Archiv der Kategorie: Motorflug-News

Übersichtliche Kurznachrichten aus dem Motorflug.

Petition zum Erhalt des Flugplatzes Niederöblarn

Die Sportunion Österreich hat als Inhaber und mit seinen Gesellschaften Betreiber des Flugplatzes Niederöblarn das Gesamtgelände zum Verkauf ausgeschrieben, ohne den Erhalt des Flugplatzes als Bedingung für den Kauf anzuführen.

Das Sportzentrum Niederöblarn stellt eine ideale Ergänzung zur Infrastruktur des Flugplatzes Niederöblarn dar und schafft eine einzigartige Verbindung zwischen Luftsport und Breitensport. Diese Kombination macht den Standort zu einem ganzjährigen Zentrum für Ausbildung, Bewegung und Begegnung und leistet somit einen nachhaltigen Beitrag zur Stärkung der regionalen Entwicklung in der gesamten Tourismusregion Schladming-Dachstein.

Generell können wir es uns als Gesellschaft nicht leisten, eine Sportstätte als Drehscheibe für Gesundheit, sinnvolle Freizeitbetätigung und ehrenamtliche Vereinsarbeit zu verlieren. Um so mehr als der ländliche Raum genau diese Werte laufend verliert.

Der Österreichische Aero-Club (Landesverband Steiermark) bittet daher alle Verantwortlichen, sich aktiv für den Erhalt und die Weiterentwicklung dieses regionalen Flug- und Sportzentrums einzusetzen.

Die Unterzeichner:innen dieser Petition fordern daher:

  1. Den langfristigen Erhalt des Flugplatzes Niederöblarn, der seit den 1970er Jahren ein bedeutender Standort für flugsportbegeisterte Piloten ist.
  2. Der Flugplatz ist der einzige Zivilflugplatz zwischen Trieben und Zell am See, also über eine Strecke von 130 km Luftlinie
  3. Niederöblarn ist eine hochwertige Trainings- und Wettbewerbstätte auf der 2 Weltmeisterschaften, eine Vor-WM und zahlreiche Staatsmeisterschaften abgehalten wurden.
  4. Niederöblarn ist der Heimatflugplatz für die Alpenflugschule, den USFC Wörschach, sowie von über 30 Privatpilotinnen und Piloten, die hier Flugzeuge eingestellt haben – für alle diese ist der Standort alternativlos.
  5. Der Flugplatz wird auch intensiv von Vereinen und Piloten aus Oberösterreich, Niederösterreich und den Großraum Wien genutzt.
  6. Darüber hinaus stellt ein Flugplatz eine hochwertige Infrastruktur und Zivilschutzeinrichtung dar, die unwiederbringlich verloren geht.
  7. Den Erhalt des angeschlossenen Sportzentrums und Clubhotels, inklusive der sportlichen Angebote wie Flugsport, Tennis, Fitnessstudio, Mehrzweckhalle zur Abrundung des Fliegerischen Angebots, sowie zur erhöhten Akzeptanz und Synergie für Anrainer, sowie zur Nutzung als Trainingsstätte für Vereine anderen Sportarten aus ganz Österreich.

-> Hier können Sie die Petition mitunterzeichnen.

Kägiswil – Hintergründe aus Sicht der Rega

Wegen einer geplanten Pisten-Umrollung am Flughafen Zürich muss die Rega ihren heutigen Hauptsitz bis Ende 2030 aufgeben. Den neuen Hauptsitz mit Verwaltung, Helikopter-Instandhaltungsbetrieb sowie nationaler Luftrettungszentrale, möchte sie auf dem ehemaligen Militärflugplatz Kägiswil realisieren.

Der Flugplatz Kägiswil.

In den letzten Wochen wurde laut Rega der Eindruck erweckt, die Rega wolle die Flugplatz-Genossenschaft Obwalden (FGOW) vom Standort Kägiswil verdrängen. Diese Darstellung ist aus Sicht der Rega falsch.

Sie publiziert nun auf ihrer Webseite Fragen und Antworten zum Projekt und zum aktuellen Stand. Ziel sei, dass sich Interessierte – Bevölkerung, Medienschaffende, Politik sowie Gönnerinnen und Gönner – ein eigenes Bild machen können.

Die Rega habe Verständnis für die Enttäuschung der Flugplatzgenossenschaft Obwalden (FGOW), ist doch deren jahrelanges Engagement für die Erhaltung der Piste respektive der Umnutzung in ein ziviles Flugfeld an der Zustimmungen von Landeigentümern gescheitert.

Mit dem Scheitern des Umnutzungsverfahrens der FGOW habe die Rega aber nichts zu tun. Sie kam nach eigenen Angaben erst ins Spiel, als sich abzeichnete, dass der zivile Flugbetrieb der FGOW in Kägiswil keine sichere Zukunft hat, weil die dafür nötige Zustimmung der Landeigentümer im Flugplatzperimeter fehlt.

-> Fragen und Antworten auf der Rega-Webseite.
-> Bericht „Widerstand gegen Rega-Pläne„.
-> Bericht „Rega will neuen Hauptsitz in Kägiswil„.

Planungsanpassungen für Samedan und Payerne

Am 29. Oktober 2025 hat der (Schweizer) Bundesrat die angepassten SIL-Objektblätter für den Regionalflughafen Samedan (GR) und den zivil mitbenutzten Militärflugplatz Payerne (VD) genehmigt. Diese legen die Vorgaben für die Infrastruktur und den Betrieb der beiden Flugplätze im Sachplan Verkehr, Teil Infrastruktur Luftfahrt (SIL) fest.

Samedan: Modernisierung für den Kanton Graubünden

Der Flughafen Samedan ist eine wichtige Luftfahrtinfrastruktur für den Kanton Graubünden, sowohl für den touristischen als auch den Rettungs- und Arbeits-Flugverkehr. Da die bestehende Infrastruktur veraltet ist, soll mit der Anpassung des Objektblatts eine moderne Helikopterbasis für die Rega, Swiss Helicopter und Heli Bernina entstehen.

Payerne: Erweiterung für zivile Flüge

Der Militärflugplatz Payerne, Heimat der Schweizer Luftwaffe, öffnete 2013 für zivile Sicht- und Instrumentenflüge. Mit der Erweiterung der zivilen Betriebszeiten und Flugplatzgrenzen reagiert das SIL-Objektblatt auf die wachsende Nachfrage aus den Kantonen Freiburg und Waadt.

Beide Standortkantone und -gemeinden stimmten der Anpassung zu, während die Genehmigung für die Objektblätter Hasenstrick und Gsteigwiler aufgrund offener Fragen zurückgestellt wurde.

Über das SIL-Objektblatt

Das SIL-Objektblatt legt behördenverbindlich die Vorgaben für die künftige Entwicklung eines Flugplatzes fest, einschließlich Betrieb, Infrastruktur, Lärmschutz und Natur-Bewahrung. Es ist Voraussetzung für die Genehmigung von Betriebsreglementen und Flugplatzanlagen.

Die Erarbeitung der Objektblätter erfolgt in zwei Phasen: Eine Koordination mit den betroffenen Stellen und Gemeinden sowie ein Verfahren zur Anhörung der Behörden und Beteiligung der Bevölkerung. Quelle: ‘BAZL

Leichtfliegerei-Aufbruch dank MOSAIC

Mit dem Inkrafttreten der neuen MOSAIC-Vorschriften (Modernization of Special Airworthiness Certification) hat die FAA (USA) die Regeln für Leichtflugzeuge grundlegend modernisiert. Die neue Verordnung ersetzt bisherige Gewichts-Beschränkungen durch leistungsbasierte Kriterien und erlaubt künftig unter anderem bis zu vier Sitze, einziehbares Fahrwerk, konstante Propellerdrehzahl, Nachtflug sowie zweimotorige Konfigurationen.

Tecnam begrüßt die Reform als Aufbruch in eine neue Ära der allgemeinen Luftfahrt. „MOSAIC ist auf unsere Mission zugeschnitten, das Fliegen einfacher, sicherer und zugänglicher zu machen“, erklärt Geschäftsführer Giovanni Pascale Langer. Die Neuerungen eröffnen Chancen für Piloten, Flugschulen und Unternehmen – von effizienteren Ausbildungswegen bis hin zu erweiterten Einsatzmöglichkeiten für Spezialmissionen.

St. Stephan für zivilen Flugbetrieb bereit

Das BAZL bewilligt die Umnutzung des ehemaligen Militärflugplatzes St. Stephan (BE) in einen zivilen Flugplatz. Mit dem neuen Betriebsreglement erhält die Flugplatzhalterin auch die Betriebsbewilligung.

