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Gericht spricht Flugschulleiter frei

Das Bezirksgericht Pfäffikon hat einen 63-jährigen Flugschulleiter vom Vorwurf der fahrlässigen Störung des öffentlichen Verkehrs freigesprochen. Er habe keine Pflichtverletzung begangen, weil er alle Fluglehrer darüber informiert habe, dass bei der «Jodel D117» die Tankanzeige defekt sei, so das Gericht.

«Dass die Tankanzeige nicht funktioniert, haben Sie per E-Mail kommuniziert und dabei alle über ein mögliches Risiko informiert», sagte die Richterin bei der Urteilseröffnung zum Beschuldigten. Dazu habe der Flugschulleiter auch eine Checkliste erstellt, die über das Verhalten im Notfall informiert habe. Das Gericht sah – anders als die Staatsanwaltschaft – keinerlei Grund, das Flugzeug wegen der defekten Anzeige aus dem Verkehr zu ziehen.

Mehrere Monate wurden Flugschüler in der defekten «Jodel D117» unterrichtet, bis im November 2019 ein damals 39-jähriger Fluglehrer und sein 31-jähriger Schüler für eine Übungsstunde abhoben. Der Motor fiel aus und die «Jodel D117» musste unsanft in einer Wiese bei Gossau notlanden. Der Fluglehrer erlitt ein Schleudertrauma, der Schüler blieb unverletzt. Das Kleinflugzeug wurde stark beschädigt und später verschrottet.

Zu spät an der Tankstelle

Lehrer und Schüler waren offenbar etwas spät zur Tankstelle gekommen. Weil sie nicht bis nach der Mittagspause warten wollten oder konnten, hoben sie ohne frischen Treibstoff ab.

Wegen der defekten Tankanzeige bemerkten sie aber nicht, dass nicht beide Tanks der Maschine voll waren. Verhängnisvoll war neben der kaputten Anzeige auch, dass in der Werkstatt das sogenannte Tankwahlventil um 180 Grad verdreht herum eingebaut wurde.

Mit diesem Ventil können die Pilotinnen und Piloten zwischen den beiden Tanks wechseln. Der Fluglehrer stellte den Schalter auf den vorderen Tank. Die Maschine bezog den Treibstoff jedoch unbemerkt aus dem hinteren, der nicht voll betankt war – bis der Motor ausfiel. Die kaputte Tankanzeige bewirkte, dass dieser Montagefehler bis zum Unfall nicht bemerkt wurde.

Keine Ersatzteile mehr

Bei der Befragung erklärte der Flugschulleiter, weshalb er die Tankanzeige nicht reparieren liess: Für das Kleinflugzeug aus dem Jahr 1957 gibt es keine Ersatzteile mehr. Aus dem Verkehr ziehen wollte er die Maschine aber nicht. Stattdessen schuf er Plan B. Er habe alle Mitarbeiter per E-Mail über den Defekt informiert. «Der Tank musste von allen Piloten als leer betrachtet werden, bis man ihn selber betankte.» Tank und Füllstand seien bei der «Jodel D117» von aussen gut einsehbar. «Alle haben quittiert, dass sie das Mail gelesen haben und somit vor dem Start selber in den Tank schauen.»

Gefahr für Leib und Leben» geschaffen

Die Staatsanwaltschaft, die am Prozess nicht teilnahm, fand diesen Plan B keineswegs sicher. Der Beschuldigte habe eine Gefahr für den öffentlichen Verkehr und für Leib und Leben geschaffen, schrieb sie in ihrer Anklage. Sie forderte eine Verurteilung wegen fahrlässiger Störung des öffentlichen Verkehrs und fahrlässiger Körperverletzung.

Die Anklage forderte eine bedingte Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu 110 Franken und dazu eine Busse von 2000 Franken. Ob die Staatsanwaltschaft das Urteil weiterzieht, ist offen.

Eine Strafe erhielt der 63-Jährige am Freitag dennoch, allerdings wegen versuchter Nötigung, übler Nachrede und mehrfacher Beschimpfung. Er hatte den Fluglehrer, der notlanden musste, in E-Mails als «Psycho» bezeichnet und andere Flugschulen vor einer Anstellung dieses Lehrers gewarnt. Dafür erhielt der 63-Jährige eine bedingte Geldstrafe von 35 Tagessätzen zu 150 Franken, sowie eine Busse von 800 Franken. Quelle: ‚radiocentral.ch‚.

Gute Platzierungen als Motivation für die neue Saison

Der Fliegerclub (FC) St. Johann wurde 2024 jeweils Zweiter bei Alpenliga und neuer Österreichischer Segelflugbundesliga. Die Freude über gute Platzierungen und die Enttäuschung, dass es in beiden Fällen nicht für den ersten Rang gereicht hat, lagen nahe zusammen. Darum hat man sich nun vorgenommen, mit Engagement und Leidenschaft dieses Jahr den anderen Vereinen den Weg an die Spitze schwer zu machen. Dies gilt auch für die anstehenden österreichischen Meisterschaften, die 2025 an zwei Austragungsorten stattfinden werden und an denen der FC St. Johann mit sieben Piloten und einer Pilotin mitmachen wird.

Rückblick auf 2024

Als Premiere 2024 in neuem Format wurde eine Bundesliga im Streckensegelflug ausgetragen. Dabei kämpfen jedes Wochenende alle österreichischen Segelflugvereine um Punkte. Die drei schnellsten Schnittgeschwindigkeiten von Vereinspiloten über ein Zweieinhalb-Stunden-Fenster werden gewertet. Der Fliegerclub St. Johann konnte bereits in der ersten Runde vorlegen und sich auf dem ersten Platz positionieren. Der Frühling fällt in den Kitzbüheler Alpen wettertechnisch oft spektakulär aus und die Wettbewerbspiloten nutzen dies Woche für Woche, um den Vorsprung gegen die Konkurrenz aus Innsbruck, Hohenems, Micheldorf (OÖ) und nicht zuletzt aus Wiener Neustadt auszubauen.

Hochsommer als St. Johanner „Problemzone“

Aus dem Segen wurde aber ein „Fluch“. Im Hochsommer gibt es traditionell den CIM in Rieti sowie darauf folgend die Coppa, zwei internationale Wettbewerbe über dem Apennin in Mittelitalien, also außerhalb des alpinen sowie österreichischen Wertungsraums für die heimischen Ligen.

Dort waren dann auch einige der St. Johanner Leistungsträger dabei und konnten drei Wochen nicht für den Verein punkten. Zu allem Überfluss herrschte dann auch regelmäßig das bekannte Unterländer Regenwetter vor und der Rest des Teams bekam Schwierigkeiten, Punkte zu sammeln. So schmolz der Vorsprung schleichend und der SMSC Micheldorf als verbliebener Hauptkonkurrent konnte sich strategisch vor der letzten Runde nach vorn schieben. Der Showdown war somit angerichtet und St. Johann gewann die letzte Runde mit starken Schnitten. Jedoch war alles zu wenig, weil sich niemand mehr zwischen die Tiroler und die Oberösterreicher einreihen konnte. Knapper hätte es nicht sein können, Micheldorf erreichte 1.426 Punkte, dahinter mit nur fünf Punkten Abstand St. Johann mit 1.421 Punkten.

Im Rahmen des österreichischen Segelflieger-Tages in Niederöblarn am 19. Oktober wurden die Vereine geehrt und man war sich einig: ‚Chapeau‘ und Gratulation an die Gewinner! Nächstes Jahr kommt die Revanche!‘ Die österreichische Segelflug-Bundesliga kann über segelflugbundesliga.at verfolgt werden.

Alpenliga im internationalen Vergleich

Über die österreichischen Grenzen hinaus wird zwischen allen Vereinen im Alpenraum die sogenannte Alpenliga ausgetragen. Mit am Start sind Vereine aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Italien, Slowenien und Österreich. Unter anderem aufgrund seiner Größe mit hunderten Aktiven aus dem süddeutschen Raum mit einer perfekten Ausgangslage in den Nordalpen dominiert seit vielen Jahren das Segelflugzentrum Königsdorf südöstlich des Starnberger Sees diese Wertung, gefordert mittlerweile seit zwei Jahren von den St. Johanner Piloten, die im Vorjahr bis zum zweiten Platz in der Gesamtwertung herankamen und da schon ein Ausrufezeichen setzten.

Der Verlauf verhielt sich ähnlich wie in der österreichischen Bundesliga, da das Reglement und der Wertungsraum Schnittmengen aufweisen. Auch hier übernahmen FC-Flieger gar nicht so überraschend im Juni die Führung. Der Aufschrei der Königsdorfer war über die bayrischen Voralpen und das Kaisergebirge bis nach St. Johann zu vernehmen. Jedoch zeichnet sich der südbayrische Verein durch eine ausgezeichnete Organisation seiner Top-PilotInnen und ein sorgfältiges Erfliegen der Ligawertung aus und so kam es auch hier, wie es kommen muss: nach sechs Runden war der erste Platz wieder abzugeben. Letztlich wurde es für die Tiroler ein weiterer zufriedenstellender zweiter Platz. Schließlich konnte man mit nur neun Piloten die in der Wertung häufig anzutreffenden Königsdorfer fordern. Quelle: ‚meinbezirk.at‚.

