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AeCS-Stellungnahme zur Gesamtrevision der Nutzungsplanung Gemeinde Raron

Zur Gesamtrevision der Nutzungsplanung Gemeinde Raron, mit der die Gemeinde beabsichtigt, beim Walliser Staatsrat einen Antrag auf Löschung des Flugplatzes Raron im Sachplan der Luftfahrt (SIL) des Bundes zu stellen mit dem Ziel, das Flugfeld Raron aufzuheben, erlauben wir uns folgende Stellungnahme einzureichen:

Grundsätzlich ist die Rechtsetzung über die Luftfahrt Sache des Bundes (Art. 87 BV). Bau und Betrieb von Flugplätzen sind auf Bundesebene einheitlich und abschliessend geregelt. Die planungsrechtlichen Aspekte sind im SIL enthalten; dieser ist Behörden-verbindlich. Anpassungen sind nur in den in Art. 17 der Raumplanungsverordnung (RPV; SR 700.1) vorgesehenen Fällen zulässig. Bezüglich Raron liegen keine veränderten Verhältnisse im Sinne von Abs. 4 vor, die eine Aufhebung des Flugfeldes rechtfertigen würden.

Der Bundesrat legt die Luftfahrtpolitik periodisch in einem Luftfahrtpolitischen Bericht (LUPO) fest. Laut der aktuellen Version aus dem Jahre 2016 (BBl 2016/1847) bilden Flugfelder die Basisinfrastruktur der General Aviation. Sie sind «insbesondere für die Aus- und Weiterbildung und damit für die Sicherung des fliegerischen Nachwuchses von Bedeutung. Das bestehende Netz von Flugfeldern soll in seiner Substanz erhalten werden.»

Sodann rufen wir in Erinnerung, dass die Motorfluggruppe Oberwallis in Raron eine Flugschule betreibt, wobei sie seit Jahren erfolgreich ein lärmfreundliches Elektroflugzeug einsetzt, das emissionsarme Flüge zulässt. Aufgrund der geografischen Lage des Flugplatzes werden die Piloten ab initio mit dem anspruchs-vollen Fliegen im Gebirge vertraut gemacht.

Die Flugschule bietet damit auch die unerlässliche Grundausbildung für Piloten an, die später als Militär-, Helikopter- oder Linienpiloten Flüge im öffentlichen Interesse durchführen. Entsprechend wird im LUPO unter Ziffer 5.1.7 festgehalten:

  • Die Flüge der übrigen General Aviation bilden einen festen Bestandteil des schweizerischen Luftver-kehrssystems. Die bestehenden günstigen Rahmen-Bedingungen für die Ausübung dieser Aktivitäten sollen grundsätzlich erhalten bleiben.
  • Aus- und Weiterbildungsflüge sind von öffentlichem Interesse. Sie tragen dazu bei, dass der schwei-zerischen Zivilluftfahrt eine ausreichende Anzahl Piloteninnen und Piloten zur Verfügung steht und das fliegerische Können in der Schweiz erhalten bleibt. Dies ist nur mit einem breiten Spektrum von Anlagen möglich.

Damit ist die Aussage widerlegt, der Flugplatz Raron diene keinem öffentlichen Interesse.

Ferner ist aus der Nutzungsplanung nicht ersichtlich, welchem anderen Zweck das Flugplatzgelände dienen sollte. Auch unter dieser Prämisse ist eine Aufhebung des Flugplatzes Raron nicht opportun oder gar geboten.

Die Aufhebung des Flugplatzes Raron wäre auch unter Sicherheitsüberlegungen fragwürdig. Nicht nur dient er als Ausweichflugplatz für den Fall, dass der Flugplatz Sion nach einem Unfall geschlossen werden muss und ein Ausweichen auf einen Flugplatz ausserhalb des Wallis aus meteorologischen Gründen nicht möglich sein sollte. Er bietet auch Segelflugzeugen eine sichere Landemöglichkeit, wenn eine Fortsetzung des Fluges aufgrund der thermischen Verhältnisse nicht mehr möglich ist.

Dem Argument, der «Freizeitluftverkehr» könne problemlos nach Sitten verlagert werden, stehen nicht nur die oben genannten Erkenntnisse aus dem LUPO entgegen, sondern auch die Tatsache, dass viele ab Raron fliegende Piloten im Oberwallis wohnhaft sind. Deren Anreisezeit zum Flugplatz würde sich oftmals um ein Vielfaches verlängern. Ausserdem stehen in Sion nicht beliebig viele Hangarplätze zur Verfügung.

Last but not least möchten wir Ihre Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken, dass auf dem Flugplatz Raron regelmässig Versuchsflüge der Firma Dufour Aerospace stattfinden. Dufour Aerospace ist ein weltweit be-kanntes schweizerisches Entwicklungsunternehmen von sog. eVTOL-Flugzeugen, d.h. elektrisch angetrie-benen Fluggeräten, die senkrecht landen und starten können. Für die weitere Entwicklung dieser Fluggeräte spielt das Flugfeld Raron eine wichtige Rolle.

FAZIT: Die anvisierte Anpassung des SIL steht im Widerspruch zu den geltenden planungsrechtlichen Grundsätzen. Der für die Schweiz und das Wallis wichtige Flugplatz Raron darf nicht ohne Not aufgegeben werden.

Der Gemeinderat der Gemeinde Raron wird höflich ersucht, diese Überlegungen in den weiteren Beratungen zu berücksichtigen und darauf zu verzichten, beim Staatsrat die Streichung des Flugfeldes Raron zu beantragen. Quelle: ‚AeCS Luzern‚, 4.12.2024

-> Verweis auf: Flieger News Bericht vom 24.1.2022
-> Statement Walliser Staatsrat vom 21.11.2011

Der Aero-Club der Schweiz (AeCS) ist der Dachverband der Schweizer Leichtaviatik und des Luftsports und vertritt die Anliegen von 22’000 Mitgliedern, die in 35 Regionalverbänden zusammengefasst sind.

Himmelfahrt «im Erdgeschoss»

Autor Ernst Willi

Am Donnerstag, 9. Mai 2024 (Auffahrt bzw. Himmelfahrt) machen wir uns auf dem Flugplatz Schänis im Arcus M der Flugschule zu einem unserer Wandersegelflüge dieses Jahres bereit. Angesicht der abziehenden Schlechtwetterzone starten wir spät und gemütlich und sind im Kopf flexibel für die bevorstehende Routenwahl. Denn bei Wettebedingungen wie heute fliegt hier trotz des vielversprechenden ersten Wortes im Titel kaum jemand. Zu aussichtslos scheint die Idee, mit dem Segelflugzeug heute etwas Zählbares zu erfliegen – die einzige Hoffnung der Wettermacher scheint aber nordwärts von uns zu liegen. Dort sieht das Wetter nämlich fliegbarer aus.

Zäher Abflug

Bei einer maximalen Thermik-Höhe von 1’300 Metern über Meer und der entsprechend tiefen Wolkenbasis, die nicht mehr Operationshöhe als die Voralpengipfel von 1’600 Metern gewährt, wagen wir den Start im vor wenigen Wochen erst gelieferten, neuen Arcus M. Die tief hängenden Wolken versprechen wenig nutzbaren Aufwind. Die knappe Thermik macht die Startphase zu einem Spiel zwischen Geduld, Ausdauer und feiner Zentrierarbeit, was mit dem schweren Doppelsitzer nicht ganz einfach ist.

Nur noch auf Winden-Höhe

Wil im Toggenburg erreichen wir noch mit der vom Motor erarbeiteten Starthöhe. Aber hier laufen die entstehenden Cumulus-Wolken gleich wieder breit. Die wenigen nutzbaren Aufwinde finden wir, pulsierend, im «Erdgeschoss» ab 800 Metern über Meer. Mit viel Mühe schaffen wir es letztlich bis auf 1’300 Meter hinauf, was erst mal für einen tiefen Weiterflug nach Norden reicht. Beim Flugplatz Amlikon ist unsere Höhe aber bereits wieder zusammengeschrumpft und beträgt kaum mehr als die übliche Ausklinkhöhe bei Windenstarts – ein doch etwas ungewohnter Blickwinkel. Aber es sollte heute – wir glauben es kaum – noch knapper werden.

Hangflug in Stahringen

In Stahringen zeigt sich nämlich ein ähnliches Bild: Unter der Hangkante bietet sich uns eine etwas zu detaillierte Perspektive auf den Flugplatz. Doch mit dem vorhandenen Ostwind und viel Beharrlichkeit sowie feiner Steuerarbeit arbeiten wir uns nach endlos scheinendem Hangflug endlich über die Hangkante und dann wie im Lehrbuch deutlich zügiger auf 1’500 Meter hinauf. Da erkennt man mit etwas Phantasie ja bereits die Erdkrümmung! Wir lassen uns also nicht von einem Weiterflug abhalten und turnen die ansteigende Topographie nach Nordosten weiter hinauf, immer etwas näher am Boden als uns lieb ist.

Wieder in etwas entspannterer Höhe über dem Flugplatz Neuhausen ob Eck.

In Münsingen angekommen, stellt uns das Wetter vor eine nächste Herausforderung. Eine ausbreitende Wolkendecke lässt keinen Sonnenstrahl mehr auf den Boden gelangen. Aus die Maus – die Thermik ist weg. Frühzeitiges Ausweichen in sonnigeres Gelände hätte vielleicht geholfen, wenn unsere Arbeitshöhe das denn zugelassen hätte.

«Herzlich wollkommen – wir freuen uns über Besuch»

Am Ende bleibt uns – wenn wir nicht auf Uli Schwenks Heimatplatz aussenlanden wollen – nur eine Option: den Motor unseres Arcus M zu verwenden. Der Ostwind bremst unseren «Geländegewinn» zusätzlich. Bald gilt es, bei der fortschreitenden Tageszeit, eine Entscheidung zu treffen: Soll unser heutiges Ziel Bayreuth, Regensburg oder Neumarkt in der Oberpfalz sein? Bei abnehmender Thermik und immer längeren, «blauen» Gleitphasen klären wir mit verschiedenen Funkversuchen, wo wir den Arcus für die Nacht sicher parkieren können. Plötzlich erklingt nach längerer Sendepause auf verschiedenen Frequenzen im Funk doch noch eine erfreuliche Begrüßung: „Herzlich willkommen in Neumarkt, wir heißen hier gerne Gäste willkommen.“ Genau das brauchen wir jetzt – der Entscheid ist schnell gefällt, denn diesen Flugplatz können wir ohne zusätzliche Motorhilfe einigermassen sicher erreichen. Peter presst noch die letzten Meter aus einem der letzten Aufwinde heraus, dann beginnt ein langer Endanflug zum Flugplatz Neumarkt in der Oberpfalz.

Seltsame Pistenbegegnungen

Der Anflug nach Neumarkt wird dann zwar etwas knapp, aber unsere Höhe reicht gut für die übliche Platzrunde. Die Reserve brauchten wir dann aber auch, da sich ein TMG vor uns einreiht, der mit gemächlicher Geschwindigkeit als der Arcus M anfliegt. Nun holt unser Rennkamel namens Arcus M gegenüber dem Motorsegler stetig etwas auf, bis er schließlich durchstartet und die Piste «freiräumt». Doch das sollte heute nicht das letzte Hindernis bleiben.

Etwas erstaunt bemerken wir im Endanflug einen Radfahrer (…), der sich wohl auf die Runway verirrt hat und in der Nähe des Mittelstreifens gemächlich entlangfährt. Selbst der tiefe Überflug des TMG ändert nichts an seiner Seelenruhe. Wir landen dann direkt an der Pistenschwelle und rollen mit ausreichend Distanzreserve langsam hinter dem Radfahrer her. Der bemerkt uns nicht einmal.

