Am 21. September 2024 stand beim LSV Grambeker Heide der zweite Airlebnistag 2024 von der KreisSportJugend (KSJ) auf dem Plan. Sieben Jugendliche hatten an dem Tag die Möglichkeit ergriffen, den Tag eines Hobby-Piloten zu erleben und waren dabei. Quelle: ‘LSV Grambeker Heide e.V.‘.
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Impressionen der Thuner Kunstflugtage
Die Thuner Kunstflugtage 2024 sind schon wieder Geschichte. Über 20 PilotInnen haben auf dem Flugplatz Thun ihre Glider AEROBATICS Skills trainiert. Hier einige Impressionen. Quelle: ‘Thuner Kunstflugtage‘.
Die bewegte Geschichte des Flugplatzes Puimoisson
Aus Anlass des 40jährigen Jubiläums des Segelflugplatzes Puimoisson in der Haute-Provence (F) hat Hans Reis die bewegte Geschichte dieses heute sehr bekannten Startplatzes in einem attraktiv gestalteten Buch zusammengefasst. Das Werk liest sich fast wie ein Krimi, auch weil (leider) verwerfliche Elemente in dieser Geschichte nicht fehlen. So fielen beispielsweise 2002 drei Segelflugzeuge und eine Schleppmaschine einem Brandanschlag zum Opfer, dessen Urheber nie zweifelsfrei identifiziert werden konnten. Aber auch sonst waren menschliche Konflikte und Schwierigkeiten auf dem Platz kein Fremdwort.
Es war der belgische Pilot Bruno Pierarts, geboren im damaligen Belgisch Kongo, der nach seiner Rückkehr nach Europa die Idee hatte, ein Segelflugzentrum zu schaffen. Die Idee «Puimoisson» wird aber in einem anderen bekannten französischen Segelflug-Zentrum, nämlich in St. Auban, geboren, als Bruno Pierarts dort einen Stage machte, nachdem er kurz zuvor die Segelfluglizenz erworben hatte. Nur dank seines ausgeprägten Durchhaltewillens und auch etwas Glück gelang es ihm, das Projekt buchstäblich «zum Fliegen» zu bringen. Bis 2007 war er dort die treibende Kraft, investierte, baute am Projekt weiter, trotz oftmals grosser Hürden und auch Rückschlägen, etwa bezüglich Bewilligungen u.a.m.
Nach seinem Rückzug 2007 ging der Flugplatz an neue Eigentümer über, und es erfolgte der weitere Ausbau, etwa mit dem Bau der Hartbelagpiste und entsprechenden Rollwegs, später der (Natur-)Mistralpiste, zahlreicher Bungalows, des Schwimmbads, der sanitären Anlagen u.a.m. Heute erfreut sich der Platz dank seiner idealen Lage und guten Infrastruktur am Rande der ersten Kreten Richtung Alpen grosser Beliebtheit. In den Jahren 2011 bis 2022 belegte Puimoisson bei den geflogenen Kilometern weltweit stets Platz 1 oder 2!
Das reich bebilderte, rund 90seitige Buch veranschaulicht eindrücklich die einzelnen (Bau-)Phasen des Flugplatzes, mit Neustart und nochmaligem Neustart – eben sehr bewegt. Aber auch für den Lesenden mit mässigem Interesse für diese Geschichte ist das Buch eine segelfliegerische Perle, nämlich dank der eindrücklichen und teils einmaligen Bilder aus diesem weiträumigen Fluggebiet. Dieses reicht heute bis ins Engadin und vereinzelt noch weiter nach Osten.
Ab Seite 54 bis 77 nimmt der Autor den Lesenden auf einen virtuellen Segelflug mit, vom Berninagebiet im Engadin bis hinunter nach Marseille. Gerade dieser Flug mit den entsprechenden Bildern zeigt die Einzigartigkeit dieses Fluggebiets und veranschaulicht einmal mehr die «Faszination Segelflug».
Das Buch ist auf deutsch und französisch erschienen und kostet EUR 38.- plus Porto und Verpackung. Bestellen können Sie das Jubiläumsbuch direkt hier im flieger.shop.
Sind Checkflüge geeignet, bessere Piloten zu werden?
Dave Boulter – Vor ein paar Wochen war ich einer der Level-3-Lehrer, die am Lake Keepit SC (LKSC) neue Fluglehrer ausbildete. Was für ein wunderschöner Ort zum Fliegen! Die Landschaft ist großartig. Die Einrichtungen der Clubs sind erstklassig. Das ist das Ende der „Werbung“.
Ich habe am Lake Keepit mit dem Segelfliegen begonnen und war schon viele Male dort, um an Streckenfluglagern meines Clubs (Southern Cross GC) und an Wettbewerben teilzunehmen. Ich bin mit dem Gebiet und dem Luftraum vertraut. Ich erinnere mich an die Start- und Landebahnen und die Streckenführung. Schon seit einigen Jahren bin ich nicht mehr im LKC geflogen.
Warum ich trotzdem einen Checkflug im Lake Keepit Soaring Club machte
Das war eine Gelegenheit, um zu erfahren, was sich geändert hatte. Der Checkflug und die umfassende Einweisung am Boden sowie die Lektüre des Betriebshandbuchs erschienen mir angemessen. Ich habe dann den Checkflug „bestanden“.
Wir alle haben eine Abneigung gegen Scheitern. Ich selber betrachte Checkflüge nicht als ein “Bestehen” oder “Scheitern”. Ich betrachte Checkflüge eher als Möglichkeit, sich zu verbessern. Die Person, die kontrolliert wird, und die Person, welche die Kontrolle durchführt, lernen aus jedem Flug etwas. Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie einen perfekten Flug absolviert haben und nichts verbessert werden kann, dann ist das ein Thema für ein anderes Mal. Checkflüge zu akzeptieren und anzustreben, sollte eine Gelegenheit sein, um ein besserer Pilot zu werden.
Fluglehrer in den Segelflugvereinen des Landes
Mein Heimatverein befindet sich in der Nähe der größten Stadt Australiens. Es gibt einen endlosen Strom neuer Piloten, die zu uns kommen. Wir haben das große Glück, dass unsere Fluglehrer viele Ab-Initio-Piloten unterrichten können. Ich bin mir bewusst, dass diese Situation in vielen Clubs anders ist. Einige Vereine locken neue Piloten an, indem sie Intensiv-Ausbildungskurse anbieten. Quelle: ‘glidingaustralia.org‘.
Die gefährlichste Kurve im Segelflug
Die Kurve in den Endanflug ist eine der kritischsten Kurven im Segelflug und der allgemeinen Luftfahrt. Sie kann in einem Strömungsabriss oder Trudeln in Bodennähe enden, ohne dass eine erfolgreiche Bergung möglich ist.
In diesem Video lernen Sie die sog. “Friedhofskurve” oder die übersteuerte Kurve (Skid) kennen, ein Manöver, das für viele schwere Unfälle verantwortlich ist (ca. 80%), aber in der Segelflugausbildung oft unter-repräsentiert ist. Stalls passieren nicht nur kurz vor der Landung. Es ist sehr wahrscheinlich, dass während des Thermikfliegens ein Strömungsabriss und ein Trudeln auftreten können. Erleben Sie aus Cockpitsicht, wie ein Segelflugzeug in einer Kurve ins Trudeln gerät und wie es mit einer Standard-Notfall-Prozedur aufgerichtet werden kann. Quelle: Deutsche Alpensegelflugschule Unterwössen / ‘youtube.com‘.
AERO Gliding Expo wieder an der AERO 2025
Der Segelflug wird auf der AERO 2025 wieder vertreten sein – mit der “AERO Gliding Expo” in der (grössten) Zeppelin CAT Halle A1 auf dem Messegelände in Friedrichshafen – am Konferenzprogramm wird noch geschärft.
