Archiv der Kategorie: Segelflug-News

Übersichtliche Kurznachrichten der Ereignisse im Segelflug.

Vorschau: Thuner Kunstflugtage vom 15.-20. Sept. 25

Wenn im Herbst die Thermik schwächer und Streckenflüge kürzer oder unmöglich werden, startet in Thun die Saison für die Segelkunstflieger.

Egal ob zum Einstieg in die Welt des Segelkunstfluges, zum erweiterten Sicherheits-Training oder für den Erwerb des Flugbuch-Eintrages AEROBATIC BASIC und ADVANCED oder für Wettbewerbstraining: die Thuner Kunstflugtage sind der ideale Kurs. Sie können ganz nach Ihren eigenen Zielen tageweise oder auch die ganze Woche teilnehmen.

Angebote

  • Sicherheitstraining / Schleuderkurs (auch für Motorflieger)
  • Extremfluglagen und Vrillen nach mehreren Umgängen retablieren, die aerodynamischen Grenzen erleben und mit ihnen umgehen.
  • Ausbildung AEROBATIC BASIC nach EASA SFCL.200
  • Ausbildung AEROBATIC ADVANCED nach EASA SFCL.200
  • AEROBATIC Training oder Wettbewerbstraining

Die Thuner- und SAGA-Fluglehrer freuen sich auf Ihre Teilnahme. Quelle: ‚sgthun.ch‚. Sam Santschi FI(S) SG-Thun, Kursleitung Thuner Kunstflugtage.

-> Infos und Anmeldung

Die bewegte Geschichte des Flugplatzes Puimoisson

Aus Anlass des 40jährigen Jubiläums des Segelflugplatzes Puimoisson in der Haute-Provence (F) hat Hans Reis die bewegte Geschichte dieses heute sehr bekannten Startplatzes in einem attraktiv gestalteten Buch zusammengefasst. Das Werk liest sich fast wie ein Krimi, auch weil (leider) verwerfliche Elemente in dieser Geschichte nicht fehlen. So fielen beispielsweise 2002 drei Segelflugzeuge und eine Schleppmaschine einem Brandanschlag zum Opfer, dessen Urheber nie zweifelsfrei identifiziert werden konnten. Aber auch sonst waren menschliche Konflikte und Schwierigkeiten auf dem Platz kein Fremdwort.

Es war der belgische Pilot Bruno Pierarts, geboren im damaligen Belgisch Kongo, der nach seiner Rückkehr nach Europa die Idee hatte, ein Segelflugzentrum zu schaffen. Die Idee «Puimoisson» wird aber in einem anderen bekannten französischen Segelflug-Zentrum, nämlich in St. Auban, geboren, als Bruno Pierarts dort einen Stage machte, nachdem er kurz zuvor die Segelfluglizenz erworben hatte. Nur dank seines ausgeprägten Durchhaltewillens und auch etwas Glück gelang es ihm, das Projekt buchstäblich «zum Fliegen» zu bringen. Bis 2007 war er dort die treibende Kraft, investierte, baute am Projekt weiter, trotz oftmals grosser Hürden und auch Rückschlägen, etwa bezüglich Bewilligungen u.a.m.

Nach seinem Rückzug 2007 ging der Flugplatz an neue Eigentümer über, und es erfolgte der weitere Ausbau, etwa mit dem Bau der Hartbelagpiste und entsprechenden Rollwegs, später der (Natur-)Mistralpiste, zahlreicher Bungalows, des Schwimmbads, der sanitären Anlagen u.a.m. Heute erfreut sich der Platz dank seiner idealen Lage und guten Infrastruktur am Rande der ersten Kreten Richtung Alpen grosser Beliebtheit. In den Jahren 2011 bis 2022 belegte Puimoisson bei den geflogenen Kilometern weltweit stets Platz 1 oder 2!

Das reich bebilderte, rund 90seitige Buch veranschaulicht eindrücklich die einzelnen (Bau-)Phasen des Flugplatzes, mit Neustart und nochmaligem Neustart – eben sehr bewegt. Aber auch für den Lesenden mit mässigem Interesse für diese Geschichte ist das Buch eine segelfliegerische Perle, nämlich dank der eindrücklichen und teils einmaligen Bilder aus diesem weiträumigen Fluggebiet. Dieses reicht heute bis ins Engadin und vereinzelt noch weiter nach Osten.

Ab Seite 54 bis 77 nimmt der Autor den Lesenden auf einen virtuellen Segelflug mit, vom Berninagebiet im Engadin bis hinunter nach Marseille. Gerade dieser Flug mit den entsprechenden Bildern zeigt die Einzigartigkeit dieses Fluggebiets und veranschaulicht einmal mehr die «Faszination Segelflug».

Das Buch ist auf deutsch und französisch erschienen und kostet EUR 38.- plus Porto und Verpackung. Bestellen können Sie das Jubiläumsbuch direkt hier im flieger.shop.

Buko-SF Hauptversammlung in Kassel

Am 9. November 2024 hat in Kassel die ordentliche Hauptversammlung der DAeC Bundeskommission Segelflug (Buko-SF) stattgefunden. Die Buko-SF blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück.

Bei Weltmeisterschaften haben deutsche Piloten und Pilotinnen viermal den ersten Platz, viermal den 2. Platz und fünfmal den 3. Platz belegt. Bei Europameisterschaften haben sie einmal den 1. Platz erflogen. Bei zwei Weltmeisterschaften haben deutsche Nationalmannschaften den Team-Cup errungen.

Neue Lernplattform

Ab 2025 gibt es auch wieder Segelflieger als Sportsoldaten. Die Fachgremien und -Referate der Buko-SF haben etliche Projekte voranbringen oder abschließen können. Beispielhaft seien an dieser Stelle die neue Lernplattform und der überarbeitete Fragenkatalog erwähnt. Die Zusammenarbeit mit dem DAeC wurde weiter intensiviert und verbessert. Es wird erwartet, dass der jahrzehntelang schwelende Streit über ungerechte Fachbeiträge für die Segelflieger mit Beschlüssen der DAeC Hauptversammlung am 30. November in Saarbrücken durch die Einführung eines einheitlichen Dachbeitrags für alle ordentlichen Mitglieder schlussendlich beigelegt werden kann.

Haushalt 2025 genehmigt

Der Haushaltsabschluss für das Jahr 2023 wurde durch die Rechnungsprüfer geprüft und die Haushaltsführung wurde mit einigen praktischen Verbesserungsvorschlägen als ordnungsgemäß befunden. Im Anschluss wurde der Vorstand der Buko-SF entlastet. Der Haushalt für das Jahr 2024 wurde ebenfalls begutachtet und ohne Einwände bestätigt. Die Versammlung hat den Haushaltsplan für das Jahr 2025 auf der Basis eines Sportbeitrags von 23 Euro genehmigt.

Wahlen

Bei den turnusmäßigen Neuwahlen sind René Brodmühler als Vorsitzender und Jan Preußer als stellvertretender Vorsitzender der Buko-SF wiedergewählt worden. Christof Geissler und Norbert Kühne sind als Beisitzer der Buko-SF wiedergewählt worden. Gunter Schmidt wurde als dritter Beisitzer neu in den Vorstand der Buko-SF gewählt.

Der Vorstand und die Versammlung haben Wolli Beyer für die sehr erfolgreiche Arbeit als Bundestrainer gedankt. Auch Tina Banerjee bekam Dank und Anerkennung für ihre Arbeit als “Finanzministerin” der Buko SF.

Die Segelfliegertage 2025 werden voraussichtlich in Hamburg, 2026 in Hagen, 2027 in Freudenstadt und 2028 in Karlsruhe stattfinden. Quelle: ‚segelflug.aero‚.

Österreichischer Segelfliegertag in Niederöblarn

Der Segelfliegertag 2024 in Niederöblarn war vielseitig, erstens gab es eine Sektionsversammlung, es kamen alle Obleute und es war auch die Zusammenkunft der Sektion Segelflug mit ihren Organen. Es war ein beliebter und traditioneller Treffpunkt der Flugbegeisterten des Aero-Clubs. Hier wurde nicht nur über Segelfliegen gesprochen, sondern überhaupt über alles, was sich rund um die Luftfahrt bewegt.

Der Anlass beinhaltete eine attraktive Veranstaltung und eine Ausstellung, bei der die heimische und Aviatik-beliefernde Industrie, Instrumentenhersteller, Software-/Hardware-Entwickler, Segelflugzeughersteller, ihre Produkte zeigen konnten. Piloten, Pilotinnen, und Segelflieger-Vereine, hatten die Möglichkeit, direkt mit Herstellern in Kontakt zu treten, Inputs zu geben, Dinge auszusprechen, wie in einer grossen Familie üblich.

Im Video wird Michael Gaisbacher, Bundesektionsleiter Segelflug sowie Martin Schirna, Segelflieger, Poet und Jurist, interviewt sowie Wolfgang Malik, Präsident des Aero-Clubs, bei seiner Rede vor versammelter Segelflug-Gemeinde, begleitet. Hermann Trimmel Meteorologe, Barron-Hilton-Cup Sieger, und Wolfgang Janowitsch, Welt-, Staats- und Europameister werden in einem kurzen, unterhaltsamen Gespräch in gemütlicher Runde gezeigt. Quelle: ‚youtube‚.

Militär-Flugplatz wird Sonder-Landeplatz

Der Flugplatz Kitzingen und somit auch der ansässige Luftsportclub haben zwei spannende Jahrzehnte hinter sich. Seit Ende des zweiten Weltkrieges wurde der Flugplatz Kitzingen von den Amerikanern genutzt. Nach dem Abzug der Amerikaner hat der Luftsportclub viel Zeit, Geld und Energie investiert, um aus dem Militärflugplatz einen umweltfreundlichen, zivilen Sonderlandeplatz zu schaffen.

Aufgrund seiner über 2’000 Meter langen Asphaltpiste war der Flugplatz für die USA ein strategisch wichtiger Standort. Seit Anfang der 1960iger Jahre durfte der LSC Kitzingen den Flugplatz an den Wochenenden für den Segelflugbetrieb nutzen. Der Abzug der Amerikaner 2007 veränderte die Situation grundlegend. Das Gelände wurde zum Spekulationsobjekt, wie viele ehemalige Militärgelände.

