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Deutschlandflug 2025

Deutschlands größter und traditionsreichster Motorflugevent geht auch 2025 wieder an den Start: Vom 11. bis 15. Juni fliegen die Teilnehmenden in drei Etappen vom Flughafen Lahr (EDTL) zum Flugplatz Leverkusen (EDKL). Interessierte können sich jetzt anmelden und auf eine Jugendförderung bewerben.

Der Deutschlandflug 2025: Den Westen Deutschlands erkunden

Seit 1911 gibt es den Deutschlandflug. Besonderes Augenmerk legen das Orga-Team und die Bundeskommission Motorflug des DAeC bei der Planung für dieses Jahr darauf, dass wirklich alle teilnehmen können. Neben eingefleischten Navigationsflug-Crews à la Elly Beinhorn, die in einer separaten Wettbewerbsgruppe starten, wird es für Landschaftsfans auch eine weniger kompetitive Touringgruppe geben. So ist für jeden Geschmack etwas dabei. Zum diesjährigen Deutschlandflug ist die Teilnahme in Luftfahrzeugen der Klassen einmotorige Flugzeuge (SEP), Motorsegler (TMG) und dreiachsgesteuerte Luftsportgeräte (UL) möglich. In der Touringgruppe sind zusätzlich auch Gyrocopter, Hubschrauber und zweimotorige Flugzeuge willkommen.

Los geht es am 11. Juni für alle mit der Anreise zum Flughafen Lahr. Während die Wettbewerbsgruppe über Saarlouis-Düren (EDRJ) weiter nach Oppenheim (EDGP) fliegt, wird die Touring-Gruppe entlang einer schönen Route über Rothenburg ob der Tauber (EDFR) weiter nach Mainz-Finthen (EDFZ) fliegen. Beide Gruppen treffen sich am 14. Juni wieder zur gemeinsamen Abschlussveranstaltung in Leverkusen (EDKL). Neben vielen spannenden Flugrouten und schönen Flugplätzen wird es auch wieder Gelegenheit geben, sich miteinander zu vernetzen und eine fliegerisch großartige Sommerzeit mit viel guter Stimmung zu verbringen.

Deutschlandflug: Anmeldeportal ist geöffnet

Schnell sein lohnt sich: Pro Gruppe (Wettbewerbs- und Touringgruppe) ist die Anzahl der teilnehmenden Flugzeuge (inkl. Hubschrauber in der Touringgruppe) auf 30 beschränkt. Die Nenngebühr kann dabei bequem per Überweisung oder PayPal entrichtet werden. Für entsprechende Hotelkontingente hat sich das Orga-Team auch bereits bei allen Stationen eingesetzt, welche jedoch selbst gebucht werden müssen.

Zukunft des Motorfluges: Jetzt für Jugendförderung bewerben

Besonderes Highlight bildet auch dieses Jahr wieder die Förderung von drei jugendlichen Crews mit jeweils einer bemerkenswerten Summe von 1.500 €, die zusammen mit der Luftsportjugend erarbeitet wurde. Eine Investition, die sich für die Zukunft auszahlt: Aus den geförderten Jugendlichen sind schon Fluglehrer, Leistungssportler und Wettbewerbsorganisierende im Navigationsflug geworden.

Bewerben können sich interessierte Jugendliche bis zum 19. April 2025. Die Bewerbung erfolgt als PDF per Mail an den Vizepräsidenten Jugend des DAeC, Kjell Buchholtz (k.buchholtz(at)daec.de). Teil der Bewerbungsunterlagen umfasst ein Motivations-Schreiben und einen fliegerischen Lebenslauf der Bewerbenden. Quelle: ‚daec.de‚.

-> Video zum Deutschlandflug 2023
-> Komplette Ausschreibung und Anmeldung

Wie fühlt sich Fliegen im kleinen Motorflugzeug an?

Fliegen ist der Traum Vieler. Mitglieder der Flugsportvereinigung Wächtersberg zum Beispiel erfüllen sich diesen Traum mit ihrem Hobby. Pressesprecher Armin Klos gibt unserer Autorin einen Einblick in die Gefühlswelt bei einem Flug mit einem kleineren Motorflugzeug.

Direkt nach dem Aufstehen ist schon klar, dass heute der Tag spannend wird. Ein Termin der besonderen Art steht an: Ich treffe mich am Nachmittag mit Armin Klos, Pressesprecher der Flugsportvereinigung Wächtersberg (FSV). Er wird mich in einem der Flieger des Vereins mitnehmen und mir unsere Region von oben zeigen. Beim Gedanken daran spüre ich zwar keine Angst, die Sache ist ja sicher. Doch Aufregung – die ist da. Und erst recht, als ich noch zu Hause nach draußen schaue und in eine dichte Nebelwand blicke. „Bei dem Wetter können wir nicht starten, oder?“, denke ich mir.

Nebel verhindert beinahe den Start
Als mein Telefon kurz vor dem Termin klingelt, erwarte ich schon die Absage. „Wir müssen uns das Wetter auf dem Flugplatz ansehen“, erklärt Klos am Telefon. Es könne gut sein, dass sich der Nebel noch zurückzieht. Meine Aufregung macht dem Trübsinn Platz. Aber gute Neuigkeiten auf dem Flugplatz: Der erste Flieger landet schon wieder. Das bedeutet für uns: Auch wir können starten. Ein Diamond Aircraft HK36 Super Dimona macht vor dem Tower Halt – die Maschine, mit der auch ich fliegen werde. Zur Vorbereitung auf einen sicheren Flug hat ein weiteres FSV-Mitglied die Maschine und Wettersituation getestet. Damit ist zumindest der Start gesichert. „Wir schauen, wenn wir oben sind, wie weit wir heute fliegen können“, sagt Klos. Angepeilt war zumindest einmal die Burg Hohenzollern, die zu den größten Sehenswürdigkeiten in der Region zählt.

Herz klopft unfassbar schnell
„Bist du schonmal geflogen?“, fragt er mich. Natürlich meint er damit nicht mit einer Boeing 747 oder einem anderen Verkehrsflugzeug. „Ja, das ist aber schon ein paar Jahre her“, erwidere ich. Das scheint ihm zu reichen. Schon geht es los zum Flugzeug, Klos zeigt mir wie ich einsteige: wie bei einem Pferd wird erst ein Fuß auf eine Ablage nahe des Cockpits gesetzt, dann heißt es am Flugzeug festhalten und mit dem anderen Fuß in den Fußraum vor dem „Beifahrersitz“ schwingen. Und schon sitze ich quasi im Sattel – einem recht engen. Denn viel Platz ist im Flugzeug nicht. Rechts berühre ich quasi schon die Wand des Flugzeugs, links die Mittelkonsole und fast schon die Schulter von meinem Piloten. Zwischen den Beinen befindet sich der Steuerknüppel und das Armaturenbrett direkt vor mir leuchtet durch verschiedene Anzeigen.

Enge gibt auch ein Stück Sicherheit
Die Enge stört mich jedoch nicht, irgendwie fühle ich mich dadurch festgehalten, also sicherer. Dazu tragen natürlich auch die Sicherheitsgurte bei, die um die Hüfte und über die Schultern geschnallt werden. Und dann zieht Klos auch schon die durchsichtige Haube des Flugzeugs zu. Seit 30 Jahren fliegt er schon. Während des Studiums hat er seine Ausbildung begonnen, sich dann im Nordschwarzwald niedergelassen und ist der FSV beigetreten. Und dennoch gilt vor jedem Flug eine Sache: Die Checkliste muss sitzen und alles wird kontrolliert. Eigentlich war das Flugzeug ja gerade noch in der Luft, da könnte man meinen, dass man einfach weiterfliegen könnte. Aber nein, Punkt für Punkt arbeitet Klos die Checkliste, die auch im Flugzeug liegt, ab. Tankfüllung kontrollieren, den Motor einmal hochdrehen lassen, Propeller zum Funktionstest verstellen, die Kommunikation über Funk testen und noch vieles mehr. Bis wir mit der Maschine zum Startpunkt auf dem Platz rollen, dauert es noch einige Minuten. Doch die Minuten nutze ich, um mich zu beruhigen. Denn der längere Check zeigt: Sicherheit geht vor.

Holpriger Start endet in sanftem Anstieg
Als fast letzten Schritt atmet Klos noch einmal tief ein und aus. Dabei vergegenwärtigt er sich, was zu tun wäre, wenn der Motor des Flugzeugs ausfallen würde oder ein anderer Fehler auftritt. „Das passiert eigentlich nie, aber sich vorher bewusst zu machen, wie man zu reagieren hat, beruhigt und bereitet einen natürlich auch für den Ernstfall vor“, erläutert er. Und dann setzt sich das Flugzeug in Bewegung. Vom Startpunkt aus geht es geradewegs über die große Wiese. Etwas holprig, ist es dadurch schon, aber nicht so schlimm, wie man es in einem kleinen Flieger auf einer Wiese erwarten würde. Und – viel schneller als beim letzten Urlaubsflug – „Dimona“ hebt auch schon ab.

Ziel Hohenzollern wird angeflogen
Relativ schnell steigen wir hinauf und nur eine Minute später befinden wir uns mehr als 300 Meter höher in der Luft. Die Nachricht, die mich noch mehr grinsen lässt: „Wir können bis zur Hohenzollern und zurück fliegen.“ Das Wetter passt und Klos kann mit guter Gewissheit sagen, dass ein weiterer Flug sicher ist. Und so setzen wir unseren Blick – und damit die Nase des Flugzeugs – gen Süden. Viel reden kann ich gar nicht. Zu sehr beeindruckt mich die Aussicht. Zum einen die Weite – sogar die Alpen hinter dem Bodensee sehen wir. Zum anderen das Naturschauspiel, das der Nebel zaubert. Wir beobachten, wie sich dieser in die Täler zurückzieht und wie eine Schlange sich an den Berghängen entlang schleicht. Und wie eine Kirsche auf einem Eisbecher sorgt die Sonne auch noch für strahlende Farben.

