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Deutsche Meisterschaft im Motorkunstflug 2022

Vom 3. bis 9. Juli fanden am Flugplatz Gera-Leumnitz (EDAJ) die 62. Deutschen Meisterschaften im Motorkunstflug statt. Und doch war es eine Prämiere: zum ersten Mal hat der neu gegründete Deutsche Kunstflug Verband e.V. die Ausrichtung übernommen. Gemeinsam mit dem Flugplatzteam Gera ist hier ein rundum gelungenes Event geglückt, das von allen Seiten mit großem Lob versehen wurde.

Am Sonntag den 3. Juli begann die Veranstaltung mit dem Eröffnungsbriefing für die knapp 30 Teilnehmer. Anschließend leitete der Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft Wolfgang Tiefensee mit einer kurzweiligen Rede den Abend ein, der von einem großzügigen Buffet begleitet war.

Bei idealen Wetterbedingungen bekam dann am Montag jede Pilotin, jeder Pilot die Möglichkeit sich mit der Box vertraut zu machen. Es lief alles zügig und diszipliniert ab, so dass jeder seinen 10-Minuten Slot optimal nutzen konnte. Am Abend schon begann dann der Wettbewerb mit den Free Known Flügen in der Klasse Unlimited.

Es folgten der Dienstag und Mittwoch mit weiterhin heißem und meist wolkenfreien Wetter an denen weitere Programme geflogen werden konnten, immer alle Kategorien im Wechsel. So hatten Unlimited und Advanced am Mittwoch Abend jeweils drei, Intermediate und Sportsman zwei Programme geflogen. Das “Bergfest” wurde am Abend dann mit einem großen Spanferkel und leckerem Buffet zelebriert.

Der Donnerstag hielt sich an sein schon lange vorher gesagtes Regenwetter und wurde daher ein Ruhetag für den Wettbewerb. Auch am Freitag Vormittag war die Wolkenbasis noch zu tief, so dass bis zum Nachmittag gewartet werden musste. Dort konnte dann das dritte Programm in Sportsman und Intermediate geflogen werden, anschließend das abschließende vierte Programm (Unknown 3) in Unlimited. Auch am Samstag wollte das Wetter nicht so recht mitspielen, so dass dort nur noch der Freestyle Wettbewerb durchgeführt werden konnte. Trotzdem wurde für alle Klassen eine gültige Wertung erreicht, mit jeweils drei Flügen für Sportsman, Intermediate und Advanced und den geplanten vier für Unlimited.

Der Deutsche Meistertitel ging souverän an Florian Bergér, der auch in jedem einzelnen Wertungsflug vorne lag! Die Silbermedaille holte sich der mehrfache Deutsche Meister Martin Albrecht. Auf Rang drei der Deutschen Meisterschaft landete Markus ‘Maxu’ Feyerabend, der allerdings hinter dem einzigen Teilnehmer aus dem Ausland landete, Cyrial Talon aus Luxemburg war nach Punkten Dritter im Wettbewerb.

In der Kategorie Advanced hatte das Ehepaar Sauels die Nase vorn, wobei Heike ihrem Mann Heinrich den Vortritt lassen musste. Dritter wurde Markus Extra. In Intermediate siegte Simon Greis vor Florian Fischer und Benny Knoll, in Sportsman Martin Laubner vor Ferdinand Popp und Dominik Kräh.

Den spektakulären Freestyle Wettbewerb vor großem Publikum am Samstag Nachmittag, konnte ebenfalls Florian Bergér für sich entscheiden, geflogt von Maxu Feyerabend und Heinrich Sauels. Den krönenden Abschluß bildete dann am Abend die Siegerehrung mit vielen strahlenden Gesichtern, leckerem Essen und dem einen oder anderen Drink. Eine geniale Veranstaltung, mit großem Dank an das Flugplatzteam Gera – besser hätte die Prämiere für den DKuV nicht laufen können! Quelle: ‚Kunstflugverband.de‚.

Feinste Akrobatik über Gera

Eine Woche voller Flugakrobatik, Sommerwetter, sportlichem Ehrgeiz und gleichzeitig familiärer Atmosphäre: So lassen sich die Deutschen Meisterschaften im Motorkunstflug 2020 zusammenfassen, die auf dem Flugplatz Gera-Leumnitz vom 20. bis 26. Juli stattfanden. Für Veranstaltungsleiter und Motorkunstflugreferent Jürgen Leukefeld und sein Team war alleine schon das pure Stattfinden der Meisterschaften ein Glücksgriff. Schließlich hatte der Event aufgrund der Corona-Bestimmungen lange Zeit bis wenige Wochen vor dem Termin auf der Kippe gestanden. Sogar 200 Zuschauer ließen die gelockerten Bestimmungen des Landes Thüringen am letzten Tag des Wettbewerbs zu. Wer keinen Platz mehr im abgetrennten Zuschauerbereich ergattern konnte, wich auf die umliegenden Feldwege aus und zückte Handy oder Fotoapparat.

