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DWD-Wetter-App: Release 2.8

Die DWD FlugWetter-App enthält neu viele kleine und große Erweiterungen für mehr Informationen und eine bessere Nutzbarkeit. Mit dem Release 2.8 wurden Verbesserungen in der Cross Section und bei den Meteogrammen vorgenommen. So ist es möglich, einen Flugzeitraum zu definieren sowie einen Abflugort, Wegpunkt und einen Zielort frei auf einer Karte auszuwählen. Zudem werden nun in der App die Flugplatznamen ab einer bestimmten Zoomstufe und bei Auswahl der Wetterelemente die gesamte Wettermeldung angezeigt.

Segelfliegender Bariton

Bereits als Vierzehnjähriger gründete Gerrit zusammen mit fünf Schulfreunden sein eigenes Vokalensemble. „MA’cappella“ wurde schnell zu einem überregionalen Erfolg, sodass die sechsköpfige Gruppe, deren Repertoire von klassischer Literatur über traditionelles Liedgut bis hin zu Rock und Pop reicht, nicht nur Locations wie das Heidenheimer Congress Centrum oder Naturtheater füllte, sondern auch bei internationalen Wettbewerben Preise gewann und mit „hier & jetzt“ (2014) sowie „haut nah“ (2017) zwei Studioalben auf den Markt brachte.

Neben der Bühne ist der Himmel seit eh und je die zweite Heimat des studierten Luft- und Raumfahrtingenieurs: Als leidenschaftlicher Segelflugpilot wurde Gerrit bereits zweimal Deutscher Meister im Streckensegelflug und stellte mehrere Rekorde auf. Besonders am Herzen liegt ihm die Nachwuchsausbildung, sei es als Fluglehrer bei der Akademischen Fliegergruppe München, Ausbildungsleiter der Segelfliegergruppe Neresheim, Trainer im Baden-Württembergischen Luftfahrtverband oder als Coach dessen Juniorenkaders. Mehr Informationen.

DWD-Flugwetter-Seminare

Der DWD bietet Ihnen neben der individuellen telefonischen Flugwetterberatung auch das selbstständige Flugwetterbriefing mit dem pc_met Internet Service auf Flugwetter.de und der DWD-FlugWetter-App an. Ein effektives Flugwetterbriefing und die korrekte Interpretation der vielen flugmeteorologischen Inhalte der Briefingsysteme fällt allerdings nicht jedem leicht. Die Flugwetterseminare sollen helfen und einen sicheren Umgang mit dem Selfbriefing-Systemen und seinen Inhalten vermitteln.

In den Seminaren liegt der Fokus auf dem Umgang mit den Produkten und Anwendungen innerhalb des pc_met Internet Services und der DWD Flugwetter-App sowie der Interpretation und Bewertung der meteorologischen Inhalte bezüglich des gewählten Flugvorhabens. Anhand von verschiedenen Beispielwetterlagen werden konkrete Flugvorhaben geplant und ausgewertet, so dass der Teilnehmer am Ende des Seminars in der Lage sein sollte, die meteorologische Flugvorbereitung mit Hilfe von Selfbriefingverfahren durchzuführen. Der Besitz einer Lizenz zum Selfbriefingsystem pc_met Internet Service ist dazu nicht erforderlich.

Der Deutsche Wetterdienst bietet von Ende April bis September 2025 einmal im Monat, jeweils an einem Donnerstagabend, einen kostenpflichtigen zweistündigen Online-Vortrag zu einem Flugwetterthema an. Die Vorträge richten sich speziell an Pilotinnen bzw. Piloten mit abgeschlossener Lizenzausbildung und sollen bei der Interpretation der Inhalte der DWD FlugWetter-App und des Selbstbriefingsystems pc_met Internet Service unterstützen.

Die Online-Vorträge werden von erfahrenen Wetterberaterinnen bzw. Wetterberatern über das Konferenzsystem Webex durchgeführt. Teilnehmer/-innen haben dabei die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Das vollständige Programm der Online-Vortragsreihe mit Terminen, Kosten und Anmeldeinformationen finden Sie hier.

Frühlingsflug ins Montafon und zum „höchsten Deutschen“

Mit den ersten sonnigen Tagen nach einem langen, grauen Winter entstanden erste Ideen für einen gemeinsamen Ausflug. Zwei Piloten des SFC Malmsheim beschlossen, mit der frisch überholten Robin DR 400 über den Bodensee nach Vorarlberg zu fliegen. Erstes Ziel war der Flugplatz Hohenems-Dornbirn in Österreich. Der Rückflug sollte den Bodensee entlang über Konstanz erfolgen. Der Bodensee selbst zeigte sich jedoch aufgrund diesigen Wetters nicht sehr fotogen. Der Ausblick beim Tanken in Hohenems versprach hingegen gute Sicht in den Alpen. Beim Mittagessen im Flugplatzrestaurant wurde deshalb der Rückflug auf dem iPad umgeplant. Wetter, Wind, Gelände und Lufträume wurden gecheckt. Der Arlberg-Pass mit 1’793m oder 5’882 Fuß Höhe war an diesem Tag gut zu überfliegen. Nach Pilotenwechsel ging es bei strahlendem Sonnenschein über Bludenz im Steigflug in das ansteigende Gebirge. Kurz darauf kam das Montafon in Sicht mit einem grandiosen Blick auf die Ötztaler Alpen.

Am Flexenpass und der Valluga vorbei ging es dann mit fast 9’000 Fuß (ca. 2’740m) Flughöhe und somit genug Luft zwischen uns und den Bergen auf den Arlberg zu. Die Route führte uns mit voller Konzentration und mit respektvollem Abstand weiter zum Hohen Riffler in der Verwall-Gruppe (3’168m) am Inntal vorbei über den Fernpass zur Zugspitze. An Reutte vorbei verließen wir die Alpen und sanken langsam wieder in das Flachland. Rund 1,5 Stunden nach dem Start in Hohenems waren wir wieder zurück in Malmsheim.

Petition für freiberufliche, selbständige Fluglehrer

Gemäss AOPA Germany bekommen immer mehr Fluglehrer, Freelancer und Flugschulen Probleme mit der Renten-Versicherung, die bei Selbständigen regelmäßig von Schein-Selbständigkeit ausgeht und hohe Nachzahlungen fordert. Mehrere Gerichts-Verfahren haben leider die Interpretation der Renten-Versicherung bestätigt, so dass AOPA Germany mit der „Bundes-Arbeitsgemeinschaft Selbständigerwerbende“ (BAGSV) nach politischen Lösungen sucht. AOPA und BAGSV wollen das Recht auf Selbstständigkeit für alle stärken, die gerne selbstständig sind und es bleiben wollen.

Petition „Freelancing legalisieren – Scheinselbstständigkeit reformieren“
Die Petition fordert eine klare Reform mit Positivkriterien für Selbstständigkeit, um Solo-Selbstständigen und Auftraggebern endlich Rechtssicherheit zu geben. Sie verweist dabei ausdrücklich auf die Positionspapiere von BAGSV, VGSD und Bitkom, die praktikable und gerechte Lösungen vorschlagen.

– Unterzeichnen Sie die Petition mit
– Teilen Sie den Link in Ihrem Netzwerk

>> Hier können Sie die Petition unterschreiben.

e-Inreisegenehmigung (eTA) für UK nötig

Für die Einreise ins Vereinigte Königreich ist ab 2. April ausser für Gibralter neu ein Reisepass nötig – ein Personalausweis reicht nicht (mehr). Diese Regelung gilt auch für Transitreisende.

