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BWLV-Mitgliederversammlung 2023

Zur diesjährigen Mitgliederversammlung des BWLV trafen sich am Sonntag, 29. Oktober 2023, rund 200 Teilnehmer aus 62 Luftsportvereinen, Behörden sowie Förderer des Luftsports im SSB-Veranstaltungszentrum Waldaupark Stuttgart. Einstimmig wurden Rechnungsabschluss und Haushalt angenommen sowie das Präsidium entlastet. Die Mitglieder zeigten sich mit der Arbeit des Verbandes sehr zufrieden.

Zunächst richteten mehrere Ehrengäste das Wort an die Versammlung. So sprachen MdL Andreas Schwarz, Vorsitzender der Landtagsfraktion der Grünen in Baden-Württemberg, Andreas Felchle, Präsident des Württembergischen Landessportbundes (WLSB) sowie Claus Cordes, Präsident des Deutschen Aero Clubs (DAeC) zu den Mitgliedern. Robert Hamm, Leiter des Referats Luftverkehr und Luftsicherheit im Regierungspräsidium Stuttgart, sandte ein Grußwort, das verlesen wurde, da er selbst verhindert war. Darüber hinaus begrüßte BWLV-Präsident Eberhard Laur zahlreiche Ehrengäste.

Goldene Ehrennadel des DAeC für Sigrid Berner
Im Anschluss an sein Grußwort zeichnete DAeC-Präsident Claus Cordes Sigrid Berner mit der Goldenen Ehrennadel des DAeC aus. Sie habe sich mit ihrem langjährigen Engagement als Vizepräsidentin und Schatzmeisterin sehr große Verdienste um den DAeC erworben, so Cordes. Sigrid Berner, die mittlerweile im Stiftungsvorstand der Hellmut Niethammer Stiftung ehrenamtlich engagiert ist, nahm die hohe Ehrung persönlich und mit Dank entgegen. Anschließend ging Präsident Laur in seiner Ansprache auf die wichtigsten Themen im abgelaufenen Jahr ein.

Anbindung des BWLV an die Sportbünde im Land
Im zurückliegenden Geschäftsjahr wurde die Anbindung der nordbadischen und württembergischen BWLV-Vereine an die Sportbundorganisation im Land erfolgreich abgeschlossen. Laur betonte, die sei für den Luftsport ein bedeutender Schritt: „Das gibt uns Sicherheit und Unterstützung in einer guten Solidargemeinschaft.“ Nun stünden vielfältige Angebote der Sportbünde zur Verfügung, die bei der Vereins- und Verbandsarbeit hilfreich seien.

Der BWLV sei in der Gemeinschaft der Sportbünde sehr gut aufgenommen worden. Bei verschiedenen Gelegenheiten, nicht zuletzt bei einem Sportbundtag im Sommer am Sonderlandeplatz Hahnweide, seien erste gute Kontakte geknüpft worden, die ein gutes Miteinander erkennen ließen. Präsident Laur dankte allen Beteiligten an diesem Prozess sehr herzlich. „Ich bin sicher, der Luftsport wird ein verlässlicher Partner in der Gemeinschaft der Sportbünde sein“, so Laur.

Umwelt- und Klimaschutz im BWLV
Die Themen Klimaschutz und Dekarbonisierung stünden im Luftsport ganz oben auf der Agenda, so der BWLV-Präsident. „Unsere Mobilität wird in der Zukunft mehr und mehr ohne fossile Brennstoffe vonstatten gehen müssen. Dies betrifft auch unsere Antriebe in der Fliegerei“, sagte Eberhard Laur. Die Transformation werde allerdings nicht einfach, denn alternative Antriebe seien in der Luftfahrt schwieriger realisierbar als am Boden. Hier stehe primär der Elektroantrieb im Vordergrund. Weil der Umstieg die Anschaffung von Neuflugzeugen bedinge, sei dies mit hohen Kosten für die Vereine verbunden. Deshalb forderte Laur die Politik auf, hier effiziente Fördermöglichkeiten zu schaffen: „Es ist evident und unerlässlich, auch im Luftsport staatliche Hilfen zu gewähren.“

Es gelte zu beachten, dass die Kleinluftfahrt und der Luftsport stets auch Ideengeber und Motor der gewerblichen Luftfahrt gewesen sei: Die Faserverbundtechnologie sei vor 70 Jahren im Segelflug entwickelt worden, und die ersten Flugzeuge mit Wasserstoff-, Hybrid- und Elektroantrieb seien Klein- und Segelflugzeuge.

Gleichzeitig verwies Laur darauf, dass der Luftsport bereits seit Jahrzehnten einen guten Beitrag zum Naturschutz leiste. Die Fluggelände seien wertvolle Naturreservate und Segelflugzeuge ermöglichten die Überwindung großer Strecken ausschließlich mit der Energie der Sonne und des Windes. Elektroantriebe, die überdies deutliche Verbesserungen beim Schallschutz bringen, seien in der Entwicklung. Der BWLV gehe hier beispielhaft voran: In Kürze werde das erste elektrisch betriebene Motorflugzeug an der Verbands-Motorflugschule auf der Hahnweide in Betrieb genommen. „Dies ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Wir wollen damit ein Signal in Sachen Klima- und Schallschutz setzen“, so Laur.

Windenergie
Grundsätzlich unterstütze der Luftsport die Ausbauziele, damit es gelinge, die Energieversorgung im Land zu sichern, so Laur. Gleichwohl betrachte man die Entwicklung mit Sorge, dass mehr und mehr Gebiete für die Errichtung von Windkraftanlagen und insbesondere Windparks ausgewiesen werden, die in der Nähe von Flugplätzen stehen. Hier könne es zu Schwierigkeiten kommen, zumal völlig klar sei, dass Windkraftanlagen mit fast 300 Metern Blattspitzenhöhe in der Nähe von Flugplätzen ein Sicherheitsrisiko darstellen – insbesondere wegen veralteter Abstandsregelungen. Der BWLV fordere wie auch andere Luftfahrtverbände schon lange eine gesetzliche Neuregelung, die variable Abstände zu Flugplätzen vorsieht, entsprechend der Bauhöhe der Windkraftanlage.

Grundsätzlich gelte es, bereits in frühen Planungsstadien mit allen Beteiligten vernünftige Kompromisslösungen zu finden. Eines sei aber klar: „Ziel muss es sein, unsere Flugplätze zu erhalten. Sie sind nicht nur die Basis für die Ausübung unseres Sportes, sondern auch die Basis für unsere gemeinnützigen Luftsportvereine, die in jahrzehntelanger erfolgreicher Vereinsarbeit diese Flugplätze geschaffen haben.“ Der BWLV werde wie bisher schon mit fachlichem Know-How und beratend allen Vereinen zur Seite stehen, die hier mit Problemen konfrontiert werden.

Herausforderungen für den Luftsport
Inflation und steigende Kosten belasteten den Luftsport in großem Maß. Der starke Preisanstieg, den die Energiewende und die Ereignisse des Krieges in der Ukraine mit sich bringen, sei gerade im Flugzeugbau und damit auch im Luftsport gewaltig. Doch Resignation sei nicht angesagt, vielmehr seien neue Ideen gefragt. Eberhard Laur forderte die Vereine auf, zunehmend über Kooperationsmodelle nachzudenken und diese anzustreben, um die Fluggeräte bestmöglich auszulasten. Die gemeinsame Nutzung schaffe Synergien und bringe Kostenvorteile. Hierzu müssten auch Hürden in Köpfen überwunden werden.

Situation im DAeC
Solidarisches Denken sei wichtiger denn je. Dies gelte neben der Vereins- auch für die Verbandsarbeit. Auf Bundesebene beim Deutschen Aero Club (DAeC) sei die Situation leider unverändert schwierig. Es gebe viele unterschiedliche Interessen zwischen Mono-Luftsportverbänden und Luftsport-Landesverbänden, und der spartenübergreifende Zusammenhalt lasse zu wünschen übrig. Die Luftsportler aller Sparten unter einem gemeinsamen Dach zu erhalten, stehe mehr und mehr in Frage.

Dem hielt Laur aber ein klares Bekenntnis zum DAeC entgegen: „Wir als BWLV setzen uns auch weiterhin dafür ein, dass nicht Einzelinteressen in den Vordergrund treten, sondern auf Bundesebene beim Dachverband spartenübergreifende gemeinsame Aufgaben zentral erledigt werden.“ Der BWLV trete dafür ein, dass zur Erledigung dieser Aufgaben ein vernünftiger Beitrag von allen bezahlt werde. Professionelle Arbeit und Dienstleistung erforderten diesen Beitrag. Der Luftsport benötige nicht nur auf Landesebene eine wirksame Interessenvertretung, denn die Luftfahrtgesetzgebung erfolge in Europa und im Bund.

„Der BWLV steht zum Deutschen Aero Club, er steht zu einer starken Interessen-Vertretung des Luftsportes auf Bundesebene unter dem Dach des DAeC. Und der BWLV wird alles daransetzen, dass dieser Deutsche Aero Club erfolgreich und stark in eine gute Zukunft geführt werden kann“, machte Laur deutlich. Er dankte dem gesamten DAeC-Team in Braunschweig für die geleistete Arbeit in schwieriger Zeit.

Standorte des BWLV auf der Hahnweide und am Klippeneck
Sowohl die BWLV-Motorflugschule am Sonderlandeplatz Hahnweide als auch die Jugend- und Weiterbildungsstätte mit Gästehaus und technischem Ausbildungszentrum am Klippeneck seien weiterhin wichtige Standorte der Verbandsarbeit.

Im Frühjahr wurde am Segelfluggelände Klippeneck zusätzlich das Luftsport-Trainingszentrum Klippeneck als weiterer Betriebsteil im Leistungs-Portfolio des Verbandes installiert. Dort würden unter der Leitung von Michael Zistler und mit Unterstützung der am Klippeneck beheimateten Luftsportvereine unterschiedliche fliegerische Aktivitäten wie qualifizierte Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, Einweisungs- und Übungsflüge, Trainingsmaßnahmen, Sicherheitstrainings sowie Ausbildungen im Segelflug, Motorsegelflug und Ultraleichtflug angeboten. So werde der Standort Klippeneck fliegerisch belebt, berichtete Laur. Er dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz.

Aus- und Weiterbildung/Technik
Nach wie vor sehr gut aufgestellt sei der Verband im Ausbildungsbetrieb. Der ATO-Ausbildungsbetrieb ist und bleibe ein Grundpfeiler der Verbandsarbeit, dem höchste Aufmerksamkeit zukomme. Auch ohne den Technischen Betrieb gehe im BWLV nichts: Die Wartung durch ehrenamtliches Fachpersonal in den Vereinen, das in den Lehrgängen am Klippeneck ausgebildet werde, sei essenziell. „Nur so können wir zu vernünftigen Kosten die Wartung und Instandhaltung sicherstellen und dem dort steigenden Kostendruck einigermaßen begegnen“, sagte der Präsident. Allen haupt- und ehrenamtlichen Akteuren in der Technik und im Ausbildungsbetrieb dankte Laur für ihr großes Engagement. Quelle: ‚BWLV‚.

