Anhand des Unfalles vom 11. Juli 2024 in der Region des Col de Vars, bei dem die Besatzung eines Nimbus 4 DM während zwei Tagen nicht gefunden werden konnte, zeigt dieses Video auf, wie vermisste Flugzeuge anhand der vorhandenen Flarm-Daten geortet werden könnten und wie man mit anderen Hilfsmitteln wie einem Tracker die Zeit, bis man gefunden wird, erheblich verkürzen kann. Quelle: ‘Youtube‘.
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Such- und Rettungsdienst – Empfehlungen für bessere Wirkung
In den vergangenen Jahren haben sich wiederholt Unfälle mit Luftfahrzeugen der allgemeinen Luftfahrt ereignet, bei denen Besatzung und Luftfahrzeug nur mit erheblicher Verzögerung gefunden und geborgen werden konnten. Im Rahmen der Sicherheitsuntersuchung dieser Unfälle wurde verschiedentlich festgestellt, dass die am Such- und Rettungsdienst (search and rescue – SAR) beteiligten Organisationen nicht in der Lage waren, eine rasche Suche und Rettung sicherzustellen. Es zeigte sich auch, dass selbst viele Fachleute und Nutzer der Zivilluftfahrt nur unzureichende Kenntnisse des SAR und seiner Eigenheiten aufwiesen.
Die SUST hat in Zusammenarbeit mit den beteiligten Verkehrskreisen eine umfassende Studie zum Thema SAR durchgeführt. Diese Website beinhaltet wesentliche Elemente der Studie sowohl für den Fachmann als auch für eine breite Öffentlichkeit knapp zusammengefasst:
- Organisation und Arbeitsweise des SAR
- Illustration der Abläufe anhand eines exemplarischen SAR-Falls
- Empfehlungen zur Verbesserung der Wirksamkeit sowohl für Leistungserbringer als auch für Leistungsbezüger
Exemplarischer SAR-Fall
Zur Beleuchtung der Abläufe, der Funktionsweise der Schnittstellen und zur Beurteilung der Wirksamkeit des SAR wurden in der Studie mehrere exemplarische Fälle der letzten Jahre im Detail untersucht. Alle diese Fälle weisen einen starken, aber unterschiedlich gearteten Bezug zum SAR auf. Es wurden bewusst Fälle aus unterschiedlichen Luftfahrzeugkategorien und mit unterschiedlichen betrieblichen Hintergründen ausgewählt.
Bei einem dieser Fälle verunfallte ein Pilot mit einem Segelflugzeug anlässlich eines Segelflugwettbewerbs im Gebirge nahe der Grenze zu Österreich und kam dabei ums Leben. Das Segelflugzeug wurde beim Aufprall zerstört, der 406-MHz-Notsender an Bord wurde aus dem Segelflugzeug gerissen, beschädigt und von seiner Sendeantenne getrennt, so dass keine Notsignale empfangbar waren. Im Flugzeug war ein im Bordrechner integriertes Flarm-System eingebaut. Das Mobiltelefon des Piloten wurde nicht gefunden.
Dieser Fall wurde exemplarisch ausgewählt und wird hier inhaltlich stark gekürzt und vereinfacht zur Illustration der SAR-Aktionen dargestellt. Es besteht daher kein Anspruch, allgemeingültige Rückschlüsse zu erlauben. Quelle: ‘SUST, Schweizerische Sicherheits-Untersuchungsstelle‘. Bild: ‘REGA‘.
Pilot stranded overnight after plane crashes in the Everglades
The pilot of a small plane that crashed in Florida’s Everglades was reportedly stranded for nine hours overnight. CBS Miami reports the pilot was the only person on board a single-engine Cessna Skyhawk 172M aircraft that went down at approximately 2:20 a.m. Tuesday. The Broward County Sheriff’s Office first posted on X, formerly known as Twitter, about the incident at 10:41 a.m. Tuesday, saying rescue teams were operating near Krome Avenue in the area of Mack’s Fish Camp. The National Transportation Safety Board is now investigating what led to the crash. Source: ‘Youtube‘.
