Die Segelfluggruppe (SG) Bern erhält eine Verschnaufpause, da sie ihre Zukunft aufgrund der Erweiterungspläne des Berner Flughafens als gefährdet ansieht.
Atempause für die Segelfluggruppe (SG) Bern, die ihre Existenz durch die Ausbaupläne des Flughafens Bern bedroht sieht: Die Flughafen Bern AG hält ihre Kündigung zwar aufrecht, doch darf die SG ihren Betrieb 2024 und 2025 auf Zusehen hin weiterführen. Denn mit dem Bau der geplanten Photovoltaikanlage sei nicht vor 2026 zu rechnen, teilte die Segelfluggruppe am Freitag mit. Ihre Saison im Belpmoos könne demnach planmässig Anfang März starten. Unabhängig davon verhandelt die SG Bern nach eigenen Angaben weiterhin mit dem bernischen Energiekonzern BKW. Ziel sei es auszuloten, ob auf dem Segelfluggelände eine Koexistenz von Flugbetrieb und Photovoltaik möglich sei, welche die Interessen aller Partner berücksichtige.
Hundert Jahre Tradition in Gefahr Der Segelflug auf dem Belpmoos geht 2024 in sein 100stes Jahr. Wegen der geplanten Solaranlage erhielt die SG vor knapp einem Jahr die Kündigung. Auf dem Areal des Berner Flughafens bei Belp soll auf einer Fläche von rund 25 Hektaren die grösste Freiflächen-Solaranlage der Schweiz entstehen. Beteiligt daran sind die BKW Energie AG, die Flughafen Bern AG und Energie Wasser Bern. Quelle: ‚Nau.ch‚.
Der Obmänner-Apéro des Aeroclub Regio Basel (ARB) fand am Sonntag, 04.02.2024 auf dem Flugplatz Dittingen statt. Es waren ca. 25 Personen anwesend, davon drei Vertreter der SGBF.
Das Treffen dient dem Austausch und dem besseren Verständnis füreinander unter den diversen Sparten (Modellfliegen, Ballonfahren, Deltasegeln, Paragliden, Segelfliegen, Motorfliegen) in der Region. Auch Gäste aus Deutschland waren da. Tipps und Erfahrung werden ausgetauscht, es wird philosophiert und diskutiert über Vergangenes und neue Projekte. Quelle: ‚SG Basel-Fricktal‚.
An der Gruppenversammlung der Segelfluggruppe Lägern von Freitag, 3. November 2023 sorgen sinkende Mitgliederzahlen, steigende Beschaffungs- und Unterhalts-Kosten und die mittelfristige Flottenpolitik für Diskussionen.
30% teurere Flugzeuge, 35% weniger zahlende Mitglieder
In den vergangenen zehn Jahren sank die Zahl der Mitglieder von 258 auf 217 (-26%). Jene der Flugzeugflotte-Nutzer von 151 auf 99 (-35%) und gleichzeitig schwand die Zahl der Vollpauschalen-Zahler von 103 auf 61 (-41%).
Mögliche Dividende der ASSAG
Der Flugplatz Schänis bleibt weiterhin das grösste Segelflug-Kompetenzzentrum der Schweiz und auch die Flugplatz-Halterin ASSAG stellt für dieses Geschäftsjahr erstmals seit Jahren eine Dividenden-Zahlung in Aussicht, von der die Segelfluggruppe Lägern als grösste Aktionärin profitieren wird. Die finanzielle Situation der ASSAG hat sich durch den Verkauf eines Arcus M sowie das Erledigen pendenter Versicherungsfälle im laufenden Geschäftsjahr schlagartig verbessert. Auch ein Verlustvortrag aus dem Vorjahr kann 2023 getilgt werden.
2 Einsitzer verkauft, 1 Doppelsitzer beschafft
Die Mitgliedersituation, die wesentlich höheren Beschaffungskosten für neue Flugzeuge und der daraus resultierende, engere finanzielle Spielraum schlägt sich an der jährlichen Gruppenversammlung dennoch in einer längeren Diskussion nieder. Letztlich entscheiden die Mitglieder sich für den Verkauf zweier älterer Einsitzer, eines „Discus b“ und einer „ASG 29“. Gleichzeitig wird der Zukauf eines neuen „Duo Discus“-Doppelsitzers beschlossen, der im Frühling 2024 geliefert werden soll.
Junioren-Fonds für Hilfsmotor-Finanzierung anzapfen?