Die Welt ohne Luftverschmutzung
Aufgrund der Höhe befinden wir uns in unfassbar klarer Luft. Ich frage mich, wie die Welt von Nahem ohne die ständige Luftverschmutzung durch uns Menschen aussehen würde. Und bei all dem Staunen bemerke ich gar nicht, wie sich meine Aufregung und das Herzklopfen verzogen haben und ich einfach nur in Ruhe genießen kann. Die Ruhe wird durch das Flugzeug noch verstärkt. Denn die „Dimona“ ist nicht nur ein Motorflugzeug. Mit der größeren Spannweite der Flügel kann die Maschine bei rund 1000 Meter Höhe bis zu 26 Kilometer weit gleiten. Klos zeigt mir immer wieder, wo wir uns befinden und was es zu sehen gibt. Von der Alb und der Flugverbotszone über dem Truppenübungsplatz Heuberg über den in Nebel gehüllten Bodensee mit den Alpen im Hintergrund bis zu unserem Ziel in der Ferne: die Burg Hohenzollern auf ihrem ausgesiedelten Hügel.

Nachdem wir die Burg zwei Mal umkreist haben, geht es auch schon wieder gen Norden. Beim Schwenk entdecken wir noch den Rottweiler Testturm, der nicht allzu weit entfernt aus dem dichten Nebel ragt. Als wir in Richtung Neckarbrücke bei Horb gleiten, lässt mich Klos auch mal ans Steuer. Etwas überrumpelt macht sich die Aufregung wieder breit. „Versuch’ einfach mal die Höhe zu halten“, meint er. Ich nehme den Steuerknüppel in die Hand und ziehe etwas daran – und direkt zu fest. Sofort geht die Nase des Flugzeugs ein Stück nach oben. Die kleinsten Bewegungen reichen also zum Steuern des Flugzeugs. Was ich dabei gar nicht beachte? Dass gleichzeitig auch nach rechts und links geschaut werden muss, damit die Flügel auch gerade in der Luft stehen. „Beim Fliegen muss man Respekt vor den Dimensionen haben“, unterstreicht Klos. Wobei ich das Hobby immer mehr verstehe. Die Kombination aus Nervenkitzel, Naturschauspiel und das Gefühl der Freiheit beflügelt geradezu.

Rund 70 aktive Mitglieder treffen sich hier – meist an den Wochenenden zum Fliegen, Reden oder auch Arbeiten zu erledigen. Denn auch das Gelände des Vereins muss gepflegt werden. Und durch Motorflugzeuge und die Arbeit auf dem Platz ist es auch im Winter auf dem Wächtersberg nicht still. Denn die Segelflugzeuge, für die die meisten Flugsportvereine bekannt sind, sieht man ab Oktober/November meist nicht mehr mehr in den Lüften. Die Zeit verging während dem Flug auf einer Seite unfassbar schnell – besonders durchs Fotografieren und Videos machen. Auf der anderen Seite befinden wir uns eine gefühlte Ewigkeit in der Luft. Als Klos mir schließlich offenbart, dass wir gerade einmal 38 Minuten in der Luft waren, kann ich es gar nicht richtig fassen. Quelle: ‚Schwarzwäler Bote / Salome Menzler‚.

„Piper-Geschichten“: heute jene von Derek Whistler

Ich hatte meine Frau schon lange um ein Flugzeug angefleht, und sie hatte fast nachgegeben. Aber unsere Welt wurde im Oktober 2018 erschüttert, als bei unserem 4jährigen Sohn eine sehr seltene aggressive Form von Krebs, ein „Alveolar Rhabdomyosarcoma„, diagnostiziert wurde.

Er durchlief 18 Monate Chemotherapie und Bestrahlung im St. Jude in Memphis, TN. Als wir uns dem Ende seiner Behandlung näherten, diskutierten wir darüber, wie wir von Nebraska nach Memphis zu seinen Nachuntersuchungen und Terminen reisen würden. Zu meiner Überraschung war meine Frau damit einverstanden, ein Flugzeug zu kaufen! Wir kauften eine Piper Saratoga (Sara“, wie meine Jungs sie liebevoll genannt haben) aus dem Jahr 1980, gerade als seine Behandlung zu Ende ging.

Das Timing war perfekt, denn noch bevor wir unseren ersten Termin nach der Behandlung wahrnehmen konnten, schlug COVID-19 zu. Ohne Sara wären wir nicht in der Lage gewesen, zu seinen Scans zu gehen. Seit wir Sara haben, ist das Flugzeug 176 Stunden von und nach Memphis und jetzt nach Baltimore geflogen, wo unser Sohn wegen einer Komplikation der harten Chemotherapie behandelt wird. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, anderen zu helfen, wann immer ich kann, und bin 60 Stunden für Angel Flights geflogen, darunter auch mehrere Flüge mit den „Battle Buddies“ meines Sohnes nach St. Jude. Obwohl sie anfangs gegen den Besitz eines Flugzeugs war, gibt meine Frau jetzt zu, dass Sara unsere beste Anschaffung war.

Ohne sie hätten wir die letzten Jahre nicht überstehen können! Quelle: ‚Piper / Derek Whistler, Seward, NE‘.

Jeppesen Angebot für AOPA Mitglieder – auch in 2025 verfügbar

AOPA Mitglieder erhalten auch im Jahr 2025 weiterhin 15% Rabatt auf Ihre Rechnungen bei Fälligkeit oder bei Neuerwerb von fast allen Produkten, wenn der Kauf über Jeppesen abgeschlossen wird (gilt nicht für ForeFlight Mobile oder Pilot Supplies).

Der Rabatt kann nicht automatisch für die Renewal Angebote angewandt werden, bitte nehmen Sie hierzu Kontakt per E-Mail mit Jeppesen auf und teilen Sie Ihre AOPA Mitgliedsnummer mit: Fra-Services@boeing.com Quelle: ‚aopa.de‚.

Mogas-Verunreinigungen in Freiburg im Breisgau

Auf dem süddeutschen Flugplatz Freiburg kam es ab 29. August zur Verunreinigung des Mogas-Tanks durch eine bereits im Tankwagen vermischte Treibstoff-Charge.

Mehrere Wochen blieb das unbemerkt, bis von einem Labor festgestellt wurde, dass etwa fünf Prozent Dieselanteil im Mogas enthalten ist. Erlaubt wären maximal 0,5 Prozent. Bis 21. Oktober war die Mogas-Tankstelle mit dem verunreinigten Sprit in Betrieb.

Wird schon nicht so schlimm sein, wird mancher denken, der Diesel verbrennt doch in der Luft vermutlich mit. So einfach ist es nicht, wie etliche betroffene Halter von Luftfahrzeugen mittlerweile erfahren mussten. Mogas darf keinesfalls mit Diesel gemischt werden. Es droht sonst als “worst case” womöglich sogar Triebwerksausfall.

Das Problem: Diesel im Mogas senkt die Oktanzahl. Laut einer Mitteilung des Deutschen Aeroclub DAeC bewirkt jedes Prozent Dieselanteil eine Verringerung der Oktanzahl um 0,7 Punkte. Hat das Mogas ursprünglich 98 Oktan, bleiben bei fünf Prozent Dieselanteil also nur noch 94,5 Oktan übrig. Falls ein Motor aber die vollen 98 Oktan zum Betrieb benötigt, kann er laut DAeC bei nur noch 94,5 Oktan durch sogenanntes Klopfen, einer unkontrollierten Selbstverbrennung des Luft-Treibstoff-Gemischs, beschädigt werden oder sogar komplett ausfallen.

Piloten, die im Zeitraum 29. August bis 21. Oktober im baden-württembergischen Freiburg Mogas getankt haben und bislang möglicherweise wegen Barzahlung des Treibstoffs nicht vom Flugplatz angeschrieben wurden, sollten sich beim Flugplatz Freiburg melden.

Auf die Betriebshaftpflicht-Versicherung des Tankbefüllers am Flugplatz Freiburg kommen nun jedenfalls finanzielle Ansprüche in nicht unerheblicher Höhe von vorausssichtlich mehreren Dutzend betroffenen Luftfahrzeughaltern für die ausserplanmässigen Wartungsarbeiten zu. Quelle: ‚aeroclub.ch‚. Jürgen Schelling

Stadtrat Weiden diskutiert Flugplatz Latsch-Oberpfalz

Seit Jahren ein Thema, das gern vor sich hergeschoben wird: der städtische Flugplatz Latsch. Die einen wollen fliegen, die anderen ihre Ruhe. Dazu kommt ein sechsstelliges Defizit. Jetzt muss sich der Stadtrat mit der Zukunft des Luftlandeplatzes befassen: Er ist dringend reparaturbedürftig.

Seit mindestens zwölf Jahren wird die Zukunft des Flugplatzes Latsch heiß diskutiert. Aus Sicht von regionalen Unternehmern ist er wichtig, auch für die Flugschule Ostbayern und den Aeroclub. Daneben ist der Standort des Rettungshubschraubers Christoph 80. Die Bewohner umliegender Ortsteile leiden wiederum unter dem Lärm. Sie fordern zumindest eine Reduzierung der Flugbewegungen. „Es gibt Themen, die kann man nicht mehr aussitzen“, sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Roland Richter in der Sitzung des Stadtrats. „Wir müssen sie entscheiden.“ Sein Vorschlag: Bei den nächsten Haushaltsberatungen soll die Zukunft des Luftlandesplatzes endgültig beraten werden.

Dringende Renovierung nötig

Denn: Will man den Luftlandeplatz weiter betreiben, muss Geld in die Hand genommen werden. Er wurde in den 1960er Jahren gebaut, in den 1980ern in seiner jetzigen Form ausgebaut. Seit dieser Zeit sind keine wesentlichen Investitionen mehr vorgenommen worden.

Rechtsdezernentin Nicole Hammerl nennt ein paar Hausnummern. Basis-Reparatur wäre das Ausgießen der Fugen auf der Landeplan (Kosten etwa 14.000 Euro). Nur wird das nicht genügen. Das Luftamt Nordbayern fordert die Ertüchtigung und korrekte Markierung der Landebahn (24.000 Euro). Die Tower-Software ist komplett veraltet (7.150 Euro, plus Wartung pro Quartal 1.300 Euro). Die Betankungsanlage funktioniert nicht, der TÜV nimmt sie nicht ab.

