheits-Training oder für den Erwerb des Flugbuch-Eintrages AEROBATIC BASIC oder ADVANCED oder für Wettbewerbstraining: die Thuner Kunstflugtage sind der ideale Kurs. Du kannst ganz nach Deinen eigenen Zielen tageweise oder auch die ganze Woche teilnehmen.

-> Ausschreibung
-> Anmeldung

Segelflug bei Sonnenaufgang

Das Fluggelände zwischen Doktorsee und Kloster Möllenbeck wurde am 22. Juni Schauplatz eines besonderen Spektakels: Die Mitglieder des Luftsportvereins veranstalteten ein Sonnenaufgangsfliegen, in dem sie in die ruhige Luft der frühesten Morgenstunden abhoben betrieben wurde. Ein solches Sunrise-Fliegen findet im Verein traditionell am Wochenende um die Sommersonnenwende herum statt, die aufgrund des Schaltjahrs 2024 auf den 20.6. fiel.

Als die Hallentore Samstag gegen 4 Uhr aufgeschoben wurden, werden die Kaninchen und Wühlmäuse sich vermutlich erst mal verschlafen die Augen gerieben haben: Während sie am Wochenende in aller Regel nicht vor 8 Uhr in ihrer Ruhe gestört werden, herrschte um diese Zeit bereits emsiger Betrieb auf dem Fluggelände. Mit Taschenlampen und Flutscheinwerfern werkelten die Segelflieger an ihren Maschinen, bereiteten das Gelände und Equipment vor. Bei unter 12°C und noch vor dem Einsetzen der Dämmerung wurden dann die ersten Segelflugzeuge vom Vorplatz über die taufeuchte Wiese zum Startbereich geschoben.

Pünktlich zum bürgerlichen Sonnenaufgang um 5:04 Uhr hoben dann die ersten Segelflieger ab. Da der Wind in der ruhigen Luft direkt von Südwest aus auf die Kämme des Wesergebirges blies, ließen sich einige der Flieger dort über den Hang schleppen. Vier der Piloten gelang dabei ein besonders erlebnisreiches Kunststück: der Wind hatte einen so genannten Wellenaufwind erzeugt, durch den es möglich wurde, in einen Wellenaufwind einzusteigen. Der Blick Richtung Osten über die Wolken in die aufgehende Sonne gehört sicher zu den Eindrücken dieses Jahrs von denen die Flieger im Winter lange zehren können. Später am Tag nutzten die Rintelner Flieger anhand von Thermik den Tag bis zum Abend aus.

„Die Thermik setzt an Frühsommer-Tagen oft schon in den Morgenstunden ein, sodass man sich bei geeigneten Wetterverhältnissen oft über mehrere Stunden in der Luft halten kann“, erklärt Georg-Noel Schäfer, Jugendleiter des Vereins und Organisator des Events. Einige der erfahrenen Piloten kommen dabei auf beachtliche Flugzeiten: Christine Grothe, die ebenfalls Fluglehrerin des LSV Rinteln ist und das in Fliegersprache so genannte „Sunrise-Fliegen“ ins Leben gerufen hat, hat beispielsweise im reinen Segelflug bereits mehrere Flüge über 12 Stunden zurückgelegt. „Ich finde es total faszinierend, wie viel Kraft den ganzen Tag über in der Luft ist – meistens, ohne auch nur ansatzweise genutzt zu werden“, berichtet Grothe.

„Ich hab noch nie erlebt, dass die Luft so ruhig ist. Sonst vibriert es im Flieger von den Turbulenzen immer wenigstens ein bisschen. Manchmal schüttelt es richtig. Aber heute früh war die Luft komplett ruhig und man konnte den Steuerknüppel nur mit zwei Fingern bewegen“, berichtet Flugschüler Tim Ackmann (14) begeistert von seinen ersten Eindrücken vom Fliegen in den Sonnenaufgang. Es sei ein unbeschreibliches Gefühl, die Sonne aus der Luft am Horizont aufgehen zu sehen.

Als die erste Crew gegen 9 Uhr zum Frühstück wechselte, waren die ersten vier Flugstunden des Tages schon absolviert. Abgelöst wurden sie von den Ausbildungs- und Wettbewerbsfliegern des Vereins, die den Platz für die Segelflug-Bundesliga sowie den regulären Flugschulbetrieb nutzen.

Den Abschluss des Tages markierten Segelkunstflug-Küren, bei denen die ruhigen Abendstunden genutzt werden. „Wenn die Sonne flacher scheint, kann sie die Thermikflächen nicht mehr so stark aufheizen. Das nutzen wir Aerobatik-Piloten, um dann mit den Flugzeugen in Geschwindigkeitsbereichen zu fliegen, die bei starker Turbulenz nicht zugelassen sind“, erläutert Dietmar Heintze, nachdem er mit der Kunstflugmaschine des Vereins eine so genannte Kür absolviert hat. Dabei wird das Segelflugzeug zunächst von einem Motorflieger auf über 1.000 Meter Höhe über den Doktorsee geschleppt. Von dort beginnt das Kunstflugprogramm mit Looping, Rolle, Turn und Rückenflug. Nach nur 10 Minuten ist die Show vorbei, die Höhe aufgebraucht und das Segelflugzeug setzt wieder auf der Flugbahn in Rinteln auf. Quelle: ‚Rinteln aktuell‚.

Wettbewerb mit Überraschungen

Ein gelungener Wettbewerb bei bestem Wetter, nur einmal gab es eine kleine Verzögerung, weil es regnete, wir als Ausrichter der Deutschen Meisterschaft Motorkunstflug, die vom 23. bis zum 30. Juni in Welzow stattfand, sind sehr zufrieden. Das Flugplatz-Team Welzow hat uns prima unterstützt, die Organisation hat gut geklappt und auch die Wettbewerbsteilnehmer haben sich sehr diszipliniert verhalten, sodass es keine Verzögerungen und glücklicherweise auch keine Unfälle gab. Beachtlich war auch wieder die Teilnehmerzahl, eine erneute Bestätigung, dass die Aufteilung des Wettbewerbs in zwei Abschnitte ein voller Erfolg ist.

