Am Flugplatz Nordhorn-Lingen wird am längsten Tag des Jahres, der Sommer-Sonnenwende, traditionell der „Longest Day“ gefeiert, ein besonderer Segelflugtag.
Freizeit-Pilot/-innen starten mit ihren Flugzeugen im Morgengrauen und fliegen bis zum Sonnenuntergang. Der Ablass wird von vielen Segelflugvereinen in Deutschland begangen. Der „Longest Day“ ist auch beim Luftsportring Grenzland e.V. in Nordhorn Tradition. Am 21. Juni 2025, dem längsten Tag des Jahres, konnten Zuschauer die Segelflieger bei ihren Flügen beobachten.
Der Tag wird auch als Gelegenheit für ein geselliges Beisammensein genutzt. Der erste Start erfolgt traditionell mit der Seilwinde, sobald die Sonne aufgeht. Die Piloten genießen das Farbschauspiel des Sonnenaufgangs und die lange Flugzeit am längsten Tag des Jahres. Bildausschnitt aus ARD-Mediathek.
Meine Geschichte über den Traum vom Fliegen beginnt mit anderen Interessen: Manga und Anime. Als ich 11 war, sah ich zum ersten Mal den japanischen Anime-Film Nausicaä aus dem Tal der Winde. Ohne detailliert auf die Handlung des Films einzugehen, sei nur gesagt, dass Nausicaä eine Prinzessin in einer fiktiven Welt ist. Sie ist eine talentierte Fliegerin und besitzt einen „Gleiter“ – ein leichtes Fluggerät, das aussieht wie eine Möwe. Ich habe den Film gesehen und dachte: So will ich auch fliegen.
Mit meiner Familie bin ich bereits in jungen Jahren oft in den Urlaub geflogen. Flugangst hatte ich nie. Ich klebte stattdessen immer am Fenster und bewunderte, wie klein die Welt doch von oben ist. Alle Aktivitäten, die irgendwie mit Fliegen zu tun hatten, habe ich mitgenommen: Gleitschirmfliegen, Seilrutschen, Bungeejumping, Fallschirm-springen, Gastflüge. Auch die Idee, selber einen Flugschein zu machen, kam mir öfter in den Sinn. Doch irgendwie kam ich nie an den Punkt, diese Idee auch wirklich umzusetzen. Und so blieb der Traum vom Fliegen lange Zeit auch nur das: ein Traum.
Der Hauptgrund, warum ich immer dachte, ein Flugschein käme nicht in Frage, war die Vorstellung, mir würde eine der beiden Hauptkomponenten fehlen: Zeit oder Geld. Nun ergab es sich, dass ich im April 2020 aufgrund von Corona plötzlich beides hatte. Ich hatte einiges angespart und durch Kurzarbeit auf einmal viel mehr freie Zeit. Außerdem war ich auf der Suche nach etwas, das mir viel positive Energie geben konnte.
Ich begann zu recherchieren, welche Möglichkeiten von Flugausbildungen es in Bremen und Umgebung gibt. Aufgrund des Lockdowns waren die meisten Flugschulen und Vereine nicht regelmäßig besetzt. Im Mai wurden die Kontaktbeschränkungen gelockert. Auf meine Anfrage beim Verdener Luftfahrtverein lud mich Heinrich Kracke, der Vereinsvorsitzende, spontan zu einem persönlichen Treffen am Flugplatz ein. Ich war eigentlich mit einer Freundin verabredet, aber wir hatten noch keinen genauen Plan, der Tag war sonnig und warm, also unternahmen wir einen Ausflug nach Verden.
Am Flugplatz begrüßte uns Heinrich herzlich. Es war reger Flugbetrieb und die Stimmung gesellig, alle freuten sich über das gute Wetter. Heinrich gab uns einen Überblick über die verschiedenen Lizenzen, die Vereinsstrukturen und Abläufe der Ausbildungen. Ultraleicht-Fliegen (UL) gefiel mir am besten: weniger zeitaufwendig als Segelflug, nicht so teuer wie Motorflug. Ein perfekter Mittelweg. Es war ein gutes Gespräch, ich konnte alle meine Fragen stellen, die Heinrich geduldig und ausführlich beantwortete. Wir wollten uns gerade wieder verabschieden, da fragte er einen gerade vorbeilaufenden Fluglehrer, ob er kurz Zeit für einen Schnupperflug hätte. Ich wollte abwinken, aber da es offenbar keine Umstände zu machen schien, konnte ich die Gelegenheit nicht sausen lassen.
Das UL stand schon bereit, Carl führte die Vorflugkontrolle durch, ich bekam ein Headset in die Hand gedrückt und schon durfte ich mich zu ihm ins Cockpit gesellen. „Du willst also einen Flugschein machen“, sagte Carl zu mir. „Dann erkläre ich dir jetzt mal alles ganz genau.“ Und das tat er. Er erklärte mir jeden Schritt, jeden Handgriff. Ich hörte gespannt zu und saugte alle Informationen auf. Der Moment, als das kleine UL abhob, war unbeschreiblich. Das Gefühl vom Fliegen war so viel näher als bei allen anderen bisherigen Aktivitäten! Nach kurzer Zeit meinte Carl, ich solle das Steuer übernehmen. „Ich kann das doch gar nicht.“, entgegnete ich überrascht. „Dafür bist du ja hier.“ Carl deutete auf eine Gruppe Windräder in der Ferne. „Flieg mal auf die zu.“ Ich wartete auf weitere Erklärungen. Als die nicht kamen, lenkte ich einfach in die Richtung, in die er gezeigt hatte. Das UL reagierte und beschrieb eine flache Kurve. Ein wahnsinniges Gefühl! Ich flog! Und das fast wie im Film!
Ich meldete mich noch am selben Abend beim Verdener Luftfahrt-Verein für die Ausbildung zur Sportpilotin an. Mein Traum vom Fliegen sollte nach 20 Jahren endlich Wirklichkeit werden. Und was soll ich sagen: besser spät als nie!
Der folgende Bericht wurde zwar vor 23 Jahren verfasst, dennoch ist er auch heute noch „nicht aus der Zeit gefallen“.
Tag 1: Der Blick nach Süden vom 18. Juni 2002 verheißt Sommer: Über dem Tösstal (Zürcher Oberland) steigen Frieder Wolfart und Simon Leutenegger im Doppelschlepp auf – geistig schon jenseits des Alpenkamms, wo erste Cumuli in abgeschiedenen Hochtälern locken. Am Gufelstock im Glarnerland finden sie erste Thermik, steigen auf 3’300 Meter – der Traum, von Winterthur bis ins südfranzösische Vinon zu fliegen, scheint greifbar.
Matterhorn, vor dem Sprung – Fotos von Frieder Wolfart
Die Route führt über Flims und das Engadin zum Gornergrat – dort, auf über 4’000 Meter, fällt um 16:30 Uhr die Entscheidung: weiter Richtung Süden, das Matterhorn zur Linken bzw. Rechten umrundend – als symbolischer Meilenstein auf dem Weg in die Provence.
Nach dem Sprung, Richtung Aostatal: Die Wetteroptik lässt keine Wünsche offen
Im Aostatal, über den Gletschern von Rhêmes und Val d’Isère, verdichten sich die Aufwinde. Spätestens über dem Serre-Ponçon und der Dormillouse stellt sich das Gefühl ein: der Flug trägt. Ein schnelles Geradeausfliegen über die typischen Brisenaufwinde der Haute-Provence bringt Frieder und Simon zügig nach Süden. Um 19:45 Uhr landen beide in Vinon – begleitet vom Duft von Thymian und dem letzten Licht über dem Luberon. Die Gletscherluft weicht Zikadengesang und provenzalischer Kulinarik.
Um 18:45 Uhr: Einflug an der Dormillousse in die berühmteste Rennstrecke der SüdalpenDas ist der Querschnitt durch den Schluss des Fluges mit der Steigphase im Geradeausflug an der Krete des Chemin, der letzten Thermik südlich der Trois Evêchés und dem sagenhaften Endanflug über 80 km.Flugweg nach Vinon (SeeYou): Dienstag, 18.Juni 2002, Pilot: Simon Leutenegger, Flugzeugtyp: DG-303
Tag 2: Zurück mit der Thermik
Der Morgen vom 19.Juni 2002 in Vinon ist warm, die Thermik verhalten – doch erste Cumulus über dem Plateau von Valensole bringen ab 12:30 Uhr den Durchbruch. Wieder starten Frieder und Simon als Erste. Bereits sechs Minuten später steigen sie mit 2–3 m/s in die Höhe – diesmal führt der Weg durch die Coupe, über den Lucy und das Tête d’Amont, mit 5 m Steigen auf 4000 Meter – zurück zum Aostatal.
Tag 2: die Einstiegskante des Coupe
Im Gegensatz zum Vortag wählen sie nun den direkten Weg ins Wallis. Der Himmel bleibt gut gelaunt, nur über dem Berner Oberland kündigen sich Gewitter an. Am Oberalp wird das Steigen zur Geduldsprobe, aber schließlich reicht es doch für einen sicheren Endanflug.
Auf dem Rückweg über der Schöllenen
Um 18:20 Uhr landen die beiden wieder in Winterthur – reich an Eindrücken, erfüllt von einem Flug, der Hochgebirge und Mittelmeer auf poetische Weise verband.
Im Osten die Gewitter, im Westen die Sonne. Dem Rückflug von Vinon nach Winterthur steht nichts mehr im Wege.
Impulsvortrag von Christoph Steinhauer, Referent der Luftfahrtagentur und Flugbetriebs-Inspektor in Ausbildung, gab beim Season Opener 2025 in Wien einen kompakten Überblick zu einem Dauerbrenner in der Allgemeinen Luftfahrt: Luftraumverletzungen.