Laut Nicole Hammerl haben aktuell weder die Verkehrsbehörde noch das Hochbauamt Zeit, eine Expertise abzugeben. Der Flugplatz habe keine Priorität. Auch der Zustand des Towers müsse geprüft werden. „Wir müssen externe Unterstützung anfragen, was gemacht werden muss und was das kostet.“ Aber auch das heißt: Erst einmal muss Geld in die Hand genommen werden.

Diskussion über Flugplatz Latsch im Stadtrat

Die Mehrheit des Stadtrats hat sich in der Vergangenheit für den Erhalt des Flugplatzes ausgesprochen. Das „wie“ ist die Frage: Verpachtung? Verkauf? Herabstufung? Im Stadtrat gibt es unterschiedliche Meinungen dazu, wie es weitergehen soll. Bisher sei kein Interessent an die Stadt herangetreten. Der Aeroclub äußere sich auch zurückhaltend, so Juristin Nicole Hammerl. Beteiligen ja, selbst übernehmen nein.

CSU-Fraktionsvorsitzender Benjamin Zeitler fordert die Stadt auf, auf Pächter zuzugehen. „Wir brauchen Partner, allein werden wir das nicht schaffen.“ Er will eine Taskforce aus Taskforce mit Rechts-, Liegenschafts- und Bauverwaltung, um Zukunft des Luftlandeplatzes zu sichern.

Mehr Eile wünscht sich auch SPD-Fraktionsvorsitzender Roland Richter: „Der Aeroclub will wissen, ob es weitergeht. Die BI will es wissen. Da draußen sind ganz viele Leute, die wollen eine Antwort.“ Er regt eine Betreibergesellschaft an, wie es sie in Straubing, Speichersdorf und Bayreuth gebe. Beteiligen können sich Vereine, Unternehmer, Landkreise und die Stadt. Die Pensionierung des Tower-Mitarbeiters steht bevor (2026). Mit einer Herabstufung könne man sich Personalkosten sparen. Aktuell liegt das Defizit bei 141.000 Euro im Jahr.

Deglmann erklärt „Unterschied zwischen Männlein und Weiblein“

Grünen-Fraktionsvorsitzender Karl Bärnklau wiederholt die Argumente seiner Partei: Weiden habe kein Geld und zu wenig Fläche. Das Gelände des Flugplatzes würde er gern anders nutzen. Er erinnert an das sechsstellige Defizit: „Wir schaffen durch niedrige Gebühren auf diesem Flugplatz einen Schulungstourismus in die Oberpfalz. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, welche Glocke über diesen Flugplatz gehalten wird.“

Damit fordert er Dr. Christian Deglmann (Bürgerleiste heraus): „Sie wissen, dass es Nonsens ist, was Sie gesagt haben.“ Es sei Konsens im Stadtrat, diesen Flugplatz weiterzubetreiben. „Wir suchen nur nach einem wirtschaftlichen, akzeptablen Weg.“ Als ihn die grüne Landtagsabgeordnete Laura Weber zu einem weniger aggressiven Ton auffordert, sagt Deglmann: „Ich bin vielleicht ein bisschen lauter als Sie. Das ist ja der Unterschied zwischen Männlein und Weiblein.“

Viel Lärm um wenig Beschluss: Der Stadtrat beschließt am Ende wieder, das Thema zu vertagen. Bis Januar soll die Verwaltung die Gesamtkosten ermitteln. Sie soll mit möglichen Interessenten sprechen und die Gründung einer Betreibergesellschaft prüfen. Quelle: ‚oberpfalzecho.de‚.

Black Weekend und Weihnachts-Aktion bei Eisenschmidt

Eisenschmidt aus Egelsbach beendet das Jahr mit vielen attraktiven Angeboten und Sonderaktionen.

Der traditionelle Black Friday findet dieses Jahr am 29. November statt. Bei Eisenschmidt startet an dem Tag das Black Weekend, das bis einschließlich 2. Dezember geht. An diesen vier Tagen gibt es auf viele Produkte aus den Kategorien Pilotenzubehör und Ausbildung Rabatte zwischen 10 und 30 Prozent. Mit dabei sind Headsets, Taschen, Fragenkataloge, Kniebretter, Flight Computer sowie ICAO-Luftfahrtkarten der europäischen Länder. Besonders hervorzuheben ist, dass es das ForeFlight Sentry Plus vom 25. November bis zum 3. Dezember im Sonderangebot gibt.

Schon angelaufen ist die alljährliche Bose Weihnachtsaktion. Dabei gibt es beim Kauf eines Bose A30 Aviation Headsets oder des ProFlight Series 2 Headsets einen Lautsprecher gratis dazu. Zusätzlich profitieren kann man davon, dass es auf das 2. und jedes weitere Headset 10% Rabatt gibt. Am 22. November startet dann die Holiday Promotion vom Premium-Headset Hersteller Lightspeed Sie bietet die Gelegenheit, 100 Euro beim Kauf des ANR-Headset Zulu 3 zu sparen. Damit kann es bis 13. Januar 2025 für 948 Euro statt 1.048 Euro gekauft werden.

Da der Black Friday dieses Jahr auch die Adventszeit einläutet, startet direkt an diesem Tag die Weihnachtsaktion „Ready for christmas“. Bis zum 31. Dezember werden alle Bestellungen an Endkunden ab einem Warenkorbwert von 15 Euro innerhalb Deutschlands versandkostenfrei versendet.

Im Dezember wird auf dem Instagram-Account von Eisenschmidt ein Gewinnspiel durchgeführt: Der Gewinner bekommt einen Tag einen Flugsimulator für seinen Verein oder seine Flugschule zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um den mobilen Flugsimulator von 4VIATION, die das Gewinnspiel gemeinsam mit Eisenschmidt auf den jeweiligen Instagram-Accounts durchführen. Quelle: ‚Eisenschmidt‚.

Wechsel in der Medienstelle von Skyguide

Pia Wertheimer wird ab Januar 2025 das Medienteam der Skyguide als neue Mediensprecherin mit Schwerpunkt Romandie verstärken.

Pia Wertheimer wird Anfang 2025 die Rolle als Mediensprecherin für die Romandie bei Skyguide als einen der Teilbereiche von Prisca Huguenin-dit-Lenoir übernehmen, die – wie berichtet – zur Migros-Gruppe wechselt. Vladi Barrosa wird weiterhin seine langjährigen Fachkenntnisse der Flugsicherung einbringen und wie bisher die Verantwortung für die Sprecherfunktion in der Deutschenschweiz haben.

Pia Wertheimer wechselt von der Tamedia-Gruppe, wo sie seit 2006 als Journalistin, Produzentin und stellvertretende Redaktionsleiterin für verschiedene Publikationen wie Berner Zeitung, Tages-Anzeiger und Sonntagszeitung verantwortlich war. Zuletzt war sie für die Themenbereiche Freizeit- und Radsport sowie für die Aviatik zuständig. Sie ist zweisprachig aufgewachsen und spricht Französisch, Deutsch und Englisch. Quelle: ‚Skyguide.ch‚.

EASA-Jahres-Sicherheitskonferenz 2024

Wie technologische Innovationen den Menschen helfen können, die Sicherheit in der Luftfahrt zu verbessern.

Die diesjährige EASA-Jahres-Sicherheitskonferenz stand unter dem Motto „Sicherheit – Technologie – und die menschliche Dimension“ und konzentrierte sich auf die entscheidende Bedeutung gut ausgebildeter Menschen für die Sicherheit des Flugbetriebs sowie auf die parallele Notwendigkeit, Technologie umsichtig einzusetzen, um die Sicherheit in der Luftfahrt noch weiter zu erhöhen.

„Der Mensch wird für Jahrzehnte im Mittelpunkt der Luftfahrt stehen“, sagte Florian Guillermet, Exekutivdirektor der EASA, in seiner Eröffnungsrede. „Es liegt in unserer Verantwortung, zu überlegen, wie technologische Entwicklungen, wie etwa künstliche Intelligenz, den Menschen unterstützen können, um die Luftfahrt sicherer zu machen. Wir müssen uns ständig fragen: Ist die Luftfahrt so sicher, wie sie sein kann?“

Die EASA nutzte die Konferenz, um ihre Haltung zu Vorschlägen von Herstellern zu klären, die für bestimmte Flugphasen einen statt zwei Piloten im Cockpit vorsehen, ein Konzept, das als „extended Minimum Crew Operations“ (eMCO) bezeichnet wird. Zur Unterstützung von eMCO arbeiten die Hersteller an einem „intelligenten Cockpit“, das Technologie und Automatisierung einsetzt, um die Arbeitsbelastung der Besatzung zu verringern, die Entscheidungsfindung zu erleichtern, das Informationsmanagement zu verbessern und Ermüdung oder Unfähigkeit des Piloten zu erkennen.

„Die EASA hat von Anfang an klargestellt, dass wir neue Funktionalitäten nur dann genehmigen, wenn sie nachweislich einen Sicherheitsvorteil bringen“, sagte Guillermet. „Wir passen jetzt unsere Aufgaben bei der Regelsetzung an, um deutlich zu machen, was wir damit meinen.“

Dieses Thema wurde in der ersten Diskussionsrunde der Konferenz erörtert, in der es um die Rolle der Technologie bei der Verbesserung der Flugsicherheit ging. Dabei wurde hervorgehoben, dass alle Beteiligten zunächst die Veränderungen im Cockpit sehen wollen, um beurteilen zu können, ob diese die Sicherheit erhöht haben, während die derzeitige Betriebsweise, d. h. mit zwei Piloten im Cockpit, beibehalten wird. Generell gilt, dass neue Technologien oder Konzepte in der Luftfahrt immer die Sicherheit erhöhen müssen.

Zwei weitere Diskussionsrunden befassten sich mit längerfristigen Maßnahmen zur Bewältigung aktueller Sicherheitsrisiken. Die erste Diskussion drehte sich um Interferenzen mit dem globalen Satelliten-Navigations-System (GNSS) in der Nähe von Konfliktzonen, wo die Blockierung oder Verfälschung von Signalen (Jamming und Spoofing) ein Problem für Piloten in diesen Zonen darstellt. Derzeit wird die Sicherheit dadurch gewährleistet, dass sich die Piloten der potenziellen Probleme bewusst sind. Es herrschte jedoch Einigkeit darüber, dass längerfristig eine widerstandsfähigere technische Lösung auf Systemebene erforderlich ist, um die Entscheidungsfindung besser zu schützen.