IGDL wird zum Luftsportverband Deutschland – „LUVD“

Der deutsche Luftsport tritt in eine neue Ära ein. Mit der Neugestaltung des Luftsportverbands Deutschland e.V. (LUVD), der aus der langjährigen Interessengemeinschaft Deutscher Luftsportverbände (IGDL) hervorgegangen ist, erhalten viele Luftsportverbände jetzt eine aktive Stimme in der Öffentlichkeit. Auf der Mitgliederversammlung am 8. November 2023 wurde der neue Weg beschlossen und dazu eine neue Satzung verabschiedet.

Der LUVD vertritt damit bereits 140.000 Luftsportlerinnen und Luftsportler aus mehreren Luftsportarten. Der Luftsportverband Deutschland ist ein offener und zukunftsorientierter Verband, der die Interessen aller Luftsportverbände im Land vertritt. „Der LUVD steht für einen fairen Zusammenhalt der Luftsportarten mit einer transparenten Struktur und der Anerkennung der Aktivitäten seiner Mitgliedsverbände“, betont Hans Schwägerl, der Präsident des LUVD.

In seiner Rolle als Präsident wird Hans Schwägerl von zwei erfahrenen Vizepräsidenten unterstützt: Charlie Jöst und Dr. Dirk Aue, die verschiedene Bereiche aus den Luftsportarten ergänzen. Jöst erklärt: „Unsere Vision ist es, den Luftsport in seiner Vielfalt zu fördern und jedem Mitgliedsverband eine Stimme zu geben.“ Dr. Dirk Aue, zuständig für Finanzen im Verband, fügt hinzu: „Wir werden eine kosteneffiziente Form der Vertretung der Luftsportverbände sichern. Dabei werden nur die wirklichen Kosten für die Arbeit des LUVD mit seinen Aufgaben als Interessensvertreter transparent und angemessen für die Mitglieder gestaltet.“ Der LUVD ist ein attraktives Angebot an alle interessierten Luftsportverbände in Deutschland.

Vielfalt und Gemeinschaft im Fokus
Der LUVD verfolgt das Ziel, eine starke Gemeinschaft zu schaffen, in der jede Luftsportart und jeder Luftsportverband einen Platz hat. Der Verband fungiert als Dachorganisation für Bundes-Luftsportverbände und Landes-Luftsportverbände und bietet dabei Unterstützung sowie Koordination für alle Mitgliedsverbände. Dabei achtet der LUVD die Autonomie jedes Mitgliedsverbandes und respektiert und fördert sie mit Angeboten zur Kooperation untereinander.

Transparenz und klare Aufgabentrennung als Grundwerte
Im LUVD haben alle Mitgliedsverbände gleiche Rechte und Pflichten. Entscheidungen werden im Konsens getroffen, um ein faires und ausgewogenes Ergebnis zu gewährleisten. Der LUVD wird sich als Hauptaufgabe der Lobbyarbeit und Vertretung des gesamten 2 Luftsports in Politik, Behörden und der Öffentlichkeit widmen. Die Regional- und Facharbeit liegt bei den Mitgliedsverbänden.

Unterstützung und Förderung
Zusätzlich unterstützt der Verband seine Mitgliedsverbände bei der Erlangung finanzieller und sportlicher Fördermöglichkeiten, der Jugendförderung sowie bei den sicheren und fairen sportlichen Aktivitäten. Durch Koordination und Kommunikation werden die Synergien zwischen den Mitgliedsverbänden gefördert. Mitgliedschaft im LUVD: Offen für alle Luftsportverbände Der LUVD ist offen für alle Luftsportverbände. Dazu lädt er die Verbände ein, Teil dieser starken und engagierten Gemeinschaft zu werden. Unabhängig von ihrer Größe sind alle Verbände willkommen und haben im LUVD gleiche Rechte und Mitspracherecht. Alle sportlichen Aufgaben werden in den jeweiligen Luftsportgruppen der verschiedenen Luftsportarten gestaltet und koordiniert. Diese sind mit Delegierten in der Mitgliederversammlung vertreten.

Kontakt für weitere Informationen:
Luftsportverband Deutschland e.V. (LUVD); eMail: office@luvd.aero | www.luvd.aero

Anmelden zum Hexentreffen 2024

Das nächste Bundestreffen der Luftsportlerinnen findet auf der Hahnweide statt. Am Fuße der Burg Teck und in direkter Nähe zum Flugplatz Hahnweide wird vom 26. bis 28. Januar 2024 das bundesweite Treffen der Luftsportlerinnen – das Hexentreffen 2024 – veranstaltet. Alle Luftsportlerinnen sind herzlich eingeladen ins idyllisch gelegene DEULA-Bildungszentrum, Hahnweidstraße 10, 73230 Kirchheim unter Teck. Nach Anreise am Freitagnachmittag erwartet die Teilnehmerinnen ein Rahmenprogramm am Abend und am Samstag spannende Vorträge sowie viel Zeit zum Netzwerken. Der Sonntag ist als Rahmenprogramm- und Abreisetag vorgesehen. Quelle: ‚BWLV‚.

Bundeswehr unterstützt bei Flugplatzfesten

Die Bundeswehr unterstützt Veranstaltungen von Luftsportvereinen gerne. Bewerbungen für das nächste Jahr müssen bis zum 18. November dieses Jahres eingereicht werden. Quelle/Anmeldeformular: ‚DAeC‚.

Gersthofen lockte mit Segelflieger und Flugsimulator

Bei guter Thermik Kreise über dem Lechtal drehen: Das kann man mit dem Luftsportverein Gersthofen. Beim Tag der offenen Tür gab es ein besonderes Angebot. Flugsimulator und echtes Segelflugzeug – das gab es beim Tag der offenen Tür des Luftsportvereins Gersthofen. Flugbegeisterte konnten im Vereinsheim in Gersthofen einen Segelflieger „Probe sitzen“, die ATIS (automatic terminal information service) abhören und sich mit Instrumenten sowie der Steuerung vertraut machen. Bei Kaffee, Kuchen und Leberkässemmeln gab es für die Gäste ausführliche Informationen zum Flugsport am Augsburger Flughafen. Außerdem konnten die Besucher mit dem virtuellen Segelflieger zu einem Rundflug über Augsburg starten.

Schnupperangebot beim Luftsportverein Gersthofen
Renner des Tages war ein Schnupperflugangebot, bei dem Interessierte für 79 Euro an vier Wochenenden ohne viel Papierkram sechsmal in die Luft gebracht werden. Dazu sind auf der neuen Website mehr Informationen zu finden. Interessierte können sich im Übrigen gerne auch unmittelbar am Flugplatz informieren. Flugbetrieb ist bei gutem Wetter an den Wochenenden und Feiertagen von März bis Oktober jeweils ab 10 Uhr. Quelle: ‚Augsburger Allgemeine‚.

Flugplatzfest in Leverkusen

Rundflüge, Modellflug und Kunstflug am 26. & 27. August 2023: Der Luftsportclub Bayer Leverkusen e.V. öffnet am 26. und 27. August 2023 seine Pforten und lädt Interessierte allen Alters ein, die Faszination des Luftsports aus nächster Nähe zu erleben.

Nach drei Jahren Zwangspause wird es am 26. und 27. August 2023 endlich wieder ein Flugplatzfest am Flugplatz Kurtekotten in Leverkusen geben. Das Organisations-Komitee, geleitet vom zweiten LSC-Vorsitzenden Markus Ley, hat nun die ersten Eckpunkte des abwechslungsreichen Programms bekannt gegeben. Neben mehreren Essens- und Getränkeständen, die zu einem entspannten Tag am Flugplatz einladen, bilden Rundflüge die Eckpfeiler des zweitägigen Programms. Die Besucher können die Faszination des Flugsports hautnah erleben und den Blick über das Rheinland genießen. Diese 15 minütigen Gastflüge werden von erfahrenen LSC-Piloten sowohl im Motorflug als auch im Segelflug angeboten.

Die Zuschauer können sich außerdem über die Darbietungen der Modellflug-Sparte freuen. Die selbstgebauten und ferngesteuerten Flugzeuge werden an beiden Tagen des Flugplatzfestes am Himmel zu sehen sein. Zudem wird es zweimal täglich Kunstflug-Vorführungen geben. Die atemberaubende Luftakrobatik wird u.a. von Uwe Wendt und Nico Nierbgall durchgeführt, zwei der bekanntesten und erfahrensten Namen, wenn es um Airshows, Airraces und Kunstflug-Wettbewerbe geht. Ebenfalls zweimal pro Tag wird eine Greifvogelschau stattfinden.

Save the date: AMF Hexentreffen ’24

Treffen der Luftsportlerinnen vom 26. bis 28. Januar 2024
Das Hexentreffen jährt sich zum 48. Mal. Austragungsort ist, in der Nähe des Flugplatzes Hahnweide, die DEULA Baden-Württemberg gGmbH, Hahnweidstraße 101, 73230 Kirchheim unter Teck. Alle Informationen zum spannenden Programm und Anmeldung demnächst hier.

Luftsport-Verband Bayern e.V. sucht Geschäftsführer/in (m/w/d)

Hast du Lust, die Geschicke unseres Verbandes als Geschäftsführer/in mitzugestalten? Unser langjähriger Geschäftsführer verabschiedet sich in den Ruhestand und wir suchen eine ambitionierte Nachfolge in Vollzeit.

Luftsport-Verband Bayern e.V.
Der Luftsport-Verband Bayern (LVB) ist Bayerns größte Interessenvertretung für den Luftsport in all seinen Formen und fördert den Luftsport in Bayern. Als starke Gemeinschaft der Luftsportvereine schaffen wir Akzeptanz für den Luftsport als Sport und Sporterlebnis. In der Kommunikation mit Öffentlichkeit und Politik nehmen wir insbesondere für den rechtlichen und gesellschaftspolitischen Rahmen eine führende Stellung ein. Unseren Mitgliedsvereinen und Mitgliedern bieten wir ein zeitgemäßes und bedarfsorientiertes Dienstleistungsangebot. Wir betreiben außerdem die größte Flugschule (ATO) in Bayern.