Aber nur so lange, bis ein weiterer Radfahrer aus der Gegenrichtung heranrauscht – und sich gut vernehmbar mit dem seltsamen Flugplatznutzer unterhält. Der Grund für das ungewöhnliche Verhalten offenbart sich auch uns, als wir uns dem verträumten Jüngling nähern: Er trägt übergroße Kopfhörer und versteht zudem nur Chinesisch. Damit haben wir nicht wirklich gerechnet. Immerhin ist er nicht auch noch blind, denke ich mir.

Der zweite Radfahrer entpuppt sich als Flugdienstleiter, der zufällig ebenfalls Chinesisch spricht (was man halt in Neumarkt in der Oberpfalz nun mal so spricht) – und dem Radfahrer offenbar unmissverständliche Verhaltensformen auf Flugplätzen beibringt. Bei solchen Irrläufern begreife auch ich erstmals ansatzweise, warum die Luftfahrt-Behörden rund um jede Piste einen NATO-Stacheldrahtzaun aufstellen wollen.

Ein würdiges Finale

Nach dieser eigenwilligen Episode empfängt uns am Boden ein ausgesprochen herzliches Willkommens-Komitee. Man empfiehlt uns eine moderne Übernachtungs-Möglichkeit in Geh-Distanz und sorgt so dafür, dass wir den Abend entspannt ausklingen lassen können. Nach einem ausgiebigen Spaziergang durch die Innenstadt geniessen wir bei einem „Münchener Schnitzel“ und ausreichend Durstlöscher den schnell kühler werdenden Sommerabend, während der Arcus friedlich und gut vertäut auf seinem Abstellplatz die Nacht verbringt.

Morgen fliegen wir mit dem Arcus M in die «Bucklige Welt» – Fortsetzung folgt also demnächst.

Hauptsache, Peters Gefährt hat jeweils einen Motor.

Himmelfahrt «im Erdgeschoss»

Am Donnerstag, 9. Mai 2024 (Auffahrt bzw. Himmelfahrt) machen wir uns auf dem Flugplatz Schänis im Arcus M der Flugschule zu einem unserer Wandersegelflüge dieses Jahres bereit. Angesicht der abziehenden Schlechtwetterzone starten wir spät und gemütlich und sind im Kopf flexibel für die bevorstehende Routenwahl. Denn bei Wettebedingungen wie heute fliegt hier trotz des vielversprechenden ersten Wortes im Titel kaum jemand. Zu aussichtslos scheint die Idee, mit dem Segelflugzeug heute etwas Zählbares zu erfliegen – die einzige Hoffnung der Wettermacher scheint aber nordwärts von uns zu liegen. Dort sieht das Wetter nämlich fliegbarer aus. Hier finden Sie den kompletten Bericht.

Warum Rentier, wenn Thermik reicht?

Wer hätte gedacht, dass der Nikolaus nicht nur einen Schlitten beherrscht, sondern auch mit einem Segelflugzeug umgehen kann? Am vergangenen Wochenende staunten die Mitglieder des Fliegerclub Condor e.V. Antersberg nicht schlecht, als der bärtige Mann im roten Mantel pünktlich zur Weihnachtsfeier auf dem Flugplatz erschien und in ein Segelflugzeug stieg.

Getreu dem Motto „Warum Rentiere, wenn Thermik reicht?“ tauschte der Nikolaus seine traditionelle Transportmethode gegen modernes Fluggerät. Nach einer kurzen Einweisung durch Vereinsflieger startete er majestätisch in den Himmel – natürlich unter den neugierigen Blicken von Kindern und Erwachsenen, die sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollten.

„Hohoho – Thermik statt Rentier“
Schon beim Start sorgte der Nikolaus für gute Laune, winkte fröhlich in die Kameras und ließ sich vom Wind tragen. „Das ist ja fast wie fliegen mit Rudolf – nur etwas leiser“, kommentierte er augenzwinkernd nach der Landung. Auch die Kinder vor Ort waren begeistert, als der Nikolaus ihnen anschließend kleine Überraschungen aus seinem prall gefüllten Sack überreichte.

Ein Highlight auf Social Media
Das Ereignis wurde nicht nur von zahlreichen Fotografen festgehalten, sondern auch in einem kurzen Video festgehalten das inzwischen auf den Social-Media-Kanälen unter @pidi.fly viral geht. Auf Instagram und tiktok sorgt der Clip für Schmunzeln und zeigt, dass der Nikolaus sich auch abseits der Wolken sehr bodenständig gibt.

Weihnachtsstimmung mal anders
„Es ist schön zu sehen, wie unsere Mitglieder und Gäste gemeinsam so viel Spaß hatten. Der Nikolaus im Segelflugzeug war wirklich etwas Besonderes“, so der Vorsitzende des Fliegerclub Condor e.V. Antersberg der das Event als vollen Erfolg verbucht. „Vielleicht kommt er ja nächstes Jahr wieder – dann vielleicht mit einer Kunstflugvorführung?“ Eines steht jedenfalls fest: In Antersberg wird noch lange über den fliegenden Nikolaus gesprochen werden. Und wer weiß – vielleicht hat er sogar schon überlegt, das Segelflugzeug in seine offizielle Weihnachtsausrüstung aufzunehmen.

Wer es dem Nikolaus nachmachen möchte: Gastfluggutscheine zum Mitflug im Doppelsitzer und Schnuppergutscheine für die kommende Segelflugsaison gibt es unter: schatzmeister@fc-condor.de

Kägiswil: Neustart für Planungsprozess

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt startet mit armasuisse und dem Kanton Obwalden einen neuen gemeinsamen Planungsprozess für die Umnutzung des ehemaligen Militärflugplatzes Kägiswil. Das Ziel ist, die verschiedenen Bedürfnisse an das Areal aufeinander abzustimmen. Der Flugplatzgenossenschaft Obwalden wird ein auf Ende September 2025 befristetes Baurecht gewährt.

Im Sachplan Verkehr, Teil Infrastruktur Luftfahrt (SIL) hat der Bundesrat im September 2020 festgelegt, dass der ehemalige Militärflugplatz Kägiswil zu einem zivilen Flugfeld umgenutzt werden soll. Um dies umzusetzen, hat armasuisse dem Kanton Obwalden ein Baurecht eingeräumt. In der Folge hat die Flugplatzgenossenschaft Obwalden (FGOW) als Mieterin beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) ein Umnutzungsgesuch eingereicht. Weil die angestrebte Umnutzungsbewilligung zu einem zivilen Flugfeld nicht fristgerecht zustande kam, ist per Ende 2023 der Heimfall eingetreten. Deshalb hat armasuisse der FGOW ein bis Ende 2024 befristetes Baurecht eingeräumt.

Umnutzung in ziviles Flugfeld weiterhin offen
Aktuell bestehen Zweifel, ob die Umnutzung des ehemaligen Militärflugplatzes in ein ziviles Flugfeld gemäss geltendem SIL gelingen wird, weil die Zustimmungen von Landeigentümern im Projektperimeter zurzeit fehlen. Das BAZL hat deshalb der FGOW im Dezember 2023 mit einer Zwischenverfügung eine letzte Frist für das Einholen der notwendigen Zustimmungen gesetzt und andernfalls einen abschlägigen Entscheid zum Umnutzungsgesuch in Aussicht gestellt. Die FGOW hat dagegen eine Beschwerde eingereicht, die beim Bundesverwaltungsgericht hängig ist.

BAZL startet mit armasuisse und dem Kanton Obwalden neuen Planungsprozess
Der Obwaldner Kantonsrat hat den Regierungsrat im Mai 2024 beauftragt, eine Änderung des kantonalen Richtplans zur Ermöglichung einer zivil-aviatischen Nutzung für Helikopter-Unterhalt und als Basis von Arbeitsflügen vorzunehmen. Zudem soll sich der Regierungsrat bei armasuisse dafür einsetzen, dass das Areal der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) zur Verfügung steht. Ebenso sollen nicht mehr genutzte Pistenflächen zu Kulturland zurückgebaut werden. Ausserdem benötigt die Armee – angesichts der veränderten sicherheitspolitischen Lage – einen Teil des Flugplatzareals für militärische Nutzungen. Dieser Bedarf steht dem Anliegen der Motion des Obwaldner Kantonsrats nicht entgegen.

Aufgrund der veränderten Ausgangslage haben sich die Bundesstellen BAZL und armasuisse und der Kanton Obwalden darauf geeinigt, einen neuen Planungsprozess zu starten. Das Ziel ist, die verschiedenen räumlichen Bedürfnisse aufeinander abzustimmen und eine eventuelle Anpassung des SIL vorzubereiten. Dieser Planungsprozess wird voraussichtlich im Frühling 2025 beginnen.

Neues befristetes Baurecht für die FGOW
armasuisse will für die weitere Entwicklung die nötige Handlungsfreiheit gewährleisten. Sie hat deshalb der FGOW ein auf Ende September 2025 befristetes Baurecht gewährt. Die FGOW erhält damit genügend Zeit, die geordnete Einstellung des Flugbetriebs vorzubereiten. Bis Mitte 2025 wird armasuisse in Abhängigkeit der weiteren Entwicklung entscheiden, ob der Flugbetrieb über September 2025 hinaus weitergeführt werden soll. Quelle: ‚BAZL, Bundesamt für Zivilluftfahrt‘.

Die bewegte Geschichte des Flugplatzes Puimoisson

Aus Anlass des 40jährigen Jubiläums des Segelflugplatzes Puimoisson in der Haute-Provence (F) hat Hans Reis die bewegte Geschichte dieses heute sehr bekannten Startplatzes in einem attraktiv gestalteten Buch zusammengefasst. Das Werk liest sich fast wie ein Krimi, auch weil (leider) verwerfliche Elemente in dieser Geschichte nicht fehlen. So fielen beispielsweise 2002 drei Segelflugzeuge und eine Schleppmaschine einem Brandanschlag zum Opfer, dessen Urheber nie zweifelsfrei identifiziert werden konnten. Aber auch sonst waren menschliche Konflikte und Schwierigkeiten auf dem Platz kein Fremdwort.

Es war der belgische Pilot Bruno Pierarts, geboren im damaligen Belgisch Kongo, der nach seiner Rückkehr nach Europa die Idee hatte, ein Segelflugzentrum zu schaffen. Die Idee «Puimoisson» wird aber in einem anderen bekannten französischen Segelflug-Zentrum, nämlich in St. Auban, geboren, als Bruno Pierarts dort einen Stage machte, nachdem er kurz zuvor die Segelfluglizenz erworben hatte. Nur dank seines ausgeprägten Durchhaltewillens und auch etwas Glück gelang es ihm, das Projekt buchstäblich «zum Fliegen» zu bringen. Bis 2007 war er dort die treibende Kraft, investierte, baute am Projekt weiter, trotz oftmals grosser Hürden und auch Rückschlägen, etwa bezüglich Bewilligungen u.a.m.

Nach seinem Rückzug 2007 ging der Flugplatz an neue Eigentümer über, und es erfolgte der weitere Ausbau, etwa mit dem Bau der Hartbelagpiste und entsprechenden Rollwegs, später der (Natur-)Mistralpiste, zahlreicher Bungalows, des Schwimmbads, der sanitären Anlagen u.a.m. Heute erfreut sich der Platz dank seiner idealen Lage und guten Infrastruktur am Rande der ersten Kreten Richtung Alpen grosser Beliebtheit. In den Jahren 2011 bis 2022 belegte Puimoisson bei den geflogenen Kilometern weltweit stets Platz 1 oder 2!

Das reich bebilderte, rund 90seitige Buch veranschaulicht eindrücklich die einzelnen (Bau-)Phasen des Flugplatzes, mit Neustart und nochmaligem Neustart – eben sehr bewegt. Aber auch für den Lesenden mit mässigem Interesse für diese Geschichte ist das Buch eine segelfliegerische Perle, nämlich dank der eindrücklichen und teils einmaligen Bilder aus diesem weiträumigen Fluggebiet. Dieses reicht heute bis ins Engadin und vereinzelt noch weiter nach Osten.

