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Information zur Anmeldung zu den DM 2025

Aufgrund der bislang erfolglosen Suche nach Ausrichtern für Deutsche Meisterschaften in der 18 Meter- und der Offenen Klasse wird die Anmeldung für die Deutschen Meisterschaften vorübergehend bis mindestens 15.11. verlängert.

Bereits fest stehen folgende Deutsche Meisterschaften:

  • Deutsche Meisterschaft der Junioren: 26.07.-04.08.2025 in Musbach
  • Deutsche Meisterschaft in der Doppelsitzerklasse: 12.-23.08.2025 in Brandenburg
    (Hinweis: Die DM der Doppelsitzerklasse kann seit 2024 nur noch mit einem festen Copiloten geflogen werden, der bis zum Wettbewerbsbeginn bestimmt werden muss. Ein Wechsel des Copiloten während der Deutschen Meisterschaft ist nicht mehr möglich).

Um Terminsicherheit für alle Teilnehmer zu gewähren und unnötige Abmeldungen nach Veröffentlichung der übrigen Termine zu vermeiden, wird die Anmeldung für alle Deutschen Meisterschaften erst freigeschaltet, sobald alle Ausrichter und damit die Termine und die Anzahl der verfügbaren Plätze feststehen.

Sollten bis dahin Ausrichter für die Deutschen Meisterschaften in der 18 Meter- und der Offenen Klasse gefunden sein, wird die Anmeldung parallel zur Anmeldung zu den Qualifikationsmeisterschaften am 15.11. freigeschaltet. Falls nicht, wird ein neuer geplanter Beginn der Anmeldungen bekanntgegeben. Vereine, die sich die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften in 18m- und/oder Offener Klasse vorstellen können, wenden sich bitte unter segelflug[a]daec.de direkt an die Geschäftsstelle.

Gratis-Marktplatz für Segelflieger

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Segelflug über den Alpen

Streckenflug im Duo-Discus HB-3411 mit Elia Reidy und Roland Bieri am 20.August 2023, gestartet in Bern, via Wallis, Aletschglestscher, Matterhorn und Aostatal bis zum Lac Mt. Cenis und wieder zurück. Herrliche Bilder zum Mitgleiten im Aufwind mit Gänsegeiern. Quelle: ‚youtube.com‚.

Erster Kunstflug-Wettbewerb auf der Wasserkuppe

Bei den Feiern der Segelflugschule auf der Wasserkuppe zu ihrem 100. Geburtstag anfangs September 2024 wurde auf dem höchsten Berg der Rhön eine besondere Show geboten. Erstmals haben sich internationale Teams am Freitag und Samstag in Kunstflug-Wettbewerben miteinander gemessen, wie Markus Kurz, Vizepräsident der Gesellschaft zur Förderung des Segelsports auf der Wasserkuppe (GFS), mitteilte.

Los ging es am Freitag mit dem Freestyle-Wettbewerb. Dabei war laut Kurz unter anderem zu sehen, wie die Flugzeuge aus Rauchpatronen, die rechts und links an den Maschinen angebracht waren, bunte Streifen durch den Himmel über der Rhön zogen.

„Wer am nächsten dran ist, hat gewonnen“

Am Samstag versuchten die Piloten dann bei einem Ziellandewettbewerb, möglichst nahe an einer Markierung auf der Landebahn aufzusetzen. „Wer am nächsten dran ist, hat gewonnen“, erklärte Kurz. Die Wettbewerbe, zu denen auch Teilnehmer aus Großbritannien und der Schweiz anreisten, standen allerdings unter dem Vorbehalt guter Wetterbedingungen.

Mit ihrem Bestehen seit 100 Jahren ist die Segelflugschule auf der Wasserkuppe nach eigenen Angaben die älteste der Welt. Die 950 Meter hohe Wasserkuppe im Dreiländereck Hessen, Bayern und Thüringen gilt aufgrund dieser langen Tradition auch als Berg der Flieger. Auf der Wasserkuppe befindet sich auch das Deutsche Segelflugmuseum. Quelle:‘stern.de‚.

Segelfliegen trotz Höhenangst

Einmal den Niederrhein von oben sehen: Das dachte sich auch Reporterin Janine Zydeck. So hat sie ihren ersten Segelflug erlebt – trotz Höhenangst.

Noch ist es ruhig auf dem Segelflugplatz in Krefeld, lange wird es aber nicht so bleiben. Die ersten Flieger stehen schon auf der Wiese bereit und werden nach und nach Richtung Startbahn transportiert. Die Piloten machen sich bereits fertig. Sie begutachten noch einmal die Flieger und legen ihren Fallschirm an, bevor sie es sich im Sitz bequem machen und ihre Runden über den Niederrhein drehen.

Als ich die Segelflugzeuge sehe, kommen bei mir erste Zweifel auf. Worauf habe ich mich bloß eingelassen? Die Flieger sind kleiner, als ich gedacht habe. An einen Rückzieher ist aber nicht zu denken. Ich stelle mich trotz meiner Höhenangst der Herausforderung, so zumindest der Plan. Thomas Wiehle erwartet mich bereits. Er ist selbst Mitglied im Verein für Segelflug in Krefeld und fliegt, seitdem er ein Kind ist. Mit sieben Jahren hat ihn sein Vater das erste Mal mitgenommen.

Er kann sich an seinen ersten Flug noch gut erinnern. „Mein Vater hat mich hinten drin sitzen lassen. Ich weiß noch, dass ich beim Windenstart gedacht habe, ich muss sterben“, erzählt Wiehle. „Als wir in der Luft waren, bin ich dem Fliegen aber total verfallen.“ Ihm wurde schnell klar, dass er das Fliegen lernen möchte. „Für mich war es der Horror, sieben Jahre lang warten zu müssen, bis ich hinters Steuer konnte.“

8’700 Starts

Ein Segelflugzeug darf man nämlich erst im Alter von 14 Jahren alleine fliegen – nach entsprechender Ausbildung. Ich fühle mich sicher bei Thomas Wiehle. Schon mehr als 8700 Mal ist er in die Luft gestiegen, etwa 7100 Flugstunden, so schätzt er, hat er schon hinter sich. Zudem bildet er Flugschüler aus. Was soll also schon schiefgehen?

Während er mir erklärt, wie so ein Segelflugzeug überhaupt fliegen kann, beruhige ich mich etwas. Auf physikalische Gesetze sollte man sich schließlich verlassen können. Das Wetter sei ideal, denn: Die Sonne heize den Boden auf, der wiederum die darüberliegende Luft aufwärmt. Diese steige dann nach oben, da sie sich ausdehnt. „Bei der Ausdehnung geht Energie verloren, wodurch die Luft abkühlt“, so der Segelflieger. Dabei wird im Idealfall das Kondensationsniveau erreicht und es bilden sich Quellwolken, auch Cumuluswolken genannt. Diese Aufwinde können die Piloten nutzen und mit ihren Seglern in der „Thermik“ nach oben zu steigen.

Es wird ernst

Reporterin Janine Zydeck steigt trotz Höhenangst ins Segelflugzeug. Ich werde samt Segler auf die Starbahn geschoben, bevor das Seil, das uns mit der Propellermaschine verbindet, befestigt wird. Nun nimmt auch Wiehle im Sitz hinter meinem Platz. „Keine Sorge“, sagt er. „Den Segelflieger kann ich von hier komplett steuern.“ Ich atme noch einmal tief durch. Wiehle versichert mir, dass wir jederzeit landen können, sollte ich runter wollen. Beruhigend. Und schon geht es los.

Es geht 500 Meter hoch

Erst jetzt wird mir bewusst, dass es kein zurück mehr gibt. Ich schließe die Augen, der Start ist für mich immer am schlimmsten. Es ruckelt, da wir in kleinere Turbulenzen geraten. Doch nichts, das der Segelflieger nicht unter Kontrolle hätte. Es sei auch völlig normal, versichert er mir. Und dann kommt der Moment, der für mich am furchterregendsten ist. Wir haben unsere Flughöhe erreicht – etwa 500 Meter. Das Seil wird ausgeklinkt.


Mein Puls schießt in die Höhe, doch völlig unbegründet. Als wir uns von der Propellermaschine gelöst haben, bemerke ich, dass der Flug deutlich ruhiger ist. Keinerlei Turbulenzen. Ich öffne meine Augen und der Anblick, der sich mir bietet, ist atemberaubend. All meine Angst ist auf einmal hier oben, unter den Wolken, verflogen. Ich fühle mich sicher und genieße es, den Niederrhein von oben zu sehen. Ich habe eine klare Sicht über Krefeld, kann den Golfplatz von Neukirchen-Vluyn entdecken und sehe sogar den Rhein und den Düsseldorfer Fernsehturm. Mir wird bewusst: Das ist ein Moment, den ich nie wieder vergessen werde.