Manche fliegen mit dem eigenen oder Vereinsflugzeug zu Events oder Museen auf der Insel. Seit dem Brexit ist das komplizierter, aber mit Kenntnis der Regeln machbar. Das Auswärtige Amt meldet, dass deutsche Staatsangehörige eine elektronische Reisegenehmigung (eTA) benötigen – es sei denn, sie haben bereits ein Visum oder einen Aufenthaltstitel. Auch in britischen Überseegebieten wird ein Online-Einreiseformular (ED Form) eingeführt.

„Rainy Day Competition“ – Zuhause Wander-Segelfliegen

Ab Mittwoch, 2. April bis Ende September startet jeweils um 17:30 Uhr UTC eine neue Etappe der „Rainy Day Competition“. Das ist ein auf Condor 3 aufgesetzter Wander-Segelflug in 26 Etappen, die erste Etappe startet diesen Mittwoch. Bei den Flüge durch die Alpen sind die Aufwind-Warten Thermik, Flachland, Hang und Welle eingeplant.

Immer wieder mittwochs – oder individuell

Jede Task wird am Mittwoch 17:30 UTC initiiert und kann völlig individuell innert einer Woche bis zum darauffolgenden Mittwoch 12:00 UTC geflogen werden. Dann startet der nächste Task um 17:30 UTC.

Gleichzeitig ist es möglich, sich im „Discord Channel“ zu verabreden und via Audio zusammenzuschalten. Es laufen immer drei Server, die man nutzen kann, um die Aufgaben gemeinsam zu absolvieren.

Initiiert werden die Simulatorflüge von Marco Segreff, Fluglehrer auf dem Flugplatz Schänis, in Zusammenarbeit mit dem SFVS-FSW.

-> Link zur viersprachigen Beschreibung

Langen testet Frequency Monitoring Code „FMC“

Seit 20. März und noch bis 26. Oktober 2025 führt die AIC Langen einen FMC-Probe-Betrieb (Frequency Monitoring Code) durch. Dieser findet nur in den Grenzen des Sektors mit Frequenz 123.525 statt. Der FMC bietet Pilot/-innen die Möglichkeit, per Squawk ihre Hörbereitschaft auf FIS anzuzeigen.

Das bedeutet, sobald der Squawk geschaltet ist, muss auch die Frequenz 123.525 gerastet sein. Die Idee ist es, die FIS-Frequenz zu entlasten. Die DFS wird nach der darauffolgenden Evaluierung über eine dauerhafte Einführung entscheiden. Das FMC-Verfahren soll zur Erhöhung der Flugsicherheit und Entlastung des Flight Information Service (FIS) der DFS beitragen.

-> Zusatz-Infos zum Verfahren. Weitere Einzelheiten dazu finden Sie auch im AIP AIC VFR 01/2025 vom 6. März 2025.

Ganderkesee führt bleifreies AVGAS Swift 100R

Der Flugplatz Ganderkesee (EDWQ) ist der erste in Europa, der den bleifreien AVGAS-Treibstoff Swift 100R des US-Herstellers Swift Fuels LLC einsetzt. Seit dem 21. März nutzt die AAG Flight Academy den umweltfreundlichen Kraftstoff im Schul- und Charterbetrieb.

Swift 100R ist ein 100-oktaniger, bleifreier und zu ca. 10% erneuerbarer Flugkraftstoff mit FAA- und EASA-Zulassung für den Lycoming IO-360-L2A-Motor (z. B. in der Cessna 172S und R). Swift 100R ist mit anderen Kraftstoffen mischbar, enthält Material-schonende Ether und erfordert keine baulichen Änderungen an Flugzeugen. In Ganderkesee steht ein Tank-Anhänger bereit, um das neue Benzin zu tanken. Bollinger Aviation liefert und vertreibt den Kraftstoff in Europa. Infos des Herstellers „Swiftfuel„.

Diamond Aircraft reorganisiert Volocopter

Die Diamond Aircraft Group Austria mit Sitz in Wiener Neustadt, Österreich, hat Volocopter in seine Firmengruppe integriert. Der Firmensitz bleibt in Bruchsal.

Durch die Umstrukturierung von Volocopter wird das Unternehmen sein Flugzeug- und Geschäftsportfolio auf den Bereich des elektrischen Stadtverkehrs ausweiten. Gleichzeitig will Volocopter die Kosten senken, seine Mitarbeiter behalten und sich auf seiner Zertifizierungsziele bis 2025 konzentrieren.

Der „VoloCity“ und seine Varianten der nächsten Generation sollen sich erfolgreich weiterentwickeln und einen Beitrag zum nachhaltigen Wachstum der Luftfahrt-Industrie leisten. Quelle: ‚diamondaircraft.com‚.

Die Diamond Aircraft Group Austria ist eine Tochtergesellschaft der Wanfeng Aircraft Division (Wanfeng Auto Holding Group Co. Ltd.) und ist ein international renommierter Hersteller von Flugzeugen mit über 40 Jahren Erfahrung im internationalen Geschäft.

15-m-Speed-Weltrekord bestätigt

Die FAI / IGC hat den Flug von Steve Koerner am 10. Juli 2024 in Ely, Nevada, als 15-Meter-Speed-Weltrekord für Segelflugzeuge über ein 1’000-km-Dreieck bestätigt.

Die neue Rekord-Geschwindigkeit liegt auf 151,28 km/h und löst den früheren Rekord (149,2 km/h) ab, der 2015 von Johan Luyckx aus Belgien aufgestellt wurde. Koerners Flug wurde vom FAI-IGC auch als neuer nordamerikanischer Kontinentalrekord anerkannt, nachdem er zuvor als nationaler US-Rekord genehmigt wurde.

Koerners Flug wurde in einem JS-3-Segelflugzeug (nicht motorisiert, leerer Motorraum) durchgeführt und hatte eine Streckenlänge von 1’025 km. Er dauerte sieben Stunden und 15 Minuten.

Elektro-Flugzeug ‚Alice‘: Pause mit Entlassungen

Eviation Aircraft mit Sitz in Arlington musste die meisten seiner Mitarbeiter entlassen und die Arbeit an seinem elektrisch angetriebenen Alice-Flugzeug unterbrechen. Das Flugzeug hatte vor mehr als zwei Jahren seinen ersten und einzigen Flugtest.

Gemäss Eviation-CEO Andre Stein sei eine vorübergehende Pause nötig, um sich darauf zu konzentrieren, „die langfristig richtigen Partnerschaften zu finden, die helfen, den elektronischen kommerziellen Regionalflug zu verwirklichen. Das Unternehmen befindet sich im Besitz der Clermont Group aus Singapur. Sie setzt sich dafür ein, den Flugverkehr durch innovative, elektrische Lösungen zu revolutionieren.

Das vollelektrische Flugzeug machte im September 2022 einen ersten Batterie-betriebenen Testflug vom Flughafen Moses Lake in Washington aus. Seitdem wurde das Design überarbeitet. In seiner aktuellen Konfiguration ist Alice auf neun Passagiere und für Reisen bis 290 Meilen ausgelegt. Es gibt auch Pläne für eine Frachtversion des Flugzeugs. Bisher plante Eviation, das Flugzeug 2027 in Betrieb zu nehmen – aber dieser Zeitplan hänge vom Erfolg beim Finden neuer Partnerschaften ab. Bisher sollen 600 Flugzeuge bestellt sein, darunter Air New Zealand, Cape Air und DHL. Der Gesamtwert der Bestellungen liegt über 5 Milliarden Dollar. Quelle: ‚geekwire.com‚.

Frühjahrs-Training in Saint Auban

Am 21. März 2025 endete ein Frühlings-Training des französischen Segelflug-Teams mit Gast-Piloten der italienischen Segelflug-Nationalmannschaft in Saint Auban.

Ziel des Treffens war ausser „Team-Building“, die Beziehungen zwischen den Piloten zu fördern und ihre Leistungen im Wettbewerb zu verbessern. Die gemeinsame Zeit am Boden hat dazu beigetragen, eine tolle Atmosphäre zu schaffen.