Ob der Doppelsitzer letztlich mit oder ohne eingebaute Heimkehrhilfe in Form eines Zweitakt-Motors geliefert wird, macht die Mehrheit der 60 anwesenden Mitglieder angesichts der engeren Finanzlage der Segelfluggruppe vom Zustandekommen einer Zusatzfinanzierungs-Runde bis zum Zeitpunkt der definitiven Bestellung in den kommenden Wochen abhängig. Diskutiert wird auch die Verwendung der in Aussicht gestellten Dividende sowie das Anzapfen eines Teils des Junioren-Förder-Fonds, dessen Kapital von CHF 25’000.- bisher kaum genutzt wurde.
Unter Druck
Nicht nur die Finanzen machen den Schänner Segelflieger/-innen Sorgen. Der wuchernde, kontrollierte Luftraum um Zürich-Kloten engt die Bewegungsfreiheit auf Mittelland-Flügen ein. Richtig eng würde es für den Flugplatz Schänis laut ASSAG-Verwaltungsrats-Präsident Matthew Reiter aber beim Zustandekommen des aktuell diskutierten Windpark-Projektes beim Einflugpunkt „Whiskey“. 200 m hohe Windräder würden einen geregelten, sicheren Flugbetrieb verunmöglichen, entsprechend aktiv bearbeite die ASSAG zusammen mit der Gemeinde dieses bedrohliche Projekt.
Senioren-Förderung
Im Gegensatz zu den Mitgliederzahlen steigt das Durchschnittsalter der aktiven Segelflieger. Um die Senioren länger und aktiv im Segelflugbetrieb zu halten, stellt Cheffluglehrer Thomas Stemmler ein Senioren-Coaching-Programm des Vorstandes in Aussicht. Es soll mit Doppelsitzerflügen ältere Pilot/-innen aktiv fliegerisch unterstützen und letztlich die Flugsicherheit erhöhen.
Andi Brunner wird Flugplatzchef
Als neuer Flugschul- und Betriebsleiter konnte anfangs Oktober der langjährige Cheffluglehrer Andi Brunner aus Weesen gewonnen werden. Er wird im Rahmen eines Teilpensums während der kühleren Jahreszeiten einen Tag und in den wärmeren Jahreszeiten dreieinhalb Tage pro Woche im Einsatz sein und im Rahmen eines breiten Jobprofils Flugschüler aus- und Piloten weiterbilden, Segelflugzeuge zu ihrem Startpunkt schleppen, Gästeflüge und Interessenten koordinieren und auch sonst auf dem Flugplatz als vielseitiger Ansprechpartner zum Rechten sorgen.
Eine super Fliegerwoche bei traumhaftem Wetter erwartete uns in den südfranzösischen Alpen. Sie liess uns in der weiteren Region zwischen den hohen Schneebergen promenieren und auf über 5000 m steigen. Der Glacier Blanc von oben ist immer wieder ein tolles Bild, ganz nahe am Monte Viso vorbeisegeln und in den Süden bis an den Lac St. Croix oder in den Westen an die Ceuse – ein wunderbares Erlebnis. Wer einmal diese beeindruckende Gebirgskulisse erlebt hat, wird alles daran setzen, wieder an diesen Ort zurückzukommen.
In der zweiten Woche wurde das Wetter deutlich anspruchsvoller und wir flogen mehr dynamisch als thermisch. So war Geduld am Prachaval gefragt, wo man mit Hangflug Höhe gewinnen musste, bis man die Inversionen durchstossen hatte und den Flugplatzbereich verlassen konnte, um einen Einstieg in die prognostizierten Wellen zu finden. Wir haben unsere Flüge genossen und waren auch bei mässigen Bedingungen (Kommentar vom Flugplatzchef «les Suisses sont complètement fous») mehrere Stunden in der Luft. 111 Stunden und 52 Minuten flogen die sechs Teilnehmenden in diesem Lager. Ein grosser Dank an alle für die gute Kameradschaft und die angenehme gemeinsame Zeit. Quelle: ‚SG Basel-Fricktal‚.
Hiobsbotschaft für die Berner Segelfliegerei: Der Flughafen Bern hat der Segelfluggruppe Bern den Vertrag per März 2024 gekündigt – ausgerechnet zum 100-Jahr-Jubiläum. Dies, weil bei der Graspiste eine Freiflächen-Solaranlage entstehen soll. Nun prüft die Segelfluggruppe rechtliche Schritte. Quelle/Podcast: ‚SRF-Regionaljournal‚.