Wiehle begibt sich umgehend auf die Suche nach der Thermik, damit wir wieder Aufwind bekommen. Gesucht wird unter den Wolken. Wie Greifvögel, Kraniche oder Störche fliegen wir dazu stetig im Kreis. Eine Runde nach der anderen. Bis zu 700 Meter Höhe erreichen wir so. Danach geht es wieder in den Gleitflug. Ich kann die Segel-Flugzeuge anderer Piloten sehen, die über uns oder in einiger Entfernung fliegen und entdecke den Segelflugplatz.

Nachdem wir etwas Höhe verloren haben – wir befinden uns nun etwa auf 400 Metern – sucht der Fluglehrer erneut nach Aufwinden und steuert den Flieger wieder im Kreis. Nach der siebten Runde bemerke ich jedoch, dass mein Magen das nicht so gut verträgt. Ich bitte Wiehle also darum, wieder gerade zu fliegen. „Das ist völlig normal. Auf deinen Körper wirken Kräfte, die er nicht gewohnt ist“, so der Pilot.

Nach etwa 30 Minuten geht es für uns runter. Normalerweise fliegt der Segelflieger deutlich länger, sein Rekord liegt bei knapp elf Stunden. Mir reicht es aber vorerst. Die Landung bereitet mir keinerlei Sorgen. Ich verspüre nur Stolz, denn: Ich hätte niemals gedacht, dass ich jemals in ein Segelflugzeug steigen werde. Mich meiner Angst gestellt zu haben – die völlig unbegründet war – fühlt sich unfassbar gut an.

Als wir auf dem Boden aufsetzen ruckelt es kurz, bis wir mit leichtem bremsen zum Stehen kommen. Thomas Wiehle öffnet die Kabinenhaube und hilft mir, aus dem Segelflugzeug auszusteigen. Mir wird klar: Ich kann seine Faszination für das Fliegen verstehen. Es ist ein unbeschreibliches Erlebnis, das zu den schönsten in meinem Leben zählt. Mein Fazit ist also: Ja, man kann mit Höhenangst einen Segelflug machen. Es kostet Überwindung, aber es lohnt sich! Quelle: ‚nrz.de‚.

Rückblick auf Zweisimmen

14 Piloten der SGBF haben sich vom 27. Juli bis zum 10. August in Zweisimmen für das Alpine Segelfluglager getroffen. Die Stimmung war super und das Wetter hat schöne Flüge im Haifischbecken von Zweisimmen, aber auch mit einer Basis bis teilweise 4000m bis nach Samedan, zur Jungfrau, ins Lötschental und vielen anderen Sehenswürdigkeiten erlaubt. Einige Piloten wagten aufgrund der besseren Thermikbedingungen sogar einen Abstecher bis in den Jura und zurück.

Neben dem Fliegen wurde das Lager intensiv zur Weiterbildung und für Safety-Diskussionen benutzt. Wir haben viel gelernt über das Emagramm und andere Grafiken, über Do’s und Dont’s beim Push-Pull Start, über den Einfluss von Auf- und Abwinden auf den Anströmwinkel und mögliche Strömungsabrisse, über die Funktionen des LX und vieles mehr.

Auch den gemütlichen Teil konnten wir sehr gut pflegen. Diverse köstliche Grill-Abende mit feinen Salaten, Baked Potatoes oder einem Risotto auf dem Platz, aber auch der Besuch der Restaurants in der Umgebung haben sichergestellt, dass wir jetzt definitiv happy und mit einem Kalorienplus aus den Ferien nach Hause gereist sind.

Ein grosser Dank geht an den Lagerleiter, die Vortragenden, die Spender und die Köche für zwei tolle Wochen! Wir hoffen kommenden Sommer wieder möglichst viele SGBF Mitglieder in Zweisimmen willkommen heissen zu können. Quelle:‘SG Basel Fricktal

Unvergessliches Jugendsportcamp

Vom 8. bis 12. Juli 2024 verwandelte sich der Himmel über Amlikon TG in ein Paradies für junge Segelflieger. Das Jugendsportcamp «learn to fly» bot den Teilnehmern eine Woche voller Abenteuer, neuer Freundschaften und unvergesslicher Flugerfahrungen. Dieser Rückblick lässt die Highlights und besonderen Momente des Camps noch einmal Revue passieren. Die Woche begann sonnig und motivierend, mit den ersten Schleppstarts, bei denen jeder Teilnehmer 1-2 Flüge absolvierte. Schon am ersten Tag konnten die Jugendlichen das Steuern eines Segelfliegers erleben, was für grosse Begeisterung sorgte. Die Unterkunft in Mobile Homes sowie die Nutzung des Pools nach anstrengenden Flugtagen trugen zur guten Stimmung bei.

Ein besonderes Highlight war das Abendfliegen am Dienstag, bei dem die Jugendlichen während des Sonnenuntergangs flogen und die Schönheit des Himmels geniessen konnten. Die Tage waren geprägt von intensiven Flugstunden und lehrreichen Theorieeinheiten. Einige Herausforderungen wie ein Seilriss wurden gemeistert, und es wurde auf Windenbetrieb umgestellt, was für zusätzliche Erfahrungen sorgte.

Mittwoch stand ganz im Zeichen der Gemeinschaft und Bildung. Nach einem ruhigen Flugtag besuchten die Teilnehmer die Rega, wo sie spannende Einblicke in die Arbeit der Rettungsflugwacht erhielten. Der Besuch beim Flugplatz Dübendorf und der Vortrag eines Militärpiloten über Sphair rundeten den Tag ab.

Der Donnerstag brachte neben vielen Flugstunden auch aufregende Momente wie Loopings, die die Fluglehrer mit den Teilnehmern durchführten. Der Tag endete mit einem Sturm, der das geplante Abendfliegen verhinderte, aber die Gemeinschaft stärkte, als alle zusammen die Flugzeuge in den Hangar brachten.

Der letzte Tag, Freitag, war geprägt von einem reibungslosen Ablauf und erneut vielen Flugstunden, die durch ein gutes Wetter ermöglicht wurden. Die Woche wurde mit einer Fotopräsentation und einem Rückblick auf die vielen unvergesslichen Erlebnisse abgeschlossen.

Insgesamt war das Jugendsportcamp «learn to fly» ein grosser Erfolg, das den Teilnehmern nicht nur fliegerische Fähigkeiten vermittelte, sondern auch die Werte der Selbstständigkeit und Zusammenarbeit nahebrachte. Die Jugendlichen kehrten mit vielen neuen Erfahrungen und tollen Erinnerungen nach Hause zurück, bereit für neue Flugabenteuer. Quelle: ‚Wyfelder.ch‚.

Unfälle in Südfrankreich

Am 26. Juli stürzte ein Doppelsitzer beim Flugplatz Aspres in die neu erstellte Solaranlage. Die beiden Piloten verletzten sich dabei schwer. Am 23. Juli ereignete sich in Crots ebenfalls ein Unfall, bei dem die Piloten das Flugzeug selber verlassen konnten und nur leichte Verletzungen davontrugen. Originalberichte aus ‚BFM d’Ici‚ sowie ‚Alpes1 Mag‚.

Namibia führt Visumspflicht ein

Retorsions-Massnahme.
Die aktuelle Visumbefreiung, die Namibia den Bürgern von 31 Ländern gewährt, endet im Frühjahr 2025. Ursprünglich sollte die Visumspflicht für die Einreise nach Namibia für die Bürger von 31 Ländern im Oktober 2024 eingeführt werden. Im Mai letzten Jahres kündigte Namibia seine Absicht an, die Visumpflicht für Bürger der Länder einzuführen, die ihrerseits für namibische Staatsangehörige eine Visumpflicht vorsehen. Die namibischen Behörden erklären, dass Länder, die Namibias Geste der Visum-Befreiung nicht erwidert haben, ab dem 1. April 2025 ein Visum bei der Ankunft oder ein elektronisches Visum (e-Visum) beantragen müssen. Namibia hat im September 2023 ein eVisum-System eingeführt. Nach Angaben der namibischen Regierung zielt diese Entscheidung darauf ab, die Gleichbehandlung der Länder bei Visabestimmungen zu fördern.

Folgende 31 Länder wenden die gegenseitige Befreiung von der Visumpflicht für namibische Besucher nicht an und sind daher von der neuen namibischen Visumspflicht betroffen:

Armenien, Österreich, Aserbaidschan, Belgien, Weißrussland, Kanada, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Island, Irland, Italien, Japan, Kasachstan, Kirgisistan, Liechtenstein, Luxemburg, Moldawien, Niederlande, Norwegen, Portugal, Spanien, Schweden, Schweiz, Tadschikistan, Turkmenistan, Ukraine, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten und Usbekistan.

