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Ladestation für e-Flugzeuge in St. Gallen-Altenrhein

Auf dem Flugplatz St.Gallen-Altenrhein wurde am Dienstag, 17. Mai 2022 eine Ladestation für Elektroflugzeuge eingeweiht. Hinter dem Projekt stehen die St.Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke SAK sowie Zukunftsforscher Morell Westermann.

„Aus der Platzrunde befreit“
Mit der neuen Ladestation, die im Ladenetzwerk für e-Flugzeuge eingebunden wird, werden laut Westermann mögliche Routen um einen «kontrollierten Flughafen erweitert. Damit werde das e-Flugzeug aus der «Platzrunde» befreit und die Ladeinfrastruktur ermögliche eine umweltfreundliche und lärmvermeidende Pilotenausbildung sowie Rundflüge für Fluggäste. Ein modernes e-Flugzeug wie die Pipistrel Velis habe zwar nur Platz für zwei Personen und könne nur eine Stunde fliegen kann, markiere aber die „dritte Revolution“ der Luftfahrt, nach Kolbenmotor, und Turbine.

«Stehen da, wo wir vor zehn Jahren mit den e-Autos waren».
Die Automobil-Industrie habe laut Westermann den Trend zur e-Mobilität lange ignoriert. Der erste Tesla Roadster wurde belächelt, die e-Antriebs-Technologie als nicht alltagstauglich abgewertet. Heute sehe man, welchen Reifegrad die e-Mobilität am Boden erreicht habe. Einen vergleichbaren Telsa-Roadster-Moment erlebe die Aviatik aktuell.

Netzwerk, Flugschulen und klimaneutrale Mobilität
Das bestehende Ladenetzwerk auf Schweizer Flugplätzen wird nun um die Ladestation in St. Gallen erweitert. In Schänis hat sich eine Elektroflugschule etabliert. Die Elektrifizierung der Luftfahrt werde laut Westermann einen Beitrag für eine klimaneutrale Mobilität leisten. Für die Pilotenausbildung schon heute, für Regional- und Kurzstreckenflüge, wie Sie auch vom Flughafen St. Gallen Altenrhein angeboten werden, in naher Zukunft.

Absturz in den Bodensee

Am Donnerstag, 28. April 2022, ist ein Kleinflugzeug bei Staad in den Bodensee gestürzt. Der Pilot, ein 72-jähriger Schweizer, dürfte allein unterwegs gewesen sein. Er ist beim Unfall verstorben. Bei der verunfallten Maschine handelt es sich um ein Kleinflugzeug, welches nach dem Start beim Flughafen Altenrhein bei Staad in den See gestürzt ist.

Am 18. Februar 2021 ereignete sich ebenfalls bei bei Staad kurz vor der Landung bei Nebel ein Unfall mit Absturz einer zweimotorigen Maschine in den Bodensee. Damals konnte der Pilot sich aus der Maschine retten.

12 Sekunden Geräusche plätschernden Wassers

Vor etwa einem Jahr stürzte eine Piper beim Landeanflug auf den Flugplatz Altenrhein in den Bodensee. Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) veröffentlichte nun ihren Bericht zum Flugunfall. Der deutsche Pilot startete seinen Flug an jenem Morgen vom Flugplatz Locarno aus und flog über die Alpen Richtung Bodensee. «Über dem Gebiet um St. Gallen-Altenrhein lag in dieser Zeit dichter Bodennebel. Die Pistensichtweite wurde mit 250 Meter gemeldet», heisst es im summarischen Bericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle Sust.

Der Deutsche habe einen Anflug zu Trainingszwecken ausführen wollen. Er sah für den Fall eines Durchstartens einen zweiten Instrumentenanflug in Altenrhein und eine Ausweichlandung in Friedrichshafen vor. Doch es kam anders. Beim Landeanflug habe der Pilot durch den Nebel völlig unerwartet die Wasseroberfläche vor sich gesehen. Zwar zog der 70-Jährige noch das Höhensteuer zu sich, doch damit konnte er nichts mehr bewirken – das Flugzeug prallte auf dem Bodensee auf. Der Tower empfing darauf während zwölf Sekunden Geräusche von plätscherndem Wasser. Kontakt zum Piloten konnte keiner mehr hergestellt werden.