Vorbereitung für WM und EM

Das Vorbereitungstreffen der Teams für die WM in Tabor (Tschechien) vom 7. bis 21. Juni, und die EM in Bekescsaba (Ungarn) vom 26. Juli bis 9. August, fand am letzten Wochenende bei DG Aviation statt.

Ursprünglich war Oerlinghausen als Tagungsstätte vorgesehen. Da aber fast alle Teilnehmer im Süden oder der Mitte wohnhaft sind, boten sich aufgrund der deutlich kürzeren Anreise die Räumlichkeiten von DG in Bruchsal an.

Neben den organisatorischen Themen ist ein wichtiger Punkt der Vorbereitung, fundierte Kenntnisse über das Wettbewerbsgebiet, wie z. B. der Geografie, der Orografie, den meteorologischen Bedingungen und auch den Besonderheiten des Fluggebietes, an die Piloten zu vermitteln. Dank der ausführlichen Referate von Uwe Wahlig, Enrique Levin und Jan Kretzschmar wurde das Team für die WM in Tabor bestens vorbereitet. Markus Frank hatte einen interessanten Vortrag zum Thema „Sauerstoffsättigung im Blut und Atemtechnik“ vorbereitet. Aufgrund von Messungen konnte er belegen, dass beim Fliegen in Stress-Situationen der Sauerstoffgehalt im Blut zwar in kritische Bereiche absinkt, durch eine gezielte Atemtechnik aber wieder deutlich verbessert werden kann.

Als „Teambuilding“-Maßnahme stand am Abend das gemeinsame Kegeln auf dem Programm. Hier zeigte sich, dass die Sportarten Segelflug und Kegeln ganz unterschiedliche Qualitäten für ein erfolgreiches Abschneiden erfordern. Quelle: ‚daec.de‚.

1’000 Lizenzen: immer mehr Privatpiloten

Im Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt werden derzeit rund 1’000 Lizenzen verwaltet. Es erteilt vier verschiedene Arten von Lizenzen für Privatpiloten, die eine spannende Karriere oder ein anspruchsvolles Hobby in der Luftfahrt ermöglichen. Die Lizenzen umfassen die Privatpilotenlizenz für motorisierte Kleinflugzeuge, Helikopter-Piloten-Lizenz, Segelflug-Lizenz sowie Ballonpiloten-Lizenz.

Die Ausbildung für Segelflug und Ballon ist bereits ab 14 Jahren möglich, wobei die Segelflug- und Ballonpiloten-Lizenz ab einem Alter von 16 Jahren erteilt werden kann. Die Ausbildung für motorisierte Flugzeuge und Hubschrauber beginnt ab 16, und die Erteilung der entsprechenden Lizenzen ist ab 17 Jahren möglich. Dies macht das Fliegen zu einer äußerst attraktiven Alternative zum Autofahren und ermöglicht jungen Menschen den Zugang zur Luftfahrt bereits in frühem Alter. Quelle/vollständiger Bericht: ‚dubisthalle.de‚.

Nord- und Südföhn in den Schweizer Alpen

Föhn tritt überall dort auf, wo Gebirgsketten von kräftigen Winden überströmt werden. Als wesentlicher Effekt bringt der Föhn auf der strömungsabgewandten Seite des Gebirges warme und vor allem trockene Fallwinde, die häufig Sturmstärke erreichen. In den betroffenen Gebieten stellt der Föhn eine der markantesten Wettererscheinungen überhaupt dar.

In den meisten Gebieten tritt Föhn wegen der vorherrschenden Windrichtung nur auf einer Seite des Gebirges auf. Als Besonderheit ist der alpine Föhn auf beiden Seiten des Gebirges eine bekannte Erscheinung. Benannt nach der auslösenden Hauptwind-Richtung bläst auf der Alpennordseite der Südföhn und auf der Alpensüdseite der Nordföhn.

Südföhn – Entstehung und typische Erscheinungen

Beim klassischen Südföhn liegt in der Regel ein kräftiges Tiefdruckgebiet im Bereich der Biskaya oder über den Britischen Inseln. Meist verlagert sich das Tief nur langsam ost- oder nordostwärts. Die zum Tief gehörende Kaltfront liegt über Frankreich und verlagert sich ebenfalls langsam ostwärts. Vor der Kaltfront herrscht eine alpenquerende Südströmung.

Auf der Alpensüdseite liegt in den unteren Luftschichten Kaltluft. Die in den höheren Luftschichten aus südlichen Richtungen heranfliessenden feuchtmilden Luftmassen stauen sich an den Alpen und es fällt mässiger bis starker Niederschlag. Die Wolkenwand am Alpenkamm wird von der Nordseite her als sogenannte Föhnmauer wahrgenommen.

Die Niederschläge auf der Alpensüdseite greifen in die unmittelbar nördlich des Alpenhauptkammes gelegenen Gebiete über. Je nach Windstärke und insbesondere je nach Windrichtung sind unterschiedliche Gebiete betroffen: bei Südostwind eher das Oberwallis bis zum Zentralwallis und das Grimselgebiet, bei Südwind das Urner Oberland (Urseren) und die obere und südliche Surselva, bei Südwestwind weite Teile von Mittelbünden und das Oberengadin.

Nördlich des Alpenhauptkamms ist ein Absinken der Luftmassen mit Erwärmung und Wolkenauflösung zu beobachten. Dieser Bereich mit sehr klarer Luft und fast blauem Himmel wird als Föhnfenster bezeichnet. Mit dem Überströmen des Alpenkamms bilden sich in der Atmosphäre Leewellen. Im Bereich der Wellenrücken entstehen dabei oft charakteristische linsenförmige Wolken (Altocumulus lenticularis), die der Volksmund als «Föhnfische» bezeichnet.

In den Föhntälern der Alpennordseite sind Föhnstürme keine Seltenheit. Am klassischen Föhnstandort Altdorf im Urnerland erreichen die heftigsten jährlich Windspitzen zwischen 100 und 140 km/h.

Schematische Darstellung von typischen Erscheinungen während Südföhn

Hin und wieder fällt bei Südföhn wenig oder gar kein Niederschlag auf der Alpen-Südseite. Beim klassischen Südföhn liegt in diesen Fällen das steuernde Tiefdruckgebiet mit der dazugehörenden Kaltfront etwas weiter entfernt von den Alpen.

Südföhn ganz ohne Niederschlag tritt auch auf, wenn über Südosteuropa ein Hochdruckgebiet liegt (antizyklonaler Föhn). Die Alpen werden aus Südosten von trockener Luft überströmt. Auf der Alpensüdseite herrschen dabei oft praktisch wolkenlose Verhältnisse und es fällt kein Niederschlag. Die Folge davon ist eine extrem tiefe relative Luftfeuchtigkeit in den Föhntälern der Alpennordseite. Beim klassischen Föhn liegt sie meist im Bereich von 30 bis 40 %. Bei antizyklonalem Föhn kann die relative Feuchtigkeit auf 10 bis 20 % und in seltenen Fällen auch tiefer sinken.

Nordföhn – Entstehung und typische Erscheinungen

Der klassische Nordföhn wird durch ein Hochdruckgebiet über der Region Atlantik-Westeuropa ausgelöst. Es steuert feuchtkühle Luft aus dem Raum Nordsee gegen die Alpen. Die Luftmassen überqueren die Alpen von Norden nach Süden, und das Staugebiet mit den Wolken und den Niederschlägen liegt über dem Alpennordhang. Die Dicke der Wolkenschicht nimmt mit zunehmender Entfernung von den Alpen rasch ab. Im Jura ist die Wolkendecke in den meisten Fällen bereits aufgerissen.

Bei Nordföhn werden die grössten Niederschlagsmengen am zentralen und östlichen Alpennordhang registriert. Die Niederschläge sind aber nicht so intensiv wie bei Südstau auf der Alpensüdseite. Die Wetteraktivität ist in der Westschweiz geringer als in der Ostschweiz, da sich im Westen der Hochdruckeinfluss stärker bemerkbar macht. Im Wallis und in Graubünden ist der Himmel meist stark bewölkt, manchmal fallen auch Niederschläge, vor allem in Graubünden.

Südlich des Alpenhauptkamms sinkt die kühle, schwere Luft aus dem Norden in die Täler ab. Dabei erwärmt sie sich und die Wolken lösen sich auf. Der Nordföhn bringt auf der Alpensüdseite im Allgemeinen klares, schönes Wetter und manchmal auch einen beträchtlichen Temperaturanstieg.

Auch bei Nordföhn bilden sich Leewellen mit den typischen linsenförmigen Wolken und Rotoren. Ein kräftiger Nordföhn kann noch im Südtessin Windspitzen um 80km/h oder mehr erreichen und manchmal bis in die Po-Ebene hinaus fliessen. Vereinzelt ist der Nordföhn schon bis zum Golf von Genua vorgestossen.

Schematische Darstellung von typischen Erscheinungen während Nordföhn

Föhngebiete der Schweiz

Am häufigsten ist Föhn in den Nord-Süd beziehungsweise Süd-Nord gerichteten Alpentälern zu beobachten, die im Talhintergrund einen möglichst tiefen Passübergang aufweisen. Die Föhnhäufigkeit nimmt zudem mit der Stationshöhe und gegen den Alpenhauptkamm hin zu. In Richtung Alpenvorland südlich und nördlich der Alpen nimmt die Föhnhäufigkeit ab.