Warum dieses Thema? Steinhauer und sein Team sind jene, die bei einer Luftraumverletzung fehlbare Pilot:innen zur Stellungnahme auffordern – er ist vielen Pilot:innen daher kein unbekanntes Gesicht. Ziel des Vortrags: Die häufigsten Fehlerquellen analysieren, aus realen Fällen lernen – und damit Verletzungen in Zukunft vermeiden.
Zahlen & Entwicklungen
2023:662 gemeldete Luftraumverletzungen
2024: 570 – ein Rückgang um knapp 100 Luftraumverletzungen
Saisonverlauf: Tief in den Wintermonaten, deutliche Peaks im Frühling (April/Mai) und Hochsommer
Wo passieren die meisten Verletzungen? Daten aus der Z000-Chart zeigen drei klare Hotspots im Raum Wien:
1. Stufenzonen rund um Wien-Schwechat – Typisch: zu spätes Sinken oder zu frühes Steigen
2. Militärgebiet Allentsteig (LO R11 Tuln) – Zunehmende Aktivität, auch abends und an Wochenenden – Empfehlung: „Im Zweifel auf Wien Information – das hilft!“
3. Raum Wr. Neustadt/Felixdorf – Hohe Luftraumdichte, komplexe Strukturen – Diese Schwerpunkte blieben auch 2024 nahezu unverändert.
Typische Vorfälle
Spätes Sinken – Vergleichbar mit dem Bremsen erst nach dem Ortsschild – Für Lotsen oft kritisch, da Schutzhöhen verletzt werden
Laterales „Entlangschrammen“ – Minimaler Kursfehler, große Höhenverletzung – Beispiel: Pilot will nach Norden, schneidet dabei gleich zwei kontrollierte Lufträume
Hauptursachen – Hohe Arbeitsbelastung (Workload) im Cockpit – Fehlende oder fehlerhafte Flugvorbereitung (z. B. NOTAMs übersehen) – Fehlinterpretation elektronischer Tools (Skydemon, ForeFlight etc.) – Zu frühes Steigen / spätes Sinken – Unpräzises Ausfliegen von Luftraumgrenzen – Komplexe Luftraumstrukturen und militärische Aktivität – Spontane Kursänderung in der Luft (inflight routing) – Falsches QNH – Freigabe zu spät eingeholt – Missverständnis: Akzeptierter Flugplan ≠ Freigabe – Annahme: Wien Info koordiniert automatisch mit Radar
Fazit: Luftraumverletzungen sind kein Randphänomen – sie sind oft das Ergebnis kleiner, aber entscheidender Fehler. Wer genau plant, seine Tools versteht und im Zweifel funkt, fliegt sicherer. Christoph Steinhauers Appell: „Lernen wir aus den Mustern der Vergangenheit – und machen 2025 gemeinsam sicherer.“ Quelle/Video: ‚YouTube‚.
Am 16. Mai 2025 feierte die Innsbrucker Segelfliegervereinigung ihr 75-jähriges Bestehen – ein stolzes Jubiläum, das auf der vereinseigenen Piazza gebührend begangen wurde. Trotz kühlen und wechselhaften Wetters herrschte ausgelassene Stimmung unter Mitgliedern, Freunden und Gästen.
Ein besonderes Highlight war der Film von Arnold Zorec, der mit historischen Aufnahmen aus Fliegerlagern und Ziellandewettbewerben für nostalgische Momente sorgte. Begleitet wurde der Abend von lebhaften Gesprächen, Anekdoten über legendäre Landungen – und natürlich von Speis und Trank in bester Vereinsmanier.
Schulungserfolge und erste Streckenflüge
Auch fliegerisch zeigt sich der Verein 2025 in bester Verfassung: Die Segelflugausbildung läuft auf Hochtouren. Mit Michael Wörndle absolvierte am 24. Mai bereits der vierte Flugschüler in dieser Saison seinen ersten Alleinflug. Nur wenige Tage später schloss Marvin Steyrer seine Ausbildung ab – inklusive eines 5-Stunden-Flugs als Teil seines Silber-C-Abzeichens. Als nächstes steht der 50-km-Streckenflug an.
Marvin Steyrer stolz nach erfolgreich absolvierter Prüfung.
Ebenfalls bemerkenswert: Jungpilot Sam White (Absolvent 2024) legte am 30. Mai erfolgreich seinen 50-km-Flug nach Kufstein zurück und bereitet sich nun auf den Umstieg auf die moderne Vereinsflotte mit ASK-21 und LS4 vor.
Sam White happy nach seiner Landung am Flugplatz Kufstein-Langkampfen
Fazit: Ein Jubiläumsjahr mit viel Rückenwind – in der Luft wie am Boden. Die Innsbrucker Segelfliegervereinigung blickt stolz zurück und motiviert nach vorne.
Am 30. und 31. August lädt der Luftsportclub Bayer Leverkusen e.V. zum beliebten Flugplatzfest auf dem Kurtekotten ein – mit einem abwechslungsreichen Programm für die ganze Familie.
Freuen Sie sich auf spektakuläre Airshows, faszinierende Einblicke in die Welt der Fliegerei, Mitmachaktionen und ein buntes Rahmenprogramm für Groß und Klein. Am Boden warten kulinarische Stände, Ausstellungen und viele spannende Gespräche mit Luftsportbegeisterten und Technik-Insidern.
Jetzt Tickets sichern! Erhältlich am Einlass oder vorab online bei Eventfrog. Mit dem Online-Ticket profitieren Sie vom Fast-Lane-Check-in – kein Anstehen, direkt abheben! „Zwei spannende und unterhaltsame Tage für die ganze Familie!“ – Markus Ley, Organisator Flugplatzfest
Nach einjähriger Pause kehrte der Luftsportverein Hörbach e.V. in den diesjährigen Osterferien für zwei Wochen zurück nach Serres in die südfranzösischen Seealpen. Die Region präsentierte sich ungewöhnlich winterlich: Eine für die Jahreszeit selten starke Schneedecke sorgte für eindrucksvolle Panoramen und ideale Fotomotive.
Fliegerisch zeigte sich die erste Woche von ihrer besten Seite. Bis auf einen wetterbedingt unfliegbaren Tag konnten die Piloten täglich starten und nutzten das vertraute Fluggebiet intensiv. Gleich zum Auftakt wartete die Thermik mit einer außergewöhnlichen Basis von 4’800 Metern auf – ein Rekordwert für das Frühjahr. Auch die typischen Wellenwetterlagen kamen nicht zu kurz: An zwei Tagen wurden Höhen von rund 5’500 und sogar 6’000 Metern erreicht.
Die zweite Woche verlief wettertechnisch weniger erfreulich. Fünf verregnete Tage – für die ansonsten sonnenverwöhnte Region eher untypisch – schränkten den Flugbetrieb deutlich ein. Die Zeit wurde jedoch sinnvoll genutzt: Mitglieder des Vereins arbeiteten intensiv an Förderanträgen für das geplante E-Windenprojekt und unternahmen Wanderungen in der landschaftlich reizvollen Umgebung.
Trotz der wetterbedingten Einschränkungen zieht der Verein eine positive Bilanz: Die Reise bot eindrucksvolle Flugerlebnisse, produktive Projektarbeit und unvergessliche Naturimpressionen in den französischen Alpen.
Vom 12. bis 15. September 2024 unternahm der DFS Fliegerclub gemeinsam mit den Hessenfliegern seinen traditionellen Auslandsflug – in diesem Jahr gen Norden statt Süden. Ursprünglich waren knapp 20 Teilnehmende angemeldet, letztlich starteten 14 Piloten in Richtung Flensburg. Eine Absagewelle aus beruflichen Gründen und ein technischer Defekt an der DETLA reduzierten die Gruppe kurz vor Abflug.
Wettercheck mit Folgen
Ein kleines Team erfahrener Fluglehrer prüfte am Dienstag zuvor die Wetterlage. Wegen eines großflächigen Regengebiets in Österreich und Tschechien fielen alle Ziele im Süden und Osten aus. Die Wahl fiel auf Flensburg als Basis für Ausflüge nach Dänemark und Südschweden – rückblickend eine goldrichtige Entscheidung: durchweg gutes Wetter, angenehme Temperaturen um 20 Grad und typische Brisen aus Nordwest.
Flensburg, Stadt und Förde
Anreise mit Rückenwind
Am Donnerstag um 14 Uhr trafen sich die Crews in Egelsbach zum Briefing. Nach individuellen Zwischenstopps – u.a. in Hannover, Damme oder Rendsburg – erreichten alle Flensburg gegen 19 Uhr bei bestem Wetter. Während die VFR-Piloten eine entspannte Anreise genossen, kämpften IFR-Crews in FL60 mit leichtem Eisansatz und vereinzelten CBs – wurden dafür aber mit Rückenwind belohnt.
Nächte an Land und auf See
Untergebracht war die Gruppe in zwei Ibis Hotels und auf der stilvollen 53-Meter-Yacht Sanssouci Star im Flensburger Hafen – ein echtes Highlight für zwei Crewmitglieder.
Anflug auf Aalborg
Aalborg und Endelave – Kontraste des Nordens
Am Freitag folgten Ausflüge nach Aalborg, der lebendigen Universitätsstadt im Norden Jütlands. Der Rückflug bot mit der 600-Meter-Graspiste von Endelave einen reizvollen Kontrast. Der Abend klang in Hansens Brauhaus am Flensburger Museumshafen aus – mit eigengebrautem Bier, norddeutscher Küche und bester Stimmung.
600-Meter-Graspiste, Flugplatz Endelave
Schweden per Luft und Fahrrad
Am Samstag (bzw. Sonnabend) ging es weiter zu Zielen wie Maribo, Samsoe, Kalundborg, Stauning (mit Oldtimermuseum) und Sindal. Zwei Crews wagten den Sprung nach Schweden und landeten in Höganäs nördlich von Helsingborg, wo sie per Fahrrad den Ort erkundeten. Auf dem Rückweg führte der VFR-Korridor spektakulär mitten durch Kopenhagen – ein echtes Highlight.