Fliegerisch war das Wetter leider nicht besonders ergiebig. Die Aufgaben lagen deshalb zwischen 230 und 350 km und konnten nur in wenigen Fällen abgeschlossen werden. Insgesamt sind 25 Piloten mitgeflogen. Sie konnten an vier Tagen fliegen. Die ersten beiden Tage unter „ordentlichen“ Bedingungen, die anderen beiden Tage waren kaum fliegbar.

Weiterentwickelt: Pilatus PC-12 PRO

Ein neues Cockpit, innovative Sicherheitsfunktionen wie «Autoland», «Smart Glide» und «Electronic Stability» sowie neue Interieur- und Farbschema-Designs. Diese Weiterentwicklungen machen den brandneuen PC-12 PRO zum technologisch fortschrittlichsten, leistungsfähigsten und zuverlässigsten Flugzeug seiner Klasse.

Im Zentrum des neuen PC-12 PRO steht das Pilatus Advanced Cockpit Environment ACE, basierend auf dem Garmin G3000 Prime. Drei immens grosse, hochauflösende 14-Zoll «Primary Flight Displays» sowie zwei 7-Zoll Sekundär-Displays – alles Touchscreens – und das von Pilatus entwickelte «Cursor Control Device» geben dem Piloten die vollständige Kontrolle über jede Phase des Fluges und sorgen für eine unvergleichliche Benutzererfahrung. Das vollständig neu gestaltete Cockpit ist mit ergonomischen Steuerhörnern ausgestattet, die von denen des PC-24 inspiriert sind und bietet eine verfeinerte Cockpit-Innenausstattung. Der Wegfall des «Direct Vision» Cockpit-Fensterrahmens sorgt für eine bessere Sicht nach aussen.

Autoland-Funktion als Standard
Durch die Integration des umfassenden Portfolios fortschrittlicher Sicherheits-funktionen von Garmin – einschliesslich der Notlandefunktion «Autoland» – bietet der PC-12 PRO ein Höchstmass an Sicherheit. Verbesserungen am integrierten «Stall Warning & Protection System» sowie am «Electronic Stability & Protection» tragen zusätzlich zur Sicherheit bei. Das Wetterradar wird durch eine neue, grössere Antenne unterstützt, welche die situative Wahrnehmung im Cockpit weiter verbessert. Die Autoland-Funktionalität ist ab 2026 Standard und in allen PC-12 PRO verfügbar.

One Design World Cup

Letztes Jahr hatten einige Piloten um Toni Sibanc die Idee für einen neuen Segelflug-Wettbewerb. Entstanden ist daraus der One Design World Cup.

Dabei werden die Piloten auf gleicher Augenhöhe antreten und in jeder Klasse den exakt gleichen Flugzeugtyp fliegen. Das Wettbewerbs-Format folgt den IGC-Regeln und weist zusätzlich die Besonderheit auf, dass in jeder Klasse sind nur identische Flugzeuge zugelassen sind, um einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten, bei dem ausschliesslich das Können der Piloten entscheidet.

Die ersten Wettbewerbe werden im Mai in Szatymaz, Ungarn, stattfinden. Die Veranstaltung wird vom 16. bis 23. Mai auf dem Flughafen Szatymaz (Ungarn) stattfinden. Sie steht JS-3- und ASW20-Segelflugzeugen offen.

Skyguide reduziert Kapazitäten über Zürich

Am 20. März 2025 trat am Flughafen Zürich eine durch das Bundesamt für Zivilluftfahrt neu gestaltete Luftraumstruktur in Kraft. Sie soll die Zahl der Luftraumverletzungen minimieren und Sicherheit erhöhen. Für die sichere Einführung senkt Skyguide die Anflugkapazität vorübergehend um 20 Prozent und schränkt die Kleinfliegerei ein.

Die Flugsicherung Skyguide reduziert ab dem 20. März 2025 für voraussichtlich vier Wochen die Anflugkapazitäten am Flughafen Zürich. Nötig macht dies die grösste Veränderung im Luftraum des Zürcher Flughafens seit mehreren Jahrzehnten. Diese hat zum Ziel, die Häufigkeit und Schwere der Luftraumverletzungen rund um den Zürcher Airport zu reduzieren. Die tiefgreifende Neuerung betrifft sämtliche Nutzerinnen und Nutzer des kontrollierten Luftraums um den Flughafen, in dem die An- und Abflüge stattfinden.

Um die sichere Einführung der neuen Struktur zu ermöglichen, ergreift Skyguide vorübergehende Entlastungsmassnahmen: Die Flugsicherung reduziert die Kapazität um 20 Prozent bei den Anflügen aller Betriebskonzepte während voraussichtlich vier Wochen. Zudem schränkt sie in den flughafennahen Gebieten die Kleinfliegerei temporär ein. Betroffen sind beispielsweise Segelflug-, Hängegleiter-, Fallschirm– und Spezial-Flugaktivitäten. Solche Entlastungsmassnahmen entsprechen bei derart umfangreichen Änderungen im Flugsicherungssystem internationalen Standards.

Skyguide will Auswirkungen so gering wie möglich zu halten
Durch die Entlastungsmassnahmen erhalten die Lotsen die Möglichkeit, sich an die neue Arbeitsroutine zu gewöhnen. Gleichzeitig lernen die Piloten, unter den neuen Rahmenbedingungen zu navigieren. Zudem reduziert Skyguide damit das Risiko einer Überlastung des Systems.

Skyguide ist sich der Auswirkungen dieser Restriktionen auf die Nutzerinnen und Nutzer des Luftraums sowie der Betreiberin des Flughafens bewusst und ist bestrebt, diese so gering wie möglich zu halten. Sie prüft dazu regelmässig, wie sich die Einführung entwickelt und wie sich die Involvierten an die neuen Prozesse und Verfahren gewöhnen. So evaluiert Skyguide laufend, inwiefern und wie lange sie die Entlastungsmassnahmen aufrechterhalten muss.

Gemeinsam mit den relevanten Akteuren wie Skyguide, die Flughafen Zürich AG, Swiss, die Deutsche Flugsicherung sowie Luftfahrtverbände aus der Schweiz und Deutschland hat das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) die Luftraumstruktur um den Flughafen Zürich überarbeitet. Den Prozess hat das BAZL 2018 lanciert. Quellen: ‚Skyguide‚. ‚BAZL‚.

Fokker D.VII aus WW 1 zurück in den Niederlanden

Im September 2025 wird das Nationale Militärmuseum ein originales Kampfflugzeug vom Typ Fokker D.VII ausstellen, das während des Ersten Weltkriegs entwickelt wurde und vor dem Zweiten Weltkrieg bei unserer Flottenluftwaffe im Einsatz war. Das Flugzeug kommt aus dem Deutschen Museum in München. Im Jahr 1980 wurde festgestellt, dass das Flugzeug die ursprünglichen niederländischen Kennzeichnungen trägt. Wie gemeinsame Provenienz-Recherchen ergaben, wurde das Flugzeug während des Zweiten Weltkriegs aus den Niederlanden abtransportiert, um Teil eines von Hermann Göring geplanten Museums der Nazi-Luftwaffe zu werden.

Die Entdeckung
1945 stießen amerikanische MFAA-Soldaten (Monuments, Fine Arts and Archives), besser bekannt als „Monuments Men“, auf der Suche nach gestohlenen Kunstschätzen unter anderem auf eine Fokker D.VII in einer Scheune in Vilsbiburg. Sie übergaben das Flugzeug in Gewahrsam des Deutschen Museums in München. Zu diesem Zeitpunkt war wenig bis gar nichts über die Herkunft und wahre Identität des Flugzeugs bekannt. Bei der 1980 in Deutschland durchgeführten Restaurierung des Flugzeugs wurden die niederländischen Nationalitätskennzeichen (einschließlich der Rondelle) und eine Registrier-Nummer entdeckt. Neuere und umfangreichere deutsche Untersuchungen haben zweifelsfrei ergeben, dass es sich um ein niederländisches Flugzeug handelt, auch wenn seine Identität nicht mit Sicherheit festgestellt werden kann.