Der alpine Föhn bläst nicht überall und nicht zu jeder Jahreszeit gleich häufig. Am aktivsten ist der Nordföhn auf der Alpensüdseite. Der Südföhn und der Nordföhn zeigen sich am häufigsten im Frühling.

Regionale Föhnhäufigkeit

Die Hauptföhngebiete auf der Alpennordseite sind:

  • Unterwallis (Föhn via Grand St-Bernard, 2469 m. ü. M)
  • Oberwallis bei Visp (Föhn via Simplonpass, 2009 m. ü. M)
  • Haslital (Föhn via Grimselpass, 2164 m. ü. M)
  • Reusstal (Föhn via Gotthardpass 2106 m. ü. M)
  • Glarnerland (Grosstal via Kistenpass, 2640 m. ü. M, und Umströmung des Tödi; Sernftal via Panixerpass, 2404 m. ü. M); auf Grund der hohen «Hindernisse» weht der Föhn im Glarnerland etwas seltener als in den übrigen Hauptföhngebieten
  • Rheintal (verschiedene Föhnäste aus dem Bündnerland, vor allem via Lukmanierpass, 1915 m. ü. M, und San Bernardino, 2065 m. ü. M).

Die Hauptföhngebiete auf der Alpensüdseite sind:

  • Leventina (Föhn via Gotthardpass, 2106 m. ü. M)
  • Bleniotal (Föhn via Lukmanierpass, 1915 m. ü. M)
  • Misox (Föhn via San Bernardino, 2065 m. ü. M)
  • Maggiatal
  • Verzascatal
  • Riviera
  • Magadinoebene
  • Valle del Vedeggio (Südseite Mt. Ceneri)
  • Bergell
  • Val Poschiavo
  • Val Müstair
  • Oberengadin
Die typischen Täler der Schweiz mit Südföhn (rot) und Nordföhn (blau). Gestrichelt eingezeichnet sind die Gegenden, in welchen der Föhn nur selten beobachtet wird.

Lange Föhnperioden

Der Föhn kann beidseits der Alpen in seltenen Fällen vier bis fünf Tage ohne Unterbruch wehen. Die bisher längste registrierte Föhnperiode von über fünf Tagen stammt vom Messstandort Poschiavo auf der Alpensüdseite.

Sonderformen des Föhns

Da Föhn oft eine sehr lokale Erscheinung ist und je nach Gebiet unterschiedliche Effekte mit sich bringt gibt es auch einige Sonderformen. Die bekanntesten Sonderformen des Föhns in der Schweiz sind der trübe Dimmerföhn und der kräftige Guggiföhn in der Jungfrauregion.

Der Föhn in alter Zeit

Am klassischen Föhnstandort Altdorf ist die Föhnhäufigkeit bis ins Jahr 1864 zurück bekannt. Die lange Datenreihe zeigt, dass der Föhn im Laufe der Jahrzehnte immer etwa gleich häufig aufgetreten ist.

Föhntheorien

Die Föhnforschung ist schon weit über 100 Jahre alt. Eine der zentralen Fragen war dabei immer, warum die warme leichte Luft überhaupt in die Täler absteigen und dort die kalte schwere Luft verdrängen kann. Quelle. ‚meteoschweiz.admin.ch‚.


Beliebter historischer Flugplatz Tolleton UK

Vom Donnern der Bomber im Krieg bis zu den angeblichen Aufträgen eines Prinzen von Wales – ein bald geschlossener Flugplatz in Nottinghamshire hat fast 100 Jahre Luftfahrtgeschichte erlebt.

Der Flugplatz von Tollerton wurde im Juli 1929 eröffnet, zu einer Zeit, als Doppeldecker noch die Norm waren und der Motorflug selbst gerade einmal 25 Jahre alt war. Nach dem Krieg war er Schauplatz von Flugwettbewerben, bei denen die Red Arrows und die Concorde auftraten und die Tausende von Zuschauern anzogen.

Alderman Albert Ball (Mitte) verkaufte das Land an die Stadtverwaltung, als die Flugplätze populär wurden. Foto: Keyworth & District Local History Society

Trotz der Proteste einiger Anwohner wurde der Flugplatz nun verkauft, und das Grundstück ist für Hunderte von Wohnungen vorgesehen. Das Land gehörte einst zum Gut Tollerton, das bis ins Mittelalter zurückreicht, aber 1928 von Albert Ball – dem Vater des gleichnamigen Weltkriegs-Asses – gekauft wurde. Er verkaufte es schnell an den Stadtrat, dem er angehörte – ein Schritt, der heute für Aufsehen sorgen würde.

Der Flugplatz nahm ab 1929 Flugzeuge auf, wurde aber erst 1930 offiziell eröffnet. Der Lokalhistoriker Howard Fisher, der ein Buch über den Flugplatz mitverfasst hat, sagte: „Das Luftfahrtministerium war sehr daran interessiert, die großen Städte auf dem Luftweg zu verbinden. „Die Nottingham Corporation beschloss, sich daran zu beteiligen, und wurde zum zweiten kommunalen Flugplatz im Vereinigten Königreich, der eine Betriebs-Genehmigung erhielt. „Aber es schien, als ob sie nicht daran interessiert waren, in sie zu investieren.

Anfangs verfügte der Standort lediglich über eine Graslandebahn und zwei Zelte. Das hinderte Muriel Robinson jedoch nicht daran, im November 1929 im Alter von 27 Jahren nach nur acht Stunden Unterricht als erste Frau in der Grafschaft einen Pilotenschein zu erwerben. In den 1930er Jahren wurden jedoch ein Clubhaus, ein Hangar und ein Badmintonplatz gebaut.

Der Besuch des schneidigen zukünftigen Königs Edward VIII, der eine köstlich benannte Puss Moth flog, ließ die Gemüter erhitzen. Er besaß einen abgelegenen Bauernhof in der Nähe und arrangierte dort Gerüchten zufolge Treffen mit zahlreichen Frauen. Herr Fisher sagte: „Es wird vermutet, dass er ein Flugzeug flog und sein Begleiter in einem zweiten mitkam.“ Mit Ausbruch des Krieges 1939 wurde die zivile Fliegerei verboten und Tollerton wurde zum Standort der (polnischen) Service Flying Training School und diente als großes Wartungsdepot.

Rollaston Aircraft Services reparierte, modifizierte, wartete und montierte schätzungsweise 1.700 Flugzeuge, darunter den mächtigen viermotorigen Lancaster-Bomber.In der Blütezeit beherbergte der Flugplatz etwa 700 Mitarbeiter.

Trotz der 1941 hinzugefügten drei Start- und Landebahnen aus Beton war er nie groß genug, um voll beladene Bomber im Kampfeinsatz aufzunehmen.
Bei der Verwendung für Schulungszwecke wurde er jedoch Zeuge einer Tragödie.

Herr Fisher sagte: „Im Jahr 1941 stürzte eine Wellington aus Tollerton bei einem Landeversuch ab, wobei alle sieben Insassen ums Leben kamen. Eine Gedenktafel für die Besatzung ist an einem der Bunker angebracht, die noch immer das Gelände säumen.“

Bemerkenswerterweise haben 18 der ursprünglich 19 dieser gedrungenen Backsteinbauten, die zur Unterbringung von Maschinengewehren gedacht waren, überlebt und stehen unter Denkmalschutz (Grade II) – weit genug verstreut um vom Ausbau des Flughafens nicht betroffen zu sein.

Nach dem Krieg wurden die Ausbildung und Wartung durch die RAF fortgesetzt, aber die zivile Präsenz nahm zu. Herr Fisher sagte: „Eine Firma spezialisierte sich auf die Umrüstung von Militärflugzeugen – hauptsächlich Dakotas – für zivile Zwecke. Ein anderes Flugzeug ging kaputt, und irgendwann standen Lancaster Nase an Nase auf dem Flugplatz und warteten nur darauf, verschrottet zu werden.“

Der Flugplatz hatte Schwierigkeiten, größere Flugzeuge unterzubringen, und eine Reihe von Unternehmen boten erfolglos Lufttaxidienste an. Er fand seine Bestimmung in der privaten Fliegerei, als billigere, zuverlässigere Kleinflugzeuge verfügbar wurden.

Der Sherwood Flying Club wurde 1956 gegründet und Truman Aviation Limited übernahm 1963 den Pachtvertrag. Es gab Pläne für eine Wohnbebauung und einen großen Freizeitkomplex, aber beides wurde nicht verwirklicht.

Ab 1967 fanden regelmäßig Sommerflugwettbewerbe statt. Dabei fanden der erste Hubschrauber-Wettbewrb im Vereinigten Königreich und ein Auftritt der Red Arrows statt. 1985 flog die Concorde über den Platz.

Der Festumzug von 1990 markierte den 60. Jahrestag des Flugplatzes, aber diese und eine spätere Show machten Verluste und wurden eingestellt.

