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Flugkunst oder nur Lärm?

„Fast täglich heben Kunstflieger auf dem Flugplatz Schwarze Heide ab und stören Anwohner in Gartrop-Bühl und im Hünxerwald sowie den angrenzenden Kommunen“, teilt die SPD Hünxe mit. Sie verweist auf eine Online-Petition zum „Verbot des Kunstflug“, der sich bereits über 50 Hünxer angeschlossen haben. „Wir brauchen klare Regeln und Zeitvorgaben für die Kunstfliegerei. Es geht nicht darum, den Flugplatz Schwarze Heide infrage zu stellen. Jetzt gilt es, alle Betroffenen an einen Tisch zu holen“, meint der designierte SPD-Bürgermeisterkandidat Volker Marquard. em entgegnet die CDU Voerde kritische Worte. „Lärm ist natürlich zum einen ein ernstzunehmender Risikofaktor für die Gesundheit, eignet sich aber zum anderen auch als hervorragendes Wahlkampfthema“, schreibt CDU–Fraktionsvorsitzender Dr. Michael Wefelnberg in einer Pressemitteilung. Der Bürgermeister hätte bereits „zu diesem Thema Kontakt mit der Bezirksregierung aufgenommen, welche im Gegensatz zum Gemeinderat wirklich für dieses Thema zuständig ist.“ Im nächsten Haupt- und Finanzausschuss (HFA) soll dann über dieses Thema berichtet werden.

Dass Fluglärm diskutiert wird, ist nichts neues auf der Schwarzen Heide. Außer dass Flugzeuge gebaut und erprobt werden müssen, sind dort noch Flugschulen aktiv. Eine betreibt beispielsweise Hans Detlef Schulz. Schulz erzählt, dass er sich wegen vormaliger Beschwerden freiwillig an bestimmte Zeitfenster halte. Geflogen werde seitens seiner Flugschule nur ab 9 Uhr und niemals nach 19 Uhr, sogar in der Mittagszeit bleiben die Maschinen am Boden, sowie am Wochenende. Schulz verweist darauf, dass auf dem Flugplatz das UPRT-Flugsicherheitstraining (Upset Prevention and Recovery Training) durchgeführt werde, ein Training, dass neuerdings für angehende Piloten von Verkehrsmaschinen vorgeschrieben ist: „Die Europäische Agentur für Flugsicherheit schreibt das UPRT vor, damit die Piloten lernen, was zu tun ist, wenn die Systeme versagen.“
Ohne UPRT kann kein Pilot das Training in Verkehrsmaschinen beginnen. Seine Flugschule bietet diese Lehrgänge (der nächste ist wieder ab dem 15. Juni) nur vier bis fünf Mal im Jahr an jeweils drei Tagen an. Geflogen werde mit einer vergleichsweise leisen Extra 200 (200 PS). Größere Maschinen würden auch größeren Lärm verursachen. Auch die Flugschule Westflug Flight Training trainiert unter der Woche auf der Schwarzen Heide. Wie aber Geschäftsführer Walter Kampsmann mitteilt, nur bis 19 Uhr, als freiwillige Selbstbeschränkung. Auch würde man den Kunstflug mit deutlich reduzierter Leistung durchführen. Je geringer die Drehzahl, desto leiser der Rotor. Die starken Geräusche seien je nach Wind unterschiedlich, und beim Kunstflug würde jede Winkelveränderung auch eine starke Geräuschveränderung verursachen, obwohl die Frequenz immer gleich bleibe. Wahrgenommen würden eher diese Veränderungen.

„Es ist ja auch so gewesen, dass während der Coronakrise weniger geflogen werden durfte“, erklärt Kampsmann. Auch die Menschen seien vermehrt zu Hause gewesen und hätten sich an die Ruhe gewöhnt. Und plötzlich werde wieder geflogen!
Alles also nur eine Sache der subjektiven Wahrnehmung und Gewöhnung? Klar ist jedenfalls: Ein Flugplatz sei grundsätzlich mit Fluglärm verbunden, ziehe aber auch begeistertes Publikum an. Für viele sei das Fliegen ein Hobby und auch Sport, so Kampsmann. Wenn man den nicht mehr ausüben dürfte, dann müsste man demnächst auch darüber nachdenken, das Motorradfahren zu verbieten. Quelle: ‚Lokalkompass.de‚.

