Archiv der Kategorie: Segelflug-News

Übersichtliche Kurznachrichten der Ereignisse im Segelflug.

Große Übung am Flugplatz Niederöblarn

Gemeinsam mit den Feuerwehren Öblarn und Stein/Enns führte die Feuerwehr Niederöblarn im Herbst 2024 am Flugplatz Niederöblarn die seitens der Behörden vorgeschriebene Flugplatz-Rettungsübung durch.

Diese Übung wird alle zwei Jahre, wenn in dieser Zeit kein Flugunfall passiert, abgehalten. Dabei wurden verschiedene Szenarien wie ein Verkehrsunfall Luftfahrzeug sowie ein Brand eines Tankwagens bis hin zur Personenrettung aus Luftfahrzeugen beübt.

Die Feuerwehren wurden bei der theoretischen Schulung sowie der Besichtigung der Luftfahrzeuge seitens des Stützpunktleiters Christophorus 14 / 99 Captain Gerhard Brunner sowie der Flugbetriebsleitung Alpenflug-Zentrum Grimming – Niederöblarn und der Feuerwehr Niederöblarn über Gefahren bei Luftfahrzeugen informiert. Auch die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften und der Flugbetriebsleitung wurde beübt. Quelle: ‚fireworld.at‚.

Antersberger Segelflieger schließen erfolgreiche Segelflug-Saison ab

Der Fliegerclub Condor e.V. Antersberg blickt auf eine herausfordernde, aber dennoch erfolgreiche Segelflugsaison zurück. Im Rahmen seines Modernisierungs-Projekts konnte der Verein zahlreiche Meilensteine erreichen und neue Mitglieder gewinnen.

Zukunftsweisendes Modernisierungs-Programm

Das umfassende Modernisierungs-Programm des Fliegerclub Condor e.V. Antersberg verfolgt ein klares Ziel: die Etablierung einer CO2-neutralen, modernen Segelflugausbildung bei gleichzeitiger Steigerung der Attraktivität für Streckensegelflugpiloten. „Wir wollen Tradition mit Innovation verbinden und den Segelflugsport nachhaltig in die Zukunft führen“, erklärt der Vereinsvorsitzende Florian Seidl.

Investitionen in die Zukunft

Ein Highlight der Saison war der Neubau eines Solarunterstands. Diese umweltfreundliche Investition unterstreicht das Engagement des Vereins für Nachhaltigkeit im Flugsport. Das Projekt wurde durch die finanzielle Unterstützung der Gemeinde Tuntenhausen und des Bayerischen Landes-Sportverbands (BLSV) ermöglicht. Zudem leisteten die Vereinsmitglieder einen beachtlichen Eigenanteil und investierten mehrere hundert Arbeitsstunden in den Bau.

Als weiterer wichtiger Schritt in der Modernisierung der Vereinsflotte wurde ein Flugzeug vom Typ LS4 angeschafft. „Diese Investition verbessert nicht nur das Training im Streckensegelflug für unsere Flugschüler, sondern bietet auch unseren lizenzierten Piloten modernste Technik für ihre Flüge“, erläutert der Vereinsvorsitzende. Die Modernisierung der Flotte durch dieses fortschrittliche Flugzeug wurde durch eine großzügige Förderung der Sparkassenstiftung Rosenheim ermöglicht.

Erfolge in der Ausbildung und beeindruckende Streckenflüge

Trotz des regnerischen Sommers, der zu einer geringeren Anzahl von Flügen im Ver-gleich zum Vorjahr führte, konnte der Verein bedeutende Erfolge verzeichnen. Das diesjährige Fluglager, das einer langen Tradition folgend wieder in Franken stattfand, war ein voller Erfolg. Mehrere Flugschüler konnten ihren ersten Solo-Flug absolvieren – ein unvergesslicher Moment in jeder Pilotenkarriere. Andere Schüler meisterten ihre ersten Streckenflüge bis an den Rand des Thüringer Waldes und sammelten wertvolle Erfahrungen für ihre weitere fliegerische Entwicklung.

Aufgrund der herausfordernden Wetterbedingungen wurden insgesamt weniger und kürzere Streckenflüge als im Vorjahr durchgeführt. Dennoch gelangen den erfahrenen Piloten des Fliegerclub Condor e.V. Antersberg auch in dieser Saison beeindruckende Leistungen. So konnten Streckenflüge von mehr als 600 Kilometern Länge in den Alpen, auf der Schwäbischen Alb und im Alpenvorland absolviert werden. „Diese Flüge zeigen eindrucksvoll, dass wir einen Segelfluggelände mit einer hervorragenden Ausgangslage betreiben, welches es uns erlaubt sowohl im Flachland auf die Schwäbische Alb als auch in den Alpen bis nach Italien oder kurz vor Wien zu fliegen. Dabei ist es immer das Ziel des Piloten Abend auch wieder in Antersberg zu landen“, betont Florian Seidl.

Wachsendes Interesse am Segelflugsport

Die Bemühungen des Vereins, den Segelflugsport attraktiv zu gestalten, zeigen Wirkung: Die Mitgliederzahl ist auf 54 aktive Mitglieder angewachsen. „Wir freuen uns sehr über das rege Interesse am Segelfliegen. Jedes neue Mitglied bringt frische Energie in unseren Verein“, so der Vorstand.

Ausblick und Winteraktivitäten

Mit dem Abschluss dieser herausfordernden und sehr erfolgreichen Saison blickt der Fliegerclub Condor e.V. Antersberg optimistisch in die Zukunft. Die realisierten Projekte bilden eine solide Basis für die weitere Entwicklung des Vereins und des Segelflugsports in der Region.

Mit dem Ende der Flugsaison verlagern sich die Aktivitäten der Mitglieder nun in die Werkstatt. Hier werden in den kommenden Monaten in Eigenleistung umfangreiche Wartungsarbeiten an den Flugzeugen durchgeführt. „Diese Arbeiten sind entscheidend, um unsere Flotte für die neue Saison fit zu machen und höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten“, erklärt der technische Leiter des Vereins. „Gleichzeitig bietet die Winterwartung unseren Mitgliedern die Möglichkeit, ihr technisches Verständnis zu vertiefen und den Teamgeist auch außerhalb der Flugsaison zu pflegen.“

Bewerben Sie sich für das Finale des FAI Sailplane Grand Prix

Während der Weltverband des Luftsports, die FAI, die 13. Saison des Sailplane Grand Prix vorbereitet, können sich auch deutsche Luftsportvereine noch um die Ausrichtung des großen Grand Prix Finales bewerben. Das Finale der 13. Saison ist für 2027 oder 2028 angedacht.

Vereine, die gerne Ausrichter werden wollen, schreiben einfach eine E-Mail an director(at)sgp.aero. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2025.

Das Finale der 12. Saison, die aktuell voll im Gange ist, wird im französischen St. Auban ausgetragen. Doch bis es soweit ist, stehen noch Rennen in Australien, Polen, den Niederlanden und den USA an. Quelle; ‚daec.de‚.

-> Weitere Infos

Deutschlandwetter im Oktober 2024

Der Oktober 2024 zeigte sich wechselhaft und kühl, dann beständiger und zu warm

Der Oktober startete verbreitet sehr wechselhaft, denn Tiefdruckeinfluss bestimmte das Wettergeschehen. Immer wieder zogen Tiefausläufer über das Land hinweg und brachten feuchte Atlantikluft mit sich, so dass es häufig regnete. Die Temperaturen schwankten dabei deutlich und es war im Mittel zunächst etwas zu kühl. Von Altweiber-Sommer war also keine Spur. Erst in der zweiten Monatshälfte änderte sich die Witterung maßgeblich. Über dem östlichen Mitteleuropa und Osteuropa manifestierte sich ein Hochdruckgebiet, wodurch es landesweit zu einer deutlichen Wetterberuhigung kam. Vor allem die Nordosthälfte profitierte davon mit überdurchschnittlich viel Sonnenschein, während sich in der Südwesthälfte, durch die Nähe zu Tiefdruckgebieten über West- und Südwesteuropa, feuchtere Luft halten konnte und Wolken sowie Hochnebel es der Sonne teilweise schwer machten. Durch eine südliche Höhenströmung kletterten die Temperaturen allerdings bemerkenswert in die Höhe, wodurch es im Mittel am Monatsende zu einem deutlichen Überschuss kam. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen.