Ab Seite 54 bis 77 nimmt der Autor den Lesenden auf einen virtuellen Segelflug mit, vom Berninagebiet im Engadin bis hinunter nach Marseille. Gerade dieser Flug mit den entsprechenden Bildern zeigt die Einzigartigkeit dieses Fluggebiets und veranschaulicht einmal mehr die «Faszination Segelflug».

Das Buch ist auf deutsch und französisch erschienen und kostet EUR 38.- plus Porto und Verpackung. Bestellen können Sie das Jubiläumsbuch direkt hier im flieger.shop.

Fluglotsinnen und Fluglotsen gesucht

Startfrei zur Karriere als Fluglotsin oder Fluglotse. Austro Control sucht laufend Bewerber:innen für diesen verantwortungsvollen Job. Bewerbungen sind jederzeit möglich.

Fluglotsinnen und Fluglotsen sind verantwortlich für die Sicherheit im österreichischen Luftraum. Sie geben Flugroute und Flughöhe vor, erteilen die Starterlaubnis, geben die Freigabe zur Landung und sorgen dafür, dass Flugzeuge sich nie zu nahe kommen.

Gesucht werden junge Menschen mit Matura, die gerne im Team arbeiten, ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen haben und stressresistent sind. Voraussetzung für die Aufnahme ist das Bestehen eines mehrstufigen Auswahlverfahrens mit abschließendem Assessment-Center und ein positiver fliegerärztlicher Medical-Check. Die Ausbildung dauert rund drei Jahre und findet im Austro Control-Ausbildungszentrum in Wien statt. Austro Control nimmt bis zu 40 Trainees pro Jahr auf.

Bewerbungen sind jederzeit möglich: www.startfrei.at Quelle: ‚austrocontrol.at‚.

Verkehrslandeplatz Speyer bleibt Dauerproblem

Der Gemeinderat Oberhausen-Rheinhausen stimmt einem Antrag zu, der die Bevölkerung vor Lärm schützen soll. Der Flugplatzbetreiber soll sich jetzt an Auflagen halten.

Seit Jahren ist der Verkehrslandeplatz in Speyer ein Ärgernis für Bewohnerinnen und Bewohner der umliegenden Orte, hauptsächlich wegen des verursachten Lärms, der auch die Gemeinde Oberhausen-Rheinhausen erheblich in Mitleidenschaft zieht. Dem bereits im September von der Freien Ökologischen Demokratischen Liste (Födl) eingebrachten „Antrag zum Schutz der Bevölkerung vor Gefahren und unzumutbaren Lärmbelästigungen“ hat jetzt der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einmütig zugestimmt.

Dabei geht es um die Einhaltung der Betriebserlaubnis und die Beachtung von Festlegungen und Auflagen. Nach Eingang des Födl-Antrags habe die Gemeinde umgehend Kontakt mit ihrem Anwaltsbüro aufgenommen, um die weiteren Schritte zu besprechen. Inzwischen sei der Betreiber des Verkehrslandeplatzes vom Bürgermeister aufgefordert worden, die geltenden Regelungen zu beachten und darauf hinzuwirken, dass sich die Nutzer des Verkehrslandeplatzes an die vorgeschriebene Platzrunde und an den festgelegten Anflugsektor halten. Die Verwaltung habe auch Kontakt mit Altlußheim aufgenommen und einen Termin für eine gemeinsame Besprechung abgestimmt.

Gemeinde bittet um Sachstandsberichte bei der Geschäftsführung und Ministerien

Dringliche Schreiben der Gemeinde mit der Bitte um Sachstandberichte gingen an die Geschäftsführung des Flugplatzes, den Landesbetrieb Mobilität und an drei Ministerien. Den zunehmenden Lärm und die Nichteinhaltung der Flughöhen kritisierte Werner Most (CDU). Auch Thomas Zieger (Födl) sprach von gesundheitsschädlichem Lärm. Hans Strubel (FW) verwies auf frühere Beschlüsse zu dem Thema. Quelle: ‚bnn.de‚. Foto: Klaus Landry.

Militär-Flugplatz wird Sonder-Landeplatz

Der Flugplatz Kitzingen und somit auch der ansässige Luftsportclub haben zwei spannende Jahrzehnte hinter sich. Seit Ende des zweiten Weltkrieges wurde der Flugplatz Kitzingen von den Amerikanern genutzt. Nach dem Abzug der Amerikaner hat der Luftsportclub viel Zeit, Geld und Energie investiert, um aus dem Militärflugplatz einen umweltfreundlichen, zivilen Sonderlandeplatz zu schaffen.

Aufgrund seiner über 2’000 Meter langen Asphaltpiste war der Flugplatz für die USA ein strategisch wichtiger Standort. Seit Anfang der 1960iger Jahre durfte der LSC Kitzingen den Flugplatz an den Wochenenden für den Segelflugbetrieb nutzen. Der Abzug der Amerikaner 2007 veränderte die Situation grundlegend. Das Gelände wurde zum Spekulationsobjekt, wie viele ehemalige Militärgelände.

Der LSC Kitzingen konnte vorerst einen teuren Mietvertrag mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) abschließen, durfte dann noch bis 2012 auf dem Gelände fliegen. Da noch keine abschließende Kampfmittelräumung bestätigt werden konnte, stellte das Luftamt Nordbayern den Flugbetrieb in Kitzingen ein. Der LSC wurde vom Nachbarverein in Giebelstadt aufgenommen und konnte so weiter existieren.

LSC Kitzingen kämpft für Erhalt des Flugplatzes

Der Vorstand des LSC kämpfte aber weiterhin um den Erhalt des Flugplatzes. Unermüdliche Lobbyarbeit mit den kommunalen Behörden wie Landratsamt und Stadt Kitzingen, positive Pressearbeit, Bürgerversammlungen, Luftamt Nordbayern gehörten zu den immerwährenden Gesprächspartnern und Aktivitäten in dieser Zeit. Im Jahr 2013 war es dann soweit, dass die Besitzverhältnisse geklärt wurden, nicht die Stadt Kitzingen kaufte das Gelände, sondern der Projektentwickler und Investor blumquadrat. Ein Glücksfall wie sich später für den LSC herausstellte. Erst 2017 erfolgte dann endlich die zivile Genehmigung zum Sonderlandeplatz.

Das vorrangige Ziel war die Entwicklung des Geländes zum Technologiepark ConneKt. Das Fauna-Flora-Habitat (FFH) Gebiet rings um die Start und Landebahn schützte damals den Flugplatz vor den Plänen eine komplette Photovoltaik Anlage zu errichten. Die beharrlichen Bemühungen des Luftsportclubs führten dann doch zu einem Pachtvertrag mit dem Projektentwickler, der Firma blumquadrat, mit dem Kompromiss das auf rund 700 Metern der Piste Photovoltaikanlagen gebaut wurden – sehr zum Unmut mancher Mitglieder des LSC. Ein Beispiel, wie man aus einem scheinbaren Nachteil mit positiver Einstellung den Verein in eine zukunftssichere Bahn lenken kann.

LEADER fördert durch den Umweltaspekt den Kauf einer Elektrowinde und eines Schulungs-Doppelsitzers mit 60 Prozent

Die jahrelange Zusammenarbeit mit den kommunalen Behörden machte sich nun nicht nur wegen der Flugplatzgenehmigung bezahlt, sondern der LSC Kitzingen wurde auf das Förderprogramm LEADER aufmerksam und konnte so das scheinbar Unmögliche realisieren: die Förderung einer Elektrowinde, gespeist durch den am Flugplatz erzeugten Strom, und die zusätzliche Beschaffung eines neuen Schulungsdoppelsitzers.

Ein Meilenstein in der Geschichte des LSC Kitzingen war erreicht. Der Segelflug am Flugplatz Kitzingen mitten im FFH Gebiet und dieser umweltfreundlichen Startart sieht sich allen umweltpolitischen Unwägbarkeiten die möglich sind, für die Zukunft bestens aufgestellt.

Die logische Ergänzung wäre die zukünftige Beschaffung eines Elektroflugzeuges, gleich welcher Art, ob Selbststarter, Ultraleichtflugzeug oder E-Klasse. Hier fehlen dem LSC Kitzingen aber im Moment noch die finanziellen Lösungen. Einen weiteren Meilenstein hat zwischenzeitlich Firma blumquadrat geschaffen. Sie hat eine neue Flugzeughalle gebaut, natürlich „mit Solar auf dem Dach“!

Der LSC sieht es so: „Es liegt an uns für den Luftsport die Weichen für eine positive Zukunft zu stellen, Beharrlichkeit und das Loslassen mancher Gewohnheiten sind notwendig. Wir kommen nicht umhin, uns der Forderung nach umweltfreundlichen Fliegen zu stellen und Antworten zu finden.“ quelle: ‚daec.de‚.

Flugplatz Worms soll Gewinn machen

Im Schnitt macht der Wormser Flugplatz 90.000 Euro Verlust jährlich. Das soll sich jetzt ändern. Ein privater Investor übernimmt vom kommenden Jahr an den Betrieb. Seit langer Zeit gilt er als Sorgenkind der hoch verschuldeten Stadt Worms: Der Flugplatz im Süden der Stadt. Bislang war er zu 100 Prozent in kommunaler Hand, doch das ist nun vorbei. Die Stadt hat dem Unternehmen Skyport Equity 50,1 Prozent der Anteile der Betreibergesellschaft verkauft. Skyport Equity will den Flugplatz in kleinen Schritten nach vorn bringen, sagte dessen Geschäftsführer Reinhard Ritter im Gespräch mit dem SWR.

Piloten müssen in Worms künftig mehr zahlen
Dazu würden unter anderem die Landegebühren erhöht – allerdings in Maßen, so Ritter. „Allein über die Landegebühren geht es nicht“, erklärte er. Die Mieten für einen Teil der Hangarstellplätze müssten ebenfalls steigen. Damit sollen unter anderem die Personalkosten getragen werden. Sie seien in der jüngeren Vergangenheit deutlich nach oben gegangen. Dazu zähle auch, dass es einige bislang kostenlose Angebote nicht mehr geben werde. Kam beispielsweise ein Flugzeug bei der Landung von der Landebahn ab, so sei es bislang von der Flugplatz-Gesellschaft geborgen worden – ohne dass der Pilot dafür zahlen musste. Das werde künftig nicht mehr möglich sein.

Neuer Betreiber will in den Flugplatz Worms investieren
llerdings will der neue Betreiber auch in den Flugplatz investieren. Unter anderem werde man eine neue Gras-Landebahn bauen, die vor allem von Segelfliegern benutzt wird. Die alte sei in einem schlechten Zustand. Außerdem soll die Tankstelle erweitert werden: Dort gibt es künftig auch einen speziellen Treibstoff für Ultraleicht-Flugzeuge.

Stromversorgung durch Photovoltaik am Flugplatz Worms?
Derzeit prüfe sein Unternehmen, ob es möglich sei, auf den Gebäuden der Flugplatzes Photovoltaik-Anlagen zu installieren, so Ritter weiter. Falls ja, so könne man den damit gewonnenen Strom möglicherweise auch nutzen, um irgendwann die Akkus elektrisch betriebener Flugzeuge zu laden. Derzeit sei das allerdings Zukunftsmusik. Noch seien die Batterien zu schwer, um E-Flugzeuge im Alltagsbetrieb einzusetzen.

Keine Steigerung der Flugbewegungen geplant
Seit Jahren bereits schwelt ein Streit zwischen Anwohnern der Gemeinde Bobenheim-Roxheim und den Wormser Flugplatzbetreibern. Es geht dabei um den Lärm, den die Flugzeuge und Hubschrauber verursachen. Auch aus diesem Grund sei nicht geplant, mehr Flieger nach Worms zu locken. „Wir wollen in Frieden mit unseren Nachbarn leben“, so Reinhard Ritter. Allerdings sei der Flugplatz auch ein Verkehrslandeplatz – wer ihn anfliegen wolle, könne das tun.