Herr Fisher sagte: „Tausende von Menschen kamen, um diese Shows zu sehen, sie waren große Ereignisse, aber nicht jeder kaufte ein Ticket – viele Leute parkten und schauten von den umliegenden Straßen aus zu.“

Tollerton beherbergt eine Reihe von Unternehmen, darunter ein beliebtes Café und einen Landeplatz für den Rettungsflugdienst.

Das Gelände diente dem Air Training Corps als Landeplatz für die Luftrettung und beherbergte außerdem ein Café und ein Restaurant im Clubhaus. In diesen Jahren wurden viele der großen Gebäude auf dem Gelände abgerissen und 2006 verkaufte die Stadtverwaltung das Gelände an private Investoren.

Im Jahr 2024 wurden Pläne für zunächst 400 Wohnungen auf dem Gelände vorgelegt, die jedoch auf lokalen Widerstand stießen, der sich auf den Verlust von Arbeitsplätzen in den Unternehmen und der biologischen Vielfalt der umliegenden Wiesen konzentrierte.

Letzte Woche erklärte der Stadtrat von Rushcliffe (RBC), dass das Land in und um den Flughafen Teil des strategischen Plans für den Großraum Nottingham (GNSP) sei, der zur öffentlichen Konsultation ansteht. Es wurde bestätigt, dass zwei entsprechende Planungsanträge eingereicht wurden, über die jedoch erst nach Fertigstellung des GNSP entschieden werden soll.

Ein Sprecher fügte hinzu: „Die Entscheidung über die Schließung des Flughafens Tollerton ist eine private Angelegenheit des Grundstückseigentümers, die außerhalb der Kontrolle und des Zuständigkeitsbereichs des Rushcliffe Borough Council liegt.

„Wir verstehen jedoch die Auswirkungen auf die betroffenen Unternehmen und können ihnen über unser Team für Wirtschaftswachstum Unterstützung anbieten.“ Quelle: ‚bbc.com‚.

Beinahe-Kollision zwischen Militärflugzeug und Segelflugzeug

Der Beinahe-Unfall ereignete sich über Bury St Edmunds in Suffolk, als ein Boeing C-17 Globemaster III-Transportflugzeug am 17. Juli 2024 auf dem US-Luftwaffenstützpunkt RAF Mildenhall landete.

Der Pilot eines Boeing C-17-Transportflugzeuges entdeckte vor sich ein ASH 31-Segelflugzeug, bevor er den Autopiloten abschaltete und sofort eine harte Linkskurve durchführte, um einen Zusammenstoss in der Luft zu verhindern. Gemäss UK Airprox Board handelte es sich beim Vorfall um ein „ernsthaftes Kollisionsrisiko“, da die Flugzeuge nur noch 150 m voneinander entfernt waren. C-17 werden von der Royal Air Force und der United States Air Force verwendet und haben eine maximale Abflugmasse von 265 Tonnen. ASH 31 Segelflugzeuge sind Einsitzer mit einer Spannweite von 18 oder 21 m und einem maximalen Startgewicht von 700 kg.

Bei der Untersuchung wurde festgestellt, dass der Segelflugzeug-Pilot den Transponder ausgeschaltet hatte, um bei seinem über sechs Stunden dauernden Flug Batterie-Energie zu sparen. Weder der Pilot der C-17 noch die Flugsicherung in Lakenheath konnten daher die ASH 31 identifizieren. Ein eingeschalteter Transponder hätte gemäss den Ermittlern eine gefährliche Annäherung über einem der verkehrsreichsten Militärflugplätze in Großbritannien verhindert. Sie räumten aber ein, dass der Segelflugzeugpilot „alles möglich gemacht hatte“, um die Kollision zu vermeiden, als er die C-17 erkannte. Der Pilot der C-17 berichtete, dass das Segelflugzeug zum Zeitpunkt der Sichtung nur noch 150 Meter entfernt war. Quelle: ‚bbc.com‚.

Brocken: Löschflugzeug für 2025 startbereit

Im Harz beginnt bald die Waldbrandsaison 2025. Um sich dafür zu wappnen, setzt der Landkreis ein bundesweit einmaliges Projekt mit Partnern aus Polen fort.

Am Donnerstag, 13. März, wurde zwischen dem Landkreis und dem Unternehmen Mieleckie Zaklady Lotnicze ein Vier-Jahres-Vertrag mit einer Verlängerungsoption um ein weiteres Jahr unterzeichnet.

„Wir sind damit weiterhin bundesweit der einzige Landkreis, der bei Wald- und Vegetationsbränden auf das Zusammenspiel von Kräften am Boden und einem Löschflugzeug setzt“, erklärte Landrat Thomas Balcerowski (CDU). Die Erfahrungen aus zwei Großbränden am Brocken 2022 und 2024 hätten die Vorteile aufgezeigt.

Die Harzer Wälder sind für die Einsatzkräfte am Boden oft schwer zugänglich. In zweieinhalb Wochen beginnt die Waldbrandsaison. Das Löschflugzeug ist vom 1. April bis zum 30. September täglich und solange es hell ist, einsatzbereit.

Vertraglich geregelt ist laut dem Landkreis eine vorgegebene Zeit von der Alarmierung bis zum löschbereiten Eintreffen am Einsatzort von maximal 60 Minuten und ein Minimalvolumen pro Abwurf von 2.200 Litern Löschmittel in Form einer Wasserlinie oder -bombe. Das Flugzeug ist auf dem Flugplatz Ballenstedt stationiert. Quelle: ‚volksstimme.de‚.

Stefan Langer ist „Champion Pilot of 2024“

Stefan Langer wurde von der FAI-Segelflugkommission (IGC) zum Champion Pilot of the Year 2024 und Gewinner des World Soaring Cups ernannt. Die Bekanntgabe erfolgte auf der IGC-Vollversammlung in Celje, Slowenien, Anfang dieses Monats.

Stefan Langer, der seit über zehn Jahren an Wettbewerben teilnimmt, belegte bei den 38. FAI-Segelflug-Weltmeisterschaften in Uvalde, Texas, USA, im vergangenen August den ersten Platz in der 18M-Klasse. Er erreichte 95,8% der maximal möglichen Punkte und ist damit der beste Segelflug-Weltmeister 2024. Quelle: ‚FAI‚.

Motorflugzeug-Sicherheitslandung auf dem Segelflugplatz Ziegenhain

Eine großangelegte Suchaktion nach einem 84jährigen Piloten und seinem Ultraleicht-Flugzeug sorgte für Wirbel. Glücklicherweise war der Pilot mit seinem Flugzeug nicht abgestürzt, sondern hatte eine außerplanmäßige Landung in Ziegenhain eingelegt. Informiert hatte er darüber allerdings niemanden, sodass von einem Flugzeugabsturz ausgegangen wurde, als er über dem Wald bei Schorbach vom Radar verschwand. Der 84-jährige Pilot aus dem Rhein-Sieg-Kreis (Nordrhein-Westfalen) steuerte den Flugplatz in Ziegenhain an, nachdem er einen technischen Defekt an der Propeller-Verstellung seines Ultraleichtflugzeugs (UL) festgestellt hatte. Wie Klaus Schlingmann von der Flugsportvereinigung mitteilt, haben sich die Propeller in die Start-Einstellung zurückgestellt, anstatt in der Reiseflug-Position zu bleiben. „Der Pilot hat sich dann zu einer Sicherheitslandung in Ziegenhain entschlossen“, berichtet er. Laut Internetseite der Vereinigung sind auf dem Segelfluggelände in Ziegenhain Segelflugzeuge, Motorsegler, ULs und Motorflugzeuge zum Schleppen zugelassen. „Bei einer Sicherheits- oder Notlandung hingegen darf man überall und jederzeit landen. Auch auf einem Feld oder einer Wiese“, erklärt Schlingmann. Da habe die Sicherheit des Piloten Vorrang. Seine außerplanmäßige Landung kündigte der 84jährige den Ziegenhainern per Funk an. Nach der sicheren Landung haben Techniker nach der Ursache des Problems gesucht. „Der Mann hatte kein Telefon dabei. Er wurde gefragt, ob man jemanden über seine außerplanmäßige Landung informieren solle“, berichtet Schlingmann. Der Pilot habe verneint, mit der Begründung, dass er alleinstehend sei. Dass man die Zuständigen am Zielflugplatz in Sankt Augustin kontaktieren müsse, habe der Pilot ebenfalls nicht erwähnt.

Radarkontakr bricht über Schorbach ab
Nachdem Kontaktversuche aus Sankt Augustin erfolglos geblieben waren, kontaktierten die Personen wiederum den Startflugplatz in Eisenach. Dort berichtete man davon, dass der 84-Jährige planmäßig gestartet sei. Das letzte Signal des UL wurde über dem Wald bei Schorbach empfangen. „Der Pilot musste die Reiseflughöhe verlassen, um die Sicherheits-Landung einzuleiten. Deswegen wurde er nicht mehr vom Radar erfasst“, erklärt der Vereinsmann weiter. Da das Flugzeug am Zielflugplatz vermisst wurde und der Pilot nicht erreichbar war, wurde die Rettungskette in Gang gesetzt, da eine mögliche Notlage nahe lag. „Die Situation ist unglücklich gelaufen. Aber das Wichtigste ist, dass alles gut gegangen ist“, schließt Michael Sonnekalb.