Eine weitere Diskussionsrunde befasste sich mit den menschlichen Faktoren bei Unfällen auf der Start- und Landebahn und bezog sich dabei auf die Notwendigkeit, eine Wiederholung des Unfalls in Haneda, Tokio, am 2. Januar 2024 zu verhindern, bei dem fünf Menschen durch eine Flugzeugkollision auf der Start- und Landebahn ihr Leben verloren. Die Diskussions-Teilnehmer erörterten, ob der Mensch das „schwächste Glied“ oder eher ein starker Faktor bei der Verhinderung solcher Vorfälle ist. In jedem Fall wurde ein besserer Einsatz von Technologie zur Erleichterung der Entscheidungs-Findung als wichtiger Schritt zur Verringerung der Zahl solcher Unfälle oder Zwischenfälle angesehen.

Die beiden anderen Diskussionen befassten sich näher mit dem Menschen selbst. Gesellschaftliche Erwartungen wurden als treibende Kraft für den technologischen Wandel gesehen, insbesondere aus Umweltgründen, um Emissionen zu reduzieren und die Klimaziele der Europäischen Union zu erreichen. Während der Luftverkehr laut ‘Our World in Data’ für weniger als 4 % der Gesamt-Emissionen, die zum Klimawandel beitragen, verantwortlich ist, ist es dennoch dringend notwendig, seine Auswirkungen zu begrenzen. Auch die Lärmreduzierung wurde als wichtiger Motor für Innovationen angesehen.

Alle Diskussionsrunden betonten die Bedeutung gut ausgebildeter Arbeitskräfte in allen Bereichen der Luftfahrt, und die abschließende Diskussion konzentrierte sich auf die Notwendigkeit, eine neue Generation von Mitarbeitern für die Luftfahrt zu gewinnen, von denen einige angesichts der technologischen Entwicklung völlig neue Qualifikationen benötigen werden.

In den Podiums-Diskussionen, Ansprachen und Blitzlichtgesprächen sprachen nationale Behörden, die Industrie, Pilotenverbände, EU-Gremien und verschiedene andere Luftfahrtexperten. Die Konferenz fand vom 30. bis 31. Oktober 2024 in Budapest, Ungarn, unter der Schirmherrschaft des ungarischen EU-Ratsvorsitzes statt und wurde von rund 220 Personen besucht. Quelle: ‚easa.europa.eu‚.

Verwirrung um Kahlschlag am Flugplatz Barnsen

Der Nabu Niedersachsen hat Widerspruch gegen die geplante Baumfällung am Flugplatz in Barnsen eingelegt. Zudem ärgert sich der Nabu über die vorgegebene Frist.

Steht die vom Landkreis Uelzen angekündigte Fällung von zwei Hektar Wald am Flugplatz in Barnsen vor einer rechtlichen Hürde? Fakt ist, dass der Landesverband Niedersachsen des Naturschutzbundes (Nabu) jetzt Widerspruch gegen einen Kahlschlag am östlichen Ende der Start- und Landebahn eingelegt hat. Aus naturschutzrechtlichen Gründen muss die Baumfällung zwischen dem 1. Oktober 2024 und 28. Februar 2025 erfolgen. Ob der Widerspruch des Nabu Erfolg haben wird, ist unklar. Doch schon jetzt zeigt sich, dass das Antwortschreiben des Landkreises für Verwirrung und Verstimmung bei den Gegnern des Kahlschlags sorgt.

Dieser wird im Behördendeutsch als „Waldumwandlung“ bezeichnet, weil nach der Fällung neue, niedriger wachsende Bäume gepflanzt werden sollen. Die Genehmigung für die Waldumwandlung sei dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und dem Nabu Anfang Oktober zugestellt worden, berichtet Fritz Kaune, zweiter Vorsitzender der Nabu-Kreisgruppe Uelzen, im AZ-Gespräch. Beide Verbände hätten sich darauf verständigt, dass der Nabu Niedersachsen federführend das Widerspruchsverfahren gegenüber dem Landkreis Uelzen übernimmt.

„Der Landesverband wurde umfänglich von mir in Kenntnis gesetzt und hat am 18. Oktober schriftlich den formalen Widerspruch ohne Begründung eingereicht. Es ging erst mal darum, die Frist zu wahren“, erklärt Kaune. Am 22. Oktober habe der Landkreis bestätigt, dass der Widerspruch eingegangen sei und eine Frist bis zum 15. November für die Vorlage der Begründung gewährt werde.

Doch nur einen Tag später teilte der Landkreis dem Nabu mit, dass eine Anordnung auf sofortigen Vollzug der Genehmigung für die Waldumwandlung eingegangen sei. Deshalb, so Kaune, habe der Landkreis die Widerspruchsfrist auf den 28. Oktober verkürzt. Der Nabu habe sofort darauf reagiert. „Am 28. Oktober teilte mir der Landesverband mit, dass per Fax und Mail die Begründung nachgereicht worden sei“, berichtet Kaune.

Er kann die nachträgliche Entscheidung des Landkreises nicht nachvollziehen. „Das ist ein sehr merkwürdiges Vorgehen. Man hat uns das einfach so vor den Kopf geknallt“, sagt Kaune. Auch der Nabu Niedersachsen sei sehr verwundert über die neue Frist. Gerne hätte die AZ auch den Landesverband dazu befragt, doch dieser reagierte nicht auf eine schriftliche Anfrage.

Kreissprecher: Frist wurde nicht verkürzt

Landkreis-Sprecher Martin Theine weist jedoch darauf hin, dass keine Fristverkürzung angeordnet worden sei und der Nabu möglicherweise einem Missverständnis aufgesessen sei. Laut Gesetz habe der Widerspruch des Nabu grundsätzlich aufschiebende Wirkung, betont Theine. „Um die geplante Waldumwandlung trotz des erhobenen Widerspruchs zeitnah durchführen zu können, beabsichtigt der Landkreis, die sofortige Vollziehung der entsprechenden Genehmigung anzuordnen. Dies ist dem Nabu mitgeteilt und ihm hierzu Gelegenheit zur Stellungnahme bis zum 28. Oktober gegeben worden. Die Frist zur Begründung des Widerspruchs wurde hierdurch jedoch nicht berührt oder verkürzt“, sagt Theine. Wann über den Widerspruch entschieden wird, kann er nicht sagen.

Zudem stellt Theine klar, dass die geplante Baumfällung keine willkürliche Maßnahme sei. Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr als Aufsichtsbehörde für den Luftverkehr habe angeordnet, die Hindernisfreiheit in der An- und Abflugschneise der Start- und Landebahn wieder herzustellen, um die Flugsicherheit nicht zu gefährden, sagt Theine.

„Die hierfür erforderlichen Maßnahmen wurden abgewogen und intensiv erörtert, unter anderem auch in den politischen Ausschüssen des Landkreises“, erklärt der Kreissprecher. „Die entsprechenden Verwaltungsmaßnahmen wurden durchgeführt und die Maßnahmenplanung abgeschlossen. Insoweit soll nunmehr eine Umsetzung erfolgen.“ Quelle: ‚az-online.de‚.

Flugfunk an Flugplätzen ohne Flugverkehrsdienste

Mit dem 9. Oktober 2024 hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) „Richtlinien für die Durchführung des Flugfunkverkehrs auf Flugplätzen ohne Flugverkehrsdienste (Air Traffic Services)“ herausgegeben. Die Richtlinien sind in den Nachrichten für Luftfahrer NfL 2024-1-3240 veröffentlicht.

Hintergrund

Mit den Richtlinien möchte das BMDV Klarheit schaffen, welche Dienste an einem Flugplatz ohne Flugverkehrsdienste vorgehalten werden und welche Verhaltensregeln gelten bzw. welche Sprechfunkphrasen anzuwenden sind bzw. empfohlen werden. Die Richtlinien basieren zum Teil auf entsprechenden europäischen Vorschriften.

Flugplätze ohne Flugverkehrsdienste sind Flugplätze, die weder kontrollierte Flugplätze mit Flugverkehrskontrolle (Air Traffic Control / ATC) oder unkontrollierte Flugplätze mit Flugplatz-Fluginformationsdienst (Aerodrome Flight Information Service / AFIS) sind. Es handelt sich hier also um die unkontrollierten Flugplätze der Allgemeinen Luftfahrt, die das Rufzeichen „RADIO“ tragen. Eine Bodenfunkstelle an diesen Flugplätzen hat keinen formellen Status als Flugverkehrsdienst.

Anwendungsbereich

Die Richtlinien richten sich sowohl an Flugplatzbetreibende und Betriebsleiter von Flugplätzen, an denen keine Flugverkehrsdienste erbracht werden, als auch an Piloten, die an solchen Flugplätzen ein Luftfahrzeug bewegen und fliegen. Sie enthalten in Bezug auf die Teilnahme von Bodenfunkstellen am Flugfunk empfohlene Sprechfunk-phrasen für Luftfahrzeuge und Ausschnitte zu den dazugehörigen Verhaltensregeln auf diesen Flugplätzen.

Einführung in die Richtlinien

Unter Punkt 3 der Richtlinie „Einführung“ wird ausgeführt: Der Betreiber einer solchen Bodenfunkstelle kann Luftfahrzeugführenden, die ein Luftfahrzeug auf und in der Umgebung des Flugplatzes führen, einfache, nicht zertifizierte, Verkehrs- und Wetter-informationen zur Verfügung stellen. Die verfügbaren Verkehrsinformationen basieren normalerweise auf Berichten von anderen Piloten. Es ist hierbei nicht zwingend ge-geben, dass ein Betreiber der Bodenfunkstelle eine kontinuierliche Sicht auf die Um-gebung oder den Bewegungsbereich hat, daher können solche Informa-tionen nicht vollständig oder genau sein und sind in keinem Fall obligatorisch.