Details der neuen Visumspflicht:

Kosten:

  • 1.600 N$ (ca. 88 USD) für Bürger aus Ländern außerhalb der Afrikanischen Union;
  • 1.200 N$ (67 USD) für Staatsangehörige der Mitgliedsstaaten der Afrikanischen Union, die die Voraussetzungen für die Erteilung eines Visums bei der Ankunft erfüllen.
  • Die Gebühren können den herrschenden Wechselkursen angepasst werden.
  • Das Formular „Visum bei Ankunft“ und das „Ankunftsformular“ werden zusammengefasst, das Abreiseformular abgeschafft.
  • Die Zahl der Mitarbeiter an den Ankunftsschaltern soll erhöht werden.

Wie die Luftfahrt vom Segelflug profitiert

Segelflieger gleiten von einem Effizienzrekord zum nächsten und zeigen, was mit Hightech und den Kräften der Natur möglich ist. Das beflügelt auch die kommerzielle Luftfahrt. Klaus Ohlmann ist ein weltweit beachteter Segelflugpilot. Weggefährten sagen über ihn: Der denkt wie ein Vogel. Dass da was dran ist, hat der gebürtige Franke schon oft bewiesen: Keiner ist weiter gesegelt. Kaum einer hat mehr Flugstunden im Logbuch als der ehemalige Zahnarzt: über 30 000. Er hält 76 Weltrekorde und 7 WM-Titel. Über den Anden flog er 12 500 Meter hoch und 3000 Kilometer weit. Als erster Mensch segelte er über den Mount Everest. Er legte mit mehr als 2000 Kilometern die längste je in einem Elektroflugzeug geflogene Strecke zurück.

Für Aufsehen sorgte Ohlmann am 17. Mai 2021. Frühmorgens startete er in Südfrankreich, segelte dann übers das Mittelmeer nach Korsika und von dort weiter nach Italien. Nach 1780 Kilometern und mehr als dreizehn Stunden im engen Cockpit seines Hochleistungsseglers landete er spätabends im griechischen Thessaloniki – angetrieben von den Kräften der Natur.

Mit solchen Flügen will der Profipilot unter anderem auch der kommerziellen Luftfahrt zeigen, wie effizient man in der Luft vorankommen kann. Die Airliner geraten wegen ihrer enormen Emissionen immer mehr in die Schlagzeilen. Zwar ist die Luftfahrt global für nur etwa zwei Prozent der direkten CO2-Emissionen verantwortlich. Doch in der Höhe wirken weitere Klimafaktoren. Kondensstreifen etwa verhindern, dass die Erde Wärme ins Weltall abgibt. So addiert sich die Klimawirkung der Luftfahrt auf ungefähr fünf Prozent. Da die Passagierzahlen in den kommenden Jahren weiter steigen werden, sind Ideen, die den Verbrauch senken, mehr als willkommen.

Erhebliche Unterschiede zum Linienflugzeug
Um Sprit zu sparen, könnten die Airliner in die Trickkiste der Segler greifen. Und das tun sie auch. Kaum einer wüsste das besser als der Profisegler Ohlmann: «Segelflugzeuge sind dank ihrer Bauweise und ihrer perfekten Aerodynamik die effizientesten Flugzeuge, die es gibt», sagt er. Mit ihren langen, schlanken Flügeln kommen Segelflugzeuge auf Gleitzahlen von 1:70 und besser. Heisst: Mit 1000 Metern Höhe gleiten sie bis zu 70 Kilometer weit. Verkehrsflugzeuge schaffen ohne Motor gerade 1:20.

Doch Segler und Verkehrsflugzeuge sind nur bedingt vergleichbar. «Grundsätzlich stellen sich beim Design eines Segelflugzeuges und dem eines Airliners verschiedene Fragen und Herausforderungen», sagt Michel Guillaume, Leiter am Zentrum für Aviatik der ZHAW School of Engineering in Winterthur. Sitzen im Cockpit eines Seglers maximal zwei Personen, so sind es in Verkehrsflugzeugen 300 und mehr. Das Abfluggewicht eines zweisitzigen Seglers beträgt etwa 850 Kilogramm, das eines A350 nicht weniger als 221 Tonnen. Liegt die Höchstgeschwindigkeit eines Hochleistungsseglers bei rund 350 km/h, so sind es beim Linienjet 1050.

Und dennoch lernen die Flugzeugkonstrukteure von Airbus, Boeing und Co. von den Seglern. Vor allem ist da die Kunststofftechnik. Hightech-Werkstoffe wie Glas-, Kohle- und Kevlar-Fasern wurden zunächst in Seglern verbaut. So hob das weltweit erste komplett aus Kunststoff gefertigte Flugzeug, der Segler FS 24 Phönix, 1957 ab. Bis heute gibt es kein Linienflugzeug, das zu 100 Prozent aus Kunststoff gefertigt wird. Quelle/vollständiger Bericht: ‚NZZ, Neue Zürcher Zeitung‚.

Segelflug bei Sonnenaufgang

Das Fluggelände zwischen Doktorsee und Kloster Möllenbeck wurde am 22. Juni Schauplatz eines besonderen Spektakels: Die Mitglieder des Luftsportvereins veranstalteten ein Sonnenaufgangsfliegen, in dem sie in die ruhige Luft der frühesten Morgenstunden abhoben betrieben wurde. Ein solches Sunrise-Fliegen findet im Verein traditionell am Wochenende um die Sommersonnenwende herum statt, die aufgrund des Schaltjahrs 2024 auf den 20.6. fiel.

Als die Hallentore Samstag gegen 4 Uhr aufgeschoben wurden, werden die Kaninchen und Wühlmäuse sich vermutlich erst mal verschlafen die Augen gerieben haben: Während sie am Wochenende in aller Regel nicht vor 8 Uhr in ihrer Ruhe gestört werden, herrschte um diese Zeit bereits emsiger Betrieb auf dem Fluggelände. Mit Taschenlampen und Flutscheinwerfern werkelten die Segelflieger an ihren Maschinen, bereiteten das Gelände und Equipment vor. Bei unter 12°C und noch vor dem Einsetzen der Dämmerung wurden dann die ersten Segelflugzeuge vom Vorplatz über die taufeuchte Wiese zum Startbereich geschoben.

Pünktlich zum bürgerlichen Sonnenaufgang um 5:04 Uhr hoben dann die ersten Segelflieger ab. Da der Wind in der ruhigen Luft direkt von Südwest aus auf die Kämme des Wesergebirges blies, ließen sich einige der Flieger dort über den Hang schleppen. Vier der Piloten gelang dabei ein besonders erlebnisreiches Kunststück: der Wind hatte einen so genannten Wellenaufwind erzeugt, durch den es möglich wurde, in einen Wellenaufwind einzusteigen. Der Blick Richtung Osten über die Wolken in die aufgehende Sonne gehört sicher zu den Eindrücken dieses Jahrs von denen die Flieger im Winter lange zehren können. Später am Tag nutzten die Rintelner Flieger anhand von Thermik den Tag bis zum Abend aus.

„Die Thermik setzt an Frühsommer-Tagen oft schon in den Morgenstunden ein, sodass man sich bei geeigneten Wetterverhältnissen oft über mehrere Stunden in der Luft halten kann“, erklärt Georg-Noel Schäfer, Jugendleiter des Vereins und Organisator des Events. Einige der erfahrenen Piloten kommen dabei auf beachtliche Flugzeiten: Christine Grothe, die ebenfalls Fluglehrerin des LSV Rinteln ist und das in Fliegersprache so genannte „Sunrise-Fliegen“ ins Leben gerufen hat, hat beispielsweise im reinen Segelflug bereits mehrere Flüge über 12 Stunden zurückgelegt. „Ich finde es total faszinierend, wie viel Kraft den ganzen Tag über in der Luft ist – meistens, ohne auch nur ansatzweise genutzt zu werden“, berichtet Grothe.

„Ich hab noch nie erlebt, dass die Luft so ruhig ist. Sonst vibriert es im Flieger von den Turbulenzen immer wenigstens ein bisschen. Manchmal schüttelt es richtig. Aber heute früh war die Luft komplett ruhig und man konnte den Steuerknüppel nur mit zwei Fingern bewegen“, berichtet Flugschüler Tim Ackmann (14) begeistert von seinen ersten Eindrücken vom Fliegen in den Sonnenaufgang. Es sei ein unbeschreibliches Gefühl, die Sonne aus der Luft am Horizont aufgehen zu sehen.