Intensive Untersuchung
Obwohl die Ermittlungen nicht abgeschlossen sind, hat das Deutsche Museum – auf der Grundlage der von den niederländischen Kollegen durchgeführten Untersuchungen – angekündigt, die Fokker D.VII an die Niederlande ausleihen zu wollen. In den letzten zwei Jahren haben beide Parteien eng zusammengearbeitet, auch wenn wichtige Fakten noch unbekannt sind. Die Zeitspanne zwischen Mai 1940, als sich die Fokker D.VII mit dem Kennzeichen D-28 nachweislich noch in den Niederlanden befand, und Dezember 1945, als die D.VII in einer Scheune im bayerischen Vilsbiburg entdeckt wurde, bleibt ein „schwarzes Loch“.

Fokker D.VII auf dem Weg in die Niederlande
Angesichts der offenen Fragen gibt es derzeit keine Rechtsgrundlage für eine Rückerstattung. Aus diesem Grund wird das Flugzeug ab September 2025 für die nächsten fünf Jahre im Nationalen Militärmuseum ausgestellt. In der Zwischenzeit werden die Ermittlungen in beiden Ländern fortgesetzt. Quelle: ‚Presseportal.de‚.

Interessante Studie zu „Frauen im Flugsport“

Unsere Vereine werden von Männern geführt und gestaltet, die den Flugplatz ohnehin wunderbar, lebensund liebenswert finden. Der Geruch und die Aura des Hangars ist Abenteuer und Wohlfühlbereich genug. Das Verweilen am Startplatz mit einer Flugbewegung alle 15 Minuten ist Unterhaltung pur und Freizeitgenuss. Wir erkennen und sehen die Defizite nicht , die wir gegenüber „normalen Menschen“ ausstrahlen. Die hohe Bruttozeit am Platz, für die geringe Nettozeit im Flugzeug, die langen Wege, das eher nüchterne Umfeld ist für uns nicht wahrnehmbar.

Für Außenstehende jedoch stechen diese Problemfelder stark hervor. Jetzt die Überraschung: Das gilt nicht nur für Frauen, sondern auch für neutrale Gäste und Kinder. Viele Menschen nehmen diese Defizite in Kauf, nur um das Fliegen von uns zu erlernen. Das erklärt auch recht hohe „drop out rates“.

Wer mehr Frauen in seinem Verein will und auch neutralen BesucherInnen (die noch nicht heillos vom Flieger-Virus befallen sind) gegenüber attraktiv wirken möchte und aus diesen Reihen Mitglieder gewinnen möchte, wird sich dem 5F-Programm stellen müssen:

Fit Für Frauen, Familien, Freizeit
Die Sektion Segelflug des ÖAeC sieht als Autorin ein sog. 5F-Programm als Aufgabe für die Zukunfts-Fähigkeit unseres Sports an und bemüht sich, auch hier einen Katalog an Handlungs-Anregungen und Empfehlungen zu erarbeiten. Denn die Aussagen von Frauen, die aus familiären Zusammenhang mit dem Flugbetrieb vertraut sind und sich durchgesetzt haben, sind wenig förderlich, etwas Grundsätzliches zum Besseren zu verändern.

5F ANREGUNG NUMMER 1 AN VEREINSVORSTÄNDE
Macht einmal einen kritische Blick auf euer Vereinsumfeld und dann ein Brainstorming was an eurem Vereinsumfeld als unfreundlich, abweisend und wenig einladend erscheinen könnte oder ausgrenzend interpretiert werden kann. Quelle und vollständige Studie.

Extra-400 kurz nach Start abgestürzt

Im Engadin stürzte kurz nach dem Start auf dem Flugplatz Samedan am Montag, 17. März, eine sechsplätzige Extra-400 ab. Ein Rettungs-Helikopter und -Kräfte waren im Einsatz, sie konnten aber keine Überlebenden bergen.

Das einmotorige Propellerflugzeug des Typs Extra EA-400 war um 17.20 Uhr auf dem Flugplatz Samedan mit Flugziel im dänischen Roskilde gestartet. Zwei Minuten später stürzte es am Dorfrand von La Punt Chamues-ch nahe bewohntem Gebiet ab und brannte aus. „Die Einsatzzentrale wurde am Montagabend um kurz vor 18 Uhr informiert, dass ein Flugzeug abgestürzt ist», sagte Markus Walser, Mediensprecher der Kapo Graubünden. Die Einsatzkräfte seien aufgeboten worden und hätten vor Ort die Trümmer des Flugzeugs vorgefunden. Walser betont, dass die Gemeinde La Punt „Glück im Unglück“ hatte, dass nicht mehr passiert sei. Im Gebiet mit zahlreichen Ferienhäusern seien nicht einmal Gebäudeschäden entstanden.

Bekannte dänische Anwaltsfamilie betroffen
Wie die dänische Zeitung «Ekstrabladet» berichtet, handelt es sich bei den Verunglückten um ein Anwalts-Paar und dessen gemeinsamen Sohn. Die beiden seien «während 20 Jahren ein wichtiger Teil der Kanzlei gewesen», heisst es weiter.

Die Ursache des Absturzes wird durch die Bundesanwaltschaft, die eine Strafuntersuchung eröffnet hat, in Koordination mit der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust), der Staatsanwaltschaft Graubünden, der Bundeskriminalpolizei und der Kantonspolizei Graubünden untersucht.

Gute Platzierungen als Motivation für die neue Saison

Der Fliegerclub (FC) St. Johann wurde 2024 jeweils Zweiter bei Alpenliga und neuer Österreichischer Segelflugbundesliga. Die Freude über gute Platzierungen und die Enttäuschung, dass es in beiden Fällen nicht für den ersten Rang gereicht hat, lagen nahe zusammen. Darum hat man sich nun vorgenommen, mit Engagement und Leidenschaft dieses Jahr den anderen Vereinen den Weg an die Spitze schwer zu machen. Dies gilt auch für die anstehenden österreichischen Meisterschaften, die 2025 an zwei Austragungsorten stattfinden werden und an denen der FC St. Johann mit sieben Piloten und einer Pilotin mitmachen wird.

Rückblick auf 2024

Als Premiere 2024 in neuem Format wurde eine Bundesliga im Streckensegelflug ausgetragen. Dabei kämpfen jedes Wochenende alle österreichischen Segelflugvereine um Punkte. Die drei schnellsten Schnittgeschwindigkeiten von Vereinspiloten über ein Zweieinhalb-Stunden-Fenster werden gewertet. Der Fliegerclub St. Johann konnte bereits in der ersten Runde vorlegen und sich auf dem ersten Platz positionieren. Der Frühling fällt in den Kitzbüheler Alpen wettertechnisch oft spektakulär aus und die Wettbewerbspiloten nutzen dies Woche für Woche, um den Vorsprung gegen die Konkurrenz aus Innsbruck, Hohenems, Micheldorf (OÖ) und nicht zuletzt aus Wiener Neustadt auszubauen.

Hochsommer als St. Johanner „Problemzone“

Aus dem Segen wurde aber ein „Fluch“. Im Hochsommer gibt es traditionell den CIM in Rieti sowie darauf folgend die Coppa, zwei internationale Wettbewerbe über dem Apennin in Mittelitalien, also außerhalb des alpinen sowie österreichischen Wertungsraums für die heimischen Ligen.

