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WEF Davos: keine Bestrafung für angebliche Luftraumverletzung

Ein Segelflug-Pilot wurde während des Davoser WEF (Weltwirtschaftsforum) von der Schweizer Luftwaffe abgefangen, weil er angeblich in die Flugverbotszone eindrang. Das Schweizer Bundesstrafgericht in Bellinzona hat den Fall kürzlich verhandelt und wegen zur geringfügiger Schuld von einer Bestrafung abgesehen. Der 75jährige Pilot flog am 20. Mai 2022 vom Startort Schänis aus mit seinem eigenen Motorsegler. Via Gufelstock bei Elm flog er bei gutem Wetter in Richtung Graubünden, bis er gemäss Anklageschrift der Bundesanwaltschaft um etwa 14 Uhr beim Piz Segnes in die WEF-Sperrzone flog. Die Armee bemerkte das Segelflugzeug auf ihrem Radar. Die Luftwaffe begleitete das Flugzeug laut Strafbefehl mit einem Kampfjet aus der Flugverbotszone hinaus – für die Kampfflieger ein Ernst-Einsatz.

Der langjährige Pilot will den Kampfjet aber gar nicht bemerkt haben. Und die Flugverbotszone will er auch nicht verletzt haben. «Ich hatte mich vor dem Flug gut vorbereitet und alle Bedingungen studiert», sagt er vor Gericht aus. «Ich bin überzeugt, alles richtig gemacht zu haben.» Er habe aus diesem Grund Einsprache gegen den ersten und zweiten Strafbefehl erhoben.

Die Richterin Sylvia Frei hält bei ihrer Urteilsverkündung fest: «Am Schuldspruch wegen fahrlässiger Verletzung von Verkehrssperren wird festgehalten». «Wenn nicht klar ist, wo genau die Grenze verläuft, ist zu erwarten, dass die Zone in einem entsprechend grosszügigen Abstand umflogen wird.» Und: «Von einer Bestrafung wird abgesehen, ebenso von einem Strafregistereintrag. Die Schuld ist zu geringfügig, um bestraft zu werden.» Die Verfahrenskosten von CHF 2’300.- bleiben grundsätzlich am Rentner hängen. Sie können aber auch geringer ausfallen, denn: «Wird seitens des Beschuldigten keine schriftliche Begründung des Urteils veranlasst, reduzieren sich die Verfahrenskosten auf CHF 1’550.-», erklärte die Richterin.

Armee zieht positive Bilanz zu WEF

Die Schweizer Armee hat im Sicherungseinsatz für den Kanton Graubünden und zugunsten der Sicherheitsmassnahmen am WEF-Jahrestreffen 2024 alle Aufträge erfüllt. Täglich standen rund 4150 Armeeangehörige im Einsatz. Im eingeschränkten Luftraum über Davos kam es zu einem einzigen Regelverstoss.

Ohne grössere Zwischenfälle
Seit 12. Januar standen täglich rund 4150 Angehörige der Armee zur Auftragserfüllung im Einsatz. Sie stellten die Wahrung der Lufthoheit sicher, schützten Objekte und Personen, unterstützten die zivilen Behörden materiell, beim Transport von völkerrechtlich geschützten Personen, im Koordinierten Sanitätsdienst, in der Führungsunterstützung und in der Abwehr von biologischen oder chemischen Gefahren.

Der Gesamteinsatz der Armee verlief ohne gravierende Zwischenfälle. Während des Jahrestreffens verzeichnete die Luftwaffe im eingeschränkten Luftraum eine einzige geringfügige Regelverletzung über Schweizer Boden und wurde über vier Regelverstösse auf österreichischem Hoheitsgebiet orientiert. Auch die erweiterten Anforderungen der zivilen Sicherheitsbehörden an die Armee wegen der vorgelagerten Konferenz für einen Frieden in der Ukraine sowie den hochkarätigen offiziellen Besuchen mit hohem Sicherheitsbedarf wurden erfüllt. Quelle: ‘Bundesrat‘.

