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Familientag Takt LwG 74

Autor: Wolfgang Hesche

Am 3. Juli 2025 fand beim Taktischen Luftwaffengeschwader 74 der Familientag statt, bei dem die ortsansässigen Flugvereine LSV und FGN Rundflüge anboten. Pünktlich zum Donnerstag sorgte eine Wolkenabdeckung für angenehmere Temperaturen nach der enormen Hitze der vergangenen Tage. Somit waren ideale Bedingungen für Mitflüge in unserer Dynamic gegeben.

Nach dem Aufbau und kurzem Briefing nutzte das sechsköpfige Team der Fluggruppe Neuburg die Zeit vor dem Eintreffen der Gäste, um die Vielzahl der ausgestellten Flugzeuge aus der Nähe anzusehen. Von Jets, über Transportflugzeuge bis zu Hubschraubern war alles geboten, was das Fliegerherz begehrt.

Am späten Nachmittag wurde eine Abfangübung gezeigt und Noble flog seine Leistungsdemonstration im neuen Bavarian Tiger Eurofighter. Auf Grund des hohen Flugaufkommens mussten die Rundflugmaschinen zum Teil länger warten bis es hieß „Start frei“. Dadurch ergab sich für die Bodencrew Zeit für interessante Gespräche wie zum Beispiel mit der Besatzung des Rettungshubschraubers Christoph 32, der sich an unseren Flugtagen an den Wochenenden des Öfteren über Funk über den Status der Neuburger Kontrollzone erkundigt.

Gegen 18 Uhr wurde mit dem Abbau begonnen, bevor der Familientag dann mit kühlen Getränken beim Hallenfest einen schönen Abschluss fand.

Mit dem UL an die Nordsee

Autor: Simon Kohn, Fliegergruppe Gienen/Brenz e.V.

Anfang September 2024 waren Rainer und seine Ehefrau Ricarda und der Aerospool WT9 Dynamic auf Richtung Nordsee unterwegs. Schon das erste Leg nach Wilhelmshaven gestaltete sich spannend: Die Crew musste auf dem Weg einer mächtigen Gewitterfront ausweichen. Dank der hilfreichen Unterstützung durch FIS war dies aber kein Problem und so wurde der Umweg über Stuttgart, das Rheintal, Odenwald, Taunus und Sauerland gerne in Kauf genommen. Nach dem Auftanken in Wilhelmshaven ging es noch am selben Abend weiter auf die ostfriesische Insel Wangerooge.

Am nächsten Tag erfolgte ein kleiner Hüpfer nach Juist. Ricarda und Rainer waren dort auf Grund der Leihfahrräder mobil und erkundeten ausgiebig die Insel. Abends erfolgte über Norderney, Baltrum, Langeoog und Spiekeroog der Heimweg zurück nach Wangerooge. Nach einem wetterbedingten Ruhetag ging es über Helgoland, Amrum und Sylt nach Wyk auf Föhr. Die Crew zeigte sich vom entschleunigten Inseltreiben schwer beeindruckt. Egal ob das obligatorische, fangfrische Fischbrötchen, die unzähligen Seehunde oder die immerwährende, steife Brise – im Norden gelten eigene Gesetze.

Am letzten Tag der Reise führte die Route über die Elbmündung, den Hamburger Hafen, Sierksdorf, Lübeck, die Lüneburger Heide und einem Tankstopp in Hildesheim zurück nach Giengen. Rainer war schon mehrfach mit unserer Dynamic an der Nordsee gewesen. Langweilig wurde es ihm dabei allerdings nie. Das Wattenmeer hat, abhängig von Tages- und Jahreszeit, unzählige Facetten, die es zu entdecken gibt. Bei einer Reise mit dem Ultraleichtflugzeug und dem Blick aus der Vogelperspektive kann diese einmalige Landschaft besonders intensiv erlebt und genossen werden.

Mit der Cessna 182T nach Wien

Autor: Simon Kohn, Fliegergruppe Giengen/Brenz e.V.

Über das Osterwochenende 2025 machten sich vier flugbegeisterte Freunde mit der vereinseigenen Cessna 182T Skylane auf den Weg in die österreichische Hauptstadt Wien. Der erste Flugtag, Samstag der 19. April, bot dabei gleich echtes Postkarten-Wetter: Die Route führte südlich von München entlang der Alpenkette in FL120 – ein traumhafter Anblick, der allen an Bord lange in Erinnerung bleiben wird. Ziel war der Flugplatz Bad Vöslau südlich der österreichischen Hauptstadt.

Nach der Landung ging es direkt in die Wiener Innenstadt. Vom Stadtpark führte der Spaziergang einmal quer durch die City – über den prachtvollen Ring, vorbei am imposanten Rathaus und weiter zum Stephansdom. Entlang des Donaukanals spazierte die Truppe bis zur Urania-Sternwarte, bevor es dann mit der U-Bahn zum legendären Prater ging. Abends, nach knapp 20km laufen, wurde bei fluffigem Kaiserschmarrn der erste Flugtag würdig abgerundet – herrlich!

Am Ostermontag ging es zunächst früh zum Schloss Schönbrunn. Die barocke Prachtanlage mit ihren weitläufigen Gärten zeigte sich im Frühlingslicht von ihrer schönsten Seite. Der kulinarische Höhepunkt folgte mittags bei „Meissl & Schadn“, wo das Wiener Schnitzel in seiner wohl perfekten Form serviert wurde. Bevor es zurück zum Flugplatz ging, durfte ein letzter Stopp im Café Sacher nicht fehlen – allerdings dieses Mal zum Einkaufen statt Verweilen.

Um 14:15 Uhr hob die Maschine wieder in Bad Vöslau ab. Da sich das Wetter inzwischen etwas eingetrübt hatte, führte der Rückflug diesmal nördlich an München vorbei – dennoch war es ein sicherer und ruhiger Heimflug. Wien zeigte sich über Ostern von seiner besten Seite – und aus der Luft sowieso ein echtes Erlebnis!

Mit der Bonanza ans Mittelmeer

Autor: Simon Kohn, Fliegergruppe Giengen/Brenz e.V.

Anfang Mai 2024 machten sich vier erfahrene Streckenflieger mit der Beechcraft F33A Bonanza auf nach Italien. Über Trento-Mattarello reisten sie in die Hafenstadt Ancona, die Hauptstadt der Provinz Marken.

Nach einem schönen Flug an der Zugspitze vorbei und durch den Luftraum Delta von Innsbruck genossen Thomas, Martin, Stephan und Stephan in Trento-Mattarello einen ersten italienischen Espresso und unsere Bonanza ein paar Liter Avgas. Anschließend erfolgte ein wunderschönes Sightseeing entlang des Gardasees und später auf direkter Linie an der italienischen Adriaküste entlang bis nach Ancona. Nach einer butterweichen Landung ging es erstmal mit dem Taxi ins Hotel. Abends genossen die vier Beech-Boys das mediterrane Flair der Hafenstadt Ancona und orderten beim Abendessen Fischspezialitäten.

Am nächsten Tag standen ein Erkundungsspaziergang durch Ancona, gefolgt von einem ausgiebigen Mittagessen in einem schönen Strandlokal in Portonovo – 20 Autominuten südlich von Ancona – auf dem Programm. Dann war zeitig Bettruhe angesagt, denn am nächsten Tag sollte es zurück nach Giengen gehen.

Zunächst wurde Verona-Boscomantico als Zwischenstopp geplant. Ein kurzer Anruf auf dem Flugplatz ergab dann aber, dass es keine freie Abstellfläche mehr für unsere Beech gab. Also ging es erneut nach Trento-Mattarello. Nach einem letzten italienischen Essen erfolgte ein letztes Leg über den Brenner und Innsbruck zurück nach EDPA. Dort wurde das Gepäck ausgeladen und Thomas sowie Stephan überführten die Maschine wieder nach Giengen.

Insgesamt waren es drei aufregende Tage. Um viele Erlebnisse reicher kehrten die Vier zurück. Unsere Bonanza hatte sich einmal mehr als Zeitmaschine bewährt. Und wie immer, war der Funkverkehr in Italien und die Kommunikation mit ATC ein Erlebnis. Gute Vorbereitung, gutes Teamwork im Cockpit und “Funken mit Überzeugung” helfen hier aber gut.

FAI Rallye-Flug-WM zurück in Italien

Nach 26 Jahren findet die FAI World Rallye Flying Championships wieder in Italien statt – zuletzt war Ravenna 1999 Austragungsort. Wettbewerbsdirektor Filippo Papale freut sich, das prestigeträchtige Event 2025 nach Ferrara zu holen.

Bewertung einer Rallye-Fluglandung bei der 19. WRFC 2014, Torun, Polen. Foto: Tadeusz Misiasek

Wer wird Rallye-Flug-Weltmeister 2025?

Vom 30. August bis 5. September treten Teams aus 15 Nationen – darunter Österreich, Chile, China, Deutschland, Frankreich, Südafrika und Gastgeber Italien – gegen die Titelverteidiger aus Tschechien an. Letztere holten 2023 in Mâcon, Frankreich, sowohl den Einzel- als auch den Mannschaftstitel.

Gelingt es Italien, vor heimischem Publikum über der UNESCO-geschützten Poebene den Titel zu erringen? Papale ist überzeugt: Die zentrale Lage und das Gelände rund um den Flughafen Ferrara seien „wie geschaffen für einen Weltmeisterschaftswettbewerb“.