Dort waren dann auch einige der St. Johanner Leistungsträger dabei und konnten drei Wochen nicht für den Verein punkten. Zu allem Überfluss herrschte dann auch regelmäßig das bekannte Unterländer Regenwetter vor und der Rest des Teams bekam Schwierigkeiten, Punkte zu sammeln. So schmolz der Vorsprung schleichend und der SMSC Micheldorf als verbliebener Hauptkonkurrent konnte sich strategisch vor der letzten Runde nach vorn schieben. Der Showdown war somit angerichtet und St. Johann gewann die letzte Runde mit starken Schnitten. Jedoch war alles zu wenig, weil sich niemand mehr zwischen die Tiroler und die Oberösterreicher einreihen konnte. Knapper hätte es nicht sein können, Micheldorf erreichte 1.426 Punkte, dahinter mit nur fünf Punkten Abstand St. Johann mit 1.421 Punkten.

Im Rahmen des österreichischen Segelflieger-Tages in Niederöblarn am 19. Oktober wurden die Vereine geehrt und man war sich einig: ‚Chapeau‘ und Gratulation an die Gewinner! Nächstes Jahr kommt die Revanche!‘ Die österreichische Segelflug-Bundesliga kann über segelflugbundesliga.at verfolgt werden.

Alpenliga im internationalen Vergleich

Über die österreichischen Grenzen hinaus wird zwischen allen Vereinen im Alpenraum die sogenannte Alpenliga ausgetragen. Mit am Start sind Vereine aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Italien, Slowenien und Österreich. Unter anderem aufgrund seiner Größe mit hunderten Aktiven aus dem süddeutschen Raum mit einer perfekten Ausgangslage in den Nordalpen dominiert seit vielen Jahren das Segelflugzentrum Königsdorf südöstlich des Starnberger Sees diese Wertung, gefordert mittlerweile seit zwei Jahren von den St. Johanner Piloten, die im Vorjahr bis zum zweiten Platz in der Gesamtwertung herankamen und da schon ein Ausrufezeichen setzten.

Der Verlauf verhielt sich ähnlich wie in der österreichischen Bundesliga, da das Reglement und der Wertungsraum Schnittmengen aufweisen. Auch hier übernahmen FC-Flieger gar nicht so überraschend im Juni die Führung. Der Aufschrei der Königsdorfer war über die bayrischen Voralpen und das Kaisergebirge bis nach St. Johann zu vernehmen. Jedoch zeichnet sich der südbayrische Verein durch eine ausgezeichnete Organisation seiner Top-PilotInnen und ein sorgfältiges Erfliegen der Ligawertung aus und so kam es auch hier, wie es kommen muss: nach sechs Runden war der erste Platz wieder abzugeben. Letztlich wurde es für die Tiroler ein weiterer zufriedenstellender zweiter Platz. Schließlich konnte man mit nur neun Piloten die in der Wertung häufig anzutreffenden Königsdorfer fordern. Quelle: ‚meinbezirk.at‚.

Gericht spricht Flugschulleiter frei

Das Bezirksgericht Pfäffikon hat einen 63-jährigen Flugschulleiter vom Vorwurf der fahrlässigen Störung des öffentlichen Verkehrs freigesprochen. Er habe keine Pflichtverletzung begangen, weil er alle Fluglehrer darüber informiert habe, dass bei der «Jodel D117» die Tankanzeige defekt sei, so das Gericht.

«Dass die Tankanzeige nicht funktioniert, haben Sie per E-Mail kommuniziert und dabei alle über ein mögliches Risiko informiert», sagte die Richterin bei der Urteilseröffnung zum Beschuldigten. Dazu habe der Flugschulleiter auch eine Checkliste erstellt, die über das Verhalten im Notfall informiert habe. Das Gericht sah – anders als die Staatsanwaltschaft – keinerlei Grund, das Flugzeug wegen der defekten Anzeige aus dem Verkehr zu ziehen.

Mehrere Monate wurden Flugschüler in der defekten «Jodel D117» unterrichtet, bis im November 2019 ein damals 39-jähriger Fluglehrer und sein 31-jähriger Schüler für eine Übungsstunde abhoben. Der Motor fiel aus und die «Jodel D117» musste unsanft in einer Wiese bei Gossau notlanden. Der Fluglehrer erlitt ein Schleudertrauma, der Schüler blieb unverletzt. Das Kleinflugzeug wurde stark beschädigt und später verschrottet.

Zu spät an der Tankstelle

Lehrer und Schüler waren offenbar etwas spät zur Tankstelle gekommen. Weil sie nicht bis nach der Mittagspause warten wollten oder konnten, hoben sie ohne frischen Treibstoff ab.

Wegen der defekten Tankanzeige bemerkten sie aber nicht, dass nicht beide Tanks der Maschine voll waren. Verhängnisvoll war neben der kaputten Anzeige auch, dass in der Werkstatt das sogenannte Tankwahlventil um 180 Grad verdreht herum eingebaut wurde.

Mit diesem Ventil können die Pilotinnen und Piloten zwischen den beiden Tanks wechseln. Der Fluglehrer stellte den Schalter auf den vorderen Tank. Die Maschine bezog den Treibstoff jedoch unbemerkt aus dem hinteren, der nicht voll betankt war – bis der Motor ausfiel. Die kaputte Tankanzeige bewirkte, dass dieser Montagefehler bis zum Unfall nicht bemerkt wurde.

Keine Ersatzteile mehr

Bei der Befragung erklärte der Flugschulleiter, weshalb er die Tankanzeige nicht reparieren liess: Für das Kleinflugzeug aus dem Jahr 1957 gibt es keine Ersatzteile mehr. Aus dem Verkehr ziehen wollte er die Maschine aber nicht. Stattdessen schuf er Plan B. Er habe alle Mitarbeiter per E-Mail über den Defekt informiert. «Der Tank musste von allen Piloten als leer betrachtet werden, bis man ihn selber betankte.» Tank und Füllstand seien bei der «Jodel D117» von aussen gut einsehbar. «Alle haben quittiert, dass sie das Mail gelesen haben und somit vor dem Start selber in den Tank schauen.»

Gefahr für Leib und Leben» geschaffen

Die Staatsanwaltschaft, die am Prozess nicht teilnahm, fand diesen Plan B keineswegs sicher. Der Beschuldigte habe eine Gefahr für den öffentlichen Verkehr und für Leib und Leben geschaffen, schrieb sie in ihrer Anklage. Sie forderte eine Verurteilung wegen fahrlässiger Störung des öffentlichen Verkehrs und fahrlässiger Körperverletzung.

Die Anklage forderte eine bedingte Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu 110 Franken und dazu eine Busse von 2000 Franken. Ob die Staatsanwaltschaft das Urteil weiterzieht, ist offen.

Eine Strafe erhielt der 63-Jährige am Freitag dennoch, allerdings wegen versuchter Nötigung, übler Nachrede und mehrfacher Beschimpfung. Er hatte den Fluglehrer, der notlanden musste, in E-Mails als «Psycho» bezeichnet und andere Flugschulen vor einer Anstellung dieses Lehrers gewarnt. Dafür erhielt der 63-Jährige eine bedingte Geldstrafe von 35 Tagessätzen zu 150 Franken, sowie eine Busse von 800 Franken. Quelle: ‚radiocentral.ch‚.

Vorbereitung für WM und EM

Das Vorbereitungstreffen der Teams für die WM in Tabor (Tschechien) vom 7. bis 21. Juni, und die EM in Bekescsaba (Ungarn) vom 26. Juli bis 9. August, fand am letzten Wochenende bei DG Aviation statt.

Ursprünglich war Oerlinghausen als Tagungsstätte vorgesehen. Da aber fast alle Teilnehmer im Süden oder der Mitte wohnhaft sind, boten sich aufgrund der deutlich kürzeren Anreise die Räumlichkeiten von DG in Bruchsal an.