Identifikation eines Flugzeuges durch die Luftwaffe

Was muss ich als Pilot unternehmen, wenn neben mir plötzlich ein Militärflugzeug auftaucht? Wie muss ich mich verhalten? Was bedeutet es überhaupt und was will die Luftwaffe von mir? Jérôme d’Hooghe “Geronimo”, Chief of Air Defense Branch, Deputy Chief A3 der Luftwaffe erklärt in diesem Video alles ausführlich. Quelle: ‘BAZL, Bundesamt für Zivilluftfahrt‘.

Luftraumbeschränkungen wegen WEF

In Davos findet vom 15. bis zum 19. Januar 2024 das Weltwirtschaftsforum (WEF) statt. Um die Sicherheit zu garantieren, sind auf Antrag der Bündner Regierung verschiedene Sicherheitsmassnahmen ergriffen worden. Unter anderem ist in der Zeit vom 12. bis 20. Januar die freie Benützung des Luftraums und der Flugplätze in der Region Davos eingeschränkt. Der Bundesrat beauftragte die Luftwaffe mit der Wahrung der Lufthoheit.

In einem Radius von 25 nautischen Meilen (rund 47 Kilometer) um das Zentrum von Davos wird der Flugverkehr über schweizerischem Hoheitsgebiet eingeschränkt. Ähnliche Beschränkungen gelten für grenznahe Gebiete in Österreich und Italien. An- und Abflüge zu den Flugplätzen innerhalb der Sicherheitszone unterliegen besonderen Regeln und Verfahren, welche die Luftwaffe in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt erarbeitet hat.

Für die innerhalb der R-Area gelegenen Plätze Bad Ragaz, Balzers und Samedan gelten spezielle Regeln und Verfahren für den Flugbetrieb. Alle Flüge zu und von diesen Flugplätzen bedürfen einer vorherigen Bewilligung durch die Luftwaffe.

Die Luftfahrt besteht nicht nur aus Helikoptern oder Flächenflugzeugen. So sind die andern Luftraumbenutzer folgenden Beschränkungen unterworfen:
Der Betrieb mit Modellflugzeugen, Drohnen und Fesselballonen ist in einem Bereich zwischen Davos Monstein über den Wolfgangpass ins Prättigau bis Schiers vom 12. bis 20. Januar 2024 eingeschränkt. Details sind auf der Drohnenkarte verfügbar.

Flüge mit Deltaseglern oder Gleitschirmen sind vom 12. bis 20. Januar 2024 eingeschränkt. Details sind auf der Webseite des Hängegleiterverbandes verfügbar. Die detaillierten Informationen sind den offiziellen Publikationen (VFR Manual SUP, NOTAM, DABS, s. weiterführende Informationen) zu entnehmen. Quelle: ‘BAZL, Bundesamt für Zivilluftfahrt‘.

Positive Bilanz zum WEF-Einsatz

Die Schweizer Armee hat bei den Sicherheitsmassnahmen am WEF-Jahrestreffen 2023 alle Aufträge erfüllt. Täglich standen rund 4200 Armeeangehörige im Einsatz. Im eingeschränkten Luftraum kam es zu keinen nennenswerten Verstössen.

Ohne gravierende Zwischenfälle
Seit dem 10. Januar standen täglich rund 4200 Angehörige der Armee zur Auftrags-Erfüllung im Einsatz. Sie stellten den Schutz des Luftraumes sicher, schützten Objekte und Personen, unterstützten die zivilen Behörden logistisch, beim Lufttransport von völkerrechtlich geschützten Personen, im koordinierten Sanitätsdienst, in der Führungsunterstützung und in der Abwehr von atomaren, biologischen oder chemischen Gefahren. Während des Jahrestreffens kam es im eingeschränkten Luftraum kam es zu keinen nennenswerten Regelverletzungen. Der Assistenzdienst der Armee verlief, mit Ausnahme eines Verkehrsunfalles, ohne grössere Zwischenfälle: Am 15. Januar kam in der Region Davos ein Mannschaftstransporter von der schneebedeckten Strasse ab und kippte zur Seite. Dabei wurden neun Armeeangehörige leicht bis mittelschwer verletzt. Alle konnten das Spital mittlerweile wieder verlassen. Die Militärjustiz untersucht den Unfall. Quelle: ‘Schweizerische Eidgenossenschaft‘.