Im Jahr 2000 stellte die Schweizer Luftwaffe ihren Flugbetrieb auf dem Militärflugplatz St. Stephan ein. Seither wurde der Flugplatz zivil-aviatisch und gewerblich genutzt. Mit der heutigen Bewilligung genehmigt das BAZL rechtlich die Nutzung der bestehenden Luftfahrtinfrastruktur für zivile Zwecke. Nicht mehr benötigte Militär-Baracken, Rollweg-Abschnitte und Pistenzugänge können zurückgebaut und neue Infrastrukturen für den zivilen Flugbetrieb errichtet werden. Das BAZL erteilt der Flugplatzhalterin (Prospective Concepts Aeronautics AG [PCA]) eine unbefristete Betriebsbewilligung und genehmigt das Betriebsreglement.

In Zukunft sollen mehrheitlich Flüge von in St. Stephan ansässigen Entwicklungs-, Hersteller-, und Unterhaltsbetrieben stattfinden. Vorgesehen sind zudem gelegentliche Tourismus- und Geschäftsreiseflüge sowie Flüge, die aus operationellen oder meteorologischen Gründen nicht in Saanen landen können. Den zulässigen Rahmen für den Flugbetrieb hat der Bundesrat bereits im Objektblatt Sachplan Verkehr, Teil Infrastruktur Luftfahrt (SIL), vom 30. August 2023 festgelegt.

Die Überbauungsordnung «Flugplatz St. Stephan» regelt sämtliche nicht aviatische Nutzungen des Areals mit dem Ziel, das Flugplatzareal als regionalen wirtschaftlichen und touristischen Entwicklungsschwerpunkt zu profilieren. Die Gemeindeversammlung von St. Stephan hat die Überbauungsordnung letztes Jahr angenommen; die Genehmigung durch das Amt für Gemeinden und Raumordnung des Kantons Bern (AGR) wird Anfang 2026 erfolgen. Das Bundesamt für Rüstung, armasuisse Immobilien wird das Flugplatzareal danach der Einwohnergemeinde St. Stephan übertragen. Anschliessend übergibt die Gemeinde den Flugplatz im Baurecht an die PCA.

Mentale Gesundheit für Pilotinnen

Stress ist im Cockpit ständiger Begleiter – manchmal Antrieb, manchmal Risiko. In diesem Vortrag erfahren Pilotinnen und Piloten, wie sie Stress verstehen, ihn positiv nutzen und in kritischen Momenten souverän bleiben. Mit praxiserprobten Strategien für Resilienz und Stressmanagement: für einen klaren Kopf und mehr Sicherheit in der Luft.

Termin: Dienstag, 18. November 2025, 19:30 – 20:30 Uhr
Referentin: Nicole Mitschelen
-> Zugangslink

Teilnahme per Telefon: +49 721 6059 6510. Zugangscode: 885-268-885.

3 Paul-Tissandier-Diplome

Die Fédération Aéronautique Internationale (FAI) hat drei Schweizer für ihr aussergewöhnliches Engagement im Luftsport ausgezeichnet. Yves Burkhardt, Andy Hunziker und Fredi Andrist erhielten am 22. Oktober in Vantaa (Finnland) das renommierte Paul-Tissandier-Diplom.

Die FAI ehrt damit Persönlichkeiten, die sich durch langjähriges Wirken und Leidenschaft für die Aviatik verdient gemacht haben.

Andy Hunziker erhielt die Auszeichnung für sein jahrzehntelanges Engagement im Ballonsport. Der passionierte Pilot prägte mit Alpenüberquerungen in Heissluftballons, Rekorden und öffentlichen Auftritten die Ballonfahrt in der Schweiz und inspirierte zahlreiche Nachwuchspiloten.

Fredi Andrist ist seit vielen Jahren eine prägende Figur im Schweizer Modellflug. Als erfolgreicher Wettkämpfer, Team-Manager und Funktionär im Schweizer Modellflug-Verband errang er internationale Titel und leistete wertvolle Arbeit als Präsident und Finanzchef des Verbands.

Yves Burkhardt, langjähriger Generalsekretär des AeCS und früherer Präsident des Schweizer Modellflugverbands, wurde für seinen umfassenden Einsatz für die Leicht-Aviatik ausgezeichnet. Er vertrat die Schweiz auch international, unter anderem als FAI-Vizepräsident, und leitete mehrere Welt- und Europameisterschaften in der Schweiz.

Quelle/vollständiger Beitrag: AeCS.

Flugplatz Magolsheim weicht Windpark-Erweiterung

Eine Ära geht zu Ende: Nach rund 75 Jahren wird der Feldflugplatz Magolsheim im kommenden Jahr seinen Betrieb einstellen. Der Platz, 1951 vom französischen Militär eingerichtet und seit Ende der 1990er-Jahre von zivilen Piloten genutzt, muss künftig dem Ausbau eines Windparks weichen.

Foto: www.freepik.com

Der benachbarte Windpark mit derzeit sechs Anlagen soll um zwei weitere erweitert werden – auf Flächen, die bislang zum Fluggelände gehörten. Der Investor, die Schöller SI Erneuerbare GmbH, einigte sich dazu mit der Flieger-Interessengemeinschaft Magolsheim auf eine künftige Nutzung des Areals entlang der Landesstraße 240 zwischen Magolsheim und Ingstetten.

Damit endet ein traditionsreiches Kapitel der regionalen Luftfahrtgeschichte – zugunsten der Energiewende, die nun auch auf dem ehemaligen Flugfeld neue Flügel bekommt.

VoltAero kämpft ums Überleben

Der französische Flugzeugentwickler VoltAero steht nach dem Zusammenbruch seines Hauptinvestors ACI Groupe selbst unter Insolvenzverwaltung. Das Unternehmen, bekannt für sein Hybridflugzeug-Projekt Cassio, hat bis zum 7. November 2025 Zeit, dem Handelsgericht einen Sanierungsplan vorzulegen.

Die ACI Groupe, ein Industriezulieferer mit 1.500 Mitarbeitenden, war kurz vor Unterzeichnung einer Kapitalbeteiligung über mehr als zehn Millionen Euro in die Insolvenz geraten. Diese Beteiligung sollte VoltAero die nötige Liquidität sichern, um die Entwicklung seiner hybrid-elektrisch angetriebenen Flugzeugfamilie fortzusetzen. Ohne die zugesagte Finanzierung musste VoltAero am 25. September seine Zahlungen einstellen und wurde am 7. Oktober unter Insolvenzverwaltung gestellt.

Trotz der schwierigen Lage blickt Gründer Jean Botti nach vorn. Das junge Unternehmen aus Rochefort verfügt über rund 250 Vorbestellungen für die Cassio-Serie und hatte erst Ende 2024 seinen neuen Standort eröffnet, an dem ab 2026 bis zu 150 Flugzeuge jährlich produziert werden sollten. Staatliche Fördermittel in Höhe von rund 16 Millionen Euro aus dem Programm France 2030 und der Region Nouvelle-Aquitaine untermauern die strategische Bedeutung des Projekts für die französische Luftfahrtindustrie.

Nun sucht VoltAero dringend neue Investoren – unter anderem soll der malaysische Bundesstaat Sarawak seine Beteiligung ausweiten. Ob das ambitionierte Hybrid-Flugzeug-Programm fortgeführt werden kann, entscheidet sich in den kommenden Wochen.

Katana-Produktion zurück in Wiener Neustadt

Diamond Aircraft nimmt die Produktion der DA20i Katana nach mehr als zehn Jahren Pause in Europa wieder auf . Das zweisitzige Schul- und Reiseflugzeug wird künftig erneut am Stammsitz in Wiener Neustadt gefertigt – ausgestattet mit moderner Technik und bewährter Leichtbauweise.

Auslöser für den Neustart ist die wachsende Nachfrage von Flugschulen, Vereinen und privaten Piloten nach einem kompakten, effizienten Trainingsflugzeug. Die neue DA20i Katana kombiniert den 100-PS-starken Rotax-912 iSc3 Sport-Einspritzmotor mit dem Garmin G500TXi-Glascockpit. Das Touchscreen-System bietet synthetische Sicht-Darstellung, Echtzeit-Verkehrsinformationen und eine aufgeräumte Cockpit-Architektur – Funktionen, die das Fliegen intuitiver und sicherer machen sollen.

Die DA20i erreicht laut Hersteller eine Reisegeschwindigkeit von 122 Knoten, eine Steigrate von 667 ft/min und eine Reichweite von 700 NM. Mit ihrem leichten Composite-Rumpf bleibt sie robust, sparsam und ideal für den Schulungsbetrieb.

Während die Produktion der Continental-betriebenen DA20-C1 in Kanada unverändert fortgesetzt wird, öffnet Diamond Aircraft in Österreich die Auftragsbücher für die neue Generation der Katana – eine Rückkehr, die in Europas Flugschulen mit Spannung erwartet wurde.

„EATS“ in Lissabon

Vom 4. bis 6. November 2025 trifft sich die europäische Luftfahrt-Ausbildungs-Branche im Estoril Convention Center in Lissabon. Das Europäische Symposium für Fluglinien-Ausbildung (EATS 2025) gilt als Plattform für Flugschulen, Airlines und Trainingsexperten, um über neueste Entwicklungen, Technologien und Standards der Pilotenausbildung zu diskutieren.