Reifen rettete den Piloten
«Der Pilot verliess durch die Tür das Flugzeug, das kurz darauf auf den Seegrund des Bodensees in einer Tiefe von rund 90 Meter sank», heisst es im Bericht weiter. Bei einer Wassertemperatur von fünf Grad habe sich der Pilot am abgetrennten Fahrwerksbein festgehalten, das dank des unbeschädigten Reifens noch an der Wasseroberfläche trieb. Eine Stunde nach dem Absturz wurde der Pilot von einem Fischer gefunden. Stark unterkühlt konnte der Deutsche gerettet und ins Spital gebracht werden. Der Bericht der Sust kommt zum Schluss, dass bei den vorherrschenden Wetterbedingungen kaum Aussicht auf eine Landung bestanden habe und auch der Anflug zu Trainingszwecken anspruchsvoll war. Weil das Flugzeug nach der Bergung im Mai 2021 nicht mehr einem Funktionstest unterzogen werden konnte, wurde der Flug mittels Simulator nachgestellt. Laut dem Bericht erlag der Pilot während des Endanfluges einer sogenannten Zielbindung an die Gleitpfadanzeige, «was ein schwindendes Situationsbewusstsein über den Fortschritt des Anflugs zur Folge hatte.»

Gemäss Sust führte dies dazu, dass er die Entscheidungshöhe des Instrumentenanflugs ausser Acht liess. Spätestens hier hätte der Pilot den Landeversuch abbrechen und durchstarten sollen. Stattdessen befand sich das Flugzeug bis zum Aufprall auf den Bodensee im Sinkflug. Quelle: ‚20 Minuten‚.

Altenrhein: Flüge in Sperrzeiten

Anwohnende des St.Galler Flugplatzes Altenrhein werfen den Beitreibern vor, systematisch über Mittag und am Abend Flugzeuge starten und landen zu lassen. Dabei ist das eigentlich verboten. Es wäre nicht das erste Mal, dass der Flugplatz gebüsst wird. Der einzige St.Galler Flugplatz steht in der Kritik. In den letzten sechs Monaten sollen die Betreiber die Mittags- und Nachtruhe systematisch gebrochen haben. Die Zahlen und Fakten stützen den Vorwurf.

Jeden Tag ein Flugzeug ausserhalb der erlaubten Zeiten
Insgesamt 139 Mal startete oder landete ein Flugzeug in den letzten sechs Monaten auf dem Flugplatz Altenrhein ausserhalb der erlaubten Zeiten. Alleine im August 2021 waren es 39 Starts und Landungen. Das zeigt eine Aufzeichnung des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (Bazl), die FM1Today vorliegt. Eigentlich dürfte der Flugplatz laut dem eigenen Betriebsreglement, welches mit dem Bazl und den umliegenden Kantonen bestimmt wurde, zwischen 12 und 13.30 Uhr nicht starten oder landen. Ausserdem gilt eine Nachtruhe.

Ausnahmen sind erlaubt, aber nur in geringer Anzahl
Der Flugplatz darf Sonderbewilligungen für diese Sperrzeiten erlauben. Dies sollte gemäss Betriebsreglement aber nur in Ausnahmefällen passieren. «Bei 139 Bewilligungen in den letzten sechs Monaten, kann man nicht mehr von Ausnahmen sprechen», sagt die Anwohnerin Cécile Metzler. Sie wirft dem Flugplatz Altenrhein vor, die Betreiber würden systematisch die Regelung ausnutzen und Sperrzeiten missachten.