Dein Profil

  • Du teilst unsere Leidenschaft für Sport und Ehrenamt
  • Du hast idealerweise Erfahrung im Vereinsmanagement und betriebswirtschaftliche Kenntnisse oder hast vergleichbare Qualifikationen
  • Du besitzt ausgeprägte Teamfähigkeit und kannst motivieren
  • Du hast Verhandlungsgeschick, verbunden mit einem souveränen und verbindlichem Auftreten
  • Du hast sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift

Deine Aufgaben

  • Du übernimmst in enger Abstimmung mit dem Vorstand selbständig die Geschäftsführung des Verbands und hast dabei die Führungsverantwortung für die Mitarbeiter/innen (derzeit fünf in Voll- und Teilzeit) der Geschäftsstelle
  • Du unterstützt die Verbandsgremien in der Verbandsarbeit und koordinierst die Planung und Organisation von Tagungen, Sitzungen und Lehrgängen
  • Du steuerst verschiedene Projekte in Zusammenarbeit mit den Sportsparten mit dem Ziel einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Verbandsentwicklung
  • In Abstimmung mit dem Vorstand Finanzen betreust du die Haushaltsplanung sowie die Abwicklung unserer öffentlichen Fördermittel
  • Du vertrittst die Interessen unseres Verbandes gegenüber Dachorganisationen und Behörden und arbeitest dabei eng mit Behörden und Ministerien zusammen
  • Du berätst Mitglieder und ehrenamtliche Mitarbeiter und steuerst die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Unser Angebot

  • Ein krisensicherer Arbeitsplatz mit flexiblen Arbeitszeiten, auch aus dem Homeoffice
  • Verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Aufgaben
  • Gestaltungsspielraum in einem vielfältigen Verband mit kurzen Entscheidungswegen
  • Weiterbildungsmöglichkeiten
  • Konstruktives und freundschaftliches Umfeld im Haupt- und Ehrenamt

Wir freuen uns auf deine elektronische Bewerbung mit Angaben zu deiner Motivation und deinen Gehaltsvorstellungen an herwart.meyer@lvbayern.de.
Luftsport-Verband Bayern e.V. – Prinzregentenstraße 120 – 81677 München

Wochenende voller Vorfreude

Am Wochenende vom 18./19.Februar konnten die Vereinsmitglieder schon eine gute Vorfreude auf die kommende Saison bekommen. Am Samstag wurden wir wieder kulinarisch von Jockels Grünkohl verwöhnt. (Piloten sind auch schon mal hierfür auf der Grambeker Heide gelandet). Es fand außerdem eine Einführungs-Veranstaltung für die Breezer B850 statt. Hierfür wurde ein detaillierter Einblick in das neue Ultra-Leicht Flugzeug und der notwendigen Ausbildung gegeben. Am Sonntag war es dann soweit, dass die Sonne uns ein paar schöne Sonnenstrahlen schenkte. Das Wetter wurde gleich genutzt und einige Starts mit den unterschiedlichen Flugzeug-Typen gemacht: „So kann das Wochenende ausklingen, einfach herrlich…“. Quelle: ‚LSV Grambeker Heide e.V.

Vereinsfusion abgeschlossen

Mit Eintragung des verschmolzenen Vereins beim Registergericht am 19.12.2022 ist der formelle Teil der Verschmelzung von Berliner Luftsportclub Lilienthal (BLCL) und dem Luftsportverein Grambeker Heide (LSV) abgeschlossen. Der Prozess, der von den ersten konkreten Gesprächen bis zum Abschluss insgesamt mehr als drei Jahre gedauert hat, war sicherlich anstrengend, aber das Ergebnis war die Mühen wert. Etwas absurd ist allerdings schon, dass wir auf dem Platz die ganze Zeit schon immer mehr zusammengewachsen sind und auch mit den Freuninnen und Freunden des Aeroclubs von Lübeck mittlerweile eine feste Gemeinschaft auf dem Platz bilden, die bürokratischen nforderungen allerdings die ein oder andere Stolperfalle aufwiesen.

Besonderer Dank gehört allen Beteiligten, die sich über die Jahre nicht haben entmutigen lassen: Regina Arlt, die alles dokumentiert hat und immer wieder den Blick auf das Feingedruckte gelenkt hat. Wolfgang Lühr und Stephan Kambach, die als Vorsitzende den Hut aufhatten und immer darauf achteten, alle mitzunhmen und das Ziel am Ende nicht aus den Augen zu verlieren. Die Grambeker Heide geht jetzt in eine neue Zeit. Wahrscheinlich wird man das von aussen erstmal gar nicht so wahrnehmen. Für uns alle ist das ein Riesenschritt und wir freuen uns darauf, die Zukunft der Grambeker Heide als einem ´der schönsten Flugplätze in Schleswig-Holstein in Zukunft weiter zu gestalten. Quelle: ‚LSV Grambeker Heide e.V.‚.

Social Media für Luftsportvereine

Instagram, Tiktok und Facebook: Aktuellen Statistiken zufolge sind alleine in diesen Sozialen Netzwerken rund 80 Millionen Personen bundesweit unterwegs. Wie (Luftsport-) Vereine diese Menschen erreichen können, schilderte Christian Mannsbart, Webmaster und Online-Redakteur des Deutschen Aero Clubs, im Seminar „Pressearbeit und Soziale Medien im Verein“. Der Baden-Württembergischen Luftfahrtverband veranstaltete die Fortbildung, sie fand von Samstag bis Sonntag in der Tagungsstätte auf dem Klippeneck statt. 14 Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren mit von der Partie.

Winter-Wunderland auf dem Klippeneck in der Nähe von Stuttgart. Foto: Christian Mannsbart

Kostenlose Reichweite für eigene Inhalte, Imagegewinn und direkter Austausch mit Mitgliedern und Luftsport-Interessierten zu jeder Tageszeit – diese und viele andere Bausteine machen ein oder mehrere Social Media Profile für Luftsportvereine interessant. Dabei ist es gar nicht nötig, auf jedem Portal „unterwegs“ zu sein. Schließlich nutzen beinahe alle Altersgruppen inzwischen mehrere soziale Medien gleichzeitig. Und auch das Maß an aufgebrachter Zeit darf hier nicht vergessen werden, geschieht die dort geleistete Arbeit für die Vereine doch maßgeblich im Ehrenamt. Und einen Social Media Burnout braucht nun wirklich niemand.

So funktioniert also Social Media für Vereine – Christian Mannsbart, Webmaster und Online-Redakteur des Deutschen Aero Clubs, referiert über Grundlagen, Strategien und Tipps. Foto: Simone Bürkle/BWLV

Reichweite, so lautet die „Währung“ in den Sozialen Medien. Und so bleibt es eine grundlegende Frage, wie diese Reichweite überhaupt aufgebaut und vergrößert werden kann, damit immer mehr Menschen vom jeweiligen Luftsportverein oder gar Luftsport selbst erfahren. Wer in den eigenen Medien (Newsletter, Webseite, schwarzes Brett, Mitgliederzeitschrift, usw.) aber auch auf Veranstaltungen (Fliegerfest, Tag der offenen Tür, Mitgliederversammlung) ankündigt, dass der Verein nun einen eigenen Social Media Auftritt hat, der schafft zumindest schon eine Grundlage.

Für einen erfolgreichen Post, der dem Ausbau der Reichweite dient, bieten sich emotionale Inhalte an, mit denen sich Interessierte oder Luftsporttreibende identifizieren können. Fragen, die beim Erstellen solcher Inhalte helfen können sind etwa:

  • Was mar mein schönstes Erlebnis in der Luft?
  • Wie bin ich überhaupt zum Luftsport gelangt?
  • Was habe ich in meiner Ausbildung erlebt?
  • Was begeistert mich täglich am Luftsport?

Diese Inhalte gilt es am besten in ein Video zu verpacken, das je nach Plattform höchstens 45 bis 90 Sekunden lang sein sollte. Videos werden im Erlangen von Reichweite, bestimmt durch den Algorithmus eines jeden Netzwerks, aktuell bevorzugt. Doch Achtung: Das kann sich ändern. Deshalb empfiehlt sich hier, immer wieder einen Blick auf Social Media Blogs wie Swat.io oder Blog2Social zu werfen. Auch wenn kommerzielle Anbieter diese Blogs betreiben, versprechen sie doch aktuelle und vor allem „wahre“ Informationen.

Doch welche Rolle spielt der Datenschutz? Wie verhalte ich mich im Shitstorm? Und was muss ich noch über den Umgang mit Social Media im (Luftsport-)Verein wissen? Wer mehr erfahren möchte, findet hinter diesem Link den gesamten Vortrag. An dieser Stelle sei ein herzlicher Dank an Simone Bürkle und den BWLV für die Einladung und tolle Organisation gerichtet, sowie an Volker Rath, Redakteur und Präsidialrat im BWLV, der fachkundig über die klassische Pressearbeit informierte. Quelle: ‚DAeC‚.

Bezirkstagungen für die Vereine

Der BWLV lädt herzlich zu den Veranstaltungen in Baden und Württemberg ein!Nach längerer Corona-Pause gibt es in diesem Jahr wieder die Bezirkstagungen für die badischen und die württembergischen Vereine. Diese sind wichtige Dialogforen – hierbei informiert der BWLV über neuesten Entwicklungen sowie über Interessantes und Wissenswertes im Luftsport.

Die Termine stehen bereits fest, bitte vormerken
(weitere Informationen werden noch veröffentlicht).

Bezirkstagung für die württembergischen Vereine: Samstag, 11. März 2023, Vereinsheim des Aero-Clubs Stuttgart (Heßbrühlstraße 40, 70565 Stuttgart-Vaihingen)

Bezirkstagung für die badischen Vereine: Samstag, 18. März 2023, in der Begegnungsstätte Grötzingen (Niddastraße 9, 76229 Karlsruhe)

Beginn ist jeweils um 10 Uhr.

Es wird Neues zur Arbeit im BWLV und im Dachverband DAeC geben. Auch zur Technik, zum ATO-Ausbildungsbetrieb und zur Lizensierung, zu den Aktivitäten unserer Luftsportjugend und zu Themen wie Umwelt und Windenergie erfahren die Teilnehmer alles, was für sie und ihren Verein von Belang ist. Somit werden alle relevanten Informationen, die für Luftsportler wichtig sind, gebündelt und übersichtlich an den Mann gebracht. Der BWLV bittet um rege Teilnahme. Insbesondere die Vereinsvorsitzenden sind gefragt. Wenn diese nicht selbst kommen können, sind auch andere Vereinsvertreter herzlich willkommen. Quelle: ‚BWLV‚.

Professionelle Phraseologie gefördert und gefordert

In der Berufsfliegerei ist kontinuierliches Lernen, Weiterbildung und Auffrischung von Lerninhalten die Basis für exzellente Sicherheit. Aber auch für Privatpiloten gilt das Sprichwort: „Lernen ist wie Rudern gegen den Strom – sobald man aufhört, fällt man zurück“. Darum hatte der Luftsportverein Worms zwei Vertreter der Deutschen Flugsicherung (DFS) aus Langen zu Gast, um das Thema „Sprechfunk mit dem Flug-Informations-Service (FIS)“ ausführlich zu beleuchten. Mehr als 70 Interessierte folgten dem Aufruf und lauschten dem abendfüllenden und interessanten Vortrag von Jan Hendriks und Jens Beppler.