Tecnam freut sich, Sie auf der EATS 2025 zu treffen. Nutzen Sie die Gelegenheit, ihre neuesten Trainingsflugzeuge und Lösungen kennenzulernen.Vereinbaren Sie jetzt einen Gesprächstermin mit dem Tecnam-Vertriebsteam: marketin(at)tecnam.com.

-> Die nächsten Tecnam-Veranstaltungen finden Sie hier

Tödliche Kollision bei Kunstflug-Wettbewerb

Bei einem Kunstflugwettbewerb in Fort Morgan (Colorado) kam es am 31. August 2025 zu einer Kollision zwischen einer Extra E300 und einer Cessna 172. Das Ereignis ereignete sich während des „Kyle Scott Aerobatic Dust-up“, einem Wettbewerb zu Ehren eines im Vorjahr verunglückten Piloten.

Eine Extra E300 hatte nach Abschluss ihres Wertungsflugs zum Landeanflug auf Piste 14R angesetzt, als sie kurz vor der Bahn mit einer bereits im Endanflug befindlichen Cessna 172 kollidierte. Beide Flugzeuge gerieten in Brand und stürzten ab.

An Bord der Extra befanden sich eine First Officer bei SkyWest Airlines und frühere C-130-Pilotin der US Air Force, sowie ein Fluglehrer. Die Pilotin kam ums Leben, Der Fluglehrer wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die beiden Insassen der Cessna überlebten mit leichten Verletzungen.

Die International Aerobatic Club (IAC), Veranstalter des Wettbewerbs, zeigte sich tief betroffen und sprach den Angehörigen ihr Mitgefühl aus.

Oshkosh-Termine bis 2029

Die Experimental Aircraft Association (EAA) hat die Termine für die nächsten vier AirVenture Fly-In Conventions bekannt gegeben.

  • 2026: 20. bis 26. Juli
  • 2027: 26. Juli bis 1. August
  • 2028: 24. bis 30. Juli
  • 2029: 23. bis 29. Juli

Die EAA AirVenture ist jedes Jahr einer der wichtigsten Höhepunkte der Luftfahrt-Community. Daher ist die Bekanntgabe der Termine für die nächsten Jahre wichtig, damit Enthusiasten aus aller Welt ihre Reisen nach Oshkosh planen können. Es wichtig, diese Termine mehrere Jahre im Voraus festzulegen. Menschen aus der ganzen Welt kommen zur AirVenture, daher ist das erweiterte Planungsfenster unerlässlich. Auch Aussteller schätzen die frühzeitige Ankündigung, um ihre Reise- und Werbebudgets zu erstellen.

Die frühzeitige Bekanntgabe wird auch von vielen Unternehmen in Wisconsin genutzt, wie Hotels, kleineren Flughäfen, Mietwagenfirmen und Restaurants, um für den Zustrom von Menschen zu planen, die für die Woche nach Oshkosh reisen. Die AirVenture 2026, 2028 und 2029 finden während einer Vollmondphase statt, es werden also eine beeindruckende Nachtflugshow und gute Fotomöglichkeiten erwartet.

Oshkosh im Zeitraffer

Die EAA begann als eine Handvoll Piloten, die sich am Flughafen trafen und über Projekte sprachen, und wuchs bald zu einer Organisation heran. Die erste EAA Fly-In Convention fand im September 1953 im Rahmen des Milwaukee Air Pageant am Curtiss-Wright statt. Die erste Beteiligung war für die junge Gruppe bescheiden, mit einer Handvoll selbstgebauter und modifizierter Flugzeuge und weniger als 200 Besuchern.

Das Fly-In wurde bald zu einer jährlich wachsenden Veranstaltung. In den späten 1950er Jahren benötigte es mehr Platz. 1959 zog die EAA zum Rockford Municipal Airport in Illinois (heute Chicago Rockford International Airport, KRFD) um.

Die „Rockford-Jahre“, wie sie oft genannt werden, dauerten bis 1970, als die EAA Fly-In Convention an ihren heutigen Standort am Wittman Regional Airport (KOSH) in Oshkosh zog und zum Treffpunkt für Luftfahrt-Enthusiasten wurde, insbesondere für solche mit selbstgebauten Flugzeugen.

Heute umfasst die Convention Kunstflugvorführungen, Ausstellungen von Oldtimer- und Warbird-Flugzeugen sowie Bildungsangebote und eine Produktpräsentation für Flugzeughersteller.

Neuer Zelt-Hangar in Pinkafeld

Wo geflogen wird, sind auch Flugzeuge. Bei schlechtem Wetter werden sie geschützt, bleiben flugklar und begleiten die Piloten viele Jahre zuverlässig. Anders als bei Autos werden Flugzeugteile regelmäßig gewartet oder ausgetauscht, sodass selbst ein 50 Jahre altes Flugzeug ein sicheres Fortbewegungsmittel bleibt.

Der Flugplatz Pinkafeld verfügt historisch über Hangars für Segel- und Motorflugzeuge, die die Luftsportgeräte vor fast allem schützen – Hochwasser ausgenommen. In den letzten Jahren stieg jedoch die Zahl der Flugzeuge und Fluggeräte deutlich, sodass der vorhandene Hangarplatz zunehmend knapp wurde. Die Flugzeuge mussten wie ein komplexes Puzzle untergebracht werden.

Um Abhilfe zu schaffen, kaufte der Sportfliegerclub einen gebrauchten Zelthangar und stellte ihn am Flugplatz auf. Aufmerksamen Passanten ist das große, grüne Zelt möglicherweise bereits aufgefallen.

Ein Zelthangar bietet gegenüber einem massiven Bau viele Vorteile: Er ist nachhaltig, schnell aufzubauen und flexibel einsetzbar. Der neue Hangar wurde bereits bezogen und beherbergt nun mehrere Flugzeuge und Tragschrauber. Der Sportfliegerclub Pinkafeld dankt allen, die beim Aufbau mitgeholfen oder den Verein moralisch unterstützt haben. Dank des Zelthangars steht den Mitgliedern nun wieder mehr Platz zur Verfügung.

Hoffmann Propeller mit neuer Doppelspitze

Hoffmann Propeller erweitert Geschäftsführung – Heintje Wyczisk übernimmt Verantwortung für F&E und Neubau im Großraum Rosenheim.

Hoffmann Propeller, ein führender Hersteller von Propellersystemen für zivile, historische und spezielle Luftfahrtanwendungen, stellt sein neues Führungsduo vor: Heintje Wyczisk wird als Managing Director in die Geschäftsführung berufen. Gemeinsam mit Mark Härtenberger, der bereits seit 2024 als Managing Director für Hoffmann Propeller tätig ist, steuert er künftig den weiteren Ausbau und die strategische Entwicklung des Unternehmens.

Neu in der Geschäftsführung: Heintje Wyczisk wird als Managing Director bei Hoffmann Propeller den Aufbau des neuen, modernen Standorts im Großraum Rosenheim, die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens sowie die Verantwortung für Forschung und Technologieentwicklung mitgestalten

Erfahrene Führung für Zukunftsprojekte

Mit Heintje Wyczisk gewinnt Hoffmann Propeller einen international erfahrenen Ingenieur und Manager, der über mehr als 25 Jahre Expertise in Luftfahrttechnik, elektrischen Antriebssystemen und Zulassungsverfahren verfügt. Zuvor war er in leitenden Funktionen bei Siemens eAircraft und Rolls-Royce Electrical tätig, wo er weltweit Engineering-Teams führte und innovative Technologien im Bereich elektrischer Antriebe verantwortete. Seine Schwerpunkte bei Hoffmann Propeller sind der Aufbau des neuen, modernen Standorts im Großraum Rosenheim, die strategische Weiter-Entwicklung des Unternehmens sowie die Verantwortung für Forschung und Technik-Entwicklung. „Hoffmann Propeller ist ein Traditionsunternehmen, das große Potenziale hat. Ich freue mich sehr, diese gemeinsam mit Mark Härtenberger zu heben und Hoffmann Propeller erfolgreich in die Zukunft zu führen“, so Heintje Wyczisk.

Mark Härtenberger, Managing Director Hoffmann Propeller, führt gemeinsam mit Heintje Wyczisk das Unternehmen.