Die Bodenfunkstelle (Rufzeichen „RADIO“) ist weder in der Luft noch am Boden befugt, Flugverkehrskontrollfreigaben zu erteilen. Obwohl die von der Bodenfunkstelle bereitgestellten Informationen dem Piloten bei der Entscheidungsfindung helfen können, verbleibt die sichere Durchführung des Fluges in der Verantwortung des Piloten. Betreiber einer Bodenfunkstelle ohne Flugverkehrsdienste dürfen keine Anweisungen erteilen, die über das Hausrecht hinausgehen.

Mit diesen Ausführungen soll nochmals verdeutlicht werden, dass anders als bei Flugplätzen mit zertifizierten Flugverkehrsdiensten, bei unkontrollierten Flugplätzen ohne zertifizierte Dienste die Bodenfunkstelle den Piloten lediglich Informationen zur Verfügung stellt.

Zulässige Inhalte der Sprechfunkkommunikation einer Bodenfunkstelle

Unter Punkt 4 der Richtlinie „Zulässige Inhalte der Sprechfunkkommunikation einer Bodenfunkstelle“ wird im Detail verdeutlicht, was eine Bodenstelle im Rahmen des Sprechfunkverkehrs dem Piloten an Informationen geben darf und was nicht.

So wird ausgeführt, dass die Bodenfunkstelle z.B. den Piloten auffordern kann, zum Zwecke der besseren Übersicht seine Position zu melden. Allerdings darf die Boden-stelle keine Verkehrsinformationen unter Angabe von Position und Höhe geben.

Die Bodenfunkstelle ist nicht befugt, aktiv in den Flugbetrieb einzugreifen. Ihr steht es frei, allgemeine Hinweise an die Luftfahrzeuge zu geben und diese beispielsweise über vermehrten Segelflug oder Vogelschwärme im Anflug hinzuweisen. Ebenfalls kann sie Empfehlungen über die vorherrschende Landerichtung geben.

Die Bodenfunkstelle darf an- und abliegenden Besatzungen allgemeine Hinweise zu Windrichtung und Windstärke geben sowie auf lokale Wettererscheinungen, wie Hagel, Gewitter oder starke Niederschläge in der näheren Umgebung des Flugplatzes hin-weisen. Konkrete Windangaben zu Richtung und Stärke sowie Informationen zur Bo-densicht, zu Bedeckungen, Temperatur und Luftdruck dürfen nicht übermittelt werden.

Besondere Hinweise

Die Bodenfunkstelle darf auf Anfrage der Besatzungen Flugpläne aktivieren bzw. schliessen, wobei die Verantwortung hier in jedem Fall bei der Besatzung verbleibt. Die Übermittlung von Flugverkehrsfreigaben ist nicht zulässig.

Hierzu macht die Richtlinie in Bezug auf Flugregelwechselverfahren bei An- und Ab-flügen an Flugplätzen ohne Flugverkehrsdienste eine klare Aussage: Bislang örtliche etablierte Verfahren zur Weitergabe von Flugverkehrskontrollfreigaben (z.B. Transponder-Codes, Routenführungen oder Betriebsabsprachen zwischen dem Luftfahrzeug und der zuständigen Flugbetriebsdienststelle) sind nicht mehr zulässig. Diese Aufgabe ist zertifizierten Flugverkehrsdiensten vorbehalten.

Sprechfunkbetrieb auf der Flugplatzfrequenz

Im letzten Kapitel der Richtlinien werden unter Punkt 6 „Sprechfunkbetrieb auf der Flugplatzfrequenz“ Beispiele für empfohlene Sprechgruppen sowohl für die Boden-Station als auch für das Luftfahrzeug genannt. Dabei wird darauf hingewiesen, dass, wenn die Bodenfunkstelle zum Zeitpunkt des Flugbetriebs nicht besetzt ist, die Piloten die erforderlichen Funksprüche auf der Flugplatzfrequenz de facto „blind“ abzusetzen haben, d.h. ohne, dass es einer Antwort bedarf.

Kommentar:

Auch wenn die Richtlinien zum Teil auf europäischen Vorschriften beruhen und daher vom BMDV nun „nur“ umgesetzt worden sind, so sind sie für bestimmt viele Piloten, die überwiegend an Flugplätzen ohne Flugverkehrsdienste operieren, in einigen Punkten nur schwer nachzuvollziehen.

Wie soll man als Pilot verstehen, dass jahrzehntelang auch an unkontrollierten Flugplätzen ohne Flugverkehrsdienste beim Start und bei der Landung der Wind mit Richtung und Stärke von der Bodenfunkstelle (Flugleiter/Betriebsleiter) übermittelt wurde, und nun mit der Richtlinie verfügt wird, dass die Übermittlung konkreter Wind-angaben von der Bodenfunkstelle verboten ist? Gab es in den vergangenen Jahren Flugunfälle, weil der Wind von nicht-zertifizierten Bodenfunkstellen anhand von nicht-zertifizierten Windmessgeräten ermittelt wurde? Oder was ist der Grund? Das gleiche gilt für das Verbot, nun kein QNH mehr zu nennen.

Und warum verbietet man nun die Weitergabe eines von der Flugverkehrskontrolle zugeteilten Transpondercodes an Piloten? Gerade jetzt, da die BFU aufgrund eines verheerenden Flugunfalls während eines VFR/IFR-Wechselverfahrens nahe dem Flugplatz Bonn-Hangelar eine Empfehlung herausgegeben hat, wonach bei einem solchen Wechselverfahren sichergestellt werden sollte, dass der individuelle Trans-pondercode kurz vor dem Abflug dem Piloten übermittelt wird (Unfallbericht BFU 21-0926-3X, siehe auch Bericht im AOPA-Letter 4-2024).

Zum Schluss der Richtlinien werden Empfehlungen zu den zu verwendenden Sprech-gruppen (in Deutsch und Englisch) an Flugplätzen ohne Flugverkehrsdienste mit vielen Beispielen gegeben. Warum werden die Sprechgruppen nun nur noch empfohlen und nicht verbindlich festgelegt? Heißt das, dass der Pilot oder die Bodenfunkstelle sich nicht unbedingt an die früher mal standardisierten Sprechfunkgruppen halten muss?

AOPA begrüßt die Bekanntmachung der Richtlinien für die Durchführung des Flugfunks auf Flugplätzen ohne Flugverkehrsdienste, sieht aber Korrekturbedarf. Schade, dass die Verbände, wie z.B. DULV, DAeC oder AOPA nicht an der Erarbeitung dieser doch so wichtigen Richtlinien für die Piloten der Allgemeinen Luftfahrt beteiligt wurden.

Quelle.‘aopa.de‚.

US Adresse für Inhaber von FAA Lizenzen nötig

Inhaber von FAA Pilotenlizenzen müssen bei der FAA bis zum 7. Juli 2025 eine Post-Adresse in den USA angeben, bei Neuerwerb einer FAA-Lizenz gilt dies ab dem 6. Januar 2025. Details zur praktischen Umsetzung werden von der Behörde noch veröffentlicht.

Erfüllt man diese Vorschrift nicht, dürfen die Rechte der Lizenz nach dem Stichtag nicht mehr genutzt werden. Diese neue Regelung gilt auch für Lizenzen, die auf Grundlage einer ausländischen Lizenz („Lizenzvalidierungen“) ausgestellt wurden. Betroffen sind auch Inhaber anderer FAA Lizenzen, z.B. Mechaniker.

Eine Lösung ist ein „US-Agent“, der Post der FAA an den Lizenzinhaber weiterleitet. Das kann ein Dienstleiter sein, der diesen Service anbietet oder auch ein US Bürger über 18 Jahre, der sich für diese Aufgabe bereit erklärt.

Auch wenn wir diese Änderung im Zeitalter elektronischer Kommunikation nicht für sinnvoll halten, ändern können wir sie leider nicht. Wir arbeiten daran, eine kosten-günstige Möglichkeit für unsere Mitglieder zu finden. Weitere Informationen werden in Kürze veröffentlicht. Quelle: ‚aopa.de‚.

Info-Veranstaltung „Fluglehrerkurs-Aufnahmeprüfung“

Der Motorflug-Verband der Schweiz wiederholt am Samstag, 7. Dezember 2024, die erfolgreiche Information für Interessierte an einer Fluglehrer-Ausbildung. Eine Teilnahme ist kostenlos und unverbindlich.

Es werden folgende Themen behandelt:

  • Generelle Struktur der verschiedenen Aufnahmeprüfungen
  • Theorieprüfung
  • Eignungsabklärung und Interview
  • Praktische Flugprüfung

Ort: Verkehrshaus Luzern, Lidostrasse 5 (Haupteingang Verkehrshaus), 6006 Luzern, Seminarräume DC3 & Orion

Kursdauer: 10:00 – ca. 16:00 Uhr
Anmeldefrist: Freitag, 29.11.2024

-> Anmeldung für Fluglehrerkurs-Aufnahmeprüfung


Sachbeschädigung auf ehemaligem Flugplatz bei Eddesse

Unbekannte Täter haben am vergangenen Wochenende Zugänge auf dem Flugplatz in Eddesse beschädigt. Dabei ist ein vierstelliger Schaden entstanden. Unbekannte Täter haben zwischen dem 19. und 20. Oktober mehrere durch Platten verschlossene Zugänge auf dem Flugplatz bei Eddesse beschädigt. Nach Polizeiangaben haben die Täter nichts aus den Hallen des Flugplatzes gestohlen. Durch die Sachbeschädigung sei ein Schaden von rund 3000 Euro entstanden. Quelle: ‚braunschweiger-zeitung.de‚.

Argentinischer Armee erhält erste DA62 MPP

Die argentinische Armee-Aviation (Comando de Aviacion de Ejército, AvEj) hat ihre erste DA62 MPP bekommen. Das moderne Flugzeug ist mit Geodaten-Erfassungs-Technik für das argentinische National Geographic Institute (Instituto Geográfico Nacional, IGN) ausgestattet und wird präzise und effiziente Luftaufnahmen sowie geografische Daten-Erfassungen durchführen.