Viel zu milde zweite Monatshälfte sorgt für zu warmen Oktober

Das Temperaturmittel lag im Oktober 2024 bei 11,0 Grad Celsius und somit wurde der Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis1990 (9,0 °C) um 2,0 Grad überschritten. Im Vergleich mit der aktuellen und wärmeren Periode 1991 bis 2020 (9,4 °C) betrug der Überschuss immer noch 1,6 Grad. Am wärmsten war es mit Föhnunterstützung am 17. mit 25,6 °C in Kiefersfelden-Gach (Bayern). Auffällig waren auch die vielen Nächte mit zweistelligen Tiefstwerten. Dafür waren sowohl Wolken verantwortlich, die eine nächtliche Auskühlung verhinderten, als auch in der zweiten Monats-hälfte eine südliche Anströmung, die warme Luftmassen aus dem Mittelmeerraum herantransportierte. Lediglich um die Monatsmitte herum kam es vorrangig im Osten, Südosten und Teilen der Mitte zu leichtem nächtlichen Luftfrost. Daraus resultierte auch der deutschlandweite Tiefstwert, den in der Nacht zum 15. Oberharz am Brocken-Stiege (Sachsen-Anhalt) mit -3,3 °C für sich verbuchen konnte.

In der ersten Monatshälfte oft nass, dann zunehmend trockener

Am Monatsende standen 61 Liter pro Quadratmeter (l/m²) in den Büchern und damit war es etwas nasser in Bezug auf die Referenzperiode 1961 bis 1990 (56 l/m²). Im Vergleich mit der Periode 1991 bis 2020 (63 l/m²) fiel der Oktober leicht zu trocken aus. Insbesondere die erste Monatshälfte trug maßgeblich zur flächengemittelten Gesamtniederschlagsmenge bei, denn allein 50 l/m² fielen in diesem Zeitraum. Anschließend sorgte Hochdruckeinfluss für deutlich trockenere Verhältnisse. Den höchsten Tagesniederschlag, der in Zusammenhang mit der Passage des Frontensystems von Ex-Hurrikan Kirk stand, erreichte Börfink-Thranenweier (Rheinland-Pfalz) am 9. mit knapp 65 l/m². Insgesamt ergab sich auch ein deutliches West-Ost-Gefälle, denn im Westen und Südwesten regnete es in etwa doppelt so viel wie im Osten.

Im Nordosten viel mehr Sonne als im Südwesten

100 Sonnenstunden im Mittel gab es im vergangenen Oktober. Dies waren circa 8 % weniger als im Vergleich zur Periode 1961 bis 1990 (109 Stunden). Verglichen mit der aktuelleren Vergleichsperiode (1991-2020) ergibt sich ebenfalls ein kleines Defizit (108 Stunden). Wie im Herbst üblich haben bei Nebel und Hochnebel oftmals Flusstäler das Nachsehen, da es die Sonne schwerer hat die Nebelfelder dort aufzulösen. Vor allem im Südwesten des Landes blieb es im vergangenen Oktober oftmals trüb, teils durch dichte Wolkenfelder, teils durch Hochnebel. Von der Sonne verwöhnt wurde hingegen der Nordosten Deutschlands. Quelle: ‚dwd.de‚. Bild: Thomas Möller

Erfolgreicher CRI-Kurs am Flugplatz Schänis

Vor kurzem hatte Peter Zimmermann die Gelegenheit, am lang geplanten Class Rating Instructor (CRI) Kurs für Segelfluglehrer mit Schleppberechtigung in Schänis teilzunehmen. Der fünftägige Lehrgang wurde vom Segelflugverband der Schweiz (SFVS) in Zusammenarbeit mit der Avilu Flight School, Agno organisiert. Das Ziel war, dass die teilnehmenden Segelfluglehrer ihre Einweisungsberechtigung für Schlepp-Piloten wieder erlangen können. Die Notwendigkeit einer CRI Berechtigung ergab sich mit der Einführung der EASA-Regeln und dem vielfach geäusserten Wunsch von Segelflug-Gruppen in der Schweiz mehr qualifizierte Schlepp-Piloten-Ausbilder zur Verfügung zu haben.

Die fünftägige Schulung war hervorragend organisiert und fachlich auf höchstem Niveau begleitet von Peter Schäuble (SFVS). Die theoretischen und praktischen Übungen wurden durch Matteo Morisoli (Avilu) professionell und mit grossen Engagement durchgeführt. Wir fünf Teilnehmer wurden dabei in vielerlei Hinsicht gefordert und gefördert. Besonders beeindruckend war wie Matteo es meisterhaft verstand, die Schulung auf die unterschiedlichen fliegerischen Vorerfahrungen der Teilnehmer zuzuschneiden und dabei stets einen sicheren Flugbetrieb zu gewährleisten.

Die praktische Ausbildung umfasste alle relevanten Bereiche – von wertvollen pädagogischen Briefings über präzise Flugoperationen bis hin zu detaillierten Demonstrationen und Instruktionen. Auch die oft bis spät in den Abend stattfindenden Debriefings waren von hohem Lernwert. Matteo stellte jederzeit sicher, dass diese anspruchsvollen Anforderungen auf äusserst fachmännische und motivierende Weise erfüllt wurden. Seine Erfahrung ermöglichte es ihm, uns Kandidaten mit einem breiten Spektrum an simulierten Charakteren und Verhaltensweisen zu konfrontieren. Dies deckte alle Schattierungen vom übereifrigen Selbstüberschätzer mit Hang zu Abkürzungen, bis zum zurückhaltenden zögerlichen Piloten.

In unzähligen intensiven Long Briefings erarbeiteten wir ein umfangreiches Spektrum an Fachthemen rund um die Theorie und Instruktion von Schlepp-Piloten. Die Präsentation mit verschiedenen Hilfsmitteln konnte im stilvollen Vereinslokal der Alpinen Segelflugschule Schänis optimal geübt werden. Besonders hilfreich war auch die Unterstützung von Mike Hürlimann und Aurelio Vassalli, die als ausgewiesene Experten für die Bristell B23 Turbo fungierten. Dank ihrer Anleitung konnten die Teilnehmer am Wochenende unter Aufsicht den Schleppbetrieb übernehmen und das moderne Flugzeug im Schelpp-Einsatz vor Arcus- und ASK21-Doppelsitzern erproben.

In den kommenden Wochen werden wir nun das abschließende Assessment of Competence ablegen, bevor wir als CRI an unseren Flugschulen tätig werden können. Darüber hinaus konnten wertvolle Erkenntnisse für zukünftige, hoffentlich bald erneut angebotene, Kurse gewonnen werden. Quelle: ‚segelflug.ch‚. Peter Zimmermann

E-Sport Pilots – We’re Looking for You…

Fliegen Sie gerne Condor, möchten Sie Teil eines richtigen eSport-Teams werden und Ihre Wettbewerbstaktik im Streckenfliegen auf das nächste Level heben? Dann kommt jetzt Ihre Chance!

Der Segelflugverband der Schweiz unterstützt Segelflug- und/oder Condor-Piloten, welche in gemeinsamen Sessions Trainieren und in der Zukunft für die Schweiz an eSport-Wettbewerben teilnehmen wollen. Welche Ausrüstung wird für das Fliegen mit Condor2 benötigt? Siehe Infos unter diesem Link: System requirements – Condor Soaring. Interessiert? Senden Sie Ihre Anmeldung mit einer E-Mail an „eSport@sfvs-fsvv.ch“. Mit dem ersten Wintertraining beginnen wir im Dezember 2024. Anmeldeschluss 30. November. Quelle: ’segelflug.ch

1. Elektro-Segelflieger-Treffen in Stendal-Borstel

Am ersten September-Wochenende war der Flugplatz Stendal-Borstel (EDOV) Schauplatz des ersten Elektrosegelflieger-Treffens. Die Welt des Segelflugs, in der traditionell thermische Aufwinde und geschickte Navigation im Mittelpunkt stehen, wird durch eine neue Technik revolutioniert – den Elektro-Antrieb. Er ermöglicht, sicherer, umweltfreundlicher und effizienter zu fliegen. Das Treffen zog Piloten, Hersteller und Interessierte aus ganz Europa an, um die Entwicklung zu erleben und Erfahrungen auszutauschen.

Klaus Ohlmann, der mit seinem E-Genius-Rekordflug weltweite Bekanntheit erlangt hat, eröffnete das Treffen mit einer inspirierenden Rede. Er hob die Bedeutung des Elektroantriebs für den Segelflug hervor, nicht nur im Hinblick auf die Nachhaltigkeit, sondern auch auf die gesteigerte Sicherheit. “Mit einem Elektroantrieb ist das Risiko einer Außenlandung deutlich reduziert”, betonte Ohlmann. Tatsächlich ist es ein ent-scheidender Vorteil der neuen Technik, dass Piloten im Bedarfsfall jederzeit den Motor zuschalten und so sicher zur Basis zurückkehren können.

Pioniere der Technik: Stemme und das Elfin-Projekt

Ein besonderes Highlight war der Beitrag des Stemme E-Teams, das über den aktuellen Stand des Elfin-Projekts berichtete. Stemme, bekannt für seine hochleistungsfähigen Motorsegler, setzt mit dem Elektroantrieb neue Maßstäbe in der Flugzeugentwicklung. Das Elfin-Projekt verfolgt das Ziel, einen rein elektrischen Motorsegler zu entwickeln, der emissionsfrei und leistungsstark ist. Die Ingenieure betonten, dass sie deutliche Fortschritte erzielt haben. Die ersten Testflüge verliefen vielversprechend.