Navigator bei der Streckenplanung, 18. WRFC in Spanien. Foto: Katarzyna Osowska

Was ist Rallye-Fliegen?

Rallyefliegen ist ein Präzisionssport: Erfolg hängt nicht nur von Tempo, sondern vor allem von Navigationskunst, Kartografie, Flugtechnik und punktgenauem Timing ab.

Nach Trainingsflügen und der Eröffnungsfeier am 30. August beginnen die Wertungs-Flüge am 1. September. Die Crews – jeweils Pilot und Navigator – erhalten kurz vor dem Start einen Umschlag mit Fotos und Hinweisen zu Wendepunkten. Auf dieser Basis wird eine Route gezeichnet und exakt abgeflogen – inklusive Luftbildaufnahmen und Landeaufgaben. -> Mehr Infos über FAI Rallye Flying finden Sie hier.

GPS-Tracker ermöglichen es den Wertungsrichtern, Genauigkeit und Flugverlauf zu beurteilen. Auch Zuschauer können das Geschehen live online verfolgen.

Sport, der begeistert

Papale bringt über 20 Jahre Erfahrung aus der Organisation der italienischen Meisterschaften in Catania mit. Als ehemaliger Teilnehmer, Preisrichter und Teammanager bei mehreren Weltmeisterschaften will er nicht nur für einen reibungslosen Ablauf sorgen, sondern auch neue Fans für den Sport gewinnen: „Wir möchten viele Gäste anlocken.“

Zugleich sieht er die WM als Plattform, um anderen Nationen die Organisation näherzubringen und die internationale Rallye-Flugszene zu stärken.

Wettkampf-Zeitplan

  • 25.–29. August: Training
  • 30. August: Eröffnungsfeier
  • 31. August: Briefing
  • 1.–4. September: Wettbewerbsflüge
  • 5. September: Abschlusszeremonie

-> Ergebnisse aus 2023

Tower on – Take-off in Grenchen

Erster Start nach der Inbetriebnahme des neuen Towers in LSZG Grenchen.

Am 04.06.2025 wurde der neue Kontrollturm auf dem Flughafen in LSZG – Grenchen zum ersten Mal in Betrieb genommen. Um diesen Moment zu feiern, machte die heimische Douglas DC-3 N431HM der Classic Formation einen kurzen Flug.

-> YouTube-Video: Classic Formation – First Take off

Nordlicht statt Mittelmeer

Vom 12. bis 15. September 2024 unternahm der DFS Fliegerclub gemeinsam mit den Hessenfliegern seinen traditionellen Auslandsflug – in diesem Jahr gen Norden statt Süden. Ursprünglich waren knapp 20 Teilnehmende angemeldet, letztlich starteten 14 Piloten in Richtung Flensburg. Eine Absagewelle aus beruflichen Gründen und ein technischer Defekt an der DETLA reduzierten die Gruppe kurz vor Abflug.

Wettercheck mit Folgen

Ein kleines Team erfahrener Fluglehrer prüfte am Dienstag zuvor die Wetterlage. Wegen eines großflächigen Regengebiets in Österreich und Tschechien fielen alle Ziele im Süden und Osten aus. Die Wahl fiel auf Flensburg als Basis für Ausflüge nach Dänemark und Südschweden – rückblickend eine goldrichtige Entscheidung: durchweg gutes Wetter, angenehme Temperaturen um 20 Grad und typische Brisen aus Nordwest.

Flensburg, Stadt und Förde

Anreise mit Rückenwind

Am Donnerstag um 14 Uhr trafen sich die Crews in Egelsbach zum Briefing. Nach individuellen Zwischenstopps – u.a. in Hannover, Damme oder Rendsburg – erreichten alle Flensburg gegen 19 Uhr bei bestem Wetter. Während die VFR-Piloten eine entspannte Anreise genossen, kämpften IFR-Crews in FL60 mit leichtem Eisansatz und vereinzelten CBs – wurden dafür aber mit Rückenwind belohnt.

Nächte an Land und auf See

Untergebracht war die Gruppe in zwei Ibis Hotels und auf der stilvollen 53-Meter-Yacht Sanssouci Star im Flensburger Hafen – ein echtes Highlight für zwei Crewmitglieder.

Anflug auf Aalborg

Aalborg und Endelave – Kontraste des Nordens

Am Freitag folgten Ausflüge nach Aalborg, der lebendigen Universitätsstadt im Norden Jütlands. Der Rückflug bot mit der 600-Meter-Graspiste von Endelave einen reizvollen Kontrast. Der Abend klang in Hansens Brauhaus am Flensburger Museumshafen aus – mit eigengebrautem Bier, norddeutscher Küche und bester Stimmung.

600-Meter-Graspiste, Flugplatz Endelave

Schweden per Luft und Fahrrad

Am Samstag (bzw. Sonnabend) ging es weiter zu Zielen wie Maribo, Samsoe, Kalundborg, Stauning (mit Oldtimermuseum) und Sindal. Zwei Crews wagten den Sprung nach Schweden und landeten in Höganäs nördlich von Helsingborg, wo sie per Fahrrad den Ort erkundeten. Auf dem Rückweg führte der VFR-Korridor spektakulär mitten durch Kopenhagen – ein echtes Highlight.

Tagesausklang mit Bratkartoffeln

Abends traf man sich beim Kroaten direkt am Flugplatz, um die Erlebnisse des Tages zu teilen – stilecht bei Bier und Bratkartoffeln.

Skagen, die Nordspitze Dänemarks

Fliegen leicht gemacht

Besonders beeindruckt zeigten sich die Crews vom unkomplizierten Fliegen in Dänemark und Schweden: keine Flugleiter, einfache Kommunikation auf Informationsfrequenzen, spontane Landeerlaubnisse, freundliche Menschen, und vielerorts Fahrräder zum Erkunden der Umgebung. Die dänische Südsee zeigte sich bei bestem Wetter karibisch anmutend – inklusive Badepausen an Naturstränden.

Dänische Südsee

Rückflug mit vielen Eindrücken

Am Sonntag traten die meisten die Heimreise über Rendsburg, Bremen oder Rotenburg/Wümme an. Eine Crew war bereits am Samstag mit der Cessna zurückgeflogen. Alle landeten am Nachmittag zufrieden und um viele Eindrücke reicher wieder in Egelsbach.

Fazit: Ein Auslandsflug abseits der gewohnten Routen – wettertechnisch wie fliegerisch ein voller Erfolg.

Fly & Grill Ambrì

Am 9. August findet das Fly & Grill Ambrì 2025 in der wunderschönen Leventina statt. Die Anmeldung zur Teilnahme ist ab sofort möglich. Das Fly-In findet nur am Samstag statt, der Sonntag ist nur für Rückflüge derjenigen vorgesehen, die in der Leventina übernachten wollen.

Am Flugplatz Ambrì sind alle herzlich willkommen, die das Gefühl des Fliegens durch die Alpen erleben und auf dem felsigsten Flugplatz der Schweiz landen möchten. Einmal angekommen, können die Gäste lokale Speisen und Getränke aus der Region probieren oder die Berge der Leventina im Helikopter erkunden. Jedes Crew-Mitglied erhält einen exklusiven Schlüsselanhänger und eine Kappe als Andenken an die Teilnahme.

Unter Sternen oder im Motel

Wer die Nacht in der Leventina verbringen möchte, kann dies entweder im eigenen Zelt unter dem Flügel seines Flugzeuges tun oder ein Zimmer im Motel San Gottardo buchen, das sich ganz in der Nähe befindet.


Gäste aus dem Ausland

Piloten, die aus dem Ausland anreisen, können eine Anpassung für die Zollformalitäten in Ambrì beantragen. Als Landegebühr ist eine freiwillige Spende im «C»-Büro willkommen. Quelle: ‚aeroclub.ch‚.

„Lauterbach Looped“ trotzt dem Wetter

Die Deutschen Meisterschaften in den Kategorien Sportsman und Intermediate waren ein voller Erfolg für die Ausrichter und die Teilnehmenden.

Vom 5. bis zum 7. Juni zeigten die besten Motorkunstflieger des Landes sowie zwei ausländische Piloten im Luftraum über dem Flugplatz Wernges bei Lauterbach ihr Können. Dabei stand die Durchführung des Wettbewerbs bis kurz vor dem Start auf der Kippe. „Wer vorab den Wetterbericht angeschaut hat, musste befürchten, dass die Veranstaltung buchstäblich ins Wasser fällt. Doch wir hatten nachmittags immer wieder Glück, sodass das komplette Programm geflogen werden konnte, freut sich der Pressesprecher des Deutschen Kunstflugverbandes DKuV Joachim Weinbrenner.

Drei Wettbewerbstage, zwei Meister

Dank des gnädigen Wettergottes konnten am Ende der drei Wettbewerbstage zwei Deutschen Meister im Kunstflug gekürt werden. Stefan Ziehm gewann in der Kategorie Sportsmann mit 3085,83 Punkten vor der einzigen Teilnehmerin des Wettbewerbs, Wiebke Althoff (3023,68 Punkte), die es gleich bei ihrer ersten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft auf Platz zwei schaffte! Dritter wurde Marcus Schlüter mit 2977,93 Punkten.

