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Zweifamilienhaus mit Segelflugzeug in der Garage

Ein Segelflugzeug als Untermieter?

Klingt komisch, aber in Ammerbuch-Breitenholz gibt es ein Zweifamilienhaus mit Segelflugzeug im Erdgeschoss. In Ammerbuch-Breitenholz (Kreis Tübingen) gibt es ein Familienhaus, in dem ein ganzes Segelflugzeug Platz findet. Es steht in der Dorfmitte, direkt gegenüber dem baufälligen Rathaus. Das moderne Haus mit der grauen Holzfassade passt äußerlich zu den bäuerlich geprägten Gebäuden rings herum.
Der passionierte Segelflieger Ulrich Wild hat es gebaut, um sein Segelflugzeug unterzubringen. Es hat eine integrierte Flugzeug-Garage und liegt ganz in der Nähe seines Flugplatzes in Ammerbuch.

Photovoltaik und Fernwärme: Haus energieneutral

Das Haus soll energetisch fortschrittlich sein. Auf dem Dach gibt es viele Photovoltaik-Module. Für Heizung und Warmwasser sorgt ein Hackschnitzelkraftwerk in der Gemeinde, das das Haus über Fernwärme versorgt.

Über dem Segelflugzeug liegen zwei Wohnungen

Das Segelflugzeug hat zwei Familien als Übermieter. Die Wohnungen sind sehr modern, puristisch, mit Betonwänden und hohen Decken. Das Haus mit Flugzeug-Garage ist inzwischen für einen nationalen Architekturpreis nominiert.

Die Segelflieger-Garage ist fast ein Reinraum

In der Garage erinnert nichts an eine typische Werkstatt. Hier ist immer alles blitzblank geputzt und aufgeräumt. Es gibt keine Ölflecken oder dreckige Putzlappen. Das Raumklima ist angenehm. Seit zwei Jahren hat Ulrich Wild nun seinen privaten Hangar im Erdgeschoss des Niedrigenergiehauses.

Das ganze Jahr über kann der Mittsechziger hier entspannt sein Segelflugzeug mit 18 Metern Spannweite warten und auf Hochglanz polieren. Er kann seinen Flugzeug-Anhänger mit dem Auto direkt in die Garage manövrieren, das Flugzeug nach hinten ausziehen und hat trotzdem noch genügend Platz.

In der Garage gibt es eine Küche, eine Dusche und eine Lounge-Ecke mit großem Flachbildfernseher. Ulrich Wild nennt diese Sitzecke übrigens seine Ventus-Lounge. Abgeleitet vom Modellnamen seines Segelflugzeuges, das in Kirchheim/Teck gebaut wurde. Überall hängen Bilder von Ulrich Wilds Flügen auf der ganzen Welt.
Eine Garage ganz im Zeichen des Segelflugs. Von diesem einzigartigen Gebäude aus zieht Ulrich Wild mit seinem Segelflugzeug in die ganze Welt. Und eines ist sicher: Bei diesen Ausflügen ist immer alles perfekt vorbereitet – auch dank seiner neuen Segelflugzeug-Garage. Quelle: ‘SWR Aktuell‘.

Leiser, schneller, sparsamer

Flugplatz Schänis erneuert Schleppflugzeug-Flotte

In der Alpinen Segelflugschule Schänis AG (ASSAG) ist ein neues Zeitalter eingeläutet worden: Die alten Schleppflugzeuge mit Motoren aus den 1950er-Jahren werden verkauft. Die ganze Flotte wird mit umweltfreundlichen Turbo-Flugzeugen ersetzt.

Der Hangar aus den 50er-Jahren liefert heute Strom aus Solarzellen, u.a. für den Betrieb der Elektroflugzeuge und das neue Betriebsgebäude wird mit einer Wärmepumpe beheizt.

Flugplatz Schänis im Bezirk See-Gaster, am Fusse von Speer und Federispitz. «Fluggelände Betreten verboten» steht auf einem gelben Schild. Hinter dem Zaun ist auch am Saisonende noch Betrieb. Schleppflugzeuge landen auf der 520 Meter langen und 15 Meter breiten Hartbelagspiste, andere Schlepper ziehen Segelflieger in den Himmel. Gegen 65 Segelflugzeuge sind auf dem Flugplatz in der Linthebene beheimatet.

