Schlagwort-Archive: Schempp-Hirth

Familie Holighaus und ihre Segelflugzeuge

Kunden aus der ganzen Welt kommen zum Einkaufen nach Kirchheim. Denn die Stadt ist bekannt für die Segelflugzeuge. Tilo Holighaus nimmt Sonja Faber-Schrecklein mit auf einen Rundflug. Bericht des SWR.

Schempp-Hirt offeriert Retrofit-Optionen

Neu bietet Schempp-Hirth Retrofit-Optionen für einige Flugzeugtypen an, um sicherzustellen, dass die Segelflugzeuge aus Kirchheim/Teck, auch wenn sie vor weit mehr als 50 Jahren produziert wurden, weiterhin flugtauglich bleiben. Die aktuellen Features, die in die modernen Flugzeuge integrieren werden können, werden auch für bereits produzierte Flugzeuge angeboten. Dies trägt dazu bei, dass SH-Flugzeuge in Zukunft nachhaltige Produkte bleiben und die geliebten Flugzeugtypen nicht als „letzte schlechte Wahl“ für Piloten in der Halle stehen bleiben.

Arcus
Für alle „originalen“ Arcus bietet Schempp-Hirth die Möglichkeit, den „Arcus20“ mit neuen aerodynamischen Features wie Winglets und Stabilisatoren nachzurüsten. Vereinbaren Sie dazu einen Termin mit dem Service- und Wartungsbetrieb in Nabern und kontaktieren Sie Dirk Ströbl für weitere Informationen.

Discus-2c
Eine Nachrüstoption für Vereine: Aufrüstung für Discus-2c zu einem Discus-2c FES. Erhältlich für alle Discus-2c, Discus-2cT und Discus-2c(T) (vorbereitet für Turbo) Varianten. Mit dieser FES-Nachrüstung wird dank der neuen Integration des E-Motors in der Schnauze kein Zentimeter im Cockpit des Discus-2c verloren gehen. Der Discus-2c FES bleibt geräumig wie jeder andere Discus-2c. Die Nachrüstung ist ab Anfang 2024 möglich.

Ventus-2cxa
Ein FES-Retrofit ist auch für Ventus-2cxa möglich. Einige wurden nachgerüstet und fliegen schon erfolgreich.

Ventus-3 Sport-Edition
Mit der kürzlich vorgestellten neuen Variante des E-Selbststarters „Ventus-3ES“ gibt es jetzt eine Nachrüstmöglichkeit für bestehende Ventus-3T und Ventus-3S/Ventus-3(T)S. Die Nachrüstung wird voraussichtlich Ende 2024 kommen.

Duo Discus
Ende 2024 soll mit der Produktion des Duo Discus FES begonnen werden, parallel dazu wird an einer Lösung für die Nachrüstung alter Duo Discus auf Duo Discus FES gearbeitet. Bis jetzt existiert noch kein offizielles Angebot für diese Nachrüstung, das Team in Kircheim ist optimistisch, dass in einigen Monaten eine geeignete technische Lösung für diese Aufrüstung vorgelegt werden kann. Bislang sieht es so aus, dass nur Duo Discus mit Kohlefaserflügeln für diese Nachrüstung in Frage kommen. Ansprech-Partnerin für Anfragen ist Mia Knoop vom SH-Verkaufsteam.

400 Arcus

Am 7. April 2009 fand der Erstflug des Arcus auf der Hahnweide statt und am 4. Dezember 2023 dann ein weiterer Meilenstein des Flugzeuges: das 400. Exemplar wurde im Werk von Schempp-Hirth ausgeliefert! Dazu versammelten sich alle Mitarbeiter mit dem Kunden in der Endmontage, um diesen Erfolg zu feiern. Bei einem kleinen Vesper wurde viel geredet und bewundert, denn kaum einer mag glauben, dass ganze 14 Jahre nach Erstflug schon 400 Stück gebaut wurden! CEO Tilo Holighaus und COO Sascha Costabel hielten Ansprachen. Tilo erzählte über die Historie und die weltweite Beliebtheit des Arcus und dankte allen Mitarbeiten. Er wünschte den neuen Eigentümern viel Freude am Flugzeug und viele Stunden in der Luft. Sascha ging intensiv auf die Mitarbeiter und ihre tolle Arbeit an dem Flugzeug ein. Auf weitere 400 Arcus! Quelle: ‚Schempp-Hirth‚.

