Schlagwort-Archive: Cessna 172

Fliegen wie James Bond

…können Sie in Radolfzell in der FSVR. Aber wer bei James Bond an Kampfjets denkt, wird sich wundern. Denn James Bond flog in den Klassikern „Licence to Kill“ (1989) und „Goldeneye“ (1995) einen echten Klassiker der General Aviation: Eine Cessna 172. Und genau so eine können die Mitglieder der FSV Radolfzell in Stahringen am Bodensee für eigene Missionen fliegen.

Die Cessna vom Typ F172H (das H steht nicht für Oldtimer wie beim KFZ) erweitert die Flotte um ein viersitziges Reiseflugzeug. Damit steht Ihnen die Tür für schöne Ausflüge durch die Republik und darüber hinaus offen.

Am 5. März war es so weit: Der erste Vorsitzender Karl und Ausbildungsleiter Markus haben die Cessna 172 zu ihrer neuen Homebase auf den Flugplatz Radolfzell-Stahringen überführt und wurden bei ihrer Ankunft mit einem Sekt-Empfang begrüßt.

Treffen der Schweizer Wasserflugzeug-Piloten

Mit 90 Kilometern pro Stunde vom See aus in die Luft steigen.

Auf dem Vierwaldstättersee starten und landen. Das ist ein seltenes, aber spektakuläres Vergnügen für Wasserflugzeug-Piloten und -Passagiere.

Das kleine Wasserflugzeug vor der Uferpromenade des Seehotels in Hergiswil schaukelt leicht vor sich hin. Der Pilot hat gerade seinen Platz vorne eingenommen, hinter ihm sitzt bereits ein erwartungsvoller Passagier. Sobald sich der Propeller zu drehen beginnt, heisst es aufpassen und vorausschauend agieren. Bremsen kann ein Wasser-Flugzeug nicht. Durch kleine Ruder hinten an den beiden Schwimmern lässt es sich im Wasser aber recht gut manövrieren.

Die Abläufe auf dem Vierwaldstättersee vor Hergiswil sind für die Piloten eigentlich schon Routine. Denn jedes Jahr dürfen hier an einem langen Sommerwochenende, diesmal Ende August, Wasserflugzeuge starten und landen. Der Zweisitzer steuert nun im Schneckentempo Richtung Seemitte. Noch ein Blick, ob die Startstrecke auch wirklich hindernisfrei ist. Wenig später erhebt sich die Maschine elegant vom Wasser in die Luft.

Am Ufer in Hergiswil sitzen zur gleichen Zeit einige der insgesamt rund 160 Mitglieder der 1999 gegründeten Seaplane Pilots Association Switzerland, kurz Spas, als Veranstalter des Events zusammen. Auf Bildschirmen und Karten haben alle die aktuellen Wetter- und Luftfahrtinformationen rings um den See vor sich. Durch ein portables Funkgerät stehen sie mit ihren Pilotenkollegen der Wasserflugzeuge in Verbindung und versorgen diese mit allen notwendigen Informationen.

Allerdings entscheidet jeder Pilot auf dem Wasser eigenverantwortlich, in welche Richtung er startet und ob Wellengang, Wind oder Schiffsverkehr für ihn akzeptabel sind. Es gibt keine vorgeschriebene Start- oder Landerichtung wie etwa an einem Flugplatz. Deshalb heisst es aber auch, besondere Vorsicht walten zu lassen. Denn von überallher können auf dem Vierwaldstättersee an diesem heissen Augustwochenende Boote oder Surfer auftauchen. Und zudem ist der geschützte Luftraum für den an- und abfliegenden Verkehr am Flugplatz Buochs sehr nah.

Wetter, Sicht und Wellengang sind am ersten Tag des Treffens optimal. Die teilnehmenden Piloten fühlen sich hier vor Pilatus und Stanserhorn als Kulisse wie im Paradies. Der alljährliche Anlass auf dem Vierwaldstättersee gilt in Fliegerkreisen als Leckerbissen.

Ein Flugzeugtyp eignet sich besonders gut auf dem Wasser

Die meisten der Teilnehmer des Spas-Treffens verwenden Flugzeuge des Typs Super Cub des amerikanischen Herstellers Piper. Dieser Klassiker steht normalerweise auf einem Radfahrwerk. Die Super Cub ist neben der Cessna 172 und der Beechcraft Bonanza das Einmotorflugzeug mit der längsten Produktionsdauer. Und sie war über fast fünf Jahrzehnte Bauzeit auch deshalb so erfolgreich, weil sie hervorragende Flugeigenschaften besitzt. So liegt sie ohne Lenkeingriff stabil in der Luft und ist gutmütig zu fliegen. Zudem kann sie sehr langsam unterwegs sein. Erst bei weniger als 80 Kilometern pro Stunde reicht der Auftrieb nicht mehr zum Fliegen aus.

