Schlagwort-Archive: Hobbypilot

Über 300 Luftsportler beim 1. Südwestdeutschen Pilotentag

Der 1. Südwestdeutsche Pilotentag war mit über 300 Teilnehmern stark besucht. Nachdem die Deutsche Flugsicherung (DFS) ihre Infotage für Piloten eingestellt hatte, war die Idee, gemeinsam – wie schon in anderen Bundesländern praktiziert – durch die DAeC-Landesverbände in Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Saarland mit der Region „Grand-Est“ derartige Veranstaltungen anzubieten. Ausrichter war in diesem Jahr der Luftsportverband Rheinland-Pfalz in Bad Sobernheim. Der Andrang bestätigt die Wichtigkeit derartiger Veranstaltungen für den Informations- und persönlichen Gedankenaustausch.

Aktuelle Themen aus den Bereichen Luftraum, Flugsicherheit, Technik, Flugmedizin, EASA, Windkraftanlagen und vieles mehr wurden von den Experten aus den Ländern, den DAeC-Bundesausschüssen und -Bundeskommissionen vorgetragen und diskutiert. In einer Podiumssitzung diskutierten prominente Vertreter des Luftsports die Frage: Welche Vertretung brauchen der Luftsport und die Allgemeine Luftfahrt? Es wurde klar zum Ausdruck gebracht: Freiräume für den Luftsport lassen sich nur verteidigen, wenn es eine stets wachsame Interessenvertretung gibt, welche die wesentlichen Themen permanent und nachhaltig betreut.

Diese Interessenvertretung muss es aufgrund der föderalen Strukturen sowohl auf Landesebene durch die Landesluftfahrtverbände wie auch auf der Bundes- und Europäischen Ebene durch den DAeC geben. Diese Strukturen müssen in geeigneter Weise professionell arbeiten, um bei den verschiedenen Gesprächspartnern Akzeptanz zu finden. Diese Dienstleistungen für den Luftsport gibt es nicht kostenlos, die Beiträge sind dafür aber gut angelegt. Tenor der Veranstalter und Gäste: der Südwestdeutsche Pilotentag soll unbedingt wiederholt werden. Besonderer Dank ging an den Luftsportverband Rheinland-Pfalz für die perfekte Organisation und Ausrichtung dieses 1. Südwestdeutschen Pilotentags. Quelle: ‚BWLV‚.

Dorf-Flugplatz für Ex-Flughafenchef

Die Pläne zweier Hobby-Piloten aus Berlin für einen Flugplatz in Dahme-Spreewald nehmen Gestalt an. Nach dem Ortsbeirat hat auch der Bauausschuss von Groß Leuthen dazu geraten, die Piste anzulegen. Anwohner sorgen sich aber um die Umwelt. In Groß Leuthen (Dahme-Spreewald) ist der erste Schritt zur Einrichtung einer Wiesen-Landebahn für Kleinflugzeuge erfolgt. Seit rund vier Jahren träumen zwei Hobbyflieger aus Berlin, dort einen privaten Flugplatz anzulegen – einer von ihnen ist der ehemalige Flughafenchef von Berlin-Tegel, Elmar Kleinert. Fast so lange wie die Pläne gibt es aber auch Protest von Campern und Jägern. Nachdem es lange Zeit ruhiger um das Projekt geworden war, tagte im November 2020 der Ortsbeirat und empfahl eine Anlage der Piste – am Donnerstagabend schloss sich der Bauausschuss dieser Empfehlung an.

Das letzte Wort hat die Luftfahrtbehörde
Bei der Abstimmung im Bauausschuss stimmten vier Mitglieder stimmten für den Antrag, es gab eine Enthaltung. Allerdings erfolgte das Votum mit Einschränkungen. So soll unter anderem nicht jeder Neubau innerhalb eines Radius von 1,5 Kilometer um die Landebahn herum von der Luftfahrtbehörde genehmigt werden müssen. So sieht es eigentlich das Luftfahrtgesetz vor. Doch dann müsste selbst eine Genehmigung eingeholt werden, wenn jemand in Groß Leuthen zum Beispiel nur eine Pergola über seine Mülltonnen bauen will. Als nächsten Schritt möchte die Gemeinde am kommenden Montag im Hauptausschuss ein Statement beschließen. Im Moment sieht es danach aus, dass dieser dem Antrag auf die Start- und Landebahn zustimmt. Genehmigt werden muss die Piste aber schließlich von der Luftfahrtbehörde.