Stärkung von Vertrieb und Marktpräsenz

Mark Härtenberger fokussiert sich einerseits auf Vertrieb, Kundenbeziehungen und Marktentwicklung, andererseits begleitet er die Funktion des Head of Design Organisation sowie die Verantwortung als Accountable Manager für EASA Part 21G und Part 145. Er bringt langjährige Erfahrung im internationalen Aerospace-Vertrieb und im Aufbau von Geschäftseinheiten mit – unter anderem bei Linde Advanced Material Technologies und CT Engineering Group. Seit seinem Eintritt bei Hoffmann Propeller im Mai 2024 war er zudem maßgeblich an der Übernahme durch die ROSEN Swiss Holding beteiligt und begleitet weiterhin aktiv den Post-Merger-Integrationsprozess. „Mit der ROSEN Swiss Holding als finanzstarken Investor und Heintje Wyczisk als weiteren Managing Director sind wir für die kommenden Zeiten ideal aufgestellt. Nun gilt unsere gemeinsame Kraft dem geplanten Neubau und die wirtschaftliche Stärkung von Hoffmann Propeller“, fasst Mark Härtenberger zusammen.

Geteilte Verantwortung – gemeinsame Vision

Mit dieser Doppelspitze setzt Hoffmann Propeller auf eine klare Aufgabenteilung: Während Heintje Wyczisk den Bereich Forschung & Technologieentwicklung sowie den Aufbau des neuen Standorts im Großraum Rosenheim verantwortet, liegt der Fokus von Mark Härtenberger auf Vertrieb und Marktentwicklung. Beide Geschäftsführer arbeiten eng zusammen, um die Operation und den Ausbau des Unternehmens strategisch voranzutreiben und die Position von Hoffmann Propeller auf dem internationalen Markt zu stärken.

Der geplante Neubau im Großraum Rosenheim, für den sich das Unternehmen derzeit in der Phase der Grundstückssuche befindet, wird ein hochmodernes Zentrum für Produktion, Instandhaltung und Forschung. Damit schafft Hoffmann Propeller nicht nur zusätzliche Arbeitsplätze, sondern sichert auch langfristig den Standort und die Luftfahrtkompetenz in der Region.

Über Hoffmann Propeller

Seit fast 70 Jahren steht Hoffmann Propeller für Präzision, Zuverlässigkeit und Innovation in der Propellerfertigung. Mit einem breiten Produktportfolio von Propellern für Kleinflugzeuge über historische Maschinen bis hin zu UAVs (unmanned aerial vehicles) und Spezial-Anwendungen beliefert das Unternehmen Kunden weltweit. Heute beschäftigt Hoffmann Propeller rund 50 Mitarbeitende am Hauptsitz in Rosenheim, mit Wachstumsplänen auf bis zu 300 Beschäftigte im Rahmen des geplanten Neubaus.

Erste Tecnam P2006T NG auf den Kanaren

Canavia Flight Training hat eine neue Tecnam P2006T NG übernommen und erfolgreich auf die Kanarischen Inseln überführt. Es ist die erste Maschine der „Next Generation“-Version in der Region. Damit erweitert Canavia ihre Flotte auf drei P2006T und insgesamt zehn Tecnam-Flugzeuge, die vorwiegend für die ATPL-Ausbildung eingesetzt werden.

Die 2009 gegründete Flugschule zählt zu den etablierten Ausbildungszentren Europas. Rund 160 Schüler profitieren von konstant guten Wetterbedingungen, erfahrenen Lehrern und einer verlässlichen Flotte.

Tecnam’s P2006T NG ist mit zwei Rotax 912S3-Triebwerken und der Garmin G1000 NXi ausgestattet. Sie kombiniert niedrige Betriebskosten mit moderner Avionik und bleibt damit ein Standardtyp für mehrmotorige Schulungen. www.flycanavia.com

Airfield Directory: neue Flugplatz-Plattform

Eine neue, nicht-kommerzielle und Community-basierte Plattform namens Airfield Directory will Abhilfe für ein altbekanntes Problem von Piloten schaffen: die mühsame Suche nach aktuellen und verlässlichen Informationen über Flugplätze. Das Projekt, initiiert von Thomas Witt, bietet eine weltweit verfügbare, offene Datenbank für Flugplatzdaten und Piloten-Berichte (PIREPs).

Das Problem: Verstreute und teure Informationen

Jeder Pilot kennt die Herausforderung: Man plant einen Flug zu einem unbekannten Flugplatz und die Suche nach wichtigen Informationen beginnt. Wie hoch sind die Landegebühren? Gibt es vor Ort Treibstoff? Wie ist der Zustand der Piste? Antworten auf diese Fragen sind oft auf verschiedenen Webseiten verstreut, hinter Bezahl-Schranken von kommerziellen Apps verborgen oder sogar veraltet. Dieser Mangel an zentralisierten und frei zugänglichen Informationen erschwert nicht nur die Flugplanung, sondern kann auch zu unliebsamen Überraschungen führen.

Die Lösung: Eine offene und Community-getriebene Plattform

Hier setzt Airfield Directory an. Hier finden Piloten eine umfassende und wachsende Datenbank mit Informationen zu tausenden von Flugplätzen weltweit. Aktuell listet die Plattform über 12.900 Flugplätze und Flughäfen und enthält bereits mehr als 2.400 Pilotenberichte (PIREPs).

Das Herzstück von Airfield Directory sind die Beiträge der Community – von Piloten für Piloten. Nach einer einfachen und kostenlosen Registrierung können Nutzer eigene PIREPs erstellen, bestehende Berichte ergänzen und so ihre Erfahrungen mit anderen teilen. Die Plattform lebt vom Mitmachen und wird mit jedem neuen Beitrag wertvoller für die gesamte Gemeinschaft der Allgemeinluftfahrt.

Umfangreiche Such- und Filterfunktionen

Airfield Directory bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche mit vielfältigen Such- und Filteroptionen. Flugplätze können über eine Textsuche nach Namen oder ICAO-Code gefunden werden. Alternativ ermöglicht eine interaktive Weltkarte die visuelle Suche in einer bestimmten Region. Die Suchergebnisse lassen sich durch praktische Filter weiter eingrenzen, wie zum Beispiel:

  • Treibstoff: Verfügbarkeit von 100LL, JET A-1, MOGAS oder UL91
  • Pistenbeschaffenheit: Befestigte oder unbefestigte Pisten
  • IFR-Verfahren: Vorhandensein von Instrumentenflugverfahren
  • Pistenlänge: Minimale erforderliche Pistenlänge

Die Plattform ist zudem mehrsprachig verfügbar, was die Nutzung für Piloten aus aller Welt erleichtert.

Detaillierte Pilotenberichte (PIREPs)

Die PIREPs sind das wertvollste Gut von Airfield Directory. Sie bieten praxisnahe und aktuelle Informationen aus erster Hand, die weit über die offiziellen Publikationen hinausgehen. Die Berichte enthalten oft Details zu:

  • Zustand der Pisten und Rollwege
  • Aktuelle Lande- und Parkgebühren
  • Verfügbarkeit und Qualität von Gastronomie
  • Besonderheiten bei An- und Abflugverfahren
  • Tipps zur Bodenabfertigung und zum Transport in die Stadt
  • Tankmöglichkeiten und akzeptierte Zahlungsmittel

Ein 5-Sterne-Bewertungssystem ermöglicht eine schnelle Einschätzung der Flugplatzqualität durch die Community.

Offen, frei und nicht-kommerziell

Airfield Directory ist ein nicht-kommerzielles Projekt. Es gibt keinen Verkauf von Daten und keine teuren Abonnements. Alle Daten unterliegen der Lizenz Creative Commons BY-SA 4.0. Das bedeutet, sie dürfen frei weiterverwendet und geteilt werden, solange die Quelle genannt und die Lizenz beibehalten wird. Dieser offene Ansatz unterscheidet Airfield Directory von vielen kommerziellen Anbietern und sichert die langfristige, freie Verfügbarkeit der Daten für die Pilotengemeinschaft.

Fazit

Airfield Directory ist eine wertvolle neue Ressource für die Allgemeinluftfahrt. Die Plattform hat das Potenzial, die Flugplanung erheblich zu vereinfachen und die Sicherheit zu erhöhen, indem sie Piloten Zugang zu aktuellen, praxisnahen und kostenlosen Informationen verschafft. Der Erfolg des Projekts hängt nun von der aktiven Beteiligung der Community ab. Je mehr Piloten ihre Erfahrungen teilen, desto nützlicher wird diese offene Datenbank.

Hinweis: Die auf Airfield Directory verfügbaren Daten sind nicht für die offizielle Flugplanung geeignet und ersetzen nicht die Konsultation der offiziellen AIP und NOTAMs. Alle Angaben sind ohne Gewähr.

Unsere „Dampfkugel“

Eine im Vergleich zur Erdkugel dünne Schicht aus Gasen umhüllt unseren Planeten. Durch sie wird unser aller Leben überhaupt erst ermöglicht. Die Rede ist natürlich von der Atmosphäre.