Der frühe Termin der AERO 2025 (09. – 12. April 2025) ermöglicht es den Segelflugzeug-Herstellern wieder, mit einem großen Aufgebot an der AERO 2025 teilzunehmen. Ab 2025 findet die AERO Gliding Expo im Zwei-Jahres-Turnus statt. Informationsstände von Verbänden wie dem Deutschen Aero Club e.V. (DAeC) und Luftsportvereinen runden das Angebot in der Zeppelin Cat Halle A1 ab.
Tobias Bretzel, der Projektleiter AERO des Messeveranstalters fairnamic GmbH, sagt: „Der Segelflug ist und bleibt ein wichtiger Bestandteil der AERO. Im engen Austausch mit unseren Branchenpartnern werden wir das Konzept ausbauen. Somit können sich die segelfluginteressierten Besucher nicht nur auf spannende Produkt-Premieren aus dem Segelflug und dem dazugehörigen Zubehörhandel freuen, sondern auch auf ein umfangreiches segelflug-spezifisches Vortragsprogramm.“
Sascha Costabel, der Geschäftsführer der Schempp-Hirth Flugzeugbau GmbH aus Kirchheim unter Teck, ergänzt: „Das persönliche Treffen mit bestehenden und potenzi-ellen Kunden aus der ganzen Welt sowie mit Behörden- und Verbandsvertretern ist für alle Hersteller wichtig. Die Zusammenarbeit mit der fairnamic bei der Konzeptionierung der AERO Gliding Expo ist wegweisend. Wir freuen uns auf die Rückkehr nach Friedrichshafen.“
Weitere Informationen:
Bei den AERO Career Days präsentieren am 11. und 12. April 2025 zahlreiche Unternehmen und Organisationen aus der Luftfahrt ihre Ausbildungs- und Karrierechancen. Zudem finden Fachkonferenzen statt. Quelle: ‘aero-expo.de‘.
Portrait von Christof Geißler, Jury-President der EM in Tabor 2024
Seit 44 Jahren ist Christof Geißler mit dem Flugsport verbunden. Mit dem Segelfliegen begann der Freudenstädter 1980 in Musbach. In der Zwischenzeit ist er dort ehrenamtlich als Segelflug- Ultraleichtflugzeug- und Motorfluglehrer LAPL (A) und CRI tätig. Geißler nahm an zahlreichen Deutschen Meisterschaften teil und wurde zweimal Deutscher Meister in der Doppelsitzerklasse. Ebenso flog er bei vier Doppelsitzer-Europa-Meisterschaften mit. Durch seine Erfahrung ist er seit 2010 Delegierter der BUKO Segelflug des DAeC (Deutscher Aero Club) für die Internationale Segelflug-Kommission (International Gliding Commission IGC) in der Weltluftsport-organisation FAI. Auch ist Geißler Mitglied des FAI-/IGC Vorstand, ebenso Chairman des IGC Handicap- Committee, welches die Flugzeug-Leistungen durch einen Handicap-Faktor bewertet. Weiter ist Geißler Segelflug-Referent des Baden Württembergischen Luftfahrtverbandes (BWLV) und Mitglied in den Referaten Sport/Spitzensport (RSS) und Sport/Regelwerk (RSR) in der Bundeskommission Segelflug im DAeC.
Ausgerüstet mit seiner großen Erfahrung war Geißler im zurückliegenden August für zwei Wochen bei den Segelflug EM in der Club, Standard und 15 Meter Klasse als Jury President in Tabor/Tschechien tätig. Der Jury President ist im Auftrag der FAI (Federation Aeronautique International) vor Ort. Als Vorsitzender der Jury, nimmt er im Fall der Fälle Proteste oder Beschwerden entgegen. Während seiner Anwesenheit als Jury President wurde er von zwei weiteren Mitgliedern der internationalen Jury unterstützt, einem qualifizierten Segelflugpiloten aus Schweden und einer Pilotin aus Tschechien. Die beiden kamen bei Meetings der Jury über Onlinekonferenzen zum Einsatz. Die Jury achtete auch darauf, dass alle Nationen und Sportler gleichermaßen und fair behandelt wurden. Auch dass es keine Bevorzugung einzelner Nationen geben darf.
Der Luftsport unterliegt wie auch andere Sportarten den Richtlinien der World Anti Doping Agentur. Dazu hat die FAI ein spezielles Regelwerk erstellt. Selbst bei einem Schnupfen muss erst einmal die Liste der erlaubten Medikamente von der WADA überprüft werden. Ansonsten macht sich der Sportler ganz schnell einem Doping -vergehen schuldig. Und da spielt es keine Rolle ob man Leichtathlet oder Segelflieger ist. Am Ende der EM bestätigt der Jury President, dass alles entsprechend der Regeln stattgefunden hat und die Wertung korrekt ist. Damit hörte die Arbeit für Geißler nicht auf. Nach Abschluss einer Meisterschaft muss innerhalb eines vorgegebenen Zeit-rahmen in formeller Weise an die FAI/World Air Sports Federation und Internationale Segelflugkommission ein Bericht verfasst werden. Langeweile kam bei 11 Wertungs-tagen und 100 Piloten in drei Flugzeugklassen für den Freudenstädter nicht auf. Mit Robin Sittmann stellte das Deutsche Team den Europameister der Standardklasse.
Wenn es Geißlers Zeit zulässt, ist er von Musbach aus gerne zu Streckenflügen mit dem Segelflugzeug unterwegs. Und bei seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Fluglehrer kann er seinen Segelflugschülern und den sonstigen Nachwuchsfliegern wichtige Erfahrungen vermitteln. Quelle: ‘fg-freudenstadt.de‘.
Ist die AS 33 ME das beste 18-m-Segelflugzeug?
Der amtierende 18-m-Weltmeister und SGP-Champion Stefan Langer sprach mit Alexander Schleicher GmbH & Co. über seine Anfänge, dem WGC Uvalde 2024 und ob die AS 33 Me die Königin der 18-m-Klasse sei. Alles rund um die WGC und Stefan erfahren Sie im Video. Quelle: Interview ‘alexander.schleicher.de‘.
AMF tauft neues Förderflugzeug LS 8
Bewerbungen um „Ralph“ sind ab sofort möglich.
Am 25. August 2024 wurde auf dem Klippeneck bei Tuttlingen das neueste Förder-Flugzeug des Dr. Angelika Machinek Fördervereins Frauensegelflug e.V. (AMF) auf den Namen Ralph getauft. Die erste Vorsitzende des Vereins, Susanne Schödel, zweiter Vorsitzender Walter Eisele und der Spender des Flugzeugs, Ralph Bürklin, wünschten dem Flugzeug im Rahmen eines kleinen Festakts zu Beginn des AMF-Trainingslagers allzeit gute Flüge, sichere Landungen und glückliche Pilotinnen.
Die LS 8 mit dem klingenden Namen Ralph ist in einem hervorragenden Zustand, voll wettbewerbstauglich und hat einen komfortablen Anhänger. Ralph Bürklin ist begeistert: „Als ich das Flugzeug gesehen habe, war die Entscheidung fast sofort klar, und ich freue mich, dass ich dem deutschen Frauensegelflug ein konkurrenzfähiges Flugzeug zur Verfügung stellen kann.“ Ab sofort können sich talentierte Segelflieger-innen aus ganz Deutschland um das Flugzeug bewerben. Die Vergabe erfolgt dann nach dem Votum einer Jury Anfang kommenden Jahres. Im Winter bekommt die Instrumentierung noch ein Upgrade, bevor die Maschine 2025 den ersten beiden Pilotinnen anvertraut wird.