Flugplatz selbst gehört weiterhin der Stadt Worms
Die Stadt Worms hat mit den neuen Betreibern einen Vertrag geschlossen, der 30 Jahre gültig ist, sagte ein Sprecher der Verwaltung. Durch den Verkauf der Anteile sei sichergestellt, dass der Haushalt nicht weiter durch die finanziellen Verluste des Flugplatzes belastet werde. Nach Ablauf der 30 Jahre fielen die Anteile wieder der Stadt zu – vorausgesetzt, es würden keine anderen Vereinbarungen getroffen. Quelle: ‚SWR, Südwestrundfunk‚.

Weniger Zuschüsse für Flugplatz Donaueschingen?

Der Donaueschinger Haushalt wird durch große Projekte belastet und es muss Geld eingespart werden. Ein Vorschlag lautet, die Zuschüsse für den Flugplatz zu reduzieren. Was sagt der Geschäftsführer dazu?

Nicht immer war es ein freudiger Anlass, wenn der Geschäftsbericht der Flugplatz Donaueschingen-Villingen GmbH im Gemeinderat vorgestellt wurde. Zu hohe Kosten, zu viel Aufwand. In den vergangenen Jahren sah das allerdings anders aus. Entsprechend hoch war deshalb auch die Erwartung der Donaueschinger Stadträte, als Flugplatz-Geschäftsführer Eckhart Pauly die Zahlen präsentierte.

„Wir haben das erste Mal seit fünf Jahren einen Rückgang bei den Flugbewegungen“, erklärte Pauly. Im Durchschnitt seien die Flieger höher und größer, was höhere Landegebühren zur Folge haben, dennoch verzeichne man auch hier einen Rückgang von 13,4 Prozent.

„Nach fünf Jahren ist eine Korrektur der Flugbewegungen nicht dramatisch“, so Pauly weiter. Man habe früher oder später damit gerechnet und ähnliche Phänomene seien auch auf anderen Flugplätzen, etwa in Konstanz, Mannheim und Freiburg zu beobachten. „Das ist kein Donaueschinger Problem.“

Davon abgesehen könne man positiv nach vorne blicken: Man haben 89.000 Euro Gewinn erwirtschaftet. Einnahmen kommen hauptsächlich über Lande- und Abfertigungsentgelte. Die Personalkosten seien nach oben gegangen. „Zahlungsverpflichtungen haben wir fristgerecht erfüllt“, sagt Pauly. Ende des Jahres werde man den Teil eines Darlehensbetrages ablösen.

Die Flugplatz-Zuschüsse kürzen

Grünen-Fraktionssprecher Michael Blaurock nahm den Überschuss zum Anlass für einen Vorschlag: „Ich möchte keine Diskussion lostreten, wie wichtig der Flugplatz ist, oder nicht.“ Allerdings sei es so, dass immer ein Plus erwirtschaftet werde, obwohl der Flugplatz von den beteiligten Gemeinden regelmäßige Zuschüsse erhalte.

Blaurock sprach von einem großen Druck, der durch die Donaueschinger Haushaltssituation entstehe. Der ist aufgrund der großen Projekte, wie etwa die neue Realschule im Kosten von 56 Millionen Euro, stark unter Druck.

„Jedes Jahr gibt es Zuschüsse. Ich stelle den Antrag, die um ein Drittel zu reduzieren“, so Blaurock weiter. Das werde schon helfen: „Und wir werden um 10.000 Euro noch diskutieren.“ Er stellte den Antrag für das Jahr 2026, da das Jahr 2025 von den Gesellschaftern schon entsprechend beschlossen sei. Bürgermeister Severin Graf schlug schließlich vor, das Thema mit in die Haushaltsberatungen zu nehmen, und erst dort zu diskutieren: „Wir können dann abstimmen, ob wir das in die Gesellschafter-Versammlung einbringen“, so Graf.

Und was sagt Geschäftsführer Pauly zu dieser Idee?

„Geld, das wir bekommen, ist nicht verloren“, so Pauly. Natürlich sage er als Geschäftsführer, dass die Zuschüsse wichtig seien: „Ich werde immer schauen, wie ich mit den zur Verfügung stehenden Mitteln auskomme, keine Frage.“ Allerdings sei man gerade dabei, das Flugplatz-Gebäude auf Vordermann zu bringen: „Das wird an die 100.000 Euro kosten und wir erhalten damit die Substanz.“ Vom Ergebnis gehe davon etwas weg. Zudem wolle man für eine zukünftig anstehende Sanierung der Landebahn Rücklagen aufbauen.

Investitionen in den Flugplatz

Fast 90.000 Euro habe man in neue Investitionen gepackt, so etwa eine neue Heizung, neue Markierungen und die Wetterdaten-Technik: „Das ist elementar für die Flugsicherung“, so der Geschäftsführer. Der Flugplatz bleibe weiter ein wichtiger Anlaufpunkt in der Region. Seien das Rettungsflieger, die auch aus der Schweiz hierherkommen, oder etwa Organtransporte, die auch regelmäßig in Donaueschingen landen. Dazu kommt auch noch der Nutzen durch Industrie und Wirtschaft in der Region. „Wir sehen einen weiteren Rückgang nicht und erwarten dieses Jahr eine schwarze Null“, so Pauly.

Daher richte man den Blick bereits in Richtung Zukunft: „Die Landebahn ist in einem guten Zustand, ich rechne damit, dass wir sie noch zehn bis 20 Jahre weiterbetreiben können.“ Dann stehe aber eine größere Sanierung ins Haus: „Wenn wir sie sanieren, dann wird das eine größere Investition.“ Daher plane die GmbH, eine zweckgebundene Anspar-Rücklage aufzubauen. „Damit können wir das dann abfedern, wenn es soweit ist“, sagte Pauly.

Wann die Landebahn-Sanierung anstehe, das hänge auch immer mit dem Winter zusammen – und wie hart der werde: „Der Einsatz von Räumdiensten belastet die Bahn natürlich höher.“ Quelle: ‚suedkurier.de‚. Guy Simon

Große Übung am Flugplatz Niederöblarn

Gemeinsam mit den Feuerwehren Öblarn und Stein/Enns führte die Feuerwehr Niederöblarn im Herbst 2024 am Flugplatz Niederöblarn die seitens der Behörden vorgeschriebene Flugplatz-Rettungsübung durch.

Diese Übung wird alle zwei Jahre, wenn in dieser Zeit kein Flugunfall passiert, abgehalten. Dabei wurden verschiedene Szenarien wie ein Verkehrsunfall Luftfahrzeug sowie ein Brand eines Tankwagens bis hin zur Personenrettung aus Luftfahrzeugen beübt.

Die Feuerwehren wurden bei der theoretischen Schulung sowie der Besichtigung der Luftfahrzeuge seitens des Stützpunktleiters Christophorus 14 / 99 Captain Gerhard Brunner sowie der Flugbetriebsleitung Alpenflug-Zentrum Grimming – Niederöblarn und der Feuerwehr Niederöblarn über Gefahren bei Luftfahrzeugen informiert. Auch die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften und der Flugbetriebsleitung wurde beübt. Quelle: ‚fireworld.at‚.

Sachbeschädigung auf ehemaligem Flugplatz bei Eddesse

Unbekannte Täter haben am vergangenen Wochenende Zugänge auf dem Flugplatz in Eddesse beschädigt. Dabei ist ein vierstelliger Schaden entstanden. Unbekannte Täter haben zwischen dem 19. und 20. Oktober mehrere durch Platten verschlossene Zugänge auf dem Flugplatz bei Eddesse beschädigt. Nach Polizeiangaben haben die Täter nichts aus den Hallen des Flugplatzes gestohlen. Durch die Sachbeschädigung sei ein Schaden von rund 3000 Euro entstanden. Quelle: ‚braunschweiger-zeitung.de‚.

Steine-Lese-Aktion auf Fluggelände Heilbronn

Am vergangenen Samstag herrschte reger Betrieb auf dem Fluggelände in Heilbronn-Böckingen – diesmal jedoch nicht in der Luft, sondern am Boden. Nahezu 40 Mitglieder der Fliegergruppe Heilbronn und deren Familienangehörige legten gemeinsam Hand an, um das Gelände für die bevorstehende Flugsaison fit zu machen. Das große Ziel der Aktion: Die Platzoberfläche so zu verbessern, dass optimale Start- und Lande-Bedingungen geschaffen werden.

Mit viel Engagement und Tatkraft wurden Steine von der Start- und Landebahn entfernt, während Unebenheiten und Löcher, die durch grabende Hunde entstanden waren, ausgeglichen wurden. Besonders hervorzuheben ist die beeindruckende Beteiligung – vom erfahrenen Piloten bis hin zu den jüngsten Helfern packte jeder mit an, was den wachsenden Teamgeist der Fliegergruppe einmal mehr unter Beweis stellte.

Diese Aktion zeigt eindrucksvoll, wie sich der Zusammenhalt und das Engagement innerhalb der Fliegergruppe Heilbronn entwickeln. Nur durch das gemeinsame Anpacken vieler Hände kann der Flugbetrieb auch in Zukunft sicher und reibungslos ablaufen. Der Verein bedankte sich herzlich bei allen Helfern, die ihren Samstag für diese wichtige Aktion geopfert haben. Die getätigten Verbesserungen schaffen ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Flugsaison 2025. Quelle: ‚meine.stimme.de‚.

Ziellandekonkurrenz der Segelfliegerinnen

Die Region bot den perfekten Rahmen für dieses Event, denn die Schönheit der Berner Oberländer Landschaft war trotz anfänglich etwas wolkenverhangener Berge beeindruckend. Im Laufe des Tages klarte das Wetter auf und zum Schluss konnte man sogar den verschneiten Gipfel des Niesens bewundern – ein magischer Anblick, der die Stimmung unter den Teilnehmerinnen und Zuschauer zusätzlich hob. Insgesamt traten 16 Pilotinnen gegeneinander an, alle entschlossen, sich den Sieg zu sichern. Die Aufgabe war klar: Mit dem Hauptfahrwerk möglichst präzise die Ziellinie zu treffen. Doch die Konkurrenz war hart, denn das Niveau der Pilotinnen war beeindruckend hoch. Wer die Ziellinie zu früh überquerte, kassierte 30 Strafpunkte, während jeder Meter nach der Ziellinie als ein weiterer Punkt gewertet wurde. Der Wettkampf war bis zur letzten Landung äußerst spannend.

Neben dem sportlichen Wettbewerb war das Sicherheitstraining, das von Adrian Sieber und Christian Syfrig auf dem phänomenalen SAGA-Fox angeboten wurde, das Highlight des Tages: Neben den Präzisionslandungen hatten die Pilotinnen so die Gelegenheit ungewohnte Fluglagen zu erleben und auszuleiten beziehungsweise zu üben, wie man das Flugzeug sicher aus einer Trudelsituation herausführt. Die geflogenen Kunstflug-Programme beeindruckten die Hexen tief und gaben den Teilnehmerinnen neue Impulse für die eigene Flugpraxis. So stiegen alle Segelfliegerinnen mit einem riesigen Freudenstrahlen aus dem Fox aus. Neben dem sportlichen Wettstreit hat auch das gemütliche Beisammensein immer einen hohen Stellenwert. Die Pilotinnen tauschten sich rege über die Erlebnisse der vergangenen Saison aus und schmiedeten Pläne für kommende Abenteuer. In dieser freundschaftlichen Atmosphäre kam wie bei den Hexen Tradition auch das leibliche Wohl nicht zu kurz: So erfreuten sich die Segelfliegerinnen und alle Gäste und Helfer an einem grossen Buffet mit selbstgebackenem Kuchen. Quelle: ‚SFVS‚.