Unter den Gewinnern der fünf Wettbewerbsgruppen fanden sich bekannte genauso wie neue Namen. In der Kategorie Sportsman schaffte es mit Konrad Pausch ein Neuling sogar ganz nach oben aufs Treppchen. Ihm folgten Sebastian Glück auf Platz 2 und Stefan Ziehm auf Platz 3. Besonders bemerkenswert an diesem Wettbewerb ist das Abschneiden von Alexander Stegner auf Platz 4. Alexander ist ein ehemaliger Unlimited-Pilot, der auf einer Fokker Dr. I gestartet ist. Das ist recht spektakulär, weil einige Figuren mit diesem Flugzeug nur sehr schwer und wenig elegant zu fliegen sind.

In der Kategorie Advanced siegte der Pole Maciej Kulaszewski vor dem Deutschen Dietke Clauss. Dritter wurde der Tscheche Jaromir Cihak. Nach der Free Known lagen die deutschen Teilnehmer recht weit zurück, haben anschließend jedoch gut aufgeholt. Auf Platz 4 landete nach überraschend guter Aufholjagd der zweite deutsche Teilnehmer in diesem Feld, David Friedrich.

Eine letzte kleine Überraschung gab es im Freestyle-Wettbewerb, den Marcus Extra vor Florian Bergér gewann, was vermutlich die wenigsten erwartet hätten. Dritter wurde der Luxemburger Cyrial Talon. Quelle: ‚Kunstflugverband.de‚.

-> Alle Ergebnisse.

SAGA_Kunstflug_Fox_Schänis

Am ersten Aprilwochenende fanden sich 11 Pilotinnen und Piloten in Schänis ein für den ersten Segelflugwettbewerb der Saison, den SAGA-Cup. Die meisten Teilnehmer wies die Kategorie Sportsman auf. Viele nutzten den Wettbewerb als Einstieg in den Wettbewerbskunstflug im direkten Anschluss an den Kunstflug-BFK.

Der Wettbewerb konnte bei perfektem Frühlingswetter einem grossen Publikum in Schänis präsentieren werden. Das Flugplatzrestaurant war an beiden Tagen komplett ausgebucht und so konnten die Besucher das Wettbewerbsgeschehen optimal mitverfolgen, was die Teilnehmer an den Himmel zauberten. Am Samstag waren zwei Durchgänge angesagt. Der Erste konnten viele Piloten bereits am Freitag trainieren und so die Schwierigkeiten im Programm erfliegen und gegebenenfalls korrigieren beim gewerteten Flug.

Der zweite Durchgang folgte nach der Mittagspause, in welcher die Streckenflieger starteten. Das Programm war am Morgen am Briefing bekannt gegeben worden und somit bis dahin unbekannt. Zwar wurden die einzelnen Figuren am Briefing besprochen, allerdings kamen Kombinationen vor, welche die Pilotinnen und Piloten noch nie zuvor geflogen waren. Dies erforderte viel mentale Vorbereitung über den Mittag. Das Resultat durfte am Nachmittag an den Himmel gezeichnet werden, den einen gelang dies besser als den anderen, was sich dann auch auf der Zwischen-Rangliste aufzeigte. Am Samstagabend wurde das letzte unbekannte Programm für den Sonntag bekannt gegeben und besprochen. Das organisierte Nachtessen vom Grill wurde ausgezeichnet zubereitet und so konnten alle wohlgenährt das Programm im Kopf durchgehen, oder miteinander anstossen auf den gelungenen Tag.

Der Sonntag gestaltete sich wettertechnisch gleich wie der Samstag. Perfekte Kunstflugverhältnisse in Form von beinahe wolkenlosem Himmel und relativ ruhiger Luft bei warmen Temperaturen. Mit diesen Aussichten war die Halle auch bei noch kalten Temperaturen leicht auszuräumen und die Flieger standen schnell bereit. Der Fortschritt vom ersten zum letzten Programm war bei allen Pilotinnen und Piloten gut auszumachen, die Winkel wurden genauer, die Linien gerader und die Bögen gleichmässiger. Nach dem dritten Durchgang ging es gespannt Richtung Siegerehrung wobei die Flugzeuge verräumt, demontiert oder zu Trainingszwecken noch geflogen wurden. Gegen den Abend war schliesslich alles bereit. Die Rangliste ist auf der Internetseite der SAGA zu finden. Sämtlichen Teilnehmern, Safety-Piloten in Form von Fluglehrern, Organisatoren, Sponsoren, Schlepppiloten sowie Punktrichtern gilt es einen Dank auszusprechen für den gelungenen Auftakt in die Kunstflugsaison 2024. Quelle: ‚Pascal Zollikofer / SFVS‚.

Motorkunstflug-Trainingslager Reinsdorf

Das Trainingslager findet vom 22.04.-28.04.2024 auf dem Flugplatz Reinsdorf statt, Ihr könnt aber auch schon ab 21.04. anreisen und Euch ab dem 22.04. „warmturnen“. An allen Tagen stehen Trainer zur Verfügung.

Ziel des Trainingslagers ist es, nach der Winterpause die Sicherheit in der Box zu festigen, neue Fähigkeiten zu erlangen, Programme zu erarbeiten und gemeinsam den Spaß am Kunstflug zu feiern.