Das Verfahren, zwei Pilotinnen auszusuchen, die sich das Flugzeug teilen, hat sich seit der ersten Vergabesaison 2008 bewährt. So wird das Flugzeug auf Trainingslagern, Wettbewerben und individuellen Streckenflügen optimal ausgelastet, außerdem fördert es den Zusammenhalt innerhalb der kleinen Segelfliegerinnen-Gemeinschaft. Neben dem doppelsitzigen Janus C und einer LS 4 ist die LS 8 der neueste Zuwachs in der Vereins-Flotte, der zuvor schon eine Standard-Libelle, eine Hornet und eine ASW 19 angehört haben.
Zu Beginn seines 110. Trainingslagers betonte Organisator und Trainer Walter Eisele die Wichtigkeit des Vereins für den deutschen Frauensegelflug: Zahlreiche Spitzen-Pilotinnen wurden bereits durch systematisches, individuelles Training und/oder eines der vereinseigenen Flugzeuge gefördert. Auch in diesem Jahr war das Damen-Trainingslager wieder ausgebucht: Unter der Regie von Walter Eisele feilten 12 Pilotinnen aller Altersgruppen auf den mitgebrachten Einsitzern sowie drei Doppelsitzern (der Janus C des AMF sowie zwei Duo Discus des SBW Förderverein Strecken- und Wettbewerbssegelflug Baden-Württemberg e.V.) unter der Aufsicht von fünf Trainern an ihren fliegerischen Fähigkeiten.
Infokasten: Der „Dr. Angelika-Machinek Förderverein Frauensegelflug e.V.“ (AMF) wurde im Januar 2007 kurz nach dem Tod einer der erfolgreichsten deutschen Pilotinnen gegründet und zählt deutschlandweit mittlerweile über 330 Mitglieder. Seit 2008 können sich talentierte Segelfliegerinnen für eines der Förderflugzeuge bewerben und dieses eine Saison lang wie ein Privatflugzeug fliegen. Mitglied im AMF kann jede und jeder werden, egal ob männlich oder weiblich, ob Flieger:in oder Fußgänger:in, der jährliche Mitgliedbeitrag beträgt 30 EUR. Quelle:’am-foerderverein.de‘ Fotos und Text: Tanja Adamski.
Wenn nur noch der Motor hilft
Was die Landauer Segelflieger Martin Theisinger und Yannick Frey bei der Segelflug-WM in Texas im Doppelsitzer erlebten. Bei einem Start berührte der linke Flügel den Boden.
Am achten Wertungstag der Segelflug-Weltmeisterschaften in Uvalde/Texas haben Martin Theisinger und Yannick Frey von der Landauer Segelfluggemeinschaft ein bisschen Boden gutgemacht. Sie flogen 487 Kilometer im Arcus M, waren Siebte und im Gesamtklassement Elfte. Frey berichtete, was alles passierte. Big Wells, ein Städtchen rund 50 Meilen südlich, Hidden Valley Ranch im Norden, ein nur mit Koordinaten angegebener Korridor südwestlich davon und Loma de Cometa, waren in 3:30 Stunden anzusteuern. In Führung blieben weiterhin die US-Amerikaner Arnold/Striedieck.
Anschluss an das gute Wetter verloren
„Das Teilnehmerfeld bei einer Weltmeisterschaft ist hochrangig besetzt, da jedes Land seine besten Piloten zur Weltmeisterschaft schickt. Umso mehr werden noch so kleine taktische Fehlentscheidungen bitter bestraft“. schreibt Frey. „So hatten wir am dritten Wertungstag aufgrund einer taktischen Entscheidung sowie etwas Pech den Anschluss an das gute Wetter und die davor fliegenden Flugzeuge verloren, sodass wir im abbauenden Wetter keine Chance mehr auf eine Rückkehr nach Uvalde im Segelflugmodus hatten. An diesem Tag mussten wir den Motor nutzen.“ Der war während des Fluges im Rumpf positioniert. Die Hälfte der Flugzeuge aus der Doppelsitzerklasse konnte mit Hilfe der letzten Thermik zurückfliegen. Frey: „Dieser Tag kostete sehr viele Punkte und wir mussten unser Ziel ,Top 3’ aufgeben.“
Beinahe-Unfall auch mental ein Hindernis
Die Landauer hatten immer wieder mit technischen Problemen am Flugzeug zu kämpfen. Einmal war der Seilzug, der die Fahrwerksklappe schließt, gerissen. Am darauffolgenden Tag berührte durch einen plötzlich stärker werdenden Wind beim Start der linke Flügel den Boden. Der Randbogen wurde abgerissen. „Dies hat nicht nur die Flugleistung beeinträchtigt, sondern war auch durch ein lautes Geräusch ein mentales Hindernis“, so Frey. Nach der kurzen Enttäuschung und einer etwas unruhigen Nacht hätten sie den Fokus wieder gehabt. „Von nun an wollten wir jeden Flugtag in Texas umso mehr genießen, da sowohl das Wetter als auch das Konkurrieren mit den besten Piloten uns einen unfassbaren großen Spaß bereitet.“ Zudem gabe es eine Teamwertung, gemeinsam konnten sie als Team Germany Weltmeister werden.
Temperaturen bis 45 Grad
An den Wertungstagen 6 und 7 erzielten die Landauer mit den Tagesplätzen 4 und 5 wieder sehr gute Ergebnisse. Am Pflichtruhetag luden die Teilnehmer ihre Akkus wieder auf. Frey: „Der Pausetag kam für alle Piloten zum richtigen Zeitpunkt, denn die Temperaturen, welche in der Spitze bei 45,5 Grad lagen, und tägliche Flugzeiten bis zu sechs Stunden führten sowohl die Piloten als auch das Material an ihre Grenzen.“
Team Deutschland vorn
Im Team-Cup lag Deutschland in Führung. Stefan Langer (Gachenbach) und Simon Schröder (Bad Wörishofen) waren die beiden Führenden in der 18-Meter-Klasse, in der offenen Klasse hatten Felipe Levin (Homberg) und Michael Sommer (Kleinostheim) die Nasen vorn. Quelle:’rheinpfalz.de‘. Foto: Jannick Frey.
Rückblick auf WM in Uvalde
Rückblick der Hersteller-Firma Schempp-Hirth auf eine spannende Weltmeisterschaft der großen Klassen (18-Meter, 20-Meter Doppelsitzer und Offene) in Uvalde, Texas.
Am Samstag, den 31. August, gingen die Weltmeisterschaften der 18-Meter, Offenen und 20-Meter Doppelsitzerklasse zu Ende. Bei heißen Temperaturen am Boden lieferten sich die aus allen Teilen der Welt angereisten Top-Piloten auch in der Luft heiße Rennen. Mit Schnittgeschwindigkeiten teilweise jenseits der 160 km/h und Distanzen oft größer als 600 km war es eine Meisterschaft der Superlative. Schnittgeschwindigkeiten unter 130 km/h waren kaum anzutreffen. Die traumhaften Segelflugbedingungen, mit hoher Wolkenbasis, starken Steigwerten und langen Wolkenstraßen, die das im südlichen Texas unweiter der mexikanischen Grenze gelegene Uvalde zu bietet hat, ermöglichten es, an 11 von 14 möglichen Flugtagen zu fliegen. In der Offenen Klasse kamen sogar 12 Wertungstage zustande. 16 der 65 teilnehmenden Teams setzten für das Ringen um den heißbegehrten Weltmeistertitel auf Flugzeuge aus Kirchheim – vier von ihnen in der 18m-Klasse und 12 davon in der Doppelsitzerklasse.