Vor dem Flugplatzrestaurant steht das neue Prunkstück in Rot mit weissen Flügeln: Eine Bristell B23 Turbo, hergestellt im tschechischen Kunovice. Kaufpreis: 280’000 Franken. Peter Schmid, Segelfluglehrer der ASSAG, lobt die Vorzüge des Ganzmetallflugzeuges: «Die Bristell braucht deutlich weniger Treibstoff als ihr Vorgänger Robin, sie benötigt weniger Schleppzeit. Und sie ist deutlich leiser, das bestätigt uns auch das erste Feedback aus der Bevölkerung.»

Bis vor einem Jahr wurden die Schänner Segelflieger mit Schleppflugzeugen des französischen Herstellers Robin in die Luft gezogen. Schmid: «Die Motoren aus den 50er-Jahren waren sehr zuverlässig, aber der Benzinverbrauch nicht mehr zeitgemäss.» Eine Maschine des Typs Robin konnten die Schänner für 80’000 Fr. nach Frankreich verkaufen, eine weitere soll Ende Jahr den Flugplatz Schänis für immer verlassen.

Die erste Bristell ist 2022 am Fusse des Speers eingetroffen. «Leider zeigte sich bald, dass der Motor ein Kühlproblem hatte. Schnell wurde eine technische Abhilfe entwickelt. Bis eine solche zertifiziert ist, dauert es in der Regel etwas länger. Jetzt ist es aber soweit und die werksmodifizierte HB-KGT ist zurück in Schänis. Neben zusätzlichen Abluftöffnungen haben die Schänner Schlepper neu auch einen zweiten Ölkühler mit Thermostat. Dieser Thermostat regelt die Öltemperatur auch bei warmen Wetter zuverlässig und konstant auf 96° Celsius, womit das Schleppflugzeug auch an den wärmsten Sommertagen cool bleibt.

Die Bristell wird von einem Rotax-915-Motor angetrieben. Der 1400-cm3-Motor leistet 145 PS. Schmid lobt: «Er bringt die Leistung auch auf grosser Höhe, das ist der entscheidende Vorteil im Schleppdienst. Wir haben ungefähr 20 Prozent Zeitersparnis.»

Im Frühling, wenn die Thermik ausgeprägter ist, werden die Segelflugzeuge auf eine Höhe von 1600 m ü. M. gezogen, im Sommer auf 2500 m. Bei einem Alpenflug steigen die Segelflugzeuge bis auf 4’500 m. Bei Föhn geht’s noch höher. Da liegen auch 8’000 m ü. M. drin. «Mit Transponder, Gesichtsmaske und Sauerstoff», ergänzt der Segelfluglehrer.

Schmid, unter der Woche «Head of new mobility hub» bei der AMAG in Kloten, hat seine Rekordmarke im Segelflieger in Namibia aufgestellt: 870 km in der Luft. Beliebte Touren von Schänis aus gehen nach Osten Richtung Zell am See südlich von Salzburg. Oder nach Westen, um das Mont-Blanc-Massiv. Beliebt sind auch Wandersegelflüge. Die Schänner landen zum Beispiel in Nötsch im österreichischen Kärnten. Oder in St. Johann im Tirol. Am nächsten Tag geht’s von einem Schlepper gezogen auf zur nächsten Etappe.

Schlussfrage: Hatte der deutsche Liedermacher Reinhard Mey recht, als er 1974 «über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein» sang? Schmid: «Die Freiheit ist dort oben nicht ganz grenzenlos. Beim Segelfliegen muss man ausblenden. Es geht nur ums Fliegen, ums Navigieren, ums Funken, und darum, Aufwind zu finden. Man muss dauernd Entscheidungen treffen. Etwa, fliegt man auf diese Seite eines Berges oder auf die andere? Liege man mit seinem Entscheid falsch, müsse man das sofort und selber ausbaden. Segelfliegen absorbiert im positiven Sinne.»