Schänner Segelflieger mit massiv höheren Preisen konfrontiert.
Rund 70 Mitglieder besuchen am Freitag, 3. März, im Flugplatz-Restaurant die HV der Segelfluggruppe Lägern. Die Preiserhöhung von Mitglieder- und Infrastruktur-Beiträgen sorgt für ebenso lange Gesichter wie organisatorische Anpassungen.
Sinkflug
In den vergangenen zehn Jahren ist die Mitgliederzahl der SG Lägern von 258 auf 218 gesunken, allein 2022 sank sie von 233 auf 218. Die aktiven Flugzeugbenutzer gingen von 122 auf 115 zurück. Das schlägt in die Vereinskasse, die aber durch den Verkauf eines Flugzeuges solide bleibt. Bei CHF 130’000.- Abschreibungen und Rückstellungen wird ein kleiner Jahresgewinn ausgewiesen.
Luxus Ausrüstung kostet
Kostete früher ein neuer Doppelsitzer CHF 180’000.-, liegen diese Preise heute um rund 50% höher. Ursache sind höhere Sicherheits-Ansprüche, bessere Flugleistungen, Hilfsmotoren und moderne Navi-Instrumente. Gleichzeitig werden wundersamerweise die Lieferfristen länger. Heute wartet man bis fünf Jahre auf ein bestelltes Flugzeug. Vor wenigen Jahren lag die Lieferfrist noch um zwei Jahre. Eines der derzeit Besten wird in Form eines Ventus 3 demnächst in Schänis landen. Dieser Einsitzer ist mit einer Heimkehrhilfe motorisiert und kostet CHF 275’000.-.
Höhere Mitglieder- und Infrastruktur Beiträge
Für lange Gesichter sorgt eine gleichzeitige Preiserhöhung beider Flugplatz-Organisationen. Vor der Pause stimmen die Anwesenden noch einer Erhöhung der Jahrespauschale von CHF 1’600.- auf CHF 2’000.- zu, ohne zu wissen, dass nach der Pause die Flugplatzbetreiberin ASSAG mit einem neuen System für den Infrastruktur-Beitrag, der pro Flugzeug und Pilot neu CHF 1’000.- und CHF 600.— kostet, ebenfalls die Preise massiv erhöht. Für ein einfaches Vereinsmitglied steigen die jährlichen Mitglieder-Kosten von CHF 1’600.- auf CHF 2’600.-. Bereits vor zwei Jahren wurde dieser Beitrag von CHF 1’400.- auf 1’600.- angepasst. Fluglehrer werden neu mit CHF 8.- pro Start entschädigt.
Moderne, leisere Schleppflugzeuge
Die ASSAG wolle ihre alten Robin-Schleppflugzeuge durch verbrauchsarme, leise und im Betrieb günstige Maschinen von «Bristell» ersetzen, teilt VR-Präsident Matthew Reiter mit. Eines davon fliegt bereits in Schänis, auch wenn seine volle Leistung noch durch einen im Flugzeugschlepp tendenziell überhitzenden Motor limitiert ist. Mit neuen Motorhauben wird die Kühlung verbessert und ein zweites Exemplar soll diese Saison in Schänis starten. Gleichzeitig habe die ASSAG ihren eigenstartfähigen Doppelsitzer Arcus M zum Verkauf ausgeschrieben.
Statistisches
Die Anzahl Sitzplätze wurde in den vergangenen Jahren dem Mitgliederbestand angepasst und sank von 24 auf 20. Die Flugstunden stiegen 2022 dank guter Wetter-Bedingungen um 8%, anderseits starteten 13% weniger Streckenflüge sowie 19% weniger Ausbildungs-Flüge in Schänis.
Voller Junioren-Förderfonds
Finanziell solide steht der Junioren-Förder-Fonds da. In wenigen Jahren wurde das angestrebte Vermögen mit CHF 22’000.- durch zwei Legate der SG Sud Alpin und der Familie von Rumi Birchler sowie dank kürzlich eingeführter Mitgliederbeiträge fast erreicht. Die Mittel werden zur Subvention von Ausbildungs- und Flugkosten der Junioren verwendet.
Automatische Flugzeiten-Erfassung abgeschafft
Bei der Flugzeiten-Erfassung rudert der Flugplatz Schänis zurück. Sorgte bisher ein über Jahre entwickeltes System für die Führung einer teil-automatischen Startliste, muss künftig jeder Pilot seine Flugzeiten manuell ins System eingeben. Damit weiss künftig nur noch der Pilot der Schlepp-Maschine, wer an einem Flugtag gestartet ist – ein wichtiger Sicherheits-Aspekt, wenn Flugzeuge anderswo landen oder wegen eines Unfalles nicht zum Flugplatz zurückkehren.