Vergehen wäre schon das zweite Mal
Bereits im Jahr 2019 büsste das Bazl den Flugplatz Altenrhein wegen drei illegalen Landungen mitten in der Nacht. Die Betreiber mussten damals rund 800 Franken bezahlen. Sollte der aktuelle Vorwurf zutreffen und der Flugplatz hat mutwillig die Regelung systematisch ausgenutzt, dürfte die Busse laut Bazl bis zu zehntausend Franken höher ausfallen.

«Auf den ersten Blick sieht es nach viel aus»
«Ich kann verstehen, dass 139 Flüge in den letzten sechs Monaten auf den ersten Blick nach viel aussieht», sagt der CEO des Flugplatz Altenrhein Thomas Krutzler. Er dementiert den Vorwurf eines systematischen Regelbruches scharf. «Die Ausnahmen hatten jeweils ganz verschiedene Gründe.» An die Anwohnenden richtet der CEO ein Appell: «Wir tun hier nichts Verbotenes und jeglicher Vorwurf diesbezüglich ist schlicht falsch. Aber wir sind jederzeit bereit für einen Dialog.»

Mittagsruhe soll fallen
Während sich Anwohnende über die gestörte Mittagsruhe ärgern, gibt es Bestrebungen vonseiten der Politik, diese gleich ganz abzuschaffen. dass auf dem Flugplatz Altenrhein die Mittagsruhe grundsätzlich fallen könnte. Die Mitte-EVP-Fraktion hat einen Vorstoss zum Ausbau des Flugbetriebs eingereicht und sich mit einer Interpellation nach den Perspektiven für den Flugplatz erkundet. Die Regierung wird darin um eine Stellungnahme gebeten, ob sie sich in Bern für die Ausweitung der Betriebszeiten auf die Mittagszeit und Feiertage einsetzen würde.

«Für die Wirtschaftlichkeit der Region St.Gallen und Rheintal ist der Flugplatz sehr wichtig», sagt der Flugplatz Altenrhein CEO Thomas Krutzler. Sollte die Mittagsruhe fallen wäre der Flugplatz deutlich konkurrenzfähiger auf dem internationalen Markt. Krutzler betont aber: «Wir haben überhaupt keine Ausbaupläne.»

Diskussion wegen Mittagsruhe geplant
Verschiedene Interessengruppen treffen sich am 11. März, um darüber zu sprechen, wie es mit dem Flugplatz Altenrhein und der Mittagsruhe weitergeht. An diesem runden Tisch sind aber weder Anwohnende eingeladen, noch Vertreter des Flugplatzes Altenrhein. Quelle: ‚FM1today‚.

TMZ über Altenrhein/Friedrichshafen

Aufgrund von SUST-Empfehlungen hat das BAZL entschieden, im Raum Altenrhein/Friedrichshafen, erstmals am Schweizer Himmel, eine TMZ einzurichten. Diese wird am 24. März 2022 in Kraft treten. Damit sich die Piloten und Flugschulen der Region auf die Einführung der TMZ vorbereiten können, vermitteln wir im Auftrag des BAZL dieses PDF.

Der SFVS hat sich im 2020 beim BAZL gegen die Einführung einer schweizweiten Transponderpflicht geäussert. In den Besprechungen um die TMZ Nordostschweiz 2021 konnte der SFVS zusammen mit den lokalen Segelfluggruppen und dem AeCS sicherstellen, dass das Ausmass der TMZ kleinstmöglichst ausfiel und vor allem, dass das « Listening Squawk » (also die Hörbereitschaft gem. Abschnitt 4) zuerst auf freiwilliger Basis erfolgt.