(Max Kern)

Neuer Hangar auf dem Siegerland-Flughafen

„Der Siegerland Flughafen ist eine Erfolgsgeschichte. Er sichert 250 Angestellten die Arbeitsplätze – Tendenz steigend.“ Mit diesem Statement weihte Landrat Andreas Müller am Freitag den neu errichten Hangar „Halle H“ des Siegerland Flughafens ein. In nur zwei Jahren ist ein moderner Hangar mit einer Grundfläche von 40 mal 25 Metern entstanden, der auf einer Gesamtfläche von 1.000 Quadratmetern Platz für zehn Flugzeuge bietet. Die Höhe des Hangars bietet auch Geschäftsflugzeugen genügend Platz.

Schon vor der Eröffnung ausgebucht
Dass diese Plätze benötigt werden, zeigte sich darin, dass die Plätze in dem neuen Hangar noch während dem Bauvorhaben restlos ausgebucht waren und die Warteliste für die begehrten Plätze lang ist.

Mehr Flugbewegungen
Insgesamt verzeichnet der Siegerland Flughafen rund 23.000 Flugbewegungen pro Jahr – 65 Prozent davon fallen auf geschäftliche Flüge. Mit acht ortsansässigen Luftfahrtunternehmen, zwei Flugzeugwerften, zwei Flugschulen sowie Trainingsplätzen für die Bundespolizei und die ADAC Hubschrauberstaffel ist der Siegerland Flughafen ein wesentlicher Dreh- und Angelpunkt für den Wirtschaftsstandort Siegen-Wittgenstein. Ab dem kommenden Jahr beheimatet er auch eine in Europa einzigartige Testpiloten-Flugschule.

Der Name des neuen Hangars „Halle H“ sei aber nach Aussage von Landrat Müller „sehr unpersönlich“. Deshalb wird der Hangar nach dem berühmten Kunstflugpiloten und Fallschirmspringer Walter Eichhorn benannt. Walter Eichhorn ist eng mit dem Siegerland Flughafen verbunden und vollführte hier schon mehrere Kunstflugshows und stationiert verschiedene Flugzeuge dort.

Eine der größten Ehrungen für Walter Eichhorn erfolgte auch auf dem Siegerland Flughafen, als er 2019 in den exklusiven Club der „Living Legends of Aviation“ aufgenommen wurde. Diesem erlesenem Kreis gehören unter anderem Berühmtheiten wie Harrison Ford, John Travolta und Morgan Freeman an. Quelle: Pressestelle des Kreises Siegen / Foto: Friedhelm Sohn.

Hockenheimer Sportflieger stehen vor dem Nichts

Dramatischer Einsatz kurz vor Mitternacht: Als die Hockenheimer Feuerwehr am Sonntag um exakt 23.38 Uhr alarmiert wird und zum Gelände des Sportfliegerclubs ausrückt, ist den Kameraden schon bei der Anfahrt im Bereich “Hinter den Bergen” die Dimension klar. Ein Feuerschein ist von Weitem über dem Talhaus zu sehen. Beim Eintreffen der Wehr sei der Flugzeughangar des Vereins lichterloh in Flammen gestanden, heißt es in einer Mitteilung.

Rasch beginnen die Trupps, mit mehreren Wasserschläuchen und unter Atemschutz das Feuer zu bekämpfen. Doch es ist bereits zu spät: Innerhalb kurzer Zeit steht die Halle in Vollbrand. Immerhin können die Kameraden noch ein im Freien abgestelltes Flugzeug rechtzeitig von der Einsatzstelle wegschieben.

Zur Unterstützung im Kampf gegen die Flammen und zum Aufbau der Wasserversorgung werden die Feuerwehren aus Altlußheim, Reilingen und Walldorf alarmiert. Wasser wird auch aus dem Kraichbach entnommen und über insgesamt vier Leitungen zum Ort des Geschehens befördert. Die Walldorfer sind in Hockenheim unterwegs und messen angesichts der aufziehenden Rauchwolke, ob die Schadstoffwerte in der Luft erhöht sind. Sie können schließlich Entwarnung geben.