Das DA62 MPP (Multi-Purpose Plattform) ist vielseitig, Kraftst-sparend und hat eine anspruchsvolle Avionik eingebaut. Die Geodaten-Erfassungs-Technik ist State-of-the-art-Technik zur räumlichen Datenerhebung, einschließlich hochauflösender Kameras und LiDAR-Sensoren. Die integrierte Vexcel Ultracam Eagle MK3 ist eine hochauflösende Kamera. Sie macht detaillierte und genaue Luftbilder, die für hochwertige Mappings und Analysen unerlässlich sind. Das Flugzeug ist mit einem präzisen VQ-780 II LiDAR-Sensor ausgestattet. Er erfasst genaue Höhendaten, die für topographische Kartierung, Infrastrukturplanung und Umweltüberwachung wichtig sind. Die Flugführungs- und Sensormanagement-Software kommt von der deutschen IGI.

Die Einführung des DA62 MPP ist ein Meilenstein für die argentinische Armeeluftfahrt und verbessert die Fähigkeiten in der geografischen Datenerhebung, Katastrophen-Hilfe, Umweltüberwachung und Infrastrukturentwicklung. Das Flugzeug spielt eine wichtige Rolle bei staatlichen Initiativen zur Verbesserung der Stadtplanung, der landwirtschaftlichen Verwaltung und des Naturschutzes. Die argentinische Armee-Luftfahrt wird mit der DA62 MPP sicherstellen, dass das volle Potenzial dieses Pionierflugzeugs im Dienste der Bedürfnisse des Landes ausgeschöpft wird. Quelle: ‘diamondaircraft.com’.

75 Vorfälle mit Drohnen

Drohnen dürfen nur in gebührendem Abstand zu Flughäfen aufsteigen, schon weil sie die Lotsen ablenken können. Trotzdem kommen sie deutschen Airports oft nahe. Im deutschen Luftraum hat es im ersten Halbjahr dieses Jahres 75 gemeldete Behinderungen durch Drohnen gegeben. Im Vorjahreszeitraum waren es 72 Vorfälle, wie die Deutsche Flugsicherung (DFS) in Langen bei Frankfurt auf Anfrage mitteilte. Insgesamt hatte es im Vorjahr 151 Behinderungen durch Drohnen gegeben.

77 Prozent der Behinderungen in diesem Jahr ereigneten sich im Großraum eines Flughafens. Die DFS verzeichnete zehn Ereignisse am größten deutschen Flughafen in Frankfurt. Es folgen die Flughäfen Berlin mit neun und Köln/Bonn mit sieben Meldungen, gefolgt von Hamburg und Düsseldorf mit sechs respektive fünf Vorfällen.

Sichtungen von Drohnen können dazu führen, dass der An- und Abflugbetrieb an Flughäfen eingestellt werden muss, wie ein Sprecher der DFS sagte. Insbesondere, wenn sie im Anflugbereich gesehen werden, wie es weiter hieß.

Lotsen und Piloten abgelenkt

Die Flugsicherung geht bereits bei einer Sichtung einer Drohne davon aus, dass der reguläre Flugverkehr behindert wird, weil Lotsen und Piloten abgelenkt werden könnten. Von ihnen kommt die Masse der Meldungen.

In Deutschland sind Drohnenflüge in der Nähe von Start- und Landebereichen von Flughäfen verboten – es muss mindestens ein Abstand von 1,5 Kilometer eingehalten werden. Drohnenflüge an Flughäfen gelten strafrechtlich als gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr und werden mit Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren geahndet. Quelle: ‚spiegel.de‚.

Klimaprotest gegen Flughafen Kassel-Calden

Bei einem Protest der Letzten Generation war der Flughafen Kassel betroffen.

Bei Protestaktionen legt die Klimagruppe Letzte Generation immer wieder den Flugverkehr lahm. Auf dem Airport Kassel-Calden musste deswegen ein Privatflugzeug durchstarten.

Nach einer Protestaktion der Klimagruppe Letzte Generation auf dem Flughafen Kassel-Calden sind sieben Menschen in Gewahrsam genommen worden. Nach dem Abflug der ersten und einzigen für heute vorgesehenen Passagiermaschine habe ein Privat-Flugzeug wegen des Protestes auf dem Rollfeld durchstarten müssen, teilte die Polizei in Kassel mit. Gegen die Demonstranten werde nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Flugverkehr und Hausfriedensbruchs ermittelt. Der Flughafen steht wegen seiner geringen Auslastung immer wieder in der Kritik.

Ein weiteres Privatflugzeug musste laut Polizei in einer Warteschleife ausharren. Das Rollfeld sei mittlerweile gereinigt. Der Zaun des Airports sei an einer Stelle beschädigt. Ob dies im Zusammenhang stehe, müsse ermittelt werden.

In Gärtnerkleidung und mit Warnwesten

Nach Angaben der Letzten Generation gingen die Demonstranten in Gärtnerkleidung und Warnwesten friedlich mit Schubkarre, Gießkannen, Schäufelchen und Blumenerde auf das Rollfeld des Kasseler Airports, um dort in einer symbolischen Aktion zwei Bäume in mitgebrachte Erde einzubuddeln.Nach Angaben der Polizei begann die Aktion gegen 11.20 Uhr. Die zuständige Luftsicherheitsbehörde habe den Flugbetrieb gegen 12.45 Uhr wieder freigegeben.

Flughafenbetreiber kündigt rechtliche Schritte an

Nach Angaben der Flughafen GmbH Kassel lässt sich der genaue Umfang des Schadens noch nicht beziffern. Die Meldeketten zwischen dem Flughafenbetreiber und den zuständigen Sicherheitsbehörden hätten funktioniert. Geschäftsführer Lars Ernst sprach von einer Gefährdung des Luftverkehrs und kündigte rechtliche Schritte gegen die Demonstranten an.

Der Aufsichtsratsvorsitzende des Flughafens, Finanzstaatssekretär Uwe Becker (CDU), verurteilte die Aktion. „Wer Regeln bricht, fremdes Eigentum beschädigt und die Schließung eines Flughafens erzwingt, ist kein friedlicher Aktivist, sondern ein Straftäter. Wer das Klima retten will, darf das gesellschaftliche Klima nicht vergiften.“ Quelle: ‚Stern.de‚.

AOPA-Nordatlantik-Seminar

In diesem Seminar lernen Sie, was Sie für einen Flug über den Atlantik mit einem kleinen Flugzeug wissen müssen. Anforderungen an den Piloten sowie an das Flugzeug, Streckenplanung und -wetter, Luftraumstruktur, Funkverkehr und Seenotausrüstung sind Themen des Seminars.

Dozent ist Arnim Stief, der selbst den US-ATPL für ein- und mehrmotorige Land- und Wasserflugzeuge und entsprechende Lehrberechtigungen hält und bereits mehr als 300 Überführungsflüge über den Nordatlantik absolviert hat. Anmeldungen / Quelle: ‚AOPA Germany‚.

Windparks werden wieder dunkel

Bisher sind Windräder auch nachts meist unübersehbar – denn sie leuchten immer wieder rot auf, als Warnung für tieffliegende Hubschrauber und Flugzeuge. Manche stört das. Jetzt soll bald damit Schluss sein. Möglich macht das eine neue Technik.

Zum Jahreswechsel wird neue Technik Pflicht

Diesmal wird es aber klappen, erwartet Bernd Wust vom Landesverband Bayern des Bundesverbands Windenergie (BWE) – zumindest in den meisten Fällen: „Ich denke, dass ein ganz großer Teil der Windenergieanlagen bis Ende 2024 umgerüstet sein wird. Wir haben allerdings noch den ein oder anderen Problemfall, bei dem es länger dauert.“

Oberfränkische Firma stellt Windrad-Beleuchtung her

Im oberfränkischen Gefrees, im Landkreis Bayreuth, baut die Firma Trade Wind Energy (TWE) jedes Jahr mehrere Tausend Warnblinkleuchten für Windräder. Die neue Steuerungstechnik für die „BNK“ kommt von der Schwesterfirma Lanthan in Niedersachsen. Daneben gibt es in Deutschland noch eine Handvoll weiterer Anbieter. Nach Angaben von Lanthan sorgt das System dafür, dass die Warnleuchten an Windrädern für ungefähr 97 bis 98 Prozent der Zeit ausgeschaltet bleiben.

Transponder-Technik brachte Durchbruch

Bei Lanthan und den meisten anderen Anbietern funktioniert das Ganze über Transponder, die in Luftfahrzeugen seit einigen Jahren verpflichtend eingebaut und eingeschaltet werden müssen. Diese senden ständig selbsttätig Signale mit ihrer aktuellen Position aus. „Die empfangen wir und werten sie aus“, erklärt Gerd Möller von Lanthan. Das geschieht automatisch per Computer.

Wenn sich ein Flugzeug oder Hubschrauber einem Windpark auf vier Kilometer nähert, müssen die Warnleuchten eingeschaltet werden. Lanthan aktiviert sie sicherheitshalber bereits bei einem Abstand von zehn Kilometern. Wenn sich nicht direkt ein Flugplatz in der Nähe befindet (was den Bau von Windrädern meist ohnehin verhindert), passiert das selten.

Eigenes Radar für jeden Windpark war zu teuer

Diese transpondergestützte Technik ist seit 2020 verfügbar – und das war der Durchbruch. Denn seither braucht nicht mehr jeder Windpark ein eigenes Radar, um die „bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung“ anzuwenden. Diese Primärradar-Systeme sind inzwischen vom Markt verschwunden.

Noch verfügbar ist neben der Transponder-Technik das sogenannte „Passivradar“. Diese Technik benutzt vorhandene Strahlung, etwa aus Radio- und Fernsehsignalen, die von Flugobjekten reflektiert wird. Das System fängt sie am Windpark auf und errechnet damit, ob ein Flugzeug in der Nähe ist. Insgesamt wurde durch den technischen Fortschritt das Ganze für die Windkraftbetreiber erschwinglich.