Die verlangten technischen Anforderungen an die Transponder, «Level 2 mit SI-Code und Elementary-Surveillance-Funktionalität», entsprechen den Spezifikationen aller üblichen Mode S Transponder. Es wird also hier keine Spezialfallanforderung gestellt. (Nicht zu verwechseln mit SIL 2)

Im Laufe des Jahres 2022 werden die Piloten, welche in der Region der TMZ fliegen, vom BAZL gebeten, eine Umfrage auszufüllen. Die Resultate werden den weiteren Verlauf der TMZ Anforderungen in der Schweiz und spezifisch der TMZ Nordostschweiz beeinflussen, insbesondere den freiwilligen Charakter der Hörbereitschaft. Quelle: ‚SFVS‚.

Flugzeugbergung im Bodensee

Die erste Aktion zur Bergung des abgestürzten Flugzeugs vor Staad ist im Februar missglückt. Nun wagt die Kantonspolizei St.Gallen einen neuen Versuch. Für die Klärung der Ursache ist eine Bergung nicht mehr zwingend nötig. Das Wrack könnte aber schädlich für das Ökosystem sein. Noch immer liegt die «Piper», das Kleinflugzeug, das am 18. Februar über dem Bodensee abgestürzt ist, 84 Meter unter der Wasseroberfläche. Eine Woche nach dem Absturz versuchte ein interdisziplinäres Team von Experten, das Wrack an die Oberfläche zu holen. Die Bergungsaktion missglückte. Es gab Komplikationen, die vor allem mit der Wassertiefe am Ort des gesunkenen Wracks zusammenhingen. Gegen Abend wurde entschieden, die Bergung abzubrechen, um hinsichtlich der Sicherheit der Taucher kein Risiko einzugehen, erklärte der Mediensprecher der Kantonspolizei Hanspeter Krüsi. Für die Rekonstruktion des Unfallhergangs ist die Bergung des Flugzeugs gemäss Angaben der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) nicht mehr notwendig. Laut Kantonspolizei St.Gallen geht es lediglich um das Sicherstellen des Materials.

Der Bergungsversuch eine Woche nach dem Absturz wurde im Auftrag der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) durchgeführt. Wie Untersuchungsleiter Martin Pohl gegenüber «FM1 Today» sagt, habe die SUST durch die Auswertung von Funksprüchen, Radardaten, Piloten- und Zeugenaussagen genug Informationen. Er sagt: «Aus unserer Sicht ist die Bergung des Wracks nicht notwendig.»

Der austretende Treibstoff könnte schädlich für die Umwelt sein
Die Maschine wird aber so oder so aus dem Wasser geborgen. Das hat das Baudepartement des Kantons St.Gallen am Donnerstag festgelegt. Das Flugzeug im Bodensee zu lassen, sei keine Option, sagt Marco Paganoni, Kommunikationsmitarbeiter des Baudepartements. Es befinden sich nach wie vor Treibstoff und andere Substanzen im Wrack, die früher oder später austreten und das Wasser verschmutzen könnten.

Dem definitiven Entscheid zur Bergung des Wracks sind verschiedene Abklärungen vorausgegangen. So wurden etwa Berufsfischer am Bodensee angefragt, ob ihnen das Flugzeugwrack beim Fischen in die Quere kommen würde. Im Gegensatz zur ersten Bergungsaktion ist dieses Mal die Kantonspolizei St.Gallen federführend. Auch wenn sie die Hauptverantwortung an die Kapo abgegeben hat, wird sich die SUST am zweiten Bergungsversuch wieder beteiligen.

Viele verschiedene Faktoren müssen stimmen
Auch beim zweiten Mal werden viele Parteien involviert sein. Neben der SUST und der Kantonspolizei braucht es Spezialisten aus der ganzen Schweiz sowie das Bergungsschiff, das vom deutschen Ufer kommt. Und dann müssen auch noch das Wetter und die Sicht mitspielen. Marco Paganoni vom Baudepartement sagt: «Die Bergung des Flugzeugs ist keine banale Angelegenheit. Sehr vieles muss zusammenspielen.»