FIS ist ein Angebot der Deutschen Flugsicherung für alle Privatpiloten, die den deutschen Luftraum nutzen. Während des Fluges ruft der verantwortliche Flugzeugführer über eine bestimmte Sprechfunkfrequenz bei „Langen Information“ an. So heißt der offizielle Rufname der FIS. Nach einer standardisierten Anmeldeprozedur ist das Flugzeug, seine genaue Bezeichnung/Typ, die Flughöhe und Position sowie die Intention des Flugs bei FIS gelistet und kann nun über Radar von dort verfolgt werden. Sehen die diensthabenden FIS-MitarbeiterInnen beispielsweise auf dem Radarschirm, dass sich die Flugwege zweier Flugzeuge sehr nahe kommen, sprechen sie die beiden Maschinen gezielt über Funk an und informieren über die mögliche Gefahrenlage.

Brände gesichtet – und gemeldet
Auch das Unterstützen in Notfallsituationen oder Infos zu Luftraumdurchquerungen oder -beschränkungen gehören zum Repertoire der Kommunikation. Der Informationsfluss ist in beide Richtungen möglich: Beispielsweise kam es im vergangenen Sommer vielfach – auch in Worms! – zu Meldungen von Bränden, die von Wormser Privatpiloten mit Hilfe von FIS direkt an die zuständige Feuerwehr gemeldet werden konnten. Was sich kommunikativ eigentlich recht einfach anhört, funktioniert in der Praxis – speziell bei hohem Flugaufkommen – nur, wenn jeder sich an gewisse Regeln hält. Einhaltung der Funkdisziplin, d.h. nur wirklich relevante Informationen und Fragen in kurzer standardisierter Form übermitteln ist gefordert. Genau dieser standardisierten Form des Sprechens – im Fachjargon Phraseologie – war ein Großteil des Vortrags gewidmet.

Grundlagen vermittelt, Vorbehalte ausgeräumt
Die beiden DFS-Mitarbeiter erklärten Grundlagen und nahmen allen Anwesenden auch Vorbehalte und Ängste, sich aktiv bei FIS anzumelden und mitzureden. Weitere Themen waren Neuigkeiten und anstehende Änderungen zum Verhalten in verschiedenen speziellen Lufträumen sowie generelle Infos zu sonstigen Aufgaben des FIS. Fazit: Die Teilnehmerzahl von über 70 Personen aus verschiedenen Luftsportvereinen im Umkreis zeigte das Interesse an der deutschen Flugsicherung und auch generell am Flugsport an sich. Sie unterstreicht auch die Bereitschaft der anwesenden Piloten und Pilotinnen, sich immer weiterzubilden und jede Ressource optimal zu nutzen, welche die Sicherheit beim Fliegen verbessern kann. Quelle: ‚Nibelungen-Kurier‚.

LSV Hofgeismar hat neues Ausbildungsflugzeug

Mit einem neuen Ausbildungsflugzeug startet der Luftsportverein Hofgeismar in den Winter – nun beginnt die echte Wintersaison der Segelflieger. Segelfliegen verbindet man mit Sonnenschein und Sommer. Doch auch im Winter hat der Sport seinen Reiz. Das haben die Segelflieger des Luftsportvereins Hofgeismar gerade wieder bei ihrem Winterfliegen auf dem Flugplatz auf dem Dingel erlebt. Das hat sich nämlich zum „Magneten für viele befreundete Pilotinnen und Piloten in Deutschland“ entwickelt, berichtet Ulrike Teichmann. Aus Delmenhorst, Schneverdingen, Dahlem, Warburg, Langenselbold, Laucha und Freiburg kamen Gäste auf den Hofgeismarer Segelflugplatz auf dem Dingel. Gemeinsam absolvierten 34 Hofgeismarer und befreundete Pilotinnen und Piloten um den Jahreswechsel 112 Flüge. Dieses Winterfliegen sei in Deutschland nahezu einzigartig, berichtete Teichmann. „Ich hätte nie gedacht, dass wir mit so vielen Leuten auf dem Flugplatz sein werden und so viel fliegen“, sagte Volker Weisheit (Kassel), seit kurzem Mitglied im Luftsportverein Hofgeismar.

Flugschüler sind vom neuen Ausbildungsflugzeug „Duo Discus XL“ begeistert
Dabei freuten sich die Piloten des Luftsportvereins Hofgeismar besonders über ein neues Flugzeug: Nach eineinhalbjähriger Bauzeit steht dem Verein mit dem „Duo Discus XL“ ein neues, doppelsitzigen Ausbildungsflugzeug zur Verfügung. Vorsitzender Christoph Danders hatte den Flieger aus dem Herstellerbetrieb im schwäbischen Kirchheim unter Teck abgeholt. Zahlreiche Starts auf dem neuen Flugzeug fanden als Ausbildungsflüge statt. Der jüngste und der älteste Flugschüler – Mika Fetters (15) und Magnus Gährken (64) – waren mit Begeisterung bei der Sache. Der längste Flug von etwa dreieinhalb Stunden gelang dem Hofgeismarer Piloten Kai Wicke. Der Verein wurde beim Kauf des neuen Segelfliegers mit EUR 45’000.- unterstützt. Quelle: ‚HNA‚.

Frühstart in die Flugsaison

Bei herrlichem Wetter ist der Markgräfler Luftsportverein am Neujahrstag mit Flügen im Ultraleichtflugzeug Icarus C 42 in die Flugsaison 2023 gestartet, schreibt der Vorsitzende des Luftsportvereins, Arno Breitenfeld, in einer Mitteilung. Beim traditionellen Treffen zum Neujahrskaffee im Clubheim war das Wetter so gut, dass die Piloten spontan das Ultraleichtflugzeug aus der Halle geholt und einige schöne Runden damit gedreht hätten, berichtet Breitenfeld. Dem Flugvergnügen schloss sich dann die Kaffeerunde an, dem Wetter entsprechend im Freien vor der Flugzeughalle. Quelle: ‚Die Oberbadische‚.

Robin 401 für Cloppenburger Flieger

Auch wenn die Maschine einen sechsstelligen Betrag gekostet hat, so bringt sie die aktiven Flieger im Luftsportverein (LSV) Cloppenburg doch zum Schwärmen. Sie bekommen nun ein Fluggerät, das höchsten Ansprüchen genügt und dennoch in einer Weise sparsam fliegt, dass selbst „alte Hasen“ wie Martin Withake begeistert sind. „Der Vogel verbraucht nicht nur die halbe Menge, sondern fliegt auch noch mit handelsüblichem Diesel,“ so der erfahrene Pilot aus Garrel. Tatsächlich sorgt der Kauf einer neuen „Robin 401 155 CDi“ für einen Quantensprung rückwärts bei den Betriebskosten. Das merkten schon Benjamin Sander und Matthias Nagel, die die Robin mit einem vierstündigen Überführungsflug nach Varrelbusch brachten. Die Maschine des französischen Herstellers Robin New Aircraft aus Darois in der Nähe von Dijon wird in Varrelbusch die altgediente Cessna 172 ersetzten. Der robuste Hochdecker war beliebt und zuverlässig, allerdings stammte die Maschine noch aus einer anderen Zeit, in der Verbrauch und Kosten eine geringere Rolle spielten. Die Cessna flog mit Aviation Gasoline (kurz: AvGas), das derzeit deutlich über 3 Euro pro Liter kostet und zudem umständlich beschafft werden muss.

Bis 200 km/h schnell
Im LSV Cloppenburg wird die elegante Robin 401, deren Cockpit wie eine transparente Blase wirkt, künftig für die gemeinschaftliche Nutzung durch die Mitglieder sowie für Strecken- und Gastflüge eingesetzt. Und so erhalten laut Martin Withake nun nach und nach alle interessierten Piloten des Vereins penibel eine Mustereinweisung auf dem neuen Tiefdecker mit den markanten Knickflügeln, denn Sicherheit gilt in Varrelbusch als oberstes Gebot. Für Flieger und Passagiere bietet die Robin 401 eine ausgezeichnete Rundumsicht durch die großen, geformten Fensterflächen. Das Flugzeug ist als Viersitzer ausgelegt und wird bis zu 200 km/h schnell. „Damit sind wir in einer halben Stunde auf den Nordseeinseln“, verspricht Withake.

Sogar Gepäck kann noch zugeladen werden. Die Reichweite beträgt rund 4 Stunden und wenn es der Flugplan erfordert, kann die Maschine auf bis auf 12.000 Fuß steigen, das sind rund 3660 Meter. Martin Withake ist jedenfalls schon gespannt. Von anderen Fliegern weiß er, dass „die Neue“ dank ihrer Knickflügel und des 155 PS starken Dieselmotors Agilität und Stabilität verspricht. Erfreulich für die Menschen am Boden: Auch die Lärmbelästigung verringert sich enorm. Zudem sinkt der Stromverbrauch an Bord, da alle Instrumente mit LEDs beleuchtet werden. Ebenso wichtig ist für ihn aber die neue Motortechnologie: „Wir können die Fliegerei jetzt wesentlich nachhaltiger durchführen, das passt gut in die Zeit“. Quelle: ‚OM-online.de‚.

Gipfeltreffen der BWLV-Luftsportjugend

Spaß haben, Kontakte knüpfen Freundschaften pflegen: All das gibt es auf der Hütte Kalkweil. Trotz weiter schwieriger Coronasituation ist die BWLV-Luftsportjugend schon in den intensiven Vorbereitungen: Das Gipfeltreffen findet von Freitag, 2. Dezember 2022, bis Sonntag, 4. Dezember 2022, statt und soll auch unter den aktuellen Umständen wieder ein Erlebnis der Extraklasse werden. Die Organisatorinnen setzen alles daran, dass dieses Jahr eine Zusammenkunft vor Ort stattfinden kann und freuen sich auf viele Teilnehmer!

Dieses Jahr geht es – für alle gut zu erreichen – in die Mitte von Baden-Württemberg auf die Selbstversorgerhütte Kalkweil in Rottenburg am Neckar. Mitmachen können alle bis zu einem Alter von einschließlich 26 Jahren. Die Teilnahme kostet 50 Euro. Darin enthalten sind Übernachtung, Verpflegung und alle Kosten für Ausflüge etc.

2022 sind wieder Wahlen für die Ämter der Bezirksjugendleiter Nordbaden, Südbaden, Nordwürttemberg und Südwürttemberg und deren Stellvertreter. Wer Interesse an einem Amt hat, kann ganz einfach und unverbindlich eine E-Mail an jugend@bwlv.de schreiben.