Der LSC Kitzingen konnte vorerst einen teuren Mietvertrag mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) abschließen, durfte dann noch bis 2012 auf dem Gelände fliegen. Da noch keine abschließende Kampfmittelräumung bestätigt werden konnte, stellte das Luftamt Nordbayern den Flugbetrieb in Kitzingen ein. Der LSC wurde vom Nachbarverein in Giebelstadt aufgenommen und konnte so weiter existieren.

LSC Kitzingen kämpft für Erhalt des Flugplatzes

Der Vorstand des LSC kämpfte aber weiterhin um den Erhalt des Flugplatzes. Unermüdliche Lobbyarbeit mit den kommunalen Behörden wie Landratsamt und Stadt Kitzingen, positive Pressearbeit, Bürgerversammlungen, Luftamt Nordbayern gehörten zu den immerwährenden Gesprächspartnern und Aktivitäten in dieser Zeit. Im Jahr 2013 war es dann soweit, dass die Besitzverhältnisse geklärt wurden, nicht die Stadt Kitzingen kaufte das Gelände, sondern der Projektentwickler und Investor blumquadrat. Ein Glücksfall wie sich später für den LSC herausstellte. Erst 2017 erfolgte dann endlich die zivile Genehmigung zum Sonderlandeplatz.

Das vorrangige Ziel war die Entwicklung des Geländes zum Technologiepark ConneKt. Das Fauna-Flora-Habitat (FFH) Gebiet rings um die Start und Landebahn schützte damals den Flugplatz vor den Plänen eine komplette Photovoltaik Anlage zu errichten. Die beharrlichen Bemühungen des Luftsportclubs führten dann doch zu einem Pachtvertrag mit dem Projektentwickler, der Firma blumquadrat, mit dem Kompromiss das auf rund 700 Metern der Piste Photovoltaikanlagen gebaut wurden – sehr zum Unmut mancher Mitglieder des LSC. Ein Beispiel, wie man aus einem scheinbaren Nachteil mit positiver Einstellung den Verein in eine zukunftssichere Bahn lenken kann.

LEADER fördert durch den Umweltaspekt den Kauf einer Elektrowinde und eines Schulungs-Doppelsitzers mit 60 Prozent

Die jahrelange Zusammenarbeit mit den kommunalen Behörden machte sich nun nicht nur wegen der Flugplatzgenehmigung bezahlt, sondern der LSC Kitzingen wurde auf das Förderprogramm LEADER aufmerksam und konnte so das scheinbar Unmögliche realisieren: die Förderung einer Elektrowinde, gespeist durch den am Flugplatz erzeugten Strom, und die zusätzliche Beschaffung eines neuen Schulungsdoppelsitzers.

Ein Meilenstein in der Geschichte des LSC Kitzingen war erreicht. Der Segelflug am Flugplatz Kitzingen mitten im FFH Gebiet und dieser umweltfreundlichen Startart sieht sich allen umweltpolitischen Unwägbarkeiten die möglich sind, für die Zukunft bestens aufgestellt.

Die logische Ergänzung wäre die zukünftige Beschaffung eines Elektroflugzeuges, gleich welcher Art, ob Selbststarter, Ultraleichtflugzeug oder E-Klasse. Hier fehlen dem LSC Kitzingen aber im Moment noch die finanziellen Lösungen. Einen weiteren Meilenstein hat zwischenzeitlich Firma blumquadrat geschaffen. Sie hat eine neue Flugzeughalle gebaut, natürlich „mit Solar auf dem Dach“!

Der LSC sieht es so: „Es liegt an uns für den Luftsport die Weichen für eine positive Zukunft zu stellen, Beharrlichkeit und das Loslassen mancher Gewohnheiten sind notwendig. Wir kommen nicht umhin, uns der Forderung nach umweltfreundlichen Fliegen zu stellen und Antworten zu finden.“ quelle: ‚daec.de‚.

FAI: Ehrung der größten Leistungsträger des Luftsports

Die prestigeträchtige FAI-Preisverleihung 2024, ein Höhepunkt in der Welt des Luftsports, fand in der saudi-arabischen Stadt Riyadh statt. Die vom Saudi Aviation Club (SAC) ausgerichtete Zeremonie würdigte und feierte die Frauen und Männer, die außergewöhnliche Beiträge zur Luft- und Raumfahrt geleistet haben.

Die Veranstaltung markierte den Beginn der 118. FAI-Generalkonferenz, an der Delegierte der FAI-Mitgliedsorganisationen aus der ganzen Welt teilnahmen. FAI-Präsident David Monks und SAC-Generalinspektor Dr. Ahmed F. Alfahaid überreichten die Medaillen und Diplome den anwesenden Preisträger.

FAI GOLD AIR MedailleSebastian KAWA (POL)

Sebastian Kawa erhielt die FAI Gold Air Medal, die höchste Auszeichnung der FAI, für seine Dutzende von Siegen bei internationalen Meisterschaften, seinen bedeutenden Beitrag zur Förderung der Luftfahrt durch Publikationen und Fernsehsendungen und sein bewundernswertes Engagement in der humanitären Hilfe während der COVID-19-Pandemie und des Krieges in der Ukraine.

„Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich eines Tages der erste Pole sein würde, dem diese prestigeträchtige Ehre zuteil wird. Diese FAI Gold Air Medal ist ein eindrucksvoller Beweis für die bedeutende Rolle des Segelflugs in der Geschichte der Luftfahrt und sein Potenzial für zukünftige Innovationen. Obwohl der Segelflug oft im Schatten prominenterer Meilensteine der Luftfahrt steht, war er ein entscheidender Motor für den Fortschritt in der Luftfahrt. Der Sport lebt vom Wettbewerb, der wiederum die Entwicklung antreibt. Der Segelflug hat die Grenzen der Pilotenfähigkeiten, des aerodynamischen Designs und der meteorologischen Vorhersage immer wieder verschoben. Außerdem bietet der Segelflug eine einzigartige Perspektive, die es uns ermöglicht, die Schönheit unseres Planeten aus stillen Höhen zu betrachten.“

LOUIS BLERIOT DIPLOM – Miguel A. ITURMENDI COPADO (USA)

Für seinen Motorflugzeug-Weltrekord von 4’959 Metern Höhe in der C-1b Gruppe 6 (elektrisch) am 2. Juni 2023 in Minden, NV (USA).

„Das Louis Blériot-Diplom ist eine Anerkennung für unsere Leistungen im Bereich der elektrischen Luftfahrt und für unser Bestreben, der Luft- und Raumfahrtgemeinschaft zu zeigen, dass die Elektrifizierung der allgemeinen Luftfahrt nicht nur heute möglich ist, sondern auch in naher Zukunft eine bessere, sauberere und effizientere Option für die Gesellschaft darstellt.“

PAUL TISSANDIER DIPLOM

Ayed ALKASME (KSA)

Für seinen Beitrag zum Saudi Aviation Club, seine Bemühungen um die Organisation und Ausrichtung von Flugshows und seine Unterstützung der Luftfahrtausbildung und -kultur.

Peter HARSFALVI (HUN)

Für seinen Beitrag zur ungarischen Luftfahrt durch seine Führungsqualitäten, sein Engagement und seine unermüdliche Unterstützung von Luftfahrtwettbewerben.

„Die Verleihung des Paul-Tissandier-Diploms durch die FAI ist eine große Ehre für mich. Sie stellt eine Anerkennung meiner Beiträge zur Luftfahrt dar, und es ist unglaublich lohnend, von einer so angesehenen Organisation anerkannt zu werden. Diese Auszeichnung würdigt nicht nur meine bisherigen Leistungen, sondern motiviert mich auch, weiterhin Spitzenleistungen in der Luftfahrt anzustreben. Ich bin dankbar für die Unterstützung und Ermutigung durch meine Kollegen und Mentoren, die mir bei der Erreichung dieses Meilensteins geholfen haben.“

Mayank NAGPAL (IND)

Für seinen Beitrag zur indischen Luftfahrt durch seinen Einsatz für die Flugsicherheit und seine Führungsrolle im Bereich des Fallschirmspringens.

„Der Erhalt des FAI Paul Tissandier Diploms ist ein absoluter Traum, der wahr wird. Es ist ein Beweis für die unzähligen Stunden der Hingabe, des Trainings und der Leidenschaft, die in den Sport investiert wurden. Diese Auszeichnung würdigt den Nervenkitzel, Grenzen zu überschreiten, und die Freude, durch die Lüfte zu schweben. Es ist nicht nur eine Auszeichnung, sondern eine Würdigung der unglaublichen Reise und der unermüdlichen Unterstützung durch die indische Luftsportgemeinschaft und die Streitkräfte, die dies alles möglich macht.“

HENRI MIGNET DIPLOM – Frédéric MARON (BEL)

Für seinen Beitrag zur Entwicklung eines Flugzeugs, bei dem er einen neuartigen Gasballon entwickelt hat, der Wasserstoff-zertifiziert und durch den Einsatz innovativer Materialien und Konstruktionen vollständig maßgeschneidert ist, wodurch ein leichteres Flugzeug und eine größere Flugreichweite erreicht werden.

„Die Verleihung des Henri-Mignet-Preises der FAI ist eine große Ehre, welche die Innovation und das Engagement bei der Entwicklung und dem Bau meines Wasserstoffballons würdigt. Diese Anerkennung bestärkt mich in meiner Leidenschaft, die Grenzen des Himmels durch Innovation zu erweitern“. Quelle: ‚fai.org‚.

Erfolgreicher Segelfliegertag in Olten

Der Segelfliegertag 2024 lockte auch dieses Jahr wieder rund 300 Besucherinnen und Besucher an. Geboten wurde eine reichhaltige Ausstellung und eine Reihe spannender Referate.

Die Oltner Stadthalle verwandelte sich am Samstag, 16. November, in ein Mekka für die Segelflieger. Rund 300 Segelfliegerinnen und Segelflieger besuchten den gelungenen Anlass. Christian Heimlich, Präsident der SG Olten begrüsste die Teilnehmer und stellte ihnen die SG Olten vor, die nicht weit entfernt von der Stadthalle Olten im „Gheid“ seit 1931 Segelflugsport betreibt.