Pilot (51) muss Flugzeug notlanden
Ein Flugzeug im Landkreis Ansbach war wegen eines technischen Defekts zu einer Notlandung gezwungen. Der Pilot musste daraufhin auf einen Acker zusteuern. Am Mittwochnachmittag (20. April 2022) gegen 13 Uhr erreichte die Polizeiinspektion Dinkelsbühl eine Mitteilung der Integrierten Leitstelle in Ansbach: Ein Kleinflugzeug musste ungeplant im Bereich des Dinkelsbühler Gemeindeteils Esbach notlanden.
Flugzeug muss notlanden – Polizeihubschrauber sucht nach Maschine
Da sich ein Polizeihubschrauber bereits wegen eines anderen Einsatzes in der Nähe befand, nahm die Besatzung sofort die Suche nach dem Ort der gemeldeten Notlandung auf, wie die Polizeiinspektion Dinkelsbühl mitteilt. Unmittelbar bei Esbach wurde das Team fündig. Der 51jährige Pilot stand zu dieser Zeit bereits außerhalb seiner Maschine und machte die Hubschrauberbesatzung durch Winken auf sich aufmerksam. Nach dem Eintreffen weiterer Streifen und der Landung des Polizeihubschraubers, eines Rettungshubschraubers und eines SAR-Hubschraubers der Bundeswehr wurde schließlich festgestellt, dass das Kleinflugzeug auf einem Acker wegen eines technischen Problems am Motor notlanden musste.
Das Bugrad des Kleinflugzeugs wurde dadurch abgeknickt und der Propeller schlug anschließend im Ackerboden auf. Der Pilot wurde dabei nicht verletzt, wurde jedoch aus Sicherheitsgründen von den Rettungskräften ins Klinikum nach Dinkelsbühl gebracht. Am Flugzeug entstand ein Sachschaden von rund 50.000 Euro.
Spezialisten sollen defektes Flugzeug bergen
Der Acker wurde nach Auskunft des Besitzers nicht beschädigt. Am Unfallort waren die Feuerwehr sowie das THW Dinkelsbühl vor Ort. Das Flugzeug wird in den nächsten Tagen von Spezialisten aus einer Flugzeugwerft in Straubing geborgen und abtransportiert. Quelle: ‘InFranken‘.
Flug abgesagt? Flugplan schliessen!
Mehrmals pro Tag gibt es z.B. in der Schweiz Fehlalarme, weil Flugpläne nicht geschlossen werden. Dabei geht kostbare Zeit verloren, welche bei den tatsächlichen Unfällen fehlt. Bitte denken Sie daran, Ihren Flugplan zu canceln, auch wenn der Flug gar nicht stattfindet. Der Alarm wird automatisch ausgelöst, wenn die geplante Flugzeit um 30 Minuten überschritten wird. Im Jahr 2021 gab es 812 Fehlalarme. Kommt es in der Luft zu Verspätungen, melden Sie die neue ETA einfach am Funk. Weitere Informationen gibt es in unseren SAR-Merkblättern und in SERA.8020.
191 – für Aviatik-Notrufe in Frankreich
Die Notrufnummer 191 kann von jedem Benutzer in einer Notsituation, von jedem direkten Zeugen eines Flugzeugunfalls oder von jedermann verwendet werden, der sich über das Verschwinden eines Flugzeugs und seiner Insassen Sorgen macht. Von einem Festnetz- oder Mobiltelefon aus ist 191 kostenlos. Sie ist 24 Stunden am Tag, und 7 Tage/Woche verfügbar ist und steht ausschließlich für die Abwicklung von Flug-Notrufen zur Verfügung. Die Rescue Coordination Centers (RCC) stehen unter dem Kommando der französischen Luftwaffe.
SAR-Notfallplan mit OGN und Flarm
Benjamin Bachmaier hat einen Leitfaden verfasst, wie man über das Open Glider Network (OGN) einen (vermissten) Segelflieger lokalisieren kann. Der Notfallplan führt Schritt für Schritt durch die möglichen Optionen beim OGN und erklärt die relevanten Dinge auch für Nicht-Flieger. Download des Leitfadens.