Das Stemme-Team stellte die technischen Details und Herausforderungen eines solchen Projekts vor. Dazu zählten nicht nur Fragen zu Reichweite und Leistung der Batterien, sondern auch Aspekte der Aerodynamik und des Gesamtgewichts des Flugzeugs. Vielen Anwesenden gewährte der Vortrag einen Einblick in die Zukunft des Segelflugs, in der Elektroantriebe eine zentrale Rolle spielen werden.

Technische Innovationen im Fokus

Ein Highlight des Treffens war der Vortrag eines der Konstrukteure der Alexander Schleicher GmbH, die sich mit dem sogenannten Me-Konzept einen Namen gemacht hat. Dabei handelt es sich um eine innovative Technologie, bei der ein Elektromotor in den Segelflieger integriert wird, ohne dessen aerodynamische Eigenschaften zu beeinträchtigen. Modelle wie die AS33Me und die AS34 standen im Mittelpunkt der Präsentationen und konnten von den Teilnehmern aus nächster Nähe begutachtet werden.

Die Alexander Schleicher GmbH integriert Elektromotoren so in ihre Segelflugzeuge, integrieren, dass diese möglichst leicht und effizient sind. Das bietet Piloten mehr Flexibilität und eine höhere Sicherheit, da der Elektroantrieb bei Bedarf aktiviert werden kann, um eine sichere Rückkehr zum Flugplatz zu gewährleisten. Besonders die AS33Me beeindruckte mit ihrer Kombination aus leistungsstarker Motorisierung und eleganter Bauweise, die den traditionellen Segelflug mit moderner Technik verbindet.

Internationale Beteiligung und Erfahrungsberichte

Neben den technischen Innovationen war das Elektrosegelflieger-Treffen vor allem eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen. Piloten berichteten von ihren Flügen mit den neuen Elektro-Segelflugzeugen und den Vorteilen, die diese gegenüber konven-tionellen Flugzeugen bieten. Ein Teilnehmer reiste sogar extra aus der Schweiz an, um seine Erfahrungen zu teilen und sich über die neuesten Entwicklungen zu informieren. Die internationale Beteiligung unterstreicht das wachsende Interesse an dieser neuen Technologie und zeigt, dass der Elektroantrieb im Segelflug eine vielversprechende Zukunft hat.

Die Atmosphäre des Treffens war geprägt von Offenheit und Innovationsgeist. Die teilnehmenden Piloten, Hersteller und Ingenieure tauschten nicht nur technische Informationen aus, sondern knüpften auch wertvolle Kontakte. Der Veranstalter betonte, dass es eines der Ziele des Treffens war, eine dauerhafte Vernetzung der Akteure zu fördern. Dies scheint gelungen zu sein, denn bereits während des Treffens wurden Pläne für künftige Kooperationen und gemeinsame Projekte geschmiedet.

Der Blick in die Zukunft

Auch wenn das Elektro-Segelflieger-Treffen in Stendal-Borstel ein voller Erfolg war, hofft der Veranstalter auf eine noch breitere Beteiligung bei einer möglichen Neuauflage. Der Wunsch nach der Teilnahme weiterer Hersteller wurde mehrfach geäußert, denn die Vielfalt der Elektrosegelflugzeuge wächst stetig. Neben den bereits etablierten Marken wie Stemme und Alexander Schleicher gibt es eine Reihe weiterer Unternehmen, die an der Entwicklung von Elektroantrieben für Segelflugzeuge arbeiten.

Die Nachfrage nach umweltfreundlicheren und effizienteren Lösungen im Flugverkehr wächst, und der Elektroantrieb bietet eine vielversprechende Antwort auf diese Heraus-forderung. Die Teilnehmer des Treffens waren sich einig, dass dies erst der Anfang einer größeren Bewegung ist. Der Segelflug, der traditionell als eine der umweltfreund-lichsten Formen des Fliegens gilt, wird durch den Elektroantrieb noch nachhaltiger und zukunftsfähiger.

Fazit

Das erste Elektro-Segelflieger-Treffen in Stendal-Borstel war ein voller Erfolg und zeigte eindrucksvoll, wie viel Potenzial in der neuen Technologie steckt. Die Kombination aus theoretischem Wissen, praktischen Erfahrungsberichten und den beeindruckenden Flugvorführungen machte das Event zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Teilnehmer. Vor allem aber zeigte das Treffen, dass der Elektroantrieb im Segelflug nicht nur eine Zukunftsvision, sondern bereits Gegenwart ist.

Die Veranstalter und Teilnehmer sind sich einig, dass dies nicht das letzte Treffen dieser Art war. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Technik und das wachsende Interesse an elektrischen Antrieben im Segelflug versprechen eine spannende Zukunft. Der Flugplatz Stendal-Borstel wird sicherlich auch in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle in dieser Entwicklung spielen und weitere Treffen dieser Art ausrichten.

Interessierte, die mehr über den Elektrosegelflug erfahren oder sich für die Teilnahme an einem zukünftigen Treffen anmelden möchten, können sich jederzeit an die Organisatoren wenden. Der Elektroantrieb eröffnet dem Segelflug neue Horizonte – und das erste Treffen in Stendal-Borstel war der Startschuss für eine aufregende Reise in diese Zukunft. Quelle: ‚flugplatz-stendal.de‚.

Jetzt anmelden: Hexentreffen 2025 in Speyer

Luftsportlerinnen aus ganz Deutschland und den Anrainerstaaten treffen sich vom 31. Januar bis 2. Februar in Speyer zu ihrem jährlichen Hexentreffen. Interessierte können sich ab sofort anmelden.

Auf dem Programm stehen spannende Vorträge von Frauen-Segelflugmeisterschaften über Elektrofliegerei bis hin zur Arbeit der Deutschen Flugsicherung, aber auch Zeit zum Netzwerken und ein Besuch im Technik Museum.

Alle Details und auf dem Anmeldeformular ab sofort. Rückfragen an Petra Eifel eifel-p(at)web.de. Quelle: ‚daec.de‚.

SP-Lizenz auf Touring Motor Glider erweitern

Der Flugplatz Schänis bietet auch in diesem Jahr wieder Theorie- und Praxiskurse für die Touring-Motorglider-Ausbildung (TMG) an.

Seit einigen Jahren hat EASA die Ausbildungsrichtlinien zugunsten von bestehenden Sailplane-Pilot-Licenses (SPL) vereinfacht. Es muss nun nicht mehr die ganze PPL-Theorieprüfung schriftlich abgelegt werden. Die Theorieprüfung findet nur noch mündlich während ca. 30 Minuten anlässlich der praktischen Flugprüfung statt.

Eine Pilotin oder ein Pilot mit SPL muss aber einen TMG-Theoriekurs absolviert haben.

Diese Kurse werden auch in diesem Winterhalbjahr 2024/2025 durch Adrian Müller durchgeführt. Für die vertieften technischen dimonaspezifischen Themen wird uns wiederum Mike Hürlimann unterstützen. Der Kurs ist für alle SP-Lizenzen offen. Sie können auch am Kurs teilnehmen, wenn Sie sonst nicht in Schänis fliegen.

Die Kurse bestehen aus 2 Blöcken Präsenzunterricht von total ca. 8-10 Stunden. Im Vorfeld bereiten sich die Kandidatinnen und Kandidaten im Selbststudium vor. Am Kurs wird kein Basiswissen vermittelt, sondern hier wird die Umsetzung in die Praxis vertieft.

Ideal sind 4-6 Teilnehmer pro Kurs. Die Termine werden individuell mit den Teilnehmerklassen festgelegt.

Ebenfalls ist es von Vorteil, wenn vor Kursbeginn bereits ein erster Ausbildungsflug auf der Dimona durchgeführt werden kann. Es erleichtert das Verständnis für die Theorie erheblich.

Wer sich für die Theoriekurse sowie auch die praktische Ausbildung interessiert, meldet sich bitte direkt bei Adrian Müller, paradi@bluewin.ch, 079 692 96 36. Quelle:‘flugplatz-schaenis.ch‚.

Wenn die Nebelwanne am Jura überläuft

Dann scheint am tiefsten Punkt der Alpennordseite – in der Region Basel – die Sonne. Das Mittelland bleibt grau.

In der Höhe scheint die Sonne, weiter unten liegt Nebel und Hochnebel. Genau dieses Wetter herrscht bei herbstlichen Inversions-Lagen immer wieder. Doch ausgerechnet ganz unten, in der Region Basel, scheint bei dieser Wetterlage häufig die Sonne. Dafür verantwortlich ist ein lokaler Wind namens «Möhlin-Jet».