In der Kategorie Intermediate siegten die beiden ausländischen Piloten: Roland Kastenhuber aus Österreich erflog sich mit 4418,86 Punkten Platz eins, der Niederländer Ischa Swartz erreichte mit 4379,62 Punkten Platz zwei. Deutscher Meister wurde der Drittplatzierte Benjamin Stiebe mit 4372,85 Punkten vor Michael Gross (4332,67 Punkte) und Carsten Hillebrand (4320,89 Punkte).

31 Starter

Neben dem Wetterglück, den großartigen Leistungen der Piloten und der guten Stimmung wertet der Deutsche Kunstflugverband besonders die hohe Teilnehmerzahl als Erfolg. „Von 31 Startern hätten wir vor wenigen Jahren nur träumen können. Dazu kommt, dass auch viele Neueinsteiger dabei sind“, erklärt Joachim Weinbrenner. Die positive Entwicklung scheint mit neuen Ideen zusammenzuhängen, die der DKuV in die Ausrichtung hat einfließen lassen. Besonders das neue Format scheint sich bezahlt zu machen. „Durch die Aufteilung der Wettbewerbe in zwei Blöcke – Sportsmann und Intermediate sowie Advanced und Unlimited – können wir den Zeitaufwand für die Teilnehmenden deutlich verringern. Das ist besonders für berufstätige Starter ein großer Vorteil.“

Der Dank des Deutschen Kunstflugverbandes für die engagierte Unterstützung bei der Ausrichtung geht an das Flugplatzteam des Aero-Clubs Lauterbach. Die Ergebnisse im Einzelnen finden Sie hier. Quelle: ‚Deutscher Kunstflugverband / Gesa Walkhoff‚.

90 Jahre Flugplatz Kempten-Durach

Der Flugplatz Kempten-Durach feiert 2025 sein 90-jähriges Bestehen – ein Meilenstein für einen Ort, der seit Jahrzehnten Luftfahrtgeschichte schreibt, Begegnungen schafft und technische Entwicklungen vorantreibt.

Ein lebendiger Ort mit Geschichte

An sonnigen Wochenenden ist die Terrasse des beliebten Flugplatzcafés ein Publikumsmagnet. Während Motorflugzeuge starten und landen und Segelflugzeuge über der Allgäuer Alpenkulisse kreisen, spürt man die besondere Atmosphäre dieses außergewöhnlichen Ortes.

Gegründet 1934 auf Initiative des damaligen Kemptener Bürgermeisters Otto Merkt, war der Flugplatz bereits früh ein Schauplatz technischer Innovationen. Hier startete der Konstrukteur Hanns Klemm mit seiner „Klemm 25“ zum ersten Motorflug. Ein Jahr später begann der reguläre Flugbetrieb; im Zweiten Weltkrieg diente der Platz als Schulungszentrum der Luftwaffe.

Nach dem Krieg wurde 1950 mit der Gründung der Luftsportgruppe Kempten e.V. ein neuer Anfang gemacht. Meilensteine wie die Errichtung des Towers 1959, sportliche Erfolge lokaler Pilotinnen und Piloten oder der Wiederaufbau nach einem verheerenden Hangarbrand 1986 prägen die Geschichte.

Von „Quax“ bis Elektromobilität

Ein Kapitel Filmgeschichte schrieb der Flugplatz 1943 mit Dreharbeiten zum Film „Quax in Fahrt“, in dem Heinz Rühmann als „Quax der Bruchpilot“ auftrat. Viele Bürgerinnen und Bürger aus Durach waren als Statisten dabei.

Heute setzt der Platz auf Nachhaltigkeit: Mit der Eröffnung der ersten Elektro-Tankstelle für Flugzeuge in Deutschland im Jahr 2024 und regelmäßigen Elektro-Flugtagen zeigt Kempten-Durach, wie die Zukunft der Luftfahrt aussehen kann.

Der höchstgelegene Flugplatz Deutschlands

Mit 713 Metern über dem Meeresspiegel ist Kempten-Durach der höchstgelegene Flugplatz Deutschlands. Er verfügt über zwei Graspisten (25/07 mit 850 m, 34/16 mit 900 m) und ist für Flugzeuge bis 5,7 Tonnen sowie für Hubschrauber und Ballone zugelassen. Seit 2018 ist auch der Rettungshubschrauber „Christoph 17“ hier stationiert.

Ein Jubiläum mit Weitblick

Der Flugplatz Kempten-Durach blickt auf eine beeindruckende Vergangenheit zurück – und richtet den Blick entschlossen nach vorn. Die Feierlichkeiten im Juli 2025 bieten eine einmalige Gelegenheit, Luftfahrt hautnah zu erleben.

Fluglehrer-Weiterbildungskurs 2025

Vom 1. bis 5. September 2025 findet der Fluglehrer-Weiterbildungskurs des Motorflug-Verbandes der Schweiz statt.

Startort: Flugplatz Birrfeld.
Kosten: CHF: 1’950.–

Darin sind folgende Leistungen inbegriffen:

  • Flugkosten (ca. 9 Std.)
  • Landetaxen und Gebühren
  • Instruktionskosten
  • Kursmaterial
  • Unterkunft und Verpflegung

-> Anmeldung.

Modernes Karriere- und Lernzentrum

Textron Aviation hat auf seinem East Wichita Campus ein neues, hochmodernes Career & Learning Center in Betrieb genommen. Die Einrichtung erweitert die Schulungsfläche auf über 75’000 m2 und bietet ein erstklassiges Umfeld für Recruiting, Onboarding und Weiterbildung. Das Zentrum steht potenziellen, neuen und bestehenden Mitarbeitenden zur Verfügung und setzt neue Maßstäbe in der Entwicklung von Fachkräften.

Ausflug nach Österreich

Es ist der dritte Tag unserer Tour und wir sind früh unterwegs zum Flugplatz in Salzburg. Heute geht es nach Wien. Unser Zielflugplatz ist Wien-Vöslau. Es geht mit dem Crew-Bus zu unserem Flieger und ich mache den Outside Check, während Christian das Cockpit vorbereitet und unser Gepäck verstaut. Wir lassen den Motor an und melden uns bei Salzburg Ground. Heute bekommen wir die Piste 15 zugeteilt. Kurz vor dem Rollhalt erreicht uns auch schon die Startfreigabe. Da die Maschine bereits voll konfiguriert ist für den Start, lassen wir die TT rollen und geben direkt Vollgas. Nach weniger als 150 m sind wir in der Luft. Die Steigrate von knapp 8 m/s ist jedes Mal beeindruckend.

Der Abflug bietet nochmals einen tollen Blick von oben auf die Stadt an der Salzach. Es geht für uns nun Richtung Osten. Nach dem verlassen der Kontrollzone schaltet Christian auf Salzburg Radar. Die Berge werden hier immer höher und der Luftraum Delta schränkt unser Höhenband ein. Um hier etwas mehr Sicherheit zu haben, erbittet Christian Einflug in den von Radar kontrollierten Luftraum. Ohne Probleme bekommen wir diesen auch von der Lotsin genehmigt.

So geht es weiter über die Gipfel der Kalkalpen an Micheldorf und Mariazell vorbei. Nach Mariazell sinken wir, um unterhalb des Luftraums von Wien zu bleiben. Der Anflug auf Vöslau ist relativ unkompliziert und so landen wir bereits 12 Minuten vor der geplanten Ankunftszeit. Nach dem Abstellen verzurren wir den Flieger, da das Wetter für die kommenden Tage etwas unbeständig vorhergesagt ist. Der Fußmarsch zum Bahnhof nach Bad Vöslau gestaltet sich zu einer ziemlichen Tortur, denn die Sonne hat kein Erbarmen und das Thermometer zeigt 34 C°. Langsam beginne ich zu zweifeln, ob es sinnvoll war, neben der Fliegertasche und der großen Reisetasche auch noch den Rucksack mitzuschleppen.

Mit der ÖBB fahren wir in 45 Min. ins Zentrum Wiens. Unser Hotel liegt zentral und so ist nach kurzem Check-In das Mittagessen im Visier. Es gibt, wie könnte es anders sein, original Wiener Kalbsschnitzel. Heute besuchen die Wiener Hofburg und die kaiserliche Schatzkammer. Im Anschluss gibt es vor der Albertina einen Eiskaffee und eine Sachertorte. Wir beschließen, der großen Hitze zu entfliehen und fahren an die alte Donau, um hier das kühle Wasser zu genießen. Am Abend besuchen wir den Naschmarkt und suchen uns ein passendes Restaurant.

Am nächsten Morgen geht’s dann zum Schloss Schönbrunn. Die weitläufige Parkanlage ist herrlich. Der Weg führt uns den flachen Hügel zur Gloriette hinauf. Natürlich schauen wir uns die Kaisergemächer an, fahren zum Hundertwasser-Haus, naschen im Restaurant Trzesniewski einige Brotaufstriche und einen Pfiff und schauen die österreichische Nationalbibliothek an. Die vielen Stufen auf den Wiener Stephansdom sind kein Spaziergang, aber dafür werden wir mit einem fantastischen Ausblick belohnt. Zum Abendessen fahren wir zum Wiener Prater. Dieser Vergnügungspark hat einen ganz besonderen Charme.