„FoF“ aus Behördensicht

Autor: Guido Frey, IG Fliegen ohne Flugleiter, Paderborn. In einer kleinen, nicht repräsentativen, telefonischen Umfrage unter den Behörden ergab sich zum Theme „Fliegen ohne Flugleiter“ dieses Bild:

Einige Behörden treiben das Thema derzeit schon von sich aus. Hier sind wieder lobend die Bezirksregierung Münster und Düsseldorf in NRW zu erwähnen, die hierzu eigene Musterkonzepte erarbeitet haben bzw. schon entsprechende Infoveranstaltungen abgehalten haben. Erste Genehmigungen sind bereits erteilt worden, weitere sind noch in Bearbeitung.

Hier spielen aus Behördensicht zwei Faktoren eine Rolle:
Es gibt dort bereits einige „moderne“ Genehmigungen für Verkehrslandeplätze, die nur die Anwesenheit von RFF während des Flugbetriebes fordern. Damit war es leicht, den Betrieb in Abwesenheit eines Flugleiters in PPR-Zeiten zu gestatten. Flugplätze, die ihr Betriebskonzept stark an das von der Bezirksregierung herausgegebene Konzept angelehnt haben, sind hier ebenfalls im Vorteil, da der Prüf- und Abstimmungsaufwand geringer ist.

Hier kam die Bitte auf, sich im Konzept an die Behörde auf die wesentlichen Dinge zu beschränken und Platzinterna nicht in den Antrag oder das Konzept an die Behörde zu schreiben. Der bisher von uns gescholtene Landesbetrieb Mobilität in Rheinland Pfalz hat nun erste Genehmigungen zum Thema erteilt und will sich um eine zügige Abarbeitung der weiteren Anträge kümmern. Das begrüßen wir sehr!

Hier kam aus Behördensicht die Rückmeldung, dass es im Bereich RLP noch einige Plätze gäbe, die die Auflagen bezüglich RFF aus den NfL 2023-1-2792 noch gar nicht umgesetzt hätten. Dies ist ein dringendes Thema für alle Flugplätze (auch für solche, die gar kein Fliegen ohne Flugleiter anstreben!)! Die entsprechende NfL ist nun seit mehr als einem Jahr in Kraft und die Umsetzungsfrist ist im April diesen Jahres abgelaufen. Der Landesbetrieb habe hier bereits vor geraumer Zeit eine entsprechende Mail an alle Flugplätze verschickt, hierzu aber bisher kaum Rückmeldung erhalten. Wer also die NfL bei sich noch nicht umgesetzt hat (Alarmplan, öffentlich zugängliche Feuerlöscher etc.) sollte dies dringend nachholen und der eigenen Behörde Vollzug melden!

In Sachsen sind auch schon erste Genehmigungen erteilt worden und es geht gut voran. Hier würde die Behörde sogar gerne mehr Anträge bearbeiten, stellt aber momentan noch eine gewisse Zurückhaltung auf Seiten der Flugplätze fest.

Hessen ist in diesem Bereich ebenfalls fleißig. Auch hier wurden bereits einige Genehmigungen erteilt, wie Sie am Beispiel des Flugplatzes Elz am Ende dieses Newsletters sehen können.

In Bayern ist im Norden die Zurückhaltung der Flugplätze angeblich recht groß. Es seien dort bisher nur sehr wenige Anträge eingegangen, die derzeit bearbeitet würden.

Im Süden Bayerns hingegen liegen momentan diverse Anträge vor, die intern kategorisiert worden sind (Das Vorhandensein z. B. von kreuzenden Wegen ist hier aus Sicht der Behörde ein Grund für eine gründlichere Prüfung des Antrages). Dementsprechend gäbe es eine unterschiedliche Prüfungsdauer.

In Mecklenburg-Vorpommern liegen momentan 3-4 Anträge von Sonderlandeplätzen vor. Diese werden derzeit bearbeitet. Dabei hat die Behörde den Flugplätzen das Konzept aus NRW mit an die Hand gegeben und ist dem Vorhaben gegenüber sehr aufgeschlossen. Als Rückmeldung kam hier, dass mit der Genehmigungsänderung auch eine entsprechende Änderung der Flugplatzbenutzungsordung einhergehen sollte. Autor: ‚Guido Frey, IG Fliegen ohne Flugleiter, Paderborn‘.

Segelflug-Schnuppertag auf dem Flugplatz Grossostheim

Unser Echo: Flugsportclub Aschaffenburg-Grossostheim

Sieben Mädchen/Jungen/Frauen/Männer nutzten die Gelegenheit am 7. September, bei strahlendem Sommerwetter in die Segelfliegerei hinein zu schnuppern. Zwei Fluglehrer – Christian Kagerhuber und Axel Jeske – und zwei doppelsitzige Segelflugzeuge erwarteten die Gäste, die auf verschiedenen Wegen vom Angebot des Flugsportclubs Aschaffenburg-Großostheim erfahren hatten. Zum Beispiel durch Teilnahme an den Großostheimer Ferienspielen, durch die Infos auf der Website www.fsca.de oder durch Verwandte, die schon Mitglied des Vereins sind. Jasmin Iqbal koordinierte den Betrieb am Boden, natürlich unterstützt von weiteren aktiven Vereinsmitgliedern. Besonders auch zu erwähnen: Elvira Rauch, die immer wieder im Hintergrund „die Fäden zieht“ und wesentlich zum Gelingen der Schnuppertage beiträgt.

Nach einer theoretischen Einführung und Anpacken beim Aufbau ging es mit Fluglehrer in die Luft, jeder kam zweimal dran. Die Schnupperer waren alle hoch motiviert und hatten Lust aufs Segelfliegen, entsprechend war die Stimmung prima. Da nicht alle gleichzeitig fliegen konnten, wurde die Zeit zwischen den Flügen dazu genutzt, auf Fragen der Teilnehmer einzugehen und Abläufe zu erklären. So verging auch die Zeit am Boden wie im Fluge. Beim Betrieb am Boden, der von Jasmin Iqbal koordiniert wurde, unterstützten die Gäste die aktiven Vereinsmitglieder. Die Eindrücke waren wohl durchaus positiv: erste Teilnehmer haben sich bereits entschieden, mit diesem wunderschönen Sport anzufangen. Quelle:‘main-echo.de‚.

Aero-Club Weiden feierte

Die Thermik fehlte, weshalb alle Segelflugzeuge am Jubiläum am Tag der Deutschen Einheit vom 3. Oktober 2024 am Boden blieben. Für Rundflüge mit den Motorflugzeugen waren die äußeren Voraussetzungen ideal. Die Wolkenuntergrenze war zu niedrig, die Thermik fehlte. Deshalb blieben die Segelflieger am Donnerstag am Boden. “Macht heute keinen Sinn”, erklärte Aero-Club-Chef Josef Mensing.

Das hielt die Weidener Aeronauten am Tag der Deutschen Einheit aber nicht davon ab, trotz kühler Temperaturen ihren traditionellen Flugtag vorm Hangar mit der Bevölkerung zu feiern.

Für Rundflüge mit Motorflugzeugen genügten die Voraussetzungen allemal, 40 Mitglieder waren im Dauereinsatz. Drei Piloten standen im Wechsel dabei ständig für Rundflüge zur Verfügung. Der Verein zählt 100 Mitglieder, von denen rund ein Drittel aktiv ist. Für die Kinder gab es Styropor-Flieger zum Basteln. Wer wollte, konnte die fünf ausgestellten Flugzeuge bewundern, zwei ältere Maschinen standen in der Halle. Für Leib und Wohl war gesorgt, es gab Bratwürste, Steaks und Dotsch, Kaffee und Kuchen. Quelle: ‚Oberpfalzecho‚.

Österreichischer Segelfliegertag in Niederöblarn

Am Samstag, 19. Oktober, findet auf dem Flugplatz Niederöblarn der Österreichische Segelfliegertag statt. Neben der Ausstellung werden Fachvorträge von Weltmeister Bert Schmelzer, und der Europarekordler Wolfgang Janowitsch und Hermann Trimmel Besucher/-innen sowie von der Marketing-Expertin Julia Steinle gehalten. Den Schlusspunkt setzt die Siegerehrung der Segelflug-Bundesliga.

Gemeinden schließen Flugplatz trotz Pachtvertrag

Der Aero-Club Schwarzheide e.V. (ACS), bestehend aus 85 Mitgliedern, hat einen Pachtvertrag zur luftrechtlichen Nutzung des Geländes mit der Flugplatzbetriebs-Gesellschaft Schwarzheide/Schipkau mbH (FBG). Dieser Vertrag hat eine festgeschriebene Laufzeit bis zum 30.09.2030 und sieht keine außerordentliche Kündigung vor. Trotzdem hat die FBG, vertreten durch ihre Gesellschafter Stadt Schwarzheide und Gemeinde Schipkau, in einem beispiellosen Vorgehen den Widerruf der seit 1998 bestehenden Flugplatzgenehmigung bei der Gemeinsamen Oberen Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg (GOLBB) beantragt. Dies geschah ohne Rücksicht auf den bestehenden Pachtvertrag, der bis 2030 gilt. Die Luftfahrtbehörde hat diesen Verwaltungsakt nun mit Wirkung zum 01.10.2024 vollzogen, sodass ab diesem Zeitpunkt keine Flugbewegungen mehr am Flugplatz Schwarzheide/Schipkau möglich sind.

Als Motivation für die Schließungsbemühungen führen die Gemeinden die geplante Errichtung eines Industrie- und Gewerbeparks an. Immer wieder wurden Groß-Investoren wie z.B. Cellforce (eine Porsche-Tochter mit einem geplanten Batterie-Zellwerk), Betreiber großer Rechenzentren und ein Umschlagterminal der benachbarten BASF unter der Schaffung von 2’000 Arbeitsplätzen angekündigt. Der ACS hat sich nie gegen eine Großansiedlung gestellt.

Im Laufe des Jahres 2024 wurde jedoch über verschiedene Presseberichte bekannt, dass Cellforce und Porsche ihre Entscheidung auf unbestimmte Zeit verschoben haben und auch andere Standorte weltweit prüfen. Das Schweizer Software-Unternehmen Trigon AG hat ebenfalls kein Interesse an einer Investition in Schwarzheide bekundet. Wenn zwei der großen, angeblich sicheren Investoren abspringen, steht nicht nur die Umwandlung des Flugplatzes in ein Industriegebiet infrage, sondern auch die Glaubwürdigkeit der Gemeinden.

Der ACS verfolgt seit Beginn die Idee einer gemeinsamen Nutzung des Areals. 135 Hektar stehen zur Verfügung, von denen nur 20 Hektar für den Flugbetrieb benötigt werden. Diese Flächen sind bereits bestehende Infrastruktur, die für Investoren sogar einen Anreiz bieten könnte. Erfolgreiche Beispiele zeigen, wie Fluginfrastruktur zur Ansiedlung von Unternehmen beitragen kann, wie etwa die Flugplätze Chemnitz-Jahnsdorf (mit der Ansiedlung von ABUS-Schließsystemen) oder Schönhagen (mit zahlreichen Luftfahrtunternehmen). Über 100 Hektar stünden weiterhin für die Ansiedlung von Gewerbe und mittelständischer Industrie zur Verfügung.

Trotzdem verfolgen die Gemeinden weiterhin die Schließung des Flugplatzes. Die Zusammenarbeit der Gemeinde Schipkau mit der Großmann Ingenieur Consult GmbH, die ein Höhenwindrad im Windpark Schipkau in unmittelbarer Nähe des Flugplatz-Geländes errichten will, wirft Fragen auf. Der GICON-Geschäftsführer Jochen Großmann ist lt. Tagesspiegel „wegen Bestechlichkeit und Korruption“ beim Bau des Hauptstadt-Flughafens BER verurteilt worden. Dass ausgerechnet er und sein Unternehmen beim Projekt Industriegebiet mitwirken, ist schwer nachvollziehbar. Da keine Industrie-Ansiedlungen absehbar sind, verstärkt sich der Verdacht des ACS, dass der Flugplatz für den Bau des Windrads weichen muss.