Alles im Tandemsitzer lässt sich intuitiv bedienen. Diese gutmütigen Flugeigenschaften machen die seit den 1950er Jahren gebaute Super Cub nach dem Umbau vom Räderwerk auf Schwimmer auch zum idealen Trainingsgerät für den Wasserflug. Mehr als 30 000 Exemplare wurden hergestellt. Ersatzteile und Zubehör sind daher problemlos zu finden. Die 150 PS starke Maschine braucht etwa 35 Liter Flugbenzin vom Typ Avgas in der Stunde.

Weitere Flugzeuge sind Ecolights vom Typ Savannah S des italienischen Herstellers ICP. Bei ihnen sitzen Pilot und Passagier anders als bei der Piper nicht hintereinander, sondern nebeneinander. Mit ihren 100-PS-Rotax-Triebwerken benötigen sie lediglich 15 Liter Autobenzin je Stunde.

Die Flugzeuge haben sogenannte Amphibienschwimmer. Bei diesen lässt sich zusätzlich aus dem Schwimmer ein Radfahrwerk ausfahren, so dass die Maschinen sowohl auf Wasser als auch auf Asphalt- oder Graspisten starten und landen können.

Freiheit erleben durch die Möglichkeit, überall jede Wasserfläche zu nutzen – das ist der ultimative Pilotentraum, auch wenn das in der Schweiz anders als etwa in Nordamerika nur an wenigen Events auf genehmigten Wasserflächen möglich ist.

Zumindest im nahen Italien kommt ein Wasserflugzeugpilot seinem Idealzustand aber nahe. Dort ist diese Form des Fliegens weiter verbreitet, man darf etwa auf dem Comersee und teilweise auch im Meer starten und landen.

Nicht ohne Bootsschein

Alle Teilnehmer am Vierwaldstättersee haben neben ihrer Privat- oder Berufspiloten-Lizenz zusätzlich eine Wasserflugberechtigung, das sogenannte Seaplane Rating. Mitfliegen darf nur, wer mindestens 50 Flugstunden in Wasserflugzeugen und 200 Wasserlandungen vorweisen kann. Ebenfalls Voraussetzung ist eine bestandene Theorieprüfung des Motorbootführerscheins. Denn auf dem See gilt ein Wasser-Flugzeug als Boot. Quelle: ‚nzz.ch, Neue Zürcher Zeitung‚. Bild: ‚Uwe Stohrer‚.

Influencer sterben bei Flugzeugabsturz

Am Donnerstag, 3. Februar 2022 startet eine Cessna mit drei Touristen an Bord zu einem Rundflug über den Thingvellir-Nationalpark auf Island. Das Kleinflugzeug stürzt in einen See, erst drei Tage später werden die sterblichen Überreste der Insassen gefunden. Zwei von ihnen waren bekannte Influencer.

Beim Absturz eines Kleinflugzeuges auf Island sind zwei Influencer ums Leben gekommen. Bei dem Unglück vergangene Woche starben der 22-jährige US-Downhill-Skateboarder und YouTuber Josh Neuman und der 32jährige belgische Reiseblogger Nicola Bellavia, wie isländische Medien berichteten. Auch ein 27jähriger Niederländer sowie der 49jährige isländische Pilot kamen ums Leben. Neuman hatte mehr als eine Million Abonnenten auf Youtube. Bellavia war bekannt für seine Reisefotos auf Instagram und YouTube.

Das Flugzeug, eine Cessna C172, war in Reykjavik zu einem zweistündigen Rundflug gestartet. Nach einer Stunde brach der Kontakt ab, ein Notruf wurde nicht abgesetzt. Einsatzkräfte suchten im Thingvellir-Nationalpark bei eisigem Winterwetter nach der mutmaßlich abgestürzten Maschine. Einen Tag später wurde das Wrack auf dem Grund des Thingvallavatn-Sees östlich der isländischen Hauptstadt gefunden. Die Toten entdeckten Suchmannschaften jedoch erst am Sonntagabend mithilfe eines ferngesteuerten Mini-U-Boots. Die Polizei geht davon aus, dass die Passagiere nach dem Aufprall auf dem fast gefrorenen Wasser die Maschine noch verlassen konnten. Darauf würden die rund 300 Meter vom Flugzeug entfernt gefundenen Leichen hindeuten. Fast 1000 Menschen seien an den Rettungsarbeiten nahe des bei Touristen beliebten Thingvellir-Nationalparks beteiligt gewesen. Quelle: ‚NTV‚.