Als die erste Crew gegen 9 Uhr zum Frühstück wechselte, waren die ersten vier Flugstunden des Tages schon absolviert. Abgelöst wurden sie von den Ausbildungs- und Wettbewerbsfliegern des Vereins, die den Platz für die Segelflug-Bundesliga sowie den regulären Flugschulbetrieb nutzen.

Den Abschluss des Tages markierten Segelkunstflug-Küren, bei denen die ruhigen Abendstunden genutzt werden. „Wenn die Sonne flacher scheint, kann sie die Thermikflächen nicht mehr so stark aufheizen. Das nutzen wir Aerobatik-Piloten, um dann mit den Flugzeugen in Geschwindigkeitsbereichen zu fliegen, die bei starker Turbulenz nicht zugelassen sind“, erläutert Dietmar Heintze, nachdem er mit der Kunstflugmaschine des Vereins eine so genannte Kür absolviert hat. Dabei wird das Segelflugzeug zunächst von einem Motorflieger auf über 1.000 Meter Höhe über den Doktorsee geschleppt. Von dort beginnt das Kunstflugprogramm mit Looping, Rolle, Turn und Rückenflug. Nach nur 10 Minuten ist die Show vorbei, die Höhe aufgebraucht und das Segelflugzeug setzt wieder auf der Flugbahn in Rinteln auf. Quelle: ‚Rinteln aktuell‚.

Kostenloser Segelflug-Probemonat

Der Uelzener Flugsportverein Cumulus vergibt in diesem Jahr erstmals einen kostenlosen Probemonat für die Ausbildung zum Segelflug-Piloten. Das Angebot gilt für zwei Personen. „Innerhalb der vier Wochen lernt ihr alles, was für den Einstieg ins Segelfliegen zu wissen ist und steuert vom Sitz des Piloten das Flugzeug selbst“, verspricht Segelflugreferent Jan Baucke. Natürlich würden die Probe-Flugschüler von einem der erfahrenen Segelfluglehrer des Vereins begleitet.

Bewerben können sich Interessierte ab 14 Jahren, Voraussetzung ist bei Minderjährigen die Zustimmung der Sorgeberechtigten sowie körperliche Gesundheit. „Die Form der Bewerbung ist eurer Kreativität überlassen, lasst uns einfach wissen, warum ihr unbedingt fliegen lernen wollt“, erklärt Baucke. Vom Text bis zum selbstgedrehten Video sei alles erlaubt. „Die zwei besten Bewerbungen gewinnen“, so Baucke. Der Zeitraum des Probemonats könne individuell gewählt werden. Quelle ‚Uelzener Presse‚.

Down at the Crossroads

It has been wild times. My baby daughter, Anna, has just turned a year old. She is adorable and has rightfully consumed my attention. Additionally, I just defended and submitted my dissertation toward my PhD and have been on the job search. And with that comes the prospect of selling a house and moving on. It’s like you blink, and all of a sudden, each day, you’re staring down a list of 20 items, 10 of which are urgent and 10 that are important yet intractable. It’s easy to feel like you’re drowning, but step by step, day by day, everything seems to work out.

As far as my writing is concerned, writing professionally seems to suck the wind out of my sails. Research in a PhD is measured by publications, and I currently have three in the queue at various stages of submission and revision. Having taken the rest day to get ahead on my writing, I finally feel like I have cleared enough mental bandwidth to write for fun.

So here we are in Hobbs, New Mexico. I was here nine years ago at the Club Class Nationals, and the biggest thing I remember about the weather is that we flew almost every day and that none of the thermals ever made sense to me. The cores are often disorganized and volatile. There can be clouds, but none of them seem to work. It was one of the most frustrating, befuddling sites I had ever flown at. It’s an open question if I had learned anything in the past nine years to understand better how to approach flying at this place. I was definitively reminded about how befuddling it is for me when I landed out on the first practice day!

The site itself is tucked away on the border of New Mexico and Texas. The border is fairly apparent, as there are huge fields on the Texas side, and oil wells are mostly fading into the desert on the New Mexico side. One curiosity about flying near the border is that we are on the boundary of Mountain and Central Time. This throws off some of the intuitions about the timing of the day, not to mention your cellphone if you happen to be on one side of the line or the other.

The landscape here is a bit sad. North and south of the airport are littered with oil derricks. The oil pads on the desert are crisscrossed with random arrays of powerlines, oil tanks, and pipelines. The older derricks kind of look like a metallic, monstrous cow sucking up the oil from the Permian basin underneath. The newer derricks look like cleaner, vertical posts. The upward and downward action on these derricks seems to make the figurative action of raping the earth a bit literal.

Hobbs Airport (also known as Industrial) is a WWII B-17 bomber base. Over the years, the town has transformed the airport into an industrial park, drag strip, and even a prison. The north and west sections remain an airport, though there are only several hangars and little continuous activity. Most of the airport has deteriorated, though the huge ramp and sections of the paralleling runway remain in good shape. If you mind some potholes and rough sections, the cross runway is also landable. Nonetheless, the activity largely happens on the ramp, with the gliders parked along the perimeter and the gridding and launching happening down the middle.

Today was our first contest day. The weather was dicey, with cloud cover in the morning and a forecast for clouds that hardly rose much more than 4000ft above the ground. High cloud cover was forecasted to roll in from the west to east, suggesting that the day would shut down early. Today seemed like a day to be conservative, go early, and get home. Few contests are won on the first day, but many can be lost.

I was at the front of the grid and ready to launch at 12:30 am. Looking at the cumulus above, it was not too concerned with sticking. The main challenge after release was to push into the 15-20 knot headwind and get positioned relative to the start. I ended up driving low to catch a thermal, tucking into the airspace of the neighbouring airport. The controller was friendly enough, and I slowly worked my way up while drifting downwind, correcting back upwind, and repeating the process. Several iterations later, I was at cloudbase, vents open and going around in circles, waiting for the gate to open.

The sky on the courseline looked somewhat foreboding. It did not look like a day to linger. So when the gate opened, and Tim Taylor was nearby, I figured it was time to go. He looked willing to oblige, and we left on course together.

We had a great run, weaving along Cloud Street and making an excellent glide on Downwind Street. But then we got lower and lower, and the clouds ahead got darker and darker. The oil wells here turned into a sandy no-mans-land. Finally, we were down to 1300ft above the ground, and I felt my neck pivoting towards Tatum Airport. I’m rapidly running out of cards to play here.

Somewhere around this time, I realized that the turning point ahead was “Crossroads”, and I could not help hearing Eric Clapton singing, “Went down to the crossroads… fell on my knees! Asked the Lord above for mercy….Take me, if you please!”

We individually found our climbs, though mine was a weak 1.3 knots for five minutes. It was best to stick with it and console myself that at least I was drifting downwind toward the first turn point. Right as it organized into a round three knots, several other gliders joined me. Finally, back at Cloudbase, it was time to get back into the business of racing.

Shortly thereafter, I looked over and saw Noah Reitter pull in alongside me. The rascal mowed me down on the first leg, but boy, is it great to have a friend to play with! I eagerly got on station on his left wing, and we raced ahead.

We went fairly deep into Crossroads and worked the street back upwind. The idea was to nip the second sector and position ourselves to go as little as possible into the third. Pushing upwind with a buddy was very nice. We made quick work of the tricky bubbles and mostly stayed connected as we were bucking the headwind. Going into the third turn, the conditions got stronger than weaker to our surprise. We rolled into a 7-knot thermal and kept driving into the turning point.

I looked at my computer and realized that it was getting time to turn and get home at minimum time. So when I had a good bead on abandoned, I looked over at Noah and gave him a salute. Then, I banked the Duckhawk over hard to head toward Abandoned, the final steering turn. Figuring that the day was on, I drove hard, looking for my final climb.

Normally, taking a bit more sporting risk when the day is cooking and you’re looking for one more climb is a pretty reasonable bet. Not this time. I drove right out of the band and could not find a round thermal to save my life. I missed having a buddy to help me out here! Out of options again, I parked in two knots and drifted toward the back of the sector. When it petered out 1000ft below glide, I pushed upwind to slam into a 7 knotter. How frustrating! Having climbed up there, I drove toward the finish with a vengeance, having lost 8 minutes on my flight by stepping into that hole.

After beating myself up the whole way back home, I was happy to finish and be in a position to fight on another day. But the frustrations ceased as I entered the pattern to land. It’s a bit surreal flying in such an expansive concrete space. Once you turn final, it’s hard not to glance over your shoulder at all the neatly spaced gliders and the hubbub of activity as you’re whizzing by. But then you must look straight, hold the glider off, make a nice landing and then taxi off right to your spot. Pull open the canopy, pull the glider forward 10 feet, and you’re done for the day! Source: ‚Soaring Economist‚.