Als Höhepunkt der Woche freuen wir uns auf Samstag, an dem wir zu einem gutgelaunten, hochmotivierten Fly-In einladen, zu dem wir natürlich gerne auch andere Kunstflugpiloten, Angehörige und Interessierte begrüßen würden. Das Reinsdorf-Training wird bevorzugt für Teilnehmer mit Wettbewerbsambitionen organisiert, neben dem Training sollen vor allem Sicherheitsaspekte besprochen und trainiert werden.

Jeder Teilnehmer muss eine gültige Pilotenlizenz mit Kunstflugberechtigung besitzen und mit dem Flugzeug vertraut sein. Quelle/vollständige Ausschreibung: ‚Kunstflugverband‘.

Segelkunstflug SAGA-CUP 2024

  • Der SAGA-Cup (Regionalmeisterschaft) 2024 im Segelkunstflug wird in den Kategorien Sportsman und Advanced ausgetragen.
  • Training: Freitag 05. April 2024
  • Ort: Flugplatz Schänis (LSZX)
  • Eröffnungsbriefing: 06. April, 9:00 Schänis Werkstatt, alle Piloten und Helfer
  • Alle Flugzeuge sind vor dem Briefing vorzubereiten
  • Wettbewerb: Samstag 06. bis Sonntag 07. April 2024
  • Pflichtprogramme: Die Free-Known-Pflichtfiguren für Advanced sind im nächsten Absatz zu finden.
  • Den Sporting-Code mit den Regeln zur Gestaltung findest Du auf der SAGA-Website.
  • Für die Sportsman ist das erste Pflichtprogramm auf der letzten Seite der Ausschreibung zu finden.
  • OK Präsident: Christian Syfrig saga@flugplatz-schaenis.ch
  • Nenngebühren: 50.- CHF für Advanced 25.- CHF für Sportsman und Junioren (<= 25 Jahre)

Anmeldefrist: 05. April 2024
Anmeldung: Mit diesem Formular kannst Du dich anmelden.

Schänis: Kunstflug-Breitenförderungs-Kurs

Der SFVS und die SAGA führen nächstes Jahr in Schänis einen Kunstflug-BFK durch.
Es gibt vier Ausbildungsgänge, daher ist der Kurs für jedes Niveau geeignet (mindestens 30h oder 120 Starts ab Scheinerhalt). Detailinfos und Anmeldeformular finden Sie hier. Anmeldeschluss ist der 14. Februar 2024.

Akaflieg München malt Liebe in den Himmel

Zum Auftakt des beliebten Oktoberfestes in München haben Besucher und Einheimische dieses Jahr eine besondere Überraschung erlebt. Hoch über der Theresienwiese, direkt über dem pulsierenden Herz des Oktoberfestes, zeichnete sich ein riesiges Herz am Himmel ab. Das Kunstwerk, das von den Münchnern mit Freude und Staunen aufgenommen wurde, war das Werk von Sascha Odermann, Kunstflieger der Akaflieg München. Quelle: ‚Akaflieg München E.V.‚.

Syfrig und Höllmann Segelkunstflug-Meister

Vom 23. bis 27. August fand in Amlikon die Schweizermeisterschaft im Segelkunstflug statt. Nach sechs geflogenen Programmen in den Kategorien Sportsman und Advanced wurden die neuen Schweizermeister auserkoren.

In der Klasse Sportsman:

  1. Manuel Höllmann
  2. Fabian Grunder
  3. Nicolas Rouvé

In der Klasse Advanced:

  1. Christian Syfrig
  2. Roman Baumer
  3. Pascal Zollikofer

Quelle: ‚SFVS‚.

Thuner Kunstflugtage

Wenn die Tage und die geflogenen Strecken kürzer und die Nächte länger werden, dann widme einen oder mehrere Trainingstage Deiner Safety! Tageweise kannst Du an den Thuner Kunstflugtagen vom 18. bis 23. September 2023:

  • einen ‚Schleuderkurs‘ absolvieren: Extremfluglagen, Vrille retablieren nach mehreren Umgängen, die aerodynamischen Grenzen erleben und mit ihnen umgehen:
  • Das gibt Sicherheit für Grenzsituationen und schärft den richtigen Riecher für die rettende Steuerbewegung in Extremsituationen!
  • Eine Einführung in den Kunstflug oder ein die Ausbildung nach EASA zur Kunstflugerweiterung.
  • Auch Wettbewerbstraining wird angeboten.

Die Thuner Kunstflugtage und die Fluglehrer der SAGA stehen bereit, ein speditiver Schleppbetrieb ist aufgegleist und per NOTAM ist genügend Übungsluftraum freigehalten. Anmeldung für Deine bevorzugten Tage über diesen Link. Ein Vorausbriefing inkl. Vorschlägen für günstige Übernachtungen wird den angemeldeten fristgerecht zugestellt werden. Quelle: ‚Adrian Sieber, SG Thun‘.

Die ganz hohe Kunst

Bei der 22. Kunstflugwoche in Ziegenhain vollführten über 20 Piloten ihre Figuren in atemberaubender Höhe. Wiebke Althoff schlägt mit ihrem Segelflugzeug „Hessen-Fox“ einen Looping, vollführt Rollen, und steht plötzlich senkrecht in der Luft, bevor es einen Überschlag nach hinten macht. Althoff ist eine von 23 Pilotinnen und Piloten, die an der 22. Kunstflugwoche in Ziegenhain teilnehmen. Eine Woche lang kreisen die Segelflugzeuge über dem Flugplatz „der Ring“. Ausgerichtet wird die Kunstflugwoche von der Flugsportvereinigung Schwalm (FSV).