Der Arcus – die bewährte Waffe in der DoSi-Klasse
In der aus 16 Teams bestehenden Doppelsitzerklasse war der Arcus klar das dominierende Flugzeug. Am zweiten Wettbewerbstag machte das Team von unserem Entwickler und Hauptkonstrukteur des Ventus-3E Andreas Lutz und dem mehrfachen Weltmeister Wolfgang Janowitsch den ersten Tagessieg mit einem Arcus. Von da an wurde jeder Tagessieg von einem Arcus-Team erflogen – allerdings mit meistens wechselnden Siegern. Das amerikanische Team mit Sarah Arnold und Karl Striedieck positionierte sich mit ihrem Arcus M durch konstantes Fliegen ab dem dritten Tag auf dem ersten Gesamtplatz, und das, obwohl sie die meisten Tagessiege den anderen überließen. Erst am siebten und zehnten Wertungstag gewannen sie. Ansonsten war mal das französische Team Bouderlique & de Péchy, das niederländische Team Borgmann & Van Houweninge, das australische Team Woolley & Gateley oder mal das österreichische Team Lutz & Janowitsch an der Spitze der Tageswertung. Dadurch, dass Sarah Arnold und Karl Striedieck sich jeden Tag ins vordere Feld flogen, konnten sie ihren ersten Platz bis zum Schluss halten. Am Ende wurden sie mit ihrem Arcus vor dem polnischen Team Rubaj und Matkowski und dem Team aus Österreich Weltmeister. Das ist in doppelter Hinsicht besonders, da Sarah damit die erste Frau ist, die jemals bei einer Weltmeisterschaft der Hauptkonkurrenz gewonnen hat und Karl mit 87 Jahren der mit Abstand älteste Segelflug-Weltmeister aller Zeiten ist. Das polnische Team wurde mit einer ASG 32 Vizeweltmeister, Andreas Lutz und Wolfgang Janowitsch wurden auf dem Arcus M dritter. Bis auf den zweiten Platz waren ausschließlich Arcus-Piloten in der Top 10 – Bemerkenswert.
Vizeweltmeister in der 18m-Klasse
Auch in der 18m-Klasse konnten mit Schempp-Hirth-Flugzeugen Erfolge gefeiert werden! Unser ehemaliger Vertriebsmitarbeiter Simon Schröder flog mit dem zweiten produzierten Ventus-3E, dem neuem Elektro-Eigenstarter, und wurde Vizeweltmeister. Weltmeister wurde sein Teampartner Stefan Langer mit einer AS 33. Das deutsche Team konnte sich schon früh auf den vorderen Plätzen platzieren und Simon sicherte sich ab dem vierten Tag, nach einem Tagessieg am dritten und einem knappen zweiten Tagesplatz am vierten Wertungstag, den zweiten Gesamtplatz. Diesen konnte er durch einen weiteren Tagessieg am siebten Tag untermauern und behielt diese tolle Platzierung souverän bis zum Schluss. Peter Harvey aus Großbritannien kam mit seinem Ventus auf den 18. Platz und die beiden italienischen Piloten, Stefano Ghiorzo und Thomas Gostner, belegten die Plätze 22 und 23. Quelle: ‘schempp-hirth.com‘.
Gesamtbericht -> ‘WGC 2024 Uvalde‘.
Erfolgreicher Erstflug der Diana 4 ER
Am 11.September 2024 absolvierte die neue Diana 4 ER auf dem Flugplatz Bielsko-Biala in Polen erfolgreich ihren ersten Flug.
Die Diana-4 ist eine Weiterentwicklung der Diana-3. Die Diana-3 war ein neu entwickeltes 18m Segelflugzeug mit FES-Antrieb, deren erster Prototyp 2018 geflogen ist, und die 2019 auch direkt den 1. Platz bei den 20. FAI European Gliding Championships in Stalowa (S. Kawa) gewann. In Summe wurden drei Diana-3 FES gefertigt. Die Diana-4 baut auf der Diana-3 auf. Es wurden verschiedene Optimierungen vorgenommen mit dem Ziel, das beste 18m-Segelflugzeug auf dem Markt zu bauen. Hierzu wurden folgende Verbesserungen an der Diana-3 vorgenommen:
- weiter optimiertes Flügelprofil
- Optimierung der Flügelelastizität
- Verbesserungen für einfachere Produktion und Wartung
- neuentwickeltes elektrisches Antriebssystem mit Batterien der neuesten Generation und Klapptriebwerk mit speziell entwickeltem Propeller
- Batterien in den Flügeln anstelle des Rumpfes (herausnehmbar, im Auto transportierbar). Quelle: ‘dianagliders.de‘.
Quelle: ‘Facebook‘.
Unterwegs auf Strecke
Vom 25.-31.August 2024 fand in Klippeneck ein AMF Lehrgang statt. Ein ausführlicher Erlebnis-Bericht über diese Kurstage schrieb Sally Krümel auf ihrem Segelflug Blog – Mein Weg als Segelfliegerin. Quelle: ,team-sally.com‘.
Deutschlandwetter im August 2024
August 2024 rangiert unter den fünf wärmsten seit 1881.
Der letzte meteorologische Sommermonat präsentierte sich mit feuchtwarmer Luft und gelegentlichen Hitzespitzen, die teilweise durch Regenfluten gedämpft wurden. Dennoch gab es auch Regionen, die von Niederschlägen weitgehend verschont blieben. Insgesamt war der August außerordentlich warm, vergleichsweise trocken und von einer üppigen Sonnenscheindauer geprägt. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen.
Feuchte Luft und Hitzepeaks führten zur warmen Augustwitterung
Das Temperaturmittel lag im August 2024 mit 20,0 Grad Celsius (°C) 3,5 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (16,5 °C). Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 (18,0 °C) betrug die Abweichung 2,0 Grad. Diese ermittelte Wärme ist hauptsächlich auf feuchte und als schwül empfundene Luftmassen in den ersten beiden Augustdekaden zurückzuführen. Sie dämpften die nächtliche Ausstrahlung und hielten die Mitteltemperatur auf hohem Niveau. Zusätzlich trugen markante Hitzepeaks am 13., 24. und 29. dazu bei. Am 13. wurde mit 36,5 °C in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Rheinland-Pfalz, die bundesweit höchste Temperatur im August 2024 festgehalten. Die meisten heißen Tage wurden in warmen Becken und Tälern, wie dem Oberrheingraben, Mainfranken und in den Niederungen Ostthüringens registriert. Die tiefste Augusttemperatur meldete die Station Oberharz am Brocken-Stiege mit 4,1 °C am 26. August.
Nordosten mit Niederschlagsarmut – lokal sintflutartige Regenmengen
Im August fielen mit rund 61 Litern pro Quadratmeter (l/m²) knapp 80 Prozent des Niederschlags der Referenzperiode 1961 bis 1990 (77 l/m²). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 erreichte die Menge ebenfalls fast 80 Prozent des Solls (78 l/m²). Am nassesten zeigte sich der August mit über 200 l/m² im Berchtesgadener Land, im Chiemgau und lokal auch in Nordhessen. Dort verzeichnete Trendelburg am 1. mit 169,8 l/m² die bundesweit höchste Tagessumme. Auch andere Regionen, wie Nordthüringen, Südostsachsen und der Nordwesten von Baden-Württemberg meldeten Wolkenbrüche, die das monatliche Niederschlagsmittel weit überschritten und teils massive Flutschäden verursachten. Sehr trocken blieb es dagegen mit Monatsmengen von teils < 10 l/m² in der Magdeburger Börde und in Teilen Westbrandenburgs.
Die Sonne zeigte sich im August spendabel
Mit 262 Stunden überragte die Sonnenscheindauer im August ihr Soll von 200 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um rund 30 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (212 Stunden) betrug die positive Abweichung fast 25 Prozent. Der Nordosten und Südwesten waren mit gebietsweise über 300 Stunden die sonnigsten Regionen. An den Alpen und im äußersten Nordwesten zeigte sich die Sonne um 220 Stunden. Quelle:,dwd.de‘.
Mit dem Ventus 3 in den Alpen
Erleben und geniessen Sie spektakuläre Aufnahmen von Patrick Gabler von seinen Flügen mit dem Ventus 3 in den Alpen im Jahr 2023. Quelle: ‘youtu.be‘.