Ventus-E-Konzept enthüllt

Ventus als elektrischer Eigenstarter
Schempp-Hirth schreibt auf seiner Webseite: Seit vielen Jahren schon ist der preisgekrönte FES-Antrieb von LZ Design eine elektrische Alternative zum SOLO-Zweitakt Verbrenner ’Turbo‘ mit dem charakteristischen Oehler-5-Blattpropeller. Aber der elektrische Antrieb ist viel mehr als nur eine reine Alternative zum ‘Turbo’: neue Lösungen ziehen oft überraschend neue Ideen nach sich. Diese führen zu neuen Möglichkeiten und diese eröffnen sich mit dem leicht zu bedienenden elektrischen FES-Antrieb mit seinen anklappbaren Propellerblättern an der Rumpfspitze. Deshalb wird der FES heute von vielen Piloten weltweit als „mehr als nur eine Heimkehrhilfe“ gesehen. Es wurde eine neue Art des Fliegens geschaffen, ein wenig vergleichbar wie die E-Bikes, welche eine Erneuerung in den Radsport brachten. Problemlos zugänglich für jeden, der dabei sein möchte, der einfach den schönen Sport genießen oder Neues entdecken und ausprobieren will. Wir sind überzeugt, dass die größere Zahl der Flugzeuge mit FES-Antrieb unseren Sport in den nächsten Jahren nochmals neu gestalten werden – neue Batterien werden diesen Weg unterstützen.

Vor rund 13 Jahren wurde mit dem Arcus E der elektrische Eigenstart noch als eine ausgesprochen große technische Herausforderung angesehen. Doch dieser hat sich mittlerweile – dank des stetigen Fortschritts in der elektrischen Mobilität – zu einer in einer sehr herangereiften Lösung entwickelt. Segelflugzeuge mit elektrischen Antrieb, mit genügend Reichweite und der Möglichkeit zum Eigenstart sind jetzt eine realistische Option. Genau dies setzen wir mit dem Ventus E jetzt um. Es ist nun an der Zeit, dass der Ventus eine elektrische Eigenstarter-Möglichkeit bekommt. Mit dem Wissen und der Erfahrung die wir mit dem Arcus E, dem Ventus-2cxa FES, dem Discus-2c FES und dem Ventus-3 FES sammeln durften, aber auch basierend auf technischen Lösungen, die unsere Konkurrenten bereits zum Einsatz bringen konnten. Die Technologie ist inzwischen reif für die ersten Einsitzer der 18m Klasse – als Eigenstarter und einer akzeptablen Reichweite mit etwa 2000m totalem Höhengewinn. Trotzdem wissen und verstehen wir, dass der eigenstartfähige SOLO-Zweitaktmotor nach wie vor gebraucht wird, u.a weil damit der immer beliebter werdende Wandersegelflug einfach problemloser ist und viele Piloten deutlich mehr als 2000m steigen müssen und trotzdem abends noch heimkommen wollen. Deshalb werden wir in Zukunft diese Option weiterhin anbieten.

Das Konzept des Ventus E auf einen Blick
Basierend auf vielen Rückmeldungen und Diskussionen mit Piloten, die diese Systeme in den zurückliegenden Flugsaison schon nutzen, hat Schempp-Hirth mit seinem Entwicklungsteam Lösungen auf den Weg gebracht, die auf die Bedürfnisse der Piloten und Flugplatzsituationen bestmöglich zugeschnitten sind. Dazu zählen:

  • Zusammenschluss mit anderen Segelflugzeugherstellern betreffend der Hauptkomponenten des E-Antriebs, des Controllers und der Batterien mit SOLO als derzeit wohl wichtigster Lieferant und langjähriger Entwickler von Antrieben, zusammen mit seinen Partnern. Mit dem Ziel die Kosten niedrig zu halten und von einer langfristigen Bindung zu profitieren. Nur wenige Kilometer weg beheimatet ist SOLO für uns ein Garant für beste und schnelle Unterstützung und für zukünftige Entwicklungen.
  • Herausnehmbare Batterien im Rumpf für einfache Lagerung und Lademöglichkeit an geeigneten (z.B. warmen) Orten um eine Langlebigkeit und bestmögliche Leistungsentnahme auch in kalter Umgebung sicherzustellen. Außerdem bleibt die Montierfreundlichkeit des Flugzeuges und das Handling und die Thermikfühligkeit durch die unverändert leichten Tragflügel erhalten.
  • Betrieb des Antriebs auch mit nur einer Batterie als Heimweghilfe (nicht eigenstartfähig) möglich – niedrigere Flächenbelastung als Option in Wettbewerben oder bei sehr schwachen Wetterbedingungen.
  • weitere Details an denen unser Entwicklungsteam arbeitet:
  • Temperatur Managment – aus dem Wissen heraus, dass thermische Probleme am Antriebsmotor, Controller und den Batterien auftreten können, besonders bei niedriger Last bzw. Geschwindigkeit beim Rollen am Boden
  • richtige Motordimensionierung für besten Wirkungsgrad, Lastreduzierung, Kühlung und um Überdrehzahlen am Propeller zu vermeiden, die Wirkungsgradverlust und Lärm zur Folge hätte.
  • Propelleroptimierung, abgestimmt auf die speziellen E-Motor Anforderungen und zur Lärm- und Wirkungsgradoptimierung.
  • Cockpitergonomie: Bedienung über einen Schieberegler an der seitlichen Cockpitwand um eine stetige und sichere Drehzahleinstellung auch bei böhigen Wetter oder uneben Flugplatzverhältnissen zu ermöglichen.
  • Proof-of-Concept zunächst im Sportrumpf. Eine modulare Integration des Antriebs zukünftig auch in anderen, größeren Rümpfen wird so sichergestellt.

Zukunftweisende Entwicklung:
Die öffentliche Vorstellung des Ventus-E-Konzeptes erfolgte mit großer Resonanz beim Deutschen Segelfliegertag in Freudenstadt. Eingebaut in einem Sportrumpf um zu zeigen, dass zukünftig auch andere Rumpfvarianten möglich sein werden. „Zukunftsweisend“ beschränkt sich aber nicht auf die Integration des E-Antriebs sondern setzt sich auch fort auf alle zugehörende Komponenten dieses Antriebs. Für dieses Ziel entschieden wir uns, mit dem bewährten SOLO-Team und seinen Partnern zusammenzuarbeiten und auf deren Erfahrung aufzubauen. Die E-Mobilität ist eine sehr dynamische Entwicklung. Das bezieht sich vor allem auf die Batterien. Als Beispiel können wir mittlerweile mit der Gen4-Ausführung verbesserte Batterien für mehr Reichweite für alle bisher gebauten FES-Flugzeuge anbieten – eine Technische Mitteilung ist in Arbeit.

Flexibilität bei allen Wetter-Widrigkeiten
Egal bei welchen Wetterbedingungen man fliegen möchte – die flexible SOLO-Lösung, bei der man wählen kann, ob man beide oder nur eine Batterie einbaut, passt das Flugzeug womöglich entscheidend den Bedingungen an. Wie wäre es, mit minimaler Flächenbelastung fliegen zu können und dennoch mit vernünftiger Reichweite sicher nach Hause zu kommen? Dazu braucht man nur eine Batterie auszubauen und schon hat man das bekannte größtmögliche Flächenbelastungsspektrum, vergleichbar mit einem Ventus-3T und kann die Flugeigenschaften dieses beliebten Flugzeugs genießen. Lust auf Eigenstartfähigkeit und Unabhängigkeit und dennoch genügend “Saft” für mehr Reichweite und Höhe? Einfach die zweite Batterie einbauen und Spaß mit einem – dem Ventus-3M vergleichbaren – Flugzeug haben. Quelle: ‚Schempp-Hirth‚.

Die „Alten Adler“ kommen gerne wieder

Über 80 Mitglieder der „Alten Adler“ führte der Weg bei ihrem Herbsttreffen diesmal nach Kirchheim. Die „Alten Adler“ sind eine Vereinigung von Persönlichkeiten, die sich als Förderer der Luft- und Raumfahrt durch besondere fliegerische Leistungen im zivilen und militärischen Bereich sowie als Forscher, Wissenschaftler, Konstrukteure, Organisatoren, Lehrer und Publizisten in der Luft- und Raumfahrt verdient gemacht haben. Sie fördern den Luftsport in allen Bereichen und unterstützen die Leistungen der Flieger, unter anderem auch die luftfahrtorientierten Arbeiten von „Jugend forscht“.