Felix Deutsch, Präsident des Spartenverbandes SFVS, gab einen kurzen Einblick in das Segelfliegerjahr 2024. Das schlechte Wetter und einige Unfälle mit teilweise tödlichem Ausgang trübten leider das Bild.

Auf der positiven Seite kann der Vizeweltmeistertitel von Jonas Langenegger im Segelkunstflug verzeichnet werden. Und trotz schwierigem Wetter: 2024 wurden ab Schweizer Flugplätzen mit Segelflugzeugen eine Gesamtflugstrecke von über 983’000 Kilometern zurückgelegt, wie Valeria Huber, Kommunikationsverantwortliche, anmerkte. Quelle: ‚aeroclub.ch‚.

Segelflugzeug „Deichwind“ getauft

Der Name des neuen Segelflugzeugs sollte einen Bezug zu Bremerhaven haben. Das gelang: Der Luftfahrtverein Unterweser taufte den Schulungsflieger auf den Namen „Deichwind“. Was die Taufzeremonie in Hellingst mit der Bremer Schlachte zu tun hat.

Die Geschichte des Namens für das neue zweisitzige Schulflugzeug begann an der Schlachte in Bremen. Am Sonnabend taufte der Luftfahrtverein Unterweser Bremerhaven den Flieger auf den Namen „Deichwind“.

„Der Name kam bei mir ganz spontan“, sagt Nico Muffert, Schriftführer beim Luftfahrtverein. „Als ich in Bremen an der Schlachte entlanglief, kam ein laues Lüftchen vorbei. Ich dachte: Der Deichwind ist ja heute recht stark. Dann habe ich in den Himmel geschaut und überlegt: Deichwind? Das könnte vielleicht ein Name fürs Flugzeug sein.“

Es waren mehrere Namen im Spiel, aber eine Umfrage unter den Vereinsmitgliedern ergab, dass Deichwind der Favorit ist. „Es war uns wichtig, dass wir einen Heimatbezug finden und zeigen, dass wir Bremerhavener sind“, sagt Muffert. Daher kam zusätzlich ein Bremerhaven-Sticker auf das Flugzeug.

Das „Trudeln“ war mit den alten Flugzeugen nicht mehr erlaubt

Das neue Schulflugzeug musste her, weil ältere Flugzeuge wie der 50 Jahre alte Flieger „Seestadt Bremerhaven“ für bestimmte Ausbildungsabschnitte nicht mehr zugelassen sind. „Dazu gehört das Trudeln einleiten, das spiralförmige Abdrehen nach unten, das dürfen die älteren Schulflugzeuge nicht mehr“, sagt Hansjörg Kiesling, Vorsitzender des Luftfahrtvereins.

Das Schulflugzeug kostet rund 170’000 Euro

Das Schulflugzeug war teuer: „Das ist ein Drama“, sagt Kiesling. „Das Flugzeug kostet jetzt rund 170’000 Euro. Als wir es im Februar 2022 bestellt haben, kostete es noch 140’000 Euro. Durch die Pandemie und gestiegene Energiekosten sind die Preise stark angezogen. Das Amt für Sport und Freizeit hat uns ein Darlehen von über 60’000 Euro organisiert. Außerdem bekamen wir einen Zuschuss über 10’000 Euro.“ Auch viele Mitglieder unterstützten finanziell.

Zu der Taufzeremonie auf dem Flugplatz in Hellingst bei schönstem Sonnenschein waren Taufpaten aus Bremerhaven angereist: Sportdezernent Ralf Holz (CDU), Sportamtsleiter Stefan Axmann und Jens Ennen, der sich zu seiner Zeit im Sportamt um den Zuschuss für den neuen Flieger gekümmert hat. „Wir werden uns stets bemühen, im Sportausschuss bei künftigen Anträgen immer wieder daran zu erinnern, wie die Geschichte war und dass ihr ein Bremerhavener Sportverein seid“, sichert Holz zu.

Der Luftfahrtverein ist seit 1979 in Hellingst. „1974 ging es darum, Luneort zum regionalen Motorflugplatz auszubauen“, erklärt Kiesling. „Wir benötigen für den Start unserer Flugzeuge Seile. Wenn die dort liegen, kann kein Motorflugzeug starten. Daher haben die damaligen Stadtväter gesagt: Es wäre besser, wenn ihr euch einen anderen Platz suchen würdet.“ Den haben sie in Hellingst mit einem optimalen Platz gefunden.

200 Starts hat das Flugzeug schon hinter sich

Die ersten 200 Starts hat das Schulflugzeug schon hinter sich. Die Fluglehrer des Vereins machen pro Jahr zwischen 1’000 und 1’500 Schulungsflüge. Flugschüler dürfen im Alter von 13 Jahren beginnen. „Ab 14 dürfen sie zum ersten Mal alleine fliegen“, sagt Kiesling. „Für die ersten drei Alleinflüge benötigen sie zwischen 50 und 70 Starts.“

Auch mit dem Schulflugzeug Seestadt Bremerhaven – vor 50 Jahren getauft von der Ehefrau des damaligen Oberbürgermeisters Bodo Selge – geht die Ausbildung nach einer Generalüberholung in der nächsten Saison weiter. Quelle: ‚nordsee-zeitung.de‚. Foto: Scheschonka

100 Jahre Segelflug beim Spitzerberg

Der Flugplatz Spitzerberg wurde zwar erst 1929 offiziell eröffnet, doch schon fünf Jahre zuvor, 1924, starteten und landeten ganz in der Nähe die ersten Segelflug-Pioniere. Am Samstag, 16. November 2024, wurde an dieses historischen Ereignisses in Hundsheim erinnert.

Gedenkfeier 1924-2024

Vor 100 Jahren starteten die ersten Flieger vom Hundsheimer Kogel und dem Spitzerberg. „Wir Spitzerberger Segelflieger wollten diese historischen Flüge mit einer kleinen Gedenkfeier würdigen“, so Rudi Wenighofer, Obmann des Flugsportzentrums Spitzerberg.

Hintergrundinfos

1924 wurde die Dauer der Flüge noch in Minuten und Sekunden gemessen! Gestartet wurde mittels Gummiseil vom Berg. Gelandet wurde meistens im Tal. Höhengewinne gab es kaum.

2024 – hundert Jahre später: absolute Höhe: 23’200 Meter 2.06.2018 (US) in Argentinien, Strecke: 3’009 km 21.01.2003 (Ger/Aut) in Argentinien, Dauer: 57 h 10 min, 6.- 8.4.1954 (FRA) in Frankreich.

Von „Spitzerbergern“ erflogen: Höhe: 7’050 m (1981), Strecke: 1’001 km (9.05.2006) Dauer: 48 h 48 min (1.-3. 7.1939 Doppelsitzer), 45 h 28 min (19.-21.1942 Einsitzer)
Quelle: ‚austrianwings.ch‚.

Luftsportjugend: Online-Workshop für Öffentlichkeits-Arbeit

Effektiver Medienberichte über Veranstaltungen und besondere Ereignisse im eigenen Verein oder Verband gestalten – diesem Ziel widmet sich der Online-Workshop für Öffentlichkeitsarbeit, den die Luftsportjugend am 14. Dezember anbietet. Zielgruppe des Seminars sind ehrenamtliche Landesjugendleiter und andere Funktionäre innerhalb des DAeC.

Im Zentrum stehen sowohl theoretische Inhalte als auch praktische Übungen, die das Thema Öffentlichkeitsarbeit näher beleuchten. Dabei reicht das Themenspektrum von den klassischen Kanälen der Öffentlichkeitsarbeit bis zur Erstellung eines Social-Media-Redaktionsplans. Wobei dem Thema Social Media besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Teilnahmevoraussetzung ist die Mitgliedschaft in einer Mitglieds-Organisation des DAeC (Vereine, Verbände, etc.). Zudem sollten die Teilnehmenden jünger als 28 Jahre sein, da es sich um ein Angebot der Luftsportjugend handelt.

Der Online-Kurs startet über MS-Teams am Samstag, 14. Dezember, ab 12 Uhr und wird ungefähr bis 16 Uhr dauern. Quelle: ‚daec.de‚.

Motoren-Invasion im Museum

Die Motoren-Ecke im deutschen Segelflugmuseum mit Modellflug auf der Wasserkuppe hat Zuwachs bekommen. Die einzige BMW-8026-Strahlturbine, welche einst die Hütter H30TS antrieb, ist dazugekommen.

Wolf Hirth formulierte bereits in den 1920er Jahren seine Ideen zu einem „Motorsegler“, der einen versenkbaren Propeller hat und somit ein uneingeschränktes Segelfliegen ermöglicht. Nach einigen Ideen mit Aufsatzmotoren und festen Propellern entwarf Ulrich Hütter in den späten 1930er Jahren den Hirth Motorsegler „Mose“ oder Hi 20. Die Arbeiten liefen während des Krieges nebenher weiter, und zeigten so das erste Segelflugzeug mit Klapptriebwerk, also mit einem voll versenkbaren Propeller an einem Mast.

Unvorstellbar, aber der Motor und der Mast dazu überlebten den Krieg und wurden dem Museum von der Firma Wolf Hirth, Nabern, als Dauerleihgabe überlassen. Welch ein Meilenstein! Der ehemalige Wolf Hirth-Mitarbeiter baute ein unglaublich detailgetreues Modell des „Mose“ nach, welches er dem Museum überlies. So kann nun neben dem Originalmotor an einem Modell des „Mose“ genau studiert werden, wie das einmal aussah.

Neueste Technologie zeigt der FES-Antrieb, den der Firmengründer Luka Žnidaršič dem Museum überlassen hat. Es handelt sich dabei um den Prototyp mitsamt Bedieneinheit und (Dummy-)Batterie.