Badewanne mit Überlaufschutz Richtung Basel

Kühlt in einer klaren Nacht die Luft ab, so wird sie schwerer und sammelt sich in tiefen Lagen. Zwischen dem Jura und den Voralpen füllt sich das Mittelland wie eine Badewanne mit Kaltluft. Durch Kondensation entsteht in der Mittellandwanne Nebel oder Hochnebel. Reicht die Nebelluft genügend hoch, fliesst sie am tiefsten Punkt des Badewannenrandes ab.

Zu den Alpen hin steigt das Gelände an – ein Überlaufen ist nicht möglich. Der Jura hingegen reicht bei Bözberg nur auf 500 bis 700 m hinauf: der Überlaufschutz der Mittellandwanne. Dort läuft die Nebelluft über und sinkt ab.

Der entstandene „Möhlin-Jet“ begünstigt die Nebel-Auflösung: Einerseits wird von oben trockenere Luft herunter gemischt und andererseits begünstigt das Absinken die Verdunstung des feuchten Nebels.

Herkunft des Namens

Zwischen Eikerberg/AG und Eggberg/DE wird die ausströmende Kaltluft aufgrund der topographischen Verengung beschleunigt und erreicht im Bereich um Möhlin die höchste Windgeschwindigkeit – daher der Name „Möhlin-Jet“.

Die passende Obergrenze

Eine Hochnebel-Obergrenze zwischen 600 und 900 m ist ideal für den „Möhlin-Jet“. Liegt sie weiter unten, kann die kalte Luft nicht überlaufen. Liegt sie höher, wird die Nordwestschweiz mit Nebelluft geflutet. Quelle: ‚srf.ch‚. Foto: Markus Dietler.

„Ineruume“ – Einwintern 2024

Der Start war herbstlich neblig, die Arbeiten zum Teil feucht – nun sind unter anderem der Hangar, die Hänger und der Abfluss sauber und bereit für den Winter. Die Doppelsitzer sind auseinander gebaut, das Karussell verstaut und die Hänger sorgfältig in Reih und Glied unter Dach. Zum Zmittag gab es feine Wurst vom Grill und es blieb auch Zeit um zu fachsimpeln, sich auszutauschen und Pläne für die nächste Saison zu schmieden.

Herzlichen Dank an alle Mitglieder, die Zeit finden konnten, um zu helfen und diese wichtigen Arbeiten zu erledigen. Allen Kranken gute Besserung, den Theoriekurs Besuchenden viel Energie und allen einen angenehmen Herbst und Winter. Quelle: ‚SG Basel Fricktal

Digitale Beschleunigungs-Messer als Teil der Mindestausrüstung

Die Digitalisierung in der heutigen Zeit schreitet voran. Auch auf dem Instrumenten-Brett finden immer mehr Neuerungen statt; bewährte, analoge Systeme müssen weichen. Da die zugelassenen analogen Beschleunigungsmesser nicht mehr verfügbar sind, hat DG Aviation entschieden, die Zulassung einer digitalen Alternative als Teil der Mindestausrüstung für einzelne Baureihen von DG-300, DG-500 und DG-1000 zu erzielen.

Als Ergebnis der Zusammenarbeit mit EASA und dem Partnerbetrieb LXNAV d.o.o. sind die digitale Beschleunigungs-Messer mit TM DG-G-16 zugelassen, um im Kunstflug eingesetzt werden zu dürfen. Neue DG-1001 werden ab Werk mit zugelassenen digitalen Beschleunigungsmessern LXNAV G-meter 57 bzw. G-meter 80 ausgestattet. Ab heute wird dazu das Zertifikat mitgeliefert, damit die Geräte als Teil der Mindest-Ausrüstung benutzt werden dürfen.

Wenn in Ihrem DG Flugzeug ein solches Gerät eingebaut ist, Sie aber noch kein entsprechendes Zertifikat besitzen, muss es zu DG gesendet werden. Die Firmware des Beschleunigungsmessers wird aktualisiert und auf DG-Stand eingestellt. Gegebenenfalls muss das Gerät kalibriert werden. Anschließend wird das Zertifikat sowie das EASA Form 1 ausgestellt.

Technische Details zu der Umrüstung auf digitale Beschleunigungsmesser sind in der technischen Mitteilung TM DG-G-16 beschrieben. Quelle: ‚dg-aviation.de‚.

Das OLC-Finale 2024: Champions und fliegerische Höhepunkte

And the winner is…. hörte der erst 19-jährige Benedikt Wägele aus Königsdorf an diesem Nachmittag mehr als einmal. Oder anders: der Youngstar war der Star der diesjährigen OLC-Saison. Nicht nur bei den Nachwuchswettbewerben räumt er ab, auch die erfahrenen Hasen stellt er in den Schatten.

Abgesehen von dieser ganz hervorragenden Leistung, die allseits auf große An-erkennung stieß und ein Raunen im Raum erzeugte, sorgte die Nennung des fast immer gleichen Siegers durch Reiner Rose für eine ausgelassene Stimmung. So scherzte ein Teilnehmer: „Benedikt könnte aus seinen ganzen Urkunden ein Daumenkino machen.“

Geschwindigkeitsrausch und grenzenlose Freiheit: Bitterwasser erleben

Als Sieger des Bitterwassercups 2024 wird Benedikt Wägele hochverdient zu einer unvergesslichen Zeit auf die Bitterwasser-Lodge nach Namibia eingeladen. Was ihn dort erwartet, schildert der Vorjahressieger Patrick Benoist mit Begeisterung. Auch heute, Monate später, spürt man, wie sehr dieses außergewöhnliche Fliegen über der roten Wüste ihn beeindruckt hat. An manchen Stellen muss er selbst schmunzeln. So beschreibt er das Einfliegen wetterbedingt als etwas holprig. Beiläufig erwähnt er, das waren eben mal 750 Kilometer. Die Dimensionen sind hier einfach unfassbar. Selbst ohne Wolken hat das Fliegen seinen Reiz, und was in Deutschland eine Heraus-forderung wäre, ist in Namibia Spaß. Er deklariert in der Blauthermik ein 800er und schließt den Tag mit 863 Kilometern ab. Man muss nur ein wenig vertrauen, meint er.

Endlich perfektes Wetter – Namibia zeigt sich von seiner besten Seite. Mit Geschwin-digkeiten, die Träume wahr werden lassen. Der Tag beginnt noch mit blauem Himmel, doch dann geht es Schlag auf Schlag: Thermik ploppt auf, als hätte jemand einen Schalter umgelegt. Ein wahres Schauer-Racing startet. Inmitten dieses Wetters fliegt Patrick seinen schnellsten Schnitt über zwei Stunden: rund 200 km/h.

Was macht Bitterwasser so speziell? Stress ist ein Fremdwort, die Riesenpfanne bietet immer relaxte Starts gegen den Wind und es fühlt sich an wie in einer großen Familie. Sonnenuntergänge aus dem Bilderbuch und das gelegentliche Erscheinen exotischer Tiere an der Lodge runden dieses besondere Erlebnis ab.

OLC-Discus

Zurück geht es nach Deutschland. Hier durfte Jannis Däuble ein Jahr lang den OLC-Discus fliegen. Direkt nach dem Finale in Poppenhausen im vergangenen Jahr schwingt er sich mit seinem neuen Vogel in die Lüfte. Zudem lässt er das Publikum an seiner Weihnachtsaktion teilhaben. Denn auch hier gibt es einen Schmunzler. Am 23. Dezember soll es an der Bergstraße fliegen. Das Wetter wenig einladend und so endet dann auch der Flug – mit einer Außenlandung auf einem matschigen Acker. Die Folge – am Weihnachtsabend wird erstmal ordentlich geputzt, bevor es zum Festtagsschmaus geht. „Eigentlich muss man ja keine Außenlandung mit dem Flugzeug machen, aber geht natürlich“, lacht Sponsor Wilfried Grosskinsky. Jannis berichtet von vielen Flügen, Wettbewerben und dem Wanderflug über 2.000 Kilometer. Über die Highlights von Jannis schrieb das OLC-Magazin hier. Heute übergibt er das Flugzeug an, nein, nicht an Benedikt Wägele, obwohl er die Wertung der Junior Challenge gewonnen hat. Der Flieger geht diesmal nach Berlin. Der drittplatzierte Noah Lichter nimmt mit strahlenden Augen seinen Flieger entgegen. Und dass er Pläne hat, wird ersichtlich. Direkt noch in Poppenhausen schwirrt ihm ein Wandersegelflug durch den Kopf, bei dem er auch Tilo Holighaus einen Besuch abstatten will.

Höhenflüge mit der LS8neo

Auch Lorenz Schulze-Varnholt durfte die LS8neo ganze zwei Jahre fliegen. Schweren Herzens spannt er sie für den Weg an die Wasserkuppe ein letztes Mal an den Karren. In den zwei Jahren hat er 404 Stunden und 33.000 Kilometer in und mit diesem Flugzeug verbracht. Er berichtet über die Flüge und Wettbewerbe, die er bestritten hat. Die Erlebnisse finden sich im OLC-Magazin hier.