Zu Gast in Musbach 2024

Wetterglück für gastierende Piloten
Vor kurzen waren mehrere Segelflieger der „Groupe de Vol à Voile Neuchàtel“ zu Gast in Musbach. Beim einwöchigen Fluglager in der KW 24 hatten die Schweizer mit dem derzeit so unbeständigen Wetter Glück. An mehreren Tagen konnte geflogen werden. Man unternahm Streckenflüge bis in die 500 km Region, wobei der fliegerische Genussfaktor nicht zu kurz kommen sollte.

So erkundeten die Schweizer auch erdgebunden die Region. Sie fanden den Schwarzwald einfach schön. Begeistert hat die Gäste die Struktur der Fliegergruppe Freudenstadt. Beeindruckt war man, wie viele Jugendliche zu günstigen Konditionen ihr Hobby in Musbach ausüben können. Die Gäste Eliot, David, Matthieu, Michel, Philipp und Simon bedankten sich herzlich beim Vorsitzenden Axel Reich sowie dem 2. Vorstand Karl Pfau, der auch fleißig als Schlepppilot mitwirkte, das sie in Musbach ein Lager durchführen konnten. Ein Lob erhielten ebenso alle weitere Schlepppiloten, Flugleiter und Helfer die das Fliegen unter der Woche ermöglichten. Auch schätzte man es, dass während des Aufenthalt ein Duo Discus mit 20 Meter Spannweite im Hangar Platz fand und dass man das Vereinsheim und die sonstigen Anlagen nutzen konnte. „Alle Piloten waren mit dem Erlebten sehr zufrieden“ teilte Simon Boeckle in einem Schreiben an die Fliegergruppe Freudenstadt mit. Quelle: ‚Lothar Schwark / FG Freudenstadt‚.

Alpe-Adria-Cup in Feldkirchen

Vom 8. bis 15. Juni wurde im Kärtnerischen Feldkirchen der 32. Alpe-Adria-Cup ausgetragen. In den beiden Klassen konnten drei von möglichen acht Flugtagen durchgeführt werden.

Resultate 113er-Klasse:

  1. Alessandro Giaiotti, Ventus 2b
  2. Florian Forcher, DG 300 WL
  3. David Richter-Trummer, H-301-f

Resultate Offene Klasse:

  1. Matthias Sturm, JS3
  2. Werner Amann, AS33
  3. Rainer Cronjäger, ASH 31 Mi 21m

Sollingschule hebt ab

Die Sollingschule Uslar hat in diesem Schuljahr erstmals eine Segelflug-Arbeitsgemeinschaft (AG) in Zusammenarbeit mit der Luftsportvereinigung Solling (LSV) ins Leben gerufen. „Das ,Pilot“-Projekt übertrifft deutlich unsere Erwartungen“, berichtet Sam Rakei als Didaktischer Leiter der Schule. Rakei ist verantwortlich für die Koordination des freiwilligen Nachmittagsunterrichts an der Schule an der Schwarzen Erde und hat sich für das Projekt starkgemacht. Die Idee stammt noch aus Corona-Zeiten – daher sind alle Beteiligten froh, dass es nun endlich zur Umsetzung kam, berichtet Schulleiter Christopher Nickel. Seit März haben Schülerinnen und Schüler die theoretischen Grundlagen des Segelfliegens wie Aerodynamik, Flugmechanik und das korrekte Verhalten auf dem Flugplatz gelernt. Dazu reisen zum Teil sogar extra Fluglehrer aus Hannover an, um ihr Fachwissen und ihre Erfahrung weiterzugeben.

Das hebe die Qualität des Unterrichts zusätzlich und ist laut Schulleiter Nachweis dafür, dass auch seitens der LSV große Freude an dem Projekt herrscht. Und es werde großer Wert auf Teamarbeit gelegt, das fördere die Kooperation und den Zusammenhalt. Der praktische Teil der Ausbildung findet an den Wochenenden auf dem Flugplatz am Ziegenbusch in Uslar statt: Dort sammeln die Jugendlichen unter Anleitung erfahrener Piloten ihre ersten Flugerfahrungen.

Die Segelflug-AG habe nicht nur das Interesse der Schüler geweckt, sondern Aufmerksamkeit der gesamten Schulgemeinschaft und der Eltern erzeugt, freut sich der Schulleiter über die Begeisterung und schaute sich das Projekt auf dem Flugplatz an. Mit dem Ergebnis, dass die Segelflug-AG auch in den kommenden Jahren fester Bestandteil des Schulangebots bleiben soll. Er spricht von einem „innovativen Bildungsangebot, das den Schülern einzigartige Erlebnisse und wertvolle Kenntnisse“ vermittele. Zudem bereicherten solche Kooperationen mit regionalen Vereinen und Institutionen das Bildungsangebot der Schule enorm. Finanziert wird die Segelflug-AG aus dem Budget der Schule, das vom Land Niedersachsen unter anderem für Kooperationen im Ganztagsangebot zur Verfügung gestellt wird. Quelle: ‚HNA‚.

Ein Tag als Flugschülerin

Sie gehören zur Wasserkuppe wie der Dom zu Fulda: Segelflugzeuge. Doch um selbst solch einen Vogel steuern zu können braucht es Unterricht und Training. Doch ein Tag an der Flugschule auf der Wasserkuppe beinhaltet weitaus mehr, als nur Fliegen. Die Tage in der Flugschule beginnen immer gleich und doch verschieden: Im morgendlichen Briefing erklärt deren Leiter Lukas Schmidt-Nentwig, Wetterdaten und wie sie interpretiert werden können. Er gibt seinen Schülern Tipps, wo und wie sie am besten landen können, welche Flächen auf und um die Wasserkuppe „landbar“ sind, sollte es mal Probleme geben.

Nach dem Briefing geht es nach draußen. Noch ist es ziemlich frisch auf dem Berg der Flieger, doch jetzt heißt es anpacken, je zwei Schüler schieben die Segler von einer Halle zur Startbahn. Dabei fällt auf: Die Segler sind gar nicht so schwer. Sie zu bewegen ist trotzdem nicht einfach, denn sie haben eine Spannweite von bis zu 20 Metern. „Einer schiebt am Rumpf, der andere lenkt an den Tragflächen“, hatte Lukas Schmidt-Nentwig im Briefing erklärt und schon bald liegen alle Segler, die sich heute in die Lüfte erheben sollen, neben der Startbahn. Trotzdem müssen die Piloten zunächst am Boden bleiben.

Eine Vorflugkontrolle steht an. Kontrollen gibt es zwei: Eine vor dem ersten Flug des Tages und eine weitere vor jedem Flug. Hasso Holdschick ist Fluglehrer an der Wasserkuppe und weiß, worauf es ankommt. „Zuerst wird der Innenraum kontrolliert“, erklärt der Fluglehrer und prüft zum Beispiel, ob sich Gegenstände darin befinden, die dort nicht sein sollten. Was aber auf jeden Fall im Flieger vorhanden sein muss, ist ein Fallschirm, mit dem man im Notfall aus dem Flugzeug springen könnte. „Das ist aber noch nie passiert“, beteuert Denny Bernsee, ebenfalls Fluglehrer. „Der Fallschirm wiegt 7 Kilo und wird zum Gewicht des Piloten dazu gerechnet. In Summe müssen mindestens 75 Kilo herauskommen“, erklärt Holdschick.

Doch zurück zur Kontrolle. Der Fluglehrer hat keine Beanstandungen im Innenraum der Maschine, jetzt geht es außen weiter. Die drei Ruder des Flugzeuges und die Bremsklappen zum Beispiel müssen funktionieren. „Die Querruder und das Höhenruder werden mit dem Steuerknüppel bedient. Das Seitenruder wird mit Pedalen bewegt“, erklärt Holdschick, während er prüft, ob alle Ruder voll funktionsfähig sind. „Die Ruder dienen, um das Flugzeug um je eine seiner drei Achsen zu bewegen.“

Besonders am Segelflugzeug ist, dass es leicht auseinander gebaut werden kann. Mit wenigen Handgriffen lassen sich Bolzen und Muttern entfernen. Holdschick prüft auch, ob der Reifen nicht platt ist und auf Verunreinigungen. „Jeden Abend werden die Flieger geputzt, denn Mücken, die daran kleben, verändern die Aerodynamik“, erklärt er und entfernt noch einige Samen, aus dem rechten Querruder. Jetzt können Fluglehrer Hasso und seine Schülerin in der Maschine Platz nehmen. Ein Motorflugzeug rollt heran. Vor dem Start steht ein letzter Check an: Am Rumpf des Motorflugzeuges ist ein Seil befestigt, dass von außen am Segelflugzeug befestigt wird, damit der Segler in die Luft gezogen werden kann. F-Schlepp nennt sich das. Nach einigen Minuten muss das Seil aber ausgeklingt werden. Ob das funktioniert, wird zunächst am Boden überprüft.