Paten für neue Austellung gesucht

Das deutsche Segelflugmuseum mit Modellflug möchte in den kommenden Monaten diese Ausstellung mit viel ehrenamtlichem Engagement neu gestalten. Für die Grafik braucht es jedoch Profi-Unterstützung, hierfür wird nach einem Paten gesucht. Die Kosten sollen bei ca. 2.500€ liegen. Über Ihre Unterstützung freut sich das Team vom deutschen Segelflugmuseum. Quelle: ‚segelflugmuseum.de‚.

Medaillenregen für Königsdorfer Segelflieger

Insgesamt acht Gold-, vier Silber- und eine Bronzemedaille haben sie bei der Deutschen Meisterschaft im Streckensegelflug abgeräumt.

(v.l.n.r.) Felix Herold, Benedikt Waegele und Timo Pauls nehmen stellvertretend für das Königsdorfer U25 Team die Ehrung zum deutschen Meistertitel in der Junioren Segelflug Bundesliga von Christoph Geissler vom Deutschen Aero Club (dritter von links) entgegen.

Besonders erfolgreich war der Junior Benedikt Waegele, der mehrere Goldmedaillen gewann und für seine Leistungen in die Sportförder-Kompanie der Bundeswehr aufgenommen wurde. Mathias Schunk siegte in der offenen Klasse sowie in der Gesamtwertung und holte eine weitere Goldmedaille in der Mannschaftswertung. Das Juniorenteam des SFZ gewann die U25-Bundesliga zum siebten Mal. Quelle: ‚alpenwelle.de‚. Bilder vom Segelflugzentrum Königsdorf

Boberger Dünen: Natur pur in der Großstadt

Dünen, Moor, Heide, Marschland und ein Geesthang mit Orchideen. Diese unterschiedlichen Landschaftsformen kann man mitten in Hamburg erleben – im Naturschutzgebiet Boberger Niederung.

Einst erstreckte sich von Berliner Tor bis nach Bergedorf eine Dünenlandschaft, die im 19. und noch im 20. Jahrhundert für Bauzwecke abgetragen wurde. Weil man sich über den Sandpreis uneins war, blieb ein kleiner Rest erhalten. Die Boberger Dünen sind heute Hamburgs einzige, von Heideflächen umgebene Wanderdüne. Das Naturschutz-Gebiet Boberger Niederung im Bezirk Bergedorf ist 350 Hektar groß und besonders artenreich. Es wird im Norden von der B 5 (Bergedorfer Straße) und im Süden von der Bille begrenzt.

Vegetation und Landschaft beeinflussen und ergänzen sich: Mehrere Quellen am Geesthang bewässern einen Erlenbruchwald, die sandigen Dünen mit Strandhafer gehen in Flächen mit Trockenrasen über. Wenige Hundert Meter weiter leben Wasservögel an moorigen Gewässern und am Boberger See.

Boberger Dünen

Im Boberger See baden und mit dem Segelflugzeug fliegen

Im Sommer lockt der Boberger See im Westen des Geländes viele Badegäste an. Der Kiesteich, der 1959/60 beim Bau der Ostumfahrung Hamburgs entstand, ist das einzige Gewässer im Naturschutzgebiet, in dem gebadet werden darf. Am nordöstlichen Ufer befindet sich eine Badestelle mit Sandstrand.

Karte: Naturschutzgebiet im Überblick

Zwischen April und Oktober sind am Himmel über dem Naturschutzgebiet regelmäßig Segelflugzeuge zu sehen, denn nördlich des Boberger Sees befindet sich ein Segelflugplatz. Der dort ansässige Segelflugverein bildet aus und nimmt am Wochenende und an Feiertagen auch Gäste zu einem Schnupper-Rundflug mit. Quelle: ‚ndr.de‚.

Checkliste für Arcus M (Air)

Für den Betrieb des doppelsitzigen Eigenstarters Arcus M (am Boden und in der Luft) finden Sie hier eine praxiserprobte Checkliste zum Download im PDF-Format.

Einfach und übersichtlich aufgebaut. Sie ist auf allen Druckern im A4-Format (quer) ausdruckbar, einmal auf A5 (hoch)  falten, auf Wunsch folieren – und fertig.

Neu in

Blick über die Schulter eines Weltmeisters

Buch-Autor Bert Schmelzer

Bert Schmelzers zweites Buch «Next Year of Gliding» lässt Sie als Segelflieger/-in, egal, wie erfahren Sie sind, auf seiner Schulter Platz nehmen und in sein Cockpit blicken, während er zehn Jahre lang rund um den Globus das segelfliegerische Universum entdeckt. Interessant ist, seine Gedanken teilen zu können, etwa während der Weltmeisterschaft in der Standard-Klasse 2014 in Rayskälä, wo er bei für die Region untypischen Wetterbedingungen als erster Belgier überhaupt eine bis zum letzten Flug spannende Weltmeisterschaft zuoberst auf dem Siegerpodest beenden konnte.

2014 erlebt Bert Schmelzer einen seiner grössten segelfliegerischen Erfolge und wird Weltmeister in der Standardklasse.

Wer selber in den Alpen fliegt, erkennt in den im grosszügig gestalteten Buch säuberlich aufgearbeiteten Bildern mit zahlreichen Hinweisen eine Fülle bekannter Flugregionen, darüber hinaus entführt uns der Autor aber nicht nur in die bekannten Fluggebiete wie in die Alpen oder nach Südfrankreich, sondern auch in für die den meisten Segelflieger/-innen unbekanntes Terrain wie nach Bosnien, den Atlas in Marokko, oder Tswalu in Südafrika. Bert Schmelzer erklärt darüber hinaus auch für „normale“ Segelflieger/-innen aussergewöhnliche Flüge wie jenen aus der Region Zürich nach Belgien (…) – und zurück oder einen kühnen Flug bei Nordweststau auf die Alpen-Südseite. Beides sind zurückhaltend formuliert „ungewöhnliche“ Flugrouten, die „eigentlich gar nicht gehen„.

Dass das Buch in Englisch und Deutsch gemischt gestaltet ist, stört beim Lesen nicht, abgesehen von der Gelegenheit, eine direkte Übersetzung lernen zu können, ist das Buch für das grafisch geschulte Auge trotz zahlreich verbauter gestalterischer Elemente ein vergnüglicher Anblick.

Die akribischen (theoretischen) Vorbereitungen auf einen 100-km-Rekordflug lassen erahnen, welche Energie Bert Schmelzer und seine Familie in diesen Sport stecken, um mit aller Konsequenz nicht nur die Welt zu entdecken, sondern sie auch in rekordschnellem Tempo und langen Distanzflügen zu erkunden.

Ich bin mir sicher, dass ich dieses Buch – wie andere Klassiker der Segelflug-Literatur – noch oft zur Hand nehmen werde, um in einer ruhigen Stunde Neues in diesem grossartigen Werk zu entdecken und von einem ungewöhnlich talentierten Piloten vielleicht etwas dazu zu lernen. (Ernst Willi).

„Next Year of Gliding“

  • Über 386 Seiten
  • Hardcover mit Druckveredelung
  • ca. 386 Buchseiten
  • 2,2 kg
  • Deutsch & English | zweisprachig / bilingual
  • Format 235 x 320 mm

>> Bert Schmelzers «Next Year of Gliding» ist HIER im Viento-Verlag erhältlich.

250x Ventus

Schempp-Hirth feierte kürzlich in der freigeräumten Auslieferungshalle in Kirchheim/Teck die Übergabe des 250. Ventus-3 an den glücklichen Kunden Ward Gysemans. Der Anlass wird bei Schempp-Hirth nicht nur als Geschäftserfolg des 18- und 15-Meter-Hochleistungssegelflugzeugs betrachtet, es war vor allem ein Moment des Stolzes und der Gemeinschaft, der das Team zusammenbrachte, welches die Herstellung eines solchen modernen, eleganten und effizienten Flugzeugs erst ermöglicht. Nach einer Ansprache der Geschäftsführer Tilo Holighaus und Sascha Costabel, übergab Brigitte Holighaus einen Blumenstrauß. Abschließend versorgten die beiden Geschäftsführer Tilo und Sascha, hinter dem Grill stehend, alle mit leckeren Würstchen, Grill-Gemüse und -Käse.

600 Kilometer im Regen, Teil 2

Martin Knops

Aus einem Tag mit schwierigem Wetter das Beste rauszuholen macht mehr Spass, als bei Hammerwetter einen Rekord zu fliegen.

Es bleibt spannend
Nun ist er geschafft, der Einstieg in das Traumwetter im Norden. 30 km/h Gegenwind sind schon ein Wort, aber unter den sich bis zum Horizont abzeichnenden Wolken-Strassen würde ich schon vorankommen. Kehrtkurve um 15:30 Uhr und dann würde mich der Wind im Rekordtempo gen Heimat tragen. Gesagt, getan: entspannt und meist im Geradeausflug ging es westlich an Münster und Osnabrück vorbei bis Delmenhorst. Hier war die Zeit abgelaufen. Zwischendurch hatte ich immer mal wieder das Satellitenbild gecheckt und musste feststellen, dass weiter Schauer durch Sauerland und Rheinland zogen. Vielleicht gab es ein Durchkommen, vielleicht aber auch nicht.. Der Weg über den Niederrhein sah dagegen wesentlich offener aus. Offener und sicherer trotz des abschließenden Streckenabschnitts gegen den Wind zurück nach Langenfeld. Also Umkehrkurve und im Prinzip den gleichen Weg zurück, den ich gekommen war.

17:10 Uhr bei Wesel – Auch in Flugrichtung sieht es leider nichter sooo gut aus, es schauert schon wieder.
17:13 Uhr, der Rhein bei Wesel.
17:57 Uhr bei Erkelenz

Ganz so entspannt wie gedacht wurde es dann allerdings doch nicht. Bei Wesel schien das gute Wetter zu Ende zu sein. Es lief breit, keine Wolke sah mehr richtig gesund aus und ich musste recht tief herunter, ohne das Vertrauen zu haben, dass es gleich wieder ordentlich hoch gehen würde. Ging es dann aber doch immer wieder, und selbst der Rückflug gegen den Wind klappte problemlos.Insgesamt ein wunderbarer Flug, auf den beim Start niemand einen Pfifferling gewettet hätte. Wie meinte unser Vereinsurgestein Uli noch anerkennend: Er habe schon immer gewusst, dass wir eines Tages 500 km auch im Regen fliegen würden. Jetzt waren es sogar 600!