Neu-Organisation des Flugplatz-Personals
Während der Saison beschäftigt der Flugplatz künftig Christian Riesen, der als Neo-Rentner in einem Teilzeit-Pensum ab April als Betriebsleiter und Fluglehrer für die professionelle Pilotenausbildung und die Wochenkurse verantwortlich ist. Unterstützt wird er vom Weesner Andi Brunner, der als Flugschulleiter ebenfalls in Teilzweit wirkt, und von Brigitte Gauderon, die sich wie bereits vor ihrer Pensionierung jetzt wieder einen halben Tag pro Woche um Administratives kümmert.
Anpfiff der Werkstatt-Benutzer
Das Schlusswort zur denkwürdigen Versammlung kommt von Susanne Styger. Die Werkstattleiterin erklärt den verdutzten Segelflieger/-innen, was sie von Werkstatt- und Fallschirm-Benutzer/-innen künftig erwartet, wolle man nicht, dass sie zurücktrete. Der kollektive Anpfiff mag die Lust der Anwesenden auf ein gemeinsames Feierabendbier nicht erhöhen und eine der längsten HV’s der SG Lägern, die «keinen Stein auf dem andern lässt», löst sich kurz vor Mitternacht schnell auf.
(…) Die verheissungsvollen Prognosen motivieren uns wieder die Flugzeug vor dem Briefing in Position zu bringen. Ab 11 Uhr schwärmen wir buchstäblich in allen Richtungen aus: Reuti mit der LS6 sportlich früh tief durchs Wallis, dann das Tessin runter und rüber ins Engadin, um 7 Stunden später wieder in Zweisimmen anzukommen… Vollständiger Bericht / Quelle: ‚SG Obwalden‚.
Am Wochenende vom 11./12. Juni herrschte recht gutes Segelflugwetter. Jens und Zoom nutzten schon den Freitagnachmittag, da im Schwarzwald gute Thermik angesagt war. Der Start erfolgte um 13.25, die Durchquerung des Mittellandes zwischen 15-1800m war eher müh- und langsam. Ab Jura fing es an, Spass zu machen. Die Basis im Schwarzwald stieg, je weiter nördlich man kam, auf 2500m. Die 130 km nach Freudenstadt und zurück konnten mit >100 km/h Schnitt geflogen werden. Eigentlich wollten wir noch im Jura Richtung Westen fliegen, aber die Thermik war schon am Zerfallen. 399 km in 5 Stunden.
Der Samstag war nicht sehr gut angesagt, aber wie sagt Milan: Fliegen lohnt sich immer! Schalk flog 5h in der LS-4, Elix >3h mit Passagier im Duo und Jens und ich in der ASH. Es war schon mühsam genug, zum Rawilpass zu fliegen. Da im Wallis die Segler auf 2500 m herumtümpelten, verzichteten wir auf das Wallis-Abenteuer und flogen wieder nach Hause.
Am Sonntag waren wieder einmal viele Piloten am Briefing: Neben den SGOW-Piloten drei neue Flugschüler (herzlich Willkommen!) und zwei Schnupperschüler. Es brauchte sogar 2 Fluglehrer. Dennis machte mit den Interessierten Schnupperflüge und Fascht ging mit den drei neuen Flugschülern in die Thermik. Quelle: ‚SG Obwalden‚.
An der GV der Segelfluggruppe Lägern von Freitag, 4. März 2022 im Flugplatz-Restaurant in Schänis freuen sich 43 anwesende Mitglieder über einen nach langer Stagnation leicht höheren Mitgliederbestand, über einen neuen Hochleistungs-Doppelsitzer und eine dank «Haubenblitzern» verbesserte Kollisionswarnung.
Trend gedreht
Insgesamt hat die grösste Segelfluggruppe der Schweiz 233 Mitglieder oder drei mehr als im Vorjahr. Davon bezahlen 69 Mitglieder eine sog. «Vollpauschale», die zur Benutzung des modernen Vereins-Flugzeugparks berechtigt. Das sind zwei mehr als im Vorjahr und bedeutet nach einer langen Stagnation eine Trendwende. Vor zehn Jahren hatte der Verein noch 251 Mitglieder. Entsprechend wurde das Angebot an Sitzplätzen zurückgefahren und parallel dazu sanken die Flugbewegungen.