Windkraft-Branche hofft auf mehr Akzeptanz

Dass die neue Technik ab dem Jahreswechsel zur Pflicht wird, unterstützt die Branche daher. „Das ist natürlich ein ziemlicher Aufwand, den wir jetzt betreiben, wenn wir deutschlandweit über 16.000 bestehende Anlagen umrüsten“, sagt Bernd Wust vom BWE Bayern: „Aber wir sehen dadurch auch eine sehr große Chance, die Akzeptanz für die Windenergie in der Bevölkerung zu erhöhen.“

Technik oft eingebaut, aber noch nicht in Betrieb

Bisher leuchten noch deutlich mehr als die Hälfte der bestehenden Windräder nachts im Dauerbetrieb. In sehr viel mehr Windparks ist die neue Technik nach Angaben von Lanthan bereits eingebaut – kann aber noch nicht aktiviert werden, weil noch letzte Genehmigungen von der örtlichen Luftfahrtbehörde fehlen. Weil deutschlandweite Baumustergenehmigungen bereits vorliegen, sei es aber realistisch, die fehlenden Erlaubnisse in den kommenden Monaten zum Großteil noch zu bekommen. Quelle: ‚br.de‚.

-> Zum Artikel:‘Bayern kommt bei Genehmigungen für Windräder nicht hinterher‚.

Erfolgreiche Musterprüfungen für „Legend 600 NG“ und „Stampe SV4-RS“ mit 600 kg.

Das LSG-B erteilt die Musterzulassungen für „Legend 600 NG“ und „Stampe SV4-RS“ mit 600 Kilogramm.

Legend 600 NG neu zugelassen

Nach erfolgreicher Musterprüfung hat das DAeC-Luftsportgeräte-Büro am 28. August 2024 die Musterzulassung für das Ultraleichtflugzeug „Legend 600 NG“ erteilt. Antragsteller der Musterzulassung ist der Hersteller Aeropilot s.r.o. aus Tschechien. Musterbetreuer der neuen Baureihe „NG“ ist das Flugsportzentrum Bautzen in Kamenz.

Stampe mit 600 Kilogramm zugelassen

Nach erfolgreicher Musterprüfung hat das DAeC-Luftsportgeräte-Büro am 26. September 2024 die Musterzulassung für die Stampe SV4-RS der belgischen Firma Ultralight Concept SRL mit einer maximalen Abflugmasse von 600 Kilogramm erteilt. Neuer Musterbetreuer des Doppeldeckers ist die JMB Aircraft Germany GmbH. Quelle: ‚daec.de‚. Foto: Kris Christiaens

-> Gerätekennblätter (Gerätekennblatt 66266, 66247), Anträge und andere Downloads

AOPA-Seminar: Fliegen in Nordamerika/Karibik

Das Seminar bietet auf der Basis einer 20wöchigen Flugreise von Martina und Michael Höckler einen Überblick über die Vorbereitung einer Reise, die Planung und Durchführung, Infos zu Flugplätzen, Besonderheiten an den Destinationen und eingesetzten Equipment. Die finanziellen Aspekte bei der Planung und die Vorbereitung für die Crew werden ebenfalls ein Thema sein. Es steht eine umfangreiche Bilddatenbank als Hintergrundinformation zur Verfügung.

Das Seminar ist für Piloten und Nicht-Piloten geeignet, es ist eine Symbiose aus Reiserzählung, Erfahrungsweitergabe und Hilfestellung eine individuelle Entscheidung zu treffen, eine solche Unternehmung selbst vorzunehmen, bzw. Empfehlungen zur Vorbereitung zu geben. Quelle/Anmeldung: ‚AOPA Germany‚.

Anmeldeschluss: 14.10.2024

Kosten / Teilnahmegebühr pro Person
150 EUR für AOPA-Mitglieder
190 EUR für Nichtmitglieder

AOPA-Flugsicherheits-Training

AOPA-Flugsicherheits-Training in Stendal vom 3. bis 6. Oktober 2024.

Das AOPA-Flugsicherheitstraining im Nordosten Deutschlands beginnt am 3. Oktober um 9:00 Uhr und bietet ein umfassendes praktisches Weiterbildungsprogramm, das von theoretischen Inhalten ergänzt wird. Der praktische Teil beinhaltet je nach Wunsch der Teilnehmer z. B. Grundlagen der Start- und Landetechniken, Anflüge auf internationale und Militärflughäfen, Funk- und GPSNavigation sowie Nachtflug, IFR Checkflüge und Sprachprüfungen sind ebenfalls möglich.

Bilden Sie sich in angenehmer Atmosphäre ungezwungen weiter, genießen Sie von Stendal aus die Landschaft im Nordosten Deutschlands: die Ostsee, Rügen und Usedom, die Mecklenburgische Seenplatte, Potsdam, Berlin, die Havel- und die Elbregion.

Die Teilnahme am AOPA-Flugsicherheitstraining ist mit dem eigenen Flugzeug möglich. Die Anreise der Teilnehmer sollte − soweit möglich − bereits am Mittwochabend 2.10. erfolgen. Zimmerkontingente für alle Teilnehmer sind reserviert. Quelle: ‚AOPA‚.

AOPA Hauptversammlung 2024

Zeit: Samstag, 12. Oktober 2024, 14:00 Uhr

Ort: Tagungsraum im Restaurant Rodizio, Flugplatz, 63329 Egelsbach

Tagesordnung

TOP 1 Feststellung der Beschlussfähigkeit
TOP 2 Anträge zur Tagesordnung
TOP 3 Genehmigung der Tagesordnung
TOP 4 Geschäftsbericht des Präsidenten
TOP 5 Rechnungsbericht des Schatzmeisters
TOP 6 Entlastung des Vorstandes
TOP 7 Neuwahl des Vorstandes
TOP 8 Anträge von Mitgliedern
TOP 9 Verschiedenes

Anmeldung und Programm

Ihre Anmeldung zur Hauptversammlung teilen Sie bitte der Geschäftsstelle mit, um die Planung zu erleichtern. Gerne können Sie auch eine E-Mail an info@aopa.de senden. Wir freuen uns über Ihre rechtzeitige Anmeldung, selbstverständlich können Sie aber auch unangemeldet teilnehmen. Zu den organisatorischen Details: Beginn der Jahreshauptversammlung der AOPA-Germany ist am Samstag, den 12. Oktober 2024 um 14:00 Uhr. Ort ist der Tagungsraum des Restaurants „Rodizio“, in unmittelbarer Nähe unserer Geschäftsstelle, direkt neben der Flugleitung des Flugplatzes Egelsbach. Dort haben wir eine größere Fläche als in unserem eigenen Tagungsraum zur Verfügung. Zudem können wir den Teilnehmern dort bereits ab 12:00 Uhr einen kleinen Imbiss anbieten.

Für 13:00 Uhr ist eine Diskussion zur aktuellen Lage beim Thema „Fliegen ohne Flugleiter / Flugbetriebsleiter“ geplant. Wir freuen uns, dass auch Guido Frey von der Interessengemeinschaft Fliegen ohne Flugleiter anwesend sein wird, um sich an dieser Diskussion zu beteiligen. – Bitte bringen Sie Ihren Mitgliedsausweis zur Veranstaltung mit. Quelle:‘aopa.de‚.

-> Mitglied werden

Wohnmobilpark auf Föhr stößt auf Gegenwind

In der Stadt Wyk reift eine neue Idee: Auf dem Gelände des Flughafens Föhr soll ein Wohnmobilstellplatz für bis zu 100 Fahrzeuge entstehen.

Der Flugplatz Wyk auf Föhr wurde 1926 gegründet und ist damit einer der ältesten Plätze Schleswig-Holsteins. Der Verkehrslandeplatz verfügt über zwei gekreuzte Lande- und Startbahnen. Der Platz wird auch für Rettungsflüge von und zum Krankenhaus Wyk genutzt und ist für die Versorgung bei Großschadenslagen vorgesehen.

Diese Überlegungen inkludieren aber auch den dadurch bedingten Flugplatzumbau, mit einer Start/Landebahn weniger. Aber geht das?
Die Ausrichtung der Start- und Landebahnen muss der jeweiligen Hauptwindrichtung Rechnung tragen. Richtung und Anzahl der Start- und Landebahnen sollte so gewählt werden, dass der Benutzbarkeitsfaktor mindestens 95 % für die Flugzeuge beträgt, für die der Flugplatz bestimmt ist.

Auch in einer offenen Bürgerfragestunde wurde das Thema konträr diskutiert. Der Entwurf für einen möglichen Wohnmobilstellplatz auf dem Gelände vom Flugplatz wurde am Mittwoch im Bau- und Planungsausschuss der Stadt Wyk vorgestellt. In der offenen Bürgerfragestunde gab es mächtig „Gegenwind“. In der Stadtvertretung soll ein optimierte Beschlussempfehlung diskutiert werden. Quelle: ‚insel-radio-foehr.de‚.

Petition zum Erhalt des Flugplatzes Magdeburg online

Jetzt unterzeichnen, um den Flugplatz Magdeburg-City vor der Schließung zu bewahren! Am 21.09.2024, fehlten nur noch wenige Unterschriften.

Liebe Fliegerkameradinnen und Fliegerkameraden.

Schon wieder läuft ein für die Allgemeine Luftfahrt wichtiger Flugplatz Gefahr, für die Erschaffung bzw. Ausweitung eines Gewerbegebietes geopfert zu werden. Mit seiner 1.000 Meter langen Piste, die auch im Instrumentenanflug zu erreichen ist, stellt EDBM für die Landeshauptstadt Magdeburg einen wichtigen Bestandteil der Infrastruktur dar. Auch der Luftsport mit seinen vor Ort ansässigen Vereinen wäre von einer Schließung betroffen.

Ich bitte Sie und Euch daher, die verlinkte Petition zu zeichnen. Mit fliegerherzlichen Grüßen, Claus Cordes, Präsident des DAeC. Quelle: ‚daec.de‚.

Buiqui und Tecnam vertiefen Partnerschaft

Bei der neuen Partnerschaft werden 50 neue Flugzeuge in die Flotte aufgenommen. Die Lieferungen der ersten 20 starteten am 20.09.204324 und dauern bis zum zweiten Quartal 2025 an.

Tecnam gab eine Partnerschaft mit Buiqui Aerospace bekannt. Sie ist eine der renommiertesten Flugschulen in den USA, mit mehreren Stützpunkten in den USA und Puerto Rico sowie strategischen Partnerschaften mit großen Fluggesellschaften und Luftfahrt-Universitäten.