„Das war ein Weibchen!“, ruft Martin Schmerer, der die Bezeichnung jeder Figur kennt, die Althoff mit dem Flugzeug aufführt. „Männchen“ hieße die Figur, wenn das Flugzeug nach vorne abkippt, ergänzt er. Schmerer ist Lehrgangsleiter des FSV und Hauptorganisator die Kunstflugwoche. Zu der kommen sowohl Beginner, die ihre Kunstflugberechtigung machen wollen, als auch erfahrene Kunstflieger, die für Wettkämpfe trainieren möchten, erklärt Schmerer.

Von den Beginnern, auch „Grundschüler“ genannt, seien in diesem Jahr acht nach Ziegenhain gereist. Außerdem zögen 15 erfahrene „Weiterbilder“ ihre kunstvollen Bahnen in den Schwälmer Lüften. Davon würden sich vier Piloten auf die nächste Kunstflug-Weltmeisterschaft vorbereiten, sagt Schmerer. Obwohl es im vergangenen Jahr vier Teilnehmer mehr gab, bemerke Schmerer kein nachlassendes Interesse am Kunstsegel-Sport. Auch von Nachwuchsproblemen könne er beim FSV nicht sprechen. „Was ich eher feststelle, ist, dass das Interesse am Ehrenamt nachlässt“, sagt er. Deshalb sei er umso dankbarer für die helfenden Hände bei der Kunstflugwoche: egal ob in der Küche oder auf dem Flugplatz. Einige Helfer würden sich sogar für die gesamte Woche Urlaub nehmen.

Die Piloten, die bei der Kunstflugwoche fliegen, kommen laut Schmerer in diesem Jahr aus ganz Deutschland und aus den Niederlanden. „Die Kunstflugwoche ist international bekannt“, sagt er. Wenn er die Teilnehmer begrüßt, stelle er immer gleich klar was sein Ziel für die Woche ist: Keine Unfälle und keine Verletzten. Am gefährlichsten seien gar nicht die Figuren und Manöver, die in 1000 Meter Höhe vollführt werden, sondern Start und Landung. Das erfordere vollste Konzentration. In die Luft kommen die Segelflieger, die keinen eigenen Antrieb haben, mit motorisierten „Schlepp-Flugzeugen“. Die ziehen die Kunstflieger in die Höhe. Die Segelflugzeuge manövrieren dann alleine mit ihrer Aerodynamik, erklärt Schmerer. Eine Zuschauertribüne gibt es auf dem Ziegenhainer Flugplatz nicht. Einen guten Blick habe man vom Damm neben dem Platz, sagt Schmerer. Dort sei man nah am Geschehen und könne die Kunstflieger bestaunen. Quelle: ‚HNA‚.

Lauterbach Looped 2023

Vom 17. bis 20. Mai fand am Fluglatz Wernges (EDFT) der Motorkunstflugwettbewerb “Lauterbach Looped” statt. Erstmals wurden in diesem Rahmen auch die Deutschen Meisterschaften in den Kategorien Sportsman und Intermediate ausgerichtet. Die Zusammenarbeit des Deutschen Kunstflugverbands (DKuV) mit dem Flugplatzteam des Aero-Club Lauterbach funktionierte dabei in unübertroffener Perfektion! Das Wetter spielte auch mit, wenngleich etwas kühl für die Jahreszeit, war es meist sehr sonnig und keine Wolken in der Box. Lediglich am Samstag waren die Wolken etwas zu tief, weshalb in den Kategorien Advanced und Unlimited jeweils nur zwei statt der geplanten drei Programme geflogen wurden.

Alle 32 Piloten waren sehr diszipliniert unterwegs, so dass die Programme straff durchgezogen werden konnten. Die Judges leisteten in diesem Kontext förmlich Fließbandarbeit – auch hier war alles mehr als professionell, kaum war ein Pilot gelandet, konnte er schon seine Bewertung begutachten. Sieger in der Deutschen Meisterschaft der Kategorie Sportsman wurde Uwe Krabbe in seiner Extra 300L vor Andreas Hochenauer (Extra 330SC) und Thilo Glaser (Yak 55M). In der mit 14 Teilnehmern stärksten Kategorie Intermediate konnte Martin Laubner (Yak 55M) die deutsche Meisterschaft gewinnen, nachdem ihm das letztes Jahr schon bei den Sportsman gelungen ist. Zweiter wurde Florian Fischer (Edge 540) und Rang drei ging an Patric Leis mit seiner Pitts S-1E.

In Advanced siegte Altmeister Alex Stegner (Pitts S-2S) vor Flo Kowohl (Edge 540) und David Friedrich (Extra 330SC). David war gleichzeitig als Veranstalter und Contest Director mehr als ausgelastet, also sensationell, da nebenbei einen dritten Platz zu erfliegen! In Unlimited waren nur zwei Teilnehmer am Start. Es siegte Markus ‘Maxu’ Feyerabend (Extra 330SC) vor der einzigen Dame im Teilnehmerfeld, Kathi Suthau mit ihrer XA-42. Die gesamten Ergebnisse sind auf der Veranstaltungsseite zu finden, die detaillierten Wertungen können hier betrachtet werden.

Am Samstagabend war noch Freestyle und Airshow Training angesagt, hier konnten die Piloten ihre Künste verfeinern und die Maschinen ihre Rauchfahnen zeigen. Dann ging es zur großen Abschlussfeier über, die mit leckerem Essen begann. Zu Ehren des erst kürzlich verstorbenen Dirk Schmidt – die Seele des Lauterbacher Vereins – wurde noch eine Missing Man Formation geflogen, bevor es mit der Siegerehrung weiterging. Untermalt von Livemusik folgte ein bunter Abend der sich lange in die Nacht hineinzog und der Veranstaltung einen würdigen Abschluss bot. Lauterbach war wieder eine ganz tolle Veranstaltung, wir sind gespannt und freuen uns schon auf die Ausgabe im nächsten Jahr. Quelle: ‚Kunstflugverband‚.

