Beschreibung
Die Hornet der Firma Glasflügel wurde 1974 die Nachfolgerin der erfolgreichen Standard-Libelle aus Schlattstall. Mit Hinterkanten-Drehklappen und Einziehfahrwerk konnte die Glasflügel 206 aber nicht mehr an die über 600 Stück der Vorgängerin anknüpfen. Von den 101 gebauten Hornets sind noch 42 in Deutschland zugelassen.
Eugen Hänle gründete 1962 gemeinsam mit seiner Frau Ursula die Firma Glasflügel und brachte 1963 mit der H-301 Libelle 12 Jahre vor Einführung der Rennklasse ein 15-Meter-GFK-Segelflugzeug mit Wölbklappen auf den Markt. Noch erfolgreicher als die in der Offenen Klasse eingeordnete Libelle mit ihrer markanten Haube wurde die ab 1967 gebaute Standard-Libelle 201, die auf 601 gebaute Exemplare kam. Die Hornet, die im Dezember 1974 ihren Erstflug in Saulgau erlebte, sollte deren Erbe antreten, aber durch die modernere Rumpfform entfiel leider eines der Alleinstellungsmerkmale von Glasflügel.
Von Thomas Bergmann
Fotos: Jürgen Hanselmann, Axel Wüst
Grafik: Thomas Bergmann/Glasflügel Flugzeugbau