Die Anmeldung wird dieses Jahr erstmals über das Online-Verwaltungsportal Vereinsflieger.de abgewickelt (zu finden unter „Seminare“ mit dem Kürzel JUG-0011). Bei Fragen, Wünschen oder Anregungen gerne an Karla Koch wenden (koch@bwlv.de).

Neue Heimat: Repker Segelflieger steigen von Metzingen aus in Lüfte

Früher starteten sie ihre Flüge von der Repker Schnuckenheide aus: Mittlerweile haben die Mitglieder der Luftsportvereinigung Altkreis Isenhagen (LVI) im Verein für Luftsport (VfL) Südheide eine neue Heimat gefunden. Sie finden dort umfangreiche Möglichkeiten vor, der Ende vergangenen Jahres gegründete VfL sieht sich gut aufgestellt. Der Hauptfokus liegt nun auf der Ausbildung, aber auch auf Wettbewerbs-Ebene ist man aktiv – der Aufstieg in die 2. Bundesliga ist das Ziel.

Rund 40 LVI-Mitglieder, zur Hälfte Aktive und zur Hälfte fördernde Mitglieder, sind im VfL aufgenommen worden, der aus einer Fusion mit dem FTV Metzingen 2001 hervorgegangen ist. Der VfL setzt mit insgesamt 110 Mitgliedern (45 Aktive, 65 fördernde Mitglieder) seine Sportaktivitäten auf dem Flugplatz Berliner Heide in Metzingen (Landkreis Celle) um. Die Fluktuation war trotz dieses Umbruches gering, lediglich fünf Mitglieder verließen den neuen Verein – deutlich weniger als erwartet, so Vorsitzender David Priestley im IK-Gespräch. Der gesamte Prozess sei von den Mitgliedern sehr positiv begleitet worden – mit einer 90-prozentigen Zustimmung über beide Vereine hinweg gesehen.

Vereine kennen sich gut
Das kommt nicht von ungefähr: Beide Vereine kennen sich seit Beginn der Flugaktivitäten, seit 15 Jahren hat man regelmäßig Kontakt und Austausch gehabt. Immer wieder hat man zusammengearbeitet, insbesondere im Jugendbereich. Seit 2019 wurde der Flugbetrieb gemeinsam koordiniert und umgesetzt. Aus beiden Vereinen habe man das Beste herausgezogen, sagt Priestley, zudem hätten beide Vereine Flugzeuge in den gemeinsamen Park mit eingebracht. So verfügt man jetzt über sieben Flugzeuge (3 Doppelsitzer, 3 Einsitzer und 1 Motorsegler) und hat somit ausreichend Kapazitäten für die Ausbildung. Gerade erst sind sechs Flugschüler neu dazugekommen, was Priestley nach all den Herausforderungen durch die Corona-Zeit als sehr gutes, hoffnungsvolles Signal bezeichnet. Einige Flugzeuge wurden verkauft und das Geld in die Modernisierung von alten Strukturen gesteckt.

Beim VfL ist deutlich Aufbruchsstimmung zu spüren. Es läuft alles sehr gut an, sagt Priestley. Nun müsse man als Verein dran bleiben. Der Fokus wird auf die Ausbildung gesetzt, Luftsport für jedermann ist dabei das Motto. Oft leide die Ausbildung, wenn man sich zu stark auf die Teilnahme an Wettbewerben konzentriere. Beim VfL wird daher auf einen Kompromiss zwischen Spaß und Leistung gesetzt. Ausbildung und der Segelflugsport generell stehen im Mittelpunkt. Spaßfliegerei, Strecken- und/oder Kunstflüge gehören zu den Kernaktivitäten der aktiven Scheinpiloten. Daneben wird auch die Ausbildung von „Fußgängern“ zu Segelflugpiloten weiter vorangetrieben. Quelle: ‚AZ-Online.de‚.

LSV Sauerland: Darum läuft es bei den Segelfliegern so gut

Nachwuchssorgen, welche Nachwuchssorgen? Der LSV Sauerland freut sich über guten Andrang. Was läuft in Höveringhausen besser als anderswo?

Nachwuchssorgen, welche Nachwuchssorgen? Die Segelflieger des LSV Sauerland haben weiter Aufwind. Wo andere Vereine sich mit Sorgen um den Nachwuchs plagen, können die Luftakrobaten sich über neue Schüler freuen. In der vergangenen Woche fand in Höveringhausen ein Ausbildungscamp des LSV Sauerland mit befreundeten Vereinen statt, auch Gäste waren willkommen.

Sieben Mädchen und Jungen im Alter von 14 bis 16 Jahren, welche meist aus Neuenrade, Werdohl und Plettenberg stammen, haben im Juni die spannende Ausbildung des Segelfliegens unter fachkundiger Leitung begonnen. Quelle: ‚Westfalenpost‚.

LSV Kaufbeuren holt 70. Geburtstag nach

Am 13. September 1950 wurde der Luftsportverein Kaufbeuren (LSVK) gegründet. Das sollte eigentlich gefeiert werden, musste jedoch coronabedingt abgesagt werden. Nun will der LSVK am Samstagabend mit Gästen in den Räumen des Luftsportvereins im Fliegerhorst Kaufbeuren und einem Rundflug die Feier nachholen. Über die wechselvollen vergangenen 72 Jahre sprachen wir mit Schriftführer Edmund Weiß.

Gab es bei der Gründung 1950 Probleme: ziviler Flugverkehr auf einem Militärflugplatz?
Edmund Weiß: Die ersten Flüge fanden in Ketterschwang, nördlich von Neugablonz oder im heutigen Haken statt. Mit dem damaligen amerikanischen Flugplatz-Kommandeur wurde die Nutzung des Flugplatzes am Wochenende und an Feiertagen verhandelt. Damit wurden die Startbedingungen für den Verein deutlich verbessert. Heute fliegen wir in enger und guter Abstimmung mit der Bundeswehr und profitieren von der Infrastruktur. Eine geräumte Start- und Landefläche im Winter hat nicht jeder Verein.

Wie war das damals: Musste jedes Mitglied ein Flugzeug besitzen?
Weiß: Damals wie heute ist es nicht notwendig, dass Mitglieder ein eigenes Flugzeug besitzen. Der Verein stellt seinen Mitgliedern Motor- und Segelflugzeuge zur Verfügung. Flugsport, insbesondere der Segelflug, ist ein Teamsport, der ab 14 Jahren möglich ist.

Und wie ist es heute: Reicht ein Modellflugzeug oder was muss ein Interessierter als Eintrittskarte besitzen oder wollen?
Weiß: Als Eintrittskarte genügt die Lust auf das Fliegen, eine normale körperliche Verfassung und das Wollen; die Ausbildung zum Segel-, Motor- oder Ultraleicht-Flugzeugführer zu absolvieren.

Der LSVK ist nun fast 72 Jahre alt. Wie hat sich der Verein in der Zeit gewandelt?
Weiß: Seit der Gründung musste der Flugsportverein einige Male umziehen, bis er an dem heutigen Standort auf dem Fliegerhorst sein zuhause fand. Anfangs nach 1950 wurde nur Segelflug betrieben. Später kam dann Motorflug und Fallschirmspringen hinzu. 1980 fand die Fusion der Bundeswehrsportfluggruppe der TSLw1 mit dem LSVK statt. Heute sind die Fallschirmspringer abgewandert, sodass wir nur noch Segelflug und Motorflug betreiben.

Der Fliegerhorst hat ja eine wechselvolle Geschichte. Das betrifft doch dann auch immer den LSVK?
Weiß: Natürlich gehen militärische und hoheitliche Arbeiten auf dem Gelände des Fliegerhorstes vor. Es gab und gibt Themen, die uns direkt betreffen. Jedoch finden wir hier, dank der guten Zusammenarbeit mit der Bundeswehr, gute Lösungen.

Dennoch stellt sich die Frage: Ist die Zukunft des LSVK gesichert?
Weiß: Der LSVK ist immer dann direkt betroffen, wenn die Schließung des Standortes droht. Solange die Ausbildung am Eurofighter in Kaufbeuren stattfindet, ist unser Flugbetrieb gesichert.

Zumal viele Mitglieder ja Soldaten sind…
Weiß: Die Mitglieder waren schon immer ein Spiegelbild der Gesellschaft. Der früher recht hohe Anteil an Soldaten ist derzeit etwas rückläufig, jedoch erfreuen sich auch aktive Soldaten, die zu Lehrgängen Kaufbeuren besuchen, an einer Zeitmitgliedschaft und fliegen auf unseren Flugzeugen.

Und wie viele feste Mitglieder hat der LSVK heute und in welchen Sparten?
Weiß: Der Verein hat 158 Mitglieder von 14 bis 82 Jahre, davon 67 aktive Piloten, von denen elf Jugendliche sind. Sparten gibt es bei uns nicht: Wir sind ein Verein und teilen eine Leidenschaft – und die ist das Fliegen. Ob mit Motor oder ohne, das ist egal, Hauptsache fliegen. Wir freuen uns immer über Zuwachs.

Welche Projekte stehen künftig beim LSVK an?
Weiß: Nachdem wir gerade einen modernen und leisen Motorsegler für den Verein gekauft haben, möchten wir in nächster Zukunft unseren Hochleistungsdoppelsitzer im Segelflug durch einen moderneren ersetzen. Dieser wird dann zusätzlich mit einem Elektroantrieb ausgestattet sein. Auch hier wollen wir mit der Zeit gehen und die Vorteile der neuen klimaneutralen Technologien nutzen.

Und: Warum sollte jeder Kaufbeurer Mitglied beim LSVK sein?
Weiß: Als Burone gibt es nichts Schöneres als die Perle im Schwabenland von oben zu betrachten. Diesen Anblick sollte jeder Kaufbeurer gesehen haben. Die Landschaft, das Stadtbild mit dem Fünfknopfturm vor dem alpinen Bergland ist einfach atemberaubend schön. Zusammen die Freiheit über der Stadt genießen: Herrlich! Quelle: ‚Allgäuer Zeitung / Edmund Weiß‚.

Flugzeuge blieben meist am Boden

Die Luftsportgruppe (LSG) Haiger-Breitscheid richtete am Samstag, 16. Juli, auf der Hub einen Flugtag in „Light-Version“ aus. Zum „Fly-In“ galt das Motto: „Wer mag, kommt vorbei“. Der Flugplatz ist normal geöffnet. Piloten aus ganz Europa reisten an. Man konnte bis in die Abenddämmerung Motor-, Segel-, Ultraleichtflugzeuge oder Motorsegler bestaunen. Die LSG servierte Gegrilltes, Kuchen und Getränke. Auch Gastflüge waren zu Sonderkonditionen möglich: 40 Euro für 20 Minuten Segelflug oder 15 Minuten Motorflug. Nebenan sorgten am Samstag die Fallschirmspringer für Bewegung am Himmel. Quelle: ‚Mittelhessen.de‚. Foto ‚Katrin Weber‘.