Deshalb laufen bereits die Vorbereitungen für den zweiten Einsatz. Laut Hanspeter Krüsi könnte die Aktion diesmal über mehrere Tage verteilt werden. In diesem Fall würden Profitaucher vorgängig die Gurte am Wrack befestigen. Krüsi sagt: «So müssten am Tag X nur noch die Haken am Flugzeug befestigt und das Wrack vom Kran hinaufgezogen werden.» Quelle: ‚St. Galler Tagblatt‚.

Landeanflug bei Nebel war riskant

Am Donnerstag, 18. Februar, stürzte ein zweimotoriges Flugzeug bei Staad in den Bodensee ab. Nun soll das Wrack geborgen werden – was gar nicht so einfach ist. Nach dem Absturz klären Polizeitaucher und ein Flugunfall-Spezialist derzeit ab, wie das Wrack vom Seegrund geborgen werden kann. Das Ziel sei eine Bergung des Flugzeugs, das in 87 Metern Tiefe auf dem Seegrund liegen dürfte, sagte Kantonspolizeisprecher Florian Schneider am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Die Tiefe macht die Bergung nicht einfach», erklärte Schneider. Bereits am Donnerstag seien Polizeitaucher aufgeboten worden. Bis jetzt habe aber noch niemand das Wrack auf dem Seegrund gesichtet. Ein Tauchgang in diese Tiefe brauche eine sorgfältige Vorbereitung. Die Bergung könnte daher noch einige Zeit beanspruchen. Der 70jährige Pilot hatte den Absturz bei Nebel am Donnerstag überlebt. Zu seinem Gesundheitszustand konnte der Polizeisprecher nichts Neues sagen.

Rettung mit Fischerboot
Der deutsche Pilot, der im Kanton Tessin wohnt, war am Donnerstag von Locarno aus allein mit seiner zweimotorigen Maschine gestartet. Kurz vor der Landung in Altenrhein SG verschwand das Flugzeug bei dichtem Nebel vom Radar. Der Flugplatz schlug kurz nach 11.30 Uhr Alarm. Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte starteten eine Suche. Der Pilot konnte sich nach dem Absturz aus dem Flugzeug befreien. Die Feuerwehr schickte ein Fischerboot zur Absturzstelle, die einige Hundert Meter vom Ufer entfernt liegt. Der Pilot wurde mit dem Boot ans Ufer gebracht und ins Spital eingeliefert. Der Mann war ansprechbar, aber unterkühlt. Das Flugzeug jedoch versank im See. Zur Sicherung der Unfallstelle und zur Aufnahme des Unfallgeschehens wurde die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) beigezogen. Ein Experte der Sust war am Freitag vor Ort, um zusammen mit Polizeitauchern die Bergung des Flugzeugs vorzubereiten.

Landeanflug im Nebel
Die Bedingungen für einen Landeanflug auf Altenrhein waren am Donnerstag wegen des Nebels nicht optimal. Laut Flughafen-Chef Thomas Krutzler wurden am Vormittag zahlreiche geplante Flüge abgesagt. Der Deutsche sei der einzige Pilot gewesen, der sich für einen Landeanflug entschieden habe, sagte Krutzler dem «Blick». Der Anflug auf die Piste des Flughafens Altenrhein führt kurz vor der Landung über den Bodensee bei Staad SG. Laut der St. Galler Kantonspolizei war dort der Nebel am Donnerstag so dicht, dass die Unfallstelle vom Ufer aus nicht sichtbar war. Quelle: ‚bluewin.ch‚.

Altenrhein: Fast alle Hunter verkauft

Bereits im vergangenen November wurden die beiden Hunter Mk.58 HB-RVU (ex J-4086) und HB-RVQ (ex J-4064) verkauft. Inzwischen wurde bekannt, dass auch der doppelsitzige Hunter MK.68 mit der Immatrikulation HB-RVP verkauft wird. Der zweite Doppelsitzer mit der Tiger-Bemalung verbleibt in der Schweiz. Gründe für die Verkäufe sind ausbleibende Einnahmen, die Kosten und der Mangel an zertifizierten Mechanikern für die Wartung. Dies teilt der Verein Fliegermuseum Altenrhein mit.