Wer bezahlt den Notfall-Einsatz?
Wer bezahlt nun den Einsatz an dem Rettungsdienst, Feuerwehren, Katastrophenschutz und zwei SAR-Hubschrauber (Search and Rescue) der Bundeswehr beteiligt waren. Am Ende waren nach Informationen der HNA circa als 200 Helfer vor Ort. Zusätzlich zu örtlichen Wehren wurden aufgrund des großen Suchgebietes Katastrophenschutzzüge aus Neukirchen, Frielendorf, Ottrau, Neuental und Knüllwald hinzugezogen. Außerdem vor Ort ein Betreuungszug und der große Einsatzleitwagen (ELW 2) aus Homberg. Der Einsatz der zivilen Rettungskräfte erfolgte auf Anforderung der Polizei in Amtshilfe. Zu der Frage der Kosten heißte es im dafür maßgeblichen Verwaltungsverfahrensgesetz: Auslagen von Behörden sind von der anfordernden Behörde auf Anforderung zu erstatten, wenn sie im Einzelfall 35 Euro übersteigen. Welche Aufwendungen die Polizei wiederum dem Flieger für den Einsatz in Rechnung stellen könnte, war am Montag von den zuständigen Stellen noch nicht zu erfahren. „Die Kosten sind nun eine privatrechtliche Angelegenheit“, teilte ein Sprecher des RP Kassel am Montag auf Nachfrage mit.

Das RP ist auf dem Gebiete des Luftrechts für den Bereich der Regierungsbezirke Kassel und Gießen zuständig. Das Ultraleichtflugzeug des 84jährigen fällt unter die Kategorie der Luftsportgeräte. Ein Luftfahrtschein für diese Flugzeuge wird von zwei Verbänden in Deutschland ausgestellt: dem Deutschen Ultraleichtflugverband und dem Deutschen Aero Club. Laut des Sprechers sei es nun an dem Verband, der den Schein des 84-Jährigen ausgestellt habe, zu prüfen, ob man den Schein widerrufen müsse. Der Verband könne ebenfalls entscheiden, ob das RP ein Bußgeld erheben oder ein Ordnungswidrigkeits-Verfahren einleiten solle. Klar sei, dass der Pilot laut der Luftverkehrs-Ordnung verpflichtet ist, Start und Ziel anzugeben. Auch seine Plan-Änderung hätte er den Zuständigen am Zielort mitteilen müssen, informierte der Sprecher. Quelle: ‚HNA, Hessische/Niedersächsische Allgemeine‚.

Gratis-Marktplatz für TMG, UL und Motorflieger.

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Vorläufig keine Anfluggebühren für Kleinflugzeuge

Die allgemeine Luftfahrt in Deutschland entgeht vorläufig einer Mehr-Belastung: Eine geplante Änderung der Flugsicherungsbeauftragungsverordnung (FSBV) sollte die bisherige Befreiung von Anfluggebühren für Kleinflugzeuge unter 2.000 kg aufheben. Dies hätte ab März 2025 zusätzliche Kosten für Piloten beim Anflug auf Regionalflughäfen mit Kontrollzonen bedeutet. Durch den Einsatz mehrerer Luftfahrtverbände wurde diese Änderung gestoppt.

Hintergrund der geplanten Gebührenregelung
Laut FSBV (§ 8 Abs. 7) sind Kleinflugzeuge bisher von Anfluggebühren befreit. Eine veröffentlichte Nachricht für Luftfahrer (NfL) kündigte jedoch deren Abschaffung an. Betroffene Piloten hätten dann rund 20 Euro pro Anflug zahlen müssen – eine finanzielle Belastung besonders für Flugschulen und Luftsportvereine, die regelmäßig kontrollierte Flugplätze nutzen.

Erfolgreicher Widerstand der Luftfahrt-Verbände
Mehrere Organisationen – darunter IDRF, ADV, AOPA Germany und DAeC – protestierten erfolgreich gegen die Gebühren-Erhebung. Durch ihren politischen und öffentlichen Druck wurde die geplante Maßnahme zurückgenommen.

Ausblick: Weiterhin wachsam bleiben
Obwohl die Gebührenbefreiung bestehen bleibt, bleibt das Thema brisant. Der DAeC kündigte an, die Entwicklung genau zu beobachten und sich für faire Regelungen einzusetzen. Piloten und Luftfahrtorganisationen sollten daher wachsam bleiben. Bild: ‚Allgäu Wings, Facebook‚.


Inzwischen musste der oben beschriebene Sachverhalt bereits wieder korrigiert werden:

Liebe Fliegerkameradinnen und Fliegerkameraden,
 
gerade haben Sie mit dem DAeC Newsletter die oben aufgeführte Mitteilung erhalten, dass das Thema „Erhebung von An- und Abfluggebühren für Flugzeuge unter 2.000 kg“ vom Tisch sei. Das war auch bis vor kurzem unsere Hoffnung, und ich bin auch in dem Editorial, das in der nächsten Ausgabe des aerokurier am 28. März erscheinen wird, in dem Tenor darauf eingegangen. Alles überholt.

Die Verbände der Allgemeinen Luftfahrt und der Flugplatzbetreiber wurden vom Verkehrsministerium sehr kurzfristig darüber informiert, dass der Rücktritt vom Rücktritt erfolgt ist. Die Gebührenerhebung ist eben NICHT vom Tisch und verursacht dem Luftsport und darüber hinaus der Allgemeinen Luftfahrt gewaltige Probleme. Hinter den Kulissen läuft zwischen den betroffenen Verbänden die Abstimmung, wie man gegen diesen Entschluss vorgeht. Die Präsidenten der Landes- und Monoverbände werden morgen Abend im Rahmen des regelmäßigen Austausches vom DAeC Vorstand über den letzten Stand informiert und am Freitag soll es eine ausführliche Information für die Luftsportöffentlichkeit geben.
 
Das alles passierte schneller als die Dinge Eingang in die Veröffentlichungen finden. Als der letztlich dafür verantwortlicher Präsident bedaure ich das, kann es aber manchmal auch nicht beeinflussen. In der Sache sind wir aktiv und werden berichten, wenn sich eine neue Lage ergibt. Mit fliegerherzlichen Grüßen, Claus Cordes, Präsident DAeC.

Von Norwegen, Schweden zu den Gletschern am Polarkreis – (2)

Bei einem dieser Flüge brauten sich Gewitter zusammen. Wegen des Dunstes war kaum erkennbar, was genau vor sich ging. Aber da waren schwarze Wolken, Regenschauer und ein Knistern auf der Funkfrequenz, das auf Blitze hindeutete. Normalerweise würde ich mein iPad-Radar überprüfen oder die Wetterberatung kontaktieren, aber diese Ideen funktionierten heute leider nicht. Zum Glück blieben die VFR-Bedingungen erhalten, während ich das Salz vom Flugzeug abspülte, welches sich beim Parken in Meeresnähe auf dem Flugplatz Bodø abgelagert hatte.

Gewitter über dem Sarek-Nationalpark

Das Wetter war rekordverdächtig heiß, mit Nachmittags-Temperaturen bis zu 28° C und es herrschten heftige Seitenwinde, was bedeutete, dass ich ein paar Tage bei sonnigem Wetter warten musste. Der Wind tat seltsame Dinge, er wehte am Morgen aus dem Osten und endete aus einer anderen Richtung oder umgekehrt, eine interessante Kombination aus Föhn vom Festland und Meeresbrise. Einmal war es so windig, dass ich Betonblöcke aufstellen musste, um das Flugzeug daran befestigt am Boden zu halten (der Flughafen besitzt dafür mit Beton gefüllte Reifen). Als ich am nächsten Morgen auf den Flugplatz kam, hatte der Wind einige der Blöcke und das Flugzeug um einen halben Meter verschoben, trotz dreier Blöcke und Unterlags-Keile.

Sulitjelmaisen, auf dem Rückweg vom Sarek-Nationalpark

Wir hatten reichlich Gelegenheit, das türkisfarbene Meerwasser an den wenigen guten Stränden zu genießen, die ich auf der Satellitenkarte finden konnte. Einer davon war so angenehm warm, dass es sich wie „Marbella im Spätwinter“ anfühlte. Wie nördlich des Polarkreises nicht anders zu erwarten, konnten die Bedingungen bei einem Wetter-Umschwung schnell von „tropisch“ zu „peitschend“ wechseln.

Engabreen

Ich hatte weitere spektakuläre Flüge über dem Svartisen, und dann war es Zeit, wieder nach Süden zu fliegen. Ich war mir nicht sicher, ob ich meinen Platz für die Nacht ansteuern sollte, oder ob ich mir die Zeit nehmen und beim Jostedalsbreen, dem größten Gletscher Kontinentaleuropas, vorbeischauen sollte. Ich schrieb einem Mechaniker eine SMS, der von Florø aus für die Hubschrauberrettung zuständig ist. Ich fragte ihn, ob er gesehen habe, dass der Jostedalsbreen stärker geschmolzen sei als im Norden des Landes üblich, und erhielt einige Stunden später einige Fotos aus dem Hubschrauber. Der Gletscher sah offener aus als im Jahr 2022, warum also nicht? Ich bin hier, warum sollte ich ihn mir nicht nochmals ansehen?

