Für die Prüfung im Dreieck fliegen

Es rumpelt und holpert. Durch die Kopfhörer hört man gedämpft das Dröhnen des Motors. Ein letzter Check. Flugplatz und Flugnummer werden genannt, dann die Antwort des Flugleiters: „Frei zum Start nach eigenem Ermessen, Startbahn 09!“ Das kleine Flugzeug wird schneller, bis schließlich die Reifen die mit kurzem Gras bewachsene Startbahn verlassen. Schon nach wenigen Sekunden kann man die dunklen Wälder und flachen Felder unter sich hinweggleiten sehen, während nur Stoff, dünnes Blech und Glas zwischen einem und der Tiefe liegen.

Spontan fliegen, wenn das Wetter schön ist
Was für den einen wie ein einmaliges Erlebnis klingt, ist für Constantin Maiwald (Name geändert) schon Routine. Auf einem kleinen Sportflugplatz südwestlich von Berlin steht die Maschine des 69-Jährigen zusammen mit weiteren Flugzeugen in einem von mehreren Hangars. Auf dem Flugplatz kennt man sich, tauscht Erfahrungen und hilft sich aus, sei es nun ein Ratschlag zur Motorenoptimierung oder mit Kleinteilen wie Schrauben oder Schläuchen. Maiwald schätzt sich glücklich, sein Flugzeug hier unterbringen zu können, denn er ist mit dem Auto in nur 20 Minuten vor Ort: „Ich kann mich ganz spontan dazu entscheiden, am Abend mal zu fliegen, wenn das Wetter schön ist“, erzählt er freudig. Bis eine halbe Stunde nach der Dämmerung darf er dabei noch in der Luft sein. Einen guten Hangar-Platz zu haben ist nicht selbstverständlich: „Oft muss man sich auf einer Warteliste eintragen lassen.“ Quelle: ‘FAZ, Frankfurter allgemeine Zeitung / Registrierung‘.

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