Auch wenn mancher Pilot im Vorfeld nicht im gewohnten Umfang hatte trainieren können, war allen die Freude deutlich anzumerken, endlich wieder an einem Wettkampf teilnehmen zu dürfen. Insgesamt 32 Piloten in den Klassen Sportsman, Intermediate, Advanced und Unlimited gingen an den Start, gemessen an den 34 Piloten des Vorjahres und der Ungewissheiten im Vorfeld, eine beachtliche Teilnehmerzahl. Am Himmel wurde dann feinste Akrobatik geboten. Florian Berger wurde zum dritten Mal in Folge Deutscher Meister der Klasse Unlimited. Er gewann mit deutlichem Vorsprung. Ganz eng dagegen ging es im Rennen um die Plätze zwei und drei zu. Heike Sauels, eine von zwei Frauen im Teilnehmerfeld, konnte den Vizemeister-Titel mit einem hauchdünnen Vorsprung vor ihrem Ehemann Heinrich Sauels erringen.

Auch im Freestyle Wettbewerb, an dem nur Unlimited-Piloten teilnehmen dürfen, machten diese drei Piloten die vorderen Ränge unter sich aus – Berger wieder oben auf, dahinter Heinrich und Heike Sauels auf Platz zwei und drei. Die akrobatischen Manöver jeder Kür, unterstrichen durch eine Spur aus Rauch, die die Maschinen hinter sich her zogen, entlockten den Zuschauern „AAAHS“ und „OOOHS“ im Dauertakt. Motorkunstflug ist eine Kombination aus Erfahrung, Talent, körperlicher Fitness und natürlich Training. Und auch in den unteren Klassen arbeiten die Piloten hart. In der zweithöchsten Wettbewerbsklasse Advanced triumphierte Heintje Wyczisk. Der Pilot hat eine besondere Verbindung zu seinem Flugzeug, hat er die Laser 260 doch eigenhändig zusammengebaut. Alexander Stegner und Rainer Berndt folgten auf den Plätzen. Bei den Piloten in der Klasse Intermediate siegte Jan Diehl vor Justus Schiedek-Jacht und Benjamin Schaum. Erfreulich viele Wettbewerbs-Neulinge registrieren die Organisatoren in der Klasse Sportsman. Hier gingen insgesamt 10 Kunstflieger an den Start. Mit nur zwei Tausendstel Vorsprung setzte sich hier David Friedrich gegen Michael Storek durch. Ingo Sturhan landete auf Rang drei. Alle Ergebnisse des Wettbewerbs sowie weitere Infos finden Sie unter http://results.german-aerobatics.com. Bildbericht: ‚DAeC‚. Video.

Gera: Deutsche Kunstflug-Meisterschaften

Rund 150 Motor-Kunstflieger der Interessengemeinschaft „German Aerobatics“ tragen seit dem Montagvormittag ihre Deutschen Meisterschaften in Gera aus. Auf dem Flugplatz Gera-Leumnitz fliegen sie in vier Leistungsstufen. Sie müssen zunächst ein Pflichtprogramm absolvieren. Dabei erfahren sie erst kurz vor dem Start, welche Figuren sie fliegen müssen. Danach stellen sich die Piloten im Wettbewerb mit selbst entwickelten Flug-Programmen vor. Schiedsrichter vergeben für die Loopings, Linien und Rollen Noten von Null bis Zehn. Abschluss der Wertungswoche wird ein Freistil-Wettbewerb sein, bei dem die Piloten der höchsten Kategorie ihre Flugbahnen auch mit Rauch an den Himmel zeichnen. Trotz des hohen Schauwertes ist Kunstflug nach eigenen Angaben ein Leistungssport. In der höchsten Kategorie müssen die Piloten je nach Flugmanöver ein Vielfaches ihres Körpergewichts aushalten. Bei den Wettbewerben in Gera-Leumnitz starten bis Samstag mehr als 30 Flieger. Quelle: ‚MDR Thüringen‘.