Erschwerend kommt hinzu, dass der Landtagsabgeordnete Ingo Senftleben (CDU) dieses Projekt „unterstützt und vorantreibt“. Laut den verpflichtenden Angaben von Landtagsabgeordneten steht Senftleben mit 4.000 Euro brutto monatlich auf der Gehaltsliste der Firma GICON. Diese Verbindungen werfen schwerwiegende Fragen über die Motivationen hinter der Schließung auf.

Darüber hinaus wird in den öffentlich einsehbaren Planungsunterlagen zum Industriegebiet Schipkau/Schwarzheide ein Kurzgutachten zur Potenzialabschätzung für Zug- und Rastvögel aufgeführt. Dieses Gutachten wurde von einem Tochter-Unternehmen der GICON-Gruppe erstellt. Dass dieses Unternehmen, das unmittelbar vom Ergebnis profitiert, das Gutachten erstellt hat, verstärkt den Eindruck, dass die Verbindungen zwischen den Gemeinden und GICON fragwürdig sind.

Mit der Rückgabe der Flugbetriebsgenehmigung versuchen die Gemeinden Schwarzheide/Schipkau, den ACS aus dem Flugplatz zu verdrängen. Der bestehende Pachtvertrag schützt jedoch das Gelände bis 2030 vor jeglicher anderer Nutzung. Eine vorzeitige Aufhebung des Pachtvertrags erfordert einen Aufhebungsvertrag, der bisher nicht in Sicht ist, was eine anderweitige Nutzung des Geländes ausschließt.

Der ACS stellt klar: Wir haben kein Interesse an einem Konflikt, sondern wollen lediglich eine Koexistenz von Flugbetrieb und Industrie ermöglichen. Ein Flugbetrieb auf lediglich 20 Hektar würde niemanden in der Ansiedlung von Gewerbe behindern. Was spricht dagegen, den Flugbetrieb bis 2030 fortzuführen und damit allen Beteiligten eine faire Lösung anzubieten?

Der Verein stellt hier seine Perspektive dar und gibt Einblicke in die Vorgänge an seiner Wirkungsstätte. Was ist denn eigentlich wichtiger? 85 engagierte Mitglieder, die sich zum Teil seit Jahrzehnten ehrenamtlich dafür einsetzen, unserer Jugend – und damit unseren zukünftigen Fachkräften – eine sinnvolle Freizeit-Beschäftigung zu ermöglichen, oder die haltlosen Versprechungen der Bürgermeister, die mit vagen Ankündigungen von 2000 Arbeitsplätzen die Öffentlichkeit täuschen? Was bleibt von diesen Versprechungen, wenn selbst potenzielle Investoren abspringen und das geplante Industriegebiet in der Realität keine Aussicht auf Erfolg hat?

Die Vorgehensweise der Gemeinden Schwarzheide/Schipkau im Fall des Flugplatzes sollte uns alle nachdenklich stimmen. Heute trifft es unseren Verein, morgen könnte es jeden anderen treffen – sei es ein Tennisclub, ein Fußballverein oder ein Kleingarten-Verein. Die Ignoranz gegenüber bestehenden Pachtverträgen und der langfristigen Bedeutung von ehrenamtlicher Arbeit und gemeinnützigen Projekten stellt eine gefährliche Entwicklung dar. Es geht hier nicht nur um unseren Flugplatz, sondern um den Grundsatz, dass Vereine, die einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft leisten, nicht den wirtschaftlichen Interessen und fragwürdigen Versprechungen geopfert werden dürfen. Quelle: ‚Aero-Club Schwarzheide e.V.‚.

AOPA-Flugsicherheits-Training

AOPA-Flugsicherheits-Training in Stendal vom 3. bis 6. Oktober 2024.

Das AOPA-Flugsicherheitstraining im Nordosten Deutschlands beginnt am 3. Oktober um 9:00 Uhr und bietet ein umfassendes praktisches Weiterbildungsprogramm, das von theoretischen Inhalten ergänzt wird. Der praktische Teil beinhaltet je nach Wunsch der Teilnehmer z. B. Grundlagen der Start- und Landetechniken, Anflüge auf internationale und Militärflughäfen, Funk- und GPSNavigation sowie Nachtflug, IFR Checkflüge und Sprachprüfungen sind ebenfalls möglich.

Bilden Sie sich in angenehmer Atmosphäre ungezwungen weiter, genießen Sie von Stendal aus die Landschaft im Nordosten Deutschlands: die Ostsee, Rügen und Usedom, die Mecklenburgische Seenplatte, Potsdam, Berlin, die Havel- und die Elbregion.

Die Teilnahme am AOPA-Flugsicherheitstraining ist mit dem eigenen Flugzeug möglich. Die Anreise der Teilnehmer sollte − soweit möglich − bereits am Mittwochabend 2.10. erfolgen. Zimmerkontingente für alle Teilnehmer sind reserviert. Quelle: ‚AOPA‚.

Wohnmobilpark auf Föhr stößt auf Gegenwind

In der Stadt Wyk reift eine neue Idee: Auf dem Gelände des Flughafens Föhr soll ein Wohnmobilstellplatz für bis zu 100 Fahrzeuge entstehen.

Der Flugplatz Wyk auf Föhr wurde 1926 gegründet und ist damit einer der ältesten Plätze Schleswig-Holsteins. Der Verkehrslandeplatz verfügt über zwei gekreuzte Lande- und Startbahnen. Der Platz wird auch für Rettungsflüge von und zum Krankenhaus Wyk genutzt und ist für die Versorgung bei Großschadenslagen vorgesehen.

Diese Überlegungen inkludieren aber auch den dadurch bedingten Flugplatzumbau, mit einer Start/Landebahn weniger. Aber geht das?
Die Ausrichtung der Start- und Landebahnen muss der jeweiligen Hauptwindrichtung Rechnung tragen. Richtung und Anzahl der Start- und Landebahnen sollte so gewählt werden, dass der Benutzbarkeitsfaktor mindestens 95 % für die Flugzeuge beträgt, für die der Flugplatz bestimmt ist.

Auch in einer offenen Bürgerfragestunde wurde das Thema konträr diskutiert. Der Entwurf für einen möglichen Wohnmobilstellplatz auf dem Gelände vom Flugplatz wurde am Mittwoch im Bau- und Planungsausschuss der Stadt Wyk vorgestellt. In der offenen Bürgerfragestunde gab es mächtig „Gegenwind“. In der Stadtvertretung soll ein optimierte Beschlussempfehlung diskutiert werden. Quelle: ‚insel-radio-foehr.de‚.

Petition zum Erhalt des Flugplatzes Magdeburg online

Jetzt unterzeichnen, um den Flugplatz Magdeburg-City vor der Schließung zu bewahren! Am 21.09.2024, fehlten nur noch wenige Unterschriften.

Liebe Fliegerkameradinnen und Fliegerkameraden.

Schon wieder läuft ein für die Allgemeine Luftfahrt wichtiger Flugplatz Gefahr, für die Erschaffung bzw. Ausweitung eines Gewerbegebietes geopfert zu werden. Mit seiner 1.000 Meter langen Piste, die auch im Instrumentenanflug zu erreichen ist, stellt EDBM für die Landeshauptstadt Magdeburg einen wichtigen Bestandteil der Infrastruktur dar. Auch der Luftsport mit seinen vor Ort ansässigen Vereinen wäre von einer Schließung betroffen.

Ich bitte Sie und Euch daher, die verlinkte Petition zu zeichnen. Mit fliegerherzlichen Grüßen, Claus Cordes, Präsident des DAeC. Quelle: ‚daec.de‚.

Segelfliegen trotz Höhenangst

Einmal den Niederrhein von oben sehen: Das dachte sich auch Reporterin Janine Zydeck. So hat sie ihren ersten Segelflug erlebt – trotz Höhenangst.

Noch ist es ruhig auf dem Segelflugplatz in Krefeld, lange wird es aber nicht so bleiben. Die ersten Flieger stehen schon auf der Wiese bereit und werden nach und nach Richtung Startbahn transportiert. Die Piloten machen sich bereits fertig. Sie begutachten noch einmal die Flieger und legen ihren Fallschirm an, bevor sie es sich im Sitz bequem machen und ihre Runden über den Niederrhein drehen.

Als ich die Segelflugzeuge sehe, kommen bei mir erste Zweifel auf. Worauf habe ich mich bloß eingelassen? Die Flieger sind kleiner, als ich gedacht habe. An einen Rückzieher ist aber nicht zu denken. Ich stelle mich trotz meiner Höhenangst der Herausforderung, so zumindest der Plan. Thomas Wiehle erwartet mich bereits. Er ist selbst Mitglied im Verein für Segelflug in Krefeld und fliegt, seitdem er ein Kind ist. Mit sieben Jahren hat ihn sein Vater das erste Mal mitgenommen.

Er kann sich an seinen ersten Flug noch gut erinnern. „Mein Vater hat mich hinten drin sitzen lassen. Ich weiß noch, dass ich beim Windenstart gedacht habe, ich muss sterben“, erzählt Wiehle. „Als wir in der Luft waren, bin ich dem Fliegen aber total verfallen.“ Ihm wurde schnell klar, dass er das Fliegen lernen möchte. „Für mich war es der Horror, sieben Jahre lang warten zu müssen, bis ich hinters Steuer konnte.“

8’700 Starts

Ein Segelflugzeug darf man nämlich erst im Alter von 14 Jahren alleine fliegen – nach entsprechender Ausbildung. Ich fühle mich sicher bei Thomas Wiehle. Schon mehr als 8700 Mal ist er in die Luft gestiegen, etwa 7100 Flugstunden, so schätzt er, hat er schon hinter sich. Zudem bildet er Flugschüler aus. Was soll also schon schiefgehen?

Während er mir erklärt, wie so ein Segelflugzeug überhaupt fliegen kann, beruhige ich mich etwas. Auf physikalische Gesetze sollte man sich schließlich verlassen können. Das Wetter sei ideal, denn: Die Sonne heize den Boden auf, der wiederum die darüberliegende Luft aufwärmt. Diese steige dann nach oben, da sie sich ausdehnt. „Bei der Ausdehnung geht Energie verloren, wodurch die Luft abkühlt“, so der Segelflieger. Dabei wird im Idealfall das Kondensationsniveau erreicht und es bilden sich Quellwolken, auch Cumuluswolken genannt. Diese Aufwinde können die Piloten nutzen und mit ihren Seglern in der „Thermik“ nach oben zu steigen.

Es wird ernst

Reporterin Janine Zydeck steigt trotz Höhenangst ins Segelflugzeug. Ich werde samt Segler auf die Starbahn geschoben, bevor das Seil, das uns mit der Propellermaschine verbindet, befestigt wird. Nun nimmt auch Wiehle im Sitz hinter meinem Platz. „Keine Sorge“, sagt er. „Den Segelflieger kann ich von hier komplett steuern.“ Ich atme noch einmal tief durch. Wiehle versichert mir, dass wir jederzeit landen können, sollte ich runter wollen. Beruhigend. Und schon geht es los.

Es geht 500 Meter hoch

Erst jetzt wird mir bewusst, dass es kein zurück mehr gibt. Ich schließe die Augen, der Start ist für mich immer am schlimmsten. Es ruckelt, da wir in kleinere Turbulenzen geraten. Doch nichts, das der Segelflieger nicht unter Kontrolle hätte. Es sei auch völlig normal, versichert er mir. Und dann kommt der Moment, der für mich am furchterregendsten ist. Wir haben unsere Flughöhe erreicht – etwa 500 Meter. Das Seil wird ausgeklinkt.


