Der Gemeinderat Oberhausen-Rheinhausen stimmt einem Antrag zu, der die Bevölkerung vor Lärm schützen soll. Der Flugplatzbetreiber soll sich jetzt an Auflagen halten.
Seit Jahren ist der Verkehrslandeplatz in Speyer ein Ärgernis für Bewohnerinnen und Bewohner der umliegenden Orte, hauptsächlich wegen des verursachten Lärms, der auch die Gemeinde Oberhausen-Rheinhausen erheblich in Mitleidenschaft zieht. Dem bereits im September von der Freien Ökologischen Demokratischen Liste (Födl) eingebrachten „Antrag zum Schutz der Bevölkerung vor Gefahren und unzumutbaren Lärmbelästigungen“ hat jetzt der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einmütig zugestimmt.
Dabei geht es um die Einhaltung der Betriebserlaubnis und die Beachtung von Festlegungen und Auflagen. Nach Eingang des Födl-Antrags habe die Gemeinde umgehend Kontakt mit ihrem Anwaltsbüro aufgenommen, um die weiteren Schritte zu besprechen. Inzwischen sei der Betreiber des Verkehrslandeplatzes vom Bürgermeister aufgefordert worden, die geltenden Regelungen zu beachten und darauf hinzuwirken, dass sich die Nutzer des Verkehrslandeplatzes an die vorgeschriebene Platzrunde und an den festgelegten Anflugsektor halten. Die Verwaltung habe auch Kontakt mit Altlußheim aufgenommen und einen Termin für eine gemeinsame Besprechung abgestimmt.
Gemeinde bittet um Sachstandsberichte bei der Geschäftsführung und Ministerien
Dringliche Schreiben der Gemeinde mit der Bitte um Sachstandberichte gingen an die Geschäftsführung des Flugplatzes, den Landesbetrieb Mobilität und an drei Ministerien. Den zunehmenden Lärm und die Nichteinhaltung der Flughöhen kritisierte Werner Most (CDU). Auch Thomas Zieger (Födl) sprach von gesundheitsschädlichem Lärm. Hans Strubel (FW) verwies auf frühere Beschlüsse zu dem Thema. Quelle: ‚bnn.de‚. Foto: Klaus Landry.