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Ein Grund, gleich in die Luft zu gehen

In Deutschland gibt es mehr als 30 000 Segelflieger im Alter zwischen 14 und 80 Jahren. Wer ebenfalls davon träumt, Pilot zu werden, kann sich beim Luftsportclub Friedrichshafen melden. Der Verein bildet derzeit sieben Flugschüler aus. Lautlos durch die Luft gleiten, in unterschiedlicher Höhe und abwechslungsreichen Landschaften – und dabei keinen Tropfen Sprit zu verbrauchen – das ist Segelfliegen. Der Sport ist laut Luftsportclub nicht teuer, auch nicht gefährlich und auch nicht Erwachsenen vorbehalten. Viele Fliegerkarrieren beginnen bereits in jungen Jahren und die meisten üben ihr Hobby bis ins hohe Alter aus, versichert der Verein.

Die Ausbildung zum Piloten dauert in der Regel zwei Jahre und bereits ab 14 Jahren können Schüler mit dem Flugsport am Flugplatz in Friedrichshafen beginnen. Die Flugausbildung gliedert sich in theoretische und praktische Teile: Von März bis Oktober wird an den Wochenenden geflogen, in den Wintermonaten findet die technische Wartung der Flugzeuge sowie die theoretische Weiterbildung statt.

Sebastian Michelberger ist einer der aktuell sieben Flugschüler im Luftsportclub Friedrichshafen, der dieses Jahr begonnen hat. „Beim Modellfliegen habe ich mich immer gefragt, wie es sich wohl anfühlt, selbst in einem dieser Flugzeuge zu sitzen. Dann hat mir mein Nachbar erzählt, dass er mit dem Segelfliegen begonnen hat und meine Neugier war geweckt“, erzählt der 15-jährige Schüler aus Tettnang. Nach einem Schnupperflug war dieSache klar. Michelberger war begeistert. „Die Welt von oben anzuschauen ist super“, so der Flugschüler, der bereits nach wenigen Wochen trotz verspätetem Saisonstart unter Corona-Bedingungen über 30 Starts und über mehrere Stunden Flugzeit verfügt. „Aktuell tragen wir in den Flugzeugen Masken und draußen halten wir Abstand. Nach einem Flugzeugwechsel wird kräftig desinfiziert, das funktioniert gut und jeder macht mit“, sagt er. Während der Ausbildung wird der Gemeinschaftssinn gefördert und viel Wert auf Teamarbeit gelegt. Es ist ein bezahlbares Hobby und wer sich noch nicht sicher ist, den richtigen Sport gefunden zu haben, kann eine günstige Schnuppermitgliedschaft abschließen. Anschließend kostet das Fliegen genau so viel wie andere Hobbys. Die Flugzeuge stellt der Verein. Quelle: ‚Schwäbische.de‚.

«Segelfliegen ist etwas Besonderes»

Die Segelflugschule Säntis in Altenrhein sucht Nachwuchs. Marco Egloff hat geschnuppert. Das Gleiten gefällt ihm. Als der 15-Jährige aus Teufen die dritte Klasse besuchte, schwärmte ihm sein Grossvater vom Segelfliegen vor. Die Erlebnisse des Segelflugpiloten weckten Marcos Interesse an diesem besonderen Hobby. Er wollte mehr erfahren und selbst einmal durch die Luft gleiten. Also besuchte er mehrmals die Segelfluggruppe Säntis auf dem Flughafen Altenrhein, schaute sich die Flugzeuge an und träumte davon, einmal abzuheben. Er könne sich gut vorstellen, die Erfahrungen aus dem Lager mit einer Segelflugausbildung zu vertiefen, sagt Marco Egloff. «Ich bin stolz, dass ich die Möglichkeit habe, ein besonderes Hobby zu pflegen, eines, das meine Kollegen nicht kennen.» Quelle: ‚St. Galler Tagblatt‚.

Am Himmel über Oerlinghausen

Die günstige Thermik an der Bergkette zog von Anfang an Luftsportfreunde aus ganz Ostwestfalen an. Schnell gründeten sich Segelflugvereine, die auf dem Oerlinghauser Gelände, das anfangs noch an der Bleiche unweit des Kalkwerks lag, ihren abenteuerlichen Sport betrieben. Auch die hiesigen Segelflieger schlossen sich im Flugverein zusammen – unter anderem im 1932 gegründeten Verein „Sturmvogel“. Aus dem rustikalen Flugplatzgelände der Nachkriegszeit hat sich im Laufe der Jahrzehnte ein großer Luftsportstandort entwickelt, der weit über das reine Segelfliegen hinausgeht. Denn auf dem Oerlinghauser Flugfeld starten heute auch Motorsegler, Ultraleicht-, Motor- und Modellflugzeuge, Drachen, Gleitschirme und Ballone. Den 13 Vereinen aus OWL mit insgesamt etwa 1.000 Mitgliedern bietet das heutige Luftsportzentrum die Fliegerei in all ihren Varianten an. Und es sind mehr als 100 Segelflugzeuge in Oerlinghausen stationiert. Einen großen Schub für das Luftsportzentrum Oerlinghausen und das Segelfliegen brachte vor einigen Jahren eine Entscheidung der Bundeswehr. Die Bergstadt wurde ein wichtiger Standort für die deutsche Luftwaffe, denn das Militär beschreitet seit neuestem völlig neue Wege in der Ausbildung seiner Luftwaffen-Offiziere. Das Verteidigungsministerium verordnete seinen angehenden Luftwaffenoffizieren – auch denjenigen, die später nicht zum fliegenden Einsatz kommen – eine Segelflugausbildung. Quelle: ‚nw.de‚.

15-jähriger macht Segelflugschein

„Das war wirklich ein unbeschreibliches Gefühl“, schwärmt Niklas Strohmaier von seinem ersten Alleinflug. Das ist Teil der Segelflugausbildung, die der Gymnasiast aus Wallerfing im Sommer 2017 am Flugplatz Stauffendorf begonnen hat. Fliegen und alles, was damit zu tun hat, das ist Niklas große Leidenschaft. „Ich erinnere mich, dass ich schon als kleiner Junge Stunden damit verbringen konnte, im Gras zu liegen und in den Himmel zu schauen, um dort oben die Flugzeuge zu beobachten.“ Selbst eines Tages Pilot zu sein – ein Traum, der Niklas nie mehr loslässt. Dass sich dieser nun bald schon erfüllen wird, verdankt der Schüler auch seinen Eltern, die er nach einem Segelflugschnuppertag vor knapp drei Jahren mit seinem Wunsch konfrontiert hat. „Naja, also auf Riesenbegeisterung ist mein Plan, den Flugschein zu machen, zunächst nicht gerade gestoßen. Sie hatten schon Bedenken, was meine Sicherheit betrifft“, erzählt der 15-Jährige. „Ich bin halt der Erste, der in meiner Familie fliegt.“ Mehr Informationen im Originalbericht der ‚Plattlinger Zeitung‘.