Mein Puls schießt in die Höhe, doch völlig unbegründet. Als wir uns von der Propellermaschine gelöst haben, bemerke ich, dass der Flug deutlich ruhiger ist. Keinerlei Turbulenzen. Ich öffne meine Augen und der Anblick, der sich mir bietet, ist atemberaubend. All meine Angst ist auf einmal hier oben, unter den Wolken, verflogen. Ich fühle mich sicher und genieße es, den Niederrhein von oben zu sehen. Ich habe eine klare Sicht über Krefeld, kann den Golfplatz von Neukirchen-Vluyn entdecken und sehe sogar den Rhein und den Düsseldorfer Fernsehturm. Mir wird bewusst: Das ist ein Moment, den ich nie wieder vergessen werde.

Wiehle begibt sich umgehend auf die Suche nach der Thermik, damit wir wieder Aufwind bekommen. Gesucht wird unter den Wolken. Wie Greifvögel, Kraniche oder Störche fliegen wir dazu stetig im Kreis. Eine Runde nach der anderen. Bis zu 700 Meter Höhe erreichen wir so. Danach geht es wieder in den Gleitflug. Ich kann die Segel-Flugzeuge anderer Piloten sehen, die über uns oder in einiger Entfernung fliegen und entdecke den Segelflugplatz.

Nachdem wir etwas Höhe verloren haben – wir befinden uns nun etwa auf 400 Metern – sucht der Fluglehrer erneut nach Aufwinden und steuert den Flieger wieder im Kreis. Nach der siebten Runde bemerke ich jedoch, dass mein Magen das nicht so gut verträgt. Ich bitte Wiehle also darum, wieder gerade zu fliegen. „Das ist völlig normal. Auf deinen Körper wirken Kräfte, die er nicht gewohnt ist“, so der Pilot.

Nach etwa 30 Minuten geht es für uns runter. Normalerweise fliegt der Segelflieger deutlich länger, sein Rekord liegt bei knapp elf Stunden. Mir reicht es aber vorerst. Die Landung bereitet mir keinerlei Sorgen. Ich verspüre nur Stolz, denn: Ich hätte niemals gedacht, dass ich jemals in ein Segelflugzeug steigen werde. Mich meiner Angst gestellt zu haben – die völlig unbegründet war – fühlt sich unfassbar gut an.

Als wir auf dem Boden aufsetzen ruckelt es kurz, bis wir mit leichtem bremsen zum Stehen kommen. Thomas Wiehle öffnet die Kabinenhaube und hilft mir, aus dem Segelflugzeug auszusteigen. Mir wird klar: Ich kann seine Faszination für das Fliegen verstehen. Es ist ein unbeschreibliches Erlebnis, das zu den schönsten in meinem Leben zählt. Mein Fazit ist also: Ja, man kann mit Höhenangst einen Segelflug machen. Es kostet Überwindung, aber es lohnt sich! Quelle: ‚nrz.de‚.

Fliegen ohne Flugleiter

Der Startschuss ist gefallen.

Ende April wurden die Richtlinien für das Fliegen ohne Betriebsleiter (vormals Flugleiter) in den NfL 1-2024-3106 veröffentlicht. Die Änderung der Terminologie vom Flugleiter hin zum Betriebsleiter sowie die deutliche Abgrenzung hinsichtlich der Befugnisse dieser Personen führt in der Folge zu einem Handlungsbedarf für Änderungen an den Genehmigungen der meisten Flugplätze.

Leider wurden bei einigen Landesluftfahrtbehörden die von Flugplatzbetreibern hierzu gestellten Anträge seitdem nicht bearbeitet. Auch wenn wir in Deutschland mit dem Thema teilweise neues Terrain betreten, ist es nicht hinnehmbar, dass es zu derartigen Verzögerungen kommt. Schließlich ist eine positive Bescheidung bereits heute möglich.

Umso erfreulicher ist, dass die Bezirksregierung Münster kürzlich zur Unterstützung bei der Antragstellung ein eigenes Musterbetriebskonzept und einen Musterantrag an die Flugplätze in ihrem Bereich verschickt hat. Die Umsetzung nimmt nun endlich die gebotene Fahrt auf. Die Unzufriedenheit mit der NfL war nach ihrer Veröffentlichung in weiten Teilen sehr groß, die Vorschrift blieb hinter den Erwartungen deutlich zurück. Nun überzeugen die beiden Dokumente der Bezirksregierung umso mehr! Sie bieten den Platzbetreibern einen soliden Rahmen für die Antragstellung. Außerdem sind sie pragmatisch formuliert und bieten die notwendige Flexibilität bei der Berücksichtigung der konkreten Platzverhältnisse und der Art des Flugbetriebs. Dadurch wird eine konsequente, zeitnahe Umsetzung der neuen Regeln mit praxisgerechten Lösungen ermöglicht. Dies ist beispielhaft an der frisch erteilten Genehmigung für den Verkehrslandeplatz Borkenberge zu sehen. Dort kann nun auch ohne Betriebsleiter geflogen werden.

Die Bezirksregierung Düsseldorf geht ebenfalls aktiv auf die Flugplätze zu und bietet kurzfristig entsprechende Infoveranstaltungen zum Thema an. Auf der anderen Seite tut sich eine Mehrheit der Behörden mit der Etablierung der neuen Regeln unnötig schwer. Das verzögert die Sache leider erheblich!

Die Initiative „Fliegen ohne Flugleiter“ von Guido Frey und die AOPA-Germany haben seit Einführung der neuen Regelungen zum Feuerlösch- und Rettungswesen bereits im Frühjahr 2023 unentwegt ihre Unterstützung angeboten. Entsprechende Konzepte lagen bereits im vorigen Jahr vor und können mit geringem Aufwand kurzfristig angepasst werden. Es ist unverständlich, warum das vorhandene Wissen nicht von allen Behörden für eine zügige Einführung genutzt wird. Dies würde auch eine bundesweite Vereinheitlichung mit sich bringen, die letztendlich auch für die Flugsicherheit Relevanz hat. Die verbleibenden Landesluftfahrtbehörden sind nun gefragt, ohne weitere Verzögerung analog dem Regierungspräsidium Münster nachzuziehen.Stellenweise überrascht allerdings, dass einige Plätze immer noch nicht die technischen Anpassungen im Hinblick auf das Feuerlösch- und Rettungswesen umgesetzt haben. Dies ist jedoch Grundvoraussetzung.

Dazu gehört eine entsprechende Anzeige an die Behörde gemäß § 41 LuftVZO sowie die Bestätigung, dass eine praktische Umsetzung erfolgt ist. Wichtig ist zudem die aktive Antragsstellung durch den jeweiligen Platzbetreiber, da die derzeitigen Genehmigungen meist die Bestellung eines Flugleiters verlangen oder in verkehrsschwachen Randzeiten die Anwesenheit einer sachkundigen Person erfordern. Immer noch wollen manche Flugplätze gar kein Fliegen ohne Betriebsleiter einführen und fragen, warum wir überhaupt für dieses Thema so energisch kämpfen. Unser Ziel als Verband ist dabei, die Fliegerei für alle so freiheitlich und einfach wie möglich zu gestalten.

Ziel muss bleiben, dass der zukünftige Grundsatz ein Fliegen ohne Betriebsleiter ist. Ungeachtet dessen steht es weiterhin jedem Platzhalter frei, zeitweilig oder dauerhaft eine Betriebsleitung einzusetzen. Am Ende können viele Wege zum Ziel führen. Diese können je nach Flugplatz und Betrieb auch in einer stufenweisen Einführung bestehen, um Bedenken oder gar Ängste aus dem Weg zu räumen. Quelle: ‚AOPA GERMANY‚.

Gewerbegebiet auf dem Flugplatz Magdeburg?

Einstellung des Flugbetriebes ist möglichSoll der Flugplatz Magdeburg-City künftig ein Industrie- und Gewerbegebiet werden? Mit dieser Idee der Stadtverwaltung beschäftigt sich bald der Magdeburger Stadtrat. Der Verkehrslandeplatz Magdeburg-City liegt verkehrsgünstig am südlichen Stadtrand. Der Flugbetrieb müsste bei einer Entscheidung für das Gewerbegiet eingestellt werden. Gegen die Idee gibt es bereits eine Petition.

Flugplatz Magdeburg ist vor allem ein Ort für Hobby-Piloten

Eine erste Prüfung hat demnach ergeben, dass es zwei geeignete Standorte gibt. „Wir können uns ein neues Industrie- und Gewerbegebiet im Norden der Stadt im Bereich Großer Silberberg und Sülzegrund oder im Süden der Stadt auf den Flächen des Flugplatzes vorstellen“, so Wirtschaftsbeigeordnete der Landeshauptstadt, Sandra Yvonne Stieger (CDU).

Auf dem Flugplatz landen keine großen Maschinen, er wird vor allem von Hobbypiloten genutzt. „Wir schlagen dem Stadtrat jetzt vor, in eine Tiefenprüfung zu gehen und das Für und Wider dieser Standorte abzuwägen“, sagte Stieger weiter.

Flugplatz ist bereits gut an Verkehr angebunden

Aus einem Beschlussvorschlag des Dezernats für Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit, der seit Dienstag auf der Internetseite der Stadtverwaltung Magdeburg einsehbar ist, geht hervor, dass die Flächen des Flugplatzes Magdeburg einige Vorteile für die Errichtung eines Industrie- und Gewerbegebietes bieten würden. So könnten dort „überwiegend bereits im Eigentum der Landeshauptstadt Magdeburg stehende Flächen“ genutzt werden. Außerdem heißt es in dem Schreiben: „Durch die Nähe zur A14, den Anschluss an überregionale Straßen (B71) und gut ausgebaute innerstädtische Straßen ist die Fläche schon heute verkehrstechnisch gut erschlossen.“
Ein Industrie- und Gewerbegebiet auf dem Gelände des heutigen Flugplatzes Magdeburg hätte den Angaben zufolge eine Größe von 144 Hektar. Im Gegensatz zum Sülzegrund müssten hier im ersten Entwicklungsabschnitt keine Agrarflächen versiegelt werden. Das wird in dem Schreiben als Vorteil angesehen.

Intel-Ansiedlung als Grund für die Suche

Ein Grund für die Suche nach einem neuen Gewerbegebiet in Magdeburg ist offenbar auch die geplante Intel-Ansiedlung. Schon jetzt „kann von einer spürbaren erhöhten Flächennachfrage von neuen Unternehmen ausgegangen werden“, heißt es in dem Schreiben. Und weiter: „Nach Angaben von Intel beträgt das Transfervolumen an Zuliefer- und Dienstleistungsunternehmen an anderen Standorten ca. 1,5 Milliarden Euro.“ Magdeburg rechnet offenbar mit ähnlichen Summen, von denen hiesige Unternehmen profitieren könnten.

Vorschlag könnte „Einzelnen wehtun“

Die Wirtschaftsbeigeordnete Stieger geht davon aus, dass es um die Idee kontroverse Diskussionen geben wird. Sie sagte MDR SACHSEN-ANHALT: „Wir müssen die Potentiale des Wirtschaftsstandortes Magdeburg erkennen und die Zukunft gestalten.“ Das sei nicht immer einfach, weil auch Vorschläge gemacht werden müssten, die „vielleicht Einzelnen wehtun“. Für die Entwicklung der Stadt sei es aber wichtig, auch solche Schritte zu gehen. „Die Zukunft wartet nicht auf uns, wir müssen sie aktiv selber gestalten.“

Petition gegen die Schließung

Noch ist das Ganze nur angedacht, doch bereits jetzt regt sich Widerstand. Eine Petition gegen die Idee hat am Donnerstag innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Unterstützer gefunden, sagte Mitinitiator Phillip Müller MDR SACHSEN-ANHALT. Er erklärte: „Schon die grundsätzliche Überlegung, den einzigen Flugplatz einer deutschen Landes-Hauptstadt zu schließen, ist relativ absurd.“

Mit dem Flugplatz seien 200 Arbeitsplätze von luftfahrtaffinen Unternehmen verbunden, so der Geschäftsmann aus Magdeburg. „Und wer sich in der Luftfahrt nur ein wenig auskennt, der weiß: Magdeburg-City ist alternativlos.“ Weder Cochstedt sei nach der Privatisierung geeignet, die vielfältigen Funktionen zu übernehmen, noch ein anderer der kleineren lokalen Flugplätze. Phillip Müller und seine Mitstreiter wollen die Petition an die Oberbürgermeisterin sowie an Ministerien und den Ministerpräsidenten übergeben.