Um Anwohnerinnen und Anwohner zu warnen, lösen aber vorsichtshalber trotzdem die Apps “Katwarn” und “Nina” aus. Eine Drohne der Altlußheimer Wehr fliegt derweil über die Brandstelle und liefert den Einsatzkräften ein übersichtliches Bild der Lage in und rund um die Halle. Weil diese inzwischen teilweise eingestürzt ist und weitere Hallenbereiche davon bedroht sind, kann das Feuer nur noch von außen bekämpft werden.

Mittlerweile ist auch das THW Wiesloch-Walldorf mit Räumgerät eingetroffen. Per Radlader werden Hallenteile abgetragen, damit die offenen Flammen und Glutnester im Innern gelöscht werden können.

Das Wasserrechtsamt des Rhein-Neckar-Kreises wird wegen einer möglichen Verunreinigung des Löschwassers benachrichtigt, vor diesem Hintergrund eine provisorische “Löschwasserrückhaltung” errichtet. Die Nachlöscharbeiten der Hockenheimer Kameraden dauern bis 9.40 Uhr an, also zehn Stunden nach der Alarmierung.

Die Deutsche Presse-Agentur verbreitet am Montagmorgen eine Nachricht, die für viel Aufregung sorgt. Danach wolle die Polizei, die nach der Ursache des Brandes fahndet, aus “ermittlungstaktischen Gründen” zunächst keine Angaben. Quelle: ‘RNZ, Rhein-Neckar-Zeitung‘.

Einbruch in Hangar

Unbekannte sind auf dem Nobitzer Flugplatzgelände in einen Hangar eingebrochen. Unbekannte sind am Mittwoch gegen 12.20 Uhr in einen abgelegenen alten Hangar in der Nähe von Niederleupten auf dem Flughafengelände bei Nobitz eingebrochen. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, öffneten sie gewaltsam das Hangar-Tor und verursachten Sachschaden. Doch statt reicher Beute dürfte es nur lange Gesichter gegeben haben: Das Objekt stand leer. Die Täter konnten unerkannt flüchten. Zeugen beobachteten Personen und ein schwarzes Fahrzeug im Umfeld des Hangars. Quelle: ‘Leipziger Volkszeitung‘.

Flugschule Oerlinghausen wird erweitert

Mit Geld aus dem Programm “Moderne Sportstätten” baut die Segelflugschule eine neue Halle, die auch die Arbeit mit dem Landesverband optimieren helfen soll. Gemessen an seiner Bedeutung ist der Segelflugplatz am Rande der Bergstadt klein. Betrachtet man die Starts und Landungen gehört der Platz zu den größten in Europa. Ebenso bedeutend, wenn nicht sogar bedeutender ist die Segelflugschule, die gegenüber des Towers an der Robert-Kronfeld-Straße liegt. „Es gibt nur sehr wenige Segelfluglehrer in Deutschland, die nicht in dieser Segelflugschule ausgebildet worden sind“, sagt Boris Langanke, Geschäftsführer des Luftsportverbandes NRW.

Zusammen mit Tamara Neumann, Präsidentin des Luftsportverbandes NRW, und Rudolf Mathar, Vorsitzender der Segelflugschule, war Langanke von Carsten Kopsieker, dem Leiter der Segelflugschule, zu einem besonderen Ereignis eingeladen worden. Es sollte der erste Spatenstich für den Bau der neuen Multifunktionshalle auf dem Gelände der Segelflugschule gemacht werden.

Doch der Spaten hat heute nur noch Symbolwert. Seine Arbeit wird von Baggern viel schneller erledigt. Die neue Halle soll die Flugschule gehörig aufwerten. Gefördert wird der Bau mit Geld aus dem Programm „Moderne Sportstätten“. Daraus wurden 600.000 Euro bereitgestellt. In die Halle sollen die Werkstätten eingebaut werden, die jetzt noch weit entfernt in den Hallen der Flugplatzgemeinschaft untergebracht sind.