Wenn das Seil wieder befestigt ist, kann es losgehen. Ein Helfer stellt den Flieger gerade, der Pilot im Motorflugzeug gibt Gas. Und nur Sekunden später hebt der kleine weiße Segler ab in die Lüfte. Nach kurzer Zeit und auf einer Höhe von rund 400 Metern über dem Flugplatz klingt der Pilot aus und segelt nun eigenständig durch die Lüfte. „Etwa 40 Starts sind meistens nötig, dann kann man alleine fliegen“, erklärt der Fluglehrer.

Wie lange sich die Maschine in der Luft halten kann, hängt von der Thermik ab. „Ohne Thermik kann die Maschine etwa zehn bis zwölf Minuten fliegen, mit bis zu zwölf Stunden“, erklärt Lukas Schmidt-Nentwig und: „Zwölf Stunden fliegen ist aber schon Leistungssport.“ Das Wetter ist für den Flugbetrieb auschlaggebend. Bei zu starkem Wind bleiben die Segler auf dem Boden.

„Nicht fliegen ist immer die schwerste Entscheidung“, sagt Schmidt-Nentwig. Der 33-Jährige saß mit 12 Jahren zum ersten Mal in einem Segelflugzeug – bei einem Ausflug auf die Wasserkuppe. „Da habe ich erfahren, dass man mit 14 anfangen kann, das Fliegen zu lernen. Ich habe mir dann vorgenommen, das zu machen, und habs geschafft“, sagt er stolz.

Inzwischen ist das Segelflugzeug mir Fluglehrer Hasso und seiner Schülerin wieder gelandet. Früher mussten die Maschine dann mit Manneskraft zurückgeschoben werden. Heute fährt einfach einer der anderen Schüler mit einem Golf-Cart zum Flugzeug und zieht. Der Pilot muss dann nur noch lenken. Gegenseitige Hilfe ist in der Flugschule selbstverständlich. „Segelfliegen ist ein Teamsport“, sagen im Grunde alle, die auf dem Flugplatz unterwegs sind. Die Atmosphäre ist familiär, jeder wird geduzt und in den Flugpausen bleibt genug Zeit für Gespräche und den Austausch von Tipps.

„Ziel ist, dass jeder Schüler drei bis sechs Starts pro Tag absolviert. Danach lässt die Konzentration nach“, erklärt Lukas Schmidt-Nentwig und ergänzt: „Das merkt der Fluglehrer dann meist am Flugstil.“ „Ein Fluglehrer arbeitet ähnlich wie ein Fahrlehrer im Auto“, erklärt Hasso Holdschick. „Wir geben Tipps und greifen nur im Notfall ein.“

Auch wenn die Schüler und Piloten aus ganz Deutschland auf die Wasserkuppe, zum Beispiel aus Wetzlar, München oder Wilhelmshafen kommen, wünscht sich Markus Kurz, Vizepräsident der Gesellschaft zur Förderung des Segelfluges auf der Wasserkuppe (GFS), mehr Piloten. „Wir haben ein Konzept, damit Flugschüler die Alleinflugreife erreichen können. Der Tag beginnt dann um 8 Uhr mit einem Frühstück, dann folgt das Briefing, ein gemeinsames Mittagessen und danach wird weitergeflogen. Der Tag endet dann mit einem gemeinsamen Abendessen. Das wird gut angenommen und so kann man es in zwei bis drei Wochen zur Alleinflugreife schaffen.“ Unter dem Dach der GFS haben sich zahlreiche Segelflugvereine zusammengeschlossen, die alle den Flugplatz auf der Wasserkuppe nutzen können.

Zeit der Maschine in der Luft abhängig von Thermik
Wer die Fliegerei testen will, der kann einen Schnupperkurs buchen und kommt in den Genuss mit einem Fluglehrer abzuheben. Und das ist ein ganz besonderes Gefühl. Im Cockpit ist es zwar ziemlich eng, Piloten sind gut festgeschnallt, aber sobald die Maschine vom Boden abhebt, verschwindet das Gefühl der Enge sofort und ein Kribbeln macht sich breit. Die Aussicht über die Rhön und die vielen Dörfer, Wiesen und Wälder ist einmalig und während die Bäume und Felder immer kleiner werden und das Flugzeug immer höher steigt, wird mir plötzlich übel. Zum Glück ist mein Fluglehrer Denny Bernsee mit Spuckbeuteln ausgestattet und so geht mein erster Flug schneller zu Ende als erhofft, und mein Fluglehrer nimmt Kurs auf die geteerte Landebahn. Dass es Personen im Flug übel wird, sei schon vorgekommen, aber eher später, beim Kreisen sagt er. „Das ist Gewöhnugssache“, sagt Markus Kurz und ergänzt: „Beim nächsten Mal wird es besser.“ ausgestattet mit Kaugummi, die gegen Übelkeit helfen, wage ich am späten Nachmittag einen zweiten Flug. Und wie beim ersten Mal sind sie wieder da: Das Kribbeln und die grandiose Aussicht über die Rhön. Die Milseburg wirkt auf einmal wie ein kleiner, unscheinbarer Hügel. Am Horizont glitzert etwas am Boden. „Das ist Fulda. Das, was glitzert sind die vielen Fenster“, sagt Lukas Schimdt-Nentwig. Diesmal ist er mein Fluglehrer.

Segelflug-Übelkeit verfliegt, je öfter man fliegt
Ein bisschen habe ich wieder mit der Übelkeit zu kämpfen, doch es ist wirklich schon viel besser und wir sind länger in der Luft. Diesmal landen wir auf dem Weltensegler-Hang, einer der anderen Landebahnen auf dem Berg der Flieger. Jetzt sind wieder alle Flugschüler gefordert: Gemeinsam werden die Flieger geputzt, denn zahlreiche Mücken kleben an den Tragflächen. Hier wird es wieder deutlich: Segelfliegen ist ein Teamsport. Und ganz zum Schluss, als ich schon auf dem Weg nach Hause bin, bin ich mir sicher: Ich würde immer wieder in ein Segelflugzeug einsteigen. Quelle: ‚Fuldaerzeitung‘.

Erfolgreicher Saisonbeginn für Antersberger Segelflieger

Der auf dem Segelfluggelände Antersberg beheimatete FC Condor startet mit mehreren Neuerungen in die neue Saison. Die weitere Modernisierung des Flugzeugparks, erfolgreiche Segelflüge über 600 km und viele neue Mitglieder sind die Highlights der neuen Flugsaison. Durch die vor etwas über einem Jahr von der neuen Vorstandschaft begonnene Modernisierung, durch fliegerische Erfolge im Streckensegelflug und der Segelflugausbildung entwickelt sich der Verein erfreulich weiter. Besonders wichtig ist die erstmals seit der Pandemie steigende Mitgliederzahl.

Als wichtigen Schritt zur Modernisierung des Flugzeugparks erwarb der Fliegerclub Condor e.V. kürzlich eine gebrauchte LS4, ein vielseitig einsetzbares Segelflugzeug, das unsere fast 50 Jahre alte, aber bewährte LS3 ersetzt. Die LS4 ist eines der am meisten gebauten Segelflugzeuge und bekannt für ihre exzellenten Flugeigenschaften und ihre Zuverlässigkeit. Sie bietet ein breites Einsatzspektrum, das von der Schulung neuer Piloten bis hin zum Leistungssegelflug reicht. „Die Anschaffung der LS4 ist ein bedeutender Fortschritt für unseren Verein. Sie bietet nicht nur modernere Technik, bessere Flugleistungen, sondern auch sehr harmonische Flugeigenschaften. Sie ist ideal für Anfänger, die ihre ersten Flugstunden absolvieren, ebenso wie für erfahrene Piloten, die lange Streckenflüge meistern möchten“, erklärt der 1. Vorsitzende Florian Seidl.

Ein Höhepunkt dieses Frühjahrs war der erste Soloflug unseres Flugschülers. Nach intensiver Vorbereitung und knapp 50 Starts mit den ehrenamtlichen Fluglehrern absolvierte er erfolgreich seine ersten Alleinflüge in unserem Schulungsflugzeug ASK 21. „Der erste Alleinflug war ein sehr besonderes Erlebnis für mich. Es war ein unvergesslicher Moment, als ich nach meiner Landung die Cockpithaube öffnete und mir die Piloten des Vereins zu meinem ersten Alleinflug gratulierten. Dank der Unterstützung und der fundierten Ausbildung, die ich hier beim Fliegerclub Condor erhalten habe, bestand ich meine Feuertaufe ohne Probleme“, berichtete er freudestrahlend nach seinem Erstflug.