Small plane stolen and flown away

The FBI and local police are investigating after a small plane belonging to the chairman of the Nashville Airport Authority was stolen. CSB affiliate WTVF reports the Cessna 172 was taken and flown away from John C. Tune Airport in Nashville. The incident unfolded over the weekend at the airport, the station reported. The plane belongs to Bobby Joslin, chairman of the Metro-Nashville Authority Airport Board of Commissioners. According to a statement form the Metropolitan Nashville Airport Authority, „Joslin reported that when he arrived at JWN [John C. Tune Airport] on Sunday morning to take his plane out of its hanger, he discovered the plane was missing and notified JWN management. The incident was then reported to Nashville International Airport’s Department of Public Safety, which arrived on the scene to begin the investigation.“ The airport said Metro Police, the FBI, and the Federal Aviation Administration (FAA) have also been notified. Joslin told WTVF he believes someone moved the plane to the tarmac, started the engine and then took off. The thief escaped undetected by flying under 400 feet to avoid radar, WTVF’s Nick Beres reported. Metro Nashville police and the FBI are on the case. Quelle: ‚CBSnews.com‚.

60 Jahre ‚VW Käfer der Lüfte‘

Im November 1955 hob die Cessna 172 Skyhawk zu ihrem Erstflug ab und ist heute noch in Produktion. Ganz neu gibt es sie mit 155-PS-Dieselmotor. Wer über einen kleinen Flugplatz irgendwo in der Schweiz schlendert, sieht dort garantiert auch eine Cessna 172 stehen oder fliegen. Die viersitzige Maschine wirkt immer noch zeitlos modern, dabei ist sie bereits seit 1956 in Produktion. Zwar wurde sie wegen amerikanischer Produkthaftungsgesetze, die damals immense Versicherungsprämien vorsahen, zwischen 1986 und 1998 nicht gefertigt. Anschliessend ging der Bau aber weiter. Ein Ende ist bis heute nicht abzusehen. Mit etwa 43 000 Exemplaren ist sie zudem das meistverkaufte Flugzeug der Welt. Dass sie über mehr als sechs Jahrzehnte hinweg so beliebt ist, verdankt die 172 vor allem ihren gutmütigen Flugeigenschaften und ihrer Robustheit. Sie verzeiht Fehler des Piloten, oft sogar mehrere auf einmal. Die Skyhawk fliegt selbst dann noch, wenn der Pilot sie quält und der Alarmton der sogenannten Überziehwarnung heult, der vor einem Abreissen der Luftströmung an der Tragfläche und damit vor einem Absturz warnt. Fliegt man dennoch so langsam, dass nicht mehr genügend Auftrieb erzeugt wird, ist die 172 beim sogenannten Strömungsabriss gut beherrschbar. Wenn die Luftströmung nämlich wirklich an der Tragfläche abreisst und den Auftrieb zum Erliegen bringt, drehen manche Flugzeuge abrupt zur Seite ab und gehen in eine gefährliche Vrille über. Nicht so die Cessna. Sie kippt dann einfach nach vorne ab. Lässt der Pilot nun das Steuerhorn los, stabilisiert sie sich nach einigen Pumpbewegungen wieder und fliegt weiter. Mehr Informationen im Originalbericht von Jürgen Schelling in der Neuen Zürcher Zeitung.

Cessna 172 macht 25’000 Landungen

Kürzlich gab es beim Rieser Flugsportverein die 25’000ste Landung mit dem meistgebauten Flugzeugtyp der Welt, einer Cessna 172. Das Flugzeug mit dem Baujahr 1973 und der Kennung D-ECWB wird als Ausbildungsflugzeug in der Flugschule des Rieser Flugsportvereins eingesetzt. Wegen ihrer gutmütigen und sicheren Flugeigenschaften, verbunden mit vergleichsweise niedrigen Betriebs- und Wartungskosten, wird die C 172 in vielen Vereinen verwendet. Die Maschine wird alle 50 Flugstunden in der Werft gewartet und erhielt im Jahr 2015 einen neuen Motor sowie einen neuen Propeller. Die 25’000ste Landung der Cessna absolvierte Reinhard Berndt, der seit 45 Jahren die Privat-Piloten-Lizenz besitzt und erst vor kurzem für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft im Flugsportverein geehrt wurde. Quelle: ‚Augsburger-Allgemeine‚.