Quelle: DWD, Deutscher Wetterdienst

Ach was muss das für ein wunderbarer Anblick sein, aus dem Weltraum auf die Erde herunterzublicken und ihrer ganzen Pracht ansichtig zu werden! Zumindest Bilder davon stehen uns von verschiedensten Satelliten zur Verfügung: Weiße schneebedeckte Flächen, blaue Meeresflächen, grüne Vegetationsgebiete und gelblich-braune Wüsten, darüber liegend weiße Wolkengebilde. Am Rande jener riesigen Kugel ist ein dünner, manchmal bläulich schimmernder Mantel zu sehen. Diese zerbrechlich wirkende mit Gas gefüllte Einhüllende ist unsere Atmosphäre und erlaubt uns, auf diesem Planeten zu leben. Der Name leitet sich aus dem altgriechischen „atmós“ – Dampf und „sphaira“ – Kugel ab.

Über Jahrmilliarden hat sich ihr uns heute vertraute Aufbau und Zusammensetzung entwickelt. In der Vertikalen kann eine Unterteilung in die „Homosphäre“ und darüber die „Heterosphäre“ vorgenommen werden. In Erstgenannter sind die verschiedenen Komponenten der Luft gut durchmischt. Den größten Anteil am Gasgemisch machen hierbei Stickstoff, Sauerstoff und Argon (etwa 78%, 21% und 1%) aus. Dazu gesellen sich Spurengase, das wohl prominenteste ist Kohlenstoffdioxid, aber es zählen auch beispielsweise Methan oder Lachgas dazu. Der Wasserdampfgehalt der Luft ist sehr variabel, spielt aber natürlich ebenso eine wichtige Rolle für allerlei Prozesse wie Wolkenbildung oder den Strahlungshaushalt. Am Oberrand wird diese Homosphäre von der „Homopause“, oder auch „Turbopause“ genannt, begrenzt. Daran schließt sich ab einer Höhe von etwa 100 km die Heterosphäre an. Dort trennen sich die Bestandteile der Luft mit der Höhe auf. Leichtere Moleküle bzw. Atome wie Wasserstoff können auch in größerer Höhe von der Schwerkraft gehalten werden, während beispielsweise der schwere Sauerstoff nur in niedrigerer Höhe von der Erde gehalten werden kann.

Eine andere Unterteilung fokussiert sich auf den Einfluss des Bodens durch Reibung. Hier erstreckt sich die Prandtlschicht über die ersten 50 m und zeichnet sich dadurch aus, dass die Windgeschwindigkeit logarithmisch mit der Höhe zunimmt. Daran anschließend erstreckt sich die Ekmanschicht bis etwa 1 km. Charakteristisch für diese Schicht ist zusätzlich eine Winddrehung mit der Höhe nach rechts (auf der Südhalbkugel nach links) durch den abnehmenden Einfluss der Bodenreibung. Prandtl- und Ekmanschicht zusammengefasst, werden auch als planetare Grenzschicht bezeichnet. In der freien Atmosphäre darüber spielen die erwähnten Bodeneinflüsse keine Rolle mehr.

Die wohl bekannteste Aufteilung leitet sich jedoch vom Temperaturverlauf ab. Fünf Schichten werden unterschieden: Troposphäre, Stratosphäre, Mesosphäre, Thermosphäre und Exosphäre. Die Grenzflächen werden entsprechend Tropopause, Stratopause, … genannt. Was zeichnet die einzelnen Sphären aus? Welche Unterschiede bestehen zwischen Ihnen? Die Antworten auf diese Fragen benötigen ein separates Thema des Tages.

Vermeintlich vollgetankt

Am 25. Juli 2024 verunfallte eine Cessna 210K bei einer Notlandung nahe Beblenheim im Elsass. Der Pilot und ein Passagier wurden schwer verletzt, das Flugzeug zerstört. Die französische Untersuchungsbehörde BEA (Bureau d’Enquêtes et d’Analyses) ermittelte als Ursache Treibstoffmangel, zurückzuführen auf eine unvollständige Betankung und eine unzureichende Flugplanung.

Flugverlauf und Unfallhergang

Das in den USA registrierte Flugzeug startete um 13:28 Uhr in Aalborg, Dänemark, zum Rückflug nach Colmar-Houssen (Frankreich). Der Flug war die letzte Etappe einer mehrtägigen Skandinavien-Reise. An Bord befanden sich der 60-jährige Pilot mit 785 Flugstunden Erfahrung und ein 64-jähriger Passagier, der ebenfalls eine Pilotenlizenz besass.

Der Flug verlief zunächst ohne besondere Vorkommnisse auf einer Reiseflughöhe von rund 4.100 Fuss. Um 17:40 Uhr meldete sich der Pilot beim Turm in Colmar und gab an, „etwas knapp mit Öl“ zu sein. Nur drei Minuten später, in einer Höhe von etwa 3.000 Fuss, meldete er einen Leistungsverlust des Motors mit den Worten „der Motor stirbt ab“.

Der Pilot leitete eine Notlandung auf einem Feld ein. Im kurzen Endanflug kollidierte das Flugzeug mit einer leicht erhöhten Landstrasse (D3), die vor dem gewählten Feld lag. Nach dem Kontakt mit der Strasse überschlug sich die Maschine und kam in einem angrenzenden Maisfeld auf dem Rücken zum Liegen. Beide Insassen erlitten schwere Verletzungen.

Ergebnisse der Untersuchung

Die technische Untersuchung des Wracks bestätigte, dass der Motor aufgrund von Treibstoffmangel ausfiel. In den beiden Tanks wurden nur noch geringe Restmengen von 300 ml bzw. 600 ml gefunden. Es gab keine Anzeichen für ein technisches Versagen des Motors selbst.

Die Ermittlungen der BEA konzentrierten sich auf die Frage, wie es trotz einer vermeintlichen Volltankung in Aalborg zu einem Treibstoffmangel kommen konnte. Die Hauptursachen liegen in einer Kombination aus flugzeugspezifischen Eigenheiten, den Bedingungen bei der Betankung und der Flugvorbereitung.

Die Problematik der Betankung bei der Cessna 210

Bereits 1994 hatte die US-Luftfahrtbehörde FAA in einer Sicherheitsanweisung (Airworthiness Directive AD 94-12-08) auf die Schwierigkeit hingewiesen, Flugzeuge der Cessna-210-Serie vollständig zu betanken. Die Konstruktion der Tanks kann dazu führen, dass bei einer Betankung auf nicht vollständig ebenem Untergrund eine erhebliche Menge Treibstoff (bis zu 10 Gallonen / ca. 38 Liter) fehlt, obwohl die Tanks voll erscheinen. Die AD schreibt daher vor, entweder spezielle, hervorstehende Tankdeckel zu installieren, die eine bessere Sichtkontrolle ermöglichen, oder entsprechende Warnhinweise im Cockpit und an den Flügeln anzubringen. Zudem muss das Flugzeug bei der Betankung in einer exakt definierten, leicht buglastigen Position stehen.

Gefälle-Messungen auf dem Vorfeld des Flughafens Aalborg

Mangelnde Umsetzung und Kenntnis

Die verunfallte Cessna N5767J war nicht gemäss dieser Sicherheitsanweisung modifiziert. Sie besass die bündig abschliessenden Standard-Tankdeckel und es fehlten die vorgeschriebenen Warn-Plaketten. Der Pilot gab an, von dieser spezifischen Problematik und der FAA-Anweisung keine Kenntnis gehabt zu haben.

Vergleich der Tankdeckel: links und in der Mitte versenkte Tankdeckel am N5767J, rechts hervorstehender Tankdeckel

Erschwerend kam hinzu, dass der Betankungsbereich am Flugplatz Aalborg nicht eben war. Messungen der BEA ergaben eine Neigung von bis zu 2,6 Grad. Diese Schräglage verhinderte eine vollständige Füllung der Tanks, obwohl der Pilot nach bestem Wissen eine Sicht- und Peilstabkontrolle durchführte und von vollen Tanks ausging.

Flugplanung und erhöhter Verbrauch mit ausgefahrenem Fahrwerk

Die Flugplanung des Piloten basierte auf einem Durchschnittsverbrauch von 18 Gallonen pro Stunde bei einer Reisegeschwindigkeit von 135 Knoten. Diese Werte waren realistisch für einen Flug mit ausgefahrenem Fahrwerk – ein seit sieben Monaten bestehender Defekt am Flugzeug verhinderte dessen Einziehen. Allerdings berücksichtigte die Planung keine Reserven für unvorhergesehene Umwege. Während des Fluges mussten aktive Militärzonen sowie die Kontrollzone von Strassburg umflogen werden, was die Flugzeit und den Treibstoffbedarf erhöhte.

Fazit der BEA

Die Untersuchung kommt zum Schluss, dass eine Kette von Faktoren zum Unfall führte: Eine unvollständige Betankung aufgrund der bekannten, aber am Unfallflugzeug nicht adressierten Problematik der Cessna 210, verstärkt durch den unebenen Untergrund am Abflugort. Gepaart mit der Unkenntnis des Piloten über dieses Risiko und einer Flugplanung ohne ausreichende Reserven für Umwege, führte dies zur Erschöpfung des Treibstoffvorrats vor Erreichen des Zielflugplatzes. Der daraus resultierende Motorausfall machte eine Notlandung erforderlich, bei der das Flugzeug verunfallte.