Die Halle wird, wenn sie fertig ist, über eine Nutzfläche von mehr als 900 Quadratmeter verfügen. Mathar ist sich sicher, dass durch die verbesserten Möglichkeiten die Zusammenarbeit mit dem Landesverband optimiert wird. Tamara Neumann stimmt ihm zu, als er sagt, dass Oerlinghausen ein Identifikationspunkt für den Landesverband werden wird. Denn der kümmert sich nicht nur um (Motor-)Segelflieger, sondern auch um Ballonfahrer, Modellflieger und, was nach Aussage beider immer wichtiger und bedeutender wird, um den digitalen Luftsport.

E-Antriebe werden wichtiger
Darüber kommt Mathar zum dritten wichtigen Punkt im Zusammenhang mit der neuen Halle, die übrigens direkt gegenüber der bestehenden Halle gebaut wird. In die Halle sollen auch die modernen Technologien der Luftsportart einziehen. „Wir wollen Baustein in einem Netzwerk werden“, sagt Mathar. Die Luftfahrtexperten sind sich darüber einig, dass der elektrische Antrieb in Zukunft gewaltig an Bedeutung gewinnen wird. Deshalb will die Segelflugschule auch mittelfristig E-Flugzeuge anschaffen. Und die brauchen, so sagt Mathar, andere Möglichkeiten für die Wartung. Um der Nachhaltigkeit weiterhin Vorschub zu leisten, wird auf dem Dach der neuen Halle eine Photovoltaik-Anlage installiert. „Für die Winden, mit deren Hilfe die Flugzeuge hochgezogen werden, wollen wir eigenen Strom nutzen“, sagt Mathar.

Tamara Neumann sieht mit der Halle die Möglichkeit, besser auf die geänderte Freizeitgestaltung eingehen zu können. „Wir könnten Segelfluglizenzen in Blockkursen anbieten, so dass die in zwei Wochen im Urlaub gemacht werden könnten.“ Der Luftsportverband betreut 177 Vereine mit 14.000 Mitgliedern. Oerlinghausen sei landesweit ein starkes Zentrum. Quelle: ‘NW‘.

Neue Halle für Oerlinghauser Segelflieger

Die Segelflugschule profitiert vom Förderprogramm „Moderne Sportstätten“ des Bundes. Das Fördergeld kommt der technischen Weiterentwicklung der Schule zugute. So groß der Segelflugplatz auch ist – eng ist es trotzdem. Um weiterhin auf dem Stand der Technik zu bleiben und den guten Ruf der Segelflugschule auch weiterhin zu erhalten, braucht die Einrichtung Platz. Platz für neuartige Technik, die auch im Segelflugbetrieb nicht stehenbleibt.

Halle soll schnell gebaut werden
Für eine neue Halle ist der Segelflugschule nun ein Förderbetrag in Höhe von 600.000 Euro überreicht worden. Das Geld stammt aus dem Bundesprogramm „Moderne Sportstätten“. Um die Förderung musste sich Carsten Kopsieker, Leiter der Segelflugschule, nicht einmal bewerben. Der Bedarf wurde vom Landesverband abgefragt. Für die Sportstätten in NRW standen sechs Millionen Euro zur Verfügung. Anfang Mai kam die frohe Botschaft in Oerlinghausen an.

„Wir werden eine Mehrzweckhalle mit dem Schwerpunkt Technik bauen“, sagt Kopsieker. Bei der Technik wird es in großen Teilen um das elektrische Fliegen gehen. „Die E-Fliegerei ist momentan noch nicht präsent“, sagt Kopsieker im Gespräch mit nw.de. „In vier bis fünf Jahren wird sich der E-Antrieb für Segelflugzeuge durchgesetzt haben“, sagt er. Demzufolge sei der Bau der neuen Halle eine Investition in die Zukunft.

Die Halle soll multifunktionell genutzt werden. Zum einen für technische Lehrgänge, die auch in der Ausbildung zum Leichtflugzeugbauer vorgeschrieben sind, als auch für Luftfahrtbegeisterte, die ihre Segelflugzeuge selbst pflegen möchten. Außerdem soll die Halle für Vortragsveranstaltungen genutzt werden. Und im Winter sollen dort auch Flugzeuge untergebracht werden können.

