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Such- und Rettungsdienst – Empfehlungen für bessere Wirkung

In den vergangenen Jahren haben sich wiederholt Unfälle mit Luftfahrzeugen der allgemeinen Luftfahrt ereignet, bei denen Besatzung und Luftfahrzeug nur mit erheblicher Verzögerung gefunden und geborgen werden konnten. Im Rahmen der Sicherheitsunter­suchung dieser Unfälle wurde verschiedentlich festgestellt, dass die am Such- und Rettungsdienst (search and rescue – SAR) beteiligten Organisationen nicht in der Lage waren, eine rasche Suche und Rettung sicherzustellen. Es zeigte sich auch, dass selbst viele Fachleute und Nutzer der Zivilluftfahrt nur unzureichende Kennt­nisse des SAR und seiner Eigenheiten aufwiesen.

Die SUST hat in Zusammenarbeit mit den beteiligten Verkehrskreisen eine umfassende Studie zum Thema SAR durchgeführt. Diese Website beinhaltet wesentliche Elemente der Studie sowohl für den Fachmann als auch für eine breite Öffentlichkeit knapp zusammengefasst:

  • Organisation und Arbeitsweise des SAR
  • Illustration der Abläufe anhand eines exemplarischen SAR-Falls
  • Empfehlungen zur Verbesserung der Wirksamkeit sowohl für Leistungserbringer als auch für Leistungsbezüger

Exemplarischer SAR-Fall
Zur Beleuchtung der Abläufe, der Funktionsweise der Schnittstellen und zur Beurteilung der Wirksamkeit des SAR wurden in der Studie mehrere exemplarische Fälle der letzten Jahre im Detail untersucht. Alle diese Fälle weisen einen starken, aber unterschiedlich ge­arteten Bezug zum SAR auf. Es wurden bewusst Fälle aus unterschiedlichen Luftfahrzeugkategorien und mit unterschiedlichen betrieblichen Hintergründen ausgewählt.

Bei einem dieser Fälle verunfallte ein Pilot mit einem Segelflugzeug anlässlich eines Segelflugwettbewerbs im Gebirge nahe der Grenze zu Österreich und kam dabei ums Leben. Das Segelflugzeug wurde beim Aufprall zerstört, der 406-MHz-Notsender an Bord wurde aus dem Segelflugzeug gerissen, beschädigt und von seiner Sendeantenne getrennt, so dass keine Notsignale emp­fangbar waren. Im Flugzeug war ein im Bordrechner integriertes Flarm-System eingebaut. Das Mobiltelefon des Piloten wurde nicht gefunden.

Dieser Fall wurde exemplarisch ausgewählt und wird hier inhaltlich stark gekürzt und vereinfacht zur Illustration der SAR-Aktionen dargestellt. Es besteht daher kein Anspruch, allgemeingültige Rückschlüsse zu erlauben. Quelle: ‚SUST, Schweizerische Sicherheits-Untersuchungsstelle‚. Bild: ‚REGA‚.

Die Rega-Drohne

Die Rega-Drohne fliegt selbständig grossflächige Suchgebiete ab und ist mit verschiedenen Sensoren ausgestattet. Sie kommt bei Sucheinsätzen für vermisste, verletzte oder erkrankte Personen ergänzend zum Einsatz, beispielsweise wenn schlechte Sichtverhältnisse den Einsatz eines Helikopters verunmöglichen. Damit steht der Rega ein weiteres Einsatzmittel für die Suche nach Menschen in Not zur Verfügung. Quelle: ‚Schweizerische Rettungsflugwacht‘.

Rega: gefährliche Annäherung

Ein Flugzeug ist im März einem Rega-Helikopter gefährlich nahe gekommen. Nun untersuchen die Schweizer Behörden den «schweren Vorfall». Plötzlich waren die Retter in Gefahr: Vor ein paar Wochen kam es zu einer «gefährlichen Annäherung» zwischen einem Helikopter der Rettungsflugwacht und einem Flugzeug, wie die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) in ihrem Vorbericht schreibt. Sie hat deshalb eine Untersuchung eingeleitet. Für die Sust handelt es sich um einen «schweren Vorfall». Dieser ereignete sich am Nachmittag des 1. März im Luftraum über Österreich unweit der Schweizer Grenze – genau genommen etwa fünf bis zehn Kilometer nordöstlich des Grosslitzners. Der Berg befindet sich in der Silvretta-Kette.

Ziel war das Kantonsspital Chur
Der Rega-Helikopter befand sich in einem Rettungseinsatz. Die Besatzung bestand aus einem Piloten, einem Rettungssanitäter und einer Ärztin. Gestartet war die Crew in Samnaun, sie flog Richtung Kantonsspital Chur. Der direkte Weg führt durch den österreichischen Luftraum. Unklar ist, was für ein Flugzeug in den Beinahe-Unfall verwickelt war. Gemäss Sust handelt es sich um ein «unbekanntes Flugzeug». Gemeldet wurde der Vorfall von der Rega, wie diese bestätigt. Weitere Angaben zum Hergang macht die Rega nicht. Sie verweist auf die Untersuchung, deren Ergebnisse abzuwarten seien. Quelle: ‚Berner Zeitung‚. Foto: ‚Rega‚.

Mitgliedervortrag «Einsätze der Rega-Ambulanz-Jets»

Am Montag, 15. Juni 2020 um 19.00 Uhr berichtet Urs Nagel, Leiter Jet-Einsatz bei der Rega, über die Flüge der Ambulanz-Jets der Rettungsflugwacht. Wie werden erfahren, welche Missionen die Jets der Rega zu erfüllen haben. Besondere Beachtung wird Urs Nagel den Auswirkungen des Corona-Virus auf die Flüge der Rega schenken. Zudem erklärt er, welchen Weg einzuschlagen ist, um Pilotin oder Pilot bei der Rega zu werden. Die Anmeldung zu diesem interessanten Vortrag erfolgt über diesen Link. Sie erhalten vor dem Anlass Instruktionen, wie Sie am Webinar teilnehmen können.

Rega-Flugzeug + Segelflugzeug kommen gefährlich nahe.

Ein Ambulanzjet der Rega und ein Segelflugzeug sind sich im Juni nordwestlich des Flughafens Zürich gefährlich nahe gekommen: Rund um den Flughafen ist es in den vergangenen Jahren zu ähnlichen Vorfällen gekommen – die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) schreibt von einem Sicherheitsdefizit.

Die beiden Maschinen waren gemäss Sust-Bericht korrekt in ihren Lufträumen unterwegs; das Segelflugzeug befand sich dabei nahe an seiner oberen Luftraumgrenze, der Ambulanzjet an seiner unteren Grenze. Dadurch sei es dennoch zur gefährlichen Annäherung gekommen. Aktive Transponder bei Klein- und Segelflugzeugen würden das frühzeitige Erkennen solcher Situationen ermöglichen.

Mehr Informationen im Originalbericht der Limmattaler Zeitung.