18:07 Uhr – noch 30 km und das Kraftwerk Neurath im Blick

Text und Bilder Martin Knops

„Beauties of the Sky 2025“

Bildgewaltiger Segelflugkalender von Tobias Barth

Tobias Barths legendärer Segelflugkalender ist jetzt für 2025 exklusiv bei VIENTO erhältlich. Seit über acht Jahren setzt er damit Maßstäbe und zeigt in diesem Jahr unter anderem Szenen aus Frankreich mit Klaus Ohlmann, grandiose Stimmungen mit Stefan Langer sowie spektakuläre Flüge entlang der Nordseeküste und faszinierende Oldtimer. Dank der neuartigen und praktischen Microperforation können alle Kalenderblätter vom Kalendarium einfach abgetrennt und einzeln verwendet werden.

Der Kalender ist im Format 664 x 483 mm für € 37,90 im Viento-Onlineshop erhältlich.

Tobias Barth, ein Meister der Segelflugfotografie, zeigt auf großzügigen 664 × 483 mm die beeindruckende Schönheit des Fliegens. Seit 2004 hat er das Genre neu definiert und bringt in seinem neuesten Kalender die Essenz seiner Fotoflüge perfekt zur Geltung. Für Insider ist klar: Kein Foto entsteht zufällig.

Tobias plant seine Flüge mit akribischer Präzision und unbändiger Leidenschaft. Mit Geduld und einem untrüglichen Gespür für den perfekten Moment fängt er Stimmungen ein, die den Betrachter fesseln. Ob in der Welle, bei Sonnenuntergang oder über dem Wattenmeer – jedes Bild strahlt Energie und Hingabe aus. Besonders die einzigartigen Lichtstimmungen und das Spiel mit den Wolken treiben ihn zu fotografischen Höchstleistungen. Spannende Hintergrundgeschichten, in Deutsch und Englisch erzählt, bieten exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Die neue Kooperation von Tobias mit dem jungen Viento-Verlag wird durch einen grandiosen Bildband von Tobias mit dem Titel »Framing the Sky« ergänzt und erweitert.

Der Verlag „VIENTO Publishing“ wurde 2024 in Österreich gegründet von den Flugsportlern Simon Lemmerer, Werner Luidolt und Johannes Mentasti, bringt frischen Wind in die Flugsportliteratur. Sie kombinieren ihre Pilotenerfahrungen mit ihrer Leidenschaft für Design, um hochwertige Bücher, Kalender und Flugkarten zu erstellen. Der Verlag steht für exzellente Qualität in Inhalt und Design und bietet erstklassige Printprodukte, die speziell auf passionierte PilotInnen zugeschnitten sind. VIENTO Publishing schafft inspirierende Leseerlebnisse, die den Flugsport feiern und fördern. Our Playground is beyond the Clouds.

600 Kilometer im Regen

Autor Martin Knops

Für unvergessliche Erlebnisse und die reichliche Ausschüttung von Endorphinen braucht es nicht unbedingt Hammerwetter. Vielmehr macht es gerade in schwierigem Wetter, zwischen Schauern und Abschirmungen, bei starkem Wind, niedriger Basis oder im Blauen unheimlich Spaß, das Maximum aus dem Tag herauszuholen, einfach unserem wunderbaren Hobby zu frönen.

Die Saison 2024 ist ein zähes Unterfangen. Zumindest bis Anfang Juli waren die guten Tage rar gesät, ist so mancher Wettbewerb „ins Wasser gefallen“ und überhaupt: Wasser gab es reichlich. Immer wieder von oben und in einigen Regionen leider auch aus anderen Richtungen. Eine Jahrhundertflut ereignet sich mittlerweile gefühlt alle zwei Monate irgendwo in Europa.

Links die optimistische PDF-Vorhersage und rechts die Wolkenvorhersage

Trotz dieser Wetterkapriolen konnte man im Frühjahr 2024 in Deutschland natürlich auch schön Segelfliegen. Sehr schön sogar!

Links die Windvorhersage und rechts die Niederschlagsvorhersage.
Es war doch noch deutlich feuchter südlich des Ruhrgebietes.

Der Glaube ans Wetter

Für mich ging es dieses Jahr am 21.4. los. Erst am 21.4. Länger konnte und wollte ich mit dem Saisonstart einfach nicht warten. Und so bog ich mir den Wetterbericht ein wenig zurecht und setzte die rosarote Brille auf: Am frühen Morgen sollte die letzte Schauerlinie in Langenfeld durchziehen. Danach würde es flott aufmachen, den Rest des Tages trocken bleiben und im frischen Nordostwind sollten sich in der Kaltluft wunderbare Reihungen bilden. Im Norden würde es sogar „noch besser“ werden, so die Verheißungen der Meteorologen.

Außer mir wollte aber so recht niemand an das Wetter glauben und als ich mich morgens um 08:00 Uhr im Nieselregen in Aachen ins Auto setzte und auf dem Weg nach Langenfeld gleich zweimal richtig nass wurde, beschlichen selbst mich leichte Zweifel.

Beim Briefing beschlossen wir dann zunächst, die sich für 10:00 Uhr ankündigende Schauerlinie abzuwarten und vor allem den Platz abzugehen und auf Befahrbarkeit zu prüfen. Wie gesagt: Regen gab es dieses Frühjahr reichlich und trotz Drainagen glich unser Flugplatz zeitweise eher einem Feuchtbiotop.

Letztlich gab es aber grünes Licht und praktisch mit dem ersten sich durch die Stratusdecke kämpfenden Sonnenstrahl ließ ich mich von der Winde in den Himmel zerren. Nach wenigen Kreisen war die Basis erreicht. Also Aufrichten und mit Rückenwind Richtung Südwesten.

Zwischen Plan und Wirklichkeit

Der Plan war, über den Niederrhein den Düsseldorfer Luftraum zu umfliegen und im Norden in das gute Wetter vorzudringen. Dann soweit wie möglich gegen den Wind nach Nord-Nordost und hinter den zwischenzeitlich abgezogenen Schauern über das Sauerland zurück nach Langenfeld. Soweit der Plan.

Unter der wirklich niedrigen Basis ging es zunächst mit Riesenschritten ohne einen einzigen Kreis Richtung Aachen. Querab Weissweiler nach Norden abgedreht lief es fortan quer zum Wind deutlich zäher. Die Wolken lockten mich immer wieder in den Düsseldorfer Luftraum. Ging natürlich nicht. Also wieder quer.

Zwischen Krefeld und Moers quer im Wind unter niedrigen 6 bis 7/8.

Als ich es endlich geschafft hatte soweit nach Norden vorzudringen, dass ich die Nase wieder in den Wind drehen konnte, baute sich vor mir eine Schauerlinie auf. Umdrehen oder hindurchfliegen? Weglide-Copilot zeigte, dass nördlich der Linie fleißig geflogen wurde. Hier war es, das ersehnte Hammerwetter! Also weiter! An den Regen ran. Oft steigt es ja sogar noch im Niederschlag. Diesmal aber nicht! Stattdessen ging es jetzt richtig runter! Ein zurück gab es nun nicht mehr. Links vorne lockte die Sonne und 10 Kilometer weiter im Norden konnte ich sogar die erste vielversprechende Quellung erspähen. Quer- und Seitenruder voll links, durch den Schauer hindurchtauchen und im gestreckten Galopp zum avisierten Auslösepunkt. Leider klebte die Varionadel immer noch am unteren Anschlag. Ich würde aber ankommen. Vielleicht 200m über Grund. Ein Acker stand auch parat. Im Münsterland kann man fliegen, bis das Rad rollt.

Reken im südlichen Münsterland – hinter der Schauerlinie lockt das Hammerwetter

Immer noch falle ich gefühlt ins Bodenlose. Jet zünden oder weiter und im Zweifel direkt auf den Acker? Ich entscheide mich für den Kompromiss, fahre das Triebwerk schonmal aus, zünde aber nicht. So verkürzt sich die Zeit, bis der Jet Schub erzeugt um immerhin 10 Sekunden und die ausgefahrene Düse macht kaum Widerstand. Jetzt hebt es langsam. Ich nehme die Fahrt weiter zurück. Ein Schlag unter die rechte Tragfläche: das ist der erwartete, ersehnte, erhoffte rettende Aufwind. Schon der erste Kreis bringt 2 m/s integriertes Steigen. Wow!

Der zweite Teil des Streckenerlebnisberichtes folgt am Montag, 18.11.2024

Martin Knops Baujahr 1972, begeisterter Segelflieger seit 1987, Fluglehrer, Wettbewerbspilot, passionierter Alpenflieger und Entwicklungsleiter Maschinenbau

Entwicklung feuerfester Verbund-Werkstoffe und ihrer Produktion

Die Firma UAB „Composite aviation“ führt das Projekt „Entwicklung von feuerbeständigen Verbundwerkstoffen und deren Produktions-Technologie im Plan“ im Rahmen des Investitionsprogramms der Europäischen Union 2021-2027 durch. Das Projekt wird aus den Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert.

Dauer des Projekts: 09/2023 – 03/2025
Wert des Projekts: 244.037,40 EUR
EU-Finanzierung: 184.196,16 EUR

Projektpartner: UAB „Sportinė aviacija ir Ko“.

Im Rahmen des Projekts werden Forschungs- und experimentelle Entwicklungs-Aktivitäten durchgeführt, um einen feuerfesten Verbundwerkstoff zu schaffen, dessen mechanische Eigenschaften nicht schlechter sind als die von herkömmlichen Verbund-Werkstoffen. Um eine möglichst breite Anwendbarkeit der Projektergebnisse zu erreichen, werden die am weitesten verbreiteten Epoxidbindemittel und Verstärkungs-Materialien auf dem Markt verwendet. Der entstehende Verbundwerkstoff wird innovativ sein und sich durch seine breiten Anwendungsmöglichkeiten und sein kommerzielles Potenzial auszeichnen.