Tagesausklang mit Bratkartoffeln
Abends traf man sich beim Kroaten direkt am Flugplatz, um die Erlebnisse des Tages zu teilen – stilecht bei Bier und Bratkartoffeln.
Skagen, die Nordspitze Dänemarks
Fliegen leicht gemacht
Besonders beeindruckt zeigten sich die Crews vom unkomplizierten Fliegen in Dänemark und Schweden: keine Flugleiter, einfache Kommunikation auf Informationsfrequenzen, spontane Landeerlaubnisse, freundliche Menschen, und vielerorts Fahrräder zum Erkunden der Umgebung. Die dänische Südsee zeigte sich bei bestem Wetter karibisch anmutend – inklusive Badepausen an Naturstränden.
Dänische Südsee
Rückflug mit vielen Eindrücken
Am Sonntag traten die meisten die Heimreise über Rendsburg, Bremen oder Rotenburg/Wümme an. Eine Crew war bereits am Samstag mit der Cessna zurückgeflogen. Alle landeten am Nachmittag zufrieden und um viele Eindrücke reicher wieder in Egelsbach.
Fazit: Ein Auslandsflug abseits der gewohnten Routen – wettertechnisch wie fliegerisch ein voller Erfolg.
Am 9. August findet das Fly & Grill Ambrì 2025 in der wunderschönen Leventina statt. Die Anmeldung zur Teilnahme ist ab sofort möglich. Das Fly-In findet nur am Samstag statt, der Sonntag ist nur für Rückflüge derjenigen vorgesehen, die in der Leventina übernachten wollen.
Am Flugplatz Ambrì sind alle herzlich willkommen, die das Gefühl des Fliegens durch die Alpen erleben und auf dem felsigsten Flugplatz der Schweiz landen möchten. Einmal angekommen, können die Gäste lokale Speisen und Getränke aus der Region probieren oder die Berge der Leventina im Helikopter erkunden. Jedes Crew-Mitglied erhält einen exklusiven Schlüsselanhänger und eine Kappe als Andenken an die Teilnahme.
Unter Sternen oder im Motel
Wer die Nacht in der Leventina verbringen möchte, kann dies entweder im eigenen Zelt unter dem Flügel seines Flugzeuges tun oder ein Zimmer im Motel San Gottardo buchen, das sich ganz in der Nähe befindet.
Gäste aus dem Ausland
Piloten, die aus dem Ausland anreisen, können eine Anpassung für die Zollformalitäten in Ambrì beantragen. Als Landegebühr ist eine freiwillige Spende im «C»-Büro willkommen. Quelle: ‚aeroclub.ch‚.
Das traditionsreiche Dannstädter Vergleichsfliegen fand an zwei verlängerten Wochenenden mit rund 50 Teilnehmenden in zwei Klassen statt. Trotz wechselhafter Wetterbedingungen – von Regen und Wind bis zu Gewittern und gelegentlicher Thermik – konnten an vier von sechs Tagen Wertungsflüge durchgeführt werden.
Wechselhafte Bedingungen, variable Aufgaben
Bereits der erste Wertungstag brachte eine Neutralisation für die Gemischte Klasse; die Clubklasse konnte zumindest Erfahrung mit schwierigen Bedingungen sammeln. Am zweiten Tag sorgte Blauthermik für herausfordernde Flüge. Während einige Piloten frühzeitig außenlanden mussten, nutzten andere – wie die Tagessieger Jürgen Rusch (Gemischt) und Peter Fabian (Clubklasse) – geschickt die wenigen nutzbaren Aufwinde. Franziska Pawel und Benjamin Ilchmann belegten erfreuliche Tagesränge 3 und 7 in der Clubklasse.
Team Bensheim am Start, Benjamin Ilchman rechts.
Tag 3: Blitz und Platzierungen
Mit der heraufziehenden Gewitterluft wurde eine variable Aufgabe entlang des Pfälzer Walds ausgeschrieben. Benjamin Ilchmann brillierte mit einem starken Flug auf Tagesrang 2, dicht gefolgt von Franziska Pawel auf Platz 3. Beide zeigten taktisches Geschick, auch wenn die Bedingungen anspruchsvoll blieben. In der Gesamtwertung kletterten sie auf Platz 4 (Pawel) und 6 (Ilchmann). Ein Gewitter am Abend führte zu Sachschäden im Lagerbereich, blieb aber glücklicherweise ohne Personenschäden.
Baumabbruch
Weitere Wertungstage – durchwachsen, aber lehrreich
Der vierte Tag fiel komplett dem Regen zum Opfer. Am fünften Tag wurde erneut eine AAT ausgeschrieben. In der Clubklasse kam lediglich ein Pilot – Benjamin Ilchmann – nach Dannstadt zurück, weshalb der Tag später neutralisiert wurde. Die gemischte Klasse konnte gewertet werden: Stefan Schneider und Stefan Zirngibel erreichten Tagesrang 5 und verbesserten sich auf Gesamtplatz 13.
Abschluss
Der sechste Tag startete regulär, wurde aber wegen Regen schließlich neutralisiert. So blieb mehr Zeit für die Siegerehrung und die traditionelle Abschlussfeier.
Fazit: Trotz der schwierigen Wetterlage zeigten die Bensheimer Piloten solide Leistungen, allen voran Franziska Pawel und Benjamin Ilchmann. Dank guter Organisation und viel Teamgeist wurde das Vergleichsfliegen auch dieses Jahr zu einem besonderen Erlebnis. Quelle: ‚sfg-bensheim‚. Ulrike Pawel
Am Wochenende des 3. und 4. Mai fand der interne Streckenflug-Wettbewerb der SG Schaffhausen statt. Zehn angemeldete Pilotinnen und Piloten versprachen einen spannenden Anlass – doch das Wetter machte dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung.
Trotz mäßiger Prognosen trafen sich alle Teilnehmenden gut gelaunt bereits vor 9 Uhr auf dem Flugplatz. Im ausführlichen Briefing erläuterte Mike die aktuelle Wetterlage und schlug eine etwa 100 km lange Dreiecksaufgabe in Richtung Süddeutschland vor.
Nach mehreren Startverschiebungen hoben ab 13:30 Uhr die ersten Flugzeuge ab. Doch die erhoffte Thermik blieb aus: Die Wolkenbasis lag deutlich tiefer als angekündigt, Auflockerungen blieben aus, und der Wind zerriss die wenigen Thermikansätze. Immerhin konnten sich die Teilnehmenden am Randen/Hagen in der Luft halten – in der Hoffnung auf Wetterbesserung, die jedoch ausblieb.
Gegen 16 Uhr wurde der Wettbewerb neutralisiert. Einige kehrten direkt zurück zum Flugplatz, andere nutzten die Gelegenheit, das fliegbare Wetter entlang des Randens zu genießen.
Auch der Sonntag fiel wetterbedingt aus. Beim gemütlichen Zusammensitzen zum Abschluss herrschte dennoch eine positive Stimmung.
Ein besonderer Dank gilt Mike für die hervorragende Organisation sowie allen Teilnehmenden, dem Schlepppiloten und den zahlreichen Helferinnen und Helfern, die diesen Tag möglich gemacht haben.
Im Bereich Drohnen arbeiten die Aufsichtsbehörden der Schweiz und des Vereinigten Königreichs (United Kingdom UK) seit Jahren erfolgreich zusammen. An der Konferenz der Luftfahrtbehörden Europas (EASA) und der USA (FAA) unterzeichnete das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) und die UK Civil Aviation Authority (CAA) am 10. Juni 2025 in Köln einen Letter of Intent (LOI). Das Ziel: Die erfolgreiche Zusammenarbeit stärken.
Eine Drohne transportiert medizinische Güter über dicht besiedeltem Gebiet. Für die Inspektion einer grossflächigen Energieanlage kommt eine Drohne zum Einsatz. In beiden Fällen findet der Flug ausserhalb des Sichtbereichs statt. Die Drohnenindustrie boomt; die Nachfrage für komplexe Drohnenflüge steigt. Um diese Technologie sicher in das nationale Luftfahrtsystem zu integrieren, entwickelten die Schweiz und das UK mit weiteren Staaten gemeinsame Regeln für die Bewilligung und Zertifizierung.
Bis zum Brexit 2020 arbeiteten die Schweiz und das UK in den internationalen Gremien für Drohnen engzusammen. Beide Staaten haben ein grosses Interesse an innovations- und KMU-freundlichen Regelungen im Drohnenbereich. Deshalb unterzeichneten das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) und die UK Civil Aviation Authority (CAA) nun einen Letter of Intent (LOI). Ziel dieser Absichtserklärung ist es, den Wissens- und Daten-Austausch in den Bereichen Drohnen, Modernisierung des Luftraums und der grossflächigen Sichtbarmachung aller Luftraumnutzenden zu erleichtern. Quelle: ‚news.admin.ch‚.
Nach zehn spannenden Rennen unter wechselhaften Wetterbedingungen wurden bei den 39. FAI Segelflug-Weltmeisterschaften im tschechischen Tábor die neuen Weltmeister in den Klassen 15m, Standard und Club gekürt.
In der 15m-Klasse feierte Łukasz Grabowski (Polen) seinen ersten Weltmeistertitel. Mit einem achten Platz im abschließenden Rennen überholte er Tom Arscott (Großbritannien) knapp um 12 Punkte.