Außerordentliche BWLV-Mitgliederversammlung

Die „Hausaufgaben“ zur Anbindung des BWLV an die Sportbünde im Land sind gemacht: Die notwendigen Satzungsänderungen haben die BWLV-Mitglieder bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 29. Mai auf dem Klippeneck einstimmig beschlossen. Damit kann der Zeitplan weiterverfolgt werden, den BWLV bis zum 1. Januar 2023 in seiner Gesamtheit bei den Sportbünden im Land zu verankern. Trotz oder gerade wegen des guten Wetters hatten sich zahlreiche Vereinsvertreter – sei es per Auto oder im Flugzeug – zur der Präsenzveranstaltung am Klippeneck aufgemacht, um im Rahmen der außerordentlichen Mitgliederversammlung einige wichtige Satzungsänderungen vorzunehmen. Zwar hatte es sich hierbei eher um Formalien gehandelt, die im Zuge der Einbindung in die Sportbünde notwendig wurden. Diese hatten wegen des Zeitplans für das Aufnahmeverfahren allerdings keinen Aufschub bis zur ordentlichen BWLV-Mitgliederversammlung geduldet, die am 20. November 2022 stattfinden wird.

Gute Teilnahme der Vereine
Umso erfreuter zeigte sich BWLV-Präsident Eberhard Laur in seiner Begrüßung über die erfreulich gute Teilnahme der Vereine. „Der Luftsport ist endlich wieder frei! Es liegen zwei sehr entbehrungsreiche Jahre hinter uns, die auch in unseren Vereinen große Einschnitte mit sich gebracht haben. Nun kann es wieder losgehen und ich hoffe und wünsche, dass der Luftsport wieder voll in Gang kommt“, so Laur. Zudem dankte der BWLV-Präsident allen Luftsportlerinnen und Luftsportlern der Klippeneck-Luftsportvereine ganz herzlich für die tolle Unterstützung und für die hervorragende Vorbereitung der Veranstaltung. Diese hatten auch die Bewirtung übernommen und versorgten die Besucher aufs Beste.

Vorteile der Sportbundanbindung
In seiner Ansprache erläuterte der BWLV-Präsident noch einmal die vielen Vorteile, die für den BWLV mit der Anbindung an die Sportbünde im Land einhergehen. Diese reichen von sehr guten Möglichkeiten bei der Lobby-Arbeit, Rückendeckung in zahlreichen sportlichen und sportfachlichen Fragen, dauerhaften und soliden Fördermöglichkeiten, besseren Angeboten bei Versicherungen, Möglichkeiten zur fachlichen Weiterbildung der ehrenamtlich in den Vereinen tätigen Funktionäre bis hin zu Übungsleiter-Fördermitteln. Weiter berichtete der Präsdent, dass der BWLV in getrennten Sitzungen der Vorstände des Württembergischen Landessportbundes (WLSB) und des Badischen Sportbundes Nord im April bereits einstimmig jeweils als Fachverband mit Wirkung zum 1. Januar 2023 aufgenommen wurde.

Erläuterungen der Satzungsänderungen durch Hans-Dieter Rauscher
Die noch notwendigen Satzungsänderungen, die sich aus den Aufnahmegesprächen ergeben hatten, erläuterte im Anschluss BWLV-Verbandsjustitiar Hans-Dieter Rauscher. Demnach sollten die Mitglieder Änderungen in den Paragrafen 4, 5, 17, 18, 20 und 23 a der BWLV-Satzung zustimmen.

Zum einen war durch Neuregelungen in den Paragrafen 4 und 5 der Satzung die Einzelmitgliedschaft im BWLV neu zu regeln. Zur Erläuterung: Bislang war es möglich, dass der BWLV neben den Mitgliedern der Luftsportgruppen auch Einzel-mitglieder haben kann, die keiner Luftsportgruppe angehören. Diese Regelung kann so künftig nicht mehr fortbestehen, sie sie steht nämlich nicht im Einklang mit den Satzungsregelungen der Sportbünde (WLSB und BSB Nord). Nach deren Satzungen ist in den Mitglieds-Fachverbänden, so also im BWLV, eine Einzelmitgliedschaft nicht zulässig. Der BWLV darf also Einzelmitglieder nicht mehr neu aufnehmen. Ungeachtet dessen haben aber bestehende Einzelmitgliedschaften Bestandsschutz. Die Neuaufnahme von Einzelmitgliedern ist also zukünftig nicht mehr möglich, für bereits aufgenommene Einzelmitglieder ergeben sich aber keine Änderungen, die Einzelmitgliedschaften bestehen fort. Dieser Änderung zum 29. Mai 2022 stimmten die Mitglieder einstimmig zu. Zum zweiten sollte in den Paragrafen 17, 18, 20 und 23 a neu geregelt werden, wie die ordentliche Mitgliederversammlung des BWLV künftig ablaufen kann. Hierbei ging es insbesondere darum, Regelungen festzulegen, dass und in welcher Form schriftliche Beschlussfassungen erfolgen können – zum Beispiel, wenn pandemiebedingt keine Präsenzveranstaltungen möglich sind. Auch dies erachteten die Mitglieder für sinnvoll und stimmten einstimmig zu, dass der Verband von einem schriftlichen Beschlussfassungsverfahren Gebrauch machen darf, falls dies notwendig werde. Im Anschluss gab es noch einige Fragen aus der Versammlung zur Sportbundanbindung – darunter zu konkreten Fördermöglichkeiten und Versicherungen – die allesamt beantwortet werden konnten. Als Fazit resümierte Eberhard Laur: „Die Leistungen sind so umfangreich, dass unsere Vereine auf jeden Fall profitieren werden.“

Ehrung für Walter Nerdinger
Zum Abschluss der Versammlung wurde Walter Nerdinger geehrt. In Vertretung für den Deutschen Aero Club (DAeC) überreichte Eberhard Laur ihm die Goldene Fluglehrer-Ehrennadel für mehr als 25-jährige Fluglehrertätigkeit. Walter Nerdinger sei seit Jahrzehnten ein bekanntes Gesicht im BWLV und insbesondere in der Fachsparte Motorflug. Fast 20 Jahre lang habe er als Motorflugreferent und Mitglied des Präsidiums die Motorflug- und UL-Sparte erfolgreich und mit großem Einsatz vertreten. „Darüber hinaus ist er aber auch seit Jahrzehnten in seinem Verein in vielfältiger Weise im Ehrenamt engagiert und hier insbesondere in der ehrenamtlichen Ausbildung von Motorfliegern“, betonte der BWLV-Präsident in seiner Laudatio. Es freue ihn ganz besonders, einen so verdienten Mitstreiter auszuzeichnen, so Laur. Nach dem Ende der außerordentlichen Mitgliederversammlung kamen viele Besucher noch bei einem Imbiss ins Gespräch – so ergaben sich viele Kontakte, und der gegenseitige Austausch wurde gerne angenommen, bevor sich die Gäste wieder auf den Heimweg machten. Quelle: ‚BWLV‚.

Die mit den Bussarden lautlos kreisen

Wie riecht Flugplatzluft am Heinberg? Raimund Schäfer muss bei dieser Frage lachen. „Nicht wie auf den großen kommerziellen Plätzen. Deshalb kommen die Menschen zu uns – mit dem Rad, mit dem Auto. Um die Ruhe und Idylle, das Familiäre im grünen Warburger Diemeltal ganz nahe dran am Fluggeschehen zu genießen.“ Und ab und zu mal in die Luft zu gehen. Dazu gab es am Pfingst-Wochenende wieder Gelegenheit. Nach zwei Jahren Pause lud der Luftsportverein Warburg zu den Tagen der offenen Tür an die Wethener Straße ein.

Ein Team aus rund 30 aktiven Fliegern des LSV, das den Menschen ihr liebstes Hobby nahebrachte und Werbung fürs Segelfliegen machte. „Wie wir unsere Wochenenden verbringen“, scherzt der Vorsitzende. Es gab auch die Möglichkeit zu spontanen Gastflügen zum Selbstkostenpreis: in einem Motorsegler des Vereins, um gezielt von A nach B zu fliegen „und mal über dem eigenen Haus zu kreisen“. Oder aber im Segelflugzeug.

Der steile Windenstart am Stahlseil und das lautlose Gleiten
Darin sind Flugzeit und Entfernung abhängig von Wetter und Thermik. Der Reiz: „Der steile Windenstart am Stahlseil und das lautlose Gleiten.“ Das schätzt auch der Vorsitzende und schwärmt davon, wie schön es ist, mit der Natur eins zu werden. Denn man orientiere sich auch an den Bussarden, die wie die Segelflieger die Thermik suchen, um Höhe zu gewinnen. „Mit ihnen zu kreisen“, das sei ein Erlebnis. Und: „Ein Mitflug ist immer ein besonders eindrucksvolles Erlebnis.“ Dabei bot der LSV zwei Segelflugzeuge zum Einsteigen: einen modernen Segler und einen historischen: „Eine K 7, Baujahr 1959, liebevoll restauriert und im Eigentum eines Vereinsmitgliedes.“ Quelle: ‚Neue Westfälische Zeitung‚.

LSG Bayreuth ist „Mannschaft des Jahrzehnts

Beim virtuellen Ball des Sports am 31. März haben Sportkuratorium Bayreuth und Nordbayerischer Kurier die Preisträger der Wahl bekannt gegeben: Die Segelflieger der Luftsportgemeinschaft Bayreuth sind Bayreuths Mannschaft des Jahrzehnts! Sportlich gesehen standen die beiden Doppelsiege der Mannschaft in Bundes- und Weltliga 2015 und 2018 für sich, doch um Mannschaft des Jahrzehnts zu werden, war die Stimmenanzahl im Online-Voting entscheidend.

In einem dreistufigen Verfahren standen sich die Mannschaften der Jahre 2010 bis 2019 aus dem Verbreitungsgebiet des Nordbayerischen Kurier gegenüber. Neben den Segelfliegern (Mannschaft des Jahres in den Jahren 2015 und 2018) waren dies die Handballer von HaSpo Bayreuth (2014 und 2019), die Bundesliga-Basketballer von medi bayreuth (2010 und 2017), die Ringer des ASC Bindlach (2011), die Rollstuhl-Basketballer des RSV Bayreuth (2012) und das Eishockey-Tam Bayreuth Tigers (2013 und 2016). Per Online-Voting wurde das Feld in der ersten Runde von sechs auf vier, anschließend von vier auf zwei reduziert. Die Segelflieger konnten schon dabei jeweils als beste abschneiden und auch die vor Publikum spielenden Mannschaften hinter sich lassen.