Quelle/vollständiger Bericht auf Französisch: ‘BEA.aero’.

Gotha: Neubau in der Einflugschneise

Am Flugplatz Gotha-Ost ist ein Nachbarschaftsstreit zwischen dem Aero-Club Gotha und dem benachbarten Spanplattenwerk eskaliert. Der Flugverein hat Klage gegen den Bau einer 34 Meter hohen Industrieanlage eingereicht, die in der Einflugschneise des Flugplatzes errichtet wird. Er sieht die Flugsicherheit und seine Existenz gefährdet.

Gotha. Der Aero-Club Gotha e.V. hat vor dem Verwaltungsgericht Weimar Klage gegen das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz eingereicht. Anlass sind zwei Genehmigungen, die dem benachbarten Unternehmen, der Spanplatten Gotha GmbH, den vorzeitigen Bau einer neuen Altholz-Verarbeitungsanlage erlaubten. Die fast fertiggestellte Anlage, ein Recyclingturm mit einer Höhe von 34 Metern, befindet sich direkt in der westlichen Einflugschneise des Sonderlandeplatzes Gotha-Ost (EDEG).

Einschränkungen für Starts, schwieriger Landeanflug „durch das Plattenwerk

Der Flugverein, der jährlich zwischen 1.500 und 2.000 Flugbewegungen verzeichnet, sieht durch das Bauwerk die Sicherheit des Flugbetriebs massiv beeinträchtigt. Jörg Schönfels, der stellvertretende Vereinsvorsitzende, erklärt die Bedenken: „Bei einer schwereren Cessna in Startrichtung kann es passieren, dass die Maschine nicht über die Anlage fliegen kann. Umgekehrt müssten Pilotinnen und Piloten beim Landen einen komplizierten Bogen fliegen, den nicht jeder am Steuer beherrscht.“ Dies stelle insbesondere für die 33 Flugschüler des Vereins, die den Großteil der Starts und Landungen absolvieren, ein unkalkulierbares Risiko dar. Der Verein befürchtet, seine Flugschüler zu verlieren und dass ortsunkundige Piloten den Platz aus Sicherheitsgründen meiden könnten, was die Existenzgrundlage des 57 Mitglieder starken Clubs gefährden würde.

Miserable Information

Zusätzlich zu den Sicherheitsbedenken kritisiert der Aero-Club eine mangelnde Transparenz im Genehmigungsverfahren. Man habe erst von dem Bauvorhaben erfahren, als die Bauarbeiten bereits begonnen hatten. Nach Akteneinsicht sei man sich sicher, dass die zuständige Thüringer Landesluftfahrtbehörde die Pläne ursprünglich abgelehnt hatte, bevor die Zustimmung doch noch erteilt wurde. „Wir wurden vom Spanplattenwerk und vom Landesverwaltungsamt nach Strich und Faden belogen“, so Schönfels in einer deutlichen Stellungnahme gegenüber dem MDR.

Funkstille wegen „laufenden Verfahrens“

Die beklagte Behörde, das Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz, bestätigte die Erteilung von Bescheiden für die Errichtung des Stahlgerüsts und des Rohbaus der Lagerhalle. Mit Verweis auf das laufende Gerichtsverfahren wurden jedoch keine weiteren Auskünfte erteilt. Auch die Spanplatten Gotha GmbH, eine Tochter der Sauerland Spanplatte aus Nordrhein-Westfalen, äußerte sich nicht zu den Vorwürfen. Das Unternehmen investiert 16 Millionen Euro in die neue Anlage und eine zugehörige Lagerhalle. Am Standort Gotha produzieren 200 Mitarbeiter im Drei-Schicht-Betrieb Röhrenspanplatten für den weltweiten Export in 70 Länder.

Keine aufschiebende Wirkung

Die Klage des Flugvereins hat bislang keine aufschiebende Wirkung, ein Baustopp wurde nicht verhängt. Die endgültige Entscheidung über die Zulässigkeit des Baus und die künftige Nutzung des traditionsreichen Flugplatzes liegt nun beim Verwaltungsgericht in Weimar.

Archer Aviation übernimmt Lilium-Patente

Das US-amerikanische Flugtaxi-Unternehmen Archer Aviation hat in einem Bieterverfahren das Patentportfolio des insolventen deutschen Konkurrenten Lilium erworben. Der Kaufpreis für die rund 300 Patente beträgt 18 Millionen Euro.

Der amerikanische eVTOL-Hersteller Archer Aviation hat den Zuschlag für das geistige Eigentum der Lilium GmbH aus Pfaffenhofen bei München erhalten. Dies gab das in San Jose, Kalifornien, ansässige Unternehmen am 15. Oktober 2025 bekannt. Der Insolvenz-Verwalter von Lilium, Ivo-Meinert Willrodt, bestätigte den Verkauf der Patente, nachdem eine vollständige Übernahme des Unternehmens zuvor gescheitert war.

Das erworbene Portfolio umfasst rund 300 Patente aus dem Bereich der Advanced Air Mobility. Diese decken Schlüsseltechnologien für elektrische Senkrechtstarter (eVTOL) ab, darunter Hochspannungssysteme, Batteriemanagement, Flugzeugdesign, Flugsteuerung, elektrische Antriebe und gekapselte Propeller (Ducted Fans). Mit der Akquisition erweitert Archer sein eigenes Patentportfolio auf über 1.000 Schutzrechte und stärkt damit seine Position im Wettbewerb um die zukünftige urbane Luftmobilität.

Lilium, 2015 gegründet, galt als einer der Pioniere in der Entwicklung von elektrischen Flugtaxis und hatte mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar in die Technologie investiert, bevor das Unternehmen im vergangenen Jahr Insolvenz anmelden musste. Finanzielle Herausforderungen hatten eine Fortführung des Betriebs unmöglich gemacht. Ein letzter Versuch einer Komplettübernahme durch die Industrie- und Investmentholding AAMG, die mit Lilium ins Verteidigungsgeschäft einsteigen wollte, scheiterte an einem nicht erbrachten Finanzierungsnachweis.

Die Transaktion wird in der Branche als weiteres Zeichen für eine fortschreitende Konsolidierung im kapitalintensiven eVTOL-Sektor gesehen. Die Nachricht vom Patentkauf wurde am Markt positiv aufgenommen; die Aktie von Archer Aviation verzeichnete nach der Ankündigung einen Kursanstieg von rund 8,5 Prozent.

AirNavigationRace LOAU in Stockerau

Bericht: Lukasz Galusinski

Am letzten Sommer-Samstag verwandelte sich der Flugplatz Stockerau in das Zentrum präziser Luftnavigation: Beim AirNavigationRace 2025 ging es zwar nach abenteuerlich klingendem Namen zu, tatsächlich aber standen Ruhe, Genauigkeit und Können im Vordergrund.

Geflogen wurde mit kleinen 2- bis 4-sitzigen Flugzeugen, im sogenannten „Langsam-Flug-Modus“. Dabei geht es nicht um Geschwindigkeit, sondern um präzises Navigieren und punktgenaue Landungen. Die meist ohnehin leisen Flugzeuge wirkten durch den Modus noch geräuschärmer.

Präzision über Geschwindigkeit

Die Aufgabe: Nach einer festgelegten Startzeit heben die Teams ab und fliegen zu einem Korridor, der auf der Karte eingezeichnet ist – und gerade einmal 0,5 nautische Meilen breit. Der Startpunkt muss sekundengenau überflogen werden. Jede Abweichung innerhalb des Korridors wird über einen Flug-Logger erfasst – GPS-Manöver oder Kreisen sind nicht erlaubt.

Nach rund 20 Minuten Korridorflug folgt der „final point“, der ebenfalls zeitlich exakt erreicht werden muss. Jede Sekunde Abweichung oder das Verlassen des Korridors bedeutet 3 Fehlerpunkte – schnell sammeln sich da etliche Punkte an.

Zurück am Flugplatz wartet die letzte Herausforderung: eine Ziellandung auf einem nur 10 Meter langen markierten Bereich. Auch hier zählen Abweichungen zu den Fehlerpunkten.

Teilnehmer und Rahmenprogramm

Von den acht gemeldeten Teams (jeweils zwei Personen) reiste eines sogar aus Salzburg an. Zwei Teams mussten leider kurzfristig absagen.

Bei sonnigem Wetter wurden zwei Durchgänge geflogen, während sich Piloten, Helfer und Gäste an einer Grillstation, hausgemachtem indischen Curry, Kaffee und Kuchen stärken konnten. Besucher konnten das Geschehen auf dem Bildschirm über den Live-Tracker mitverfolgen. Einzig der starke Wind stellte die Teams, besonders bei den Landungen, vor zusätzliche Herausforderungen.