Neben den organisatorischen Themen ist ein wichtiger Punkt der Vorbereitung, fundierte Kenntnisse über das Wettbewerbsgebiet, wie z. B. der Geografie, der Orografie, den meteorologischen Bedingungen und auch den Besonderheiten des Fluggebietes, an die Piloten zu vermitteln. Dank der ausführlichen Referate von Uwe Wahlig, Enrique Levin und Jan Kretzschmar wurde das Team für die WM in Tabor bestens vorbereitet. Markus Frank hatte einen interessanten Vortrag zum Thema „Sauerstoffsättigung im Blut und Atemtechnik“ vorbereitet. Aufgrund von Messungen konnte er belegen, dass beim Fliegen in Stress-Situationen der Sauerstoffgehalt im Blut zwar in kritische Bereiche absinkt, durch eine gezielte Atemtechnik aber wieder deutlich verbessert werden kann.

Als „Teambuilding“-Maßnahme stand am Abend das gemeinsame Kegeln auf dem Programm. Hier zeigte sich, dass die Sportarten Segelflug und Kegeln ganz unterschiedliche Qualitäten für ein erfolgreiches Abschneiden erfordern. Quelle: ‚daec.de‚.

1’000 Lizenzen: immer mehr Privatpiloten

Im Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt werden derzeit rund 1’000 Lizenzen verwaltet. Es erteilt vier verschiedene Arten von Lizenzen für Privatpiloten, die eine spannende Karriere oder ein anspruchsvolles Hobby in der Luftfahrt ermöglichen. Die Lizenzen umfassen die Privatpilotenlizenz für motorisierte Kleinflugzeuge, Helikopter-Piloten-Lizenz, Segelflug-Lizenz sowie Ballonpiloten-Lizenz.

Die Ausbildung für Segelflug und Ballon ist bereits ab 14 Jahren möglich, wobei die Segelflug- und Ballonpiloten-Lizenz ab einem Alter von 16 Jahren erteilt werden kann. Die Ausbildung für motorisierte Flugzeuge und Hubschrauber beginnt ab 16, und die Erteilung der entsprechenden Lizenzen ist ab 17 Jahren möglich. Dies macht das Fliegen zu einer äußerst attraktiven Alternative zum Autofahren und ermöglicht jungen Menschen den Zugang zur Luftfahrt bereits in frühem Alter. Quelle/vollständiger Bericht: ‚dubisthalle.de‚.

Beliebter historischer Flugplatz Tolleton UK

Vom Donnern der Bomber im Krieg bis zu den angeblichen Aufträgen eines Prinzen von Wales – ein bald geschlossener Flugplatz in Nottinghamshire hat fast 100 Jahre Luftfahrtgeschichte erlebt.

Der Flugplatz von Tollerton wurde im Juli 1929 eröffnet, zu einer Zeit, als Doppeldecker noch die Norm waren und der Motorflug selbst gerade einmal 25 Jahre alt war. Nach dem Krieg war er Schauplatz von Flugwettbewerben, bei denen die Red Arrows und die Concorde auftraten und die Tausende von Zuschauern anzogen.

Alderman Albert Ball (Mitte) verkaufte das Land an die Stadtverwaltung, als die Flugplätze populär wurden. Foto: Keyworth & District Local History Society

Trotz der Proteste einiger Anwohner wurde der Flugplatz nun verkauft, und das Grundstück ist für Hunderte von Wohnungen vorgesehen. Das Land gehörte einst zum Gut Tollerton, das bis ins Mittelalter zurückreicht, aber 1928 von Albert Ball – dem Vater des gleichnamigen Weltkriegs-Asses – gekauft wurde. Er verkaufte es schnell an den Stadtrat, dem er angehörte – ein Schritt, der heute für Aufsehen sorgen würde.

Der Flugplatz nahm ab 1929 Flugzeuge auf, wurde aber erst 1930 offiziell eröffnet. Der Lokalhistoriker Howard Fisher, der ein Buch über den Flugplatz mitverfasst hat, sagte: „Das Luftfahrtministerium war sehr daran interessiert, die großen Städte auf dem Luftweg zu verbinden. „Die Nottingham Corporation beschloss, sich daran zu beteiligen, und wurde zum zweiten kommunalen Flugplatz im Vereinigten Königreich, der eine Betriebs-Genehmigung erhielt. „Aber es schien, als ob sie nicht daran interessiert waren, in sie zu investieren.

Anfangs verfügte der Standort lediglich über eine Graslandebahn und zwei Zelte. Das hinderte Muriel Robinson jedoch nicht daran, im November 1929 im Alter von 27 Jahren nach nur acht Stunden Unterricht als erste Frau in der Grafschaft einen Pilotenschein zu erwerben. In den 1930er Jahren wurden jedoch ein Clubhaus, ein Hangar und ein Badmintonplatz gebaut.

Der Besuch des schneidigen zukünftigen Königs Edward VIII, der eine köstlich benannte Puss Moth flog, ließ die Gemüter erhitzen. Er besaß einen abgelegenen Bauernhof in der Nähe und arrangierte dort Gerüchten zufolge Treffen mit zahlreichen Frauen. Herr Fisher sagte: „Es wird vermutet, dass er ein Flugzeug flog und sein Begleiter in einem zweiten mitkam.“ Mit Ausbruch des Krieges 1939 wurde die zivile Fliegerei verboten und Tollerton wurde zum Standort der (polnischen) Service Flying Training School und diente als großes Wartungsdepot.

Rollaston Aircraft Services reparierte, modifizierte, wartete und montierte schätzungsweise 1.700 Flugzeuge, darunter den mächtigen viermotorigen Lancaster-Bomber.In der Blütezeit beherbergte der Flugplatz etwa 700 Mitarbeiter.

Trotz der 1941 hinzugefügten drei Start- und Landebahnen aus Beton war er nie groß genug, um voll beladene Bomber im Kampfeinsatz aufzunehmen.
Bei der Verwendung für Schulungszwecke wurde er jedoch Zeuge einer Tragödie.

Herr Fisher sagte: „Im Jahr 1941 stürzte eine Wellington aus Tollerton bei einem Landeversuch ab, wobei alle sieben Insassen ums Leben kamen. Eine Gedenktafel für die Besatzung ist an einem der Bunker angebracht, die noch immer das Gelände säumen.“

Bemerkenswerterweise haben 18 der ursprünglich 19 dieser gedrungenen Backsteinbauten, die zur Unterbringung von Maschinengewehren gedacht waren, überlebt und stehen unter Denkmalschutz (Grade II) – weit genug verstreut um vom Ausbau des Flughafens nicht betroffen zu sein.

Nach dem Krieg wurden die Ausbildung und Wartung durch die RAF fortgesetzt, aber die zivile Präsenz nahm zu. Herr Fisher sagte: „Eine Firma spezialisierte sich auf die Umrüstung von Militärflugzeugen – hauptsächlich Dakotas – für zivile Zwecke. Ein anderes Flugzeug ging kaputt, und irgendwann standen Lancaster Nase an Nase auf dem Flugplatz und warteten nur darauf, verschrottet zu werden.“

Der Flugplatz hatte Schwierigkeiten, größere Flugzeuge unterzubringen, und eine Reihe von Unternehmen boten erfolglos Lufttaxidienste an. Er fand seine Bestimmung in der privaten Fliegerei, als billigere, zuverlässigere Kleinflugzeuge verfügbar wurden.

Der Sherwood Flying Club wurde 1956 gegründet und Truman Aviation Limited übernahm 1963 den Pachtvertrag. Es gab Pläne für eine Wohnbebauung und einen großen Freizeitkomplex, aber beides wurde nicht verwirklicht.