Für die Finalrunde, die im Juli 2021 stattfand, war lange Zeit nur das Ergebnis in Zahlen bekannt: 10.345 zu 2.663. Der Sieger hatte also rund vier Mal mehr Stimmen als der zweitplatzierte, der Abstand war noch deutlicher als in allen vorherigen Runden. Doch der Bayreuther Sporttag 2021, auf dem die Siegerehrung hätte stattfinden sollen, musste coronabedingt abgesagt werden, auch der Nachholtermin fand nicht statt. Deswegen blieb das Ergebnis bis zum Ball des Sports 2022 geheim.

Umgekehrt war die Coronapandemie aber offenbar auch der Grund, diesen Wettbewerb überhaupt ins Leben zu rufen: Nachdem in vielen Sportarten 2020 keine oder nur wenige Wettbewerbe stattfinden konnten, wollten die Verantwortlichen keinen Mannschaft-des-Jahres-Wettbewerb über 2020 ausloben und sind stattdessen auf die Idee gekommen, die Mannschaften des zurückliegenden Jahrzehnts erneut in ein Rennen um die meisten Stimmen zu schicken. Auch der Ball des Sports konnte wie schon vor zwei Jahren nur in virtueller Form als Videostream stattfinden, aber Vertreter aller potenziellen Preisträger waren im Studio zu Gast. Der Großteil der LSG-Mitglieder hat somit daheim vorm Bildschirm mitgefiebert.

Umso größer war die Spannung, als Moderator Christian Höreth das Mikrofon an Kurier-Chefreporter Otto Lapp und Kurier-Geschäftsführer Serge Schäfers übergab: Die Lokalzeitung hatte das Online-Voting organisiert und die Preise gestiftet, 1.000 Euro für den Siegerverein und den 750 für den Zweitplatzierten. Umso größer war die Freude als sie die Luftsportgemeinschaft als Mannschaft des Jahrzehnts in und um Bayreuth bekannt gaben. Sportlerin des Jahrzehnts wurde die Triathletin und Ironman-Gewinnerin 2019 Anne Haug.

Die beiden Bundesliga-Piloten Martin Brühl und Sebastian Baier waren stellvertretend für das gesamte Team im Studio, um Pokal und Preis entgegen zu nehmen und sich im Namen des gesamten Vereins bei Organisatoren und Sponsor zu bedanken. Quelle: ‚Wiesentbote‚.

BWLV-Position zum Bericht „Luftfahrtverband will alte Hobbypiloten erden“

Im Zusammenhang mit einem Flugunfall am Rande der AERO ist im „Südkurier“ und per Weiterverteilung über die Deutsche Presse Agentur (dpa) auch bundesweit am Samstag, 30. April 2022, ein Presseartikel erschienen, der in den zurückliegenden Tagen große Wogen insbesondere in den sozialen Netzwerken geschlagen hat. In dieser Publikation wurde ein Mitarbeiter des BWLV nicht korrekt zitiert und eine angebliche Meinung des Verbandes publiziert, die falsch ist und die der BWLV so zu keinem Zeitpunkt vertreten hat und vertritt.

Die Stellungnahme der Verbandsführung zu diesem Vorgang finden Sie hier zum Download. Quelle: ‚BWLV‘.

Kein Sport für Eliten sondern für Teamplayer

Ein teurer Sport für Snobs? Das Vorurteil kennen sie beim LSV Unna-Schwerte durchaus. Ein Schnupperwochenende beweist das Gegenteil: Segelfliegen im Verein ist bezahlbar und echte Teamarbeit. Schleppseil am Segelflugzeug einhaken, in die Luft ziehen lassen und den Flug genießen? So einfach ist das nicht. Selbst wer letztlich solo über Stunden durch die Luft gleitet, ist davor und danach auf eine Mannschaftsleistung angewiesen. Mit einem Verein im Rücken muss dabei niemand Spitzenverdiener sein oder gar selbst einen Flieger besitzen, um abheben zu können.

Rund 100 Mitglieder zählt der LSV, rund die Hälfte davon ist laut Yves van Hauwermeiren regelmäßig aktiv. Der Pressewart des Vereins ist erst vor drei Jahren zum Segelfliegen gekommen, hat sich damit einen Kindheitstraum erfüllt. „Aber in meinem Alter setze ich mich lieber in die wilde Hilde“, sagt der 77-Jährige und meint damit das motorisierte Leichtflugzeug des Vereins. Über den LSV kann man nämlich sowohl eine Segelfluglizenz als auch eine Ultraleichtfluglizenz erwerben. Die frühesten Starts im Segelflieger sind dabei mit 14 Jahren möglich. Und wer an einem Wochenende bei den Segelfliegern vorbeischaut, sieht Aktive von jung bis alt und aus der ganzen Region am Platz.

Alle Aktiven müssen zusammenarbeiten
Da zieht und schiebt der 67-jährige Bochumer Christian Krafczyk, der seit 1998 im Verein ist, genauso die Fluggeräte aus dem Hangar wie der 14-jährige Caspar Schaefermeyer, der zu Saisonbeginn im Frühjahr zum Verein gestoßen ist. Mehr als ein Dutzend Starts hat der junge Dortmunder mittlerweile gesammelt. An die 60 davon braucht es in der Regel, bis ein Pilot alleine im Cockpit sitzen darf und der Fluglehrer vom Boden aus über Funk die Anweisungen gibt. Frühestens mit 16 Jahren darf man dann die Lizenz anstreben. Jugendliche wie Caspar freuen sich nicht nur auf die Zeit in der Luft: Ist ein Gleiter gelandet, muss er mit einem Auto wieder zum Start gezogen werden. Und weil nur auf dem Vereinsgelände unterwegs, lernen die Jungen mit einem Erwachsenen auf dem Beifahrersitz auch noch die Grundlagen des Autofahrens.

Das Fliegen ist nur ein Teil des umfangreichen Vereinslebens: Zur Praxis gehört natürlich Theorie. Deshalb pauken Flugschüler vornehmlich im Winter, wenn der Flugbetrieb ruht, in Fächern wie Meteorologie, Aerodynamik, Luftrecht oder Navigation. Denn auch wenn Apps mittlerweile auf dem Smartphone beim Navigieren helfen: Wer sich im Luftraum bewegt, muss eine zweidimensionale Karte im Kopf dreidimensional lesen können. „Eine aktuelle Flugnavigationskarte muss immer im Cockpit sein“, sagt Yves van Hauwermeiren.

Das Fliegen ist nur ein Teil des Vereinslebens
Auf der sind dann nicht nur Windräder oder Sendemasten samt Höhen eingetragen. Es sind auch verschiedene Luftkorridore eingezeichnet, die sich auch farblich unterscheiden und dadurch verschiedene Höhenlagen beschreiben. Wenn ein Pilot seine Route plant, muss er nicht nur bedenken wo er fliegen, sondern auch in welchen Höhen er dabei unterwegs sein darf.

„Man muss aber kein Genie sein, um Pilot zu werden. Vor allem braucht es Durchhaltevermögen“, sagt Yves van Hauwermeiren. Viele Mitglieder im Verein seien auch Verkehrspiloten. Für manchen war das Segelfliegen im Jugendalter der Ausgangspunkt für die Berufskarriere und kam erst der Flug- und dann der Führerschein. „Wir haben Mitglieder, die sind jetzt noch keine 30 und fliegen schon Cessna“, weiß der LSV-Pressewart. Wer das erreichen will, muss in der Vereinsarbeit aufgehen: Und die verlangt von allen Mitgliedern quasi alles. Ein halbes Dutzend Maschinen müssen regelmäßig gewartet und gegebenenfalls auf den neuesten technischen Stand gebracht werden. Bevor ein Flieger in die Luft geht, wird der Sitz jeder Schraube kontrolliert. „Niemals will man in der Luft etwa ein Höhenruder verlieren“, sagt etwa Christian Kraftczyk.

Auch die Seilwinde braucht geschultes Personal, das auf einem umgebauten Lkw sitzt und die Maschinen auf Flughöhe bringt. Am Startwagen will wiederum ein Telefon besetzt sein, um mit Flugleitung am Vereinsheim und Windenführern in Kontakt zu bleiben. Viele einzelne Aufgaben müssen ineinandergreifen, damit Piloten im Ein- oder Doppelsitzer ihre Zeit in der Luft genießen können.

Fast 28.000 Landungen und noch immer in Schuss
Durch diese Arbeiten erwirbt man mit der Zeit auch ein ausgesprochenes Verständnis für die Technik. Und das doppelsitzige Schulungsflugzeug ASK 13 zeigt, was möglich ist, wenn die Flieger regelmäßig überholt werden: Die lückenlos geführten Flugbücher zeigen, dass das Anfang der 1970er-Jahre erstmals abgehobene Schulungsflugzeug seitdem knapp 28.000 Mal seine Insassen sicher zu Boden gebracht hat. Wer im Verein fliegen will, zahlt beim LSV neben einer einmaligen Aufnahmegebühr in Höhe von 100 Euro einen monatlichen Mitgliedsbeitrag sowie zweimal im Jahr einen Solidarbeitrag, um Selbstkosten bei etwaigen Schäden über den Verein zu mildern. Dazu kommen Startgebühren und ein Centbetrag pro Minute in der Luft. Im Schnitt kommen laut Vereinsangaben so 50 bis 70 Euro an monatlichen Kosten zusammen.

Höher als die finanziellen Hürden sind beim Luftsport tatsächlich die zeitlichen: Viele aktive Mitglieder verbringen ihre Wochenenden am Flugplatz. Dann gehören zu einem Flugtag aber nicht nur die Aufgaben rund um den Flugbetrieb: Der gemeinsame Kaffee und regelmäßige Grillabende sind ebenso fester Bestandteil des Vereinslebens wie die traditionelle Vereinsfahrt, die die Mitglieder diesen Sommer im August zum Fliegen nach Melle in Niedersachsen führt. Quelle: ‚Hellweger Anzeiger‚.

LSV Hegenscheid bekommt Geld vom Land NRW

Einige Mitglieder beim „Luftsportverein Hegenscheid“ werden wohl bald Luftsprünge machen: Denn es gibt Geld vom Land! 120.000 Euro aus dem Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“. Jetzt können die Flugbegeisterten davon eine neue Halle bauen, denn die alte taugt nicht mehr. Von dem Förderprogramm haben schon mehr als 2.500 Sportvereine aus ganz NRW profitiert, die ihre Anlagen sanieren möchten. Quelle: ‚Radio MK‘.