Auch im Streckenflug feierten die Piloten des Fliegerclubs Condor Streckenflüge mit Distanzen bis 600 km. Die Routen führten sie unter anderem zum Oberalp-Pass, durch das Donautal und entlang der östlichen Alpen. Diese Flüge zeugen von der hohen fliegerischen Kompetenz der Vereinsmitglieder und der Leistungsfähigkeit der Flugzeuge. „Unsere Piloten haben in diesem Frühjahr bereits tolle Flüge gezeigt. Die Streckenflüge sind nicht nur ein Beweis für ihre Fähigkeiten, sondern auch für den Teamgeist und die Begeisterung, die in unserem Verein herrschen“, so Florian Seidl weiter.

Besonders erfreulich ist, dass der Fliegerclub Condor erstmals seit der Pandemie wieder mehr Mitglieder hat. Neben etlichen neue Flugschülern haben sich dem Verein auch einige erfahrene Piloten angeschlossen, was auf das gestiegene Interesse am Segelflugsport, die hervorragende Vereinsarbeit und die gute Infrastruktur, die bei gutem Segelflugwetter auch Flugbetrieb unter der Woche fördert, zurückzuführen ist. „Es ist großartig zu sehen, dass unser Verein wieder wächst. Die neuen Mitglieder bringen frischen Wind und neue Perspektiven mit, was uns als Gemeinschaft stärkt und bereichert“, betont Seidl. Der Fliegerclub Condor e.V. in Antersberg kann zuversichtlich auf die kommende Saison und die vielen weiteren Herausforderungen und Erlebnisse blicken. Quelle: ‚Thomas Bauer, FC Condor Antersberg e.V.‚.

Longest day flying auf Klippeneck

Nach dem gelungenen Auftakt im Vorjahr organisieren die Teams der Arbeits-Gemeinschaft der Vereine (ARGE), des BWLV-Luftsport-Trainingszentrums (LTZ) und der Wanderhütte auf dem Klippeneck gemeinsam auch in diesem Jahr ein Fliegen von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang! Es wäre schön, wenn möglichst viele Piloten – gerne auch mit ihren eigenen Flugzeugen – dieser Einladung folgen würden – denn was verbindet die Piloten der Region und ihre Gäste mehr als gemeinsame Flugerlebnisse?

Alle interessierten Piloten und Besucher sind eingeladen zum
Longest day Flying auf dem Klippeneck, am Samstag, 22. Juni 2024

Was erwartet die Teilnehmer?

  • Fliegen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang im motorgetriebenen Fliegen auf UL und TMG sowie im Segelflug
  • nach den Morgenflügen gibt es ein gemeinsames leckeres Frühstück um 8 Uhr in der Wanderhütte bei Christoph Hohner mit seinem Team
  • nach der letzten Landung am Abend gemütliches Beisammensein beim Rote-Wurst-Grillen oder beim Genießen der Speisen in der Wanderhütte
  • Übernachtungsmöglichkeiten sind vorhanden
  • Landegebühren werden für die Teilnehmer an diesem Tag nicht erhoben! Anmeldung erwünscht.

Weitere Informationen und Anmeldung beim LTZ (Michael Zistler) per E-Mail unter zistler@bwlv.de oder telefonisch unter +49 157 3840 4850. Quelle: ‚BWLV‚.

Fluglager auf dem Wächtersberg

Vom 25. Mai bis zum 2. Juni 2024 fand das Fluglager des SFC Malmsheim in Wildberg, zu Gast beim FSV Wächtersberg, statt. Trotz teilweise schlechten Wetters mit einigen Regenstunden konnte an 6 von 8 Flugtagen geflogen werden. Während des Fluglagers kamen etwa 100 Starts und rund 35 Stunden Flugzeit zustande. Zu den Highlights zählte der Sunriseflug mit unserem Motorsegler, der atemberaubende Ausblicke auf die in Nebel gehüllten Täler und die aufgehende Sonne bot. Auch unsere Flugschüler konnten viele wertvolle Erfahrungen in der praktischen Ausbildung sammeln. Mehrere Solostarts und viele Stunden Flugzeit auf dem Schulungsdoppelsitzer ASK21 und dem Schulungs-Einsitzer HpH 304C markierten wichtige Fortschritte in ihrer Ausbildung. Besonders erfreulich war, dass drei Flugschüler während des Lagers ihre theoretische A-Prüfung erfolgreich ablegten. Das Fluglager 2024 auf dem Wächtersberg war trotz der wetterbedingten Herausforderungen ein voller Erfolg. Wir bedanken uns herzlich bei allen Helfern und der großartigen Gastfreundschaft des FSV Wächtersberg für dieses gelungene Fluglager und freuen uns schon auf das kommende Jahr. Quelle: ‚SFC Malmsheim‚.

Wandersegelflug der SG Basel-Fricktal vom 9. bis 12. Mai 2024

Am «Vatertag» trafen sich sechs Piloten (Ingo, Heinz, Rolf, Michi, Thomas und Beat) mit drei Doppelsitzern beim Aufrüstplatz im Birrfeld, da unsere Homebase nur für „Haubentaucher“ zu gebrauchen war.

Der Start um die Mittagszeit führte uns an die Basis von etwa 1’300 m ASML. Der Flugplatz Hütten konnte für einmal zuerst nur von unten besichtigt werden. Mit zunehmender Wetterbesserung flogen wir Richtung Osten, wo wir schliesslich nahe der tschechischen Grenze (Weiden e.V.) landeten und übernachteten.

Der zweite Tag begann mit schwacher Thermik und führte uns über den bayrischen Wald der tschechischen Grenze entlang in Richtung Linz. Auch unterwegs war es manchmal ein Kampf, auf die nötige Höhe zu kommen. Und dann war da auch noch ein etwas unerfahrener Streckenflieger, der beim Einflug in die schwache Thermik nicht wusste, in welche Richtung er eindrehen soll und mittendurch flog. Diese Story musste er sich von schmunzelnden und lächelnden Cracks beim Nachtessen in Niederöblarn anhören.

Am dritten Tag führte uns der Weg nach Innsbruck und durch das Allgäu in Richtung Klippeneck auf der schwäbischen Alb. Ein wunderschöner Flugtag, den keiner vergessen wird! Einen Doppelsitzer zog es ab Innsbruck allerdings bereits Richtung Heimat. Er flog via Bad Ragaz – Schänis zurück zum Flugplatz Birrfeld.

Die ursprünglich vorgesehene Landung auf dem Flugplatz Klippeneck wurde zu Gunsten eines kleineren Flugplatzes abgeändert. In Leibertingen wurden wir sehr herzlich empfangen. Und gegen ein Säcklein „Basler Leckerli“ bekamen wir fast alles. Sogar ein Privatauto ohne Fahrer erhielten wir, um im Dorf in ein Restaurant zu fahren. Andererseits mussten wir den Arcus verteidigen, weil einzelne Einheimische ihn gegen einen Astir tauschen wollten.

Und schon war es wieder Zeit, in Richtung Heimat aufzubrechen. Am Anfang eher etwas «verknorzt», lief es später besser. Nur mussten wir uns beeilen, da am Sonntag-Nachmittag Gewitter angesagt waren und wir wollten vorher zu Hause sein. Als wir über den Feldberg kamen, sahen wir auch schon, dass es auf LSZI bereits regnete. Und so mussten wir mit nassen Füssen die Wandersegelflieger ins Trockene bringen. Es waren vier erlebnisreiche, unvergessliche Tage und ein tolles Team. Quelle: ‚SG Basel-Fricktal‚.