So stand für die Gruppe neben einem Standrundgang auch „Fliegerisches“ auf dem Programm, mit einem Besuch der Firma Schempp-Hirth. Tilo Holighaus, Eberhard Schott und „Biggo“ Berger führten sie durch die Produktion von Hochleistungs-Flugzeugen, die mit großer Faszination aufgenommen wurde. Nach anschließender Besichtigung der Firma Strassacker in Süßen klang der Abend festlich im Hotel „Fuchsen“ aus.

Am nächsten Tag stellte Helmuth Hirth, der Sohn des Flugzeugpioniers Wolf Hirth, auf der Hahnweide die Flugzeuge des „Fliegenden Museums“ vor, die vorwiegend bei Schempp-Hirth gefertigt wurden. Alle diese Oldtimer sind noch flugfähig und werden häufig vorgeführt. Bei diesem Höhepunkt des Treffens in Kirchheim zog die Gruppe der Luftsportenthusiasten ein klares Fazit: „Die ‚Alten Adler‘ kommen gerne wieder.“ Quelle: ‚Der Teckbote‚.

Selbststartender Ventus E

Schempp-Hirth arbeitet an einem elektrischen Selbststarterkonzept Ventus E. Was vor rund 13 Jahren mit dem Arcus E noch als technische Herausforderung galt, hat sich dank der Entwicklung in der Elektromobilität zu einer ausgereiften Lösung entwickelt. Segelflugzeuge mit Elektroantrieb, ausreichender Reichweite und der Fähigkeit zum Selbststart sind heute eine realistische Option. Schempp-Hirth wird den Ventus E am Deutschen Segelfliegertag am 4. November in Freudenstadt-Musbach vorstellen.

750 Duos

Nach dem 200. Ventus-3 war Ende August der 750. Duo Discus bei Schempp-Hirth in Kirchheim/Teck bereit zur Auslieferung. Zahlreiche Vereinsmitglieder des LSV Weilheim-Peissenberg e.V. liessen sich die Übergabe nicht entgehen.

200. Ventus

Am 20. Februar diesen Jahres war es soweit: Schempp-Hirth lieferte das 200. Exemplar des Ventus 3 aus. Das Flugzeug ging an David Bauder, einen der Top-Piloten aus Deutschland, Deutscher Meister und Mitglied der Segelflug-Nationalmannschaft.

Die Geschichte des Ventus begann bei Schempp-Hirth 1980, als der erste Ventus seinen Erstflug absolviert. Er stellte den Nachfolger des Mini Nimbus dar, einem Flugzeug der ersten Rennklasse-Generation, und gewann in den Folgejahren mehrere Weltmeisterschaften in der 15-Meter-Klasse. 1994 erlebte der Ventus 2 seinen Erstflug. Charakteristisch hier der mehrfach nach hinten gepfeilte Flügel. Den Ventus 2 gab es sowohl mit 15 als auch mit 18 Metern Spannweite.

Vor sieben Jahren, am 29. Januar 2016 erfolgte der Erstflug des aktuellen Ventus 3. Nur sieben Jahre nach dem Erstflug sind nun bereits 200 Exemplare des Ventus 3 in verschiedenen Varianten ausgeliefert worden, Anlass genug für eine kleine Feier auf dem Betriebsgelände von Schempp-Hirth in Kirchheim-Teck, auf der David Bauder der Jubiläums-Ventus übergeben wurde. Mit dabei waren drei Generationen aus dem Vertrieb von Schempp-Hirth. Neben dem aktuellen Verkaufsleiter Bernd Weber auch Hans-Georg „Biggo“ Berger – er war mehr als 40 Jahre Leiter des Verkaufs bei Schempp-Hirth – sowie Simon Schröder, amtierender Weltmeister in der Standardklasse, der in diesem Jahr die Nachfolge von Bernd Weber im Vertrieb antreten wird und damit die Mannschaft bei Schempp-Hirth ergänzt. Quelle: ‚Schempp-Hirth‚.