Svartisen

Wir verbrachten zwei Stunden damit, auf dem Gletscher herumzutollen, bevor wir Jotunheimen und dann Fagernes für die Nacht anflogen. Der Fliegerclub half, das Flugzeug festzumachen und uns in die Stadt zu transportieren. Trotz der geänderten Registrierung haben sie erkannt, dass die Piper früher LN-VYP hieß, was nur bedeuten konnte, dass sie entweder scharfe Augen haben oder dass die norwegische Flieger-Gemeinschaft Informationen effizient weitergibt. Eine Super-Cub auf Schwimmern am Dock vor dem Hotel, mit ähnlichen Farben wie meine, war eine schöne Begleitung beim Abendessen.

Blick auf die Lofoten von westlich von Bodø

Der Rest der Reise in den Süden verlief aufgrund des Gegenwinds langsam und führte über die Küstenroute durch Schweden, um Kopenhagen herum und über Nacht nach Lolland-Falster. Am nächsten Morgen gab es im Westen weitere Gewitter. Sie verursachten keine direkten Probleme, sieht man davon ab, manche Stunde über dem schwülheissen Deutschland im Cockpit zu verbringen, bevor der Flug in den Alpen zu Ende ging. Quelle: ‚garrettfisher.me‚.

Garrett Fisher – Mit zwei Jahren flog er zum ersten Mal in einer Piper J-3 Cub, und mit vier Jahren begann er , sie zu mögen. Mit acht Jahren begann sein Großvater, ihm Flugstunden in seiner Piper PA-18 Super Cub zu geben, und mit 17 Jahren machte er seinen Privatpiloten-Schein in einer Piper PA-11 Cub Special. Heute, mehr als zwei Jahrzehnte später, fliegt er mit der gleichen PA-11 durch ganz Europa (nachdem er die USA durchflogen hat), fotografiert unterwegs und schreibt Bücher darüber.

Hier finden Sie den ersten Teil der Flugreise zum Polarkreis.

Von ersten Starts zur Millionen-Renovation

Am höchstgelegenen Flughafen in Europa finden jährlich 15’000 Flüge statt. Der Flughafen trägt dazu bei, dass St. Moritz als Top-Destination gilt. Ein Blick in die Vergangenheit und die aktuelle Situation des Flughafens.

1909 markiert wahrscheinlich die Anfänge des Oberengadiner Flughafens. Dann sind die ersten Flugzeuge auf dem St.-Moritzer-See gelandet. Später ist der Flughafen in Samedan eingeweiht worden und während des zweiten Weltkriegs durch das Militär genutzt worden. Nach und nach sind der Flughafen und die Infrastruktur ausgebaut worden. 2004 kam es dann zu grösseren Veränderungen: Der Kanton Graubünden hat für 2,2 Millionen Franken Boden vom Militär gekauft und die Engadin Airport AG hat später die Leitung übernommen. An der Spitze ist seitdem Urs Schwarzenbach.

Im Oberengadin hat sich eine Diskussionen darum entfacht, ob der Flughafen vollständig von Privatpersonen gekauft werde. Auch der Kanton hätte gerne den Boden verkauft. Dagegen wehrten sich jedoch die Gemeinden und so wurde der Boden der Engadin Airport SA im Baurecht abgegeben. Danach wurde die INFRA, die für die Infrastruktur des Flughafens zuständig ist und die elf eingebundenen Gemeinden repräsentiert, gegründet.

Umstrittenes Renovationsprojekt

Im Jahre 2017 hat die Bevölkerung der beteiligten Gemeinden ein Renovationsprojekt von 22 Millionen Franken angenommen. Einige Jahre später war jedoch die Rede von einer Renovationssumme von 88 Millionen Franken, also das Vierfache. Das hat Diskussionen und Kritik ausgelöst, auch eine Petition wurde eingereicht. Nach erneuter Prüfung des Projekts stand eine reduzierte Variante für 35 Millionen Franken im Raum.

Da es noch nicht zu einer Renovation kam, hat die Rega, welche im Oberengadin eine Basis hat, Druck gemacht und gedroht, Samedan zu verlassen. 2024 hat ein Bericht verschiedene Mängel aufgezeigt. Seit 2023 wird zusammen mit Interessensgruppen das Sanierungs-Projekt überarbeitet. Das Projekt beläuft sich nun auf 68 Millionen Franken. Der zusätzliche Kredit kommt dieses Jahr vors Volk. Die Infrastruktur, namentlich die Piste sowie die Anlagen sind schon länger renovationsbedürftig.

Wichtigkeit für Region und Kanton

Insgesamt stehen rund 1’000 Jobs im Oberengadin mit dem Flughafen in Zusammenhang. Gemäss dem Handels und Gewerbeverband Samedan-Bever würde das Gewerbe der ganzen Region vom Tourismus des Flughafens profitieren – vom Restaurant bis zum Einkaufsladen. Der CEO von Engadin Tourismus Jan Steiner sagt, dass der Flughafen notwendig sei. Sonst wäre das Oberengadin so wie jede andere Destination.

Im Oberengadin werde jährlich ein Umsatz 200 Millionen Franken generiert, welcher direkt oder indirekt in Zusammenhang mit dem Flughafen stehe. Miteinbezogen ist der Gewinn des Flughafen, die Einnahmen von Tourismus und Wirtschaft durch Gäste und Arbeiten sowie Steuereinnahmen. Quelle:‘rtr.ch‚.

Vorbereitungstreffen der Junioren

Auch die deutschen Segelflug-Junioren (Nationalmannschaft und C-Kader) haben bereits ihre ersten Vorbereitungstreffen absolviert.

Am letzten Februar-Wochenende stimmte sich die Junioren-Nationalmannschaft auf die kommende Junioren-EM ein, die im Juli in Prievidza, Slowakei stattfindet. Zu diesem Zweck waren die fünf Piloten mit ihrem Team Captain und ihrem Trainer zu Gast in Pirmasens. Neben der Vorbereitung auf das Fluggebiet standen das Team Building, der Teamflug und die dazugehörigen Absprachen sowie die allgemeine Vorbereitung auf internationale Wettbewerbe im Fokus. Unser Dank geht an das Team vom Aero-Club Pirmasens, das uns wieder einmal hervorragend versorgt hat.

Am Wochenende zuvor hatte sich bereits der C-Kader bei Nils Fecker in Langenfeld auf die kommende Saison vorbereitet. Neben neuen theoretischen Inhalten stand die Vorbereitung auf unser Trainingslager in Nitra im Vordergrund. Quelle: ‚daec.de‚.

„Pilatus Direct“ auf Youtube

Im Rahmen des ersten Pilatus Direct Showcase wird Pilatus heute Freitag den neuen «Most Advanced Single» vorstellen. Der bekannte Aviatik-Influencer Sam Chui nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Entdeckungsreise durch die Features. Der erste Pilatus Direct wird am Freitag, 14. März 2025 um 19:00 Uhr auf Youtube ausgestrahlt.

Der Pilatus Direct Showcase hat das Ziel, Informationen im digitalen Zeitalter zeitgemäss und effizient zu vermitteln. Das interaktive Format kombiniert dabei verschiedene Elemente wie Trailer, Produktszenen und Interviews mit Pilatus-Mitarbeitenden sowie der Kundschaft, um Fortschritte sowie überraschende Ankündigungen – von neuen Produkten bis zu Updates bestehender Flugzeuge – zu präsentieren.

Eine Pilatus Direct-Ankündigung erfolgt üblicherweise über die offiziellen Social-Media-Kanäle und die Website von Pilatus. Die Präsentationen werden als Livestream auf Plattformen wie YouTube übertragen und sind danach als Video verfügbar. Durch die regelmässige Veröffentlichung bleiben die Kundschaft und Interessierte stets auf dem neuesten Stand und können die Fortschritte und Innovationen von Pilatus «live» verfolgen.

Der erste Pilatus Direct wird heute Freitag, 14. März 2025 (19:00 CET | 13:00 EST | 10:00 PST | 04:00 AEST +1) auf dem Youtube-Kanal von Pilatus ausgestrahlt. Im Rahmen der ersten Ausstrahlung wird der «Most Advanced Single – Progressive, Proven, Professional» der Öffentlichkeit präsentiert. Jetzt ansehen auf dem Pilatus-Youtube-Kanal oder hier bei Pilatus selber.

Airspace Refresher 2025

Hier finden Sie die PowerPoint-Präsentation-SFVS mit folgendem Inhalt:

  • Einführung in die Schweizer Luftraum-Struktur
  • Wolkenabstands-Minima
  • Flugbeschränkungs-Gebiete für Segelflugzeuge
  • Neue CTR & TMA Zürich
  • Elektronische Auffälligkeit & FASST-CH

Die Präsentation wurde mit grösstmöglicher Sorgfalt erstellt. Dennoch können Fehler auftreten. Die offiziellen Veröffentlichungen über die aktuellen Luftfahrtkarten, das VFR-Handbuch und die NOTAM sind massgebend. Alle Kartenausschnitte sind von swisstopo genehmigt und nicht für den operationellen Gebrauch bestimmt.