Neuer Duo Discus XLT
Seit vergangener Saison ist ein weiterer Hochleistungs-Doppelsitzer «Duo Discus XLT» auf dem Flugplatz Schänis im Einsatz. Vier dieser beliebten Flugzeuge besitzt die SG Lägern, sie sind das Rückgrat der Flugzeugflotte und werden auch für Gästeflüge eingesetzt. Während der winterlichen Wartungsarbeiten sind alle Flugzeuge mit einem «Haubenblitzer» ausgerüstet worden. Diese werden bei Annäherung an andere Flugzeuge aktiv.
Gezielte Nachwuchs-Förderung
Seit zwei Jahren äufnet der Verein über höhere Mitgliederbeiträge und Spenden einen Fonds zur Nachwuchs-Förderung. Er ist auf CHF 13’000.- angewachsen und wird für Pilot/innen bis 25 Jahre zur Reduktion der Ausbildungs- und Flugkosten und die Teilnahme an Meisterschaften verwendet.
Neu in Schänis: Elektro-Hängegleiter
Nach einer Elektro-Flugschule sind nun auch die seit rund zwei Jahren aktiven Elektro-Hängegleiter in den Flugbetrieb integriert. Beide Organisationen betreiben mit einer umweltfreundlichen Start- und Antriebsart Flugsport. Sie sind am Boden kaum mehr hörbar und freuen sich über regen Zulauf an Interessent/innen.
Kapitale Motorschäden, modernere Schleppflugzeuge
Peter Schmid berichtet über ein turbulentes Jahr der ASSAG, deren Hauptaktionär mit 30% die Segelfluggruppe ist. Sie ist der Rechtsträger für Flugplatz und Schleppbetrieb. Ausfälle der Antriebsturbine für den «Bravo», ein Motorschaden am Motorsegler «Dimona» und am Eigenstarter «ASK-21» schlagen mit einem Verlust von CHF 256’000.- das grösste Loch der Firmengeschichte in die Kasse. Nun werden die «Bravo» und die in die Jahre gekommenen «Robin»-Schleppflugzeuge bestmöglich veräussert und durch leisere und sparsame «Bristell»-Flugzeuge ersetzt.
Flugplatzfest und SM
Am 30. Juli ist ein Flugplatzfest sowie vom 25. Juni bis 2. Juli die Durchführung der Schweizer Meisterschaft geplant. Mit dem Aufruf, sich am Folgetag rege am Arbeitstag, zu beteiligen, werden die Mitglieder von Präsident René Lüscher in den gemütlichen Teil der Versammlung verabschiedet.
Speziell war der 5. Juli: Drei Einsitzer-Piloten konnten eine Flaute des Rückenwindes zum Starten nützen und wurden mit Wellenflüge auf Höhen bis gegen 5000 Meter belohnt. Die anderen fliegbaren Tage waren von einer tiefen Wolkenuntergrenze und oft marginalen Thermikverhältnissen geprägt. Ausser für die Motorseglerpiloten war die Sicht auf die Gletscher eine Rarität, dafür kamen die üppig fliessenden Wasserfälle umso mehr zur Geltung. Am 6. Juli wurden wir von durchziehenden Schauern und Gewittern überrascht, und zwei Landungen fanden bei marginalen Sichtbedingungen statt. In beiden Fällen waren Fluglehrer an Bord und sorgten durch überlegtes Handeln für sichere Bedingungen.
Ab dem 13. Juli waren die Wetteraussichten für den Rest des Lagers derart schlecht, dass wir bereits am Mittwoch der zweiten Woche wieder ins Unterland fuhren. Schon am Donnerstag der ersten Woche war die Simme so stark angestiegen, dass wir im Unterstand «5» den Motorsegler von Hans Hedinger auf Holzbalken und Bierkisten höherlegen mussten. Das Schleppflugzeug der Gruppe Skylark konnten wir notfallmässig im Holzhangar unterbringen. Ab dem 13. Juli wurde die Hochwassersituation wieder grenzwertig. Entsprechend bescheiden blieben die Flugzeiten unserer Piloten mit total 97.5 Stunden und 87 Landungen. Einen wesentlichen Anteil hatten die Doppelsteuerflüge mit Fluglehrer. Gelegenheit zu Platzvolten gab es an den vielen thermikschwachen Tagen natürlich oft. Die ansässige HB-OLW und die Skylark-Robin D-EAIO waren für uns ca. 15 Stunden in der Luft. Die Erfassung der Flüge erfolgte erstmals über die Webbasierte Software «vereinsflieger.de». Diese bewährte sich sehr gut. Etwas «Computer-Flair» erwies sich allerdings auch hier als nützlich. In unserem Lager waren eine Flugschülerin, drei Flugschüler, zehn Piloten aus der SG Birrfeld, elf aus der SG Skylark sowie je ein Teilnehmer aus der SG Freiburg und aus der SG Thermik angemeldet. Einige von ihnen reisten angesichts der Wetteraussichten gar nicht ins Lager an – oder vorzeitig wieder ab.