Das Fliegermuseum Altenrhein FMA, nicht zu verwechseln mit dem FFA-Museum, konzentriert sich seit seiner Gründung darauf, das «beste fliegende Flugzeugmuseum der Schweiz» zu sein. Doch auch das FMA ist den aktuellen Veränderungen ausgesetzt. Neben dem unentgeltlichen Einsatz von Vorstand und Helfern sind auch finanzielle Mittel zum Betrieb der Flugzeuge nötig. Der Pandemie-bedingte Ausfall des Flugbetriebes und der Wegfall der Sponsoren im vergangenen Jahr haben zu einem markanten Rückgang der Einnahmen geführt.

Flugzeuge sollen nach Möglichkeit weiterhin fliegen
Mit dem Verkauf der einsitzigen sowie einem der doppelsitzigen Hawker Hunter sollen die Kosten unter Kontrolle gehalten werden. Der Vorstand des Vereins Fliegermuseum Altenrhein äussert sich in einem Newsletter zum Verkauf: «Es war uns bewusst, dass der Verkauf solch spezieller Flugzeuge eine Herausforderung ist. Und doch: es ist uns gelungen, neue Eigentümer zu finden, die ganz im Sinne des FMA, diese Flugzeuge nach Möglichkeit, im Flugbetrieb einsetzen. Das erfüllt uns mit grosser Genugtuung. Mit den gewonnenen Mitteln sichern wir die Zukunft, erhalten die Möglichkeit Ausfälle zu kompensieren und dringende Hangar-Reparaturen anzugehen», schreibt der Vorstand.

Problem Wartung
Mit der HFM (Historic Flight Maintenance GmbH) habe das Fliegermuseum Altenrhein einen zertifizierten Wartungsbetrieb für seine Flugzeuge aufgebaut, der in Bezug auf die historischen und militärischen Luftfahrzeuge über viel Know-how verfüge, hält der Verein Fliegermuseum Altenrhein im Newsletter fest. Indes: «Neue Gesetzesbestimmungen verlangen einmal mehr einen besonders grossen Effort von uns. Leider mussten wir mit Wehmut feststellen, dass der für die Wartung von historischen Militärjets benötigte Mechaniker-Nachwuchs in der Schweiz nicht mehr zu finden ist. Eine der Folgen scheint, dass wir künftig die Hunter nicht mehr selbst warten können. Wir arbeiten laufend an Lösungen.»

«Tiger-Hunter» bleibt in Altenrhein
Schwierige Zeiten erfordern Massnahmen, betont der Vorstand. «Wir haben alles unternommen, um unser Fliegermuseum FMA als fliegendes Museum in eine weiter erfolgreiche Zukunft zu führen.» So verbleibt der doppelsitzige, als «Tiger-Hunter» bekannte Hunter MK.68 mit der Immatrikulation HB-RVV, weiterhin im FMA und soll trotz verschärften Rahmenbedingungen für die historische Fliegerei vorläufig flugfähig erhalten werden. Paul Ruppeiner, Gründungsmitglied des FMA und Chefpilot des Swiss Hunter Teams hofft, dass dies gelingt und in diesem Jahr einige Veranstaltungen durchgeführt werden können. Denn der Hawker Hunter hatte seinen Erstflug 1951 und feiert heuer das 70-Jahre-Jubiläum. Quelle: ‚Cockpit, Schweizer Luft- und Raumfahrt-Magazin‚.