Breitenförderungskurse: Fristen verlängert

Liebe Segelfliegerinnen, Liebe Segelflieger,

da es noch frei Plätze bei den BFK’s gibt, wurde die Anmeldefrist verlängert:
BFK Gebirgsflug in Samedan
15.06.-26.06.2020, neuer Anmeldetermin: 8. März 2020.

BFK Streckenflug in Courtelary
20.04.-01.05.2020, neuer Anmeldetermin: 8. März 2020

BFK Kunstflug in Hausen a. A.
16.08.-22.08.2020, Anmeldetermin bleibt 31. Mai 2020.

Segelflug Video über Lauf-Lillinghof

Jonas August hat im Sommer 2019 zusammen mit vielen anderen Mitgliedern des SFC lauf ein tolles Filmprojekt seines Vereins in der fränkischen Schweiz realisiert. Dabei werden eindrucksvolle Segelflug-Bilder – inklusive Kunstflug – stimmungsvoll ins Szene gesetzt.

Breitenförderungskurs ‚Segelkunstflug‘

Datum: Sonntag, 16. August 2020 (Eröffnungsbriefing 17:00h) – Samstag, 22. August 2020. Teilnehmer: Die Zahl der Kursteilnehmer ist auf 16 Piloten beschränkt. Kursleitung: SFVS, SAGA, Sergio Magaldi, Hafnerstrasse 3, 9000 St. Gallen, Tel. M: 077 464 44 45, 45, sergio.magaldi[a]bluemail.ch. Voraussetzungen: Gültiger Segelfliegerausweis, gültiges Medical (für SPL/LAPL), mind. 40 h oder 120 Starts seit Erwerb der Segelfluglizenz (für EASA-Ausbildung). Anmeldung bis 31. Mai 2020.

Kursprogramm:

  1. Kunstflug-Ausbildung entsprechend EASA-FCL.800 (erfordert eine Mindestausbildung von 5 h oder 20 Starts)
  2. Erweiterung bestehender Schweizer ACR-Erlaubnisse auf höheren Kunstflug (je nach Übungs- und Kenntnisstand).
  3. Praktisches Sicherheitstraining für Segel-(Strecken)flieger:
    (Mind. 5-7 Flüge mit unterschiedlichen Ausbildungsinhalten an 2-3 Tagen)
  • Lagefliegen, Überziehen, Abkippen, Vrillen
  • Erfliegen und Retablieren von ungewöhnlichen Fluglagen
  • Bewegen des Flugzeugs ausserhalb des persönlichen Komfortbereichs zur Stressreduktion und Erhaltung der Handlungsfähigkeit im Ernstfall.

Himmel und Erde tauschen die Plätze

Der Freiberger Dieter Geipel steigt seit seinem 14. Lebensjahr regelmäßig in die Lüfte. Als 70-Jähriger hat er nun einen Weltmeistertitel geholt. Was muss das für ein Gefühl sein? Man saust in einem einsitzigen Motorflugzeug durch den Himmel, vollführt waghalsige Loopings. Himmel und Erde tauschen die Plätze. Auf den eigenen Körper wirken immense Kräfte. Dies alleine auszuführen, ist schon eine Leistung. Aber mit einem Partner in einer zweiten Maschine unterwegs zu sein, etwa einen Spiegelflug zu zeigen, bei dem sich die Cockpits beinahe zu berühren scheinen, ist die hohe Schule des Kunstflugs. So zumindest sagt es Dieter Geipel, und er muss es wissen. Der 70-jährige Freiberger steigt seit seinem 14. Lebensjahr regelmäßig in die Lüfte. Seit wenigen Wochen ist er gemeinsam mit seinem Flugpartner Michael Storek aus Gera Weltmeister im Verbandskunstflug der Oldtimer. Das bedeutet, dass er jene komplexen Figuren am Himmel in einer älteren Maschine absolviert. In seinem Fall ist das eine tschechische Zlin 526 AFS aus dem Jahr 1971. „Eigentlich sind zu solch einem Wettkampf nur Flugzeuge zugelassen, die mindestens 50 Jahre alt sind“, sagt Geipel. „Da bei uns aber nur eineinhalb Jahre fehlten, wurde ein Auge zugedrückt.“ Mehr Informationen im Originalbericht der ‚Freien Presse‚.