Wichtiger Tourismuszweig Besonders gefreut hat uns der Besuch von Frau Gemeinderatspräsidentin Beatrice Zeller an einem unserer Briefings. Sie überbrachte uns Willkommensgrüsse der Behörden und einen köstlichen Käse aus der Region, welchen wir natürlich umgehend erfolgreich «ins Lagerleben integrierten». In der Region Zweisimmen ist man sehr froh, dass die Segelflieger ausgiebig Ferien machen und Restaurants, Hotels, Ferienwohnungen sowie die Läden rege frequentiert werden. Wir bedankten uns im Gegenzug für die Gastfreundschaft der Gemeinde und bei der ansässigen Fluggruppe ASGZ. Das Zweisimmenlager hinterlässt immer unvergessliche Erinnerungen. Das zeigte sich, als ehemalige Aktive uns besuchten, ihre Erlebnisse auffrischten und auch gerne mal wieder im Doppelsitzer mitflogen. Auch dieses Jahr hatte das eingespielte Leitungsteam (Christoph Heuberger, Erik Imhof, Werner Trütsch, BJ Minder) selbstlose Helfer an der Hand. Willi von Dach stand mit grosser Übersicht und immer voller Humor als Flugdienstleiter, als Rasenmäher-Pilot und auch als helfende Hand unermüdlich im Einsatz – an dieser Stelle ganz herzlichen Dank!
Besonders hervorheben möchte ich den Einsatz der Fluglehrer. Werner Trütsch und Pascal Wenker trainierten sowohl «Grünhörner» als auch schon fortgeschrittene Piloten auf dem Duo Discus. Werner besprach fast täglich ein Sicherheitsthema beim Briefing. In der SG Skylark nahmen sich Dominic Gerber und Christian Schmid der lernwilligen Piloten an. In einigen Fällen leiteten die Fluglehrer auch Debriefings nach schwierigeren Situationen, vor allem nach der Überraschung durch die Gewitterzelle am 6. Juli. Das hat sicher dazu beigetragen, dass wir keine Vorfälle zu verzeichnen hatten. Wir haben die Zeit in Zweisimmen trotz rarem Segelflugwetter sehr geschätzt. Die gemeinsamen Mahlzeiten oder Grillabende bei der ASGZ Baracke sorgten für viel Lustiges und Unterhaltsames in unseren Ferien. Zum Schluss geht ein herzlicher Dank an unsere Gastgeber von der Alpinen Segelfluggruppe und der Flugplatzgenossenschaft Zweisimmen. Wir haben wiederum die Infrastruktur frei benützen dürfen und wurden allenthalben unterstützt, insbesondere als das Wasser auf dem Flugplatz und in den Unterständen stieg. Klar, dass wir uns auf die Ausgabe Zweisimmen 2022 schon jetzt sehr freuen. Quelle: ‚Christoph Heuberger im Segelflug-Bulletin‚.
Jahresbericht 2019 der SG Lägern: Die Piloten der SG Lägern haben in der OLC-Saison 2019 in 536 dokumentierten Flügen unvorstellbare 189‘811 km motorlos zurückgelegt (OLC-Vereins-Statistik weltweit). Sie flogen insgesamt viereinhalb Mal um die Erde. Im Durchschnitt flog jeder 354 km weit. Im Ausnahmejahr davor waren es 389 km. Hier finden Sie den vollständigen Jahresbericht der grössten Schweizer Segelfluggruppe mit Details zur Flugzeug-Nutzung, dem Glidercup, Fluglagern am anderen Ende der Welt und Meisterschafts-Teilnahmen.