Greenpeace fordert Privatjet-Verbot

Laut einer Studie im Auftrag von Greenpeace konnte während des Weltwirtschafts-Forums in Davos in 2022 jede zweite Landung mit Privatjet dem Treffen zugerechnet werden. Für die Jahrestagung in der kommenden Woche fordert Greenpeace daher ein Verbot der klimaschädlichen Privatflüge. Kurz vor dem Weltwirtschaftsforum in Davos hat Greenpeace ein Verbot von klimaschädlichen Flügen mit Privatjets gefordert. Die EU-Kommission solle bei der aktuellen Überarbeitung der Luftverkehrsverordnung den Weg für eine solche Vorschrift ebnen, teilte die Umweltorganisation am Freitag mit. Während des Weltwirtschaftsforums in den Schweizer Bergen in der kommenden Woche werde die Zahl klimaschädlicher Kurzstreckenflüge mit Privatjets wieder stark steigen. Einer Studie der Beratungsfirma CE Delft im Auftrag von Greenpeace International zufolge sind in der Zeit der Jahrestagung 2022 von den sieben Flughäfen in der Nähe von Davos 1040 Privatjets gelandet oder gestartet. In normalen Wochen seien es dagegen durchschnittlich 540 Flüge. Etwa jeder zweite könne daher dem Treffen zugerechnet werden.Mit dem Privatjet zum Weltwirtschaftsforum„Die Reichen und Mächtigen strömten nach Davos, um über Klima und Ungleichheit zu diskutieren. Dabei benutzen sie das weltweit umweltschädlichste Verkehrsmittel: den Privatjet“, kritisierte Klara Maria Schenk von Greenpeace. Ein Großteil der Flüge sei zudem sehr kurz gewesen, mehr als die Hälfte unter 750 Kilometer. Quelle: ‘RND, Redaktions-Netzwerk Deutschland‘.

Einschränkungen während WEF Davos

Zeitdauer LS-R90 und CTR Davos, (Änderungen per NOTAM möglich; CTR und LS-R unabhängige Aktivierungszeiten möglich):
Freitag, 13.01.2023 / 0900 UTC bis 1600 UTC
Montag, 16.01.2023 / 0700 UTC bis Samstag 21.01.2023 / 1600 UTC (durchgehend 24H)

Regeln innerhalb des Flugbeschränkungsgebietes (R-Area) für VFR Operationen:
Für den Einflug in das Flugbeschränkungsgebiet ist eine Einflugerlaubnis (Clearance) von MIL RADAR (134.275 MHz) notwendig.

Alle eingesetzten Luftfahrzeuge müssen mit einem funktionierenden VHF Funkgerät und einem Transponder Mode S mit Höhenübermittlung ausgerüstet sein.

MIL Radar bietet allen Luftfahrzeugen soweit möglich Alarm- und Fluginformations-Dienst an. Bei Ausbildungsflügen mit Flugschülern muss sich ein lizenzierter Fluglehrer an Bord befinden. Für alle Flüge innerhalb des Flugbeschränkungsgebietes besteht eine Flugplanpflicht gemäss VFR Manual Switzerland VFR RAC 4-2.

Gesuche für Flüge von/nach Bad Ragaz (LSZE), Balzers (LSXB) und Untervaz (LSXU) können nur für auf diesen Plätzen stationierte Luftfahrzeuge gestellt werden.

Im Bereich Samedan, Bad Ragaz und Balzers ist mit vermehrtem Lokalverkehr (Motorflugzeuge, Segelflugzeuge und Helikopter) zu rechnen, welcher nicht auf der Frequenz von MIL Radar ist. Dieser befindet sich in der FIZ LSZS oder auf max 2000 ft AGL oder 3000 ft AMSL (je nachdem, welches die höhere Obergrenze ergibt) in Bad Ragaz/Balzers.

Transitflüge gemäss VFR sind nur auf den nachfolgend beschriebenen Routen für An- und Abflüge von und nach Samedan (LSZS) und St. Moritz Heliport (LSXM) gestattet.