Ob wir nun morgen zurückfliegen oder noch einen Tag dranhängen, steht nun zur Diskussion. Aufgrund der Wettervorhersage für Freitag, die für den Abend eine von Westen kommende Kaltfront mit Schauern, Gewittern und Hagel bis 5 cm prognostiziert, erwägen wir, bereits am Freitagvormittag zurückzufliegen. Hier rufen wir wieder einmal bei der Wetterberatung des DWD an. Die hilfsbereite Beraterin erklärt uns nochmal die Wetterentwicklung für unsere Strecke und mahnt uns, möglichst früh zu starten. Diesen Rat nehmen wir gerne an.

Am Freitagmorgen stehen wir bereits bei Öffnung des Flugplatzes in Vöslau am Tor. Wir machen unsere Maschine fertig. Hier hat sich in den letzten Tagen eine gute Routine bei uns eingespielt. Christian wird heute wieder PIC sein. Es wird das längste Leg unserer Reise. Etwas über zwei Stunden sind kalkuliert. Und so heben wir um 09:36 Uhr wieder ab. Mit maximaler Reisespeed fliegen wir nach Westen. Die aufziehende Front ist noch weit weg und wir sehen der Strecke nach Hause gelassen entgegen. Der Durchflug durch Luftraum Delta von Linz wird uns problemlos genehmigt. Vorbei an Regensburg nähern wir uns unserem Heimatflugplatz Fürth-Seckendorf und setzen dort nach knapp zwei Stunden Flugzeit auf. Der Durchgang der erwähnten Kaltfront war etwa vier Stunden später, so das wir hier alles richtig gemacht haben. Wir können auf eine erfolgreiche Tour zurückblicken und konnten viele Eindrücke und Erfahrungen sammeln. Mehr Eindrücke.

Kostenfalle Salzburg ist Vergangenheit

Der Flughafen Salzburg (LOWS) gilt als attraktives Ziel für die General Aviation – landschaftlich reizvoll, gut erreichbar, mit solider Infrastruktur. Doch ab 2024 wurde der Flughafen für Privatpilot/-innen aber zur Kostenfalle: Neue Entgelte, insbesondere für „Apron Services“, machten Salzburg zu einem der teuersten GA-Flughäfen im deutschsprachigen Raum. Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten – AOPA Austria wurde von zahlreichen Mitgliedern kontaktiert.

AOPA kämpft – und erzielt Erfolg

Nach monatelangen Verhandlungen und juristischem Druck lenkte der Flughafen nun ein: Mit Schreiben vom 16. April 2025 bestätigte das Management gegenüber der AOPA Austria den Verzicht auf die generellen Apron Service-Gebühren. Stattdessen wird nur noch der konkrete Crew- oder Passagiertransport mit 15 Euro pro Fahrt berechnet. Bereits bezahlte Entgelte können rückerstattet werden – entweder per E-Mail an gac(at)salzburg-airport.at oder ab 24. April über ein Online-Formular. Erste Gutschriften wurden bereits ausgestellt.

Juristischer Druck zeigte Wirkung

Bereits Anfang April hatte AOPA eine Mahnklage über vermeintlich unrechtmäßige Entgelte für 14 Landungen eingebracht. Der Flughafen reagierte – und beglich die geforderte Summe, bevor es zum Prozess kam. Parallel stellte die AOPA einen Musterbrief zur Rückforderung für ihre Mitglieder bereit.

Hintergrund: Undurchsichtige Entgeltpraxis

Wie das Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) im November 2024 bestätigte, handelt es sich beim „Apron Service“-Entgelt nicht um ein genehmigtes Flughafenentgelt gemäß Gesetz. Es wurde eigenständig vom Flughafen Salzburg eingeführt – ohne behördliche Zustimmung. AOPA monierte frühzeitig die Intransparenz und wandte sich mehrfach an die Geschäftsführung.

Kritik aus der Szene ernst genommen

In Gesprächen mit AOPA-Spitzenvertretern zeigten sich Direktorin Bettina Ganghofer und Stationsleiterin Barbara Horner zwar gesprächsbereit, rechtfertigten die Gebühren-Erhöhungen jedoch mit Personal-Engpässen, gestiegenem Aufwand und unternehmerischen Zwängen. AOPA hielt dagegen: Das vorhandene Personal der Business Aviation könne auch die GA bedienen, das Aufkommen sei überschaubar. Zudem sei die Stimmung in der Pilotenszene angespannt – Beschwerden aus dem In- und Ausland häuften sich.

Fazit: Engagement zahlt sich aus

Der aktuelle Erfolg zeigt: Hartnäckigkeit und juristischer Nachdruck wirken. Die AOPA Austria bleibt am Thema dran und setzt sich weiterhin für faire Bedingungen an österreichischen Flughäfen ein – mit starker Stimme ihrer Mitglieder im Rücken.

St. Moritz stimmt noch nicht über Zusatzbeitrag zu Regionalflughafen ab

Der Gemeinderat St. Moritz hat mit 9:3 Stimmen entschieden, die Botschaft für einen Zusatzbeitrag von fünf Millionen Franken an den Regionalflughafen Samedan vorerst nicht zur Volksabstimmung weiterzuleiten. Grund ist Kritik an der ungleichen Verteilung von Stimmrechten: St. Moritz soll überproportional zahlen, erhält aber nicht mehr Mitspracherecht.

Die FDP- und SVP-Fraktionen fordern Klärung, ob der Betrag stattdessen als Darlehen gewährt werden könnte – etwa unter der Bedingung zusätzlicher Stimmrechte. Dafür wäre eine Gesetzesänderung in allen elf Trägergemeinden nötig und könnte das Projekt verzögern. Die Überarbeitung der Botschaft soll im Mai erneut traktandiert werden.

Airshow Hoher Kasten 2025

Die höchstgelegene zivile Airshow der Schweiz geht am Freitag und Samstag, 30. und 31. Mai 2025 in die nächste Runde. Auf 1’794 m ü. M. erleben Sie eine atemberaubende Flugshow mit nostalgischen und modernen Flugzeugen des Fliegermuseums Altenrhein.

Programm

Am Freitag und Samstag gibt es jeweils ein Vormittags- und ein Nachmittagsprogramm mit spektakulären Einzel- und Staffelvorführungen.

Programm Vormittag
10.00 bis 11.30 Uhr

Mittagspause
11.30 bis 13.30 Uhr

Programm Nachmittag
13.30 bis 15.30 Uhr

Seilbahntickets erhalten Sie am Schalter der Talstation in Brülisau sowie online über Ticketshop. Es gelten die regulären Ticketpreise. Die Airshow selbst ist kostenlos.

Folgende Flugzeugtypen und Teams sind dieses Jahr mit dabei:

  • PC-7 SUBITO Team mit 3 Pilatus PC-7 (Fliegermuseum Altenrhein)
  • Prop Formation mit Dornier Do 27, Boeing Stearman und Pilatus P3 (Fliegermuseum Altenrhein)
  • Lockheed Electra-Formation mit Pilatus P3, Lockheed 12A Junior, Junior und Pilatus P3 (Fliegermuseum Altenrhein)
  • XtremeAir XA42 (HAUTE Aerobatics)
  • Pilatus P2 (Rolf Bläsi)
  • Edge 540 (Cornel Brülisauer)
  • CAP 10 (David Oldani)
  • Swissair DC-3 (Classic Formation)
  • Junkers F13 ( Junkers Luftverkehrsgesellschaft)
  • Turbine Legend (Marc Rollier)
  • Antonov An-2 (Starflight)
  • Pilatus Porter (Didier Grieb)
  • Sukhoi Su-26 (Bruno Müller)
  • Zlin Z-526 (Heinz Brem)
  • WACO YMF-5

Änderungen im Programm sind vorbehalten. Quelle: ‚hoherkasten.ch‚.

Schweizer Luftwaffe trainiert wieder in Buochs, Mollis und St. Stephan

Die zivil umgenutzten Militärflugplätze in Buochs (NW), Mollis (GL) und St. Stephan (BE) sollen wieder für Trainings der Luftwaffe genutzt werden. Der Schweizer Bundesrat hat den Sachplan in die Anhörung geschickt.

Kantone und Gemeinden können bis Ende April Stellung nehmen, die Bevölkerung kann sich vom 4. März bis 4. April zu den Anpassungen äussern, teilte das VBS mit. Mit der Dezentralisierung reagiert die Armee auf veränderte geopolitische Rahmen-Bedingungen. Geplant ist eine zeitlich beschränkte Nutzung der Flugplätze – auch für einzelne Flüge mit Kampfjets.

Rolle vorwärts, Rolle rückwärts

Aktuell gibt es eine akute Finanzierungskrise der Regionalflugplätze. Erst vor wenigen Jahren wurde die Flugsicherung an 44 Regionalflugplätzen mit Kontrollzonen und AFIS in die Finanzierung durch den Bund aufgenommen, in den sog. 2. Gebührenkreis über die FSAAKV, die Verordnung über die Erhebung von Kosten für die Inanspruchnahme von Diensten und Einrichtungen der Flugsicherung beim An- und Abflug. Diese Finanzierung wurde aber aus dem Bundesverkehrsministerium BMDV zu Ende des Jahres 2025 aufgekündigt, zufälligerweise geschah dies kurz vor dem bevorstehenden Regierungswechsel. Ein Schelm, wer denkt, dass man der neuen Bundesregierung ein Kuckucksei ins Nest legen wollte.