Kunstflugmeisterschaft am Spitzerberg

Vom 17. bis 24. August fanden die Meisterschaften am Spitzerberg statt, wo der Kunstflug wieder sehr willkommen war und gebührend im Mittelpunkt stand. 38 Piloten stellten dabei ihr Können vor den Augen der strengen Richter unter Beweis. Ein Team mit fünf Teilnehmern reiste dafür extra aus Argentinien an. Nachdem das Wetter zu Beginn der Meisterschaft mit Gewittern und starken Winden erste Flüge verhinderte, wurde es mit jedem der folgenden Tage besser. Somit konnte der Wettbewerb wider Erwarten einen Tag früher mit allen Wertungsflügen abgeschlossen werden. Quelle: ‚austrianwings.info‚.

Kopfüber auf der Schwäbischen Alb

Ein Programm „turnen“ nennen die Segelflieger eine Abfolge von Kunstflug-Figuren. Piloten des Aero Clubs Krefeld haben jetzt über der Schwäbischen Alb im Rahmen eines zweiwöchigen Flieger-Lagers den „Rückenflug“ trainiert. Looping, Rolle oder Kleeblatt: Die Kunstflug-Piloten des Aero Clubs Krefeld haben jetzt das Sommer-Fliegercamp auf der Schwäbischen Alb genutzt, um diese besonderen Figuren zu trainieren. „Wer gern Achterbahn fährt, wird den Kunstflug lieben“, meint Frank Werthebach, Pressebeauftragter des Clubs. Bei einem dieser Kunststückchen in der Luft kann sogar ein Moment der Schwerelosigkeit erzeugt werden – nichts für schwache Nerven oder Mägen. Für die Kunstflieger sind besonders die Morgen- und Abendstunden attraktiv, wenn wenig Thermik herrscht. „Die Maschine wird dann auf rund 1200 Meter hochgeschleppt“, erklärt Werthebach. „Die Kunstflug-Piloten überlegen sich im Vorfeld des Flugs ein Programm, das sie ‚abturnen’, so nennen wir das in der Fliegersprache.“ Dafür wird eine gedachte Box von rund 1000 Meter Kantenlänge zu Grunde gelegt, in der die Piloten die geplante Abfolge von Figuren fliegen. Zwei bis drei Minuten haben sie dafür Zeit, dann ist die „Höhe verbraucht“, wie Werthebach erklärt. Wichtig ist auch die Geschwindigkeit. Die Endgeschwindigkeit einer Figur soll die Startgeschwindigkeit der nächsten Figur sein. Ein Looping wird beispielsweise mit 200 Stundenkilometern geflogen. Nach einer Abfolge von sieben bis zehn Figuren fliegt die Maschine auf rund 400 Metern. „Danach wird in der Regel sofort gelandet, weil der Kunstflug sehr anstrengend ist und der Körper sehr hohen Belastungen ausgesetzt wird“, erklärt Frank Werthebach. Für den „Rückenflug“, bei dem das Segelflugzeug für einige Sekunden auf den Kopf gedreht wird, sei es sehr wichtig, dass der Pilot „ordentlich angeschnallt“ ist und beim Überkopf-Flug somit auch tatsächlich im Sitz bleibt. Das spektakuläre Foto ist mit Hilfe einer auf der Tragfläche fixierten Kamera mit Fernauslöser entstanden. Im Verein haben rund 20 von 100 Piloten den Kunstflug-Schein, drei von ihnen trainieren die Manöver regelmäßig. Quelle: ‚RP-Online.de‚.

Große Flugtage in Wesel

Wie auch in den letzten Jahren, wartet am 24. und 25. August ein tolles Programm auf die Besucher. In der Luft und auf dem Boden ist jede Menge los. Zahlreiche Vorführung vom Oldtimer bis zum modernen Kunstflugzeug werden gezeigt. Es werden auch wieder Mitfluggelegenheiten in den unterschiedlichstem Fluggerät angeboten. Auch Gäste mit eigenem Flugzeug sind herzlich willkommen. Die Piloten zeigen Rasante Kunstflüge, in echten Oldtimer-Flugzeugen. Auch Modellbaufans kommen auf ihre Kosten. Rundflüge gibt es bereits ab 30 Euro. Quelle: ‚lokalkompass.de‘. Fotos: Axel Schepers, Fotografie.