Ab 1967 fanden regelmäßig Sommerflugwettbewerbe statt. Dabei fanden der erste Hubschrauber-Wettbewrb im Vereinigten Königreich und ein Auftritt der Red Arrows statt. 1985 flog die Concorde über den Platz.

Der Festumzug von 1990 markierte den 60. Jahrestag des Flugplatzes, aber diese und eine spätere Show machten Verluste und wurden eingestellt.

Herr Fisher sagte: „Tausende von Menschen kamen, um diese Shows zu sehen, sie waren große Ereignisse, aber nicht jeder kaufte ein Ticket – viele Leute parkten und schauten von den umliegenden Straßen aus zu.“

Tollerton beherbergt eine Reihe von Unternehmen, darunter ein beliebtes Café und einen Landeplatz für den Rettungsflugdienst.

Das Gelände diente dem Air Training Corps als Landeplatz für die Luftrettung und beherbergte außerdem ein Café und ein Restaurant im Clubhaus. In diesen Jahren wurden viele der großen Gebäude auf dem Gelände abgerissen und 2006 verkaufte die Stadtverwaltung das Gelände an private Investoren.

Im Jahr 2024 wurden Pläne für zunächst 400 Wohnungen auf dem Gelände vorgelegt, die jedoch auf lokalen Widerstand stießen, der sich auf den Verlust von Arbeitsplätzen in den Unternehmen und der biologischen Vielfalt der umliegenden Wiesen konzentrierte.

Letzte Woche erklärte der Stadtrat von Rushcliffe (RBC), dass das Land in und um den Flughafen Teil des strategischen Plans für den Großraum Nottingham (GNSP) sei, der zur öffentlichen Konsultation ansteht. Es wurde bestätigt, dass zwei entsprechende Planungsanträge eingereicht wurden, über die jedoch erst nach Fertigstellung des GNSP entschieden werden soll.

Ein Sprecher fügte hinzu: „Die Entscheidung über die Schließung des Flughafens Tollerton ist eine private Angelegenheit des Grundstückseigentümers, die außerhalb der Kontrolle und des Zuständigkeitsbereichs des Rushcliffe Borough Council liegt.

„Wir verstehen jedoch die Auswirkungen auf die betroffenen Unternehmen und können ihnen über unser Team für Wirtschaftswachstum Unterstützung anbieten.“ Quelle: ‚bbc.com‚.

Nord- und Südföhn in den Schweizer Alpen

Föhn tritt überall dort auf, wo Gebirgsketten von kräftigen Winden überströmt werden. Als wesentlicher Effekt bringt der Föhn auf der strömungsabgewandten Seite des Gebirges warme und vor allem trockene Fallwinde, die häufig Sturmstärke erreichen. In den betroffenen Gebieten stellt der Föhn eine der markantesten Wettererscheinungen überhaupt dar.

In den meisten Gebieten tritt Föhn wegen der vorherrschenden Windrichtung nur auf einer Seite des Gebirges auf. Als Besonderheit ist der alpine Föhn auf beiden Seiten des Gebirges eine bekannte Erscheinung. Benannt nach der auslösenden Hauptwind-Richtung bläst auf der Alpennordseite der Südföhn und auf der Alpensüdseite der Nordföhn.

Südföhn – Entstehung und typische Erscheinungen

Beim klassischen Südföhn liegt in der Regel ein kräftiges Tiefdruckgebiet im Bereich der Biskaya oder über den Britischen Inseln. Meist verlagert sich das Tief nur langsam ost- oder nordostwärts. Die zum Tief gehörende Kaltfront liegt über Frankreich und verlagert sich ebenfalls langsam ostwärts. Vor der Kaltfront herrscht eine alpenquerende Südströmung.

Auf der Alpensüdseite liegt in den unteren Luftschichten Kaltluft. Die in den höheren Luftschichten aus südlichen Richtungen heranfliessenden feuchtmilden Luftmassen stauen sich an den Alpen und es fällt mässiger bis starker Niederschlag. Die Wolkenwand am Alpenkamm wird von der Nordseite her als sogenannte Föhnmauer wahrgenommen.

Die Niederschläge auf der Alpensüdseite greifen in die unmittelbar nördlich des Alpenhauptkammes gelegenen Gebiete über. Je nach Windstärke und insbesondere je nach Windrichtung sind unterschiedliche Gebiete betroffen: bei Südostwind eher das Oberwallis bis zum Zentralwallis und das Grimselgebiet, bei Südwind das Urner Oberland (Urseren) und die obere und südliche Surselva, bei Südwestwind weite Teile von Mittelbünden und das Oberengadin.

Nördlich des Alpenhauptkamms ist ein Absinken der Luftmassen mit Erwärmung und Wolkenauflösung zu beobachten. Dieser Bereich mit sehr klarer Luft und fast blauem Himmel wird als Föhnfenster bezeichnet. Mit dem Überströmen des Alpenkamms bilden sich in der Atmosphäre Leewellen. Im Bereich der Wellenrücken entstehen dabei oft charakteristische linsenförmige Wolken (Altocumulus lenticularis), die der Volksmund als «Föhnfische» bezeichnet.

In den Föhntälern der Alpennordseite sind Föhnstürme keine Seltenheit. Am klassischen Föhnstandort Altdorf im Urnerland erreichen die heftigsten jährlich Windspitzen zwischen 100 und 140 km/h.

Schematische Darstellung von typischen Erscheinungen während Südföhn

Hin und wieder fällt bei Südföhn wenig oder gar kein Niederschlag auf der Alpen-Südseite. Beim klassischen Südföhn liegt in diesen Fällen das steuernde Tiefdruckgebiet mit der dazugehörenden Kaltfront etwas weiter entfernt von den Alpen.

Südföhn ganz ohne Niederschlag tritt auch auf, wenn über Südosteuropa ein Hochdruckgebiet liegt (antizyklonaler Föhn). Die Alpen werden aus Südosten von trockener Luft überströmt. Auf der Alpensüdseite herrschen dabei oft praktisch wolkenlose Verhältnisse und es fällt kein Niederschlag. Die Folge davon ist eine extrem tiefe relative Luftfeuchtigkeit in den Föhntälern der Alpennordseite. Beim klassischen Föhn liegt sie meist im Bereich von 30 bis 40 %. Bei antizyklonalem Föhn kann die relative Feuchtigkeit auf 10 bis 20 % und in seltenen Fällen auch tiefer sinken.

Nordföhn – Entstehung und typische Erscheinungen

Der klassische Nordföhn wird durch ein Hochdruckgebiet über der Region Atlantik-Westeuropa ausgelöst. Es steuert feuchtkühle Luft aus dem Raum Nordsee gegen die Alpen. Die Luftmassen überqueren die Alpen von Norden nach Süden, und das Staugebiet mit den Wolken und den Niederschlägen liegt über dem Alpennordhang. Die Dicke der Wolkenschicht nimmt mit zunehmender Entfernung von den Alpen rasch ab. Im Jura ist die Wolkendecke in den meisten Fällen bereits aufgerissen.

Bei Nordföhn werden die grössten Niederschlagsmengen am zentralen und östlichen Alpennordhang registriert. Die Niederschläge sind aber nicht so intensiv wie bei Südstau auf der Alpensüdseite. Die Wetteraktivität ist in der Westschweiz geringer als in der Ostschweiz, da sich im Westen der Hochdruckeinfluss stärker bemerkbar macht. Im Wallis und in Graubünden ist der Himmel meist stark bewölkt, manchmal fallen auch Niederschläge, vor allem in Graubünden.

Südlich des Alpenhauptkamms sinkt die kühle, schwere Luft aus dem Norden in die Täler ab. Dabei erwärmt sie sich und die Wolken lösen sich auf. Der Nordföhn bringt auf der Alpensüdseite im Allgemeinen klares, schönes Wetter und manchmal auch einen beträchtlichen Temperaturanstieg.