Die Offene Libelle wird 60.
Mit dieser Schlagzeile lud uns Familie Streifeneder am 24.03.2024 in Ihre Räumlichkeiten im Glasflügel Museum in Grabenstetten ein. Dem Geburtstagskind zu Ehren war im Glasflügel Museum eine Rennlibelle H 301 aufgebaut. Dieses Flugzeug mit der Werk Nummer 45 wurde am 02.01.1967 bestellt, die Rechnung vom 25.04.1967 weist einen Kaufpreis von 21.275 DM aus nebst Zubehör. Besteller war die Akademische Fliegergruppe Stuttgart. Die liebevoll gepflegte Maschine von Steffen Clement, Helmut Grix und Thomas Sternagel präsentiert sich in einem exzellenten Gesamtzustand.
Der am 06.03.1964 erfolgte Erstflug der Glasflügel Libelle H 301 Werk Nr. 1 wurde damals persönlich von Eugen Hänle durchgeführt. Christian Streifeneder lässt diesen Tag, in einer kurzen Rede nochmals vorüberziehen: Es war wohl vergleichbar nasskalt und bedeckt wie am Geburtstag über 60 Jahre später. Der Erstkunde Eugen Aeberli durfte dann einen Tag später am 07.03.1964 „seinen“ Erstflug absolvieren.
Die filigrane, feine Konstruktion der Rennlibelle H 301 ganz auf Leistung und Leichtbau ausgelegt begeistern bis heute und sollten ja ein Wegweiser für die weitere Segelflugzeug-Entwicklung in Deutschland sein.
So waren an der ausgestellten Libelle viele nette Begegnungen und Gespräche u.a. mit Kunden erster Stunde und Glasflügelfreunden, dem Streifly Team Hanko, Christian und Sarah Streifeneder möglich. Weitere Gäste mit Glasflügel Bezug waren der Fotograf Peter Selinger sowie Autor Wolfgang Binz.
Mit Josef Prasser waren dann auch technische Detailgespräche am Objekt möglich. Bei Josef Prassers Erzählungen zur weiteren geschichtlichen Entwicklung der Firma Glasflügel schwing immer eine gewisse Wehmut mit wiewohl bei allen Glasflügelfreunden. Quelle:’glasfluegel.net‘ F. Beerhenke
Milky Afternoon Skies
Pokeweni, Namibia 2023 – Philipp Heinrich zeigt in seinem Video aussergewöhnlich schöne Segelflug-Szenen mit einer EB 29 DR und einem Nimbus 4 DM als Hauptdarstellerinnen über dem paradiesischen Namibia. Quelle:’youtu.be‘.
Segelflug-Notlandung wegen zu schwacher Thermik
Spektakuläre Aussenlandung im Bregenzerwald bei Langenegg: Da wegen der zu schwachen Thermik 200 Meter Flughöhe fehlten, musste ein Pilot seinen Segelflieger notlanden.
Der 41-jähriger Segelflugpilot startete am Freitag um etwa 15:20 Uhr zusammen mit einem Fluggast mit seinem Segelflugzeug vom Flugplatz in Hohenems. Die Flugroute führte über den Hohen Freschen in das Große Walsertal und von dort zurück in den Bregenzer Wald, berichtet die Polizei.
Segelflieger sicher auf Feld gelandet
Im Bereich des mittleren Bregenzerwaldes sank der Pilot wegen zu schwacher Thermik in diesem Gebiet laufend weiter ab. Da ihm eine Flughöhe von rund 200 Metern fehlte, hielt der Pilot nach einem geeigneten Landeplatz Ausschau. Der Pilot konnte das Segelflugzeug auf einem frisch gemähten Feld in Langenegg sicher zu Boden bringen. Es entstand kein Schaden. Quelle: ‘all-in.de‘. Foto: ‘WeGlide‘.
Urteil nach Unfall am Klippeneck
Strafe für den Piloten – Bei einem Unglück waren zwei Menschen ums Leben gekommen. Dafür soll ein 64-Jähriger verantwortlich sein, aber ist er auch schuldig? Das Amtsgericht hat ein Urteil gefällt.
Vor zwei Jahren, am 12. August 2022, änderte sich für drei Familien alles. Der 14-jährige Finn M. und sein Fluglehrer, der 56-jährige Jörg M., waren nur wenige Minuten zum Übungssegelflug in der Luft gewesen, als sie ein Ultraleichtflugzeug mit der rechten Tragfläche von oben rammte. Sie hatten keine Chance. Aber auch für den Verursacher änderte sich das Leben drastisch.
Der Flieger des Ultraleichtflugzeugs hatte aus Kameradschaft mehrere Segler in die Luft geschleppt. Eigentlich wollte er selber mit seinem Segler fliegen – neben dem Übungsbetrieb lief der Regelbetrieb am Klippeneck, in drei Stunden gab es über 55 Flugbewegungen.
Nach zuvor zwei anstrengenden Verhandlungstagen und Zeugenbefragungen vor dem Spaichinger Amtsgericht im Juli gab es am dritten und letzten Tag letztlich den Vortrag des Sachverständigen. Volker Erlewein aus Bad Friedrichshall, selber Flieger, Fluglehrer und früher im Polizeidienst an verschiedenen fliegerischen Stellen in Leitungspositionen, legte ausführlich seine Erkenntnisse, auch mit Simulationen und Grafiken, dar.
Gefährlicher Eingriff in den Flugverkehr – Anklage fallen gelassen
Amtsrichterin Glunz folgte in ihrem Urteil dem Antrag des ersten Staatsanwalts Frank Grundke in der Verurteilung von zwei tateinheitlichen Fällen der fahrlässigen Tötung in einem mittelschweren Fall gefordert hatte. Sie reduzierte aber das Strafmaß zugunsten des Angeklagten von beantragten 180 Tagessätzen auf 160 a 40 Euro. Grundke hatte zuvor schon den zweiten Anklagepunkt “Vorsätzliche Gefährdung des Luftverkehrs” fallen gelassen.
Verteidiger Lars Willems forderte in seinem Plädoyer Freispruch. Der Verteidiger hat zu Beginn des letzten Sitzungstags vor dem Amtsgericht in Spaichingen eine Erklärung des Angeklagten verlesen, in der dieser den Sachverhalt noch einmal aus seiner Sicht darstellte, sich aber weiter nicht äußern wollte. Unter anderem berichtete er von starken Böen am Unglückstag.
Zum Schluss der Erklärung sagte der Verteidiger für seinen Mandanten, dass ihm die Folgen der Kollision unendlich leid tun würden und er unter dem Geschehen bis heute leide. Bedauern aussprechen war ihm ein Anliegen.
Bei diesem letzten Verhandlungstag waren viele Zuhörer gekommen, darunter auch die Eltern des getöteten 14-Jährigen. Sie wollten verstehen, was geschah, warum ihr Kind starb. Es ging ihnen nicht um Schuldzuweisung, das hatten sie schon bei den Ermittlungen gegenüber der Polizei gesagt. Quelle: ‘schwaebische.de‘.
Finale Segelflug-Bundesliga 2024
Gratulation und Statistik
Positionskämpfe bis zur letzten Runde: Die meisten Speedpunkte der Saison mit einer LS4 und der Platz 1 in der Gesamtwertung mit nur einer Handvoll Piloten. Die Bundesliga 2024 ist vorüber. Zusammen mit euch wollen wir die Gewinner feiern.
Treppchen der 1. Bundesliga
- Rang: SFV Bad Wörishofen, Bayern
- Rang: LSV Burgdorf, Niedersachsen
- Rang: FK Brandenburg, Brandenburg
Von wem müssen wir uns verabschieden?