Maximal erlaubte Flughöhe: 10’000 ft AMSL:

  • Route A: Buchs – Landquart – Chur – Bonaduz – Thusis – Tiefencastel – Julierpass – Samedan
  • Route B: Flums – Landquart – Chur – Bonaduz – Thusis – Tiefencastel – Julierpass – Samedan
  • Route C: Ilanz – Bonaduz – Thusis – Tiefencastel – Julierpass – Samedan
  • Route D: Splügenpass – Thusis – Tiefencastel – Julierpass – Samedan

Quelle / vollständiges Dokument: ‘Skyguide’.

“Dädalus22” – Österreich sicherte seinen Luftraum

20 Luftfahrzeuge sicherten während des Weltwirtschaftsforums in Davos den Luftraum über Österreich. Von 22. bis einschließlich 26. Mai 2022 sicherten die Luftstreitkräfte des Bundesheeres anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos (Schweiz) verstärkt den österreichischen Luftraum. Dazu wurde ein Flugbeschränkungsgebiet über Teile Vorarlbergs und Tirols errichtet. Mehr als 1.000 Soldatinnen und Soldaten sowie 20 Luftfahrzeuge, zehn Flächenflugzeuge und zehn Hubschrauber, sorgten für die Sicherheit der Veranstaltung und schützten die örtliche Bevölkerung vor Gefahren aus der Luft.

„Damit Großveranstaltungen überhaupt stattfinden können ist es notwendig, für die Sicherheit der Veranstaltungsteilnehmer aber auch der örtlichen Bevölkerung zu sorgen. Dies sowohl am Boden, als auch in der Luft. Mit der Luftraum-Sicherungsoperation ‚Dädalus22‘ beweisen die österreichischen Luftstreitkräfte, in Zusammenarbeit mit ihren Schweizer Kameraden, die hohe Kompetenz bei der Durchführung dieses grenzüberschreitenden Einsatzes“, heißt es aus dem Verteidigungsministerium.

Flüge über die Staatsgrenze werden laufend zwischen Österreich und der Schweiz im Rahmen der Weiterentwicklung der Zusammenarbeit intensiviert. Möglich sind diese Verfolgungsflüge durch die gegenseitige Erteilung von Einfluggenehmigungen. Seit 1. Februar 2019 ist das Abkommen zwischen der Republik Österreich und der Schweizerischen Eidgenossenschaft bezüglich der Zusammenarbeit im Bereich der grenzüberschreitenden Sicherung des Luftraums gegen nichtmilitärische Bedrohungen aus der Luft vollinhaltlich in Kraft.

„Cross-Border-Operations ” stellen bei grenznahen Luftraumverletzungen gegenseitig die lückenlose Beobachtung und Begleitung von Luftfahrzeugen sicher, welche sich nicht an internationale Luftfahrtrichtlinien halten. Damit kann eine Beobachtung von Luftfahrzeugen, aber vor allem die frühzeitige Übergabe zwischen den Luftwaffen zweier Staaten sichergestellt werden. Ein Waffengebrauch im benachbarten Luftraum ist jedoch nicht erlaubt. Eine ähnliche grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Polizei gibt es am Boden bereits seit Jahren. Sie ermöglicht Verfolgungshandlungen auf das benachbarte Staatsgebiet auszudehnen. Auf Grund der Grenznähe von Davos, erging seitens der Schweiz das Ersuchen, die Überwachung des österreichischen Luftraums im betroffenen Gebiet zu verstärken. Quelle: ‘austrianwings‘.

WEF, Weltwirtschaftsforum 2022

In Davos findet in der Zeit vom 22. Mai bis zum 26. Mai 2022 das Weltwirtschaftsforum (WEF) statt. Um die Sicherheit zu garantieren, sind auf Antrag der Bündner Regierung verschiedene Sicherheitsmassnahmen ergriffen worden. Unter anderem ist am 20. Mai sowie in der Zeit vom 22. Mai bis 26. Mai die freie Benützung des Luftraums und der Flugplätze in der Region Davos eingeschränkt.