Sorge um Umwelt und Tiere
Vor der Bauausschusssitzung kam es allerdings zu einer hitzigen Diskussion zwischen dem Antragsteller Ralph Seefeld und Hans-Jochen Wagner, einem Mitglied der Initiative „Klein Leuthen bewahren“, die sich gegen die Piste einsetzt. Klein Leuthen ist der Gemeindeteil von Groß Leuthen, in dem das Projekt umgesetzt werden soll. Die Initiative befürchtet Nachteile für einen benachbarten Campingplatz und die Umwelt. „Ich bin einfach erschreckt darüber, dass jemand hier herkommt und sagt, dass, weil es für ihn sehr angenehm ist, nach Bremen zu fliegen und alle Staus zu umfliegen“, meint Wagner, „dass es doch super wäre, wenn er einen Landeplatz vor der Türe hätte. Wenn er da erst eine Stunde hinfahren müsste, wäre das nicht ökologisch.“

Als das Projekt bekannt wurde, sorgten sich Anwohner auch um die Lärmbelastung. Um diese Sorgen zu zerstreuen, hatten die beiden Hobbypiloten Anfang 2017 zu einem Testflug ihrer „Piper PA-18“ auf dem Gelände des geplanten Flugplatzes eingeladen. Rund 150 Groß Leuthener besuchten die Veranstaltung, die meisten zeigten sich nach der Vorführung zufrieden. „Es war leiser als ein Motorrad“, sagte eine Anwohnerin über die einmotorige Maschine.

Hans-Jochen Wagner ist jedoch besorgt, dass auch andere Beeinträchtigungen für die Umwelt geben könnte. In den letzten Jahren habe der See „sehr viel Wasser verloren“, sagt er. Alte Bäume würden plötzlich eingehen. „Grundsätzlich habe ich den Eindruck, man müsste die Gemeinde in allem unterstützen, was den Umweltschutz betrifft“, meint Wagner.

Ob ein Flugbetrieb der Umwelt und den ansässigen Tieren schaden könnte, wurde bereits in einem ersten Gutachten der Flugaufsichtsbehörde untersucht. Darin werden keine Gefahren für Umwelt und Naturschutz gesehen. Allerdings bemängeln Kritiker, dass es nur zwei Vor-Ort-Begehungen gab und nicht alle Tiere erfasst worden seien. Und so könnte es sein, dass der Hauptausschuss am kommenden Montag ein neues Gutachten empfehlen wird. Quelle: Marie-Therese Harasim in ‚rbb24‘.

Fliegerjugend will gemeinsam abheben

Normalerweise geht es auf dem Auerbacher Flugplatz Anfang des Jahres ruhiger zu. Das zurückliegende Wochenende machte eine Ausnahme. 25 Hobbypiloten reisten zum 2. Sächsischen Luftsport-Jugendtreffen an und tauschten sich aus. Alle zwölf Vereine aus dem Freistaat schickten Nachwuchs-Vertreter. Vom gastgebenden Auerbacher Fliegerklub reihten sich fünf ein. Weil der Einstieg in die Fliegerei mit Seglern beginnt, war diese Disziplin besonders zahlreich vertreten. „Es ist aber aus jeder Sparte jemand hier – inklusive Modellflug“, sagte Max Wießner in seiner Funktion als Landesjugendleiter Sachsen. Ziel solcher Treffen ist es, sich bei Workshops und Vorträgen kennenzulernen, Erfahrung weiterzugeben, das bestehende Netzwerk auszubauen und Pläne zu schmieden. Mit dem Ergebnis, dass man in den nächsten Jahren bei Fluglagern noch enger zusammenrücken und gemeinsam Wettbewerbe ausrichten möchte. Quelle: ‚FreiePresse.de‚.

Land soll Kreis-Flugplatz mitfinanzieren

Der Flugplatz Schönhagen kostet den Kreis Teltow-Fläming viel Geld. Deshalb will die Verwaltung nun das Land Brandenburg finanziell in die Pflicht nehmen. Hauptargument: Das Land profitiert besonders vom Flugplatz. Beteiligen soll sich das Land aber nicht an den allgemeinen Kosten für den Betrieb. Bei der Bitte um Mitfinanzierung geht es um die Kosten, die mit den Aufgaben der Daseinsvorsorge zusammenhängen. Denn nicht nur Hobbypiloten und Vereine nutzen die Anlage in Schönhagen. Der Flugplatz entlastet als größter Verkehrslandeplatz in den neuen Bundesländern auch die beiden Berliner Flughäfen in Tegel und Schönefeld. Mehr im Bericht der ‚maz-online.de‚.

Mitflugzentralen: Spielerei oder Alternative?

Das Auto bei langen Strecken zu teilen, ist schon ganz normal. Nun wollen Mitflugzentralen die Lüfte erobern. Geht es demnächst in der kleinen Maschine eines Hobbypiloten in den Urlaub? Der Spaßgedanke steht bei Mitflugzentralen klar im Vordergrund. Die Piloten betreiben das Fliegen als Hobby, und auch die meisten Passagiere sehen den Flug eher als besonderen Ausflug. Auch Flüge zu verschenken, ist beliebt. Ein Verkehrskonzept sind die Mitflugzentralen eher nicht. Die Piloten fliegen nicht gewerblich, das Wetter hat großen Einfluss. Wer zum Geschäftstermin als Mitflieger anreisen will, geht ein großes Risiko ein. Auch der Familienurlaub ist über die Mitflugzentralen schwierig. Die Flugzeuge sind oft zu klein und haben kaum Platz für Gepäck. Ein kleiner Städtetrip zu zweit wäre aber durchaus denkbar. In Europa gibt es laut Mitflugzentrale Wingly 3.000 Flugplätze. Mehr Infos bei ‚t-online.de‘.