„Biggo“ Berger erhält Klaus-Holighaus-Medaille

Am 20. November 2022 ehrte der Präsident des Baden-Württembergischen Luftfahrtverbandes unseren langjährigen Vertriebsleiter Hans-Georg „Biggo“ Berger mit der Klaus-Holighaus-Medaille in Gold, was uns mit Stolz und Freude erfüllt. Für die Mehrzahl unserer Kunden ist Biggo das „Gesicht von Schempp-Hirth“. Mehr als 40 Jahre war als Leiter des Vertriebs primärer Ansprechpartner für alle Kunden weltweit. Er hat das Unternehmen in dieser Zeit maßgeblich mitgeprägt, insbesondere auch nach dem viel zu frühen Tod des Unternehmenseigentümers, Chefkonstrukteurs und Geschäftsführers Klaus Holighaus in 1994. 

Aber nicht nur für unser Unternehmen und unsere Kunden war Biggo stets erreichbar – er setzte sich auch unerlässlich für den Segelflugsport und die Luftsportjugend ein. Bereits in 1973 erwarb er die Fluglehrerlizenz uns bildet so seit über 50 Jahren ehrenamtlich als Fluglehrer im Verein Flugschülerinnen und Flugschüler aus. Um die Nachwuchsförderung geht es auch beim SBW-Förderverein, bei dem Biggo zu den Mitgründern zählt. Biggo setzte sich in seinem Verein und auf der Hahnweide unermüdlich für die Belange des Luftsports ein, wobei ihm die Flugsicherheit besonders am Herzen liege. Neben Kurt Sautter, Ebbe Scheu und Helmut Montag gehörte zu Biggo den Gründungsvätern des Arbeitskreises Sektoren, der für eine beispiellose Zusammenarbeit mit der kommerziellen Luftfahrt steht und ermöglicht, den Luftraum für Segelflug rund um den Flughafen Stuttgart bestmöglich zu erhalten.

Die Klaus-Holighaus-Medaille soll an den exzellenten Segelflieger, begnadeten Segelflugzeugkonstrukteur und erfolgreichen Unternehmer Klaus Holighaus erinnern, der 1994 bei einem Flug tödlich verunglückte. Mit dem Preis sollen Persönlichkeiten mit herausragenden Verdiensten um den Luftsport ausgezeichnet werden. Quelle: ‚Schempp-Hirth‚.

Arcus J als Forschungs-Flugzeug

Airbus will herausfinden, welche Auswirkungen Wasserstoff-Kondensstreifen aufs Klima haben. Dazu lässt er nun erstmals ein Flugzeug mit Wasserstoffmotor abheben – allerdings nicht als Antrieb. Schempp-Hirth unterstützt das Projekt mit dem Arcus J. Wasserstoff könnte in der Verkehrsfliegerei der Antrieb der Zukunft sein. Könnte! Denn bislang ist ungeklärt, welchen Einfluß durch Wasserstoff hervorgerufene Kondensstreifen auf unser Klima haben. Airbus hat zur Erforschung dieser Antriebe nun das Projekt Projekt Blue Condor ins Leben gerufen. Dabei führt die Tochter Airbus Up Next mit einem Arcus J einstündige Testflüge mit einem Wasserstoff-Verbrennungsmotor durch, während ein anderes Flugzeug dahinter die Emissionen misst.

Bei dem Wasserstoff-Motor handelt sich um eine sehr einfache Version, die den Flieger nicht antreibt. Das Flugzeug wird beim Start geschleppt. Ein weiterer Segelflieger wird mit einem herkömmlichen kerosinbetriebenen Verbrennungsmotor fliegen, um Vergleichsdaten zu generieren. Die Wahl auf Segelflugzeuge fiel, da sie keine anderen Emissionen erzeugen, welche die gesammelten Daten verzerren könnten. Die Tests werden Ende 2022 im US-Bundesstaat North Dakota in Zusammenarbeit mit der University of North Dakota stattfinden. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR wird die Daten sammeln und auswerten, die mit Messgeräten im Verfolgungsflugzeug erfasst werden. Im kommenden Frühjahr sollen die Ergebnisse vorliegen. Quelle: ‚Schempp-Hirth‚.