Sieger und Wertungen

Am Ende konnten alle Teams ihre Fähigkeiten und Präzision unter Beweis stellen. Nach kurzer Auswertung standen die Sieger fest:

Gesamtwertung:Lande-Wertung:
1. Kronberger/Hörnig
2. Brandstetter/Müller
3. Gröbl/Hofer
1. Gross/Bauer
2. Gröbl/Hofer
3. Kronberger/Hörnig
Nieder-Österreichische
Landeswertung:
FSV-2000 Vereinsmeisterschaft / ASKÖ-Meisterschaft:
1. Gröbl/Hofer
2. Jandl/Kacirek
3. Gross/Bauer
1. Kronberger/Hörnig
2. Gröbl/Hofer
3. Gröbl/Hofer

Die jeweils ersten Drei erhielten Medaillen sowie eigens von Mühlenbau Binder/Stmk gesponserte Pokale. Doch gewonnen haben letztlich alle: Die Veranstaltung des Flugsportvereins Stockerau bot wertvolle Erfahrung, Austausch unter Gleichgesinnten und jede Menge Freude am Fliegen.

Bundeswehr erhält ersten PC-12

Pilatus hat einen PC-12 an die Wehrtechnische Dienststelle für Luftfahrzeuge und Luftfahrt-Gerät der deutschen Bundeswehr (WTD 61) übergeben. Der vielseitig einsetzbare einmotorige Turboprop von Pilatus ist künftig auf dem Fliegerhorst Ingolstadt/Manching in Deutschland stationiert und dient sowohl der Aus- und Weiterbildung von Testpiloten als auch dem Transport von Personal und Material.

Mit dem PC-12 erhält die WTD 61 ein leistungsfähiges Flugzeug, das kostengünstig im Betrieb und flexibel einsetzbar ist und die Einsatzbereitschaft der Dienststelle massgeblich stärken wird. Der PC-12 gilt als zuverlässig und äusserst bewährte Plattform in der zivilen und militärischen Luftfahrt und wird die Standardisierungs-Trainings der Bundeswehr-Testpiloten sowie den logistischen Transport unterstützen.

Die Bundeswehr betont die Bedeutung der neuen Maschine: «Der PC-12 unterstützt uns dabei, unsere Aufgaben im Bereich Training und Transport effizient und sicher wahrzunehmen», erklärt Barbara Reinhold, Direktorin des WTD 61.

«Wir sind überzeugt, dass der PC-12 durch seine Vielseitigkeit, moderne Avionik und bewährte Zuverlässigkeit optimal auf die Anforderungen der Bundeswehr zugeschnitten ist und einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung ihrer anspruchsvollen Aufgaben leisten wird», erklärt Ioannis Papachristofilou, Vice President Government Aviation von Pilatus.

Die Übergabe markiert den Beginn einer vielversprechenden Partnerschaft zwischen Pilatus und der Bundeswehr, die in den kommenden Jahren durch technische und logistische Unterstützung auf langfristigen Erfolg ausgelegt ist. Pilatus freut sich sehr, diesen äusserst professionellen Operator neu zu ihrem Kundenportfolio zählen zu dürfen.

Tecnam Leasing- und Finanzierungen in den USA

Tecnam baut seine Unterstützung für US-Kunden aus und bietet neue Leasing- und Finanzierungslösungen für private Eigentümer, Flugschulen und Flottenbetreiber an. Ziel ist es, den Zugang zu modernen Schulungs- und Reiseflugzeugen finanziell attraktiver und planbarer zu gestalten.

Der italienische Hersteller arbeitet dazu mit mehreren erfahrenen US-Leasingpartnern wie Nesher Aviation, Wings Leasing, AeroSpring Leasing und APM Leasing zusammen. Die Programme decken Operating- und Finanzierungsleasing ab und ermöglichen geringere Anfangsinvestitionen, flexible Vertragsgestaltung sowie feste Raten zur besseren Budgetplanung.

Ein weiterer Vorteil: Flotten lassen sich einfacher modernisieren, da Leasingverträge den Austausch von Flugzeugen erleichtern. Je nach Vertragsform sind zudem steuerliche oder buchhalterische Vorteile möglich.

„Mit unseren maßgeschneiderten Finanzierungsangeboten in den USA senken wir die Einstiegshürde für künftige Tecnam-Besitzer erheblich“, erklärt Walter Da Costa, Chief Sales Officer. „So wird Tecnam nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich zu einer echten Option – vom privaten Piloten bis zur Flugschule.“

Weitere Informationen und Partnerkontakte finden Interessierte hier im US-Leasing- und Finanzierungsportal von Tecnam.

Über Tecnam: Tecnam wurde 1948 von den Brüdern Luigi und Giovanni Pascale gegründet und zählt heute zu den weltweit führenden Herstellern von Kolbenflugzeugen. Neben dem Hauptsitz in Capua, Italien, unterhält das Unternehmen Niederlassungen in Florida (USA) und Brisbane (Australien).

Light Wing AG mit neuem Management

Nach 25 Jahren übergeben die Gründer der Lightwing AG, Marco Trüssel und Alois Amstutz, die Führung des Unternehmens in neue Hände. Edgar Ehrlich ist neuer CEO und Verwaltungsratspräsident der Lightwing AG.

Mit Daniele Obino als neuem Investor an Bord gewinnt die Lightwing AG nicht nur finanzielle Stabilität, sondern auch einen starken Partner, der den Weg für zukunftsweisende Entwicklungen ebnet.

Im Zentrum der Neuausrichtung steht der Übergang von einer klassischen Manufaktur hin zur Serienfertigung. Gleichzeitig wurden in den Produktionshallen in Ennetbürgen drei neue Fertigungsstrassen eingeweiht. Künftig werden mehr Flugzeuge produziert. Damit verkürzen sich die Wartezeiten für Kundinnen und Kunden spürbar.

100 Epic E 1000

Der Turboprop-Hersteller erreicht fünf Jahre nach der Zertifizierung die Auslieferung seines 100. zertifizierten Flugzeugs bekannt. Dieser «Meilenstein» fällt mit dem 11. jährlichen Odyssey Fly-In des Unternehmens zusammen, einem Treffen von Epic Aircraft-Besitzern, Piloten und Partnern in Bend, Oregon.

Das Unternehmen lieferte sein erstes zertifiziertes Flugzeug, die E1000, im Jahr 2020 aus. Seither wurden zwei Modelle der nächsten Generation eingeführt und zertifiziert, die E1000 GX und die E1000 AX. Insgesamt hat die Flotte über 41.000 Flugstunden absolviert.

Das 100. Flugzeug, eine E1000 AX, trägt sowohl außen als auch auf den Sitzen im Innenraum ein spezielles Gedenklogo. Das Flugzeug ist in Texas stationiert.

Bewusstseins-Verlust durch hohe G-Kräfte

Der Absturz einer Fouga Magister vor der Küste von Bormes-les-Mimosas am 16. August 2024 wurde Bewusstlosigkeit des Piloten verursacht. Zu diesem Schluss kommt das Bureau of Investigation and Analysis (BEA). Der Bericht spricht von einer „Bewusstseins-Veränderung oder sogar Bewusstlosigkeit“, die mit den während eines Manövers auftretenden Schwerkraftkräften zusammenhängt. Der 65-jährige Pilot flog eine enge 360°-Kurve, um zu wenden, als er einen rasanten Sinkflug einleitete. Dieses Manöver verursachte für etwa zehn Sekunden eine Belastung von ca. +5g, mit einem möglicherweise höheren Spitzenwert. Laut BEA war diese Beschleunigung höchstwahrscheinlich die Ursache für den tödlichen Unfall.

Zu tief, um Aufprall zu vermeiden

Das Flugzeug flog in einer Höhe von etwa 400 Fuß, also knapp 120 Metern über dem Meeresspiegel. Diese Höhe reichte nicht aus, damit der Pilot das Bewusstsein wiedererlangen und seine Flugbahn korrigieren konnte. Das Flugzeug schlug auf dem Meer auf, ohne dass Rettungsmanöver eingeleitet wurden. Diese Tragödie ereignete sich während der Flugschau zum 80. Jahrestag der Landung in der Provence.

Die BEA betont in ihren Schlussfolgerungen erneut, dass die Kombination aus anspruchsvollen Manövern und Tiefflug ein hohes Risiko für Piloten darstellt, insbesondere bei älteren Flugzeugen, die bei Vorführungen eingesetzt werden. Video: „facebook„.

Welche Erfahrungen machen Sie mit dem LBA?

Mit Nina Coppiks Ausstieg aus dem LBA hat die Debatte um die Probleme im „Referat L6“ Fahrt aufgenommen. Wieviele Piloten sind insgesamt betroffen und haben schlechte Erfahrungen mit dem «Referat L6» gemacht? Mit einer Aerokurier-Umfrage für Berufspiloten, PPL-, LAPL- sowie Segel- und Ultraleicht-Fluglizenz-Inhaber/-innen soll die Situation breiter analysiert werden.

