Lilium hat bei der Entwicklung seines elektrischen Jets einen Meilenstein erreicht. “Power-on” entspricht dem Akzeptanz-Testverfahren der konventionellen Verkehrsflugzeug-Herstellung. In der „Power on“-Phase wird geprüft, wie alle Strukturteile sowie die hydraulischen und elektrischen Systeme in die Zelle eingebaut wurden. Diese Phase schließt die Modifikation des Flugzeugs ab und prüft, ob alles so funktioniert und eingeschaltet werden kann, wie es soll.
- “System-Power-on” ist der Start der Bodentest-Kampagne von Lilium Jet.
- Der erste Lilium Jet, MSN 1, soll die Sicherheit für den ersten pilotierten Flug bestätigen, der für Anfang 2025 geplant ist.
- MSN 2, das erste Flugzeug, welches Lilium mit einem Piloten an Bord fliegen wird, ist in der Endmontage.
MSN 1 soll Liliums Labor-Testflugzeug „Eisvogel“ werden. Das ist ein voll funktionsfähiges Flugzeug und Bestandteil des Zertifizierungs-Programmes sein, Mit ihm sollen Flug-Sicherheit und Einhaltung der Lufttüchtigkeits-Anforderungen bestätigt werden.
Mit MSN 2, welcher sich ebenfalls in der Endmontage befindet, will Lilium Anfang 2025 mit einem Piloten an Bord fliegen. Der MSN-3-Rumpf ist in Produktion. Lilium will bis zur Typzertifizierung, die für 2026 geplant ist, sechs Testflugzeuge fliegen.
Im August dieses Jahres hat Lilium die erste Phase der elektrischen Integrationstests im firmeneigenen Energiesystem-Labor (EPSL) abgeschlossen. Die Firma hat dort mehrere elektrische Kernfunktionen getestet, darunter Hochspannungs-Verteilung, Niedrigspannungs-Umwandlung und -Verteilung, Gesundheitsberichte und Ladesysteme. Bei der Stromversorgung wird Hochspannung (900 Volt) angewendet und zur Versorgung der Niederspannungs- und Avioniksysteme, einschließlich Cockpit-Display, Flugsteuerung, Kommunikation, Navigation und Überwachungssysteme, transformiert.