Resultate der15-m-Klasse
1.Rang: POL – Łukasz Grabowski – Diana 2
2.Rang: GBR – Tom Arscott – Ventus 2a
3.Rang: FRA – Maximilian Seis – JS-MD
In der Standardklasse setzte sich der Belgier Jeroen Jennen durch. Jeremy Hood (Großbritannien) belegte Rang zwei, gefolgt von Jakub Barszcz (Polen) auf Platz drei. Im Team-Cup konnte sich jedoch Polen den Gesamtsieg sichern, vor Großbritannien und Deutschland.
Resultate der Standard-Klasse
1.Rang: BEL – Jeroen Jennen – LS 8a
2.Rang: GBR – Jeremy Hood – LS 8-18
3.Rang: POL – Jakub Barszcz – LS 8-18
In der Clubklasse gelang Stefan Langer (Deutschland) mit seinem dritten WM-Titel ein besonderer Erfolg. Mit einem souveränen letzten Flug baute er seinen Vorsprung auf 183 Punkte aus. Alexandre Fierain (Frankreich) und Timothy Fletcher (Großbritannien) komplettierten das Podium.
Im Rahmen eines jährlichen privaten Flugabenteuers unternahmen Andrej, Simon und Gregor Thamm Anfang Juni 2024 einen besonderen Ausflug mit der Vereins-Cessna des DFS Fliegerclubs. Ziel war diesmal Schottland – genauer gesagt: Barra, der wohl ungewöhnlichste Flughafen Europas mit Start- und Landebahn auf dem Sandstrand.
Der DFS Fliegerclub organisiert regelmäßig Ausflüge, bei denen erfahrene Piloten weniger geübten Mitgliedern neue Flugziele erschließen. Darüber hinaus planen Andrej, Simon und Gregor jedes Jahr einen individuellen Trip, der sowohl fliegerisch als auch landschaftlich herausfordernd ist. Nach vorherigen Zielen wie Bovec, Bergen und Tivat fiel die Wahl diesmal auf die schottischen Hebriden.
Anreise bei Gegenwind
Am 30. Mai 2024 startete die Reise bei stabilem Hochdruckwetter. Ein kräftiger Gegenwind zwang das Team, die 700-Meilen-Strecke in drei Etappen aufzuteilen. Nach einem IFR-Anflug in Southend erfolgte der Weiterflug VFR über Blackpool nach Oban, dem gewählten Ausgangspunkt für die Unternehmungen vor Ort.
Flugplatz Oban – Ist das Wetter hier immer so gut?
Die Eigenheiten der britischen Flugsicherung sorgten dabei für neue Erfahrungen. Anders als in Deutschland existiert dort im weiten unkontrollierten Luftraum ein gestuftes System mit verschiedenen Servicelevels (Basic, Traffic, Deconfliction, Procedural), die je nach Bedarf und Verfügbarkeit gewählt werden können. Trotz dieser Besonderheiten verlief der Weiterflug problemlos.
Oban in der Abendsonne
Rundflüge und britische Eigenheiten
Vor dem geplanten Barra-Flug erkundeten die Piloten am Folgetag die umliegende Region. Erste Station war Tiree, dessen Flugplatz trotz planmäßiger Öffnungszeiten überraschend geschlossen war – eine Erfahrung, die in Großbritannien durch das obligatorische „Booking In“-Verfahren häufig vorkommt. Anschließend führte der Weg nach Glenforsa, einem malerischen Grasplatz mit Hotelbetrieb und exzellentem Restaurant. Dort wurde für den Folgetag vorsorglich ein Hummeressen reserviert.
Barra aus der Luft
Das Highlight: Barra
Am Samstag folgte der Höhepunkt der Reise: Barra. Der Anflug auf den nur bei Ebbe geöffneten Strandflugplatz erforderte präzise Planung. Mit Schwimmwesten und Rettungsinsel ausgerüstet, starteten die drei früh morgens aus Oban. Dank eines glücklichen Telefonkontakts mit der Towerlotsin vor Ort konnten sie den knappen Slot gemeinsam mit der Twin Otter aus Glasgow nutzen.
Abfertigung in Barra
Der Anflug auf die Piste 25 gestaltete sich zunächst ungewöhnlich: Der Sand zeigte noch vereinzelte Wasserpfützen, die Orientierung erfolgte per RNAV-Approach. Die Landung selbst erwies sich aber als unproblematisch, da der verdichtete Sand stabil genug war. Nach kurzer Besichtigung und obligatorischen Fotos musste die Crew jedoch bald wieder starten, um nicht von der auflaufenden Flut überrascht zu werden.
Flugplatz Hotelrestaurant Glenforsa
Erneuter Zwischenstopp in Glenforsa
Zurück in Glenforsa konnten die drei bei bestem Wetter das versprochene Hummer-Essen genießen. Am Nachmittag folgte noch ein Rundflug über die Isle of Skye und Loch Ness, bevor am Sonntag die Heimreise anstand.
Rückflug mit Rückenwind
Während der Rückflug wetterbedingt zunächst unter schwierigen Bedingungen begann, verbesserte sich die Situation nach dem Durchflug der Glasgow-TMA. Der kräftige Rückenwind verkürzte die Rückreise deutlich, sodass nur noch zwei Etappen über Southend nötig waren.
Fazit – Der Schottlandflug 2024 bot erneut eindrucksvolle fliegerische Erlebnisse und unterstrich einmal mehr, wie präzise Planung, Flexibilität und eine Portion britischer Gelassenheit selbst außergewöhnliche Ziele wie Barra realisierbar machen.
Avgas 100 LL Flugbenzin wird noch jahrelang produziert und vertrieben werden. Die Hersteller dieses Kraftstoffs profitieren sowohl von wohlerworbenen Rechten als auch von einer positiven Stellungnahme der Europäischen Chemikalien-Agentur (ECHA), die die Verwendung von Tetraethylblei (TEL) in Flugbenzin bis Ende April 2032 zulässt.
Warter Fuels gehört zu den Unternehmen, die eine positive Stellungnahme der ECHA und eine Empfehlung bis 2032 erhalten haben. Die Unternehmen warten auf die Unterzeichnung der Genehmigung durch die Europäische Kommission, die die Produktion von Avgas-Treibstoff aufgrund der durch die rechtzeitige Antragstellung erworbenen Rechte nicht einschränkt.
Autorin dieses Beitrages ist Warter Aviation. Dieser Beitrag stellt die Position des Unternehmens dar.
„Wir möchten daran erinnern, dass der Verkauf und die Verwendung von Flugkraftstoff, der – wie bei Warter Fuels – weniger als 0,1 % Tetraethylblei enthält, keine zusätzlichen Genehmigungen erfordert“, betont Konrad Bieńkowski, Mitglied des Vorstands des Unternehmens.
Die Frage der Kraftstoffe, die Tetraethylblei enthalten, ist seit langem eine der meistdiskutierten in der allgemeinen Luftfahrt. Zwei Ansätze haben diese Diskussion dominiert. Der erste – der ökologische und gesundheitsfördernde – betont, dass der Preis für verbesserte Oktanzahlen und Kraftstoffeffizienz erhebliche Umwelt- und Gesundheitsrisiken sind. Der zweite Ansatz – der soziale – vertrat die Ansicht, dass die festgestellten Risiken zwar wichtig seien, dass aber Zehntausende von Arbeitsplätzen in europäischen Ländern und Steuerfragen zuerst berücksichtigt werden sollten. Es sei daran erinnert, dass der Markt von der EASA auf einen Wert von 9 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt wird.
Avgas ist der einzig brauchbare Treibstoff für etwa 30% der Flugzeuge, deren Triebwerke nicht für die Verbrennung anderer Treibstoffe ausgelegt sind. „Ein erheblicher Teil davon sind Rettungs-, Sanitäts- und Löschflugzeuge sowie solche, die zur Grenzüberwachung und zur Sicherung ausschließlicher Wirtschaftszonen gehören“, bemerkt Bieńkowski und fügt hinzu: „Es handelt sich um Maschinen, bei denen die Leistung und Effizienz der Triebwerke von erheblicher Bedeutung ist und deren Lebensdauer oft in Jahrzehnten bemessen wird.“
Seltsame, illegale Aktivitäten
Anfang Mai hat der Flughafen Ostende (EBOS), ebenso wie der Flughafen Antwerpen (EBAW), den Verkauf, die Betankung und die Verwendung von Avgas 100LL in Flugzeugen der allgemeinen Luftfahrt verboten. Dies geschah ohne vorherige Ankündigung oder Konsultation und ohne jegliche Rechtfertigung. Die Aircraft Owners and Pilots Association Luxembourg, die mit über 430.000 Mitgliedern in mehr als 66 Ländern Teil der größten Pilotenvereinigung der Welt ist, hat gegen diese Entscheidung heftig protestiert. In ihrer Stellungnahme erinnerte die AOPA Luxemburg daran, dass die Flugzeuge, die mit Avgas 100LL fliegen, zertifiziert, sicher und legal sind. Sie betonte auch, dass nach der derzeitigen Gesetzgebung die weitere Verwendung von Kraftstoffen mit Bleitetraethyl in Europa bis mindestens 2032 erlaubt ist, was den notwendigen Zeitrahmen für einen verantwortungsvollen, sicheren und koordinierten Übergang bietet.
„Meiner Meinung nach haben die beiden fraglichen Flughäfen und wahrscheinlich auch einige andere, von denen wir hören, die irrige Auffassung vertreten, dass das in den ECHA/REACH-Dokumenten genannte Datum des 1. Mai 2025 das Ende der TEL-Produktion in Europa markiert und auch das Datum ist, an dem die Möglichkeit der Vermarktung von 100LL-Kraftstoff eingestellt wird. Dies ist jedoch ein völliges Missverständnis“, argumentiert Bieńkowski.
