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Abwärtstrend gestoppt

Die Zahl der aktiven Segelflug-Pilot/-innen in der Schweiz nimmt über die vergangenen fünf Jahre betrachtet wieder zu (grüne Kurve in der Grafik unten). 2022 waren gemäss BAZL 2’323 Lizenzen «in Betrieb», ein Wert, der letztmals im Jahr 2011 erreicht wurde. Der Tiefpunkt wurde im Jahr 2017 mit 1’675 Segelflug-Piloten-Lizenzen erreicht und scheint inzwischen deutlich überwunden. Vom Höhepunkt, der mit 3’347 Pilotenlizenzen im Jahr 1994 erreicht wurde, sind die aktuell positiven Zahlen aber ein gutes Stück entfernt.

Die Motorflug-Lizenzen rutschen und rutschen
Der langjährige Abwärtstrend bei den Motorfluglizenzen, der im Jahre 2021 mit 4’363 Lizenzen am Tiefpunkt der letzten 30 Jahre landete, konnte 2022 mit einem leichten Zuwachs um 60 Lizenzen vorläufig aufgefangen werden (rote Kurve in der Grafik oben). Der Motorflug erreichte 1990 mit 8’179 aktiven Lizenzen einen Höchstwert, von dem man sich seither nahezu jährlich weiter entfernte.

Erfolgsmodell LAPL

Seit seiner Einführung im Jahr 2012 hat dagegen die Zahl der LAPL(A)-Pilotenlizenzen ständig von Null bis auf 538 Pilot/-innen im Jahr 2022 zugenommen, damit hat sich diese Lizenzart in den vergangenen zehn Jahren zum Erfolgsmodell entwickelt. Addiert man die LAPL-Lizenzen zu den PPL-Ausweisen, kann man auch im Motorflug in den vergangenen zehn Jahren von einer Trendwende sprechen.

Wachsendes «care team»

Das Fluglehrer-Personal hat im Segelflug dafür deutlich zugenommen. Seit einem Tiefpunkt im Jahre 2019 mit noch 282 Segelflug-Instruktoren hat sich deren Zahl inzwischen wieder auf 420 erholt. Die Motorflug-Lehrer erreichten 2018 einen Tiefpunkt, aber auch hier sind inzwischen wieder 625 Lizenzierte aktiv.

Sixpack im Cockpit?

Künstlicher Horizont? LAPL? ICAO-Karten? Den Teilnehmern am ersten »Pilotsday« sind beim Theorieunterricht kuriose Begriffe um die Ohren geflogen. Antworten dazu gab es am Samstagmorgen auf dem Flugplatz Main­bullau. Gerhard Ewald, Geschäftsführer vom Flugsportclub, organisierte für Fluginteressierte zum ersten Mal den »Pilotsday – Pilot für einen Tag«, bei dem die Teilnehmer in die Welt der Fliegerei hineinschnuppern konnten. Das Sahnehäubchen für alle war am Ende ein Flug mit den Fluglehrern, bei dem sie auch selbst ans Steuer durften. Die Flugschüler sitzen von Anfang an mitten im Propellermeer, denn der erste Programmteil, der Theorieunterricht, findet im Hangar inmitten der dort abgestellten Flugzeuge statt. Knapp zwei Stunden referieren drei Fluglehrer über das Gröbste, was man über die Fliegerei wissen muss. Quelle: ‚main-echo.de‚.