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Kunstflug-Webinar

Der AeCS bietet seinen Mitgliedern diverse Seminare und Weiterbildungen an. Über anstehende Anlässe werden die Mitglieder jeweils über die Website und/oder über den AeCS Newsletter informiert. Im Anschluss an die Anlässe werden die Präsentationen / Information unter dieser Rubrik zur freien Verfügung gestellt und der Bitte, die Mitglieder in den Vereinen und Clubs weiter zu informieren.

AeCS Webinar: Kunstflug – 10. Mai 2022 – 19:00. Der Aero-Club der Schweiz (AeCS) führt am 10. Mai 2022 ein Kunstflug-Webinar durch. Ziel ist es, Luftraumbenützer und Interessierte aus erster Hand über aktuelle Themen zu informieren. Es ist bereits fünf Jahre her, dass der Informationsflyer zum Thema Kunstflug erschienen ist. Nach einer Zunahme von Lärmbeschwerden im Zusammenhang mit dem Kunstflug erschien es uns angebracht, eine Aktion zu diesem Thema durchzuführen.

Dieses Webinar soll Ihnen nicht sagen, dass Sie Ihre Kunstflugaktivitäten einschränken sollen, sondern Ihnen relevante Informationen geben und Sie an einige Benimmregeln beim Kunstflug erinnern, damit wir diese wunderbare Aktivität noch viele Jahre lang fortsetzen können. Quelle: ‚AeCS‘.

Melden Sie sich bitte hier online an:
Webinar in DEUTSCH am 10. Mai 2022, ab 19:00 Uhr

Sturzflug über dem Baggersee

Was den Segelkunstflugwettbewerb am Flugplatz Thannhausen so besonders macht. Unter den Jury-Mitgliedern ist ein früherer Weltmeister. Anders als sonst drehten die Segelflugzeuge über den Baggerseen im Thannhauser Nordwesten keine gemütlichen Runden. Stattdessen flogen sie Loopings, drehten sich in Rückenlage oder ließen sich trudelnd in die Tiefe fallen. Anlass für diese wirklich spektakulären Flugmanöver war der Wettbewerb im Doppelsitzer-Segelkunstflug, den der Förderverein Segelkunstflug Bayern gemeinsam mit dem Mittelschwäbischen Luftsportverein (MLV) nun am Flugplatz in Thannhausen ausrichtete.

19 Talente sind dabei
19 Talente, vorwiegend aus Süddeutschland, traten in mehreren Wertungen gegeneinander an. Geflogen wurde in drei Schulungsflugzeugen. Thomas Kraus, Abteilungsleiter Segelflug des MLV und verantwortlich für die Organisation vor Ort, erklärt dazu: „Dieser Wettbewerb ist für Neulinge gedacht und soll sie an den Wettbewerbskunstflug heranführen. Deshalb kommen Flugzeuge zum Einsatz, die so gut wie in jedem Verein vorhanden sind. Damit können möglichst viele Pilotinnen und Piloten unter gleichen Bedingungen teilnehmen.“

Eine Kunstflugbox am Himmel
Für den Wettkampf wurde am Himmel über den Baggerweihern eine sogenannte Kunstflugbox definiert. „Diese Box ist einen Kilometer lang, einen Kilometer breit und etwa 800 Meter hoch“, sagt Kraus. Zur besseren Orientierung wurden die Ecken der Box am Boden mit Stoffmarkierungen gekennzeichnet. Denn die Pilotinnen und Piloten fliegen – bis auf einen Höhen- und Geschwindigkeitsmesser sowie einem Messgerät für G-Kräfte – ohne technische Hilfsmittel.

Zum Einstieg in die Box auf 1200 Metern Höhe werden die Segelflugzeuge per Schleppflugzeug gebracht. Im Anschluss absolvieren sie das Kunstflugprogramm, das bis zu einer Mindest-Flughöhe von 400 Metern abgeschlossen sein muss. Die Box darf dafür nicht verlassen werden, das gäbe Punktabzug. Anders als beim motorisierten Kunstflug gebe es beim Segelkunstflug keine Möglichkeit, wieder an Höhe zu gewinnen, so Thomas Kraus. „Für den Piloten geht es immer nur nach unten und er muss mit der Energie haushalten, um die Figuren innerhalb der vorgegebenen Höhen fliegen zu können.“

Übungen auch für das normale Fliegen hilfreich
Zum ersten Mal beim Wettbewerb dabei ist Anna-Lena Schlammer aus Bad Wörishofen. Die 28-Jährige ist selbst Fluglehrerin und hat im vergangenen Jahr ihren Kunstflugschein erworben. „Weil es einfach Spaß macht“, wie sie sagt. Aber auch im regulären Flugbetrieb sieht sie damit Vorteile. „Der Kunstflug bietet ganz andere Möglichkeiten, sein Flugzeug zu beherrschen. In kritischen Situationen kann das auch bei einem normalen Flug hilfreich sein.“ Quelle: ‚Augsburger Allgemeine‚.