Für die Technik sind weitere 500.000 Euro nötig
Die 600.000 Euro Fördergeld reichen laut Kopsieker für das Gebäude. Um die Technik einzubauen, sind noch einmal 500.000 Euro notwendig. „Wir streben dafür an, ins Förderprogramm zu kommen, dass der Landessportbund in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr und der Staatskanzlei NRW auflegen will“, sagt der Flugschulleiter.

Die Halle wird in Stahlbauweise errichtet, Angebote von drei Firmen liegen vor. Die Bodenplatte soll nach dem Wunsch von Carsten Kopsieker noch vor dem ersten Frost fertig sein, Baubeginn ist voraussichtlich September oder Oktober. Gebaut werden soll die Halle gegenüber der bereits bestehenden Halle, dort, wo jetzt noch ein Bolzplatz liegt. Die Halle wird eine Länge von 37 Metern und eine Breite von 25 Metern haben, umfasst also 925 Quadratmeter. Mit dem Bau der Halle unterstreicht die Segelflugschule ihre führende, international beachtete Rolle als Ausbildungsstätte für Segel- und Motorflug. Carsten Kopsieker resümiert: Wer uns besucht hat, wer bei uns fliegen gelernt hat, wer Fortschritte in seinem Können erzielt hat, soll eine nachhaltige, auch emotionale Bindung zur Schule entwickeln“, sagt Kopsieker. Quelle: ‘NW‘.

Tag der offenen Hangartore

Am kommenden Sonntag, 5. Juni, öffnet der Flugplatz “Montagne Noir” seine Hangartore für die Öffentlichkeit. Die ansässigen Luftfahrtvereine freuen sich, Sie am Sonntag, dem 5. Juni, begrüßen zu dürfen. Die ehrenamtlichen Helfer freuen sich darauf, ihre Leidenschaft mit Ihnen zu teilen und Ihnen einen der bedeutendsten Orte der französischen Luftfahrtgeschichte zu zeigen. Gezeigt werden moderne Maschinen, Modellflieger und historische Segelflugzeuge. Die Besucher/innen können auch am Flugsimulator ihre Flugkünste testen. Mehr Informationen.

Neue Werfthalle geplant

Mit dem Flugplatz in Winzeln beschäftigte sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Die Aufstellung des Bebauungsplans “Flugplatz Winzeln” stand im Gremium zur Debatte. Der Luftsportverein (LSV) Winzeln will eine neue Werft-/Montagehalle auf dem Flugplatzgelände errichten. Die planungsrechtlichen Bedingungen seien mit dem Kreisbauamt erörtert worden, gab die Verwaltung bekannt. Da es für das Flugplatzgelände keinen Bebauungsplan gebe, müsse ein solcher aufgestellt werden. Martin Weisser vom Rottweiler Ingenieurbüro informierte den Gemeinderat zu diesem Thema. Der Flächennutzungsplan weise dort ein Sondergebiet aus. Der dortige Campingplatz sei allerdings nicht in der Sondernutzungsfläche enthalten. Der Gemeinderat stimmte für den Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans “Flugplatz Winzeln”.

Regionalplan 20 Jahre alt
Ebenfalls votierte der Rat für die Gesamtfortschreibung des Regionalplans Schwarzwald-Baar-Heuberg. Michael Lübke von der Stadt Oberndorf, deren Verwaltungsgemeinschaft Fluorn-Winzeln angehört, informierte zu diesem Tagesordnungspunkt. Der bisherige Regionalplan sei bereits 20 Jahre alt und müsse aktualisiert werden. Dabei soll unter anderem die Ausbauachse Oberndorf-Dornhan-Freudenstadt weiterentwickelt werden. Oberndorf habe zudem den Antrag zur Aufnahme Oberndorf-Schramberg als Regionale Entwicklungsachse gestellt.