In der finalen Runde heißt es natürlich auch Abschied nehmen. Folgende Vereine steigen in die 2. Bundesliga ab:
- Rang: Segelflugparadies Dannstadt, Rheinland-Pfalz
- Rang: SFV Mannheim, Baden-Württemberg
- Rang: FSC Odenwald, Baden-Württemberg
- Rang: FSVO Reinheim, Hessen
- Rang: AC Pirmasens, Rheinland-Pfalz
2. Bundesliga
Treppchen der 2. Bundesliga
- Rang: SFG Wenningfeld, Nordrhein-Westfalen
- Rang: FLG Dettingen und Teck, Baden-Württemberg
- Rang: BAeC-Mitte, Berlin
- Rang: FC Bronkow, Brandenburg
- Rang: LSC Bayer Leverkusen, Nordrhein-Westfalen
Wer kommt und wer geht in der 2. Bundesliga?
Begrüßen dürfen wir den HVL Boberg (5082 Punkte) aus der Regio Nord, den FK Carl Zeiss Jena (5109 Punkte) aus der Regio Mitte, die FPG Krefeld-Egelsberg (5549 Punkte) aus der NRW, die FG Neckartal Köngen (4729 Punkte) aus BaWü und das SFZ Ottengründer Heide (4382) aus Bayern. Gratulation an alle!
Den Relegationsplatz ergattert die FSG Schwarze-Heide (4774 Punkte), welche sich gegen alle anderen zweitplatzierten der Regios und der SFG Bensheim (4088 Punkte, Rang 20 der 2. Bundesliga) durchsetzt.
Aus reiner Punktesicht wird schnell ersichtlich, dass unsere Aufsteiger durchaus in den Top-Rängen mitmischen können. Mal schauen, ob es kommende Saison einen Club gibt, der wie die Dettinger in diesem Jahr durchmarschiert.
Nun zum schmerzlichen Teil. Folgende Vereine fliegen nächstes Jahr wieder in der Regionalliga. Doch mit Sicherheit wird man den ein oder andern Club künftig wieder aufsteigen sehen:
- Rang: SFG Bensheim, Hessen
- Rang: LSV Bückeburg-Weinber, Niedersachsen
- Rang: FSV Neustadt a.d.W., Rheinland-Pfalz
- Rang: FC Eichstätt, Bayern
- Rang: FSV Sindelfingen, Baden-Württemberg
- Rang: SFG Steinwald, Bayern
Liga der Junioren
- Rang: SFZ Königsdorf, Bayern
- Rang: SFZ Aachen, Nordrhein-Westfalen
- Rang: LV Reutlingen, Baden-Württemberg
Die Liga-Highlights aus 2024
Bestes Wochenende war direkt Runde 1 am 27. und 28. April mit Hammerwetter in den Alpen und Teilen der Mittelgebirge:
- Rang: SFZ Königsdorf, Bayern
- Rang: FLC Schwandorf, Bayern
- Ramg: SFV Bad Wörishofen, Bayern
Höher, schneller, weiter.
Wie war nun die Ligasaison im Vergleich zum letzten Jahr? Eines vorweg: bei Betrachtung der absoluten Top-Speed nicht wesentlich langsamer. Schaut man sich die Punktzahlen der 1. Bundesliga an, fällt direkt auf, dass Bad Wörishofen mit rund 6660 Punkten um einiges weniger Punkte sammeln konnte als der Sieger des letzten Jahres (LSR Aalen, 7840 Punkte). Ergo konnten die Ligisten aufgrund des Wetters einfach nicht so fleißig Punkte sammeln, wie in 2023.
Klar ist aber auch, dass die Wetterkapriolen die Liga nicht weniger spannend gemacht hat. Im Gegenteil. Während Aalen im letzten Jahr mit einem enormen Vorsprung die Liga vorzeitig entschieden hat, wurde 2024 bis zur letzten Runde gekämpft. An der etwas niedrigeren Gesamtpunktzahl vom SFV Bad Wörishofen (157 Punkte) wird klar, dass es dieses Jahr herausfordernder war regelmäßig die Runden zu dominieren und auf Platz 1 mit 20 Rundenpunkte zu landen. Tatsächlich gab es für den Allgäuer Verein lediglich einen Rundensieg (LSR Aalen hatte 4 Rundensiege in 2023). Um so beachtlicher ist die Bad Wörishofener Leistung bei den schwierigen Bedingungen konstant gute Platzierungen zu fliegen.
Beachtenswert: Schnellster in der Bundesliga 2024 war ein Junior aus der Regionalliga. Finn Gutzeit vom FC Bad Berka Weimar konnte Ende April 160 Speedpunkte mit einer LS4 fliegen. Das entspricht einer 2h Speed von 165 km/h und 330 geflogenen Kilometern. Zum Vergleich: Ein Ventus 3 18m müsste in den 2 Stunden etwa 375 Kilometer zurücklegen, um auf die gleiche Punktzahl zu kommen, Respekt. Finn hat damit den Speeedpunkterekord aus letztem Jahr knapp verfehlt. Den hält Michael Ebel mit 162 Punkten.
Most Valuable Player
Natürlich möchten wir wieder die Teilnehmer küren, welche die meisten Punkte für ihren Verein erflogen haben. Dieses Jahr geht Platz 1 an Simon Schröder (SFV Bad Wörishofen, 2076 Punkte). Es wird klar, dass Simon wesentlich zum diesjährigen Erfolg des kleinen bayerischen Vereins beigetragen hat. Gratulation, Simon!
Dahinter platziert sich Michael Petzold (SFV Mannheim, 1906 Punkte), der letztes Jahr Most Valuable Player war, gefolgt von Wolfgang Lehnert (FSC Odenwald, 1903 Punkte).
Erster Junior in der Liste ist Jens Kammerer (LSV Bruchsal, 1641 Punkte) auf Rang 5. Betrachtet man nur die Junioren führt Jens die Liste an, gefolgt von Jannis Däuble (FSV Ammerbuch, 1488 Punkte) und Jan Schulz (LSG Isny, 1472 Punkte).
Bei den Frauen hat Antje Senske vom FC Otto Lilienthal Anklam (Regio Nord) die meisten Punkte für ihren Verein gesammelt (960 Punkte). Auf Platz 2 setzt sich Lisa Scheller (956 Punkte) von der SFG Werdenfels (Regio Bayern) gefolgt von Nadja Eisenmenger (904 Punkte) von der FBG Pattonville (Regio BaWü).
David gegen Goliath?
Hier muss dem SFV Bad Wörishofen nochmals Beachtung geschenkt werden. Mit lediglich 10 Piloten und Pilotinnen konnte der Club die 1. Bundesliga gewinnen, großes Lob für die ungebrochene Motivation des kleinen Allgäuer Vereins, der nebenbei auch noch abseits der gewöhnlichen Rennstrecken liegt (Fairerweise aber mit etwas Anreise Zugriff sowohl auf die Alpen als auch die Mittelgebirge hat).
Mit 33 Piloten konnte das SFZ Königsdorf die meisten Ligisten an den Start bringen. Gefolgt von der FG Örlinghausen und dem LSV Burgdorf mit jeweils 27 Piloten und Pilotinnen.
Flugzeuge
Mit welchen Flugzeugen werden die meisten Liga-Flüge geflogen. In den Top-Drei ergibt sich ein ähnliches Bild zu letztem und vorletztem Jahr. Der Ventus 3 (300 Rundenergebnisse) liegt vor dem Arcus (207) und dem Ventus 2c (179).
Auf Rang 4 hat sich jedoch etwas getan. Hier löst die ASG29 (140) die LS8 (119) ab, welche sich nun auf Platz 5 ist. Wir haben beobachtet, dass die ASG29 vermehrt Einzug in Vereine erhält. Möglicherweise ein kleines Indiz dafür.
Erste Clubklasse ist die LS4 auf Platz 10 mit 70 Rundenergebnissen. Spannend ist allemal, dass mit diesem Flugzeug die schnellste Ligawertung dieses Jahr geflogen wurde, das finden wir wirklich beachtenswert.