Gleich zwei gute Gründe zur Freude haben derzeit die Piloten der Segelfluggruppe Spaichingen-Aldingen: Zum einen darf seit Montag, 11. Mai, wieder ein Flugbetrieb, wenn auch unter umfassenden Hygieneauflagen, stattfinden; zum anderen konnten sie laut Pressemitteilung schon in der Woche davor endlich ihre neue Ausbildungsmaschine in Empfang nehmen. Die Entscheidung, die bewährte alte Ausbildungsmaschine, Baujahr 1990, eine ASK 21 des Flugzeugherstellers Alexander Schleicher, durch einen neuen Flieger zu ersetzen, wurde schon vor einigen Monaten getroffen. Die Wahl des Vereins fiel auf das direkte Nachfolgemodell, ASK 21 B. Das doppelsitzige Segelflugzeug hat 17 Meter Spannweite und ist nicht nur für den Schulungs- und Übungsflug, sondern auch für Streckenflug und sogar für Kunstflug geeignet, so die Mitteilung. Nun konnte das Flugzeug passend zum, durch die Corona-Pandemie verspäteten, Saisonbeginn beim Hersteller in Poppenhausen nahe der Wasserkuppe abgeholt werden. Die alte ASK21 hatte der Verein bereits im Februar an den Luftsportring Aalen verkauft und samt Transportanhänger übergeben. Einen dicken Wermutstropfen gab es für die Piloten dann doch: Die Zulassungspapiere des neuen Flugzeugs sind noch bei den Behörden und der zweite Doppelsitzer des Vereins wird nach längeren Wartungsarbeiten erst in dieser Woche vom Prüfer freigegeben. Und so mussten die Piloten der Segelfluggruppe Spaichingen-Aldingen am Wochenende noch mit ihrem Reisemotorsegler vorliebnehmen und konnten bei dem schönen Wetter noch nicht das leise Gleiten über der Schwäbischen Alb genießen. Neben den ersten Wochenenden der Flugsaison ist der Corona-Pandemie auch die Generalversammlung der Fliegergruppe zum Opfer gefallen: Sie musste auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Quelle: ‚Schwäbische.de‚.
Das Saisonende durfte die heutige D-6684 noch in Holland verbringen, bevor es dann im November zurück an die Römerwardt ging. Zurück?, richtig, der Flugplatz in Wesel ist nicht neu für den Flieger, sie war hier bereits viele Jahre stationiert und wurde von der Segelfluggruppe Duisburg geflogen. Es war also eine Reise zurück zu den Anfängen. Die vielen Jahre und tausende Starts hatten aber auch Spuren hinterlassen. Diese sollten bis zum Start der kommenden Saison beseitigt werden. Malte Hennig investierte daher im Winter hunderte Stunden um mit Vereinskollegen den Flieger technisch wieder in Bestzustand zu versetzen. Nachdem am 14.05.20 die Abnahme durch den Prüfer, also so etwas wie dem Flieger Tüv erfolgte, sollte am Abend des Folgetages, nach weiteren Vorbereitungen, der langersehnte Erstflug unter neuem Kennzeichen erfolgen. Aufgrund des enormen Abeitseinsatzes gebührte diese Ehre Malte Hennig, begleitet durch Fluglehrer Hübers. Nach dem ersten Flug stiegen beide Piloten mit einem breiten Grinsen aus. Das Flugzeug fliegt sich hervorragend, da waren sich beide einig. Davon wollte sich dann natürlich auch Vorsitzender und Ideengeber Kujaht überzeugen. Am letzten Wochenende erfolgte dann die „Übergabe“ an die Vereinsmitgliedschaft. Viele Starts folgten bereits und die positiven Rückmeldungen rissen nicht ab. Die neue, alte ASK 21 ist in Wesel angekommen. Quelle: ‚Lokalkompass.de‚.