Pilot konnte Vrille nicht beenden

Vorgeschichte
Im Mai 1979 wurde das früher unter dem Eintragungszeichen A-41 für die Luftwaffe fliegende Motorflugzeug Bücker Bü 131B «Jungmann» als HB-UVC ins zivile Luftfahrtregister eingetragen. Der neue Eigentümer und Halter war Pilot und von diesem Zeitpunkt an auch für den Unterhalt zuständig. Im Juli 2017 wurde das Flugzeug durch den am Unfalltag fliegenden Piloten erworben. Der ehemalige Eigentümer blieb Halter und führte nach wie vor die Unterhaltsarbeiten an der Maschine durch.

Die befreundeten Piloten unternahmen viele gemeinsame Flüge, wobei vorerst nur der erfahrenere und frühere Eigentümer die Maschine fliegen durfte. Er verfügte zudem über die Berechtigung zum Kunstflug. Im Dezember 2019 wurde ihm aufgrund einer Erkrankung das medizinische Tauglichkeitszeugnis nicht mehr erteilt. Am 26. Juni 2020 begann der aktuelle Eigentümer die Einführung auf der HB-UVC und schloss diese am 2. Juli 2020 nach 6 Flügen mit 5 Stunden und 7 Minuten Flugzeit sowie 33 Landungen, davon 40 Minuten und 4 Landungen alleine an Bord, ab. Der Pilot verfügte bereits über rund 77 Stunden Flugerfahrung im Motor- oder Motorsegelflug und über rund 900 Stunden im Segelflug.

Nach dem Abschluss der Einführung flog der Pilot bis zum Unfallflug 34 Stunden und 23 Minuten lang einmotorige Kolbenflugzeuge mit 34 Landungen, davon 14 Flüge mit total 16 Stunden und 6 Minuten und 17 Landungen auf der HB-UVC. In den letzten 90 Tagen vor dem Unfall waren es 1 Stunde und 2 Minuten mit 5 Landungen auf diesem Muster.

Der Pilot verfügte über keinerlei Ausbildung im Kunstflug und hatte auch nie eine Einführung in das Erkennen, Verhindern oder Beenden von aussergewöhnlichen Fluglagen (Upset Recovery Training) erhalten. Das Verfahren zum Beenden einer Vrille3 kannte er nur theoretisch. Gemäss eigener Angaben hatte er während seiner gesamten fliegerischen Laufbahn nie eine Vrille eingeleitet oder beendet. Am 20. Juli 2021 beabsichtigte der Pilot von Langenthal aus mit dem früheren Eigentümer als Passagier einen Rundflug in die Westschweiz (Region Biel/Gruyère) durchzuführen.

Am Nachmittag dieses Tages bereiteten der Pilot und sein Passagier das Flugzeug für die geplanten Flüge vor. Anschliessend wurde die Maschine voll betankt. Da dieses Modell, angetrieben von einem Walter Minor Motor, über keinen Anlasser verfügt, musste der Motor von Hand gestartet werden. An diesem Nachmittag dauerte es etwas länger, bis der Motor schliesslich startete, was aber nach Aussage des Piloten nicht aussergewöhnlich war.

Da der Pilot schon längere Zeit nicht mehr mit diesem Muster geflogen war und sich für den anstehenden Passagierflug vorbereiten wollte, führte er gegen 16:30 Uhr zunächst eine Platzrunde ohne Passagier durch. Nach der Landung, noch während des Ausrollens, stoppte der Motor und konnte nicht mehr gestartet werden. Die Maschine wurde von Hand vor den Hangar der HB-UVC geschoben.

Verlauf des Unfallfluges
Gegen 17:30 Uhr wurde von Augenzeugen beobachtet, dass der Motor wieder gestartet werden konnte und das Flugzeug zum Rollhaltepunkt der Piste 05 gerollt wurde. Ungefähr um 18 Uhr startete die als HB-UVC eingetragene Bücker Bü 131B «Jungmann» auf der Hartbelagspiste 05 in Langenthal und verliess den Platz über den Gegenanflug in westlicher Richtung.

Da keine Aufzeichnungen des Flugwegs existieren und sich der Pilot aufgrund einer retrograden Amnesie nur sehr eingeschränkt an den Unfallflug erinnern kann, ist über den grössten Teil des Flugverlauf nichts bekannt. Wie sich der Pilot bezüglich der letzten Flugphase erinnerte, übergab er dem Passagier im Anflug nach Langenthal die Steuer, um auf seinem Kniebrett die notwenigen Unterlagen für den Anflug vorzubereiten. Dieses Vorgehen war nach Angabe des Piloten so üblich. Das Flugzeug befand sich zu diesem Zeitpunkt auf einer Höhe von gegen 1’000 Meter über Grund oder ungefähr 1’400 m/M.

Wie der Pilot angab, erhöhte daraufhin der Passagier die Leistung, senkte die Nase des Flugzeuges und zog es schliesslich steil nach oben. Der Pilot nahm an, dass der Passagier einen Looping fliegen wollte und überlegte noch kurz, den Hebel zum Umschalten des Tanks für Rückenflug zu bedienen. Als nächstes nahm der Pilot wahr, dass das Flugzeug in eine Drehbewegung um die Hochachse geriet und rasch an Höhe verlor. Auf Anfragen des Piloten an den Passagier kam keine Reaktion. Der Pilot übernahm nun die Steuer, die als weich und nicht wirksam wahrgenommen wurden, und versuchte die Vrille auszuleiten. Dies tat er nach dem ihm theoretisch bekannten Grundsatz, dass der Steuerknüppel neutral bis leicht gestossen gehalten und das Seitensteuer voll gegen die Drehrichtung ausgeschlagen werden muss. Wie die Filmaufnahme zeigt, war während längerer Zeit der Motor dabei nicht im Leerlauf, sondern gab erhöhte Leistung ab.