Referenzen:

  • eVFR-Handbuch vom 20.02.2025
  • Standardisierte Europäische Luftverkehrsregeln (SERA), Stand Dezember 2024
  • Verfügung betreffend Änderung der Luftraumstruktur der Schweiz 2025 vom 4. Februar 2025
  • Verfügung betreffend Änderung der Luftraumstruktur Zürich und Dübendorf vom 5. März 2025

Ueber Rückmeldungen freut sich Flurin Schwerzmann, Airspace Delegate, Segelflugverband der Schweiz, airspace@sfvs-fsvv.ch. Quelle: ‚segelflug.ch‚.

Neuerungen bei der DWD Flug-Wetter-App

Neues Update der DWD FlugWetter-App:

Mit dem neuen Release 2.8 der DWD FlugWetter-App wurden Erweiterungen für mehr Informationen und eine bessere Nutzbarkeit umgesetzt.

Es wurden Verbesserungen in der Cross Section und bei den Meteogrammen vorgenommen. So ist es nun möglich, einen Flugzeitraum zu definieren sowie einen Abflugort, Wegpunkt und einen Zielort frei auf einer Karte auszuwählen. Zudem werden nun in der App die Flugplatznamen ab einer bestimmten Zoomstufe und bei Auswahl der Wetterelemente die gesamte Wettermeldung angezeigt.

-> Neuerungen hier im neuen Release der DWD FlugWetter-App

-> Informationen zur DWD FlugWetter-App im Leistungsteckbrief

Online Gewitter-Flugwetterseminar

Am 15. März 2025 bietet der DWD wieder ein ganztägiges Online-Flugwetterseminar zum Thema Gewitter an, für das noch Restplätze buchbar sind.

Das Seminar wird von erfahrenen Wetterberaterinnen und -beratern über das Konferenzsystem Webex durchgeführt und hat zum Ziel, Ihnen einen vertieften Einblick in die Vorhersage von Gewittern zu geben.

-> Weitere Informationen zum Online Gewitter-Flugseminar

Von Norwegen, Schweden zu den Gletschern am Polarkreis – (1)

Wie bei fast allen meinen Projekten ging ich an die Aufgabenliste als „etwas relativ Einfaches“ heran, was in ein paar Tagen erledigt werden kann…

Ich hatte anfangs das Gefühl, dass es töricht war, so weit zu reisen, nur, um „ein paar Stunden zu fliegen“. Die Realität korrigiert optimistische Illusionen häufig. Es stellte sich nämlich heraus, dass ich immerhin 22 Flugstunden auf unsere Unterkunfts-Buchungen verteilen musste und kaum in der Lage war, die Flugstrecken darum herum clever zu planen.

Blåmannsisen

Der erste Flug war nur ein kurzer Sprung nach Osten, zum Blåmannsisen, einem großen Gletscher nahe der schwedischen Grenze. Die Sicht war trotz Dunst und Wolken überraschend gut. Der Gletscher zeigte den größten Teil der Oberfläche und das Eis darunter. Bei weitläufigen skandinavischen Gletschern ist es oft so, dass der Großteil mit Schnee bedeckt ist und man neben der majestätischen Größe kaum Details erkennen kann. Hier war beides der Fall, obwohl ich später erfuhr, dass teilweise ein heißer Sommer nördlich des Polarkreises der Grund war.

Svartisen

Der Svartisen ist der zweitgrößte Gletscher Kontinental-Europas, und er war nur einen kurzen Flug nach Süden entfernt. Ich flog als Nächstes dorthin und genoss die Aussicht auf meinen Lieblingsgletscher in Norwegen und Schweden. Auch wenn er nicht der Größte ist, ist er für mich der Beste, vielleicht wegen seiner strukturierten Details vor dem Hintergrund der herrlichen Fjorde, die an den Atlantik grenzen. Dazu kam auch noch ein Sonnenuntergang und ein Regenbogen. Viel besser geht es nicht.

Überfahrt zu den Lofoten.

Auf den Lofoten besuchten wir eine Handvoll kleiner, weit entfernter und im Allgemeinen schwer erreichbare Gletscher. Die eigentliche Arbeit begann aber erst hinter der Grenze in Schweden.

Gletscher auf den Lofoten

Der Padjelanta- und der Sarek-Nationalpark sind zerklüftet und einsam. Aus Lärmschutz-Gründen besteht eine Flugbeschränkung bis auf 10’000 Fuß. Vor dem Abflug habe ich den Papierkram für eine fliegerische Nutzung eingereicht und sogar eine Genehmigung erhalten. Es ist erstaunlich, wie praktisch und schnell in Skandinavien alles funktioniert.

Engeløya

Die Nationalparks sind pure Wildnis. Keine Straßen, keine Städte, kein Handysignal, keine Transponder-Radarabdeckung, keine Funkabdeckung mit Sweden Control, kein gar nichts. Bis zum nächsten Flughafen im Zentrum des Gletschergebiets waren es 75 Meilen, von Bodø sogar 110 Meilen in jede Richtung, und auf der schwedischen Seite gab es keine Tank-Möglichkeit. Alles musste mit Flügen von und nach Bodø erledigt werden, was gutes Treibstoff-Management und viel Proviant in der Luft für Flüge von jeweils etwa vier Stunden Dauer bedeutete.

Sarek Nationalpark

Es war herrlich. Es gibt absolut nichts Besseres, als mitten im Nirgendwo zu sein, außerhalb der Reichweite von allem und jedem. Es ist eine Art „digitaler Entgiftung“. Allerdings stellt man sich besser nicht vor, was passiert, wenn der Motor in einem solchen Gebiet stehen bleibt. Quelle: ‚garrettfisher.me‘.

Garrett Fisher – Mit zwei Jahren flog er zum ersten Mal in einer Piper J-3 Cub, und mit vier Jahren begann er , sie zu mögen. Mit acht Jahren begann sein Großvater, ihm Flugstunden in seiner Piper PA-18 Super Cub zu geben, und mit 17 Jahren machte er seinen Privatpiloten-Schein in einer Piper PA-11 Cub Special. Heute, mehr als zwei Jahrzehnte später, fliegt er mit der gleichen PA-11 durch ganz Europa (nachdem er die USA durchflogen hat), fotografiert unterwegs und schreibt Bücher darüber.

Den zweiten Teil des Reiseberichtes finden Sie hier.

Neuer Vorstand im Angelika-Machinek-Förderverein

Bei der ersten Sitzung des neuen Vorstandes des Dr. Angelika Machinek Fördervereins für Frauensegelflug e.V. (AMF) am 14.02.2025 am Flugplatz Blaubeuren stellte der neu gewählte Vorstand die Weichen für die Zukunft.

Bei der AMF-Hauptversammlung im Rahmen des Hexentreffens Ende Januar in Speyer hatten sich die Gründungsvorstände Susanne Schödel und Walter Eisele sowie Schrift-Führerin Heike Deboben von ihren Ämtern zurückgezogen. Sophie Hartmann und Stefanie Gester, vorher Beisitzerinnen, übernahmen die Ämter der ersten und zweiten Vorsitzenden, Sabine Schrempp wurde zur Schriftführerin gewählt. Beate Rein behielt als Konstante im Team den Posten der Kassiererin, Jasmin Iqbal und Tanja Adamski werden künftig als neue Beisitzerinnen die Bereiche Technik und Öffentlichkeitsarbeit vertreten. Schon Monate zuvor hatten sich Walter Eisele und Susanne Schödel auf die Suche nach geeigneten Nachfolgerinnen begeben, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen.

Kontinuität

Das erste Treffen diente einem besseren Kennenlernen und dazu, sich mit den Basics des AMF vertraut zu machen: Trainingsmaßnahmen, Förderflugzeuge, Mitglieder-Entwicklung und Finanzen. Die erfolgreichen Trainingslager in Slowenien und am Klippeneck werden selbstverständlich beibehalten, und auch wenn die Organisation und Leitung der Lager künftig in den Händen von Rainer Peghini und Veit Layer liegen, so bleibt der „Vater des AMF“ Walter Eisele weiterhin Trainer und unentbehrlicher Ratgeber mit jahrzehntelanger Erfahrung und einem weitgespannten Netzwerk.

Entwicklung

2007 gegründet, hat der AMF inzwischen über 300 Mitglieder, davon sind etwa 10% Männer. Ziel des Vereins ist von Anfang an die Förderung des Leistungs- und Wettbewerbs-Segelflugs – ganz im Sinne der erfolgreichen Wettbewerbs- und Rekordpilotin Dr. Angelika Machinek, die 2006 bei einem Flugunfall ums Leben kam und Zeit ihres Lebens andere Frauen in ihrer fliegerischen Weiterentwicklung unterstützte. Die Grundlagen für erfolgreichen Nachwuchs und die Erweiterung fliegerischer und persönlicher Horizonte werden bei den Trainingslagern und individuellen Coachings mit erfahrenen Trainern gelegt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Entwicklung eines gesunden Selbstvertrauens, denn gerade weibliche Pilotinnen trauen sich oft zu wenig zu, obwohl sie fliegerisch ebenso gut sind wie ihre männlichen Kollegen.