„Das Jahr 2019 war für die Segelfluggruppe Reiselfingen erfolgreich, spannend und unfallfrei“, informiert Schriftführer Uwe Baderschneider im Vorfeld der Hauptversammlung. So mischten die Reiselfinger Piloten erneut bei den Deutschen Meisterschaften im Strecken-Segelflug mit. Stefan Karch sicherte sich in der offenen Klasse in Baden-Württemberg die Vizemeisterschaft mit zwei Flügen über 740 Kilometer und einem Flug mit 719 Kilometer. Dies entspricht in der bundesweiten Gesamtwertung Rang neun. Im Doppelsitzer wurde Helge Loschan Baden-Württembergischer Vizemeister. Im vereinseigenen Duo Discus flog er mit Co-Pilot Albert Stumpf und Artur Schuler 613 Kilometer und zweimal 572 Kilometer. Auch dies entspricht bundesweit Rang neun. Vierte Plätze in der baden-württembergischen Wertung flogen Markus Halbig im Doppelsitzer mit Co-Pilot Karl Witt, Rudolf Baderschneider in der 18-Meter-Klasse und Sascha Kaiser in der offenen Klasse. Erstmals boten die Segelflieger in Kooperation mit der Volkshochschule Hochschwarzwald einen Schnupperkurs zum Einstieg in das Segelfliegen an. Trotz schlechtem Wetter wurde das Programm durchgeführt, mit Theorie und auch ein paar Runden in der Luft. Die acht Teilnehmer waren begeistert. Dies veranlasste die Verantwortlichen um Markus Halbig, auch in diesem Jahr wieder einen Kurs anzubieten. Mit einem neuen Flugzeug wurde der Flugzeugpark verjüngt. Nach und nach möchte man die Flugzeuge erneuern. So wurde der Einsitzer verkauft und ein Elektro-Motorsegler mit 18 Meter Spannweite erworben. Im Winter wurde der Rumpf des Oldtimers, der gelbe K8, überholt, bereits zuvor waren die Flügel teilüberholt worden. Quelle: ‚Schwarzwälder Bote‚.
Nun ist nur noch eine Beschwerde gegen den Südanflug auf den Flughafen Bern hängig. Jetzt ist das Bundesgericht am Zug. Von den ursprünglich ein Dutzend Gegnern des Südanflugs auf den Flughafen Bern hat lediglich die Segelfluggruppe Bern eine Beschwerde beim Bundesgericht eingereicht. Dies geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Zwischenverfügung des Bundesgerichts hervor. Die Gemeinden Münsingen und Kiesen sowie weitere Parteien, die mit ihrer Beschwerde gegen das neue Betriebsreglement abgeblitzt waren, haben auf einen Weiterzug verzichtet. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) genehmigte das Reglement im Januar 2018. In der Sache selbst muss das Bundesgericht noch entscheiden. Wann das Urteil gefällt wird, ist nicht bekannt. Quelle: ‚Der Bund‚.
Erstmals nach vielen Jahren führte die Segelfluggruppe Bern ihre Windentage im Belpmoos durch. Wie von Geisterhand gezogen setzt sich das Segelflugzeug in Bewegung. Es holpert über die Graspiste, wird immer schneller, kurz darauf hebt es ab und steigt steil in die Luft – mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Kilometern je Stunde. Auf etwa 250 Metern Höhe dreht es ab, macht einen Bogen über dem Belpmoos und setzt nach rund fünf Minuten schon wieder auf. Dieses Bild zeigte sich am Wochenende dutzendfach auf dem Flughafen Bern-Belp. Wieder einmal. Traditionell veranstaltet die Segelfluggruppe Bern am Bettagswochenende ihre Windentage. «In den letzten Jahren mussten wir jeweils auf einen anderen Flugplatz ausweichen», sagt Stefan Zlot, Präsident der Segelfluggruppe Bern. Zum Beispiel Yverdon. Wegen «betrieblicher Umstände» hätten sie in Bern jeweils keine Bewilligung erhalten. Nun aber, seit dem Grounding der Fluggesellschaft Skywork, herrscht nicht mehr viel Betrieb im Belpmoos. Und so konnte die Segelfluggruppe erstmals seit über fünfzehn Jahren wieder daheim ihre Windentage durchführen – auf der Piste vor dem eigenen Hangar und dem Clubhaus, der Villa Thermik. Die Winde wurde für dieses Wochenende aus Ambri im Tessin nach Belp transportiert. Zlot hofft, dass im Belpmoos künftig regelmässig Windentage durchgeführt werden können. Quelle: ‚Berner Zeitung‚.
Da dem Verein Nachwuchs fehlt, wird eine Kooperation mit der Volkshochschule angestrebt. Schon Schüler können das Fliegen erlernen. Trotz aller sportlicher Erfolge plagen den Verein konkrete Nachwuchssorgen. „Der Verein schrumpft“, informiert Schriftführer Uwe Baderschneider. „Wir schaffen es nicht, junge Menschen für den Segelflug zu begeistern“, bedauert auch Vorsitzender Markus Halbig. Nun gehen die Segelflieger Reiselfingen mit einer neuen Idee an den Start. „Wir werden einige Aktivitäten mit der Volkshochschule Hochschwarzwald anbieten, um so neue Interessenten und neue Mitglieder in allen Altersklassen zu gewinnen“. Mehr erfahren Sie im Bericht des ‚Südkuriers‘.