Projektbedarf – Ein Brand in einer geschlossenen Umgebung, die polymere Teile oder Produkte enthält, kann katastrophale Folgen haben. Daher ist es sehr wichtig, nicht brennbare Polymere für die riskantesten Anwendungen wie Flugzeuge, Autos oder Gebäudeinnenräume zu verwenden. Um die erforderliche Feuerbeständigkeit von Polymeren zu erreichen, werden traditionell halogen- oder phosphorbasierte Chemikalien zugesetzt. Die Auswahl an feuerbeständigen Polymeren ist jedoch recht klein, wenn man Faktoren wie Umweltfreundlichkeit, mechanische oder chemische Eigenschaften, leichte Formbarkeit und Verarbeitung berücksichtigt.

Ziel des Projekts ist es, die thermischen und flammhemmenden Eigenschaften von epoxid-, glas- und/oder kohlenstofffaserverstärkten Verbundwerkstoffen (FRC) zu verbessern und damit ihre Anwendungsmöglichkeiten zu erweitern, insbesondere in der Verkehrsindustrie (z. B. Luftfahrt, Automobil- und Eisenbahnbau). Quelle ‚lak.lt‚.

Die Akaflieg stellt vor: D-45 „Ceres“

Seit Beginn des Jahres arbeitet das Engineering-Team der Akaflieg an einer Neuauflage ihres neuesten Prototyps, der D-45. Das ehemals „Helene“ getaufte Projekt war ein Segler der Rennklasse, der durch den Einsatz neuer Materialien, sog. Prepregs, höhere Flugleistungen erreichen sollte. Aufgrund verschiedener Umständen, wie der Teamstruktur, die Coronapandemie oder einer geringeren erwarteten Leistungs-Steigerung durch Prepregs als ursprünglich gedacht, wurde sich im letzten Jahr gegen eine weitere Verfolgung des Projekts in seiner ursprünglichen Form entschieden.

Das bedeutet, dass sie sich seitdem auf der Suche nach einem neuen Projekt-Schwerpunkt befanden. Erst wurde ein Wellenflugoptimierter Prototyp als neue Projektidee verfolgt. Es wurde im späteren Verlauf jedoch klar, dass sich unter der Einschränkung der maximalen Mindestanfluggeschwindigkeit von 80 km/h keine drastische Verbesserung von Wellenflugperformance darstellen kann. Seitdem (Herbst 2023) wird die aktuellste Version des Projekts verfolgt. Die D-45 „Ceres“ soll ein simples 15 m Flugzeug der Rennklasse werden, bei dem versucht wird, einen bereits bekannten Rumpf mit neuen Flächen auszustatten. Das Design ist zeitgemäß und soll vor allem Fokus auf den Konstruktions- und Prototyping-Prozess legen.

Anhand der daraus entstehenden Erfahrung soll eine ausführliche Dokumentation dabei helfen, Wissen in der Akaflieg zu sammeln und zu halten, was eines der Hauptergebnisse dieses neuen Prototyps wird. Zusätzlich dazu wurden schon erste Schritte darin gemacht, Hürden für das Prototyping von Segelflugzeugen abzubauen. Ein im Rahmen von einer Studienarbeit erprobtes neues Fertigungsverfahren, bei dem XPS-Schaum als Formbaumaterial verwendet wird, soll Kosteneinsparungen von bis zu 95 % zu gewöhnlichen Formbaumaterialien versprechen. Zusätzlich dazu haben sie ihr Wissen zum aerodynamischen Auslegungsprozess durch eine weitere Studienarbeit vertiefen können. Beim Simulieren und Optimieren von Laminarprofilen ist dabei auch eine sehr vielversprechende aerodynamische Auslegung entstanden. Sowohl die Ergebnisse zum Formbauprozess als auch die Ergebnisse zum aerodynamischen Auslegungsprozess werden zusätzlich durch weitere Studienarbeiten validiert, die jetzt gerade anlaufen.

Bei der D-45 „Ceres“ geht es nicht primär um das dabei entstehende Flugzeug, sondern um das Wissen und die Erfahrungen, die bei dem Konstruktions- und Fertigungsprozess gemacht werden. Damit soll ein stabiler Grundpfeiler gelegt werden, um weitere Prototypen des gleichen Typs mit interessanten Modifikationen realisieren zu können.

Weitere Updates zu der D-45 „Ceres“ wird es in Zukunft zu lesen geben, oder auch auf Instagram. In zwei weiteren Artikeln wird sich das Engineering-Team der Akaflieg mit den Themen der bereits absolvierten Studienleistungen beschäftigen. Zusätzlich dazu werden viele kleine Updates zum aktuellen Stand folgen. Quelle. ‚akaflieg.tu-darmstadt.de‚.

Große Übung am Flugplatz Niederöblarn

Gemeinsam mit den Feuerwehren Öblarn und Stein/Enns führte die Feuerwehr Niederöblarn im Herbst 2024 am Flugplatz Niederöblarn die seitens der Behörden vorgeschriebene Flugplatz-Rettungsübung durch.

Diese Übung wird alle zwei Jahre, wenn in dieser Zeit kein Flugunfall passiert, abgehalten. Dabei wurden verschiedene Szenarien wie ein Verkehrsunfall Luftfahrzeug sowie ein Brand eines Tankwagens bis hin zur Personenrettung aus Luftfahrzeugen beübt.

Die Feuerwehren wurden bei der theoretischen Schulung sowie der Besichtigung der Luftfahrzeuge seitens des Stützpunktleiters Christophorus 14 / 99 Captain Gerhard Brunner sowie der Flugbetriebsleitung Alpenflug-Zentrum Grimming – Niederöblarn und der Feuerwehr Niederöblarn über Gefahren bei Luftfahrzeugen informiert. Auch die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften und der Flugbetriebsleitung wurde beübt. Quelle: ‚fireworld.at‚.

Antersberger Segelflieger schließen erfolgreiche Segelflug-Saison ab

Der Fliegerclub Condor e.V. Antersberg blickt auf eine herausfordernde, aber dennoch erfolgreiche Segelflugsaison zurück. Im Rahmen seines Modernisierungs-Projekts konnte der Verein zahlreiche Meilensteine erreichen und neue Mitglieder gewinnen.

Zukunftsweisendes Modernisierungs-Programm

Das umfassende Modernisierungs-Programm des Fliegerclub Condor e.V. Antersberg verfolgt ein klares Ziel: die Etablierung einer CO2-neutralen, modernen Segelflugausbildung bei gleichzeitiger Steigerung der Attraktivität für Streckensegelflugpiloten. „Wir wollen Tradition mit Innovation verbinden und den Segelflugsport nachhaltig in die Zukunft führen“, erklärt der Vereinsvorsitzende Florian Seidl.

Investitionen in die Zukunft

Ein Highlight der Saison war der Neubau eines Solarunterstands. Diese umweltfreundliche Investition unterstreicht das Engagement des Vereins für Nachhaltigkeit im Flugsport. Das Projekt wurde durch die finanzielle Unterstützung der Gemeinde Tuntenhausen und des Bayerischen Landes-Sportverbands (BLSV) ermöglicht. Zudem leisteten die Vereinsmitglieder einen beachtlichen Eigenanteil und investierten mehrere hundert Arbeitsstunden in den Bau.

Als weiterer wichtiger Schritt in der Modernisierung der Vereinsflotte wurde ein Flugzeug vom Typ LS4 angeschafft. „Diese Investition verbessert nicht nur das Training im Streckensegelflug für unsere Flugschüler, sondern bietet auch unseren lizenzierten Piloten modernste Technik für ihre Flüge“, erläutert der Vereinsvorsitzende. Die Modernisierung der Flotte durch dieses fortschrittliche Flugzeug wurde durch eine großzügige Förderung der Sparkassenstiftung Rosenheim ermöglicht.

Erfolge in der Ausbildung und beeindruckende Streckenflüge

Trotz des regnerischen Sommers, der zu einer geringeren Anzahl von Flügen im Ver-gleich zum Vorjahr führte, konnte der Verein bedeutende Erfolge verzeichnen. Das diesjährige Fluglager, das einer langen Tradition folgend wieder in Franken stattfand, war ein voller Erfolg. Mehrere Flugschüler konnten ihren ersten Solo-Flug absolvieren – ein unvergesslicher Moment in jeder Pilotenkarriere. Andere Schüler meisterten ihre ersten Streckenflüge bis an den Rand des Thüringer Waldes und sammelten wertvolle Erfahrungen für ihre weitere fliegerische Entwicklung.

Aufgrund der herausfordernden Wetterbedingungen wurden insgesamt weniger und kürzere Streckenflüge als im Vorjahr durchgeführt. Dennoch gelangen den erfahrenen Piloten des Fliegerclub Condor e.V. Antersberg auch in dieser Saison beeindruckende Leistungen. So konnten Streckenflüge von mehr als 600 Kilometern Länge in den Alpen, auf der Schwäbischen Alb und im Alpenvorland absolviert werden. „Diese Flüge zeigen eindrucksvoll, dass wir einen Segelfluggelände mit einer hervorragenden Ausgangslage betreiben, welches es uns erlaubt sowohl im Flachland auf die Schwäbische Alb als auch in den Alpen bis nach Italien oder kurz vor Wien zu fliegen. Dabei ist es immer das Ziel des Piloten Abend auch wieder in Antersberg zu landen“, betont Florian Seidl.

Wachsendes Interesse am Segelflugsport

Die Bemühungen des Vereins, den Segelflugsport attraktiv zu gestalten, zeigen Wirkung: Die Mitgliederzahl ist auf 54 aktive Mitglieder angewachsen. „Wir freuen uns sehr über das rege Interesse am Segelfliegen. Jedes neue Mitglied bringt frische Energie in unseren Verein“, so der Vorstand.

Ausblick und Winteraktivitäten

Mit dem Abschluss dieser herausfordernden und sehr erfolgreichen Saison blickt der Fliegerclub Condor e.V. Antersberg optimistisch in die Zukunft. Die realisierten Projekte bilden eine solide Basis für die weitere Entwicklung des Vereins und des Segelflugsports in der Region.