Förderung

Die beiden Förderflugzeuge Janus C und die neue LS 8 gehören zu den Säulen des AMF. Der Janus wird in erster Linie für die Trainigsmaßnahmen im In- und Ausland genutzt, kann aber von den Mitgliedern auch auf eigene Faust ausgeliehen werden. Die LS 8 wird wie ihre Vorgängerinnen jede Saison an zwei Bewerberinnen als Förderflugzeug vergeben. Die Erfahrung zeigt, dass die Förderpilotinnen in der jeweiligen Saison in ihrer fliegerischen Entwicklung oft einen großen Sprung nach vorne machen.

Zukunft

Das neue Team um die beiden Vorsitzenden Sophie Hartmann und Stefanie Gester will die Bekanntheit des AMF noch weiter erhöhen und neue Einkommensquellen erschließen: „Wir haben das Glück, einen kerngesunden Verein zu übernehmen, das macht es uns leicht, das Erbe fortzuführen. Der AMF ist eine unverzichtbare Plattform für ambitionierte Pilotinnen und diese werden wir in Zukunft weiter ausbauen, um noch mehr Frauen den Weg im Segelflug zu ebnen.“, so Sophie Hartmann, die neue, erste Vorsitzende. Die Gründungsvorsitzende Susanne Schödel ist sehr zuversichtlich: „Wir haben den Verein wie geplant in die Hände eines vielseitig erfahrenen und leistungsfähigen Teams gelegt, die Ämter sind super verteilt. Ich bin überzeugt, dass der neue Vorstand den AMF in Angelikas Sinne weiterentwickeln wird.“

(Tanja Adamski)

Frühjahrstagung der Luftsportjugend

Um zentrale Themen für die Zukunft der Jugend zu besprechen, kamen Vertreter*innen und Gäste der Luftsportjugend aus ganz Deutschland zusammen. Die Frühjahrstagung der Luftsportjugend im a&o Hostel Hamburg fand vom 28. Februar bis zum 2. März 2025 statt. Ein wesentlicher Punkt der Tagesordnung war das neue Strukturmodell des Deutschen Aero Clubs (DAeC), das intensiv diskutiert wurde. Dabei standen Fragen der Umsetzung und der Auswirkungen auf die Luftsportjugend im Fokus. Zudem wurde der vorläufige Jahresabschluss für 2024 vorgestellt.

Ein besonderes Highlight war der Austausch mit DAeC-Präsident Claus Cordes. In einer Gesprächsrunde konnten die Teilnehmenden wichtige Einblicke in die Verbandsarbeit und die Zukunftspläne des DAeC gewinnen. Das Freizeitprogramm der Tagung beinhaltete wie gewöhnlich ein kulinarisches Abendessen in geselliger Runde und wurde in diesem Jahr durch einen Besuch und Spiele in der Hamburger Lasertaghalle abgerundet. Abgeschlossen wurde die Tagung durch einen Workshops zur Anpassung der Jugendordnung. Quelle: ‚DAeC‚.

Nach Kavalierstart abgekippt

Das Segelflugzeug startete im Windenschlepp. In geringer Höhe kam es zu einem Seilriss. Bei dem Versuch des Piloten, eine verkürzte Platzrunde zu fliegen, geriet das Segelflugzeug in eine unkontrollierte Fluglage und prallte auf den Boden.

Ereignisse und Flugverlauf
Am Unfalltag wollte der Pilot, der gleichzeitig Halter des Segelflugzeuges Standard Cirrus war, an der Winde zu einem lokalen Flug starten. Gegen 13:06 Uhr beobachteten Zeugen wie der Standard Cirrus an dem Windenseil auf der Piste 01 startete. Der Start wurde als „Kavalierstart“ beschrieben, d. h. nach dem Abheben nahm das Segelflugzeug schnell eine steile Fluglage ein. In einer Höhe von ca. 70 m über Grund kam es zu einem Seilriss. Das Segelflugzeug sei dann zuerst in eine horizontale Fluglage und dann mit geringer Geschwindigkeit in eine Linkskurve übergegangen. Aus der Linkskurve sei der Standard Cirrus nach einer Richtungsänderung von ca. 180° abgekippt und nach einer halben, trudelartigen Umdrehung auf den Boden geprallt. Der Windenfahrer gab gegenüber der BFU an, dass während des Schleppvorgangs bis zum Seilriss an der Winde keine Betriebsstörung vorlag.

Organisationen und deren Verfahren
In der Methodik der Segelflugausbildung4 wurde beschrieben wie bei einer Start-Unterbrechung zu verfahren ist. Im Kapitel 1.8.1.2 Startunterbrechung war unter Hinweise aufgeführt:

  • Die Verfahren bei einer Startunterbrechung (Seilriss, Leistungsverlust der Winde, …) sind vom Fluggelände, der Flugplatzumgebung und windabhängig. Die Maßnahmen, die nach Startunterbrechungen zu treffen sind, müssen im Unterbewusstsein Eingang finden, damit sie richtig durchgeführt werden. Nur wer solche Situationen trainiert und mental durchgespielt hat, kann im Gefahrenfalle eine zweckmäßige Handlungsweise zeigen.
  • Falls keine Geradeauslandung möglich ist und eine verkürzte Platzrunde oder eine Umkehrkurve geflogen wird, sollte (sofern geländebedingt möglich) mit dem Wind vom Platz abgeflogen werden, damit die letzte Kurve gegen den Windgeflogen werden kann.
  • Bei kritischen Gegebenheiten (kurzer Platz, geringe Wirkung der Luftbremsen, Windstille, keine Außenlandemöglichkeiten hinter dem Flugplatz) können Richtungs-Änderungen erforderlich werden, um eine sichere Landung durchzuführen.

Folgende Möglichkeiten bieten sich an:

  • Landung geradeaus;
  • Landung entgegen der Startrichtung;
  • Landung quer/diagonal zur Startrichtung (breiter Platz);
  • verkürzte Platzrunde und Landung;
  • Landung außerhalb der Flugplatzgrenzen (Außenlandung), sie ist einer erzwungenen Ziellandung am Lande-T vorzuziehen.

Die Entscheidung, bei welcher Höhe noch voraus gelandet werden kann, hängt von den örtlichen Gegebenheiten, der Position des Segelflugzeuges, Wirkung der Luftbremsen und vom Windeinfluss ab. Zurückkurven vermeiden, wenn eine sichere Vorauslandung möglich ist. Die Verfahren der Umkehrkurve sind eingehend zu erläutern. Quelle/vollständiger Bericht: ‚Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung‚.

22 Pilatus PC-7 MKX für Frankreichs Luftwaffe

Die französische Beschaffungsbehörde Direction Générale de l’Armement (DGA) hat den PC-7 MKX als neues Trainingssystem für die französischen Luftstreitkräfte ausgewählt. Die Flotte von 22 PC-7 MKX wird für die militärische Grundausbildung der Piloten genutzt, wobei die Auslieferung für 2027 geplant ist.

Neben den 22 Flugzeugen umfasst das Paket bodengestützte Trainings-Komponenten, die teilweise in Zusammenarbeit mit der französischen Industrie bereitgestellt werden. Im Rahmen des bodengestützten Trainingssystems wird Pilatus Simulatoren, Computer-gestütztes Training und Ausstattungen für das Missionsplanungs- und Debriefing-System liefern.

PC-21 & PC-7 MKX im Einsatz

Bereits seit 2018 führt die Armée de l’Air et de l’Espace ihre fortgeschrittene Piloten-Ausbildung auf dem Pilatus PC-21 und dem zugehörigen Trainingssystem auf der Basis Aérienne 709 in Cognac-Châteaubernard durch. Inzwischen trainieren die Piloten auf 26 PC-21, die in zwei Chargen beschafft wurden. Mit der Einführung des PC-7 MKX für die Grundausbildung setzt Frankreich nun ausschliesslich Pilatus Trainingsflugzeuge für alle Phasen der Ausbildung ein.

Neues smartes Avioniksystem

Die Pilatus PC-7 MKX Plattform verfügt über ein neues Cockpit-Design, das auf dem Garmin G3000 PRIME Avioniksystem basiert und auch mit einem Head-Up-Display ausgestattet ist. Dank der langjährigen Erfahrung von Pilatus in der Entwicklung von Pilotenausbildungssystemen bietet das Ergebnis ein äusserst zuverlässiges und intuitives Avioniksystem, das bereits in den frühen Ausbildungsphasen eine ideale Trainingsumgebung schafft. Bei der gemeinsamen Entwicklung hat Garmin erstmals seine G3000 PRIME Technologie integriert, die die Verwendung von benutzerdefinierten Displays ermöglicht. Durch die Zusammenarbeit beider Unternehmen wurde die DNA der militärischen Pilotenausbildungsphilosophie von Pilatus mit der Anpassungs-Fähigkeit und dem Fachwissen von Garmin im Bereich offener Systemarchitekturen kombiniert, um ein hochmodernes Avioniksystem zu entwickeln, das den militärischen Trainingsmarkt revolutioniert.

Gratis-Marktplatz für Segelflieger

Auf dem flieger.markt können Sie alles, was mit Segelflug zu tun hat, verkaufen. Der flieger.markt ist kostenlos und übersichtlich. Es ist einfach, Inhalte einzustellen und Sie werden nicht von Werbe-Einblendungen gestört.

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