In einem Radius von 25 nautischen Meilen (rund 47 Kilometer) um das Zentrum von Davos wird der Flugverkehr über schweizerischem Hoheitsgebiet eingeschränkt. Ähnliche Beschränkungen gelten für grenznahe Gebiete in Österreich und Italien. An- und Abflüge zu den Flugplätzen innerhalb der Sicherheitszone unterliegen besonderen Regeln und Verfahren, welche die Luftwaffe in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt erarbeitet hat.

Für die innerhalb der R-Area gelegenen Plätze Bad Ragaz, Balzers und Samedan gelten spezielle Regeln und Verfahren für den Flugbetrieb. Alle Flüge zu und von diesen Flugplätzen bedürfen einer vorherigen Bewilligung durch die Luftwaffe. Die detaillierten Informationen sind den offiziellen Publikationen (VFR Manual SUP, NOTAM, DABS, zu entnehmen. Quelle: ‘BAZL‘.

WEF Davos: Armee zieht positive Bilanz

Die Schweizer Armee hat ihren subsidiären Sicherungseinsatz rund um das Jahrestreffen des 50. World Economic Forums (WEF) 2020 in Davos beendet. Korpskommandant Aldo C. Schellenberg, Kommandant des Armeeeinsatzes, zieht eine positive Bilanz. Es gab weder sicherheitsrelevante Zwischenfälle noch gravierende Unfälle. Heute Freitag wurde die Truppe vom Sicherungsauftrag entbunden. Die zivilen Behörden des Kantons Graubünden zeigen sich betreffend den Armee-Einsatz beeindruckt. Der Einsatz der Armee verlief ohne sicherheitsrelevante Zwischenfälle oder gravierende Unfälle. Die Schweizer Luftwaffe verzeichnete eine Regelwidrigkeit im italienischen Teil der Sperrzone WEF. Auch Österreich leistete einen wertvollen Beitrag an die Sicherheitsmassnahmen rund um das WEF 2020. Die Zusammenarbeit mit dem Nachbarland funktionierte gut. Die Österreichische Luftwaffe registrierte über ihrem Staatsgebiet ebenfalls eine Regelwidrigkeit im eingeschränkten Luftraum. Quelle: Polizei News. Symbol-Bild: SwissInfo.

WEF: Hochbetrieb auf umliegenden Flughäfen

Zum Weltwirtschaftsforum in Davos wird es an Schweizer Flughäfen stets eng, ganz besonders, wenn Donald Trump kommt. Was landet da eigentlich alles? Während des World Economic Forum (WEF) in Davos vom 21. bis zum 24. Januar herrscht an drei Schweizer Flughäfen absoluter Hochbetrieb. So finden in Zürich und in St. Gallen-Altenrhein am Bodensee Hunderte Flugbewegungen von Geschäftsreiseflugzeugen sowie Regierungsjets aus der ganzen Welt zusätzlich zum Normalbetrieb statt. Dann wird sogar der Abstellplatz für die Maschinen knapp. Deshalb dient der Militärflugplatz Dübendorf eine Woche lang als Entlastung des Flughafens Zürich. Dort parkieren mehrere Dutzend Businessjets. Am Flughafen St. Gallen-Altenrhein werden während des Davoser Treffens sogar rund zehn Prozent des gesamten Airport-Jahresumsatzes in nur einer Woche erwirtschaftet. Geschäftsreiseflugzeuge oder Regierungsjets bringen Politiker, Unternehmer oder internationale Stars zum Weltwirtschaftsforum in Davos. Dabei kommen die unterschiedlichsten Maschinen zum Einsatz. So gibt es die Kategorien Very Light, Light, Midsize, Longrange und eine Super-Luxusklasse. Produziert werden diese Maschinen in den USA, Kanada, Frankreich, Brasilien und seit kurzem auch in der Schweiz. Im Einsteigersegment der Light-Jets sind vor allem der amerikanische Hersteller Cessna, die brasilianischen Embraer-Modelle und die neuen Herausforderer Honda-Jet aus den USA sowie die Schweizer Pilatus PC-24 erfolgreich. Der Grundpreis beginnt hier bei etwa 7 Millionen Dollar für die Einstiegsmodelle wie etwa die Cessna Citation M2 oder die Embraer Phenom 100. Für diese Flugzeuge mit 5 bis 8 Passagiersitzen ist lediglich ein Pilot vorgeschrieben. Quelle: ‘NZZ, Neue Zürcher Zeitung‘.