Mit dem Ende der Flugsaison verlagern sich die Aktivitäten der Mitglieder nun in die Werkstatt. Hier werden in den kommenden Monaten in Eigenleistung umfangreiche Wartungsarbeiten an den Flugzeugen durchgeführt. „Diese Arbeiten sind entscheidend, um unsere Flotte für die neue Saison fit zu machen und höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten“, erklärt der technische Leiter des Vereins. „Gleichzeitig bietet die Winterwartung unseren Mitgliedern die Möglichkeit, ihr technisches Verständnis zu vertiefen und den Teamgeist auch außerhalb der Flugsaison zu pflegen.“

Bewerben Sie sich für das Finale des FAI Sailplane Grand Prix

Während der Weltverband des Luftsports, die FAI, die 13. Saison des Sailplane Grand Prix vorbereitet, können sich auch deutsche Luftsportvereine noch um die Ausrichtung des großen Grand Prix Finales bewerben. Das Finale der 13. Saison ist für 2027 oder 2028 angedacht.

Vereine, die gerne Ausrichter werden wollen, schreiben einfach eine E-Mail an director(at)sgp.aero. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2025.

Das Finale der 12. Saison, die aktuell voll im Gange ist, wird im französischen St. Auban ausgetragen. Doch bis es soweit ist, stehen noch Rennen in Australien, Polen, den Niederlanden und den USA an. Quelle; ‚daec.de‚.

-> Weitere Infos

Deutschlandwetter im Oktober 2024

Der Oktober 2024 zeigte sich wechselhaft und kühl, dann beständiger und zu warm

Der Oktober startete verbreitet sehr wechselhaft, denn Tiefdruckeinfluss bestimmte das Wettergeschehen. Immer wieder zogen Tiefausläufer über das Land hinweg und brachten feuchte Atlantikluft mit sich, so dass es häufig regnete. Die Temperaturen schwankten dabei deutlich und es war im Mittel zunächst etwas zu kühl. Von Altweiber-Sommer war also keine Spur. Erst in der zweiten Monatshälfte änderte sich die Witterung maßgeblich. Über dem östlichen Mitteleuropa und Osteuropa manifestierte sich ein Hochdruckgebiet, wodurch es landesweit zu einer deutlichen Wetterberuhigung kam. Vor allem die Nordosthälfte profitierte davon mit überdurchschnittlich viel Sonnenschein, während sich in der Südwesthälfte, durch die Nähe zu Tiefdruckgebieten über West- und Südwesteuropa, feuchtere Luft halten konnte und Wolken sowie Hochnebel es der Sonne teilweise schwer machten. Durch eine südliche Höhenströmung kletterten die Temperaturen allerdings bemerkenswert in die Höhe, wodurch es im Mittel am Monatsende zu einem deutlichen Überschuss kam. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen.

Viel zu milde zweite Monatshälfte sorgt für zu warmen Oktober

Das Temperaturmittel lag im Oktober 2024 bei 11,0 Grad Celsius und somit wurde der Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis1990 (9,0 °C) um 2,0 Grad überschritten. Im Vergleich mit der aktuellen und wärmeren Periode 1991 bis 2020 (9,4 °C) betrug der Überschuss immer noch 1,6 Grad. Am wärmsten war es mit Föhnunterstützung am 17. mit 25,6 °C in Kiefersfelden-Gach (Bayern). Auffällig waren auch die vielen Nächte mit zweistelligen Tiefstwerten. Dafür waren sowohl Wolken verantwortlich, die eine nächtliche Auskühlung verhinderten, als auch in der zweiten Monats-hälfte eine südliche Anströmung, die warme Luftmassen aus dem Mittelmeerraum herantransportierte. Lediglich um die Monatsmitte herum kam es vorrangig im Osten, Südosten und Teilen der Mitte zu leichtem nächtlichen Luftfrost. Daraus resultierte auch der deutschlandweite Tiefstwert, den in der Nacht zum 15. Oberharz am Brocken-Stiege (Sachsen-Anhalt) mit -3,3 °C für sich verbuchen konnte.

In der ersten Monatshälfte oft nass, dann zunehmend trockener

Am Monatsende standen 61 Liter pro Quadratmeter (l/m²) in den Büchern und damit war es etwas nasser in Bezug auf die Referenzperiode 1961 bis 1990 (56 l/m²). Im Vergleich mit der Periode 1991 bis 2020 (63 l/m²) fiel der Oktober leicht zu trocken aus. Insbesondere die erste Monatshälfte trug maßgeblich zur flächengemittelten Gesamtniederschlagsmenge bei, denn allein 50 l/m² fielen in diesem Zeitraum. Anschließend sorgte Hochdruckeinfluss für deutlich trockenere Verhältnisse. Den höchsten Tagesniederschlag, der in Zusammenhang mit der Passage des Frontensystems von Ex-Hurrikan Kirk stand, erreichte Börfink-Thranenweier (Rheinland-Pfalz) am 9. mit knapp 65 l/m². Insgesamt ergab sich auch ein deutliches West-Ost-Gefälle, denn im Westen und Südwesten regnete es in etwa doppelt so viel wie im Osten.

Im Nordosten viel mehr Sonne als im Südwesten

100 Sonnenstunden im Mittel gab es im vergangenen Oktober. Dies waren circa 8 % weniger als im Vergleich zur Periode 1961 bis 1990 (109 Stunden). Verglichen mit der aktuelleren Vergleichsperiode (1991-2020) ergibt sich ebenfalls ein kleines Defizit (108 Stunden). Wie im Herbst üblich haben bei Nebel und Hochnebel oftmals Flusstäler das Nachsehen, da es die Sonne schwerer hat die Nebelfelder dort aufzulösen. Vor allem im Südwesten des Landes blieb es im vergangenen Oktober oftmals trüb, teils durch dichte Wolkenfelder, teils durch Hochnebel. Von der Sonne verwöhnt wurde hingegen der Nordosten Deutschlands. Quelle: ‚dwd.de‚. Bild: Thomas Möller

Erfolgreicher CRI-Kurs am Flugplatz Schänis

Vor kurzem hatte Peter Zimmermann die Gelegenheit, am lang geplanten Class Rating Instructor (CRI) Kurs für Segelfluglehrer mit Schleppberechtigung in Schänis teilzunehmen. Der fünftägige Lehrgang wurde vom Segelflugverband der Schweiz (SFVS) in Zusammenarbeit mit der Avilu Flight School, Agno organisiert. Das Ziel war, dass die teilnehmenden Segelfluglehrer ihre Einweisungsberechtigung für Schlepp-Piloten wieder erlangen können. Die Notwendigkeit einer CRI Berechtigung ergab sich mit der Einführung der EASA-Regeln und dem vielfach geäusserten Wunsch von Segelflug-Gruppen in der Schweiz mehr qualifizierte Schlepp-Piloten-Ausbilder zur Verfügung zu haben.

Die fünftägige Schulung war hervorragend organisiert und fachlich auf höchstem Niveau begleitet von Peter Schäuble (SFVS). Die theoretischen und praktischen Übungen wurden durch Matteo Morisoli (Avilu) professionell und mit grossen Engagement durchgeführt. Wir fünf Teilnehmer wurden dabei in vielerlei Hinsicht gefordert und gefördert. Besonders beeindruckend war wie Matteo es meisterhaft verstand, die Schulung auf die unterschiedlichen fliegerischen Vorerfahrungen der Teilnehmer zuzuschneiden und dabei stets einen sicheren Flugbetrieb zu gewährleisten.

Die praktische Ausbildung umfasste alle relevanten Bereiche – von wertvollen pädagogischen Briefings über präzise Flugoperationen bis hin zu detaillierten Demonstrationen und Instruktionen. Auch die oft bis spät in den Abend stattfindenden Debriefings waren von hohem Lernwert. Matteo stellte jederzeit sicher, dass diese anspruchsvollen Anforderungen auf äusserst fachmännische und motivierende Weise erfüllt wurden. Seine Erfahrung ermöglichte es ihm, uns Kandidaten mit einem breiten Spektrum an simulierten Charakteren und Verhaltensweisen zu konfrontieren. Dies deckte alle Schattierungen vom übereifrigen Selbstüberschätzer mit Hang zu Abkürzungen, bis zum zurückhaltenden zögerlichen Piloten.

In unzähligen intensiven Long Briefings erarbeiteten wir ein umfangreiches Spektrum an Fachthemen rund um die Theorie und Instruktion von Schlepp-Piloten. Die Präsentation mit verschiedenen Hilfsmitteln konnte im stilvollen Vereinslokal der Alpinen Segelflugschule Schänis optimal geübt werden. Besonders hilfreich war auch die Unterstützung von Mike Hürlimann und Aurelio Vassalli, die als ausgewiesene Experten für die Bristell B23 Turbo fungierten. Dank ihrer Anleitung konnten die Teilnehmer am Wochenende unter Aufsicht den Schleppbetrieb übernehmen und das moderne Flugzeug im Schelpp-Einsatz vor Arcus- und ASK21-Doppelsitzern erproben.

In den kommenden Wochen werden wir nun das abschließende Assessment of Competence ablegen, bevor wir als CRI an unseren Flugschulen tätig werden können. Darüber hinaus konnten wertvolle Erkenntnisse für zukünftige, hoffentlich bald erneut angebotene, Kurse gewonnen werden. Quelle: ‚segelflug.ch‚. Peter Zimmermann

E-Sport Pilots – We’re Looking for You…

Fliegen Sie gerne Condor, möchten Sie Teil eines richtigen eSport-Teams werden und Ihre Wettbewerbstaktik im Streckenfliegen auf das nächste Level heben? Dann kommt jetzt Ihre Chance!