Fragwürdige Entscheidungen, schlechte Erreichbarkeit, Verfahren, die sich über Monate hinziehen – in sozialen Medien berichten viele Piloten von ihren schlechten Erfahrungen mit dem „Referat L6“ des Luftfahrt-Bundesamtes. Der berufliche Ausstieg von LBA-Juristin Nina Coppik, die auf LinkedIn ihre Erfahrungen als Mitarbeiterin der Behörde «von Innen» schilderte, rückt die Probleme erneut in den öffentlichen Fokus.

Wir bitten Sie – egal ob Berufs- oder Freizeitpiloten – an der Umfrage teilzunehmen, damit der Aussage des Luftfahrt-Bundesamtes, es handle sich nur um sechs Fälle, eigene Zahlen gegenüber gestellt werden können. Auch Mediziner, die als Fliegerärzte in Konflikt mit dem LBA geraten sind, und Juristen, die Piloten und Fliegerärzte aktuell gegenüber der Behörde vertreten oder in der Vergangenheit vertreten haben, bitten wir um eine Teilnahme.

-> Hier können Sie an der Umfrage teilnehmen.

Die Umfrage wurde über die Plattform Lamapoll realisiert, ein deutsches Unternehmen, das auch der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung unterworfen ist. Antworten auf die Fragen sind noch bis 5. November 2025 möglich. Die erhobenen Daten dienen als Ansatzpunkt für weitere Recherchen und als Argumentations-Grundlage für Anfragen beim LBA und beim Bundesverkehrsministerium.

Flugplatz Mollis mit neuer Piste

Der Flugplatz Mollis (LSZM) hat nach einer intensiven, nur zweiwöchigen Bauphase eine neue Start- und Landepiste erhalten. Die Sanierung, die unmittelbar nach dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF) stattfand, unterstreicht die strategische Bedeutung des Flugplatzes als modernes und vielseitiges Zentrum für Aviatik, Rettungswesen und Industrie im Herzen der Alpen.

Die Mollis Airport AG, Betreiberin des Flugplatzes, investierte rund zwei Millionen Franken in die Erneuerung des Pistenbelags. Ein Teil der Kosten wurde durch das ESAF mitgetragen, da der Flugbetrieb für den Grossanlass temporär eingestellt werden musste. Die Bauarbeiten fanden vom 4. bis 16. September 2025 statt und umfassten die Sanierung eines Grossteils der Piste im Hocheinbauverfahren. Am 1. Oktober 2025 wurde die neue Piste offiziell eingeweiht.

Präzisionsarbeit in Rekordzeit

Die Sanierung war notwendig, da die alte Piste das Ende ihrer Nutzungs-Dauer erreicht hatte und zunehmende Unterhaltsarbeiten den Flugverkehr beeinträchtigten. Die Plangenehmigung für das Projekt wurde vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) in einem vereinfachten Verfahren erteilt. Während der Bauphase, in der bis zu 37 Lastwagen und 13 Dampfwalzen im Einsatz waren, blieb der Helikopter-Betrieb durch ein temporäres FATO (Final Approach and Take-off Area) gewährleistet.

Pistensanierung Flugplatz Mollis 
Zeitraum4. bis 16. September 2025
Kosten2 Millionen Franken
Länge der Sanierungca. 1.773 Meter (von km 0.057 bis 1.830)
VerfahrenHocheinbau
BesonderheitenRückbau nicht mehr benötigter versiegelter Flächen

Ein Flugplatz – viele Gesichter

Der Flugplatz Mollis ist weit mehr als nur eine Start- und Landebahn. Er ist die Heimat einer vielfältigen Gemeinschaft von Fluggruppen, spezialisierten Unternehmen und Rettungsorganisationen, die ihn zu einem dynamischen Aviatik-Cluster machen.

„Die Mollis Airport AG setzt sich seit mehr als 10 Jahren für die Interessen unseres Flugplatzes ein und betreibt im Auftrag der Gemeinde Glarus Nord seit 2020 den Flugplatz. Sie setzt sich zusammen aus den meisten ansässigen Firmen und Vereinen und hat die Umnutzung und Überführung in einen zivilen Flugplatz in den letzten Jahren aktiv begleitet.“ – Mollis Airport AG

Zu den wichtigsten Akteuren am Platz gehören:

  • Segelfluggruppe Glarnerland (SGGL): 1946 gegründet, bietet sie Segelflugausbildung in einer atemberaubenden Alpenkulisse an und feierte 2021 ihr 75-jähriges Bestehen.
  • Motorfluggruppe Mollis (MFGM): Seit 1951 aktiv, vereint sie rund 140 Mitglieder mit einer Leidenschaft für das Motorfliegen und betreibt eine moderne Flotte.
  • Kopter Group (Leonardo Company): Als Entwickler des innovativen Helikopters AW09 ist Kopter ein industrielles Schwergewicht am Platz. Das Unternehmen expandiert stark und plant, die Belegschaft in den nächsten Jahren auf rund 400 Mitarbeitende zu erhöhen, was Mollis zu einem globalen Kompetenzzentrum für Helikopterbau macht.
  • Rega: Die Schweizerische Rettungsflugwacht betreibt mit der Basis „Rega 12“ einen 24-Stunden-Rettungsdienst. Mit rund 900 Einsätzen pro Jahr ist sie ein unverzichtbarer Pfeiler der medizinischen Versorgung in der Region. Eine neue, moderne Basis befindet sich im Bau und soll zur Wintersaison 2025 eröffnet werden.
  • Linth Heli / Linth Air Service AG: Das 1972 gegründete Unternehmen bietet eine breite Palette von Dienstleistungen an, von Helikopter-Rundflügen über Wartung bis hin zur Flugausbildung.
  • Flugschulen: Mehrere Flugschulen, darunter die Swiss Aviation School GmbH und ecoflight.ch, bieten Ausbildungen vom Privatpiloten bis zur Linienpilotenlizenz an.

Ausblick in die Zukunft

Die Pistensanierung ist ein klares Bekenntnis zur Zukunft des Flugplatzes Mollis. Die Mollis Airport AG verfolgt das Ziel, den Flugplatz nicht nur als wichtigen Wirtschafts- und Rettungsstandort zu sichern, sondern auch als Naherholungsgebiet und Veranstaltungsort weiterzuentwickeln. Die Synergien zwischen den ansässigen Vereinen und den Hightech-Unternehmen schaffen ein einzigartiges Ökosystem, das den Flugplatz Mollis zu einem Leuchtturm in der Schweizer Aviatik-Landschaft macht.

Cessna Birddog wird 75

Textron Aviation empfing kürzlich über 100 Mitglieder der International Birddog Association (IBDA) auf seinem East Campus, um das 75-jährige Jubiläum der legendären Cessna L-19/O-1 Birddog zu feiern. Die Veranstaltung würdigte das Vermächtnis des Flugzeugs und die Menschen, die seine Geschichte bewahren.

Die Birddog wurde 1949 im Pawnee-Werk in Wichita, Kansas, entwickelt, um eine Anforderung der US-Armee zu erfüllen, und 1950 in Dienst gestellt. Insgesamt nutzten 24 Streitkräfte weltweit das Flugzeug, unter anderem im Korea- und Vietnamkrieg, für Aufklärungs- und Verbindungsmissionen. Charakteristische Merkmale wie Tandemsitze, schräge Fenster und Sichtfenster über dem Kopf machten es zu einem bewährten Beobachtungsflugzeug.

Zum Jubiläum landeten 28 Birddogs auf dem Beech Field (KBEC). Das Programm umfasste ein Mittagessen, historische Präsentationen, statische Ausstellungen und Werksbesichtigungen. Veteranen, Historiker und internationale Gäste kamen zusammen, um das Flugzeug und seine Piloten zu ehren.

„Das Feiern unseres Erbes verbindet Generationen und beflügelt die Zukunft der Luftfahrt“, sagte Travis Tyler, Präsident und CEO von Textron Aviation Defense. Mitarbeiter aus Verteidigung, VETCOM, Kundendienst, Personalwesen und Facility Management unterstützten die Veranstaltung maßgeblich und unterstrichen die Kultur der Zusammenarbeit des Unternehmens.

Todd Bayless, Flughafenbetriebsleiter bei Textron Aviation und 20-jähriger Veteran der Luftwaffe, betonte: „Die Zusammenarbeit mit der Birddog Association ermöglichte es uns, direkt mit Veteranen in Kontakt zu treten, ihr Erbe zu erleben und die außergewöhnlichen Fähigkeiten des Flugzeugs wertzuschätzen.“

Der Birddog lebt bis heute in der zivilen Luftfahrt weiter. Für Textron Aviation war das Fly-In nicht nur ein Jubiläum, sondern auch eine Bestätigung der tiefen Verwurzelung in der militärischen Luftfahrt und des anhaltenden Engagements für die Zukunft der Luftfahrt.