Zur Erinnerung: Warter Fuels gehört zu den Unternehmen, die eine positive Bewertung und Empfehlung der ECHA bis 2032 erhalten haben. Diese Unternehmen warten nur noch auf die Unterzeichnung der Genehmigung durch die Europäische Kommission, die die Möglichkeit der Produktion aufgrund von wohlerworbenen Rechten aufgrund der rechtzeitigen Einreichung des Antrags nicht einschränkt. Es wird davon ausgegangen, dass die Umstellung auf alternative bleifreie Flugkraftstoffe in Europa bis dahin erfolgreich sein wird. Bei der sicheren Umstellung geht es nicht nur um die Ausstellung von STC-Zertifikaten, sondern auch um die Gewährleistung von Produktions-, Logistik- und Vertriebsstandards in der gesamten Lieferkette.
Es sei auch daran erinnert, dass TEL (Tetraethylblei) der einzige Antiklopfzusatz ist, der in den Normen für Avgas 100LL Flugbenzin aufgeführt ist und eine hohe Oktanzahl (100) und einen sicheren Motorbetrieb gewährleistet.
Und was alternative Kraftstoffe betrifft….
Im Februar dieses Jahres meldete der Flugzeughersteller Cirrus (Continental und Lycoming Triebwerke) nach einer Reihe von Tests und Bewertungen von GAMI G100UL Kraftstoff, der als Alternative zum klassischen „verbleiten“ Avgas 100LL gedacht war, dass er bestimmte Probleme mit der Materialverträglichkeit festgestellt habe. Tests im Labor und an Bord des Flugzeugs haben gezeigt, dass sich die Tankdichtung bei Kontakt mit GAMI G100UL Kraftstoff verschlechtert, was zu Problemen bei der Lufttüchtigkeit führen kann. Cirrus lässt derzeit die Verwendung von GAMI G100UL Kraftstoff in Flugzeugen der Cirrus SR-Serie nicht zu. Darüber hinaus übernimmt Cirrus derzeit keine Garantie oder Gewährleistung für die Verwendung von GAMI G100UL Kraftstoff in Flugzeugen der SR-Serie durch den Betreiber. Der Hersteller weist darauf hin, dass laut Continental und Lycoming nur zugelassene Kraftstoffe für den garantierten Motor verwendet werden dürfen, da ansonsten die OEM-Motorengarantie erlöschen kann.
Die Tatsache, dass Swift 100R bleifreies Benzin für mehrere beliebte Flugzeugtypen, einschließlich der Modelle Cessna 172S und 172R, zugelassen ist, ist kein Durchbruch. Avgas 100LL ist in vielen Fällen nach wie vor unersetzlich.
Warter Fuels hat die Antwort.
Selbst wenn die Vorschriften in Bezug auf den TEL-Gehalt sehr streng umgesetzt würden, sollte man nicht vergessen, dass Avgas 100LL, ein von einem polnischen Unternehmen in Plock hergestellter Kraftstoff, weniger als 0,1 % Tetraethylblei enthält. Das bedeutet, dass für den Vertrieb und die Verwendung von Avgas 100LL keine Genehmigung erforderlich ist und dass die Empfänger und Nutzer von Avgas 100LL nicht verpflichtet sind, zusätzliche Genehmigungen einzuholen.
Neuere Flugzeuge, deren Motoren für die Verbrennung von bleifreiem Benzin angepasst sind, können beispielsweise das ethanolfreie bleifreie Benzin UL 91 oder AKI93 verwenden, das speziell für die Verwendung in den gängigsten Flugzeug-Triebwerken entwickelt wurde.
„Der Übergang von verbleitem zu bleifreiem Kraftstoff muss reibungslos erfolgen, da jede Unterbrechung der Kraftstoffversorgung katastrophale Folgen hätte. Während bleifreie Kraftstoffe entwickelt, getestet und für die Verwendung zugelassen werden, befinden sich alternative Kraftstoffe noch in der Erprobungs- und Testphase“, führt Bieńkowski aus.
In einem Positionspapier vom 4. Mai dieses Jahres spricht sich die AOPA Luxembourg für einen legalen Zugang, technische Fakten und einen fairen Übergang aus, anstatt politisches Theater auf Kosten der allgemeinen Luftfahrt zu machen.
Die Wetterprognose für Samstag, 31. Mai 2025 war gut: ordentliches Wetter im Jura und sehr gutes Flugwetter in den Alpen. Es waren schwache Winde aus Südwest vorhergesagt, mit Kumulierung und hohen Basen in den Alpen bis zu 4000 m. Unser Plan war ein Flug in die Ostalpen. Entsprechend haben wir die O2-Anlage vor dem Flug eingerichtet. Skysight prognostizierte die ersten Quellwolken im Napf für 12 Uhr mit einer Basis von 2000 m.
Der Start erfolgte kurz nach 11:30 Uhr. Bald bemerkte Jörg, dass der Bildschirm des LX9000 auf dem hinteren Sitz unverändert den Dittinger Ausschnitt zeigte. Wir konnten das Problem trotz Ein- und Ausschalten nicht mehr beheben. Zwischen der Aare und Langenthal klappten wir auf einer Höhe von 2’000 m den Motor ein und begannen den Gleitflug Richtung Napf. Dort angekommen, konnten wir tatsächlich unter einer kleinen Wolke auf über 2’000 m steigen.
Der Startort: der Flugplatz Dittingen im Jura.
Das ATIS von Emmen meldete keine aktivierten Lufträume für Emmen und Buochs. Für den Weiterflug entschieden wir uns für die Wolken nördlich von Sarnen. Allerdings brauchten wir etwas Zeit, bis die Thermik richtig zentriert war. Der Himmel in der Innerschweiz sah sehr blau aus. Die Quellwolken auf dem Hauptkamm waren unerreichbar. Es bildeten sich aber immer wieder kleine Wolken-Fetzen, die wir Etappe für Etappe anflogen. Zudem tummelten sich viele Gleitschirme in der Luft, die ebenfalls wichtige Thermikindikatoren waren. Die weiteren Stationen: Engelbergertal, Altdorf, Klausenpass, Glarnerland.
In der Nähe vom Pizol stiegen wir erstmals über 3’500 m. Der Blick Richtung Osten war atemberaubend. Der Himmel war voller «knackiger» Quellwolken, soweit das Auge reichte. Danach ging es über die Calanda, Chur, und weiter über Davos. Beim Flüelapass erreichten wir erstmals die 4.000-Meter-Marke. Nun montierten wir Sauerstoff für die nächsten Stunden. Zwischen Zuoz und Zernez querten wir das Engadin. In der Region Müstair flogen wir ins Südtirol ein und überflogen das Tal, das nach Meran führt. Die Hochalpen sind an dieser Stelle gefühlte 100 km breit, alles ist weiß und die Orientierung ist schwierig.
Nun flogen wir Richtung Innsbruck. Die Wetterbedingungen waren hervorragend. Allerdings bereitete uns der Luftraum um Innsbruck Kopfzerbrechen. Zudem erreichten wir langsam vier Uhr, unser Zeitziel zum Umkehren. Der Rückflug führte wie bisher auf komfortabler Höhe Richtung Ischgl, weiter über Klosters und Arosa. Unser Ziel war es, durch das Vorderrheintal nach Andermatt zu fliegen und dort die Endanflughöhe zu erreichen. Über das Parpaner Rothorn gelang der Einflug auf die Südseite des Vorderrheintals dann auch perfekt.
Trotz der wunderbar gezeichneten Wolkenstraße fehlte im Raum Sedrun die passende Thermik. Wir verloren etwas an Höhe in einer Region, in der wir eigentlich unsere Maximalhöhe erreichen wollten. Durch den Talwechsel bei Sedrun besserte sich das Vario wieder. Die Endanflughöhe von 3.700 m erreichten wir oberhalb Göschenen. Der Weiterflug erfolgte auf der Nordtalseite des Susten, dann vorbei am Titlis über das Melchtal und den Sarnensee. Danach ging es wieder über den Napf und das Mittelland nach Hause. Anfänglich waren wir skeptisch, ob die Höhe reichen würde, aber am Ende mussten wir von Göschenen bis Dittingen keinen Kreis mehr fliegen. Fazit: Ein toller Flug ohne nennenswerte Tiefpunkte in einer atemberaubenden und wechselhaften Gebirgs- und Wolkenwelt.
Bei besten Wetterbedingungen faszinierte der Wettbewerb über drei Tage die 37 Teams, die aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz zu einem verlängerten Wochenende um Christi Himmelfahrt angereist sind. Sie konnten die atemberaubende Landschaft des Allgäus genießen und erlebten alle Disziplinen der Navigationsflüge.
Bereits am Donnerstag gab es für alle Teilnehmer die Möglichkeit, an den Vereins-Meisterschaften teilzunehmen. Für die Fliegergruppe Leutkirch holten sich Theo Kibler und Lisa Schupp den Meisterpokal. Der darauf folgende Tag war den vorbereitenden theoretischen Einweisungen, aber auch den Trainingsflügen für die Einsteiger in die Wettbewerbsfliegerei und den erfahrenen Präzisionsfliegern gewidmet.
Abgerundet wurde der Tag mit einer Begrüßungsveranstaltung im Hangar der Flugwerft Leutkirch. Am Samstag endlich begann der primäre Teil des Allgäufluges: Pünktich um 12 Uhr verließ das erste Flugzeug die Piste in Unterzeil, dann starteten im Abstand von drei Minuten alle Motorflugzeuge, Motorsegler und Ultraleichtflugzeuge in Richtung Kempten bis zum Forggensee, entlang des Lechs und später über Kaufbeuren und Memmingen.
Auf dieser Strecke lagen 15 zu identifizierende Wendepunkte und dazwischen plazierte Streckenpunkte, alle mussten vorher von den Zweier-Teams berechnet werden. Lediglich eine Schweizerin, seit vielen Jahren in der Wettbewerbsszene bekannt, rechnete und flog alleine und holte sich prompt den dritten Platz in der Klasse „Unlimited“. Ihr Kommentar „Alleine weiß ich, wer einen Fehler gemacht hat, und niemand quatscht mir rein“, macht längst unter den Teilnehmern die Runde. Abgeschlossen wurden die Flüge bei der Rückkehr nach Unterzeil mit Ziellandungen im Dreimeter-Feld, was aufgrund der aufgeheizten Landebahn für alle zur Herausforderung wurde. Foto: ‚Heinz Mauch‘.