Dies sei auch für Fluorn-Winzeln, das als “ländlicher Raum” geführt wird, sehr wichtig, ergänzte Bürgermeister Tjaden und einigte sich mit dem Gremium, dies auch im Beschlussvorschlag zu verankern. Für Fluorn-Winzeln sei etwa der Ausbau von Gewerbe und Wohnen vorgesehen. Angesichts der relativ niedrigen Bevölkerungsdichte im Vergleich zu Oberndorf müsse hier – angesichts vieler Einfamilienhäuser – ein Umdenken geschehen, so dass in Wohngebieten künftig auch Mehrfamilienhäuser ermöglicht werden, gab Tjaden zu bedenken. Der Gemeinderat sprach sich einstimmig für die Gesamtfortschreibung und den Antrag zur Aufnahme der Achse Oberndorf-Schramberg aus.

Suchlauf über geeignete Flächen
Ein weiteres Thema war die “punktuelle Änderung des gemeinsamen Flächennutzungsplanes im Bereich des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes ›Agri-Solarpark Epfendorf‹ ”. Konkret plane die Firma “Next2Sun” eine besondere Form von Freiflächen-Photovoltaikanlagen mit senkrecht und in Reihen stehenden Modulen. Dem Vorschlag der Stadt Oberndorf, über die Verwaltungsgemeinschaft einen Suchlauf über geeignete Flächen aufzugreifen, wurde bei einer Gegenstimme zugestimmt. Quelle: ‘Schwarzwälder Bote‘.

Neuer Hangar für den Flugplatz Bienenfarm

Der erste Spatenstich für den neuen Hangar am Flugplatz Bienenfarm wurde am Freitag vollbracht. Bis zum Herbst soll die neue, rund 1’800 m2 große Halle fertig sein. “Also noch vor dem BER”, sagt Alexander Stendel. Stendel hatte den ehemaligen Agrarflug- und späteren Sportflugplatz 2017, zusammen mit Dr. Benedikt Lehmann-Dronke, Prof. Dr. Martin Strik und Manuel Meger übernommen. Seitdem wird der Flugplatz zwischen Nauen und Paulinenaue zum Mekka für die Oldtimer-Fliegerei ausgebaut. Dahinter steht der Verein Quax, zu dem die neuen Eigentümer gehören und die sich der Fliegerei in historischen Maschinen verschrieben haben. Die liebevoll gepflegten Veteranen der Lüfte sind allerdings viel zu schade, um nur im Museum zu stehen. Die Vereinsmitglieder steigen mit den geschichtsträchtigen Schätzchen auch regelmäßig in den Himmel über das Havelland. Wenn sie nicht geflogen werden, brauchen die Flugzeuge einen angemessenen Stellplatz. Der wird mit dem neuen Hangar gerade geschaffen. Die Bienenfarm hat sich ebenfalls zum Treffpunkt für Flugbegeisterte entwickelt. Auf vielen Veranstaltungen konnten die Oldtimer in Aktion bewundert werden, die Treffen zogen Besucher aus dem nahezu gesamten europäischen Ausland auf die Bienenfarm. In diesem Jahr fallen die Veranstaltungen Corona-bedingt aus. Also geht man ans Bauen, Neu- und Umgestalten. Quelle: ‘moz.de‘.