Hochleistungssegelflugzeug für Flugsportvereinigung Celle

Christian Hörnicke, Vorsitzender des Flugsportvereinigung Celle Segelfluggruppe e.V. (FCS), freute sich am Samstag über die offizielle Indienststellung des Hochleistungs-Doppelsitzers „Arcus T“ von der Schempp-Hirth Flugzeugbau GmbH. Auf dem Flugplatz in Celle-Scheuen kamen dazu viele Vereinsmitglieder und Sponsoren zu einer kleinen Feierlichkeit zusammen. Vor vier Jahren hat die Planung für das neue Flugzeug für den FCS begonnen. Der Verein hatte die Auswahl aus 11 verschiedenen Modellen von vier verschiedenen Herstellern. Letztendlich fiel die Wahl auf den „Arcus T“ von der der Schempp-Hirth Flugzeugbau GmbH. Die Lieferzeit von zweieinhalb Jahren konnte jedoch nicht eingehalten werden und so verlängerte sie sich nochmals um weitere sechs Monate. Für den Verein war die Verzögerung recht ungünstig, denn der Flugbetrieb geht nur bis Ende Oktober. Das neue Hochleistungssegelflugzeug kommt somit zum Ende der Saison. Neben den Mitgliedsbeiträgen generiert der Verein durch die Startgebühren Geld. Die Maschine sollte ein Highlight sein und gleich zu Beginn der Saison an den Start gehen. Dennoch war die Freude am Samstag groß, denn der Hightech-Segler hat es in sich. Hochmodern und durch die Wölbklappen immer mit dem passenden Profil, so präsentiert sich der das Flugzeug den Mitgliedern. Nicht nur für die Platzrunden, sondern auch den Leistungs-Streckenflug. Der Verein nimmt dazu auch an landesweiten Wettbewerben und Meisterschaften teil. Aktuell stieg der Flugsportvereinigung Celle Segelfluggruppe e.V. in die 2. Bundesliga im Streckensegelflug (DMSt) auf, dazu gratulierte Bürgermeister Klaus Didschies, der nicht nur Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge vertrat, sondern in einer Doppelfunktion auch den Landkreis.

Der „Arcus T“ hat einen Anschaffungspreis von 270.000 Euro. Der Verein erhielt dazu von der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg eine Förderung von 80.000 Euro und für zwei Jahre je 3.900 Euro von der Stadt und zusätzlich dem Landkreis. Ein Flugzeugverkauf aus dem Bestand brachte weitere 86.000 Euro ein. Das restliche Geld musste der Verein selbst aufbringen. „Was gut aussieht, fliegt auch gut“, hatte Didschies in seiner Rede zwar gesagt, doch Fliegen ist auch kostenintensiv. Gut, dass Kassenwartin Maike Bricke die Anschaffung von Beginn an begleitete und die Kosten im Blick hatte. Während Hartmut Ostermann vom Kreissportbund Celle dem Verein ebenfalls gratulierte, machte FCS Ausbildungsleiter Carsten Bischoff auf einige Besonderheiten des „Arcus T“ aufmerksam. Die Investition in die Modernisierung habe sich gelohnt und nicht nur die jungen Vereinsmitglieder profitieren dadurch. Die Technik ändert sich schnell, doch der „Arcus T“ ist für die Zukunft bestens aufgestellt. Stolze 1.000 Kilometer wären im Normalbetrieb möglich. Das Segelflugzeug ist aber auch mit einem Hilfstriebwerk ausgestattet, das eine Rückkehrreichweite von 210 Kilometern erlaubt. Ein Augenmerk richtet Bischoff auf den „Mückenputzer“, der beim „Arcus T“ eingeklappt ist. Diese Funktion ist beim Segelfliegen sehr wichtig, denn im Flug kann die Nasenleiste gereinigt werden.