Die Bekanntgabe der Partnerschaft fällt mit der Lieferung von zwei P2006T, einem P2010 Lycoming IO-360, einem P2010 TDI Gran Lusso und einem P-Mentor zusammen. Die restlichen Flugzeuge werden im zweiten Quartal 2025 ausgeliefert.

Mit dieser Übernahme wird Buiqui Aerospace zu einer modernen Flotte von Tecnam-Ausbildungs-Flugzeugen übergehen, die es mehr Studenten ermöglichen wird, ihre Ausbildung zu beginnen und zu absolvieren. Das Fliegen eines Tecnam wird den Studenten Zugang zu hochmodernen Flugzeugen geben, die ihnen während ihrer Flugausbildung ein verbessertes Lern-Erlebnis bieten und ihnen den Übergang ins Verkehrsflugzeug-Cockpit erleichtern.

Buiqui Aerospace wurde außerdem zum Tecnam-Servicezentrum ernannt. Die Techniker haben ihre Ausbildung in Tecnams Basis in Sebring, Florida, erfolgreich abgeschlossen. Quelle: ‚tecnam.com‚.

Eisenschmidt lädt zum „Open FLYday“ ein

Heute Freitag, 20. September 2024, lädt Eisenschmidt gemeinsam mit der Firma 4VIATION zum „Open FLYday“ nach Egelsbach ein. Von 12 bis 18 Uhr gibt es für die Besucherinnen und Besucher vielfältige Angebote.

Der Pilotshop Eisenschmidt hat sich mit der Firma 4VIATION zusammengetan, um einen spannenden Tag am Flugplatz Egelsbach zu gestalten. Das junge Unternehmen aus Bad Sobernheim stellt ihren mobilen Flugsimulator zur Verfügung. Die Gäste können in dem realitätsnahen Simulator das Steuer eines Flugzeuges übernehmen.

Der hochmoderne Flugsimulator von 4VIATION ist ein einzigartiges Trainingstool, das nicht nur die Möglichkeit bietet, seine Flugfertigkeiten zu verbessern, sondern auch das Training an komplexeren Flugzeugen der Allgemeinen Luftfahrt – wie der Cessna 182 mit Turbolader und Verstellpropeller – zu erleben.

Dieses Event ist die perfekte Gelegenheit, um den Simulator direkt in Aktion zu sehen, seine Flugkenntnisse zu erweitern und sich auf das Fliegen in anspruchsvolleren Bedingungen vorzubereiten. Das Team von 4VIATION steht den ganzen Tag zur Verfügung, um individuell zu beraten und Fragen zu beantworten.

Zum Thema Flugzeugaufbereitung ist Björn Tretow von 12 bis 15 Uhr vor Ort. Der Geschäftsführer der Firma AERO POLISHING informiert über sein Angebot und demonstriert sein Know-how live vor Ort. Buchungen für Reinigungsaufträge können direkt vereinbart werden. Für Frühbucher und Flugschulen gibt es Rabatte.

Von der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH werden ebenfalls Mitarbeitende anwesend sein. In Gesprächen kann so ein Blick hinter die Kulissen der Flugsicherung geworfen werden.

Eine Anmeldung ist nicht nötig. Das Team von Eisenschmidt und seine Partner freuen sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher und einen schönen gemeinsamen Tag. Quelle: ‚eisenschmidt.aero/open-flyday‚.

Rundflug in die Vergangenheit

Drei originalgetreue Nachbauten der Junkers „F13“ begeistern Hunderte Planespotter auf der Flugwerft Schleißheim.

Für die drei Junkers „F13“ ist es gewissermaßen eine Rückkehr, eine Reise in die Vergangenheit ihrer Vorfahren. Schließlich wurden in den Zwanziger- und Dreißigerjahren auf der Schleißheimer Flugwerft die Modelle des ersten Ganzmetall-Verkehrsflugzeugs der Welt gewartet. Die drei Modelle, die es am vergangenen Wochenende auf dem Flugplatz in Oberschleißheim zu bestaunen gab, waren zu dieser Zeit aber freilich noch nicht in Betrieb – sie sind originalgetreue Nachbauten der berühmten Junkers F13. Die einzig noch erhaltenen Original-Maschine befindet sich im Deutschen Museum auf der Münchner Museumsinsel.

Der Begeisterung der Planespotter und Flugzeug-Begeisterung aber tat die Tatsache, dass es sich bei den drei Modellen um Nachbauten handelt, keinen Abbruch. Sie strömten zu Hunderten am Samstag und Sonntag auf die Flugwerft, um die Junkers F13 zu begutachten – und ihnen beim Starten und Landen zuzuschauen. Einsteigen und abheben aber konnten nur jene, die im Vorfeld zeitig einen Rundflug über den Münchner Norden gebucht hatten, denn die vom Verein Junkers Luftverkehr aus der Schweiz organisierten Flüge waren zügig ausgebucht. Quelle: ‚sueddeutsche.de‚. Foto: Robert Haas.

Rundreise Marokko vom 4. – 15. Mai 2024

Ein Reisebericht von Peter Bernardi, Andreas Lienbacher und Johann Schweighofer.

Im September 2023, während eines Clubabends des LSV Salzburg, entstand der Plan für eine besondere Rundreise. Franz, ein erfahrener Fliegerkollege, brachte die Idee auf, dass eine Landung in LXGB (Gibraltar) oder GMTT (Tanger) recht nett wäre. Am Abend von Afrika aus die Lichter in Europa zu bestaunen.

Die erste Nachricht ging an die Mitglieder des Vereins, und es zeigte sich bald Interesse an der Reise. Doch nach und nach schrumpfte die Teilnehmerzahl aus verschiedenen Gründen wie Zeitmangel oder der Länge der Tour, sodass am Ende nur sieben Piloten in drei Flugzeugen übrigblieben. Die verbliebenen Teams setzten sich aus folgenden Personen zusammen:

  1. OE-DDD – Cessna 172 aus Graz: Franz und Dominik
  2. OE-KPS – Piper PA 28: Phil und Andi
  3. OE-KDS – Diamond DA 40: Juri, Hans und Peter

Das Team wurde zusätzlich von Rudi, Walter und Philipp unterstützt, die sich um die technische Ausstattung kümmerten. Die Flugzeuge waren gut vorbereitet: Es gab Schwimmwesten, Ersatzteile und Werkzeug, um für verschiedene Situationen gerüstet zu sein.

Die Reise begann in Salzburg (LOWS), wo die Flugzeuge am Abend zuvor startklar gemacht wurden. Früh am nächsten Morgen hob die Gruppe in Richtung Pontarlier in Frankreich ab. Der Flug führte entlang des Alpenhauptkamms und weiter nach Frankreich, wo die Piloten auf einem kleinen, unbemannten Flugplatz landeten. Dort gab es einen ersten Kaffee und Croissants – ein gelungener Start in das Abenteuer. Von dort aus ging es nach Carcassonne, einer Stadt in Südfrankreich. Die Piloten mussten sich durch tiefe Bewölkung kämpfen, bevor sie in der Sonne landeten. Die Stadtbesichtigung in der mittelalterlichen Altstadt und am Canal du Midi war eine schöne Abwechslung zum Fliegen.

Am nächsten Tag führte die Route nach Barcelona. Das Wetter war wieder eine Herausforderung, und die Piloten mussten Andorra meiden. In Sabadell, einem Vorort von Barcelona, kam es zu einer kleinen Verwirrung bezüglich der Parkposition, aber die Reise konnte ohne größere Probleme fortgesetzt werden. In Requena, dem nächsten Ziel, sorgte ein freundlicher Flughafenmitarbeiter für einen reibungslosen Transfer ins Hotel.

Nach Granada zog die Gruppe am dritten Tag. Hier war erneut ein Wolkenslalom nötig, um sicher zu landen.

Weiter ging es nach Tanger in Marokko, wo die Piloten zum ersten Mal afrikanischen Boden betraten. Der Flug verlief ohne größere Zwischenfälle, auch wenn die Zoll- und Passkontrollen in Tanger etwas langwierig waren. Die ursprünglich geplante Landung in Gibraltar wurde aus Kostengründen verworfen.

Am vierten Tag flog die Gruppe nach Casablanca. Der Flug verlief ruhig, auch wenn die Kommunikation auf Englisch mit den marokkanischen Fluglotsen eine Herausforderung darstellte. Die Piloten wurden in Benslimane, einem der drei Flugplätze in Casablanca, von der lokalen Fliegergemeinschaft freundlich empfangen.

Am fünften Tag ging es nach Marrakesch. Die Einreiseformalitäten nahmen erneut viel Zeit in Anspruch, aber der Flug verlief reibungslos. Ein flugfreier Tag folgte, an dem die Piloten Kamelreiten gingen und die Souks in Marrakesch erkundeten.

Am siebten Tag führte die Reise nach Jerez und Sevilla, wo die Piloten mit Turbulenzen und Seitenwind zu kämpfen hatten. Die Landung in Sevilla war aufgrund von Kommunikationsproblemen etwas kompliziert, aber schließlich konnten alle Flugzeuge sicher landen.

Der achte Tag brachte die Gruppe nach Portugal, wo sie entlang der Küste flogen und in Vilar de Luz landeten. Hier nutzten sie die Zeit, um die Umgebung zu erkunden.

Am neunten Tag ging es nach Pamplona, wo aufgrund der Wettervorhersagen die ursprüngliche Flugplanung geändert und direkt nach Reims geflogen wurde.
In Reims nutzten die Piloten den wetterbedingten flugfreien Tag für eine Stadtbesichtigung und den Kauf von Champagner. Schließlich ging es am elften Tag nach Augsburg, wo die Reise nach einem Flug entlang des Rheintals und durch Wolkenslaloms endete. Nach einer kurzen Zwischenlandung in Augsburg kehrten die Piloten nach Salzburg zurück.

Die Rundreise durch Marokko war eine ereignisreiche Tour mit vielen Herausforderungen und interessanten Erlebnissen. Die Piloten meisterten die Reise gut und kehrten mit vielen Eindrücken nach Hause zurück. Quelle:‘aopa.at‚.