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Eisenschmidt wird 140

25.08.2020 – Im September 1880 wurde der Verlag R. Eisenschmidt in Berlin gegründet. Bereits 1909 vertrieb die Firma die erste Karte für „Luftschiffer“. Seitdem ist Eisenschmidt eine feste Größe in der Allgemeinen Luftfahrt. Das Jubiläum wird mit einem großen Gewinnspiel gefeiert.

Von militärwissenschaftlicher Literatur über Wanderkarten hin zu Luftfahrtpublikationen. Auch wenn sich die Themengebiete im Laufe der Jahrzehnte verändert haben, hat das Kerngeschäft seit 140 Jahren Bestand: die Herausgabe und der Vertrieb von Printmedien. Heute ist Eisenschmidt ein moderner Pilotshop, der sein Sortiment ganz auf die Bedürfnisse von Piloten und Pilotinnen ausrichtet. Neben den bewährten Luftfahrtkarten und  -handbüchern haben auch digitale Produkte und Pilotenzubehör Einzug gehalten.

Die Spezialisierung auf Luftfahrtprodukte zeichnete sich schon früh ab. 1909 erschien die erste Karte für die Allgemeine Luftfahrt, die damals noch in den Kinderschuhen steckte. Oberstleutnant Moedebeck war der Erfinder der „Karte für Luftschiffer“. Als Vertriebspartner wurde die Firma Eisenschmidt aufgrund ihrer Expertise im Verlags- und Vertriebswesen gewählt. 

Im Laufe der Jahrzehnte war Eisenschmidt oft amtliche Vertriebsstelle für Kartenwerke von staatlichen Institutionen im In- und Ausland.  Ab 1961 begann die enge Zusammenarbeit mit der Flugsicherung, damals noch BFS (Bundesanstalt für Flugsicherung). Bei Eisenschmidt wurden Luftfahrthandbücher, Nachrichten für Luftfahrer und ICAO-Publikationen konfektioniert und vertrieben. Als die Firma 2013 zum Verkauf stand, wurde sie dann eine 100%ige Tochterfirma der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH.

Nur wenige Firmen in Deutschland schaffen es, eine so lange Firmengeschichte vorzuweisen. Coronabedingt fallen dieses Jahr große Feierlichkeiten vor Ort aus, aber solch ein besonderes Jubiläum soll nicht ungesehen verstreichen. Deshalb gibt es als Dankeschön für Kunden und Kundinnen und alle Luftfahrtbegeisterten im September eine Jubiläumsaktion. 140 Jahre – 140 Preise: Am 1. September startet ein Gewinnspiel und es werden wöchentlich 35 Gewinner ausgelost. Wer also jede Woche die Gewinnspielfrage richtig beantwortet, hat viermal die Chance auf einen der attraktiven Sachpreise.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Teilnahme am Gewinnspiel gibt es unter www.eisenschmidt.aero/140-jahre.

Luftraum muss Allgemeingut bleiben

Der gesamte Luftraum muss weiterhin frei zugängliches Allgemeingut bleiben und darf nicht ausschließlich von den Interessen der unbemannten kommerziellen Luftfahrt dominiert werden. Das fordern der Deutsche Aero Club e.V. (DAeC), die Vereinigung Cockpit e.V. (VC), der Deutsche Hubschrauber Verband e.V. (DHV) und die Bundesvereinigung fliegendes Personal der Polizei e.V. (BfPP) gemeinsam in einem offenen Brief an die EU-Kommissarin für Verkehr, Violeta Bulc, und die Mitglieder des EU-Ausschusses für Verkehr und Tourismus. Anstoß für den offenen Brief: Derzeit erstellt die EASA in einem beschleunigten Verfahren eine Verordnung für den sogenannten U-Space, welcher als Luftraum für die kommerziell genutzte unbemannte Luftfahrt dienen soll. Die bemannte Luftfahrt wurde bei diesem Entstehungsprozesses nicht ausreichend eingebunden und berücksichtigt. Doch Luftfahrt ist “Teamsport”. Und deshalb rufen DAeC, VC, DHV und BfPP die Adressaten des offenen Briefes auf, einen gemeinsamen Workshop abzuhalten, an dem alle Interessensgruppen beteiligt werden. “Ein weiterer Alleingang im Hinblick auf den U-Space steht in völligem Gegensatz zu den Standardized European Rules of the Air und gefährdet die Idee des Single European Sky”, lautet hier das gemeinsame Fazit. “Unglücklicherweise wird das derzeit entstehende Regelwerk für den U-Space von den Interessen der unbemannten kommerziellen Luftfahrt dominiert, also von einem völlig neuen Teilnehmer im Luftraum. Dabei sollte man nicht vergessen, dass die bemannte Luftfahrt ebendiesen Luftraum seit mehr als 100 Jahren nutzt”, fordert DAeC-Präsident Stefan Klett deshalb. “Wir sind sehr besorgt, dass die angedachten Regulierungen des U-Space die Flugsicherheit beeinträchtigen und den freien Zugang zum Luftraum begrenzen werden. Daher haben wir den aktuellen Entwurf zum U-Space umfassend kommentiert”, ergänzt Habbo Brune, Vorsitzender des DAeC-Bundesausschusses Unterer Luftraum. Alle Unterzeichner des offenen Briefes sind sich einig, dass sich neue Luftraumteilnehmer und damit der U-Space in die bestehenden Luftraum- und Flugsicherungsstrukturen integrieren müssen. Dabei dürfen für die bemannte Luftfahrt keine unnötigen Beschränkungen oder zusätzliche Belastungen entstehen. “Eine völlig abgegrenzte unbemannte Luftfahrt führt in die falsche Richtung und beschneidet nicht nur die Bedürfnisse und Interessen des Luftsports sowie die der Allgemeinen und kommerziellen Luftfahrt. Auch Einsatzflüge von Polizei, Militär und Rettungsdienst sind betroffen“, lautet die einhellige Meinung der Unterzeichner, die auch eine stärkere Einbindung der bemannten Luftfahrt fordern und dazu ihre Kooperation anbieten. Quelle: ‚DAeC‚.

Aero mit Aussteller-Rekord eröffnet

Vom 10. bis 13. April sind die Ausstellungshallen des Messegeländes Friedrichshafen allem gewidmet, was Propeller, Flächen und Rotoren in die Luft bringen. Die AERO ist noch bis Samstag für das Publikum geöffnet. Die AERO geht dieses Jahr mit einem Aussteller-Rekord an den Start. Mit 757 Unternehmen aus 40 Ländern ist die Internationale Luftfahrtmesse am Bodensee so groß wie nie, auch die Auslandsbeteiligung ist entsprechend hoch: Jeder zweite Aussteller kommt aus dem Ausland. Wie Messechef Klaus Wellmann, Bereichsleiter Roland Bosch und Projektleiter Tobias Bretzel vor dem Beginn der Fachmesse berichteten, seien 50 Aussteller mehr als zur Rekord-AERO 2017 (707 Aussteller) dabei. Dies bedeutet einen Zuwachs von sieben Prozent. Alle wichtigen Firmen aus der Allgemeinen Luftfahrt sind am Bodensee präsent. „Die AERO Friedrichshafen ist Europas größte Messe für die Allgemeine Luftfahrt und hinsichtlich der Innovationen und Premieren die wichtigste Fachmesse der Branche weltweit“, betonte Klaus Wellmann bei der Pressekonferenz.