An einer Anekdote aus der Junioren–Quali in Grabenstetten lässt er das Publikum teilhaben. Eigentlich sah es ganz gut aus, doch an Tag vier versenkt er sich an der Albkante. „Man soll hier tief fliegen, aber doch nicht so tief,“ scherzt er selbstkritisch. Das Ergebnis: ein weniger guter Tag und Rang fünf vor dem Finale mit einem Rückstand von 120 Punkten auf die angestrebte Podiumsplatzierung. Der letzte Tag bringt schwierige Bedingungen, zudem sind auf der Zielgeraden die Top sechs in einem Pulk vereint. Lorenz wägt ab: Mitfliegen oder ins Risiko gehen? Er entscheidet sich fürs Abwarten – und liegt richtig. Sein stärkster Konkurrent prescht vor und vergeigt mit einer Außenlandung. Lorenz kann sich das ganz entspannt von oben betrachten, fliegt in den Zielkreis und damit auf den Bronzerang.

Sein LS8neo – Nachfolger Jens Kammerer hat sich in diesem Jahr ganz hervorragend durch die U25 Liga-Wochenenden gebissen und rockt die Bühne mit einem humorvollen Rückblick auf 19 Wochen Wetterkapriolen. Von Rückseite, Konvergenz bis hin zu eigentlich hinterm Ofen-Sitzwetter und Saharastaub kann Jens über die breite Klaviatur der Bedingungen berichten. Jens schaffte es 15-mal Punkte beizusteuern, und erzählt augenzwinkernd von einem missglückten Versuch, einen Wettbewerbsflug in Leibertingen mit einem Liga-Flug zu kombinieren. Das Experiment endete auf einem Acker, nur einen Steinwurf vom Flugplatz entfernt. Zusammenfassend beschreibt er das OLC U25 Ligafliegen als eine fantastische Möglichkeit, den Leistungssegelflug aus ganz neuen Perspektiven zu erleben.

Der Umbruch im Segelflugzeugbau

Ohne Segelflugzeuge keine tollen Flugberichte. Steffi Keller,OLC-Redakteurin spricht mit Holger Back, dem CEO von DG Aviation über das erste Jahr der Zusammenarbeit von Jonker Sailplanes und DG auf der Bühne. Ein Jahr was gut gelaufen ist. Eine Kooperation, die sicherstellt, dass die DG 1000 weiter produziert werden kann.

Bernd Fischer (TopMeteo), das Wetter und die Bundesliga

So langsam läuft das Event auf den Höhepunkt zu. Bernd, der die Bundesliga das ganze Jahr mit seinen Wetterprognosen und Auswertungen begleitet hat, gibt einen Rückblick auf das nicht ganz einfache Wetterjahr. Aber nicht nur das, auch einen Ausblick lässt er nicht aus und zeigt, wie TopMeteo künftig auf die neue Generation hochauflösender Satellitenbilder setzt. Mit dieser neuen Technik lassen sich deutlich mehr Details erkennen, was bedeutet, dass selbst kleinste Cumulanten sichtbar werden. Dies bietet Piloten die Möglichkeit, ihre Routen noch genauer zu planen und auch in schwierigen Wetterlagen erfolgreich zu navigieren.

Deutscher Meister LSV Rinteln

Reiner Rose lässt es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, den Siegern der Einzelwertungen und der Ligen persönlich zu gratulieren. Vom Rookie bis zur Bundesliga bietet der OLC für jeden Segelflugsportler den richtigen Wettbewerb, der nicht nur spannend ist, sondern allen Teilnehmern auch viel Spaß bringt.

In der Segelflug Bundesliga setzte sich erneut der LSV Rinteln an die Spitze. Der Deutsche Meister spricht über das Erfolgsrezept: Neben guten Piloten und Flugzeugen und einem, der das Wetter liest und die Richtung für den Tag vorgibt, ist das perfekte Zusammenspiel im Team entscheidend. Jeder muss mitgenommen werden.

Auch nach drei erfolgreichen Flügen am Wochenende hören sie nicht auf: „Nochmal reinsteigen, nochmal was rausholen,“ lautet die Devise. Der Einsatz lohnt sich, und es macht sogar richtig Spaß. Mit dieser Hartnäckigkeit schaffen sie es, jede Chance zu nutzen und sich in der Bundesliga zu behaupten. Und das sorgt nicht nur im Team für Begeisterung: Auch die Wahrnehmung in der Region steigt. Die Bürgermeisterin, die Verwaltung und die Presse – plötzlich öffnen sich neue Türen, die vorher verschlossen schienen. Quelle:‘onlinecontest.org‚.

Schweizer Segelflieger-Tag

Bist Du ready für den Event im Herbst?
Am Segelfliegertag vom 16. November in Olten erwartet Dich ein attraktives Programm:

  • Grosse Ausstellung
  • Segelfliegen im Engadin, Clubs svoul a vela Muottas
  • Segelfliegen im Berner Oberland, Alpine Segelfluggruppe Zweisimmen
  • Jonker Sailplanes – Firma und Flugzeuge
  • Prüfung von EDS-Sauerstoffgeräten
  • Neuer Bordrechner „Navia“ von LX Navigation
    …und viele weitere Highlights

Gut anschnallen: nach Ende der Konferenz steigt in der MAGAZIN Bar die offizielle SFT-Afterparty „Final Glide“! Melde Dich bis zum 09. November 2024 an und erhalte eine Vergünstigung auf das Tagesmenü. Wir freuen uns auf Euch 🙂

PS: Junior*innen erhalten einen Rabatt von 50% aufs Tagesmenü!

-> Anmeldung.

Strömungsabriss an der Winde

Hergang
Flugverlauf und Unfallhergang wurden anhand der Aussagen von Augenzeugen sowie des früheren Ausbilders und Freundes des Piloten, des Windenfahrers sowie der Einsatzkräfte, in Verbindung mit den Erhebungen des Landeskriminalamtes Tirol, der Polizeiinspektion Reutte und der Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes, wie folgt rekonstruiert: Der Pilot reiste mehrere Tage vor dem Unfall nach Reutte und wohnte auf dem örtlichen Campingplatz in seinem Wohnmobil. Seinen Motorsegler hatte er in einem Transportanhänger mitgebracht. Am 15.08.2023 traf er sich mit seinem früheren Ausbilder und Freund am Flugplatz Reutte-Höfen. Da der Pilot vorher noch nie in Reutte gestartet war, umrundete er zusammen mit seinem Freund zu Fuß den Flugplatz. Da sein Freund bereits mit dem Flugplatz vertraut war, wies er ihn dabei im Hinblick auf die Besonderheiten des Flugplatzes ein. Später an diesem Tag führte der Pilot zudem einen Einweisungsflug mittels Windenstarts auf einem am Flugplatz Reutte-Höfen stationierten Segelflugzeug mit einem ortsansässigen Einweisungspiloten durch. Windenstart und Einweisungsflug verliefen ohne Zwischenfälle.

Am 16.08.2023 absolvierte der Pilot einen etwa dreistündigen Flug mit seinem Motorsegler. Gestartet war er ebenfalls per Windenstart. Für diesen Flug, der ohne besondere Vorkommnisse verlief, rüstete der Pilot das Luftfahrzeug auf und danach wieder ab, um es anschließend im Transportanhänger zu verstauen. Am 18.08.2023 planten der Pilot und sein Freund, jeder mit seinem eigenen Luftfahrzeug, einen längeren Thermikflug ab Reutte. Sie rüsteten dafür gemeinsam die Flugzeuge auf, führten die notwendigen Checks durch und machten eine gemeinsame Flugvorbereitung sowie ein Wetterbriefing.

An der Startstelle waren insgesamt sechs Luftfahrzeuge zum Windenstart aufgestellt. Es wurde darauf gewartet, dass der Wind entsprechend dem lokalen Windsystem auf Nordost dreht. Als die erwartete Drehung des Windes erfolgte, starteten vier Segel-Flugzeuge an der Winde. Der Einstieg in die Thermik erfolgt gewöhnlich über den südlich des Flugplatzes verlaufenden Hang des Schlossbergs. Der Pilot und sein Freund warteten, bis die ersten Segelflugzeuge den Hang verließen, da sie aufgrund der örtlichen Gegebenheiten zu dem Schluss gekommen waren, dass ein sicheres Kreisen am Hang nur mit bis zu vier Segelflugzeugen gleichzeitig möglich sei.

Nachdem wieder Platz am Hang des Schlossbergs war, startete der Freund des Piloten mit seinem Segelflugzeug am Lech-Seil (dem Fluss Lech zugewandtes Seil). Anschließend machte sich der Pilot zum Start bereit. Das Höfen-Seil (der Ortschaft Höfen zugewandtes Seil) wurde an der Schwerpunktkupplung eingeklinkt. Ein Flughelfer hielt die Tragflächen waagrecht und die Startbereitschaft wurde an den Windenfahrer gemeldet. Durch langsames Anziehen der Winde wurde das Seil gestrafft. Nach der Meldung „Seil straff“ des Piloten begann der Startvorgang.