Fliegen heißt Lernen

„Fliegen heißt Landen“, so heißt es in der Fliegerei. Genauso gut muss es aber heißen „Fliegen heißt Lernen“, denn sowohl in der Verkehrsfliegerei als auch bei den Sportfliegern ist ständige Weiterbildung wichtig, um ein Flugzeug jederzeit sicher und sachgemäß am Boden und in der Luft zu bewegen. Im Luftsportverein Worms e.V. einem von mehreren am Wormser Flugplatz ansässigen Vereinen, werden daher in den Wintermonaten traditionell Weiterbildungen für die Mitglieder angeboten. Diese „Winter-Abende“ gestalten meist Mitglieder des Vereins zu interessanten Themen. Da die Pilotenausbildung viele Facetten aus Physik, Aerodynamik, Meteorologie, Navigation und allgemeiner Technik aufweist, gehen die Themen für die Veranstaltungen niemals aus. Der erste Winterabend im Winter 2021/2022 wurde vom Referenten der Motorflug-Sparte ausgearbeitet und präsentiert. Zunächst ging es um die richtige Behandlung der Flugzeuge beim Ein- und Ausräumen im Hangar des LSV. Zwischen 8 und 11 Meter Spannweite haben die Motorflugzeuge und wiegen leer zwischen gut 300 und Knapp 800 kg. Das Bewegen in der engen Halle will gekonnt sein und jegliche, auch kleinste Kollisionen mit Wänden oder anderen Maschinen beim Rangieren/Hangarieren müssen unter allen Umständen vermieden werden. Wenn das hinterste Flugzeug benötigt wird dauert es oftmals einige Zeit, bevor die davor befindlichen Maschinen aus und wieder eingeräumt sind.

Putzen und Waschen wichtig!
Ebenso wichtig ist das richtige Putzen und Waschen der Maschinen. Dieses Thema war Punkt zwei der Tagesordnung. Gerade im Sommer sorgen Insekten an Tragflügelvorderkanten und auch am Propeller für Störungen in der Aerodynamik und müssen daher sorgfältig, ohne jeglichen Einsatz von Putzmitteln mit klarem Wasser und entsprechenden Utensilien nach jedem Flug entfernt werden. Die schonende Behandlung des Lacks und speziell der empfindlichen Kunststoff-Cockpitscheiben will gelernt sein und zahlt sich letztlich durch Langlebigkeit, Sicherheit und Werterhalt aus. Traditionell werden daher beim LSV Worms 2x im Jahr, Putz- und Waschtage veranstaltet, an denen die Mitglieder die Flugzeuge durch gründliches Säubern und Polieren auf Vordermann bringen.

Ein weiteres Thema des ersten Winterabends war der richtige Umgang mit den Batterien im Flugzeug. Genauso wie auch im Auto sind auch im Flugzeug die Starterbatterien kälteempfindlich und verlieren im Winter deutlich an Leistung. Da sie aus Gewichtsgründen jedoch viel kleiner und leistungsschwächer als Autobatterien sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Motor bei Kälte nicht anspringt noch viel höher. Jeder Flugzeugtyp erfordert dabei einen eigenen Umgang beim Aufladen der Batterie oder wenn externe Starthilfe von außen gegeben werden muss. Hier gibt eine solche Weiterbildung wertvolle Hinweise zur sicheren Durchführung dieses Manövers.

Zum Thema Motoröl
Zum Schluss des Winterabends wurde das Thema Motoröl behandelt. Auch hier muss der Pilot/ die Pilotin Kenntnisse zum korrekten Umgang haben. Beispielsweise gibt es für manche Motoren unterschiedliche Vorschriften und Ölsorten für Sommer- und Winterbetrieb und auch die eigentlich einfache Ölstandskontrolle ist bei manchen Flugzeugen eine Wissenschaft für sich. In den kommenden Winterabenden des LSV Worms werden allgemeine Sicherheitsthemen, Aerodynamik, Flugplanung mit digitalen Tools sowie das Fliegen im Ausland behandelt werden. Quelle: ‚Nibelungen-Kurier.de‘.

Aero-Club Mülheim schreibt Rekordzahlen

Der Aero-Club Mülheim an der Ruhr e.V. am Flughafen Essen/Mülheim wird in drei Jahren einhundert Jahre alt. Noch nie in seiner Geschichte war der Flugverein größer als in diesem Jahr und noch nie haben sich so viele Mülheimer und Essener für den Luftsport interessiert. Auf der letzten Jahreshauptversammlung des Luftsportvereins aus Mülheim an der Ruhr stellte die langjährige Geschäftsführerin Gabi Oesterwind die aktuellen Zahlen vor: Insgesamt zählt der Verein 304 Mitglieder, darunter 75 Jugendliche. Das ist Rekord! In Ausbildung befinden sich derzeit 72 Flugschülerinnen und Flugschüler – die Jüngsten sind 13 Jahre alt -, die von 21 ehrenamtlichen Fluglehrern ausgebildet werden. Mit den genannten Zahlen ist der Verein aus Mülheim an der Ruhr einer der größten in ganz Nordrhein-Westfalen. Die mitgliederstärkste Abteilung ist traditionell die der Segelflieger. Normalerweise findet der Flugbetrieb der motorlosen Flugzeuge am Wochenende auf dem Gelände des Flughafens Essen/Mülheim statt.

Dr. Andreas Scheik, seit dem letzten Jahr neu im Vorstand und Vereinspräsident, ergänzt: „Unser alljährlicher Fluglehrgang in Amboise-Dierre in Frankreich hat einen signifikanten Anteil an unserer momentanen Ausbildungsleistung. Besonders unsere jungen Flugschülerinnen und Flugschüler profitieren von der intensiven dreiwöchigen Schulung und machen vor Ort große Fortschritte.“ Scheik erinnert sich auch an das aufwendige online Schulungskonzept während des Lockdowns und die zahlreichen Online-Abende der Jugendgruppe. „Auch aufgrund solcher Bemühungen haben in dieser Zeit kaum Mitglieder den Spaß am Luftsport bei uns verloren.“ Grundsätzlich können alle Mitglieder auf die vereinseigene Flugzeugflotte zurückgreifen. Diese besteht aus zehn Segelflugzeugen, zwei Reisemotorseglern und vier Motorflugzeugen. Nördlich des Flughafens Essen/Mülheim, auf einem gepachteten Gelände, befindet sich zudem noch das Fluggelände der Modellflugabteilung des Aeroclubs.

Constantin Budny, langjähriger Jugendleiter und seit 11 Jahren im Aeroclub, möchte mit dazu beitragen, dass diese vielen positiven Entwicklungen beibehalten werden. Vor kurzem hat er erfolgreich die Fluglehrerausbildung in Oerlinghausen, dem Landesleistungsstützpunkt für Segelflug, abgeschlossen und wird in Zukunft als Segelfluglehrer das ehrenamtliche Ausbildungsteam des Vereins verstärken. Ehrenamtliches Engagement ist für den Sportverein existentiell. Das gilt nicht nur für das Lehrpersonal. Um beispielsweise ein einzelnes Segelflugzeug in die Luft zu bekommen, ist ein ganzes Team erforderlich: Angefangen von Startleiter und Startwindenfahrer bis hin zu den luftfahrtzertifizierten Werkstattleitern, die die Wartung der Flugzeugflotte durchführen – alles im Ehrenamt. Nur so trägt der Aeroclub sich selbst und der Weg zur Piloten-Lizenz bleibt erschwinglich. Die Mitglieder haben beispielsweise in den letzten beiden Jahren über 4.500 Arbeitsstunden mit der Wartung an den Flugzeugen und Vereinsanlagen verbracht. Um auf der einen Seite den Status Quo zu erhalten, aber auf der anderen Seite auch Planungssicherheit und eine Perspektive für die eigenen Mitglieder anbieten zu können, unterstützt und befürwortet der AERO-CLUB Mülheim an der Ruhr e.V. auch die neue Bürgerinitiative „Wir bleiben Flughafen“ seit der Gründung im Frühjahr. Zukünftigen Entwicklungen in der Luftfahrtbranche steht der Verein offen gegenüber. Er hofft, auch weiterhin Menschen aus Mülheim an der Ruhr, Essen und der Region für den Luftsport und die Luftfahrt im Allgemeinen begeistern zu können. Quelle: ‚Online-Zeitung Rhein-Ruhr‚.

„Betriebs-Ausflug“ zu den Segelfliegern

Was haben Seile der Segelflieger mit den Seilen einer Isnyer Firma zu tun? Segelflugzeuge können mit Ausnahme von Selbststartern nur im Windenschlepp oder im Flugzeugschlepp in die Luft kommen, aber immer mit speziellen Seilen. Die Firma Edelrid, die es seit mehr als 150 Jahren gibt, stellt spezielle Seile beispielsweise für den Klettersport und die Arbeitssicherheit her.

Die 200 Mitarbeiter freuen sich jedes Jahr auf drei betriebliche Veranstaltungen, die jedoch durch die Corona-Pandemie jäh ausgebremst wurden. Die Freude war also groß, als es nun hieß: Auf zum Fluggelände der Luftsportgruppe Isny! Zu Fuß marschierten etwa 140 Betriebsangehörige zu den Flugzeughallen, bei denen am Vormittag mit vielerlei Spielen und Aufgaben die Zeit nicht lang wurde wie beim Tauziehen – selbstredend mit firmeneigenen Seilen, den „lebenden Flechtmaschinen“, die dem Tanz um einen Maibaum ähnelten, oder dem Rollen in einer Wanne auf Kartonhülsen und Papierfliegerweitwurf, der allerdings weitgehend dem Ostwind zum Opfer fiel.

Die Mitglieder der Luftsportgruppe Isny stellten nach einem ausgiebigen Buffet ihre doppelsitzigen Segelflugzeuge sowie das Ultraleichtflugzeug an den Start, wo es unter den Besuchern auch einige „Ängstliche“ gab, die jedoch angesichts ihrer mitfliegenden Kolleginnen und Kollegen dann doch in die Flugzeuge einstiegen und nach der Landung voll des Lobes und der Begeisterung waren. Manch einer der Mitflieger war überhaupt das erste Mal in seinem Leben in der Luft. Mit den Segelflugzeugen waren nur relativ kurze Flüge möglich, das Ultraleichtflugzeug war jedoch in der näheren Umgebung unterwegs, „ihre“ Firma in Isny konnten aber die meisten Mitfliegenden erfreut aus der Luft identifizieren. Mit Kunstflieger Florian Hofer von der Luftsportgruppe am Steuer ließ sich ein Mutiger gar im Flugzeugschlepp auf etwa 1000 Meter schleppen, um dann nach Looping und Rollen im Rückenflug die Stadt Isny einmal „andersherum“ zu betrachten, das heißt „grün“ war oben und „blau“ unten. Mehr als zufrieden konnte die große Gruppe gegen Abend wieder nach Hause marschieren angesichts der vielen Eindrücke und kreativen Spiele mit Bezug zu ihrer Firma. Der „Betriebs-Ausflug“ hinterließ nicht nur bei den mithelfenden Mitgliedern der Luftsportgruppe, überwiegend Flugschüler und junge Flugscheininhaber, den Eindruck, dass es „fast wie ein Flugtag“ war. Flug-Betrieb und Flugplatz-Fest gehören schließlich zusammen. Quelle: ‚Schwäbische‚.