Loopings und Drehungen in der Box

Ein Looping, eine Schleife oder doch lieber ein großes U? Am Himmel lassen sich alle möglichen Figuren fliegen. Zum Beispiel mit einem Segelflieger. So ein kleines, leichtes Flugzeug wird in der Regel an einem Seil von einem Motorflugzeug gezogen, um in den Himmel zu steigen. Denn ein Segelflugzeug hat keinen Motor. Oben in der Luft nutzt der Pilot oder die Pilotin Aufwinde, um möglichst lange fliegen zu können. Aufwinde sind bestimmte Luftmassen auf denen die Segelflieger gleiten. Und wer will, kann dann da oben eben auch Figuren fliegen. Das konnte man am Wochenende zum Beispiel im Bundesland Niedersachsen sehen. Denn dort fingen die Landesmeisterschaften im Segelkunstflug an. Dabei müssen die Piloten ihre Figuren in einem bestimmten Raum am Himmel vorführen, auch Box genannt. Das lässt sich vom Boden aus gut sehen und bewerten. Quelle: ‚Mindener Tageblatt‚.

Pilotenkameraden helfen gerne

Kollegiale Hilfe leistete die Fliegergruppe Freudenstadt beim Verein Uhlenfulg in Peine. Jörg Müller half dort bei einem Kunstfluglehrgang für Segelflieger aus. Noch verhalten verlief bislang der Flugbetrieb auf dem Fluggelände in Musbach. Jörg Müller hat dagegen mit dem Ultraleichtflugzeug schon reichlich Flugstunden gesammelt. Die Flieger aus Peine hatten beim Vorsitzenden Axel Reich von der Fliegergruppe Freudenstadt nachgefragt, ob die Musbacher Luftsportler nicht eine Woche mit ihrem Flugzeug aushelfen können. Der Motorsegler des dortigen Vereins war nach einer größeren Wartung nicht rechtzeitig zum Lehrgang fertig geworden. Jörg Müller hatte Zeit und machte sich auf den Weg nach Niedersachsen. Die Strecke von 462 Kilometern Luftlinie bewältigte er in zweieinhalb Stunden. Der Gegenwind hatte ihn etwas gebremst. Das die „Dynamic“ schnell unterwegs sein kann, belegte der Heimflug, den Müller in gut zwei Stunden schaffte. Mehr im Bericht von Lothar Schwark im ‚Schwarzwälder Boten‚.

80 Jahre Flugplatz Emmen

Am Samstag, 25. Mai feierte der Militärflugplatz Emmen bei Luzern seinen 80jährigen Geburtstag mit einem ‚Tag der Öffentlichkeit‘. Die Organisatoren boten den trotz wechselhaften Wetters erschienenen ca. 26’000 Zuschauern ein abwechslungsreiches Programm mit der Patrouille Suisse, Kunstflug-Vorführungen mit der Pilatus PC-9, Flugvorführungen des Transport-Helikopters ‚Super Puma‘ sowie eine Demonstration der Schlagkraft der Flughafen-Feuerwehr. Finden Sie in der ‚Luzerner Zeitung‘ mehr Impressionen.

Kunstflieger trainieren am Welzower Flugplatz

Die Deutsche Meisterschaft im Motorkunstflug ist zwar erst im Juli, aber schon jetzt wird fleißig trainiert – auch auf dem Flugplatz in Welzow sind Flugkünstler aus ganz Deutschland zusammen gekommen. Eine ganze Woche lang gastierten gleiche mehrere Piloten mit ihren Maschinen am Welzower Flugplatz, um sich auf die kommende Deutsche Meisterschaft im Motorkunstflug vorzubereiten. Angeleitet werden die tollkühnen Piloten von Klaus Schrodt, der als Koryphäe in der Szene der Kunstflieger gilt. Quelle: ‚lr-online.de‚.