Das erste Anzeichen, dass etwas nicht stimmt, waren die NfL 2025-1-3390 bis -3400 vom 21. Februar 2025, in denen für die Regionalflugplätze mit DFS-Flugsicherung die Aufhebung des Verzichts auf die Geltendmachung der Flugsicherungsgebühren in geringer Höhe bekanntgegeben wurde. Normalerweise werden solche Entscheidungen vorab vom Bundesverkehrsministerium angekündigt und mit den Verbänden diskutiert, darauf wurde aber verzichtet. Bislang hat man die Flugsicherungsgebühren bei An- und Abflügen gemäß FSAAKV an diesen elf Flugplätzen von Flugzeugen unter 2t MTOM aus guten Gründen nicht erhoben. Betroffen von den Änderungen waren die Flugplätze Paderborn, Braunschweig, Magdeburg/ Cochstedt, Dortmund, Emden, Friedrichshafen, Karlsruhe, Memmingen, Lahr, Mönchengladbach und Niederrhein. Um die Größen-Ordnung zu verstehen: Diese Gebühren betragen 31,71 € für eine C 172 und 22,66 € für ein 600 kg UL.

Wir waren dann nochmals überrascht, als die gerade verkündeten Änderungen schon vier Tage nach der Veröffentlichung und noch vor dem geplanten Inkrafttreten am 1. März 2025 mit der NfL 2025-1-3401 als Folge scharfer Proteste schon wieder aufgehoben wurde. Das BMDV verkündete dann aber den Verbänden in einer Videokonferenz, dass die gesamte staatliche Finanzierung der Regionalflugplätze aufgehoben wird, dass die Flugplätze sich wieder vollständig selbst finanzieren müssten, dass diese politische Entscheidung nicht mehr zu ändern wäre.

Nun, das haben sich die betroffenen Flugplätze, die sich überwiegend in kommunaler und regionaler Hand befinden, nicht gefallen lassen und offenbar auf die Koalitions-Verhandlungen eingewirkt: Ein durchgesickerter Entwurf des Koalitionsvertrags Stand vom 24.3.2025 ist in den Medien zu finden, dort steht auf Seite 5 in der Zeile 165: „Die Regionalflughäfen werden wir mit Blick auf die Flugsicherungskosten weiter unterstützen.“ Nun, der Koalitionsvertrag steht noch nicht, aber der Entwurf ist denkbar positiv.

Zudem kommen positive Signale mit einer BAF-Schreiben vom 21. März 2023: „Zudem hat das BMDV die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH angehalten, möglichst zeitnah ein Betriebsverfahren für den reibungslosen Ein- und Ausflug in den kontrollierten Luftraum umzusetzen und so an Flugplätzen ohne Flugverkehrsdienst den Instrumentenflugbetrieb zu ermöglichen.“ Quelle: ‚AOPA Germany‚.

Zürich: Lärmgebühren werden angepasst

Der Flughafen Zürich schlägt für laute Flugzeuge höhere Gebühren vor. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) verfügt nun neue Lärmzuschläge sowie eine Neueinteilung der Lärmklassen, die diesem Vorschlag entsprechen. Die neuen Lärmgebühren treten in Zürich spätestens Anfang 2027 in Kraft.

Im Dezember 2024 gelangte die Flughafen Zürich AG mit einem Antrag zur Anpassung der Lärmgebühren ans BAZL. Das BAZL stimmt diesem zu. Die Konsequenz: Das Fliegen in der Nacht wird teurer. Die Erhöhung leistet einen Beitrag an die erforderliche Lärmsanierung im Nachtbetrieb des Flughafens.

Der Flughafen Zürich setzt spätestens ab 2027 eine Neueinteilung der Lärmklassen, punktuell angepasste Lärmzuschläge für den Tagbetrieb und eine Erhöhung der Tagesrand- und Nachtzuschläge für laute Flugzeuge um. Vorgesehen ist unter anderem eine zweistufige Erhöhung der Lärmzuschläge zwischen 23.00–23.15 und 23.15–23.30 Uhr. Konkret: Der Lärmzuschlag steigt nach 23.00 Uhr von 3000 auf 4000 Franken, ab 23.15 Uhr auf 5000 Franken für lautere Langstreckenflugzeuge. Der Flughafen will damit die Anzahl verspäteter Abflüge reduzieren und einen Anreiz schaffen, die Flotte mit leiseren Flugzeugen zu modernisieren.

Neben den Lärmgebühren erhebt der Flughafen weitere Gebühren wie Lande- und Passagiergebühren. Um diese festzulegen, findet ab April 2025 ein Verfahren zwischen den Flughafennutzenden und der Flughafen Zürich AG statt. Die Lärmzuschläge hat das BAZL vorgängig in einer separaten Verfügung festgelegt. Die neuen Lärmgebühren sollen gleichzeitig mit den übrigen Flughafengebühren und spätestens per 1. Januar 2027 in Kraft treten.

Die vom BAZL genehmigten Lärmgebühren befinden sich im Einklang mit dem SIL-Objektblatt Zürich, das zurzeit in Überarbeitung ist. Ein Objektblatt legt unter anderem den Betrieb und die Lärmbelastung eines Flugplatzes verbindlich fest. Im Entwurf des Objektblatts Zürich ist als erster Schritt die Erhöhung der Lärmzuschläge nach 23.00 Uhr vorgesehen. Als zweiter Schritt ist geplant, bis 2033 eine weitere Erhöhung der Lärmzuschläge für lautere Flugzeuge umzusetzen. Quelle: ‚BAZL‚.

90 Tecnams für Aviation Academy

Tecnam und die US Aviation Academy geben die Erweiterung ihrer Schulungsflotte durch den Kauf von 38 Flugzeugen bekannt. Dabei handelt es sich um die P2010 mit Lycoming IO-360-Antrieb und die P2006T MKII mit Rotax 912S3-Antrieb, die bis zum ersten Quartal 2026 ausgeliefert werden. Die Aviation Academy hat dabei eine Option auf 52 weitere Flugzeuge für 2026 und 2027.

Die 2006 gegründete US Aviation Academy hat sich zu einem führenden Ausbildungs-Zentrum für die Luftfahrt entwickelt und bietet Schulungen für Berufspiloten, Flugzeugtechniker und Flugplaner an. Mit Verbindungen zu großen Fluggesellschaften wie Delta, United und Southwest Airlines betreibt die Akademie 175 Flugzeuge an mehreren Standorten. 1’500 Studenten sind in der Ausbildung.

Die Tecnam-Flugzeuge erweitern die Ausbildungsprogramme der Akademie für Fluggesellschaften und Regierungen:

P2010 (Lycoming IO-360): Das einmotorige Flugzeug kombiniert fortschrittliche Avionik und außergewöhnliches Handling und ist damit ideal für die IFR-Pilotenausbildung.

P2006T MKII (Rotax 912S3): Das zweimotorige und vielseitige Flugzeug vermittelt den Flugschülern die für eine umfassende Flugausbildung nötige Erfahrung mit mehreren Triebwerken.

Die US Aviation Academy bleibt in der Luftfahrtausbildung führend, indem sie in fortschrittliche Flugzeuge und Technologien investiert, um ihre Absolventen auf die Anforderungen der Luftfahrtindustrie gut vorzubereiten.

Die US Aviation Academy

Die im Jahr 2006 gegründete US Aviation Academy ist eine der größten und angesehensten Flugausbildungs-Einrichtungen der USA. Mit einer Flotte von mehr als 175 Flugzeugen und mehreren Trainingsstandorten bietet die Akademie hochwertige Pilotenausbildungs-Programme, einschließlich Privatpiloten-, kommerzielle und Airline-Pfad-Programme. Die US Aviation Academy arbeitet mit großen Fluggesellschaften und Hochschulen zusammen und bietet eine karriereorientierte Ausbildung. Die Akademie ist bekannt für ihren innovativen Ansatz und ihr Engagement für Sicherheit.

Frühlingsflug ins Montafon und zum „höchsten Deutschen“

Mit den ersten sonnigen Tagen nach einem langen, grauen Winter entstanden erste Ideen für einen gemeinsamen Ausflug. Zwei Piloten des SFC Malmsheim beschlossen, mit der frisch überholten Robin DR 400 über den Bodensee nach Vorarlberg zu fliegen. Erstes Ziel war der Flugplatz Hohenems-Dornbirn in Österreich. Der Rückflug sollte den Bodensee entlang über Konstanz erfolgen. Der Bodensee selbst zeigte sich jedoch aufgrund diesigen Wetters nicht sehr fotogen. Der Ausblick beim Tanken in Hohenems versprach hingegen gute Sicht in den Alpen. Beim Mittagessen im Flugplatzrestaurant wurde deshalb der Rückflug auf dem iPad umgeplant. Wetter, Wind, Gelände und Lufträume wurden gecheckt. Der Arlberg-Pass mit 1’793m oder 5’882 Fuß Höhe war an diesem Tag gut zu überfliegen. Nach Pilotenwechsel ging es bei strahlendem Sonnenschein über Bludenz im Steigflug in das ansteigende Gebirge. Kurz darauf kam das Montafon in Sicht mit einem grandiosen Blick auf die Ötztaler Alpen.