Der Segelflugverband der Schweiz unterstützt Segelflug- und/oder Condor-Piloten, welche in gemeinsamen Sessions Trainieren und in der Zukunft für die Schweiz an eSport-Wettbewerben teilnehmen wollen. Welche Ausrüstung wird für das Fliegen mit Condor2 benötigt? Siehe Infos unter diesem Link: System requirements – Condor Soaring. Interessiert? Senden Sie Ihre Anmeldung mit einer E-Mail an „eSport@sfvs-fsvv.ch“. Mit dem ersten Wintertraining beginnen wir im Dezember 2024. Anmeldeschluss 30. November. Quelle: ’segelflug.ch

1. Elektro-Segelflieger-Treffen in Stendal-Borstel

Am ersten September-Wochenende war der Flugplatz Stendal-Borstel (EDOV) Schauplatz des ersten Elektrosegelflieger-Treffens. Die Welt des Segelflugs, in der traditionell thermische Aufwinde und geschickte Navigation im Mittelpunkt stehen, wird durch eine neue Technik revolutioniert – den Elektro-Antrieb. Er ermöglicht, sicherer, umweltfreundlicher und effizienter zu fliegen. Das Treffen zog Piloten, Hersteller und Interessierte aus ganz Europa an, um die Entwicklung zu erleben und Erfahrungen auszutauschen.

Klaus Ohlmann, der mit seinem E-Genius-Rekordflug weltweite Bekanntheit erlangt hat, eröffnete das Treffen mit einer inspirierenden Rede. Er hob die Bedeutung des Elektroantriebs für den Segelflug hervor, nicht nur im Hinblick auf die Nachhaltigkeit, sondern auch auf die gesteigerte Sicherheit. “Mit einem Elektroantrieb ist das Risiko einer Außenlandung deutlich reduziert”, betonte Ohlmann. Tatsächlich ist es ein ent-scheidender Vorteil der neuen Technik, dass Piloten im Bedarfsfall jederzeit den Motor zuschalten und so sicher zur Basis zurückkehren können.

Pioniere der Technik: Stemme und das Elfin-Projekt

Ein besonderes Highlight war der Beitrag des Stemme E-Teams, das über den aktuellen Stand des Elfin-Projekts berichtete. Stemme, bekannt für seine hochleistungsfähigen Motorsegler, setzt mit dem Elektroantrieb neue Maßstäbe in der Flugzeugentwicklung. Das Elfin-Projekt verfolgt das Ziel, einen rein elektrischen Motorsegler zu entwickeln, der emissionsfrei und leistungsstark ist. Die Ingenieure betonten, dass sie deutliche Fortschritte erzielt haben. Die ersten Testflüge verliefen vielversprechend.

Das Stemme-Team stellte die technischen Details und Herausforderungen eines solchen Projekts vor. Dazu zählten nicht nur Fragen zu Reichweite und Leistung der Batterien, sondern auch Aspekte der Aerodynamik und des Gesamtgewichts des Flugzeugs. Vielen Anwesenden gewährte der Vortrag einen Einblick in die Zukunft des Segelflugs, in der Elektroantriebe eine zentrale Rolle spielen werden.

Technische Innovationen im Fokus

Ein Highlight des Treffens war der Vortrag eines der Konstrukteure der Alexander Schleicher GmbH, die sich mit dem sogenannten Me-Konzept einen Namen gemacht hat. Dabei handelt es sich um eine innovative Technologie, bei der ein Elektromotor in den Segelflieger integriert wird, ohne dessen aerodynamische Eigenschaften zu beeinträchtigen. Modelle wie die AS33Me und die AS34 standen im Mittelpunkt der Präsentationen und konnten von den Teilnehmern aus nächster Nähe begutachtet werden.

Die Alexander Schleicher GmbH integriert Elektromotoren so in ihre Segelflugzeuge, integrieren, dass diese möglichst leicht und effizient sind. Das bietet Piloten mehr Flexibilität und eine höhere Sicherheit, da der Elektroantrieb bei Bedarf aktiviert werden kann, um eine sichere Rückkehr zum Flugplatz zu gewährleisten. Besonders die AS33Me beeindruckte mit ihrer Kombination aus leistungsstarker Motorisierung und eleganter Bauweise, die den traditionellen Segelflug mit moderner Technik verbindet.

Internationale Beteiligung und Erfahrungsberichte

Neben den technischen Innovationen war das Elektrosegelflieger-Treffen vor allem eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen. Piloten berichteten von ihren Flügen mit den neuen Elektro-Segelflugzeugen und den Vorteilen, die diese gegenüber konven-tionellen Flugzeugen bieten. Ein Teilnehmer reiste sogar extra aus der Schweiz an, um seine Erfahrungen zu teilen und sich über die neuesten Entwicklungen zu informieren. Die internationale Beteiligung unterstreicht das wachsende Interesse an dieser neuen Technologie und zeigt, dass der Elektroantrieb im Segelflug eine vielversprechende Zukunft hat.

Die Atmosphäre des Treffens war geprägt von Offenheit und Innovationsgeist. Die teilnehmenden Piloten, Hersteller und Ingenieure tauschten nicht nur technische Informationen aus, sondern knüpften auch wertvolle Kontakte. Der Veranstalter betonte, dass es eines der Ziele des Treffens war, eine dauerhafte Vernetzung der Akteure zu fördern. Dies scheint gelungen zu sein, denn bereits während des Treffens wurden Pläne für künftige Kooperationen und gemeinsame Projekte geschmiedet.

Der Blick in die Zukunft

Auch wenn das Elektro-Segelflieger-Treffen in Stendal-Borstel ein voller Erfolg war, hofft der Veranstalter auf eine noch breitere Beteiligung bei einer möglichen Neuauflage. Der Wunsch nach der Teilnahme weiterer Hersteller wurde mehrfach geäußert, denn die Vielfalt der Elektrosegelflugzeuge wächst stetig. Neben den bereits etablierten Marken wie Stemme und Alexander Schleicher gibt es eine Reihe weiterer Unternehmen, die an der Entwicklung von Elektroantrieben für Segelflugzeuge arbeiten.

Die Nachfrage nach umweltfreundlicheren und effizienteren Lösungen im Flugverkehr wächst, und der Elektroantrieb bietet eine vielversprechende Antwort auf diese Heraus-forderung. Die Teilnehmer des Treffens waren sich einig, dass dies erst der Anfang einer größeren Bewegung ist. Der Segelflug, der traditionell als eine der umweltfreund-lichsten Formen des Fliegens gilt, wird durch den Elektroantrieb noch nachhaltiger und zukunftsfähiger.

Fazit

Das erste Elektro-Segelflieger-Treffen in Stendal-Borstel war ein voller Erfolg und zeigte eindrucksvoll, wie viel Potenzial in der neuen Technologie steckt. Die Kombination aus theoretischem Wissen, praktischen Erfahrungsberichten und den beeindruckenden Flugvorführungen machte das Event zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Teilnehmer. Vor allem aber zeigte das Treffen, dass der Elektroantrieb im Segelflug nicht nur eine Zukunftsvision, sondern bereits Gegenwart ist.

Die Veranstalter und Teilnehmer sind sich einig, dass dies nicht das letzte Treffen dieser Art war. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Technik und das wachsende Interesse an elektrischen Antrieben im Segelflug versprechen eine spannende Zukunft. Der Flugplatz Stendal-Borstel wird sicherlich auch in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle in dieser Entwicklung spielen und weitere Treffen dieser Art ausrichten.

Interessierte, die mehr über den Elektrosegelflug erfahren oder sich für die Teilnahme an einem zukünftigen Treffen anmelden möchten, können sich jederzeit an die Organisatoren wenden. Der Elektroantrieb eröffnet dem Segelflug neue Horizonte – und das erste Treffen in Stendal-Borstel war der Startschuss für eine aufregende Reise in diese Zukunft. Quelle: ‚flugplatz-stendal.de‚.

Jetzt anmelden: Hexentreffen 2025 in Speyer

Luftsportlerinnen aus ganz Deutschland und den Anrainerstaaten treffen sich vom 31. Januar bis 2. Februar in Speyer zu ihrem jährlichen Hexentreffen. Interessierte können sich ab sofort anmelden.

Auf dem Programm stehen spannende Vorträge von Frauen-Segelflugmeisterschaften über Elektrofliegerei bis hin zur Arbeit der Deutschen Flugsicherung, aber auch Zeit zum Netzwerken und ein Besuch im Technik Museum.

Alle Details und auf dem Anmeldeformular ab sofort. Rückfragen an Petra Eifel eifel-p(at)web.de. Quelle: ‚daec.de‚.

SP-Lizenz auf Touring Motor Glider erweitern

Der Flugplatz Schänis bietet auch in diesem Jahr wieder Theorie- und Praxiskurse für die Touring-Motorglider-Ausbildung (TMG) an.

Seit einigen Jahren hat EASA die Ausbildungsrichtlinien zugunsten von bestehenden Sailplane-Pilot-Licenses (SPL) vereinfacht. Es muss nun nicht mehr die ganze PPL-Theorieprüfung schriftlich abgelegt werden. Die Theorieprüfung findet nur noch mündlich während ca. 30 Minuten anlässlich der praktischen Flugprüfung statt.

Eine Pilotin oder ein Pilot mit SPL muss aber einen TMG-Theoriekurs absolviert haben.

Diese Kurse werden auch in diesem Winterhalbjahr 2024/2025 durch Adrian Müller durchgeführt. Für die vertieften technischen dimonaspezifischen Themen wird uns wiederum Mike Hürlimann unterstützen. Der Kurs ist für alle SP-Lizenzen offen. Sie können auch am Kurs teilnehmen, wenn Sie sonst nicht in Schänis fliegen.

Die Kurse bestehen aus 2 Blöcken Präsenzunterricht von total ca. 8-10 Stunden. Im Vorfeld bereiten sich die Kandidatinnen und Kandidaten im Selbststudium vor. Am Kurs wird kein Basiswissen vermittelt, sondern hier wird die Umsetzung in die Praxis vertieft.

Ideal sind 4-6 Teilnehmer pro Kurs. Die Termine werden individuell mit den Teilnehmerklassen festgelegt.

Ebenfalls ist es von Vorteil, wenn vor Kursbeginn bereits ein erster Ausbildungsflug auf der Dimona durchgeführt werden kann. Es erleichtert das Verständnis für die Theorie erheblich.

Wer sich für die Theoriekurse sowie auch die praktische Ausbildung interessiert, meldet sich bitte direkt bei Adrian Müller, paradi@bluewin.ch, 079 692 96 36. Quelle:‘flugplatz-schaenis.ch‚.