Die Kennung des Fliegers lautet D-KSCA. Das „D“ steht für Deutschland, während das „K“ für Segelflugzeug mit Motor steht. In der Erläuterung weicht Christian Hörnicke bezogen auf die Sponsoren zugehend etwas ab. Das „K“ stünde sinnbildlich für die Unterstützung des Kreises, das „S“ für die Sparkasse und die Stadt, das „C“ für Celle und „A“ für Arcus. Tim Faß, Vorstandsmitglied der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg, wagte zugleich mit Flugbetriebsleiter Nico Meißner den ersten offiziellen Flug bei der Veranstaltung am Samstag. Körpergröße und Gewicht spielen für Piloten und Passagiere eine wichtige Rolle. Die Segelflieger werden am Flugplatz in Scheuen zu 95% mit einer Winde in die Lüfte befördert. Und so startete der „Arcus T“ geräuschlos in die Lüfte. Quelle: ‚Celler-Presse‚.

Ventus-3 Sport mit FES/T noch 1 Jahr Lieferfrist

Durch die Optimierung der Produktionsanlagen kann Schempp-Hirth die Ventus-3 Sport Edition nun innerhalb eines Jahres ausliefern. Die Bemühungen, die Produktion zu optimieren, ermöglichen heute eine schnelle(re) Lieferung der Ventus-3 mit dem „Sport“-Rumpf, also Segelflugzeuge der 18m- oder 18+15m Klasse in den Versionen:

  • V3TS, mit Turbo,
  • V3FS, mit Elektromotor.

Ventus EASA-zertifiziert

Schempp-Hirth teilt mit, dass der Ventus-3TP mit Turbo-Heimweghilfe und der Ventus-3F mit FES, der Elektro-Heimweghilfe von der EASA zugelassen sind. Der Ventus-3TP in beiden, der 18m- und der 15m-Version. Der Ventus-3F in der 18m-Version hat derzeit noch eine temporäre Zulassung, die 15m-Version kommt demnächst.

Über der Hahnweide geht es wieder hoch her

Die Fliegergruppe Wolf Hirth ist in die Segelflug-Saison 2022 gestartet. Bei Sonnenschein und Frühlingstemperaturen genossen die Piloten unlängst die ersten Flüge in der Umgebung der Hahnweide und auf der Schwäbischen Alb. Auch wenn bereits die ersten Streckenflüge über einige Hundert Kilometer in den Logbüchern stehen, liegt der Fokus gerade zu Saisonbeginn vor allem darauf, wieder fit zu werden und den eigenen Trainingsstand, der bei vielen Piloten in der Nebensaison etwas leidet, kritisch zu überprüfen. So gab es zahlreiche Checkflüge der Piloten mit den vereinseigenen Fluglehrern, um mögliche Defizite zu erkennen und abzustellen.

Auch der reguläre Ausbildungsbetrieb begann am vergangenen Wochenende. Ob Platzrunde oder ausgedehnter Flug in der angesichts des diesigen Wetters mit wenigen Wolken eher schwer zu findenden Thermik – gerade die Piloten in spe starteten mit viel Motivation in die Saison. Quelle: ‚Teckbote‚.

Schempp-Hirth nicht auf der Aero 2022

Aus der Webseite von Schempp-Hirth: „Schempp-Hirth wird anders als ursprünglich geplant nicht auf der diesjährigen Aero in Friedrichshafen vertreten sein. Wir haben diese schwere Entscheidung auf Basis verschiedener Gründe getroffen. In der vergangenen Woche wurden wir von der Messeleitung der Aero darüber informiert, dass unser Stand kurzfristig aus der traditionellen Halle A1 in die kleinere Halle B4 verlegt werden soll. Für diese Maßnahme der Messeleitung gibt es gute Gründe, für die wir Verständnis haben. Dennoch haben wir unsere Teilnahmeabsicht aus diesem Anlass und in Anbetracht der derzeitigen internationalen politischen Entwicklung erneut überdacht. Der späte Termin mitten in der Frühjahrs-Flugsaison war dabei von Anfang an ein großes Handicap für uns. Nach Bewertung der bisherigen und hinzugekommenen Fakten sind wir nun zu der Entscheidung gelangt, dieses Jahr nicht auf der Aero auszustellen. Wir wissen, wie wichtig es gerade für Nachwuchssegelflieger und Vereine ist, unsere Produkte hautnah erleben und unser Team treffen zu können und wir werden nach Gelegenheiten suchen, dies dieses Jahr auch außerhalb der Messe zu ermöglichen. Updates dazu gibt es über unsere Website und die sozialen Medien“.