Am Flexenpass und der Valluga vorbei ging es dann mit fast 9’000 Fuß (ca. 2’740m) Flughöhe und somit genug Luft zwischen uns und den Bergen auf den Arlberg zu. Die Route führte uns mit voller Konzentration und mit respektvollem Abstand weiter zum Hohen Riffler in der Verwall-Gruppe (3’168m) am Inntal vorbei über den Fernpass zur Zugspitze. An Reutte vorbei verließen wir die Alpen und sanken langsam wieder in das Flachland. Rund 1,5 Stunden nach dem Start in Hohenems waren wir wieder zurück in Malmsheim.

Gericht spricht Flugschulleiter frei

Das Bezirksgericht Pfäffikon hat einen 63-jährigen Flugschulleiter vom Vorwurf der fahrlässigen Störung des öffentlichen Verkehrs freigesprochen. Er habe keine Pflichtverletzung begangen, weil er alle Fluglehrer darüber informiert habe, dass bei der «Jodel D117» die Tankanzeige defekt sei, so das Gericht.

«Dass die Tankanzeige nicht funktioniert, haben Sie per E-Mail kommuniziert und dabei alle über ein mögliches Risiko informiert», sagte die Richterin bei der Urteilseröffnung zum Beschuldigten. Dazu habe der Flugschulleiter auch eine Checkliste erstellt, die über das Verhalten im Notfall informiert habe. Das Gericht sah – anders als die Staatsanwaltschaft – keinerlei Grund, das Flugzeug wegen der defekten Anzeige aus dem Verkehr zu ziehen.

Mehrere Monate wurden Flugschüler in der defekten «Jodel D117» unterrichtet, bis im November 2019 ein damals 39-jähriger Fluglehrer und sein 31-jähriger Schüler für eine Übungsstunde abhoben. Der Motor fiel aus und die «Jodel D117» musste unsanft in einer Wiese bei Gossau notlanden. Der Fluglehrer erlitt ein Schleudertrauma, der Schüler blieb unverletzt. Das Kleinflugzeug wurde stark beschädigt und später verschrottet.

Zu spät an der Tankstelle

Lehrer und Schüler waren offenbar etwas spät zur Tankstelle gekommen. Weil sie nicht bis nach der Mittagspause warten wollten oder konnten, hoben sie ohne frischen Treibstoff ab.

Wegen der defekten Tankanzeige bemerkten sie aber nicht, dass nicht beide Tanks der Maschine voll waren. Verhängnisvoll war neben der kaputten Anzeige auch, dass in der Werkstatt das sogenannte Tankwahlventil um 180 Grad verdreht herum eingebaut wurde.

Mit diesem Ventil können die Pilotinnen und Piloten zwischen den beiden Tanks wechseln. Der Fluglehrer stellte den Schalter auf den vorderen Tank. Die Maschine bezog den Treibstoff jedoch unbemerkt aus dem hinteren, der nicht voll betankt war – bis der Motor ausfiel. Die kaputte Tankanzeige bewirkte, dass dieser Montagefehler bis zum Unfall nicht bemerkt wurde.

Keine Ersatzteile mehr

Bei der Befragung erklärte der Flugschulleiter, weshalb er die Tankanzeige nicht reparieren liess: Für das Kleinflugzeug aus dem Jahr 1957 gibt es keine Ersatzteile mehr. Aus dem Verkehr ziehen wollte er die Maschine aber nicht. Stattdessen schuf er Plan B. Er habe alle Mitarbeiter per E-Mail über den Defekt informiert. «Der Tank musste von allen Piloten als leer betrachtet werden, bis man ihn selber betankte.» Tank und Füllstand seien bei der «Jodel D117» von aussen gut einsehbar. «Alle haben quittiert, dass sie das Mail gelesen haben und somit vor dem Start selber in den Tank schauen.»

Gefahr für Leib und Leben» geschaffen

Die Staatsanwaltschaft, die am Prozess nicht teilnahm, fand diesen Plan B keineswegs sicher. Der Beschuldigte habe eine Gefahr für den öffentlichen Verkehr und für Leib und Leben geschaffen, schrieb sie in ihrer Anklage. Sie forderte eine Verurteilung wegen fahrlässiger Störung des öffentlichen Verkehrs und fahrlässiger Körperverletzung.

Die Anklage forderte eine bedingte Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu 110 Franken und dazu eine Busse von 2000 Franken. Ob die Staatsanwaltschaft das Urteil weiterzieht, ist offen.

Eine Strafe erhielt der 63-Jährige am Freitag dennoch, allerdings wegen versuchter Nötigung, übler Nachrede und mehrfacher Beschimpfung. Er hatte den Fluglehrer, der notlanden musste, in E-Mails als «Psycho» bezeichnet und andere Flugschulen vor einer Anstellung dieses Lehrers gewarnt. Dafür erhielt der 63-Jährige eine bedingte Geldstrafe von 35 Tagessätzen zu 150 Franken, sowie eine Busse von 800 Franken. Quelle: ‚radiocentral.ch‚.

Brocken: Löschflugzeug für 2025 startbereit

Im Harz beginnt bald die Waldbrandsaison 2025. Um sich dafür zu wappnen, setzt der Landkreis ein bundesweit einmaliges Projekt mit Partnern aus Polen fort.

Am Donnerstag, 13. März, wurde zwischen dem Landkreis und dem Unternehmen Mieleckie Zaklady Lotnicze ein Vier-Jahres-Vertrag mit einer Verlängerungsoption um ein weiteres Jahr unterzeichnet.

„Wir sind damit weiterhin bundesweit der einzige Landkreis, der bei Wald- und Vegetationsbränden auf das Zusammenspiel von Kräften am Boden und einem Löschflugzeug setzt“, erklärte Landrat Thomas Balcerowski (CDU). Die Erfahrungen aus zwei Großbränden am Brocken 2022 und 2024 hätten die Vorteile aufgezeigt.

Die Harzer Wälder sind für die Einsatzkräfte am Boden oft schwer zugänglich. In zweieinhalb Wochen beginnt die Waldbrandsaison. Das Löschflugzeug ist vom 1. April bis zum 30. September täglich und solange es hell ist, einsatzbereit.

Vertraglich geregelt ist laut dem Landkreis eine vorgegebene Zeit von der Alarmierung bis zum löschbereiten Eintreffen am Einsatzort von maximal 60 Minuten und ein Minimalvolumen pro Abwurf von 2.200 Litern Löschmittel in Form einer Wasserlinie oder -bombe. Das Flugzeug ist auf dem Flugplatz Ballenstedt stationiert. Quelle: ‚volksstimme.de‚.

Von Norwegen, Schweden zu den Gletschern am Polarkreis – (2)

Bei einem dieser Flüge brauten sich Gewitter zusammen. Wegen des Dunstes war kaum erkennbar, was genau vor sich ging. Aber da waren schwarze Wolken, Regenschauer und ein Knistern auf der Funkfrequenz, das auf Blitze hindeutete. Normalerweise würde ich mein iPad-Radar überprüfen oder die Wetterberatung kontaktieren, aber diese Ideen funktionierten heute leider nicht. Zum Glück blieben die VFR-Bedingungen erhalten, während ich das Salz vom Flugzeug abspülte, welches sich beim Parken in Meeresnähe auf dem Flugplatz Bodø abgelagert hatte.

Gewitter über dem Sarek-Nationalpark

Das Wetter war rekordverdächtig heiß, mit Nachmittags-Temperaturen bis zu 28° C und es herrschten heftige Seitenwinde, was bedeutete, dass ich ein paar Tage bei sonnigem Wetter warten musste. Der Wind tat seltsame Dinge, er wehte am Morgen aus dem Osten und endete aus einer anderen Richtung oder umgekehrt, eine interessante Kombination aus Föhn vom Festland und Meeresbrise. Einmal war es so windig, dass ich Betonblöcke aufstellen musste, um das Flugzeug daran befestigt am Boden zu halten (der Flughafen besitzt dafür mit Beton gefüllte Reifen). Als ich am nächsten Morgen auf den Flugplatz kam, hatte der Wind einige der Blöcke und das Flugzeug um einen halben Meter verschoben, trotz dreier Blöcke und Unterlags-Keile.

Sulitjelmaisen, auf dem Rückweg vom Sarek-Nationalpark

Wir hatten reichlich Gelegenheit, das türkisfarbene Meerwasser an den wenigen guten Stränden zu genießen, die ich auf der Satellitenkarte finden konnte. Einer davon war so angenehm warm, dass es sich wie „Marbella im Spätwinter“ anfühlte. Wie nördlich des Polarkreises nicht anders zu erwarten, konnten die Bedingungen bei einem Wetter-Umschwung schnell von „tropisch“ zu „peitschend“ wechseln.

Engabreen

Ich hatte weitere spektakuläre Flüge über dem Svartisen, und dann war es Zeit, wieder nach Süden zu fliegen. Ich war mir nicht sicher, ob ich meinen Platz für die Nacht ansteuern sollte, oder ob ich mir die Zeit nehmen und beim Jostedalsbreen, dem größten Gletscher Kontinentaleuropas, vorbeischauen sollte. Ich schrieb einem Mechaniker eine SMS, der von Florø aus für die Hubschrauberrettung zuständig ist. Ich fragte ihn, ob er gesehen habe, dass der Jostedalsbreen stärker geschmolzen sei als im Norden des Landes üblich, und erhielt einige Stunden später einige Fotos aus dem Hubschrauber. Der Gletscher sah offener aus als im Jahr 2022, warum also nicht? Ich bin hier, warum sollte ich ihn mir nicht nochmals ansehen?