Schweizer Piloten an internationalen Wettbewerben

JWGC in Ostrow (Polen) 13.7. – 27.7.2024:

  • Raphael Lutz (Std)
  • Gionata Donati (Club)
  • Moriz Urwyler (Club)
  • Pascal Brunner (Team-Captain)

WGAC in Oschatz (Deutschland) 31.7. – 10.8.2024:

  • Jonas Langenegger
  • Pascal Zollikofer
  • Christian​ Syfrig
  • Sarah Caminada (Team-Captain)

WGC in Uvalde (USA) 14.8. – 1.9.2024:

  • Werner Rüegger
  • Yves Gerster

Pilot für einen Tag

Wer schon immer davon geträumt hat, die Welt von oben wie ein Adler betrachten zu können, hat am 4. und 5. Mai Gelegenheit dazu. Der Segelflugclub SFC Betzdorf-Kirchen e. V. lädt an diesem Wochenende alle Flugbegeisterten ab 14 Jahren herzlich zum Schnupper-Segelfliegen auf den Flugplatz Katzwinkel ein. Los geht es am Samstagmorgen, 4. Mai, mit einem gemeinsamen Treffen und einem ersten Kennenlernen. Nachdem die erfahrenen Fluglehrer erklärt haben, wie man sich auf einem Flugplatz verhält, wie man die Instrumente abliest und wie man im Notfall mit dem Rettungsfallschirm umgeht, dürfen die Schnupper-Segelflieger im Doppelsitzer vorne im Cockpit einsteigen – auf den Platz des Flugschülers.

Denn die Schnupperflüge sind eben keine normalen Gastflüge, sondern zählen schon als echte Ausbildungsflüge! Hinten sitzt ein erfahrener Fluglehrer, der den großen Vogel mit seinen 17 Metern Spannweite hinter dem Schleppflugzeug schnell auf rund 600 Meter Höhe bringt. Nachdem er das Schleppseil ausgeklinkt hat, wird es im Flieger spürbar leiser, der Segler kurvt nach rechts ab, die Schleppmaschine taucht in einer Linkskurve nach unten weg. Haben die Schnupperer bis dahin nur am Steuerknüppel und in den Pedalen mitgefühlt, dürfen sie jetzt selbst kontrolliert erste Erfahrungen mit dem Steuern des Fliegers machen: geradeaus fliegen und die Geschwindigkeit halten, eine Kurve einleiten, stationär kreisen und wieder aus der Kurve in den Geradeausflug übergehen – das ist alles ziemlich einfach und recht schnell zu erlernen. Für das Steuern des Fliegers braucht man übrigens keine große Kraft; ein Segelflugzeug lässt sich leicht mit zwei Fingern dirigieren. Deshalb ist Segelfliegen ein toller Sport auch für Frauen! Im SFC haben eine ganze Reihe Pilotinnen die Fliegerei für sich entdeckt: als Wochenend-Pilotin, Fluglehrerin, Rekordfliegerin oder später sogar als Berufspilotin. Die drei Flüge als echter Flugschüler/echte Flugschülerin geben den Schnupperern dann gute Entscheidungshilfen, ob man den Traum vom Fliegen wahr werden lassen und die Segelflugausbildung beginnen möchte. Quelle: ‚AK-Kurier‚.

Variometer 101

Author: Adam Woolley

If you’ve ever watched a glider gracefully manoeuvre through the sky, or you’ve just started your life’s soaring adventure you might wonder how they or we manage to stay aloft for so long without an engine. One of the key tools that we use to help us as glider pilots achieve this beautiful feat, is called a variometer. In this article, I want to describe in simple terms how this clever device works.

Sensitive Rate of Climb Instrument
First off, what exactly is a variometer? Simply put, it’s a special instrument that measures the rate of climb or descent of the glider. Think of it as a helpful assistant for the pilot, indicating whether they are going up, down, or maintaining altitude. Uniquely, the Americans have designed a very clever digital variometer called the ClearNav!

Pressure Sensor
Now, let’s delve into the inner workings of a variometer. At its core, a variometer contains a sensitive pressure sensor. This sensor is designed to detect even the slightest changes in air pressure. As the glider ascends or descends, the surrounding air pressure changes and the variometer picks up on these fluctuations. But how does it translate these pressure changes into useful information for the pilot? Well, the variometer is connected to a display unit in the cockpit. This display typically features a dial or digital readout, that shows the rate of climb or descent in feet per minute (fpm) and typically shows on the instrument as a number 1-10.

When the glider is climbing, the variometer needle or digital display will indicate a positive rate of climb. Conversely, when the glider is descending, the display will show a negative rate of descent. If the glider is maintaining a steady altitude, the display will remain close to zero. A slow rate of climb is 100fpm (indicated as 1), and a strong one is 1000fpm (indicated as 10) – a true elevator in the sky, and super exhilarating when you catch one! Now, you might be wondering how the variometer distinguishes between rising and sinking air currents, which are crucial for us glider pilots seeking to maximise our time in the sky. This is where some clever engineering comes into play.

Audio Variometer
In addition to measuring the overall rate of climb or descent, variometers are often equipped with a feature called an „audio vario,“ which is imperative to both our senses and our safety in the sky. This feature emits a distinctive sound that changes in pitch or frequency depending on the glider’s vertical speed, allowing us to realise whether we are in a lift or sink just by tuning our ears into this distinctive sound.

For example, when the glider is climbing in rising air, the tone will become higher in pitch (a happy tone), alerting the pilot to the presence of lift. Conversely, when the glider encounters sinking air, the tone will become lower in pitch (a depressing tone), signalling the need to adjust course to find a better lift or just less sinking air. By listening to these auditory cues while also monitoring the visual display, glider pilots can effectively navigate through thermals and other atmospheric phenomena to maintain or gain altitude. Overall, the variometer is a vital tool for glider pilots, helping us to gauge their rate of climb or descent and fly through the ever-changing & invisible air currents of the sky. With its simple yet ingenious design, the variometer plays a crucial role in keeping gliders soaring gracefully through the air for hours on end. Source: ‚Adam Woolley on Wings and Wheels‚.

WeGlide Copilot: Echtzeitdaten auf dem Handy

WeGlide bringt eine neue App für die Segelflugwelt auf den Markt. „Copilot“ ist ein Tool, das Segelflug-Pilot/-innen mit Echtzeitdaten und Analysen versorgt, um deren Flugleistung zu verbessern. „Copilot“ bündelt Satellitenbilder und SkySight-Vorhersagen mit Live-Aufwinden, einer aktuellen Aufwind-Höhenkarte und einer Karte, die das Netto-Luftmassensteigen zeigt. Quelle: ‚WeGlide‚.

Unraveling Thermal Formation

Author: Adam Woolley

Thermals, those invisible pillars of rising air that we as glider pilots rely on for sustenance in the sky, they are a fascinating meteorological phenomenon for us all. Understanding how thermals develop is essential, for a good flight and how long one might stay in the sport! Let’s delve into the intricacies of thermal formation and explore the processes that give rise to these vital elements of flight.

Thermals owe their existence to the sun’s radiant energy, which warms the Earth’s surface unevenly throughout the day. As sunlight strikes the ground, different surfaces absorb and retain heat at varying rates. Dark surfaces such as asphalt or ploughed fields absorb more solar radiation and heat up quickly, creating localised areas of warm air near the surface. Conversely, lighter surfaces like sand or grass reflect more sunlight and retain less heat.

As the warm air near the surface expands, it becomes less dense than the surrounding cooler air. This buoyant air begins to rise, forming a thermal updraft. The process is akin to boiling a pot of water on a stove, where warmer water at the bottom rises while cooler water sinks to replace it. In the atmosphere, this vertical movement of air sets the stage for the development of thermals.

Topography also plays a crucial role in the formation of thermals. Mountainous terrain, for example, can enhance thermal development by acting as a natural barrier to airflow. As sunlight heats the slopes of mountains, pockets of warm air are generated, creating strong updrafts along the mountainsides. We as glider pilots often seek out these ridge thermals, to gain altitude, extend our flights & overall cross-country speed.

Additionally, wind patterns influence the behaviour and distribution of thermals. Light winds can allow thermals to form and persist over a given area, while stronger winds may disperse or distort a thermal structure. Convergence zones, where air masses of different temperatures and moisture content meet, can also trigger the formation of thermals as warm air is forced to rise along the boundary between the converging air masses.

The timing of thermal development is closely tied to diurnal cycles, with thermals typically becoming stronger and more abundant during the middle of the day, as solar heating reaches its peak. However, thermals can also form during the nighttime under certain conditions, such as when warm air trapped near the surface by an inversion layer begins to rise as the air above cools!

Once thermals break away from terra-firma, thermals can grow in size and strength as they ascend through the atmosphere. The rising air cools adiabatically with increasing altitude, causing moisture to condense and form clouds under the right conditions. Cumulus clouds, characterised by their fluffy appearance and cauliflower-like shape, often mark the presence of thermals in the sky, providing visual cues for us to locate and exploit.

The development of thermals is a dynamic interplay of solar heating, surface properties, topography, and atmospheric conditions. These rising columns of warm air not only sustain our flights but also contribute to the complex dynamics of weather systems. By understanding the processes behind thermal formation, we can gain insight into the intricate workings of the Earth’s atmosphere and the marvels of flight that it enables us to enjoy! Source: ‚Wings and Wheels‚.