Nach vier wetterbedingt abgesagten Wertungstagen gingen am 9. Juni 14 Pilot/-innen, davon zwei Frauen, für den einen, entscheidenden Flug über 501.59km an den Start. Der Flug führte von Buttwil in den Jura zur Vue-des-Alpes, in den Schwarzwald zum Schluchsee und zurück nach Buttwil. Nach einem spannenden Flug platzierten sich die ersten fünf Piloten innerhalb von gerade mal 20 Wertungspunkten.
Nach dem Titelgewinn im Jahr 2023 kann sich Moriz Urwyler von der SG Thun erneut auf dem obersten Podestplatz aufstellen:
Der Mai 2025 balancierte zwischen sommerlicher Wärme mit einzelnen Hitzespitzen, kühlen Winden und nächtlichen Frösten. Die anfangs schwache Niederschlagsaktivität nahm vor allem in der letzten Monatsdekade spürbar zu, während sich die Sonne zuvor über weite Strecken ausgesprochen ausdauernd zeigte, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Daten seiner rund 2 000 Messstationen meldete.
Sommerliche Wärme mit lokaler Hitze stand kühlen Phasen mit Frost gegenüber Mit einer Mitteltemperatur von 12,7 °C lag der Mai 2025 um 0,6 Grad über dem Wert der Referenzperiode 1961–1990 (12,1 °C), jedoch um −0,4 Grad unter dem Vergleichswert der jüngeren Periode 1991–2020 (13,1 °C). Damit lag der letzte Frühjahrsmonat innerhalb der klimatologisch als normal geltenden Schwankungsbreite. Dabei gab es innerhalb des Monats markante thermische Unterschiede: Bereits am 2. wurde in Waghäusel-Kirrlach (Baden-Württemberg) mit 30,4 °C der erste heiße Tag des Jahres verzeichnet. Noch höhere Werte – teils bis 31 °C – werden für den letzten Maitag in der Oberrheinebene erwartet. Besonders viele Sommertage (≥ 25 °C) traten mit 5 bis 9 Tagen am Oberrhein, den Flusstälern von Rheinland-Pfalz und dem Saarland sowie am Niederrhein auf. Dem gegenüber standen spätwinterliche Kälterückfälle: Im Osten Deutschlands wurden bis zu sieben Frosttage, in den östlichen Mittelgebirgen sogar bis zu zwölf gezählt. Das bundesweite Minimum meldete am 9. die Station Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge mit −3,7 °C.
Mai 2025 insgesamt erheblich zu trocken – trotz lokaler Starkregenfälle Im Mai fielen mit rund 48 Litern pro Quadratmeter (l/m²) lediglich rund 68 Prozent der üblichen Niederschlagsmenge der Referenzperiode 1961–1990 (71 l/m²). Auch im Vergleich zur moderneren Periode 1991–2020 (70 l/m²) entsprach dies nur gut 68 Prozent. Ein Großteil der ohnehin geringen Monatsmenge fiel in der ersten Woche sowie in der zweiten Monatshälfte. Schauer und Gewitter führten dabei zu lokalen Starkregenfällen. Die höchsten Monatssummen wurden mit stellenweise über 200 l/m² an den Alpen registriert. Im norddeutschen Tiefland brachte der Mai gebietsweise kaum mehr als 25 l/m².
Sehr sonniger Mai – Spitzenwerte vor allem auf den Nordseeinseln Mit fast 252 Stunden übertraf die Sonnenscheindauer im Mai ihr Klimasoll von 202 Stunden (Referenzperiode 1961–1990) um gut 25 Prozent. Auch im Vergleich zur jüngeren Periode 1991–2020 (213 Stunden) ergab sich eine positive Abweichung von etwa 18 Prozent. Besonders sonnig war es im Nordwesten, insbesondere auf den Nordseeinseln: Dort wurden lokal über 300 Stunden registriert – an den Alpen dagegen teils nur halb so viel. Quelle: ‚DWD, Deutscher Wetterdienst‚.
Vom 7. bis 11. Juni 2025 konnte in Hütten-Hotzenwald an zwei Wertungstagen der beliebte Streckenflug-Wettbewerb über dem Schwarzwald und der Schwäbischen Alb ausgetragen werden.
Resultate Club- & Newcomer
Rang: Florian Ruckert, SC Uetersen, Ka 6
Rang: Kiefer & Kiefer, MLV Müllheim, Bergfalke
Rang: Oliver Wolfinger, SFZ Königsdorf, Ka 6
Resultate Standard-Klasse
Rang: Timo Fuchs, FG Wolf Hirth, Discus BT
Rang: Marzelin Gross, FG Saulgau, LS 4
Rang: Wolfgang Böhme, FC Bad Berka-Weimar e.V., LS 4
Resultate Offene Klasse
Rang: Kessler & Kluge, FG Wolf Hirth, Duo Discus T WL
Ursprünglich für Pfingstsonntag geplant, musste die Rigi Air Classic wetterbedingt abgesagt werden. Neuer Termin ist der 1. August. Auf dem Rigi-Gipfel werden über ein Dutzend historische Flugzeuge auf Augenhöhe der Zuschauer vorbeifliegen.
Nach dem Aus der OldtimAir auf dem Stanserhorn schliessen Pilot Jean Voegelin mit seiner An-2 und drei Kollegen vorerst die Lücke. Gezeigt werden u. a. der Pilatus Porter «Yeti», P-2, P-3, PC-7, PC-9, zwei Bücker Jungmann, Piper Cubs, Antonov An-2, Messerschmitt Bf 108, Yak-18T sowie moderne Maschinen wie der Lightwing AC-4 mit Moswey-Segler. Höhepunkte sind zwei Junkers F13-Nachbauten und die dynamische North American P-51 Mustang. Beginn am 1. August um 13.30 Uhr auf dem Rigi-Kulm. Die Entscheidung zur Durchführung finden Sie hier.
Am unweit von Alpen und Chiemsee gelegenen Flugplatz Vogtareuth Zeuge gab es ein besonderes Ereignis: Der Segelflugschüler Felix Ziemann von der Flugsportgruppe Bölkow e.V. startete am Freitag, den 16. Mai 2025, zu seinem ersten Alleinflug. Felix, 26 Jahre, zu Hause in Rott am Inn, ist von Beruf Glaser und hat 2024 mit dem Segelfliegen begonnen.
Trotz bewölktem Himmel und immer wieder aufkommendem Regenschauern hob Felix im Doppelsitzer Janus D-7246 erstmals ohne Fluglehrer vom Flugplatz Vogtareuth ab. Die Schleppmaschine, Typ Remoqueur zog Felix auf rund 600m Höhe über Vogtareuth, bis Felix das Schleppseil vom Segelflugzeug ausklinkte und den lautlosen Flug begann. Insgesamt drei Platzrunden mit 30 min Flugzeit legte er unterbrochen von Regenschauern souverän zurück – ganz allein im Cockpit. Ein Moment, den kein Pilot je vergisst.
„Das ist schon seltsam, wenn das erste Mal keiner mehr hinten sitzt. Da geht einem ordentlich die Muffe“, sagte Felix nach der Landung mit einem Lächeln. Die Anspannung war ihm noch anzumerken, doch der Stolz überwog sichtlich. Die beiden Fluglehrer und Vereinsmitglieder zeigten sich begeistert von seiner Leistung: Zitat Bayerlein.
Natürlich durfte auch die traditionelle „Alleinfliegertaufe“ nicht fehlen: Nach dem dritten Solo-Flug erhielt Felix nicht nur einen Blumenstrauß mit Brennnesseln – damit er künftig immer mit dem richtigen Gefühl mit dem Steuerknüppel hantiert, auch das Hosenbodengefühl wurde sensibilisiert. Nach einer kurzen Gesangseinlage durch die Vereinsmitglieder nahm Felix dann die Glückwünsche aller entgegen. Die Flugsport-Gruppe Bölkow e.V. ist stolz auf ihren Nachwuchspiloten und freut sich, Felix auf dem weiteren Weg zur Segelfluglizenz begleiten zu dürfen. Der nächste Meilenstein für Felix ist die Umschulung auf den Vereins-Discus. Die Flugsportgruppe Bölkow wünscht Felix alles Gute für die weitere Ausbildung bis zum Erwerb der Pilotenlizenz.
Die Flugsportgruppe Bölkow e.V. freut sich jederzeit über Piloten und Interessenten jeden Alters, die den Flugplatz Vogtareuth, wegen seiner perfekten Lage im Alpen-Vorland, nördlich Rosenheim, zwischen Chiemsee und München, als hervorragenden Ausgangspunkt für Strecken- und Lust-Flüge in die Alpen, aber auch im Alpenvorland nutzen möchten. Neben den Vereinsegelflugzeugen bietet die Flugsportgruppe Bölkow e.V. eine Schleppmaschine DR400, Reisemotorflugzeug TB-200 auch eine 600m Asphaltbahn, die ganzjährigen Flugbetrieb erlaubt. In der Halle der Flugsportgruppe Bölkow e.V. stehen Stellplätze für die Unterstellung privater Segelflugzeuge und Segelflugzeug Anhänger bereit.
Die Sportfördergruppe Altenstadt der Bundeswehr nimmt wieder Sportsoldatinnen und Sportsoldaten Segelflug auf. Interessierte können ihre Bewerbung noch bis 15. August 2025 an den Fachbereich Segelflug in der DAeC-Geschäftsstelle senden.