Svartisen

Wir verbrachten zwei Stunden damit, auf dem Gletscher herumzutollen, bevor wir Jotunheimen und dann Fagernes für die Nacht anflogen. Der Fliegerclub half, das Flugzeug festzumachen und uns in die Stadt zu transportieren. Trotz der geänderten Registrierung haben sie erkannt, dass die Piper früher LN-VYP hieß, was nur bedeuten konnte, dass sie entweder scharfe Augen haben oder dass die norwegische Flieger-Gemeinschaft Informationen effizient weitergibt. Eine Super-Cub auf Schwimmern am Dock vor dem Hotel, mit ähnlichen Farben wie meine, war eine schöne Begleitung beim Abendessen.

Blick auf die Lofoten von westlich von Bodø

Der Rest der Reise in den Süden verlief aufgrund des Gegenwinds langsam und führte über die Küstenroute durch Schweden, um Kopenhagen herum und über Nacht nach Lolland-Falster. Am nächsten Morgen gab es im Westen weitere Gewitter. Sie verursachten keine direkten Probleme, sieht man davon ab, manche Stunde über dem schwülheissen Deutschland im Cockpit zu verbringen, bevor der Flug in den Alpen zu Ende ging. Quelle: ‚garrettfisher.me‚.

Garrett Fisher – Mit zwei Jahren flog er zum ersten Mal in einer Piper J-3 Cub, und mit vier Jahren begann er , sie zu mögen. Mit acht Jahren begann sein Großvater, ihm Flugstunden in seiner Piper PA-18 Super Cub zu geben, und mit 17 Jahren machte er seinen Privatpiloten-Schein in einer Piper PA-11 Cub Special. Heute, mehr als zwei Jahrzehnte später, fliegt er mit der gleichen PA-11 durch ganz Europa (nachdem er die USA durchflogen hat), fotografiert unterwegs und schreibt Bücher darüber.

Hier finden Sie den ersten Teil der Flugreise zum Polarkreis.

Von Norwegen, Schweden zu den Gletschern am Polarkreis – (1)

Wie bei fast allen meinen Projekten ging ich an die Aufgabenliste als „etwas relativ Einfaches“ heran, was in ein paar Tagen erledigt werden kann…

Ich hatte anfangs das Gefühl, dass es töricht war, so weit zu reisen, nur, um „ein paar Stunden zu fliegen“. Die Realität korrigiert optimistische Illusionen häufig. Es stellte sich nämlich heraus, dass ich immerhin 22 Flugstunden auf unsere Unterkunfts-Buchungen verteilen musste und kaum in der Lage war, die Flugstrecken darum herum clever zu planen.

Blåmannsisen

Der erste Flug war nur ein kurzer Sprung nach Osten, zum Blåmannsisen, einem großen Gletscher nahe der schwedischen Grenze. Die Sicht war trotz Dunst und Wolken überraschend gut. Der Gletscher zeigte den größten Teil der Oberfläche und das Eis darunter. Bei weitläufigen skandinavischen Gletschern ist es oft so, dass der Großteil mit Schnee bedeckt ist und man neben der majestätischen Größe kaum Details erkennen kann. Hier war beides der Fall, obwohl ich später erfuhr, dass teilweise ein heißer Sommer nördlich des Polarkreises der Grund war.

Svartisen

Der Svartisen ist der zweitgrößte Gletscher Kontinental-Europas, und er war nur einen kurzen Flug nach Süden entfernt. Ich flog als Nächstes dorthin und genoss die Aussicht auf meinen Lieblingsgletscher in Norwegen und Schweden. Auch wenn er nicht der Größte ist, ist er für mich der Beste, vielleicht wegen seiner strukturierten Details vor dem Hintergrund der herrlichen Fjorde, die an den Atlantik grenzen. Dazu kam auch noch ein Sonnenuntergang und ein Regenbogen. Viel besser geht es nicht.

Überfahrt zu den Lofoten.

Auf den Lofoten besuchten wir eine Handvoll kleiner, weit entfernter und im Allgemeinen schwer erreichbare Gletscher. Die eigentliche Arbeit begann aber erst hinter der Grenze in Schweden.

Gletscher auf den Lofoten

Der Padjelanta- und der Sarek-Nationalpark sind zerklüftet und einsam. Aus Lärmschutz-Gründen besteht eine Flugbeschränkung bis auf 10’000 Fuß. Vor dem Abflug habe ich den Papierkram für eine fliegerische Nutzung eingereicht und sogar eine Genehmigung erhalten. Es ist erstaunlich, wie praktisch und schnell in Skandinavien alles funktioniert.

Engeløya

Die Nationalparks sind pure Wildnis. Keine Straßen, keine Städte, kein Handysignal, keine Transponder-Radarabdeckung, keine Funkabdeckung mit Sweden Control, kein gar nichts. Bis zum nächsten Flughafen im Zentrum des Gletschergebiets waren es 75 Meilen, von Bodø sogar 110 Meilen in jede Richtung, und auf der schwedischen Seite gab es keine Tank-Möglichkeit. Alles musste mit Flügen von und nach Bodø erledigt werden, was gutes Treibstoff-Management und viel Proviant in der Luft für Flüge von jeweils etwa vier Stunden Dauer bedeutete.

Sarek Nationalpark

Es war herrlich. Es gibt absolut nichts Besseres, als mitten im Nirgendwo zu sein, außerhalb der Reichweite von allem und jedem. Es ist eine Art „digitaler Entgiftung“. Allerdings stellt man sich besser nicht vor, was passiert, wenn der Motor in einem solchen Gebiet stehen bleibt. Quelle: ‚garrettfisher.me‘.

Garrett Fisher – Mit zwei Jahren flog er zum ersten Mal in einer Piper J-3 Cub, und mit vier Jahren begann er , sie zu mögen. Mit acht Jahren begann sein Großvater, ihm Flugstunden in seiner Piper PA-18 Super Cub zu geben, und mit 17 Jahren machte er seinen Privatpiloten-Schein in einer Piper PA-11 Cub Special. Heute, mehr als zwei Jahrzehnte später, fliegt er mit der gleichen PA-11 durch ganz Europa (nachdem er die USA durchflogen hat), fotografiert unterwegs und schreibt Bücher darüber.

Den zweiten Teil des Reiseberichtes finden Sie hier.

LSV Trier senkt Gebühren

Der Verein will den Zugang zum Luftsport erleichtern und mehr Menschen die Möglichkeit geben, das Fliegen zu lernen.

Gebühren gesenkt, Aufnahmegebühr abgeschafft

Auf der Jahreshauptversammlung des Luftsportvereins Trier wurden jetzt wichtige Neuerungen beschlossen, die sowohl angehende Flugschüler als auch langjährige Mitglieder erfreuen dürften. Die Vereinsführung hat entschieden, die Gebühren für Flugstunden zu senken und die Aufnahmegebühr für neue Flugschüler komplett abzuschaffen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, den Zugang zum Luftsport zu erleichtern und noch mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, das Fliegen zu erlernen. Diese Anpassungen wurden durch die Unterstützung der Vereins-Partner möglich, denen der Verein dankt.

Zwei moderne Flugzeuge für jedes Niveau

Der Luftsportverein Trier bietet seinen Mitgliedern Zugang zu zwei modernen Flugzeugen: die Comco Ikarus C-42, die sich hervorragend für Einsteiger eignet, und die Dynamic WT-9, die besonders leistungsstark ist und vielseitige Einsatzmöglichkeiten wie das Schleppen von Banner oder Segelflugzeugen bietet. Diese Flotte ermöglicht es den Mitgliedern, sowohl sanfte Flugerlebnisse zu genießen als auch anspruchsvollere Streckenflüge schnell und effizient zu absolvieren.

Freiheit für Mitglieder: Keine Arbeitsstunden, flexible Flugzeiten

Ein weiteres Highlight des Vereins ist, dass es keine Arbeitsstunden gibt, wie sie in vielen anderen Vereinen üblich sind. Dies ermöglicht den Mitgliedern, ihre Flugstunden nach eigenen Bedürfnissen und Zeitplänen zu gestalten. Der Verein bietet zudem die Möglichkeit von Gastflügen an, eine ideale Gelegenheit für Interessierte, erste Erfahrungen im Luftsport zu sammeln. Wer ein besonderes Geschenk für Luftfahrt-Begeisterte sucht, kann zudem Geschenkgutscheine für Flugstunden erwerben.

Neue Mitgliedschaften und stärkere Ausbildung im Fokus

Seit Februar 2025 ist der LSV-Trier zudem Mitglied im Landesluftsportverband Rheinland-Pfalz sowie im Deutschen Aero Club (DaAC). Dieser Schritt unterstreicht das Ziel des Vereins, die Ausbildung zum Luftfahrzeugführer weiter zu intensivieren und auszubauen.

Einladende Gemeinschaft für alle Interessierten

Mit diesen Maßnahmen positioniert sich der LSV-Trier als einladende und moderne Gemeinschaft, die den Luftsport für alle zugänglich machen möchte. Alle Interessierten sind eingeladen, sich selbst ein Bild zu machen und Teil der Luftsportgemeinschaft zu werden.