Auch bei Nordföhn bilden sich Leewellen mit den typischen linsenförmigen Wolken und Rotoren. Ein kräftiger Nordföhn kann noch im Südtessin Windspitzen um 80km/h oder mehr erreichen und manchmal bis in die Po-Ebene hinaus fliessen. Vereinzelt ist der Nordföhn schon bis zum Golf von Genua vorgestossen.

Schematische Darstellung von typischen Erscheinungen während Nordföhn

Föhngebiete der Schweiz

Am häufigsten ist Föhn in den Nord-Süd beziehungsweise Süd-Nord gerichteten Alpentälern zu beobachten, die im Talhintergrund einen möglichst tiefen Passübergang aufweisen. Die Föhnhäufigkeit nimmt zudem mit der Stationshöhe und gegen den Alpenhauptkamm hin zu. In Richtung Alpenvorland südlich und nördlich der Alpen nimmt die Föhnhäufigkeit ab.

Der alpine Föhn bläst nicht überall und nicht zu jeder Jahreszeit gleich häufig. Am aktivsten ist der Nordföhn auf der Alpensüdseite. Der Südföhn und der Nordföhn zeigen sich am häufigsten im Frühling.

Regionale Föhnhäufigkeit

Die Hauptföhngebiete auf der Alpennordseite sind:

  • Unterwallis (Föhn via Grand St-Bernard, 2469 m. ü. M)
  • Oberwallis bei Visp (Föhn via Simplonpass, 2009 m. ü. M)
  • Haslital (Föhn via Grimselpass, 2164 m. ü. M)
  • Reusstal (Föhn via Gotthardpass 2106 m. ü. M)
  • Glarnerland (Grosstal via Kistenpass, 2640 m. ü. M, und Umströmung des Tödi; Sernftal via Panixerpass, 2404 m. ü. M); auf Grund der hohen «Hindernisse» weht der Föhn im Glarnerland etwas seltener als in den übrigen Hauptföhngebieten
  • Rheintal (verschiedene Föhnäste aus dem Bündnerland, vor allem via Lukmanierpass, 1915 m. ü. M, und San Bernardino, 2065 m. ü. M).

Die Hauptföhngebiete auf der Alpensüdseite sind:

  • Leventina (Föhn via Gotthardpass, 2106 m. ü. M)
  • Bleniotal (Föhn via Lukmanierpass, 1915 m. ü. M)
  • Misox (Föhn via San Bernardino, 2065 m. ü. M)
  • Maggiatal
  • Verzascatal
  • Riviera
  • Magadinoebene
  • Valle del Vedeggio (Südseite Mt. Ceneri)
  • Bergell
  • Val Poschiavo
  • Val Müstair
  • Oberengadin
Die typischen Täler der Schweiz mit Südföhn (rot) und Nordföhn (blau). Gestrichelt eingezeichnet sind die Gegenden, in welchen der Föhn nur selten beobachtet wird.

Lange Föhnperioden

Der Föhn kann beidseits der Alpen in seltenen Fällen vier bis fünf Tage ohne Unterbruch wehen. Die bisher längste registrierte Föhnperiode von über fünf Tagen stammt vom Messstandort Poschiavo auf der Alpensüdseite.

Sonderformen des Föhns

Da Föhn oft eine sehr lokale Erscheinung ist und je nach Gebiet unterschiedliche Effekte mit sich bringt gibt es auch einige Sonderformen. Die bekanntesten Sonderformen des Föhns in der Schweiz sind der trübe Dimmerföhn und der kräftige Guggiföhn in der Jungfrauregion.

Der Föhn in alter Zeit

Am klassischen Föhnstandort Altdorf ist die Föhnhäufigkeit bis ins Jahr 1864 zurück bekannt. Die lange Datenreihe zeigt, dass der Föhn im Laufe der Jahrzehnte immer etwa gleich häufig aufgetreten ist.

Föhntheorien

Die Föhnforschung ist schon weit über 100 Jahre alt. Eine der zentralen Fragen war dabei immer, warum die warme leichte Luft überhaupt in die Täler absteigen und dort die kalte schwere Luft verdrängen kann. Quelle. ‚meteoschweiz.admin.ch‚.


Beinahe-Kollision zwischen Militärflugzeug und Segelflugzeug

Der Beinahe-Unfall ereignete sich über Bury St Edmunds in Suffolk, als ein Boeing C-17 Globemaster III-Transportflugzeug am 17. Juli 2024 auf dem US-Luftwaffenstützpunkt RAF Mildenhall landete.

Der Pilot eines Boeing C-17-Transportflugzeuges entdeckte vor sich ein ASH 31-Segelflugzeug, bevor er den Autopiloten abschaltete und sofort eine harte Linkskurve durchführte, um einen Zusammenstoss in der Luft zu verhindern. Gemäss UK Airprox Board handelte es sich beim Vorfall um ein „ernsthaftes Kollisionsrisiko“, da die Flugzeuge nur noch 150 m voneinander entfernt waren. C-17 werden von der Royal Air Force und der United States Air Force verwendet und haben eine maximale Abflugmasse von 265 Tonnen. ASH 31 Segelflugzeuge sind Einsitzer mit einer Spannweite von 18 oder 21 m und einem maximalen Startgewicht von 700 kg.

Bei der Untersuchung wurde festgestellt, dass der Segelflugzeug-Pilot den Transponder ausgeschaltet hatte, um bei seinem über sechs Stunden dauernden Flug Batterie-Energie zu sparen. Weder der Pilot der C-17 noch die Flugsicherung in Lakenheath konnten daher die ASH 31 identifizieren. Ein eingeschalteter Transponder hätte gemäss den Ermittlern eine gefährliche Annäherung über einem der verkehrsreichsten Militärflugplätze in Großbritannien verhindert. Sie räumten aber ein, dass der Segelflugzeugpilot „alles möglich gemacht hatte“, um die Kollision zu vermeiden, als er die C-17 erkannte. Der Pilot der C-17 berichtete, dass das Segelflugzeug zum Zeitpunkt der Sichtung nur noch 150 Meter entfernt war. Quelle: ‚bbc.com‚.

Brocken: Löschflugzeug für 2025 startbereit

Im Harz beginnt bald die Waldbrandsaison 2025. Um sich dafür zu wappnen, setzt der Landkreis ein bundesweit einmaliges Projekt mit Partnern aus Polen fort.

Am Donnerstag, 13. März, wurde zwischen dem Landkreis und dem Unternehmen Mieleckie Zaklady Lotnicze ein Vier-Jahres-Vertrag mit einer Verlängerungsoption um ein weiteres Jahr unterzeichnet.

„Wir sind damit weiterhin bundesweit der einzige Landkreis, der bei Wald- und Vegetationsbränden auf das Zusammenspiel von Kräften am Boden und einem Löschflugzeug setzt“, erklärte Landrat Thomas Balcerowski (CDU). Die Erfahrungen aus zwei Großbränden am Brocken 2022 und 2024 hätten die Vorteile aufgezeigt.

Die Harzer Wälder sind für die Einsatzkräfte am Boden oft schwer zugänglich. In zweieinhalb Wochen beginnt die Waldbrandsaison. Das Löschflugzeug ist vom 1. April bis zum 30. September täglich und solange es hell ist, einsatzbereit.

Vertraglich geregelt ist laut dem Landkreis eine vorgegebene Zeit von der Alarmierung bis zum löschbereiten Eintreffen am Einsatzort von maximal 60 Minuten und ein Minimalvolumen pro Abwurf von 2.200 Litern Löschmittel in Form einer Wasserlinie oder -bombe. Das Flugzeug ist auf dem Flugplatz Ballenstedt stationiert. Quelle: ‚volksstimme.de‚.