Geschwindigkeitsrekord-Versuch über 500 km

Am 6. Juni 2021 starte ich zu einem Streckenflug mit dem Ziel, den Geschwindigkeits-Rekord von Colorado über eine Strecke von 500 km hin und zurück zu brechen. Eine starke Konvergenzlinie hat sich entlang der Rocky Mountains, direkt östlich des Rückens der Kontinentalscheide, gebildet. Sie soll bis nach Wyoming reichen. Also deklariere ich einen Wendepunkt am Robbins Airstrip, etwa 150 km nördlich der Grenze Colorados zu Wyoming. Die Konvergenz sieht stark aus und ist durch Wolken gut gekennzeichnet, aber ich stelle fest, dass der Tag anspruchsvoll ist. Auf beiden Seiten der schmalen Konvergenzlinie gibt es kaum Aufwinde. Schon das Einfliegen in die Konvergenz erweist sich als Herausforderung über den dicht bewaldeten Hügeln über unlandbarem Terrain.

Das Video zeigt den Flug aus der Cockpit-Perspektive mit ausführlichen Kommentaren zu den atmosphärischen Bedingungen. Außerdem werden einige kritische Entscheidungen während des Fluges hervorgehoben, damit die Zuschauer eigene Entscheidungen überdenken können. Mein Segelflugzeug ist ein Ventus 2cxT, 18m, von Schempp-Hirth. Der Flug begann und endete auf dem Boulder Municipal Airport (KBDU) – einem idealen Segelflugplatz zur Erkundung der Front Range Colorados. Quelle: ‚ChessInTheAir auf Youtube‚.

Kaffeekässle geplündert

Weihnachten ist vorbei, doch immer noch gibt es schöne Überraschungen: Die „Kaffeetrinker“ in der Firma Schempp-Hirth in Kirchheim haben übers Jahr nicht nur eifrig ihrer Kaffeesucht gefrönt, sondern auch pünktlich zum Jahresende ihr Kaffeekässle geplündert. Der Inhalt kommt wieder der Teckboten-Weihnachtsaktion zugute, worüber wir uns riesig freuen. Ganz offensichtlich sind die Mitarbeiter des renommierten Flugzeugbauunternehmens rund um ihren Chef Thilo Holighaus nicht nur in Sachen Segelflug äußerst emsig und effektiv, sondern auch im Kaffeeverbrauch. Stolze 1140 Euro haben uns die Flugspezialisten jetzt überwiesen. Das verpasst der Weihnachtsaktion des Teckboten zum Jahresende noch mal einen schönen Schub, und wir danken ganz herzlich dafür. Quelle: ‚Teckbote‚.

Schempp-Hirth produziert trotz Corona-Krise

Schempp-Hirth aus Kirchheim schreibt auf seiner Webseite: „Das jüngste Risiko, mit dem wir konfrontiert wurden, war die Schließung der Zivilluftfahrt und der Flugplätze. Während in unserem Heimatland Baden-Württemberg seit einigen Tagen alle Luftsportarten zum Stillstand gekommen sind, ist die gewerbliche Luftfahrt vorerst von diesem Verbot ausgenommen, und außerdem erhielten wir die Informationen, dass wir als Flugzeugbauunternehmen noch immer neue Segelflugzeuge testen und die für die Zulassung neuer Modelle erforderliche Flugerprobung durchführen können. Unser Dank gehört zuerst unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die unter den aktuell notwendigen Bedingungen flexibel und engagiert arbeiten. Eine weitere wichtigen Stütze sind unsere loyalen Kunden, und wir können ihnen in diesen schwierigen Zeiten nicht genug danken. Sie zeigen sich kooperativ und flexibel und unterstützen uns so gut es geht, vor allem auch dadurch, dass sie bereit sind, ihre bestellten Flugzeuge abzunehmen und zu bezahlen, obwohl sie sie vielleicht erstmal nicht fliegen dürfen. Das ist für uns entlastend, da wir in der Lage sind, unseren Cashflow sicherzustellen und es uns hilft, ohne zusätzliche Schwierigkeiten weiterzumachen. Vielen Dank für diese Unterstützung!“