Um 20:20 Uhr wurde die Maschine von mehreren Augenzeugen in der Region Subingen in einer Vrille nach links beobachtet. Schliesslich schlug das Flugzeug auf einer Höhe von 411 m/M auf einem Acker auf. Beim Aufprall wurde der Passagier tödlich verletzt, der Pilot erlitt schwere Verletzungen. Das Flugzeug wurde zerstört. Der Notsender (Emergency Locator Transmitter – ELT) wurde beim Aufprall nicht ausgelöst und sendete kein Signal aus.

Medizinische und pathologische Feststellungen
Pilot: Der Pilot, der im Flugzeug hinten sass, überlebte den Unfall mit schweren Verletzungen.

Passagier: Ein Polytrauma mit Verletzungen von Kopf, Rumpf und Extremitäten führte zum sofortigen Tod. Es fanden sich keine typischen Verletzungen der Hände, die darauf hinweisen, dass der Passagier den Steuerknüppel beim Aufprall in der Hand gehalten hätte. Aus der Anamnese geht hervor, dass der Passagier an einer Gedächtnisstörung litt. Seine medizinische Tauglichkeit wurde ihm im März 2019 entzogen. Der Pilot war über den Verlust der medizinischen Tauglichkeit des Passagiers zu diesem Zeitpunkt informiert. Da der Passagier gegen den Entscheid des BAZL Rekurs erhoben hatte, ging der Pilot aber davon aus, dass dieser seine medizinische Tauglichkeit im Frühjahr 2021 wieder erlangt hatte. Tatsächlich wurde der Rekurs des Passagiers aber abgewiesen, was dem Piloten nicht bekannt war.

Diese neurodegenerative Erkrankung der Stirn- und Schläfenlappen des Gehirns konnte anhand von Veränderungen des Hirngewebes bei der Autopsie bestätigt werden. Zusätzlich konnten weitere bekannte Erkrankungen nachgewiesen werden, die wahrscheinlich keinen Einfluss auf das Unfallgeschehen hatten. Die forensisch-toxikologischen Untersuchungen zeigten keine körperfremden Substanzen wie Alkohol, Medikamente, Betäubungsmittel oder Rauchgas zum Zeitpunkt des Unfalls. Dem Passagier waren Medikamente verordnet worden, die aber nicht nachgewiesen wurden, was zeigt, dass der Passagier die verordneten Medikamente nicht eingenommen hat. Das entsprechende Gutachten kommt dabei zu folgendem Schluss:

«[…], der fehlende Nachweis von mehreren [dem Passagier] verordneten Medikamenten könnte jedoch die damit behandelten Erkrankungen soweit verschlimmern, dass allein dadurch eine Beeinträchtigung bei der Führung des Luftfahrzeuges denkbar wäre. Dies betrifft insbesondere den Verzicht auf die Blutgerinnungshemmer Aspirin und Plavix, wodurch sich die Gefahr plötzlicher Herzinfarkte oder Schlaganfälle erhöhte, und den Verzicht auf blutzuckersenkende Medikamente zur Behandlung einer Diabetes mellitus».

Es ist bekannt, dass bei einer Demenzerkrankung die Betroffenen beginnen, ihre Pflichten zu vernachlässigen. Besonders schwierig ist die fehlende Krankheitseinsicht der betroffenen Personen, denn sie halten sich selbst in den meisten Fällen für völlig gesund und können die Problematik der Krankheit nicht erkennen. Dies führt oft dazu, dass die medikamentöse Therapie vernachlässigt wird.

Medizinische Aspekte
Die Autopsie konnte die Diagnose einer Demenzerkrankung beim Passagier bestätigen; die Auswirkungen dieser Krankheit auf den Unfallflug sind hingegen nicht belastbar zu belegen. Das Verhalten des Passagiers kann deshalb nicht abschliessend erklärt werden. Es ist denkbar, dass er, weil vom Kunstflug begeistert, vor dem Anflug noch einen Looping fliegen wollte, ihm dieser aber nicht gelang. Gemäss Beobachtung des Piloten reagierte der Passagier anschliessend nicht mehr, was auf ein medizinisches Problem hinweisen könnte, das gemäss der Autopsie nicht ausgeschlossen werden kann.

Menschliche und betriebliche Aspekte
Die befreundeten Piloten unternahmen viele gemeinsame Flüge, woraus ein natürliches Vertrauensverhältnis entstand. Auch wenn deshalb nachvollziehbar ist, dass der Pilot dem Passagier die Steuer kurzzeitig übergab, um mit Blick auf sein Kniebrett und mit beiden Händen die Unterlagen für die Landung vorbereiten zu können, so wurde damit das Flugzeugführung unbewusst einer fluguntauglichen Person übergeben.

Der Pilot wurde nach eigenen Aussagen zwar über die unerwartete vom Passagier geflogene Flugfigur überrascht, war jedoch aufgrund des Vertrauens, das er in seinen Passagier hatte, zumindest zu Beginn nicht sonderlich beunruhigt. Es ist nicht aussergewöhnlich, dass ein Flugzeug aus der Rückenlage abkippen und in eine Vrille geraten kann, Dies geschieht gelegentlich, wenn die Geschwindigkeit im Kulminations-Punkt des Loopings zu gering ist. Dieses Flugzeugmuster ist grundsätzlich einfach aus der Vrille zu bringen. Der Pilot war mit dem entsprechenden Verfahren aber nicht vertraut und er wurde weder dafür ausgebildet noch führte er es selber je aus. Wie der Pilot die Steuer während des Versuchs, die Vrille zu beenden, gehalten hat, kann nicht belastbar rekonstruiert werden. Hingegen zeigen die Filmaufnahmen, dass der Motor während der Vrille nicht im Leerlauf lief, sondern während längerer Zeit eine erhöhte Leistung abgab. Dieser Umstand kann das Beenden der Vrille erschwert haben.