SUST-Bericht: Flugzeug ohne Pilot rollt in Hangar

Ein Kleinflugzeug ist auf dem Flugplatz Kägiswil OW nach dem Starten in ein Hangar geprallt. Der Pilot hatte die ungesicherte Maschine von aussen angeworfen und schaffte es nicht mehr an Bord. Die Beschreibung im Schlussbericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungstelle (Sust) liest sich wie das Drehbuch einer Filmkomödie. Beim Vorfall vom 6. März 2019 wurde niemand verletzt, das Piper-Kleinflugzeug und das Hangar wurden aber beschädigt. Wie die Sust in ihrem Bericht schreibt, den sie am Freitag veröffentlichte, schob der 66-jährige Pilot den Flieger nach dem Betanken auf den Grasabstellplatz. Weil das Flugzeug über keinen elektrischen Starter verfügt und keine weitere Person zugegen war, entschied sich der Mann, den Motor alleine anzuwerfen. Auch eine Parkbremse ist bei der Maschine nicht vorhanden, sie muss gemäss den betrieblichen Vorgaben entweder mittels einer Seilsicherung oder durch den Gebrauch von Radschuhen auf beiden Seiten gesichert werden. Weil der Mann aber dachte, das Flugzeug würde auf dem Grasboden nicht wegfahren, verzichtete er auf die Radschuhe. Als der Motor startete, realisierte er, dass zu viel Leistung gesetzt war. Er wollte den Gashebel zurück in den Leerlauf ziehen, rutschte aber auf dem Gras aus und konnte das rollende Flugzeug nicht mehr erreichen. Dieses fuhr in Richtung Hangar und berührte diesen mit dem linken Flügel. In der Folge drehte sich das Flugzeug um den linken Flügel zum Hangar hin, so dass der Propeller mit der Holzwand des Hangars kollidierte. Dann stoppte der Motor. Am Hangar entstand ein Loch von rund einem Quadratmeter. Quelle: ‘bluewin.ch‘. Aufnahme: ‘Alpöhi‘.

Flugplatz Hohenems: spektakulärer Einbruch

Zwei Österreicher im Alter von 15 und 28 Jahren kamen in der Nacht auf Montag, 30. Sept. auf eine richtige Schnapsidee. Sie brachen beim Flugplatz Hohenems in zwei Hangar ein. Ihr Ziel: Ein Flugzeug zu stehlen, um in die USA zu fliegen. Die angerückten Polizisten konnten die beiden jedoch auf frischer Tat ertappen. Die beiden Einbrecher gingen dabei laut Aussendung der Polizei mit Brachialgewalt vor. Mit einem auf dem Flughafengelände abgestellten Quad hätten sie die Schiebetüre des ersten Hangers aufgerissen und gelangten so in das Gebäude. Anschliessend hätten die Einbrecher noch einen zweiten Hangar aufgesucht. Auch hier versuchten sie, eine Tür mit dem Quad aufzureissen, was jedoch scheiterte. Daraufhin fuhr der 28-jährige laut Polizeiangaben so lange mit dem Quad gegen das Rolltor des Hangers, bis auch dieses aufbrach. Dort räumten die beiden Männer einen Kühlschrank aus und verstauten Lebensmittel und Getränke in einem im Hangar abgestellten Privatflugzeug – ihr Ziel abzuheben und nach Amerika zu fliegen. Daraus wurde jedoch nichts, denn um 05.30 Uhr setzten die Beamten der Polizeiinspektion Hohenems dem Treiben ein Ende und nahmen die Möchtegern-Auswanderer auf frischer Tat fest. Quelle: ‘Volksblatt.li‘.

Neuer Hangar für LSV Surwold

Der Verein verfügt derzeit über kein für den Betrieb notwendiges Wirtschaftsgebäude, da der Landkreis Emsland als Eigentümer des Flugplatzgeländes den Abriss des alten Wirtschaftsgebäudes aufgrund von Statikproblemen angeordnet hatte. „Wie bereits in 2018 mussten wir den schmerzlichen Ausfall auch in diesem Jahr erneut in Form eines Partyzeltes kompensieren“, erklärt der technische Leiter Heribert Zdralik aus Börger. „Der Neubau einer Halle mit integrierten Werk- und Sozialräumen stand deshalb auch im vergangenen Jahr an oberster Stelle aller Vorstandsaktivitäten“, erklärte der Geschäftsführer Wilhelm Büter aus Esterwegen. Quelle: ‘Neue Osnabrücker Zeitung‘.

Einbrecher auf Flugplatz Crawinkel

In der Nacht zum Montag, 1.April, gelangten Unbekannte mit einem Fahrzeug auf das Gelände des Flugplatzes im Kreis Gotha. Sie brachen den Hangar und diverse Container auf. Entwendet wurden verschiedene Werkzeuge und Funkgeräte im Wert von ca. 6.000 Euro. Die Kriminalpolizei Gotha hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben. Quelle: ‘Thüringer Allgemeine‘.