Einschränkungen während WEF Davos

In Davos findet in der Zeit vom 21. Januar bis zum 24. Januar 2020 das Weltwirtschaftsforum (WEF) statt. Um die Sicherheit zu garantieren, sind auf Antrag der Bündner Regierung verschiedene Sicherheitsmassnahmen ergriffen worden. Unter anderem ist am 17. Januar und in der Zeit vom 20. Januar bis 25. Januar die freie Benützung des Luftraums und der Flugplätze in der Region Davos eingeschränkt. In einem Radius von 25 nautischen Meilen (rund 46 Kilometer) um das Zentrum von Davos wird der Flugverkehr über schweizerischem Hoheitsgebiet eingeschränkt. Ähnliche Beschränkungen gelten für grenznahe Gebiete in Österreich und Italien. An- und Abflüge zu den Flugplätzen innerhalb der Sicherheitszone unterliegen besonderen Regeln und Verfahren, welche die Luftwaffe in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt erarbeitet hat. Für die innerhalb der R-Area gelegenen Plätze Bad Ragaz, Balzers und Samedan gelten spezielle Regeln und Verfahren für den Flugbetrieb. Alle Flüge zu und von diesen Flugplätzen bedürfen einer vorherigen Bewilligung durch die Luftwaffe. Die Luftfahrt besteht nicht nur aus Helikoptern oder Flächenflugzeugen. So sind ab dem 17. Januar 2020 auch die andern Luftraumbenutzer Beschränkungen unterworfen. Die Regelungen für Flüge mit Modellflugzeugen, Drohnen, Deltaseglern oder Gleitschirmen erlässt die Kantonspolizei des Kanton Graubünden.

WEF in Davos und ‘Dädalus’ in Vorarlberg

Von 21. bis 25. Januar sichert das Österreichische Bundesheer anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos verstärkt den österreichischen Luftraum. Dazu wurde ein Flugbeschränkungsgebiet über Teilen Vorarlbergs und Tirols errichtet. Mehr als 1.100 Soldaten sowie 23 Luftfahrzeuge, zwölf Flächenflugzeuge und elf Hubschrauber sorgen für die Sicherheit der Veranstaltung und schützen die örtliche Bevölkerung vor Gefahren aus der Luft. Vom bewaffneten Hubschrauber bis zum Eurofighter kommen beinahe alle Luftfahrzeugtypen des Bundesheeres zum Einsatz. Piloten, welche unerlaubt in ein Flugbeschränkungsgebiet einfliegen, droht ein Verwaltungsstrafverfahren. Mehr Infos für Piloten.

Dübendorf für WEF gewappnet?

Die Störaktionen mit Drohnen an Flughäfen in England haben auch Auswirkungen auf die Risiko-Beurteilung des Flugplatzes Dübendorf. Eventuell kommen während des WEF-Flugbetriebs moderne Drohnenabwehr-Systeme zum Einsatz. Ein Fluggerät, das unerlaubt in einen gesperrten Luftraum eindringt, kann von einer Drohnenabwehr-Anlage abgefangen werden. Neuste Systeme, wie etwa des deutschen Herstellers Aaronia, sind in der Lage, Drohnen über deren Signale, die sie an den Piloten sendet, präzis zu Orten. Je nach Beurteilung der Bedrohung kann der Störsender des Systems eingesetzt werden. Dieser bewirkt, dass die Steuersignale des Piloten nicht mehr bei der Drohne ankommen, was zum Absturz oder zu einer automatischen Landung führt. Mehr im Bericht der Aargauer Zeitung.

WEF – Weltwirtschaftsforum Davos 2019

In Davos findet in der Zeit vom 22. Januar bis zum 25. Januar 2019 das Weltwirtschaftsforum (WEF) statt. Um die Sicherheit zu garantieren, sind verschiedene Sicherheitsmassnahmen ergriffen worden. Unter anderem ist in der Zeit vom 21. Januar bis 26. Januar die freie Benützung des Luftraums und der Flugplätze in der Region Davos eingeschränkt.