Das Flugzeug befand sich zumindest während einer längeren Zeit in einer Linksvrille. Die Spuren legen nahe, dass der Aufschlag mit dem rechten Flügelpaar zuerst erfolgte, was darauf hinweist, dass es dem Piloten zumindest kurz vor dem Aufprall gelungen war, die Drehrichtung der Vrille zu wechseln. Dieser Wechsel der Drehrichtung, ohne aber die Drehbewegung stoppen und das Flugzeug abfangen zu können, wird gelegentlich bei Piloten beobachtet, die keine Erfahrung im Kunstflug bzw. im Beenden einer Vrille besitzen.

Der Unfall, bei dem das Flugzeug mit dem Boden kollidierte, ist darauf zurückzuführen, dass das Flugzeug in eine Vrille geriet und der Pilot diese nicht beenden konnte.

Die Untersuchung hat folgende Faktoren ermittelt, die für die Entstehung des Unfalls kausal waren:

  • Der Pilot übergab dem Passagier kurzzeitig die Steuer.
  • Der Passagier zog das Flugzeug hoch, bis es in Rückenlage in einen Strömungsabriss und anschliessend in eine Vrille geriet.
  • Der Pilot war mit dem Beenden einer Vrille nicht vertraut.

Zum Unfall hat möglicherweise beigetragen, dass der Passagier an einer Erkrankung litt, welche die Führung eines Luftfahrzeuges beeinträchtigen kann.

Sicherheitshinweis
Eine Ausbildung in Kunstflug oder eine Einführung in das Erkennen, Verhindern und Beenden von ungewöhnlichen Fluglagen mit hohen Querlagen oder grossen positiven bzw. negativen Längsneigungswinkeln im gesamten Geschwindigkeitsbereich (Upset Recovery Training) ist deshalb für jeden Piloten als sicherheitsfördernde Massnahme zu empfehlen. Quelle/vollständiger Untersuchungsbericht: ‚SUST‚. Foto: ‚Hornet Driver‚.

Viel Neues auf und über dem Wächtersberg

Vor einem Jahr startete ein neuer Vorstand mit seiner Arbeit bei der Flugsportvereinigung Wächtersberg. Dadurch hat sich so manches rund um den Verein und den Flugplatz verändert. Der seit einem Jahr amtierende Vorsitzende Swen Holtmann ließ bei der Hauptversammlung ein Jahr der vielen Neuerungen bei der FSV Wächtersberg Revue passieren. Nachdem der neue Vorstand intern die Verantwortlichkeiten verteilt hatte, wurden unter anderem Regelungen wie die Reservierung der Flugzeuge angepasst und das Hauptflugbuch, mit dem sämtliche Starts und Landungen erfasst werden, muss nicht mehr in Papierform geführt werden – dank geänderter rechtlicher Bedingungen. Es ist nun für die Vereinsmitglieder möglich, auf dem Flugplatz, außerhalb vom Flugbetrieb, auch Modellflüge durchzuführen.

Dem Gemeinschaftssinn zuträglich
Mit Freude erinnerte Holtmann an das gemeinsame Fluglager in Isny, das zwar recht nass, aber dem Gemeinschaftssinn nicht abträglich war. Weitere Veranstaltungen waren die Teilnahme am Schäferlauf, dem 5. BWLV Jugend Fly-in und dem erfolgreichen Aktionsstag „Pilot für einen Tag“. Im August gab es nochmals einen Fluglager auf dem Wächtersberg, gemeinsam mit einem Gastverein aus Vaihingen/Enz. Fluglehrer Patrick Hagel führte federführend die Segelkunstflugausbildung auf dem Wächtersberg ein, dazu schuf man die neue Möglichkeit, eine Ausbildung vom Fußgänger zum Motorseglerpiloten zu absolvieren.

Motorflugzeug möglichst kurzfristig ersetzen
Aktuell arbeitet man daran, möglichst kurzfristig das Motorflugzeug zu ersetzen, sowie sichere Flugzeug-Schlepps zu ermöglichen. Mittelfristig will der Verein einen Ersatz für das Ultraleichtflugzeug finden, um das maximale Abfluggewicht von 472,5 Kilogramm auf 600 Kilogramm zu bringen. Darüber hinaus will man verstärkt das Thema Mitgliedergewinnung in Angriff nehmen, mit dem Ziel die Mitgliederzahl nicht nur konstant zu halten, sondern auch noch zu steigern. Aus dem Bereich Technik berichtete Benedikt Storck. Nach Reparatur der Landeschäden und dem Abschluss der Winterarbeiten, sowie der Jahresabnahme stehen bald wieder alle Flugzeuge zur Verfügung.

13 Flugschüler
Fluglehrer Patrick Hagel berichtete in Vertretung des Ausbildungsleiters Mark Heim zum Stand der Ausbildung im Verein. So stehen den derzeit 13 in Ausbildung befindlichen Flugschülern 12 ehrenamtlich tätige Fluglehrer zur Verfügung. In der Segelflugausbildung erfolgten 556 Starts mit insgesamt 135 Stunden Flugzeit. In der Motorflugausbildung waren es 70 Stunden.

Aus sportlicher Sicht wurden vom Wächtersberg im reinen Segelflug beeindruckende Strecken geflogen: 945 Kilometer (Swen Holtmann), 942 Kilometer (Jochen Goller) und 840 Kilometer (Helmut Denz). Am Klippeneck Wettbewerb nahmen mit Doppelsitzern René van der Helm und Hans Peter Petzold (Platz 8) sowie Timo Protzer und Karl Heinz Röhm (Platz 11) teil.