Weitere Infos sind auf der Webseite des Vereins oder per E-Mail an info(at)LSV-Trier.de erhältlich. Quelle: ‚wochenspiegellive.de‚.

Bristell B23-912 iS: Neue Standards für General Aviation

Die Luftfahrtlandschaft entwickelt sich weiter, und BRISTELL by BRM Aero nimmt mit der EASA-zertifizierten B23-912iS eine Vorreiterrolle ein – ein Flugzeug, das Effizienz, fortschrittliche Technologie und Vielseitigkeit kombiniert. Mit Blick auf das Jahr 2025 ist dieses Flugzeug gut positioniert, um die Fähigkeiten der neuen Leichtflugzeugkategorie zu erfüllen.

Fortschrittliche Leistung und Effizienz

Die B23-912iS ist in der Konstruktion von Leicht-Flugzeugen ein Fortschritt. Angetrieben vom Rotax 912 iS Sport-Motor, spart sie im Vergleich zu herkömmlichen Triebwerken 20% Kraftstoff, ohne Kompromisse bei der Leistung einzugehen.

Überlegener Komfort und Kontrolle

Im Cockpit finden die Piloten mit einer Kabinenbreite von 130 cm die geräumigste Umgebung ihrer Klasse vor. Dieser Komfort wird durch das innovative SLPC-System (Single Lever Power Control) ergänzt, das im Zusammenspiel mit dem FADEC-Triebwerks-Management die Leistung in allen Flugphasen optimiert. Das Ergebnis ist eine geringere Arbeitsbelastung des Piloten, was Sicherheit und Flugerlebnis verbessert.

Ideale Ausbildungsplattform

Flugschulen profitieren von der durchdachten Konstruktion der B23-912iS. Mit einer TBO von 2.000 Stunden und einfacheren Wartungsanforderungen bietet sie eine hohe Wirtschaftlichkeit für intensiven Schulungsbetrieb. Die Handling-Eigenschaften des Flugzeugs in Verbindung mit der fortschrittlichen Avionik von Garmin machen es zu einer idealen Plattform für die Grund- und Fortgeschrittenen-Ausbildung, einschließlich Night-VFR- und IFR-Schulungen.

Länderübergreifende Leistung

Der B23-912iS bietet ein Gleichgewicht aus Leistung und Zweckmäßigkeit. Großzügige Gepäckfächer und eine Nutzlast von 300 kg sorgen für einen hohen Nutzwert in der Praxis, während das optionale ballistische Rettungssystem für zusätzliche Sicherheit sorgt.

Führende Rolle im Umweltschutz

Umweltbewusstsein ist in der DNA der B23-912iS verankert. Neben seiner hohen Treibstoffeffizienz produziert das Flugzeug weniger CO2-Emissionen und trägt damit der wachsenden Besorgnis über die Umweltauswirkungen der Luftfahrt Rechnung. Dieser vorausschauende Ansatz stellt sicher, dass die Betreiber für die immer strengeren Umweltvorschriften gut aufgestellt sind. Quelle: ‚bristell.com‚.

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3’600 Bäume und Sträucher für den Flugplatz Barnsen

Der Landkreis Uelzen hat die Ersatzbepflanzung am Flugplatz in Barnsen vorgenommen. Im November 2024 wurden dort zwei Hektar Wald gefällt, nun wurden auf dieser Fläche rund 3’600 neue Pflanzen gesetzt – von Hasel über Weißdorn bis Wildapfel.

Nach der Fällung von zwei Hektar Wald am Flugplatz in Barnsen ist dort jetzt die Ersatzbepflanzung erfolgt. Das teilt der Landkreis auf AZ-Anfrage mit. „Insgesamt wurden rund 3’600 Pflanzen gesetzt. Hierbei wurden standortgerechte Arten wie Hasel, Weißdorn, Hundsrose, Ginster, Schlehe und Pfaffenhütchen verwendet, in den Randbereichen zudem Sal-Weide und Wildapfel“, erklärt Kreissprecher Martin Theine.

Die gesamten zwei Hektar am östlichen Ende der Start- und Landebahn seien neu bepflanzt worden. Die Kosten belaufen sich laut Theine auf etwa 13’700 Euro. Die ausgewählten Gehölze hätten den Vorteil, dass sie nicht so hoch wachsen wie die im November gefällten Kiefern und Buchen. „Die Sträucher haben hohen ökologischen Wert, da sie für viele Lebewesen ein Rückzugsort sein können“, erläutert Theine. Sie blühten zu unterschiedlichen Jahreszeiten und stellten somit zum Beispiel für Insekten einen hohen Wert dar.

Die Kiefern und Buchen waren gefällt worden, weil sie nach Aussage des Landkreises zu hoch gewachsen waren und ein Hindernis für die startenden und landenden Flugzeuge darstellten. Quelle: ‚az-online.de‚.

Flugreise zum Polarkreis – 2.Teil

Am nächsten Tag war das Wetter im Norden nicht mehr so heiß, also ließ ich mir Zeit. In Skien war es herrlich. Ich hatte dem Verkäufer des Flugzeugs eine Mitfahrgelegenheit angeboten, aber er musste wegen einiger Verpflichtungen ablehnen. Als ich ankam, war er da und suchte nach seiner Mitfahrgelegenheit. „Einige Leute sind im Moment nicht glücklich. Ich lasse sie auf ein Treffen warten.“ Wir sind trotzdem mitgefahren, und das zaubert ein Lächeln auf mein Gesicht. Das erinnert mich an meine Bereitschaft, direkt eine Strafe zu akzeptieren, als ich fünf Jahre alt war, weil ich meine Eltern belogen hatte und mit meinem Großvater zum Fliegen weggegangen war.

The Fjells – Sehr befreiend

Ich wollte in einem Rutsch nach Trondheim kommen, aber die Entfernung war etwas zu groß, und der Wind war etwas zu stark, und ich hatte Bedenken, die Berge zu überqueren. Angesichts all dieser Probleme beschloss ich, dass ein Zwischenstopp zum Tanken sinnvoll sein würde. Nach einigen Nachforschungen und Telefonaten teilte mir der Fliegerclub in Frya mit, dass er Treibstoff verkaufen könne, und so machte ich mich auf den Weg nach Norden.

Anflug auf Frya

Frya ist ein hübscher Ort, mit Fjells oben, nordischen Skidörfern in der Umgebung und einigen Abfahrtspisten. Die Landebahn befand sich unten im Tal, mit einem Anflug, der mit einem typischen Schweizer Bergflughafen konkurrierte. Der Wind war, gelinde gesagt, wild und blies nach meiner Landung erstaunlich stark. Offenbar können die Fallwinde von den Bergen an Tagen mit Nordwind wirklich sehr heftig werden.

Nördlich von Frya

Ich machte mich auf den Weg nach Trondheim, wobei ich mir Sorgen machte, ob ich die Berge überqueren könnte, was vor allem daran lag, dass ich nicht genau wusste, was in der Wildnis vor sich geht. Ich benutze Webcams, um die Lücken zu füllen, obwohl sie sich eher in bewohnbaren Regionen als auf den Gipfeln befinden

Windiger Anflug auf Trondheim

In Trondheim wehte ein ziemlich heftiger Wind, und die Strecke nach Bodø würde mit Sicherheit eine haarsträubende Irrfahrt über den Atlantik werden. Ich beschloss, dass ich keine Lust hatte, parkte das Flugzeug, zog wegen der Gischt die Decken drüber und ging zum Radisson Blu Hotel am Flughafen, in dem ich schon einmal gewohnt hatte. Es war die richtige Entscheidung. Wenn ein Flugzeug vor der Gischt abgedeckt werden muss, ist es wahrscheinlich doch zu windig.

Norwegische Küste

Am nächsten Tag war der Scud-Lauf. Es hatte sich zwar gebessert, aber nicht genug, um einen der Bedenken zu zerstreuen. Es handelt sich um einen 3-stündigen Flug ohne Treibstoffalternativen (obwohl es auf dem Weg viele Flughäfen ohne Treibstoff gibt). Das Gelände wird immer schlechter, je weiter man nach Norden kommt, sowohl im Landesinneren als auch an der Küste. Für solche Momente habe ich einen Benzinkanister dabei, so dass ich, wenn ich auf einem dieser Ausweichflughäfen landen muss, fünfmal mit dem Taxi zu einer Tankstelle für Mogas 98 fahren kann.

Die Überfahrt nach Namsøs war der fragwürdigste Teil, mit MVFR-Bedingungen und einem Flug durch den tiefen Fjord, obwohl es sich entspannte, sobald ich den Atlantik erreichte. Von dort aus war es VFR auf der linken Seite und IFR auf der rechten Seite (eingekeilt gegen das Gelände), was bedeutete, dass es keinen VFR-Zugang zu den Flughäfen im Landesinneren gab – nur zu denen an der Küste. Je weiter ich kam, desto mehr schien alles in Ordnung zu sein.

Schließlich überquerte ich den Polarkreis und landete in Bodø. Dort holte ich den Mietwagen ab, traf meine Frau, als sie aus dem Linienflug stieg, und dann gingen wir zu unserer Unterkunft. Das Timing hätte nicht besser sein können. Quelle: ‚garrettfisher.me‚.

>> Erster Teil der Reise.