Bis zum nächsten Jahr
Damit ist die Segelflug Bundesligasaison 2024 abgeschlossen. Wir gratulieren allen Teilnehmern herzlich zu ihren Erfolgen und freuen uns auf die kommende Saison. Bis nächstes Jahr! Quelle: ‘ magazine.weglide.org‘.
38th FAI World Gliding Championships
Uvalde – Garner Field,
Vereinigte Staaten 18. bis 31.August 2024
Die letzten Aufgaben der diesjährigen Weltmeisterschaften im texanischen Uvalde in der 18-m-, der 20-m-Doppelsitzer- und in der Offenen- Klasse gingen am 31. August zu Ende.
Resultate der 18-m-Klasse:
1.Rang: Stefan Langer, AS 33 Me
2.Rang: Simon Schröder, Ventus 3e
3.Rang: Christope Abadie, JS3 TJ 18m
Resultate der 20-m-Klasse-Doppelsitzer-Klasse:
1.Rang: Arnold & Striedieck, Arcus M
2.Rang: Rubaj & Matkowski, ASG 32 Mi
3.Rang: Lutz & Janowitsch, Arcus M
Resultate der Offenen-Klasse:
1.Rang: Felipe Levin, EB 29R
2.Rang: Michael Sommer, EB 29R
3.Rang: Laurent Aboulin, JS1C 21m
-> Facebook: WGC Uvalde 2024
Segelfliegen in Afrika
Erlebnisbericht von Georg Kirchner
Irgendwann an einem besonders nebligen Novembertag in Graz kam uns ein Bericht über das Segelfliegen in Südafrika unter: Dort ist um diese Jahreszeit ja Frühling, es ist meist strahlend schönes Wetter – und es gibt allerbeste Thermik, oft weit über 5000 m hinauf.
Von Galriep Dam nach Kuruman am Rand der Kalahari
Also beschlossen wir kurzerhand, im Herbst 2000 unseren Doppelsitzer (damals ein Nimbus 3DT) nach Südafrika zu schicken, um vom Flugplatz Gariep Dam aus – dort wird der Oranje-Fluss aufgestaut – möglichst große Strecken zu fliegen. Und: Wir waren sehr beeindruckt und begeistert – es war der Beginn einer mehrwöchigen Auszeit vom Grazer Winterwetter. Gariep Dam ist ein ruhiges, und sicheres Örtchen – ein Überbleibsel aus der Zeit der Errichtung des Staudamms.
1600 Meter lange und nur 15 Meter breite Piste
Segelfliegerisch war Kuruman eine Stufe besser als Gariep Dam: Bessere Thermik, stärkere Aufwinde – und damit längere Streckenflüge. Und das alles bei praktisch freien Lufträumen. Allerdings hatte der Flugplatz in Kuruman auch Nachteile: Die 1600 m lange Piste war nur 15 m breit, und am Rande wuchs sehr trockenes, relativ hohes Gras – ein Problem für unsere Spannweiten von über 27 m. Zudem liefen Pferde dort frei herum. Oder wir kamen am Abend von langen Flügen zurück, und mussten mit der Landung warten, bis das lokale Gokart-Rennen auf der Piste beendet war.
Flüge ins unbewohnte Botswana
Kuruman ermöglichte uns dafür weite Flüge bis ins benachbarte Botswana – dort enden aber schon wenige Kilometer hinter der Grenze alle Anzeichen von Zivilisation: Keine Straßen oder Wege, keine Ortschaften, keine Häuser, keinerlei Spuren; sollten irgendwann einmal Aliens dort landen, würden sie feststellen, dass die Erde unbewohnt ist – abgesehen von ein paar Löwen. Man fliegt über diesen Gegenden mit dem Segelflugzeug tunlichst nur in Höhen, die eine sichere Rückkehr ins zwar ebenfalls unlandbare, aber immerhin bewohntere Südafrika ermöglichen.
Längere Start-Piste in Pokweni / Namibia
Im Jahre 2020 verlegte ich dann meine Winterausflüge nach Pokweni / Namibia – ein Farmer hat dort auf einer ‚Lehmpfanne‘ einen Flugplatz aufgebaut, mit Hangar, mit ‚Shade Parking‘ für 15 Segelflugzeuge, und mit einer 2.7 km langen Start-Piste. Diese Pistenlänge ist ein Sicherheitsfaktor: Man startet in 1400 m Seehöhe, bei Temperaturen an die 40°C, und mit nicht üppig motorisierten Eigenstartern.
Fliegen über unlandbare Kalahari
Ist man aber erst mal in 800 m oder so über der Pfanne und hat den Motor abgestellt, dann beginnt das Abenteuer ‚Streckenflug‘: Erst mal vorsichtiges Vorfliegen in relativ geringer Höhe über die unlandbare Kalahari-Wüste, bis nach 1 Stunde die bis dahin eher schwache Thermik zur Höchstform aufläuft: Mit Steigwerten von 5-6 m/s auf Höhen von 4000 bis 5500 m (wir fliegen hier deshalb immer mit Sauerstoff-Brillen), jagen mit Stundenschnitten von über 180 km/h kreislos entlang von Konvergenzen – auf der einen Seite blauer Himmel ohne jede Wolke, auf der anderen Seite tiefschwarzes Gewitter-Gewölk mit gewaltigen Blitzen und Starkregen – und kämpfen uns dann gegen den oft starken Gegenwind 250 km wieder zurück nach Pokweni.
Winterausflüge mit Segelflugkollegen
Bei all diesen Winterausflügen nehme ich meist einen Akaflieg-Kollegen mit, der im Doppelsitzer (Nimbus 4DM) nicht nur solch großartige Segelflugbedingungen kennen lernen kann, sondern auch Einblick in ein exotisches Leben am Rande von Wüsten gewinnt. Und seit 2017 lade ich auch den jeweiligen Junioren-Sieger der österreichischen Staatsmeisterschaft im Segelfliegen (sis-at) zum Mitfliegen ein – mein kleiner Beitrag zur Jugendförderung. Quelle: ‘Akaflieg Graz‘
Studenten bauen Segelflug-Simulator
Sich vom Wind tragen lassen und durch die Luft zu schweben – dieses Freiheitsgefühl soll der Simulator erlebbar machen. Lars und Alexander erleben dieses Gefühl beim Segelfliegen. Weil das Wetter dafür im vergangenen Sommer oft zu schlecht war, haben sie einen täuschend echten Segelflug-Simulator gebaut.
Gefühl wie im Segelflieger
Es ist ein großer, eher nüchterner Schulungsraum, in dem der Simulator steht. Ein echter Flugzeug-Rumpf mit Sitzschale, Sicherheitsgurten, Steuerknüppel und Fußpedalen. Obwohl die Segelflieger hier im Simulator am Boden bleiben, schnallt sich Lars Rothholz vorm Einsteigen einen Fallschirm um. So hat er ein realistisches Sitzgefühl wie im echten Segelflieger.
Der 21-jährige Lars Rothholz und sein 18 Jahre alter Freund Alexander Konschak haben monatelang an dem Simulator gearbeitet. Jetzt ist er einsatzbereit – und der Flugplatz Iserlohn Rheinermark für alle Wetterkapriolen gerüstet.
VR-Brille macht Segelfliegen erlebbarer
Die VR-Brille ist das Herzstück des Simulators. Wer sie aufsetzt, sieht das, was aus dem Cockpit eines echten Segelflugzeugs auch zu sehen wäre: Den Flugplatz mit den Gebäuden, die Rasenpiste und nach dem Start die Landschaft.
Die Basis-Software für den Simulator ist gekauft, aber Lars und Alexander haben sie ergänzt und das Flugplatzgelände und etwa vier Kilometer Landschaft drumherum am Rechner nachgebaut.