Das Luftfahrzeug beschleunigte und hob, laut Zeugenaussagen, mit voll gezogenem Höhenruder ab und erreichte dabei einen Steigwinkel von etwa 70°. Während des Anfangsteigfluges gab der Pilot per Sprechfunk das Kommando „schneller“. Laut Windenfahrer befand sich die Winde zu diesem Zeitpunkt noch in der Beschleunigungs-Phase. Das Luftfahrzeug kippte daraufhin in einer Höhe von ca. 30 – 50 m seitlich über die linke Tragfläche ab und schlug unkontrolliert zuerst mit einer Tragfläche und dann mit der Nase am Boden auf. Kurz vor dem Aufprall reduzierte der Windenfahrer die Seilgeschwindigkeit, das Schleppseil verblieb bis zum Aufprall in der Kupplung und klinkte dann aus. Der Pilot erlag sofort seinen durch den Aufprall erlittenen Verletzungen. Das Luftfahrzeug wurde vollständig zerstört.

Zeugen, die selbst Segelflugpiloten sind, berichteten, dass das Luftfahrzeug beim Start zu stark nach oben gerissen wurde. Den Start selbst konnten sie nicht genau sehen. In der Folge sei es zu einem Strömungsabriss gekommen und das Luftfahrzeug sei nach links abgestürzt und seitlich in den Boden eingeschlagen. Eine weitere Zeugin, die angab, dass sie früher selbst Segelflug betrieben habe, erklärte, dass es sich bei dem Start um einen sogenannten „Kavalierstart“ gehandelt habe. Eine andere Zeugin bemerkte den Windenstart, weil das Luftfahrzeug aus ihrem Blickwinkel weiter links als gewöhnlich war. Zudem befand es sich nicht in der üblichen Position, da der linke Flügel nach unten hing. Nach wenigen Sekunden kippte das Luftfahrzeug nach links und schlug auf.

Sicherheitsprobleme
Im Rahmen der Sicherheitsuntersuchung sind Sicherheitsprobleme zu Tage getreten, welche die Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes dazu veranlassen, eine Sicherheitsempfehlung herauszugeben. Die Sicherheitsempfehlung wird nach der Konsultation gemäß Art. 16 Abs. 4 der Verordnung (EU) Nr. 996/2010 und des Stellungnahmeverfahrens im Sinne des § 14 Abs. 1 in Verbindung mit § 21 Abs. 2 Unfalluntersuchungsgesetz – UUG 2005 in der geltenden Fassung, im Untersuchungs-Bericht veröffentlicht. Quelle/vollständiger Zwischenbericht: ‚Sicherheits-Untersuchungsstelle des Bundes‚.

Neue Stellvertreterinnen für „Bundesausschuss Fliegende Frauen“

Der Bundesausschuss Fliegende Frauen (BAFF) im DAeC freut sich, zwei neue stellvertretende Vorsitzende vorstellen zu dürfen: Susan Breitenbach und Ricarda Helm. Die neu gewählten Stellvertreterinnen der Vorsitzenden Dr. Sybille Krummacher beerben somit Elisabeth-Sophia Landsteiner, die aus privaten Gründen von ihrem Amt zurückgetreten war. Helm und Breitenbach sind dem Luftsport und der Vereins- beziehungsweise Verbandsarbeit schon seit Langem verbunden. Sie wurden während der jüngst vergangenen Sitzung des Bundesausschusses in ihr Amt gewählt. Quelle: ‚daec.de‚.

-> Kurzvorstellung Ricarda Helm
-> Kurzvorstellung Susan Breitenbach

Steine-Lese-Aktion auf Fluggelände Heilbronn

Am vergangenen Samstag herrschte reger Betrieb auf dem Fluggelände in Heilbronn-Böckingen – diesmal jedoch nicht in der Luft, sondern am Boden. Nahezu 40 Mitglieder der Fliegergruppe Heilbronn und deren Familienangehörige legten gemeinsam Hand an, um das Gelände für die bevorstehende Flugsaison fit zu machen. Das große Ziel der Aktion: Die Platzoberfläche so zu verbessern, dass optimale Start- und Lande-Bedingungen geschaffen werden.

Mit viel Engagement und Tatkraft wurden Steine von der Start- und Landebahn entfernt, während Unebenheiten und Löcher, die durch grabende Hunde entstanden waren, ausgeglichen wurden. Besonders hervorzuheben ist die beeindruckende Beteiligung – vom erfahrenen Piloten bis hin zu den jüngsten Helfern packte jeder mit an, was den wachsenden Teamgeist der Fliegergruppe einmal mehr unter Beweis stellte.

Diese Aktion zeigt eindrucksvoll, wie sich der Zusammenhalt und das Engagement innerhalb der Fliegergruppe Heilbronn entwickeln. Nur durch das gemeinsame Anpacken vieler Hände kann der Flugbetrieb auch in Zukunft sicher und reibungslos ablaufen. Der Verein bedankte sich herzlich bei allen Helfern, die ihren Samstag für diese wichtige Aktion geopfert haben. Die getätigten Verbesserungen schaffen ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Flugsaison 2025. Quelle: ‚meine.stimme.de‚.

Hangflug – 300 Starts an zehn Tagen

Segelflieger brauchen Thermik – also Aufwinde durch vom Boden aufsteigende warme Luft –, um ihr Flugzeug lange in der Luft zu halten. Die wird mit fallenden Temperaturen im Herbst geringer. Die Luftsportler wissen sich zu helfen – aus ganz Deutschland kamen sie jetzt zur Hangflugwoche in Bisperode, mitorganisiert von einem „Springer“.

Schon seit knapp 30 Jahren veranstaltet der Luftsportverein Hameln, die Hangflug-Woche auf dem Fluggelände in Bisperode am Ith. Dort treffen sich regelmäßig Segelflieger aus ganz Deutschland.

Auch in diesem Jahr nutzten 53 Pilotinnen und Piloten mit 30 Segelflugzeugen – drei davon vom Luftsportverein Kreis Springe – die Herbstferien, um die stärker werdenden Herbstwinde, die sich in Bisperode an der Westseite des Ith brechen und nach oben abgelenkt werden, als Ersatz für die im Herbst abflauende Thermik zu nutzen.

Bevor die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die etwa aus Aachen, Bayreuth, Idar-Oberstein, Bremen und Verden angereist waren, abheben konnten, mussten sie aber am Boden arbeiten: In der Nacht vor dem Auftakt der Hangflugwoche hätten sich Wildschweine auf dem Fluggelände „ausgetobt“ und die Grasnarbe großflächig umgepflügt, berichtete Klaus Preen, Vorsitzender des Luftsportvereins Hameln.

Danach konnte aber an zehn von elf Tagen – nur einmal fiel so starker Regen, dass ans Fliegen nicht zu denken war – Flugbetrieb durchgeführt werden. Insgesamt wurden mehr als 300 Starts und fast 240 Stunden Flugzeit protokolliert. Das sei ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum vorigen Jahr, als 360 Stunden im Hangaufwind geflogen wurden, sagt Preen. Die Erklärung: „Die Westwindlage, die hier am Ith für den Hangflug gebraucht wird, hat sich seltener eingestellt als im vergangenen Jahr.“ Quelle: ‚NDZ‚.

AustroControl digitalisiert weiter

Austro Control führt neue Online-Services ein und modernisiert die Interaktion. Neue Online-Formulare erleichtern das Einbringen von Anträgen. So werden schrittweise Formulare angeboten, die einerseits eine bequeme Antragstellung mit elektronischem Identitätsnachweis und die elektronische Übermittlung von Daten an die Behörde sowie integriertes E-Payment ermöglichen.

Ein elektronischer Identitätsnachweis ist nicht zwingend erforderlich, um diesen neuen Service nutzen zu können. So ist es auch künftig möglich, das Formular am Ende auszudrucken und einzureichen. Durch die Konzeption von Online-Formularen ist es zudem leichter möglich, diese auf Tablets oder anderen mobilen Endgeräten zu verwenden. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit der dynamischen Anpassung des Formulars, je nachdem welche Daten eingegeben werden. Dies ermöglicht eine effiziente Nutzung des Formulars und spart Zeit beim Ausfüllen. Bereits genutzte Formulare können mehrmals verwendet werden, um erneut Anträge zu stellen, womit eine erneute Dateneingabe entfällt. Ebenso ist die Verbesserung und Weiterentwicklung der Formulare einfacher.