Auch die Wirtschaft in der Region hält wenig von den Plänen. Der Präsident der Industrie-und Handelskammer Magdeburg, Klaus Olbricht, sagte MDR SACHSEN-ANHALT, man sehe eine mögliche Schließung als nicht zielführend an. Schon jetzt würden Geschäftsreisen über den Flugplatz abgewickelt. Mit der Ansiedlung von Intel würden es weit mehr werden. Olbricht äußerte die Hoffnung, „dass sowohl der Flugplatz als auch das in Rede stehende Gewerbegebiet gemeinsam entwickelt werden können.“

Stadtrat beschäftigt sich mit Flugplatz im Oktober

Der Magdeburger Stadtrat wird laut Terminkalender der Stadtverwaltung am 17. Oktober darüber entscheiden, ob er dem Vorschlag des Wirtschaftsdezernats folgt und einer Tiefenprüfung der beiden potentiellen Gewerbegebiete zustimmt. Quelle: ‚mdr.de‚.

Freie Plätze bei Fluglehrer-Refresher in Grenchen

Vom 15 . bis 16. November 2024 findet bei der Flugschule Grenchen ein Fluglehrer-Refresher für alle Instruktoren-Ratings FR-424 statt.

Inhalt

  • 14 Lektionen
  • Flugverfahren, Arbeitssystematik
  • Flugsicherheit und Unfallverhütung
  • Gesetzesvorgaben und Luftraumorganisation
  • Airmanship, Human Aspects, Risikobeurteilung

Ziele

  • Auffrischen allgemeiner Grundlagen der Stoffvermittlung
  • Vertraut machen mit den aktuellen Sicherheitsvorgaben
  • Kenntnisse über gesetzliche Vorgaben und Regeln
  • Änderungen und Neuerungen richtig verstehen
  • Lehren aus Unfällen um unfallträchtige Situationen zu erkennen
  • Risikopiloten erkennen

-> Kursannmeldung

Österreichische Junioren-Staatsmeisterschaften

Von 3. bis 10. August fanden in St. Johann in Tirol die ‘Offenen Österreichischen Junioren Staatsmeisterschaften im Streckensegelflug‘ statt, bei denen zehn Pilot/-innen ums „Stockerl“ flogen.

Seil straff – Los geht’s!
Wettbewerbsleiter Christoph Koch schrieb jeden Tag Strecken zwischen Wildem Kaiser und Dachstein aus, welche die Teilnehmenden möglichst schnell im Segelflug bewältigen mussten.

Schwierige Wetterlage
Just in der Wettbewerbswoche wollte das Wetter nicht richtig mitspielen und so schaffte es am ersten Wettbewerbstag nur Daniel Obermeier mit seiner SF27 wieder zurück zum Platz. Der Rest des Feldes musste im bayrischen Alpenvorland außenlanden oder die Aufgabe abbrechen. Auch an den folgenden Tagen war viel Geduld gefragt. Insbesondere die „Rennstrecke“ Pinzgau und Pongau machte es den Pilotinnen und Piloten schwer, da diese aufgrund des starken Windes und der vorangeschrittenen Jahreszeit hinter den Erwartungen blieb. Trotzdem schaffte es die junge Pilotenriege von St. Johann aus, drei gültige Wertungstage zu erfliegen.

Spannung bis zum Schluss
Zu guter Letzt schaffte es Till Berthold vom FSV Sindelfingen den ersten Platz in der Offenen Wertung zu gewinnen. Mit nur sieben Punkten Abstand sicherte sich Daniel Obermeier vom LSV Pfaffenhofen vor der Vertreterin des FC St. Johann, Klara Neumayr den zweiten Platz. In der Junioren-Wertung waren insbesondere die Tiroler Piloten vorne mit dabei. Yves-Vincent Abgrall vom Innsbrucker Segelflieger Verein holte sich den Titel ‚Österreichischer Junioren Staatsmeister‘. Michael Hubmann aus Kufstein und Jonas Hohenegger aus Innsbruck belegten die Plätze zwei und drei. Für den Veranstalter, dem Fliegerclub St. Johann in Tirol (mit dem Österreichischen Aeroclub) war es in diesem Jahr bereits der zweite organisierte Segelflugwettbewerb, jetzt ist bis 2026 Pause. Quelle: ‚MeinBezirk.at‚.

Wieder Ruhe über Zepfenhan

Der Fluglärm über dem Zepfenhaner Flugplatz ist verstummt. War es im vergangenen Sommer noch ziemlich laut, hört man aktuell fast gar nichts mehr. Was ist geschehen?

Rund 400 Personen waren im vergangenen Dezember in die Zepfenhaner Turn- und Festhalle gekommen, um sich über den Flugplatz zu informieren, aber auch, um ihrem Unmut über die dortigen Vorgänge Luft zu machen. Unter den Besuchern der Informationsveranstaltung waren auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus Schömberg, Schörzingen und den umliegenden Schlichemtalgemeinden. Denn die waren über den Fluglärm, mit dem sie plötzlich zu kämpfen hatten, ebenso erbost wie ihre Nachbarn aus Zepfenhan, Neukirch oder Feckenhausen.

Der Vorwurf: Durch die Übernahme des Flugplatzes durch den neuen Besitzer Kambis Ebrahimi habe sich der Fluglärm vervielfacht. Den Grund dafür konnte man zudem genau lokalisieren. Es war eine Pilatus PC6 Porter. Diese legendären einmotorigen Maschinen, die von 1959 bis 2019 in der Schweiz hergestellt wurde, haben zwischenzeitlich Kultstatus erreicht. Nebenbei können sie einen satten Motorensound vorweisen, den man in den Gemeinden rund um den Flugplatz keineswegs genießen wollte.

Der Fluglärm auf dem Flugplatz Rottweil-Zepfenhan ist zurückgegangen (Archivfoto). (Foto: Daniel Seeburger)

Gutachten des Regierungspräsidiums
Zudem hatte das Regierungspräsidium Stuttgart, das mit dem Referat Luftverkehr und Luftsicherheit unter anderem für die Genehmigung des Flugbetriebes verantwortlich ist, ein Gutachten präsentiert. Rund 2600 Flüge wurden 2023 vom Flugplatz Zepfenhan aus absolviert – allerdings durchaus nicht alle mit der Pilatus.

Diese Pilatus ist nun nicht mehr auf dem Zepfenhaner Flugplatz. Sie wurde vom Verein Black Forest Skydive abgezogen und dreht inzwischen in Tannheim bei Biberach ihre Runden. Und offensichtlich hat sich auch der Betreiber des Flugplatzes, Kambis Ebrahimi, von dem Verein getrennt.

Stadt Rottweil sucht nach Lösungen
„Seit Beginn der Flugsaison 2023 sind wir aktiv mit allen Beteiligten in Gesprächen und versuchen, Lösungen zu finden. Diese Bemühungen und die gesetzlichen Rahmen-Bedingungen haben wir dann Ende 2023 mit der Bürgerinformations-Veranstaltung auch einer breiten Öffentlichkeit verständlich zu machen versucht“, erklärt Ines Gaehn, Bürgermeisterin der Stadt Rottweil, auf Anfrage des ZOLLERN-ALB-KURIERS. Man stehe auch weiterhin im regelmäßigen Austausch mit Kambis Ebrahimi, dem Regierungs-Präsidium, den Fallschirmspringern und dem Ortschaftsrat in Zepfenhan.

Dieser wiederum hat sich in Person von Ortsvorsteher Eugen Mager bereits bei der Stadt Rottweil für die Unterstützung in diesem Fall bedankt. Der Druck, der auch mittels der Infoveranstaltung im Dezember auf den Eigentümer ausgeübt worden sei, habe sich offensichtlich ausgezahlt. Dabei haben die Zepfenhaner keineswegs etwas gegen den Flugplatz. Denn den gibt es schon seit über 50 Jahren. Und bis zum Auftauchen der lauten Maschine war das Verhältnis zwischen Flugplatzbetreiber und Bevölkerung äußerst harmonisch. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger besuchten vor allem gerne die kleine Wirtschaft, die sich auf dem Fluggelände befindet. „Die Stadtverwaltung hat bezogen auf die flugrechtlichen Genehmigungen des Flugbetriebs und die Sprungerlaubnisse keine Zuständigkeit“, führt Ines Gaehn aus und verweist auf das Regierungspräsidium. Dort würden entsprechende Entscheidungen getroffen.

In der Bürgerinformationsveranstaltung im vergangenen Dezember verwies Robert Hamm, Referatsleiter Luftverkehr und Luftsicherheit, darauf, dass der Flugbetrieb entsprechend der geltenden Genehmigungen durchgeführt werde. Außerdem gebe es keinen Handlungsspielraum seitens der Genehmigungsbehörde, hier einzugreifen. Die Anwohner seien einem Fluglärm ausgesetzt, der belastend für sie sei, gab Hamm zu. Aber, das subjektive Lärmempfinden sei das eine, eine mögliche Grenzwert-Überschreitung das andere. Und eben diese könne man für Zepfenhan nicht feststellen.

Unterhalb des Grenzwerts
Der Dauerschallpegel, das hätte das Gutachten erbracht, sei in den Wohngebieten deutlich unterhalb des Grenzwerts, stellte Hamm damals fest. Er verwies auch darauf, dass sich der Flugverkehr in den vergangenen 50 Jahren halbiert habe. Klar war nach seinen Ausführungen, dass der Flugbetrieb in Zepfenhan rechtmäßig sei. Wobei zahlreiche Bürgerinnen und Bürger darauf hinwiesen, dass sich ihr subjektives Lärmempfinden in den vergangenen Jahren nicht grundlegend geändert hat. Soll heißen, es war lauter als zuvor. Und zwar vor allem an den Sonntagen. Denn hauptsächlich dort bot der Verein Black Forest Skydive die Tandemsprünge an. Die Fallschirmspringer wurden dazu mit der Pilatus Porter zum Absprungort geflogen. Dazu mussten immer Schleifen geflogen werden. Die Anwohner waren schon bald genervt. Denn just, wenn schönes Wetter war und man eigentlich am Sonntag auf der Terrasse liegen wollte, röhrte das Flugzeug am Himmel.

Vertragliche Lösung angestrebt
Man habe einen Vertrag mit Kambis Ebrahimi angestrebt, heißt es seitens des Zepfenhaner Ortschaftsrats. Und zwar sei dieser Vertrag so ausgelegt gewesen, dass alles in geordneten Bahnen verlaufe, quasi ein Betrieb wie früher, als die Pilatus Porter noch nicht vor Ort gewesen ist. Die Möglichkeit, eine größere Maschine für die Tandemflüge zu nehmen und damit die Anzahl der Flüge zu reduzieren, sei aufgrund der gesetzlichen Vorgaben allerdings nicht möglich. Zwischenzeitlich ist offenbar alles wieder in geordneten Bahnen, das Flugzeug startet nicht mehr in Zepfenhan. Die Anwohner freut’s. „Man kann wieder in den Garten und hört nicht immer dieses unangenehme Brummen am Himmel“, führte ein Schörzinger im Gespräch mit dem ZOLLERN-ALB-KURIER aus. Quelle: ‚Schwäbische.de‚.