Die Bundeswehr fördert neben vielen anderen Sportarten Spitzensportlerinnen und Spitzensportler in der Disziplin Segelflug als militärische Sportart. In der Disziplin Segelflug stehen bis zu vier Plätze für Soldatinnen und Soldaten in die Sportförder-Gruppe Altenstadt zur Verfügung, die der Betreuungs-Truppenteil für elf Monate sein wird.
Sportsoldatinnen und Sportsoldaten erhalten als freiwillige Wehrdienst-Leistende neben dem regulären Wehrsold (inkl. Krankenversorgung und Zuschüsse für Verpflegung) ein auf den Wettbewerb optimiertes Training, mit dem Ziel, alle Sportler und Sportlerinnen effizient auf die breite Anforderung des Leistungssegelfluges vorzubereiten. Alle Soldat/-innen können neben dem Training auch eine Ausbildung zum Fluglehrer und C-Trainer absolvieren.
Das Trainerteam bildet auf Grundlage des Rahmen-Trainingskonzeptes aus, das neben anderen Inhalten auch mentale und sportliche Aspekte abdeckt. Wer die Anforderungen des Leistungssegelfluges und die charakterlichen Anforderungen an einen „Sportsoldaten“, erfüllt, ist hier richtig.
Mindestvoraussetzung sind die Teilnahme an mindestens einem Qualifikations-Wettbewerb, Zugehörigkeit zum D-Kader (C-Kader wünschenswert), sowie Team-Fähigkeit, Eigenmotivation sowie Aufgeschlossenheit für neue Trainingsinhalte, Zielstrebigkeit im Wettbewerbsfliegen sowie Ehrgeiz und Selbstorganisation für die Spitzensportlaufbahn erforderlich.
Vom 11. bis 15. Juni fand der diesjährige Deutschlandflug statt. Bei diesem Wettbewerb fliegen die Piloten mehrere Etappen durch ganz Deutschland, verbunden mit navigatorischen Aufgaben sowie präzisen Ziellandeübungen. Die Tour führte von Lahr über Saarlouis und Oppenheim nach Leverkusen.
Die Wettbewerbsgruppe durfte eine ausgewogene Mischung aus anspruchsvollen und interessanten Strecken erfliegen. Die Touringgruppe ermittelte hingegen auf einer touristisch schönen Route den Sieger mit interessanten und lustigen Aufgaben rund um die Strecke. Der Flug über Deutschland stand dabei im Vordergrund.
Der Flugplatz Kurtekotten wurde dieses Jahr als Zielort ausgewählt. Dies bedeutete, dass am Samstag, den 14. Juni, über 30 Flugzeuge aller Klassen im 2-Minuten-Takt zum Landeanflug ansetzten. Ein organisatorischer Meisterakt, der durch die gemeinsame Leistung der Mitglieder des Luftsportclub Bayer Leverkusen e.V. bewerkstelligt wurde.
Niklas Westermann und Moritz Söhl vom Verdener-Luftfahrt-Verein e.V. wurden Sieger sowohl der Jugend- als auch der Einsteigerwertung des Deutschlandfluges 2025. Für den Sieg in der Jugendwertung wurden sie mit Medaillen, überreicht von Volker Engelmann, Präsident des LSV NRW geehrt. Erstmals beim Deutschlandflug dabei, erhielten sie für den Sieg in der Einsteigerwertung überreicht von Arnold Grubek, Vorsitzender der Bundeskommission Motorflug im DAeC, den Cooki Koch Gedächtnispreis, verbunden mit einer Prämie in Höhe von €500,–.
Autor: Daniel Große-Verspohl, Pressesprecher des LSV Bayreuth e.V.
Die Fichtelglide 2025 ist nach vier Wertungstagen vorbei – der bisherige Gesamtführende Julius Lübstorf konnte schließlich auch als Gewinner in die Siegerehrung gehen. Der Segelflug-Wettbewerb am Bindlacher Berg ist damit nach einer Woche zu Ende gegangen. Bei allen vier Wertungsflügen war er Zweitplatzierter, am Ende stand er erstmals ganz oben auf dem Treppchen. Dabei hat der Samstag allen Beteiligten einen Streich gespielt: Die Vorhersagen waren vor allem für den späteren Nachmittag ganz gut, doch bis der Start hätte beginnen müssen, hatten sich keine nennenswerten Aufwinde gebildet.
Der 29-jährige Lübstorf von der Akaflieg Frankfurt hatte damit die größte Konstanz unter allen Teilnehmenden bewiesen. Der jeweils erste Tagesplatz war von vier verschiedenen Piloten errungen worden, aber Lübstorf war immer eng dran am Tagessieger: Zuletzt war am Freitag das Feld so eng beisammen, dass die Verrechnung der Flugzeugtypleistung und die Überflughöhe des Zielkreises über den Tagessieg entschieden – Lübstorf lag einen Punkt hinter Tagessieger Leon Bohnenkamp aus Herford.
Eigentlich sollte der Samstag der Entscheidungstag werden: Sportleiter Frederik Köhne hatte eine variable Aufgabe Richtung Thüringer Wald und Unterfranken ausgeschrieben und wollte das Feld wie zuvor am Freitag in die Luft schicken, sobald sich ausreichend Thermik im Umfeld des Flugplatzes entwickelte hatte. Zwei Flugzeuge starteten schließlich als „Schnupperer“, um ihm Informationen über die tatsächliche Aufwind-Entwicklung zu liefern. Beide Flugzeuge mussten jedoch kämpfen, um überhaupt die Höhe halten zu können. Nur sehr vereinzelte Blasen stiegen auf, eindeutig nicht genug, um ein ganzes Feld von Flugzeugen tragen zu können. Das Hoffen auf den Zeitpunkt, an dem die Sonne genug Energie geliefert hat, um großflächig Thermik auszulösen, schwand immer mehr. Kurz bevor die errechnete Deadline 14:30 Uhr erreicht war und einer der beiden Schnupperer sich in den Anflug auf den Flugplatz begeben hat, fiel schließlich die Entscheidung: Selbst wenn später noch was gegangen wäre, wäre die Aufgabe zeitlich nicht mehr machbar gewesen. Mit dem Moment der Neutralisation des letzten Tages wurde auch die Gesamtwertung eingefroren:
Julius Lübstorf stand als Sieger fest, ebenso wie die weiteren Platzierungen. Lutz Hiendlmeier vom LSV Straubing wurde Zweiter, Andreas Friedel vom LSV Cloppenburg, Tagessieger des zweiten Wertungstages, erhielt am Ende Bronze. Mit vier von acht möglichen Wertungstagen hat die Fichtelglide damit die Erwartungen erfüllt. Auch organisatorisch hat das verjüngte Team ein gutes Bild abgeliefert. Wettbewerbs-Leiter Davide Schultz hat den organisatorischen Aufwand spürbar verringert und dennoch bewährte Elemente beibehalten. Sportleiter Frederik Köhne hat mit konsequenten Entscheidungen bewiesen, dass er alle fliegen lassen will, wenn es das Wetter hergibt und mit den frühzeitigen Neutralisationen am bedeckten Pfingstsamstag und verregneten Pfingstsonntag gleich an den ersten beiden Tagen gezeigt, dass er bei hoffnungslosen Wetterlagen die Piloten nicht hinhält. Erst am Pfingstmontag konnte die Fichtelglide damit aktiv beginnen: Mit einer 312 km langen Tagesaufgabe Richtung Oberpfalz (Wendepunkte Roding, Deuerling und Waldmünchen) konnten die 24 Pilotinnen und Piloten aus neun Bundesländern die nordbayerischen Mittelgebirge kennen lernen. Diese für die Clubklasse ordentlich lange Strecke blieb die längste des Wettbewerbs. Mit 88,25 km/h war der Flug von Tagessieger Stephan Schnell (SFSV Haßloch) der schnellste. Lübstorf war mit 86,48 km/h erstmals auf dem Silberplatz des Tagespodests vertreten.
Nachdem der Dienstag wieder wegen unzureichender Sonneneinstrahlung neutralisiert wurde, führte der Mittwoch zum zweiten Wertungsflug: Auf der 203,85 km langen Strecke zum Blessberg im Thüringer Wald und über Wiesau in der Oberpfalz zurück, kam Andreas Friedel vom LSV Cloppenburg auf 93,60 km/h, rückblickend der schnellste Flug des gesamten Wettbewerbs. Lübstorf war jedoch nur 0,13 km/h bzw. 11 Sekunden langsamer und erhielt dafür einen Wertungspunkt weniger.
Donnerstag und Freitag waren schließlich davon geprägt, dass es zwar Aufwinde gab, diese jedoch keine Wolken mehr bildeten, so genannte Blauthermik, so genannt wegen des blauen Himmels. Diese Aufwinde sind für die Piloten deutlich schwieriger zu finden. Donnerstag gab es für dieses Wetterphänomen eine variable Aufgabe, bei der ein Kreis mit 25 km Radius um Lauscha in Thüringen, ein 25-km-Kreis um Tirschenreuth in der Oberpfalz und ein 20-km-Kreis um Hollfeld zu treffen waren. Am besten gelöst hat diese Aufgabe schließlich Matthias Greiner vom AC Bad Nauheim mit 211,1 km und 83,31 km/h. Lübstorf kam auf 210,98 km und 82,40 km/h und erhielt dafür neun Punkte weniger.