Ziellandekonkurrenz der Segelfliegerinnen

Die Region bot den perfekten Rahmen für dieses Event, denn die Schönheit der Berner Oberländer Landschaft war trotz anfänglich etwas wolkenverhangener Berge beeindruckend. Im Laufe des Tages klarte das Wetter auf und zum Schluss konnte man sogar den verschneiten Gipfel des Niesens bewundern – ein magischer Anblick, der die Stimmung unter den Teilnehmerinnen und Zuschauer zusätzlich hob. Insgesamt traten 16 Pilotinnen gegeneinander an, alle entschlossen, sich den Sieg zu sichern. Die Aufgabe war klar: Mit dem Hauptfahrwerk möglichst präzise die Ziellinie zu treffen. Doch die Konkurrenz war hart, denn das Niveau der Pilotinnen war beeindruckend hoch. Wer die Ziellinie zu früh überquerte, kassierte 30 Strafpunkte, während jeder Meter nach der Ziellinie als ein weiterer Punkt gewertet wurde. Der Wettkampf war bis zur letzten Landung äußerst spannend.

Neben dem sportlichen Wettbewerb war das Sicherheitstraining, das von Adrian Sieber und Christian Syfrig auf dem phänomenalen SAGA-Fox angeboten wurde, das Highlight des Tages: Neben den Präzisionslandungen hatten die Pilotinnen so die Gelegenheit ungewohnte Fluglagen zu erleben und auszuleiten beziehungsweise zu üben, wie man das Flugzeug sicher aus einer Trudelsituation herausführt. Die geflogenen Kunstflug-Programme beeindruckten die Hexen tief und gaben den Teilnehmerinnen neue Impulse für die eigene Flugpraxis. So stiegen alle Segelfliegerinnen mit einem riesigen Freudenstrahlen aus dem Fox aus. Neben dem sportlichen Wettstreit hat auch das gemütliche Beisammensein immer einen hohen Stellenwert. Die Pilotinnen tauschten sich rege über die Erlebnisse der vergangenen Saison aus und schmiedeten Pläne für kommende Abenteuer. In dieser freundschaftlichen Atmosphäre kam wie bei den Hexen Tradition auch das leibliche Wohl nicht zu kurz: So erfreuten sich die Segelfliegerinnen und alle Gäste und Helfer an einem grossen Buffet mit selbstgebackenem Kuchen. Quelle: ‚SFVS‚.

Information zur Anmeldung zu den DM 2025

Aufgrund der bislang erfolglosen Suche nach Ausrichtern für Deutsche Meisterschaften in der 18 Meter- und der Offenen Klasse wird die Anmeldung für die Deutschen Meisterschaften vorübergehend bis mindestens 15.11. verlängert.

Bereits fest stehen folgende Deutsche Meisterschaften:

  • Deutsche Meisterschaft der Junioren: 26.07.-04.08.2025 in Musbach
  • Deutsche Meisterschaft in der Doppelsitzerklasse: 12.-23.08.2025 in Brandenburg
    (Hinweis: Die DM der Doppelsitzerklasse kann seit 2024 nur noch mit einem festen Copiloten geflogen werden, der bis zum Wettbewerbsbeginn bestimmt werden muss. Ein Wechsel des Copiloten während der Deutschen Meisterschaft ist nicht mehr möglich).

Um Terminsicherheit für alle Teilnehmer zu gewähren und unnötige Abmeldungen nach Veröffentlichung der übrigen Termine zu vermeiden, wird die Anmeldung für alle Deutschen Meisterschaften erst freigeschaltet, sobald alle Ausrichter und damit die Termine und die Anzahl der verfügbaren Plätze feststehen.

Sollten bis dahin Ausrichter für die Deutschen Meisterschaften in der 18 Meter- und der Offenen Klasse gefunden sein, wird die Anmeldung parallel zur Anmeldung zu den Qualifikationsmeisterschaften am 15.11. freigeschaltet. Falls nicht, wird ein neuer geplanter Beginn der Anmeldungen bekanntgegeben. Vereine, die sich die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften in 18m- und/oder Offener Klasse vorstellen können, wenden sich bitte unter segelflug[a]daec.de direkt an die Geschäftsstelle.

Fluglotsinnen und Fluglotsen gesucht

Start frei zur Karriere als Fluglotsin oder Fluglotse. Austro Control sucht laufend Bewerber/-innen für diesen verantwortungsvollen Job. Bewerbungen sind jederzeit möglich. Fluglotsinnen und Fluglotsen sind verantwortlich für die Sicherheit im österreichischen Luftraum. Sie geben Flugroute und Flughöhe vor, erteilen die Starterlaubnis, geben die Freigabe zur Landung und sorgen dafür, dass Flugzeuge sich nie zu nahe kommen.

Gesucht werden junge Menschen mit Matura, die gerne im Team arbeiten, ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen haben und stressresistent sind. Voraussetzung für die Aufnahme ist das Bestehen eines mehrstufigen Auswahlverfahrens mit abschließendem Assessment-Center und ein positiver fliegerärztlicher Medical-Check. Die Ausbildung dauert rund drei Jahre und findet im Austro Control-Ausbildungs-Zentrum in Wien statt. Austro Control nimmt bis zu 40 Trainees pro Jahr auf. Bewerbungen sind hier jederzeit möglich.

Gratis-Marktplatz für Segelflieger

Auf dem flieger.markt können Sie alles, was mit Segelflug zu tun hat, verkaufen. Der flieger.markt ist kostenlos und übersichtlich. Es ist einfach, Inhalte einzustellen und Sie werden nicht von Werbe-Einblendungen gestört.

Nutzen Sie flieger.markt, um nicht mehr benötigter Flieger-Ausrüstung ein „zweites Leben“ zu schenken und stellen Sie Ihr Flugzeug, Anhänger, Zubehör, Instrumente usw. ein.

flieger.news hat mehr als 160’000 Leser pro Jahr und ist eine attraktive Plattform für Ihr Angebot.

Immer über den Bergkämmen bleiben

Warum? – Weil die Chance, die Energielinien der aufsteigenden Luft zu treffen, höher ist, und man mehr oder weniger frei vom Gelände ist. Diese Regel ist leicht zu verstehen, bis zu dem Moment, in dem man unterhalb der Kämme stecken bleibt und sich im Streckenflug langsam, aber sicher in ein „Game Over“ manövriert.

In diesem Video erfahren Sie, wie diese Regel durch eine falsche Entscheidung außer Kraft gesetzt wurde und wie das Segelflugzeug von starken Winden von den hohen Gipfeln auf den Boden gefegt wurde. Bitte beachten Sie, dass das Video von einem lernenden Segelflieger ist, der seine Erfahrungen und die Magie des Segelfliegens mit Ihnen teilt, einschließlich seiner Fehler, mit dem Ziel, diesen Sport gemeinsam besser und sicherer zu machen. Quelle: ‚youtube.com‚.

Rückblick Deutschland-Wetter im September 2024

Warmer Start in den ersten Herbstmonat mit ungewöhnlich hohen Niederschlägen

Der September 2024 wurde seinem Ruf als Vorbote des Herbstes mehr als gerecht. Die ersten Tage überraschten insbesondere im Nordosten mit hochsommerlichen Temperaturen, in der zweiten Monatsdekade schlug das Wetter abrupt um: Das Unwettertief ANETT brachte dem Südosten und Osten heftigen Regen, der in den Hochlagen der Alpen in starken Schneefall überging. Zum Finale meldete der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen seiner rund 2’000 Messstationen einen warmen, außergewöhnlich niederschlagsreichen und sonnigen September.

Auf Sommerwärme mit Rekordtemperaturen im Nordosten folgte die herbstliche Wende

Das Temperaturmittel lag im September 2024 mit 15,3 Grad Celsius (°C) um 2,0 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (13,3 °C). Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 (13,8 °C) betrug die Abweichung 1,5 Grad. Am wärmsten war es im Nordosten. Dort wurden in der ersten Woche während einer Hitzewelle außergewöhnliche Höchsttemperaturen und neue Rekorde gemessen. Den Zenit der Hitze meldete am 4. Doberlug-Kirchhain, Südbrandenburg, mit extremen 35,2 °C. Der hochsommerliche Monatsstart endete jahreszeitengemäß mit herbstlicher Kühle: Am 29. registrierte Messstetten, Schwäbische Alb, mit frostigen -2,1 °C das bundesweite Minimum.

Ungewöhnlich nasser September, insbesondere im Osten und Südosten des Landes

Im September fielen mit rund 107 Litern pro Quadratmeter (l/m²) etwa 175 Prozent des Niederschlags der Referenzperiode 1961 bis 1990 (61 l/m²). Im Vergleich zur Periode von 1991 bis 2020 entsprach die Menge fast 165 Prozent des Solls (65 l/m²). Besonders niederschlagsreich war es im Osten und Südosten. Im Berchtesgadener Land wurden im Monatsverlauf bis zu 500 l/m² gemessen – deutlich mehr als das Dreifache der üblichen Menge. Verantwortlich dafür waren vor allem die Ausläufer des Unwettertiefs ANETT, die Mitte des Monats in diesen Regionen heftigen Regen brachten. In den Alpen kam es zudem zu ungewöhnlich starken Schneefällen. Im Nachgang der Extremniederschläge in Tschechien und Polen entwickelte sich in den letzten Tagen an der Oder eine angespannte Hochwasserlage. Während der Extremwetterlage über Mittel- und Osteuropa meldete Ruhpolding-Seehaus am 13. mit 156,8 l/m² den höchsten Tagesniederschlag des Monats in ganz Deutschland. Eine klimatische Einordnung der extremen Niederschläge des DWD finden Sie hier.