IGOL: Überraschender Rücktritt des Präsidenten

Im Mai dieses Jahres informierte Frido Stutz, seit drei Jahren IGOL-Präsident, den Vorstand per E-Mail über seinen sofortigen Rücktritt. Gründe seien seine berufliche Belastung und Mängel in der Zusammenarbeit mit dem Vorstand. Frido Stutz ist vor kurzem als Pilot bei Cargolux pensioniert worden. So führte der langjährige Vizepräsident Bruno Scherrer kompetent und engagiert die 35. Mitgliederversammlung im neuen Flieger- und Fahrzeug-Museum Altenrhein. Nach der Begrüssung zahlreicher Ehrenmitglieder blickte er auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück. Kassier Dani Ritter präsentierte einen erfreulichen Jahresabschluss mit einem positiven Ergebnis und ein ausgeglichenes Budget 2020.

Die Mitglieder-Beiträge bleiben unverändert und erlauben für die Zukunft weitere inte-ressante Aktivitäten. Mit Applaus ist Uschi Menzi in den Vorstand gewählt worden. Die langjährige, erfahrene Treuhänderin und selbst Pilotin ist sowohl mit der IGOL wie auch mit dem AeCOS seit vielen Jahren verbunden und bestens vertraut. Für seine grossen Verdienste um die IGOL und vormalige VPFA ist mit grossem Applaus Peter Thoma mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet worden. Bekannt ist unter anderem sein „Airmail“, das einzigartige Magazin der IGOL. Sein Wirken meist im Hintergrund hat viel zum Erfolg der Ostschweizer Luftfahrt beigetragen. Für den IGOL-Vorstand steht jetzt die Suche nach einem neuen Präsidenten im Vordergrund. Quelle: AeCOS.

70 Jahre Fluggruppe FFA

1950 beschlossen einige Mitarbeiter der Flug- und Fahrzeugwerke Altenrhein FFA, eine Motorfluggruppe zu gründen. Dort, wo der legendäre P-16 entwickelt wurde, fliegt seither der 1945 gebaute Piper L-4 HB-OFR.

Heute gehören der seit 70 Jahren in der FG-FFA diensttuende Piper HB-OFR und die Cessna 172 HB-CCT zur Flotte des Vereins. Der Piper wird gerne zum Spazierenfliegen benutzt und die Cessna mit Long Range Ausrüstung eignet sich als Reiseclipper. Die Flugzeuge sind seit einiger Zeit im Fliegermuseum Altenrhein hangariert und können dort besichtigt werden. 25 Piloten und 57 Mitglieder sorgen für einen erfolgreichen Club-Betrieb. Weitere Piloten und Mitglieder sind sehr willkommen. Gesamte Chronik lesen.

St.Gallen-Altenrhein: Betrieb fast eingestellt

In Folge der am 16. März 2020 vom Schweizer Bundesrat veröffentlichten COVID19-Verordnung-2, wurden die Schweizer Flughafenbetreiber vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) aufgefordert, Vereinsaktivitäten (Schulungen, Rundflüge etc.) einzustellen und sämtliche private, nicht zwingende Flüge auf ein Minimum zu reduzieren. Dadurch sah sich die Geschäftsleitung des Flughafen St.Gallen-Altenrhein gezwungen, den Betrieb erheblich einzuschränken. Der Airport St.Gallen-Altenrhein war seit 18. März 2020 für alle Flugzeuge und Helikopter mit einem maximalen Abfluggewicht unter drei Tonnen geschlossen. Flugzeuge und Helikopter mit einem maximalen Abfluggewicht über 3 Tonnen mussten seither angemeldet und bewilligt werden. Quelle: ‚airsportzentrale.de‚.