Für den Freitag gab es nochmals eine klassische Rennaufgabe zum Blessberg und zurück mit 128,36 km. Ähnlich wie Samstag war es absehbar, dass die Thermik-Entwicklung erst spät los gehen würde. Sportleiter Köhne hatte sich 14 Uhr als Deadline für den Start des Feldes gelegt. Anders als am Samstag meldeten die Schnupper-Flugzeuge aber um wenige Augenblicke vor 14 Uhr den Durchbruch, so dass das Starterfeld in die Luft gehen konnte. Mit dem schnellsten Flug von Bastian Kaiser (SFG Schwenningen) mit 80,11 km/h zeigte sich auch, dass der Nachmittag sich durchaus brauchbar entwickelt hatte. Tagessieger in einem sehr eng beieinander liegenden Feld wurde jedoch Leon Bohnenkamp vom Herforder VfL, dessen schlechterer Flugzeugtyp in der Wertung ein paar Prozent gegengerechnet bekam. Lübstorf lag schließlich zwischen Kaiser und Bohnenkamp zum vierten Mal auf Tagesplatz zwei. Ohne, dass er den obersten Platz des Treppchens bis dahin betreten durfte, lag er jedoch schon ab dem Mittwoch auf Rang eins der Gesamtwertung und daran hatte sich bis zum Schluss nichts wesentliches mehr geändert.
Neun Teilnehmer der Fichtelglide dürfen wahrscheinlich auf die nächste Deutsche Meisterschaft fahren. Neben Lübstorf, Hiendlmeier, Friedel und Greiner wären dies Christian Gillessen vom SSV Cham, Ex-Bundestrainer Wolli Beyer (FLG Lippe), Thomas Pflug (SFG Bremen), Jan-Hinnerk Scheel (AC von Lübeck) und Frederic Weigert vom EV Erlangen-Nürnberg, nachdem die Neuntplatzierte Selina Mihalyi (LSC Interflug Berlin) außerhalb der Qualifikation angetreten war. Die endgültige Zahl an Qualifikanten ist aber noch abhängig von der definitiven Teilnehmerzahl der anderen drei Qualifikations-Wettbewerbe und der Kapazität des Ausrichters der nächsten DM. In Bayreuth will das neue Organisations-Team auf jeden Fall weiter machen und überlegt schon, welche Wettbewerbsform es als nächstes angehen möchte.
Die Deutschen Meisterschaften in den Kategorien Sportsman und Intermediate waren ein voller Erfolg für die Ausrichter und die Teilnehmenden.
Vom 5. bis zum 7. Juni zeigten die besten Motorkunstflieger des Landes sowie zwei ausländische Piloten im Luftraum über dem Flugplatz Wernges bei Lauterbach ihr Können. Dabei stand die Durchführung des Wettbewerbs bis kurz vor dem Start auf der Kippe. „Wer vorab den Wetterbericht angeschaut hat, musste befürchten, dass die Veranstaltung buchstäblich ins Wasser fällt. Doch wir hatten nachmittags immer wieder Glück, sodass das komplette Programm geflogen werden konnte, freut sich der Pressesprecher des Deutschen Kunstflugverbandes DKuV Joachim Weinbrenner.
Drei Wettbewerbstage, zwei Meister
Dank des gnädigen Wettergottes konnten am Ende der drei Wettbewerbstage zwei Deutschen Meister im Kunstflug gekürt werden. Stefan Ziehm gewann in der Kategorie Sportsmann mit 3085,83 Punkten vor der einzigen Teilnehmerin des Wettbewerbs, Wiebke Althoff (3023,68 Punkte), die es gleich bei ihrer ersten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft auf Platz zwei schaffte! Dritter wurde Marcus Schlüter mit 2977,93 Punkten.
In der Kategorie Intermediate siegten die beiden ausländischen Piloten: Roland Kastenhuber aus Österreich erflog sich mit 4418,86 Punkten Platz eins, der Niederländer Ischa Swartz erreichte mit 4379,62 Punkten Platz zwei. Deutscher Meister wurde der Drittplatzierte Benjamin Stiebe mit 4372,85 Punkten vor Michael Gross (4332,67 Punkte) und Carsten Hillebrand (4320,89 Punkte).
31 Starter
Neben dem Wetterglück, den großartigen Leistungen der Piloten und der guten Stimmung wertet der Deutsche Kunstflugverband besonders die hohe Teilnehmerzahl als Erfolg. „Von 31 Startern hätten wir vor wenigen Jahren nur träumen können. Dazu kommt, dass auch viele Neueinsteiger dabei sind“, erklärt Joachim Weinbrenner. Die positive Entwicklung scheint mit neuen Ideen zusammenzuhängen, die der DKuV in die Ausrichtung hat einfließen lassen. Besonders das neue Format scheint sich bezahlt zu machen. „Durch die Aufteilung der Wettbewerbe in zwei Blöcke – Sportsmann und Intermediate sowie Advanced und Unlimited – können wir den Zeitaufwand für die Teilnehmenden deutlich verringern. Das ist besonders für berufstätige Starter ein großer Vorteil.“
Die Flugplatzgenossenschaft Obwalden will um ihren Flugplatz in Kägiswil kämpfen – sie bekräftigte an ihrer 19. General-Versammlung ihr Ziel, den Betrieb in Kägiswil langfristig zu sichern. Hintergrund ist das Vorhaben der Rega, in Kägiswil einen neuen Standort mit Helikopter-Instandhaltungs-Betrieb zu errichten. Bis Ende 2030 muss sie den bisherigen Standort am Flughafen Zürich verlassen. Kägiswil gilt als bevorzugte Option.
Allerdings gestaltet sich die zivile Umnutzung des früheren Militärflugplatzes komplex: Im Jahre 2020 eingegangene Einsprachen konnten bislang nicht bereinigt werden. In seinem Jahresbericht kritisiert Thomas Geissdörfer als Präsident der Flugplatz-Genossenschaft Obwalden (FGOW) die mangelnde Kooperationsbereitschaft der Rega: «Sie will nicht mit uns zusammenarbeiten, sondern verfolgt eigene Wege.» Eine gemeinsame Lösung mit der Firma Rotex und der Rega sei grundsätzlich möglich, so Projektleiter Bernhard Müller. Doch die Rega plane eine komplette Neuanlage – mit neuen Verfahren und Vorschriften, etwa im Lärmbereich, was viel Zeit beanspruche.
Die FGOW sehe sich durch das Vorgehen der Rega übergangen: «Sie wollen die Flugschulen verdrängen und die Pilotenausbildungsplattform in der Zentralschweiz eliminieren», so Geissdörfer. Der Rega fehle zudem die rechtliche Grundlage für ihr Projekt, und laut Bundesverwaltungsgericht könne der Planungsprozess der Rega keine Wirkung entfalten, solange der FGOW-Betrieb laufe. Dank eines neuen Baurechts-Vertrags mit Armasuisse ist der Flugbetrieb derzeit bis 30. September 2025 gesichert. Gespräche über eine weitere Verlängerung sind geplant.
Alle Traktanden der General-Versammlung wurden einstimmig genehmigt. Der Sarner Gemeindepräsident Jürg Berlinger bekannte sich zur Unterstützung des Rega-Projekts – der Applaus der Anwesenden dazu war – wenig überraschend – mager.
Carsten Kopsieker ist seit 1. Juni als Nachfolger von Wolfgang „Wolli“ Beyer als Segelflug-Bundestrainer im Amt. Der 49jährige Leiter und Fluglehrer der Segelflugschule Oerlinghausen hat zahlreiche Flugschüler ausgebildet und Trainingslager sowie Wettbewerbe organisiert, teilweise in Zusammenarbeit mit Vorgänger „Wolli“ Beyer. Auch an der Entwicklung des Rahmentrainings-Konzeptes hat Carsten Kopsieker mitgewirkt. Darüber hinaus verfügt der neue Bundestrainer über Erfahrungen im Leistungssport. Als Sportsoldat und C-Kader-Mitglied hat er an vielen Meisterschaften teilgenommen, darunter an der Vor-WM in Bayreuth 1998 in der Offenen Klasse und an der Junioren-WM 1999 in der Standardklasse.
Anfang Mai 2025 wurde über zwei Vorfälle berichtet, bei denen sich während des Flugs der Propeller an Segelflugzeugen des Typs DG-1000T löste. Infolgedessen wurde der Betrieb des Triebwerks durch die Veröffentlichung der DG Service-Information SI116-25 sowie der EASA Emergency Airworthiness Directive (EAD) 2025-0112-E vorläufig untersagt.
Übergangslösung Zur Wiederinbetriebnahme des betroffenen Systems arbeitet DG Aviation an einem zweistufigen Lösungsansatz. In einem ersten Schritt ist eine Übergangslösung vorgesehen: An der bestehenden Propeller-Adapterscheibe werden zwei zusätzliche Bohrungen eingebracht, in die Sicherungsbolzen eingesetzt werden. Diese übernehmen im regulären Betrieb keine strukturelle Last, sollen jedoch ein Auseinanderdriften der Scheibenhälften bei einem möglichen Gummiversagen verhindern. Ziel ist ein verbesserter Halt des Propellers. Die modifizierte Propellerscheibe kann gemäß aktueller Planung bis zum Ablauf der vorgesehenen Lebensdauer (5 Jahre oder 50 Motorbetriebsstunden) weiterverwendet werden.
Umrüstung ab Juli 2025 im Werk in Bruchsal Die Umrüstung soll voraussichtlich ab Ende Juli 2025 möglich sein. Dazu ist der Ausbau, die Modifikation und anschließende Prüfung der Propellerscheibe erforderlich, die ausschließlich bei DG Aviation durchgeführt werden kann.
Neukonstruktion ab kommendem Winter geplant Langfristig ist eine Neukonstruktion der Propellerscheibe geplant. Die neue Version soll ab dem Winterhalbjahr 2025/2026 zur Verfügung stehen und zusätzliche Möglichkeiten zur Befestigung von Ausgleichsgewichten bieten, um dynamisches Wuchten zu ermöglichen. An der derzeitigen Lebensdauerbegrenzung von 5 Jahren oder 50 Motorbetriebsstunden wird auch bei der neuen Ausführung festgehalten. Weitere Informationen zur Umrüstung sind direkt beim Hersteller erhältlich.