Überdurchschnittlicher Sonnenschein mit herausragend vielen Stunden im Nordosten

Mit fast 177 Stunden überragte die Sonnenscheindauer im September ihr Soll von 150 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um 18 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (157 Stunden) betrug die positive Abweichung beinahe 13 Prozent. Im Nordosten, vor allem an der Ostsee, brillierte die Sonne bis zu 230 Stunden. Im Südwesten zeigte sie sich mit 130 Stunden deutlich seltener. Quelle: ‚dwd.de‚.

Änderung der DWD-Rufnummern

Änderungen bei den Rufnummern und Kosten für die individuelle telefonische Flugwetterberatung (0900er-Nummern)

Für die meteorologische Flugvorbereitung bietet der Deutsche Wetterdienst zusätzlich zu seinem umfangreichen Angebot des Selfbriefings auch die Möglichkeit einer individuellen telefonischen Flugwetterberatung an. Hierfür stehen mehrere kostenpflichtige 0900er-Servicenummern (individuell nach Gebiet) zur Verfügung, die derzeit bei Anwahl aus dem deutschen Festnetz seitens unseres Telekommunikations-Dienstleisters mit einem Endkundenpreis von 1,24 EUR pro Minute abgerechnet werden. Aus dem Mobilfunknetz gelten derzeit noch davon abweichende und uneinheitliche Preise.

Durch die Bundesnetzagentur erfolgt zum 1. Dezember 2024 eine Neustrukturierung der 0900 Rufnummern für Premiumdienste und eine damit verbundene neue aber einheitliche Tarifierung für Festnetz und Mobilfunknetz. Mit diesem Schritt werden mangelnde Preistransparenz und hohe Gebühren für Anrufe aus dem Mobilfunknetz abgeschafft. Auf folgender Webseite der Bundesnetzagentur gibt es weitere Informationen zur Umstellung der 0900-Tarifstruktur:

Mit der Neustrukturierung der 0900-Rufnummern durch die Bundesnetzagentur haben sich für den DWD allerdings auch die Gebühren unseres Telekommunikations-Dienstleisters für die Abrechnung der Servicenummern stark erhöht. Wir sind daher gezwungen mit unserem Service der individuellen Flugwetterberatung in eine andere Tarifklasse zu wechseln. Damit ändern sich sowohl die Rufnummern als auch die Endkundenpreise wie folgt:

Die neuen Rufnummern sind parallel zu den bestehenden alten Rufnummern bereits ab 01.10.2024 für eine individuelle telefonische Flugwetterberatung freigeschaltet. Die Kosten aus dem Festnetz liegen bei 1,99 EUR/Minute.

Ab dem 1.12.2024 ist die individuelle telefonische Flugwetterberatung ausschließlich über die neuen Rufnummern zu einem für Festnetz und Mobilfunknetz einheitlichen Preis von 1,99 EUR pro Gesprächsminute erreichbar. Quelle: ‚dwd.de‚.

Budgetfreundlicher Charmeur

Die kleine Technoflug „Piccolo“ hat Fans auf der ganzen Welt. Sie kann einfach montiert werden, ist günstig in der Anschaffung und im Flugbetrieb. Für Leute, die Weltrekorde aufstellen wollen, ist sie ungeeignet, aber wenn man ein einfaches, stressfreies Flugvergnügen will, hat sie Charme.

Fliegen, wann man will.
In einer Welt, in der Leistung die einzig wahre Religion ist, ist ein Piccolo ein seltsames Geschöpf. Mit einer Piccolo gewinnt man keine Meisterschaften, obwohl mehrere deutsche Besitzer damit motorlos über 400 km zurückgelegt haben. Sie spricht ein Publikum an, das ihre Qualitäten zu schätzen weiß – nämlich die Freiheit, zu fliegen, wann man will, und das zu einem Preis, der kein hohes Gehalt benötigt. Eine Piccolo kostet heute zwischen 20’000 und 40.000 Euro. Dafür erhalten Sie ein selbststartendes einsitziges Segelflugzeug aus Fiberglas mit Gleitleistungen wie ein K8. Ist es etwas, das man haben sollte? „Ja, auf jeden Fall“, sagen ihre Besitzer.

Piccolo und Carat.
Das Flugzeug wurde ursprünglich vom Schweizer Segelflugzeugkonstrukteur Albert Neukom entwickelt. Nach Neukoms Tod bei einem Unfall mit dem Prototyp AN-20B Albatros im Jahr 1983 übernahm Technoflug in Deutschland die Entwicklung des Projekts und die Zertifizierung des endgültigen Modells, das zur „Piccolo“ wurde, wie wir sie kennen. Später wurde ein B-Modell entwickelt, das u.a. etwas größerer Propellerdurchmesser hat. Insgesamt wurden bisher rund 120 Flugzeuge von Technoflug produziert, die wohl den meisten als Hersteller von Propellern bekannt ist, aber auch vom Eigenstarter Carat, einem Hochleistungs-TMG mit Diskusflügeln. Im Jahr 2019 nahm Technoflug nach rund 10 Jahren Pause die Produktion wieder auf.

CS-22 zertifiziert.
Der Name „Piccolo“ ist gut gewählt, denn es handelt sich um eine Konstruktion mit kleinen Proportionen. Mit einer Spannweite von 13,3 Metern und einem Leergewicht von weniger als 200 kg ist es wirklich „klein“. Tatsächlich war das Flugzeug ursprünglich als Ultraleichtflugzeug gedacht, bis Technoflug mehrere Modifikationen vornahm, sodass sie ein vollständig CS22-zertifiziertes Flugzeug ist.

Piccolo ist mit einem Solo-2350-BS-Motor mit 23 PS ausgestattet, der in einer „Pusher“-Konfiguration mit einem klappbaren Dreiblatt-Propeller mit Elektrostarter verbaut ist. Beim Abstellen des Motors wird der Propeller durch eine Feder zurückgeklappt. Beim Starten des Motors wird der Propeller durch die Zentrifugalkraft in die aufgefaltete Antriebsposition gebracht. Allerdings würde eine leere Batterie aufgrund des speziellen Propellers verhindern, dass der Motor in der Luft gestartet werden kann.

Einfacher Unterhalt.
Da der einfache Motor meistens zur Standardausrüstung gehört, besteht ein guter Zugang zu Ersatzteilen zu günstigen Preisen. Die Wartung ist einfach, die Schwierigste dürfte der Austausch der drei Antriebsriemen alle 50 Motorstunden sein. Der Motor läuft bis zu 1’000 Stunden, ohne dass Kolben und Zylinder erneuert werden müssen. Durch das geringe Gewicht sind mit dem kleinen Motor Selbststart und Steiggeschwindigkeiten von ca. 2,5 m/s möglich. Auch die Mini-LAK-Eigenstarter verwenden ihn als FES-Variante. Er wird üblicherweise in schwereren Flugzeugen als Turbo-Heimkehrhilfe eingebaut. Dass das Piccolo-Modell klein und leicht ist, bringt weitere Vorteile – insbesondere bei der Montage.

Braucht keinen Hangarplatz.
Einer der Vorteile des Piccolos Flugzeugs ist, dass sie dauerhaft im Anhänger stationiert werden kann. So fallen keine Hangarkosten an. Der kleine Anhänger hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 660 kg, sodass er von fast jedem Auto gefahren werden kann. Ein cleveres Montagesystem ermöglicht es, den Piccolo ohne Helfer aufzubauen. Vollständiger Originalbericht: ‚Nordic Gliding‚.

ASW 27 bekommt Jet-Antrieb

Nach schnellen Flugstunden, in der du die ASW 27 unter Wolkenstraßen bewegt hast, neigt sich der Tag dem Ende zu. Auf dem letzten Schenkel wolltest du etwas zu viel und heimkommen scheint unrealistisch. Früher haben sich hier schnell Gedanken über lange Rückholtouren breitgemacht.

Heute legst du einen Schalter um und bewegst die 27 elegant nachhause, wie sie es unter endlosen Wolkenstraßen tun würde. Nach „Extend“ wird auf „On“ gerastet – 20 Sekunden später wird es lauter im Cockpit und durch einen Dreh mit den Fingern auf Vollast beschleunigt der Flieger in Richtung Heimat, das ist die ASW 27 JET.

Möglich macht das die Firma M+D Flugzeugbau aus Norddeutschland. Schon länger rüsten sie die JS1 und JS3 mit einem Triebwerk aus. Lese den vollständigen Bericht bzw. das Interview mit Keno Markwald von M + D hier auf WeGlide.