Eine Vampire mit Verspätung

Der Kampfjet, der während zehn Jahren über dem Flughafenkreisel thronte, ist stärker beschädigt, als vermutet. Im Hangar des Fliegermuseums Altenrhein wird er von Heinz Bärfuss auf Vordermann gebracht. Über 300 Stunden hat der 69-Jährige inzwischen in die Sanierung des zweieinhalb Tonnen schweren Düsenjet investiert. Ehrenamtlich, für einen Händedruck und einen Kaffee, wie er mit einem Schmunzeln feststellt. Am Schluss dürften es gegen 400 Stunden sein. Über dreimal mehr, als ursprünglich eingeplant. «Die Holzkonstruktion hat unter der Witterung enorm gelitten. Das Balsaholz zwischen den Sperrholzflächen war so faul, dass ich es von Hand herauslösen konnte», sagt Bärfuss und nimmt ein Stück Kunststoff in die Hand, das er nun anstelle des Basalholzes für die Füllung verwendet hat. «Im Hangar wurde rasch sichtbar, dass wir den Termin nicht einhalten können», sagt Heinz Bärfuss. «Wir hoffen nun, dass wir die Vampire Ende März wieder auf das Stahlgerüst stellen können.» Quelle: ‚Tagblatt‚.

«Segelfliegen ist etwas Besonderes»

Die Segelflugschule Säntis in Altenrhein sucht Nachwuchs. Marco Egloff hat geschnuppert. Das Gleiten gefällt ihm. Als der 15-Jährige aus Teufen die dritte Klasse besuchte, schwärmte ihm sein Grossvater vom Segelfliegen vor. Die Erlebnisse des Segelflugpiloten weckten Marcos Interesse an diesem besonderen Hobby. Er wollte mehr erfahren und selbst einmal durch die Luft gleiten. Also besuchte er mehrmals die Segelfluggruppe Säntis auf dem Flughafen Altenrhein, schaute sich die Flugzeuge an und träumte davon, einmal abzuheben. Er könne sich gut vorstellen, die Erfahrungen aus dem Lager mit einer Segelflugausbildung zu vertiefen, sagt Marco Egloff. «Ich bin stolz, dass ich die Möglichkeit habe, ein besonderes Hobby zu pflegen, eines, das meine Kollegen nicht kennen.» Quelle: ‚St. Galler Tagblatt‚.

Neues Flieger- und Fahrzeugmuseum eröffnet

Nicht nur beim Airport in Altenrhein, auch auf den Strassen, Plätzen und Hügeln in der weiteren Region Rorschach blicken zahlreiche Menschen gebannt in den Himmel. Drei Propellermaschinen vom Flieger- und Fahrzeugmuseum in Altenrhein ziehen dort ihre Kreise. Wenn sie nach unten schiessen und nach einer engen Kurve wieder beinahe senkrecht nach oben steigen, dann lässt das Dröhnen die Menschen sorgenvoll zusammenzucken, zumal die Piloten in Formation fliegen und sich die Flügel dabei beinahe zu berühren scheinen. Quelle: ‚St. Galler Tagblatt‚.

Altenrhein sieht Existenzgefahr

Der schweizerische Regionalflughafen Altenrhein sieht seine Existenz in Gefahr, sollte die Schweiz ihre Subventionen streichen. Die „überteuerten“ Sicherheits- und Wetterdienstkosten seien dann nicht mehr finanzierbar. Derzeit überprüft die Schweiz, an welche der elf Regionalflughäfen überhaupt noch staatliche Gelder fließen sollen. Radio Liechtenstein zitiert einen Sprecher des Airports, der auf die Wichtigkeit der Subventionen für den Flughafen hinwies. Würden diese nicht mehr fließen, könne man sich die „überhöhten Kosten“ für die Flugsicherheitsfirma Skyguide und den Wetterdienst Meteoswiss nicht mehr leisten. Bislang verfügen diese beiden Firmen über ein Monopol. Demnächst sollen auch ausländische Wettbewerber zugelassen sein, beispielsweise aus Deutschland. Davon verspricht sich Altenrhein – im Besitz der People’s Air Group – eine deutliche Reduzierung seiner Ausgaben. Den Angaben des Airports zufolge erhält dieser alles in allem sieben Millionen Franken (etwa 6,3 Mio. Euro) jährlich vom Bund. Quelle: ‚fvw.de‚.