Erster Flugschüler für die erste reine Motorseglerausbildung
Der erste Flugschüler für die erste reine Motorseglerausbildung, Nick Dressler, begann im September mit der Ausbildung und hat im Januar die praktische Prüfung bestanden. Auch die erste auf dem Wächtersberg durchgeführte Ausbildung zur Berechtigung für den Segelkunstflug hat Benedikt Storck im September abgeschlossen. Zum Thema Infrastruktur erfuhren die Mitglieder von Tim Zeller neben den in diesem Jahr notwendigen Arbeiten im Gelände von den nun begonnenen Arbeiten für den radikalen Umbau des in die Jahre gekommenen Sanitärbereichs.

Jugendliche Gäste aus ganz Baden-Württemberg
Für die Jugendgruppe findet laut Jugendleiterin Helen Knab-Rieger das Pfingst- und Sommerfluglager in der jeweils ersten Ferienwoche statt. Zum sechsten Mal wird es am 22. und 23. Juli auf dem Wächtersberg den BWLV Jugend Fly-in geben, mit jugendlichen Gästen aus ganz Baden-Württemberg. Der Abend endete mit der Ehrung für langjährige Mitgliedschaft der aktiven Mitglieder Fritz Dürr (30 Jahre) und Tim Zeller (25). Die passiven, nicht anwesenden Mitglieder, waren Manfred Mayer (70), Nils Radau (40) und Raimund Kemmer (25). Quelle: ‚Schwarzwälder Bote‚.

Segelkunstflugtraining der Frauen in Schänis

Gut gewappnet in die Flugsaison

Kürzlich fand am Flugplatz Schänis ein Kunstflugtraining ausschliesslich für die Segelfliegerinnen der Schweiz statt. Der Anlass wurde von Bea Guntli aus der SG Bad Ragaz organisiert und von der SG Lägern Schänis unterstützt.

Zu Beginn des Trainingstages hat Fluglehrer Heinz Brem die Pilotinnen über spezielle Fluglagen unterrichtet und auf allfällige Gefahren hingewiesen. 

Das praktische Training wurde, je nach Flugerfahrung der Damen, individuell angepasst. Die drei Fluglehrer Heinz Brem, Stefan Heldstab und Jonas Langenegger zeigten viel Geduld und gaben den Pilotinnen die nötige Zeit, um auch missglückte Flugfiguren wieder zu retablieren und zu üben. «Das hat uns enorm viel Vertrauen ins Fliegen gegeben, und ich denke wir sind nun alle sehr gut für die anstehende Flugsaison gewappnet,» resümierte Bea Guntli. Aus der SG-Lägern nahm die Flugschülerin Jasmin Steiner am Training teil. (pd)

Die Ausbildung im Segelkunstflug

Die umfassende Segelkunstflugausbildung erfolgt in zwei Stufen und dauert natürlich länger, als nur einen Tag.  In der Kategorie Basic lernen die Pilotinnen und Piloten Figuren wie z.B. Looping und Vrille (Trudeln). In der Kategorie Advanced werden Rollen, Turns, Immelmann und Rückenflug trainiert. Im Segelkunstflug finden alle zwei Jahre Schweizermeisterschaften statt; in diesem Jahr auf dem Flugplatz Amlikon/TG. Die meisten Absolventinnen und Absolventen nutzen die Segelkunstflugausbildung oder Kurse jedoch, um die persönliche Sicherheit in allen Fluglagen zu fördern.

Segelkunstflug-Breitenförderungskurs

Wir haben mit unseren beiden DG’s und der SAGA-FOX vom 19. bis 23. September ca. 100 Flüge absolviert, es waren die beiden SAGA FI Heinz Brem, Stefan Heldstab und der neu gebackene FI Sam Santschi (Grenchen) und ich im Einsatz.

Insgesamt 19 Piloten aus allen Landesteilen und Sprachregionen (inkl. Engadin!) waren angemeldet, zwölf sind geflogen und haben allesamt jeweils eine positive Manöverkritik an ihrem letzten Kurstag abgegeben. Sieben Piloten haben sich berufs- und krankheits-bedingt abgemeldet.

Ich danke René Schönholzer, Werner Lerch und Chrigel Schindler für die ausserordentlich hilfreiche Arbeit und Unterstützung der Thuner Kunstflugtage 2022 und gratuliere Sam Santschi zum AOC als ACR FI.

Mein besonderer Dank geht an die FI-Kollegen Heinz Brem und Stefan Heldstab, ohne die der Kurs nicht durchzuführen gewesen wäre. Ebenfalls danke ich der SAGA, welche einmal mehr den FOX zur Verfügung gestellt hat. Die Thuner Kunstflugtage 2023 sind in Vorbereitung und werden wieder Mitte September stattfinden. Bericht: Adrian Sieber.

Flugplatzfest Hattorf findet 2022 wieder statt

Das Flugplatzfest in Hattorf am Harz wartet Anfang September 2022 wieder mit mehreren Flugshows auf. Erstmals seit Ausbruch der Pandemie lädt der Luftsportverein bei Hattorf am 3. und 4. September wieder zu seinem traditionellen Flugplatzfest ein.

Kunstflug, Segelflieger, Hubschrauberrundflug
Es wird diverse Flugshows aus den Bereichen Segelflug und Segelkunstflug sowie Motorkunstflug geben. Zudem wird die Möglichkeit geboten, im Hubschrauber oder Motorflugzeug den Landkreis Göttingen oder den Harz von oben zu betrachten. Für Adrenalinjunkies gibt es auch die Möglichkeit bei den Kunstfliegern einzusteigen. Für die kleinen Gäste stehen Karussell und Hüpfburg parat. Genauso wie die jährliche Tombola mit tollen Preisen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt und der Eintritt ist frei. Quelle: ‚Harzkurier‚.