Effiziente Übung für Flugschüler
So ist beim Flug über Iserlohn auch der Seilersee mit der markanten Autobahnbrücke darüber zu sehen. Der Simulator ist besonders wertvoll für neue Flugschüler, die noch viel üben müssen. Denn hier lassen sich gefahrlos auch kniffelige Situationen durchspielen. Zum Beispiel wenn plötzlich ein Unwetter aufzieht.
Lars sitzt im Flugzeugrumpf, Alexander gibt am Rechner die Flughöhe, Windgeschwindigkeit und das Wetter vor. Alexander lässt plötzlich ein Gewitter aufziehen. Der Regenschleier auf der Flugzeughaube sorgt für schlechte Sicht. Lars kann den Regen im Simulator aber nicht nur sehen, er kann ihn auch fühlen.
Ein Gewinn für den Luftsportverein
Hier kann der Fluglehrer einfach mal auf Pause drücken, um eine Situation in Ruhe zu erklären. Dafür bleibt im echten Flieger nicht immer Zeit. Lars spürt den Fallschirm im Rücken, die Anschnallgurte drücken auf seinen Körper, der Übungsflug führt durch Gewitter und Turbulenzen.
Nach ein paar Minuten ist er froh, dass er “landen” kann. Denn der Simulator ist so realistisch, dass der Magen das nicht immer witzig findet. Quelle: ‘1.wdr.de‘
Coppa Cità di Rieti (CCR)
Vom 10. bis 18. August 2024 fanden im italienischen Rieti die Segelflug-Meisterschaften in der 18-m-, der offenen Klasse-, der 20-m- Doppelsitzer- sowie der 15-m-, und der Club-Klasse statt.
Resultate 18-m-Klasse:
- Rang: Lucio Bordin, JS3 15m
- Rang: Federico Montanini, Ventus-2ax
- Rang: D’Alessandro Giaiotti, Ventus-2b
Resultate Offene-Klasse:
- Rang: Stanisław Biela, Ventus-3T 18m
- Rang: Zoltán Verebélyi, JS3 18m
- Rang: Przemysław Bartczak, ASG 29E
Resultate 20-m-Doppelsitzer-Klasse:
- Rang: Sironi & Venturini, Arcus T
- Rang: Prodorutti & Montemaggi, Arcus M 20
- Rang: Hartmann & 1, Arcus T
Resultate 15-m-Klassse:
- Rang: Lucio Bordin, JS3 15m
- Rang: Federico Montanini, Ventus-2ax
- Rang: DAlessandro Giaiotti, Ventus-2b
Resultate Club-Klasse:
- Rang: Matteo Carpi, Open Cirrus
- Rang: Jan Douwe Bakker, Discus CS
- Rang: Daniele Romano, DG 600 18m
-> Facebook : Aero Club Rieti’Alberto Bianchetti’
Österreichische Junioren-Staatsmeisterschaften
Von 3. bis 10. August fanden in St. Johann in Tirol die ‘Offenen Österreichischen Junioren Staatsmeisterschaften im Streckensegelflug‘ statt, bei denen zehn Pilot/-innen ums “Stockerl” flogen.
Seil straff – Los geht’s!
Wettbewerbsleiter Christoph Koch schrieb jeden Tag Strecken zwischen Wildem Kaiser und Dachstein aus, welche die Teilnehmenden möglichst schnell im Segelflug bewältigen mussten.
Schwierige Wetterlage
Just in der Wettbewerbswoche wollte das Wetter nicht richtig mitspielen und so schaffte es am ersten Wettbewerbstag nur Daniel Obermeier mit seiner SF27 wieder zurück zum Platz. Der Rest des Feldes musste im bayrischen Alpenvorland außenlanden oder die Aufgabe abbrechen. Auch an den folgenden Tagen war viel Geduld gefragt. Insbesondere die “Rennstrecke” Pinzgau und Pongau machte es den Pilotinnen und Piloten schwer, da diese aufgrund des starken Windes und der vorangeschrittenen Jahreszeit hinter den Erwartungen blieb. Trotzdem schaffte es die junge Pilotenriege von St. Johann aus, drei gültige Wertungstage zu erfliegen.
Spannung bis zum Schluss
Zu guter Letzt schaffte es Till Berthold vom FSV Sindelfingen den ersten Platz in der Offenen Wertung zu gewinnen. Mit nur sieben Punkten Abstand sicherte sich Daniel Obermeier vom LSV Pfaffenhofen vor der Vertreterin des FC St. Johann, Klara Neumayr den zweiten Platz. In der Junioren-Wertung waren insbesondere die Tiroler Piloten vorne mit dabei. Yves-Vincent Abgrall vom Innsbrucker Segelflieger Verein holte sich den Titel ‚Österreichischer Junioren Staatsmeister‘. Michael Hubmann aus Kufstein und Jonas Hohenegger aus Innsbruck belegten die Plätze zwei und drei. Für den Veranstalter, dem Fliegerclub St. Johann in Tirol (mit dem Österreichischen Aeroclub) war es in diesem Jahr bereits der zweite organisierte Segelflugwettbewerb, jetzt ist bis 2026 Pause. Quelle: ‘MeinBezirk.at‘.
Vorankündigung: CH-Segelfliegertag
Am Samstag, 16. November 2024, findet in der Stadthalle in Olten der Schweizer Segelfliegertag 2024 statt. Bitte reservieren Sie sich jetzt schon das Datum in der Agenda für die “Schweizer Segelflug-Landsgemeinde”.
Segelflug-WM in Uvalde
Noch bis zum 31. August finden im texanischen Uvalde die Weltmeisterschaften in der 18-m-, der 20-m-Doppelsitzer- und in der Offenen Klasse statt. Hier finden Sie, was Sie zum spannenden Wettbewerb mit ausgezeichneter Ausgangslage für die Deutschen Teilnehmer wissen müssen:
-> facebook-Seite der Veranstalter.
-> laufend aktualisierte Resultate auf SoaringSpot.
-> online-Tracking.
22. FAI Europameisterschaft
Vom 3. bis 17. August 2024 fand im tschechischen Tábor die 22. FAI Europameisterschaft in der 15-m-, Standard- und Clubklasse statt.
Resultate 15-m-Klasse:
- Rang: Lukasz Grabowski, SZD-56-2 Diana 2
- Rang: Pawel Wojciechowski, Diana 2 FES
- Rang: Karel Novak, Ventus 2ax
Resultate Standard-Klasse:
- Rang: Robin Sittmann, Discus 2a
- Rang: Jan Pavlik, LS 8b
- Rang: Miloslav Cink, LS 8b
Resultate Club-Klasse:
- Rang: Jacek Flis, LS 3 wl
- Rang: Gvidas Sabeckis, ASW 20a
- Rang: Tomas Suchanek, ASW 20
Vorschau: Thuner Kunstflugtage
Wenn im Herbst die Thermik schwächer und Streckenflüge kürzer oder unmöglich werden, startet in Thun die Saison für die Segelkunstflieger. Dieses Jahr vom 16. bis 21. September 2024.
Egal ob zum Einstieg in die Welt des Segelkunstfluges, zum erweiterten Sicherheits-Training oder für den Erwerb des Flugbuch-Eintrages AEROBATIC BASIC oder ADVANCED oder für Wettbewerbstraining: die Thuner Kunstflugtage sind der ideale Kurs. Du kannst ganz nach Deinen eigenen Zielen tageweise oder auch die ganze Woche teilnehmen.
-> Ausschreibung
-> Anmeldung
Segel-Kunstflug-WM Oschatz
Eben sind die Weltmeisterschaften im Segel-Kunstflug in den Klassen “Advanced” und “Unlimited” in Oschatz zu Ende gegangen. Hier finden Sie eine Video-Zusammenfassung der Meisterschaft sowie die Schlussrangliste.