Schlagwort-Archive: Flieger

Offenburger Fliegerkameraden brauchen Hilfe

Im Zusammenhang mit der Petition zur Problematik der flugmedizinischen Verwaltung im LBA entdeckte Claus Cordes zufällig den Aufruf der Offenburger Fliegergruppe und fragte nach. „Die Stadtverwaltung und allen voran der Oberbürgermeister Marco Steffens möchten den Flugplatz Offenburg EDTO – Status Sonderlandeplatz – mit seiner 910 Meter langen asphaltierten Start- und Landebahn schließen und ein Gewerbegebiet erschließen. Der Stadtverwaltung erscheint dieses Vorhaben sehr einfach, die betroffenen Grundstücke sind allesamt im Eigentum der Stadt Offenburg und die Fliegergruppe Offenburg e.V. ist nur der Pächter.

Der Flugplatz liegt in einem ökologisch sehr wertvollen und zusammenhängenden Landschafts- und Naherholungsgebiet. Ein Gewerbegebiet würde neben dem Verlust dieses von seiner Lage her einmaligen Flugplatzes am Rande des Schwarzwaldes zwischen Karlsruhe und Freiburg eine überbordende Bodenversiegelung mit unwiederbringlichem Verlust für die Umwelt und das Klima, insbesondere in den angrenzenden Stadtteilen bedeuten“, erläutert Vorstand Herbert Patsch.

Wer die Offenburger Fliegergruppe unterstützen möchte, kann die Petition hier unterzeichnen. Quelle: ‚DAeC‚.

Hockenheimer Sportflieger stehen vor dem Nichts

Dramatischer Einsatz kurz vor Mitternacht: Als die Hockenheimer Feuerwehr am Sonntag um exakt 23.38 Uhr alarmiert wird und zum Gelände des Sportfliegerclubs ausrückt, ist den Kameraden schon bei der Anfahrt im Bereich „Hinter den Bergen“ die Dimension klar. Ein Feuerschein ist von Weitem über dem Talhaus zu sehen. Beim Eintreffen der Wehr sei der Flugzeughangar des Vereins lichterloh in Flammen gestanden, heißt es in einer Mitteilung.

Rasch beginnen die Trupps, mit mehreren Wasserschläuchen und unter Atemschutz das Feuer zu bekämpfen. Doch es ist bereits zu spät: Innerhalb kurzer Zeit steht die Halle in Vollbrand. Immerhin können die Kameraden noch ein im Freien abgestelltes Flugzeug rechtzeitig von der Einsatzstelle wegschieben.

Zur Unterstützung im Kampf gegen die Flammen und zum Aufbau der Wasserversorgung werden die Feuerwehren aus Altlußheim, Reilingen und Walldorf alarmiert. Wasser wird auch aus dem Kraichbach entnommen und über insgesamt vier Leitungen zum Ort des Geschehens befördert. Die Walldorfer sind in Hockenheim unterwegs und messen angesichts der aufziehenden Rauchwolke, ob die Schadstoffwerte in der Luft erhöht sind. Sie können schließlich Entwarnung geben.

Um Anwohnerinnen und Anwohner zu warnen, lösen aber vorsichtshalber trotzdem die Apps „Katwarn“ und „Nina“ aus. Eine Drohne der Altlußheimer Wehr fliegt derweil über die Brandstelle und liefert den Einsatzkräften ein übersichtliches Bild der Lage in und rund um die Halle. Weil diese inzwischen teilweise eingestürzt ist und weitere Hallenbereiche davon bedroht sind, kann das Feuer nur noch von außen bekämpft werden.

Mittlerweile ist auch das THW Wiesloch-Walldorf mit Räumgerät eingetroffen. Per Radlader werden Hallenteile abgetragen, damit die offenen Flammen und Glutnester im Innern gelöscht werden können.

Das Wasserrechtsamt des Rhein-Neckar-Kreises wird wegen einer möglichen Verunreinigung des Löschwassers benachrichtigt, vor diesem Hintergrund eine provisorische „Löschwasserrückhaltung“ errichtet. Die Nachlöscharbeiten der Hockenheimer Kameraden dauern bis 9.40 Uhr an, also zehn Stunden nach der Alarmierung.

Die Deutsche Presse-Agentur verbreitet am Montagmorgen eine Nachricht, die für viel Aufregung sorgt. Danach wolle die Polizei, die nach der Ursache des Brandes fahndet, aus „ermittlungstaktischen Gründen“ zunächst keine Angaben. Quelle: ‚RNZ, Rhein-Neckar-Zeitung‚.

AeroRevue richtet sich neu aus

Die AeroRevue ist seit nunmehr 115 Jahren das Verbandsorgan des Aero-Clubs der Schweiz. Eine lange Zeit, welche immer wieder Anpassungen erforderte. So auch jetzt wieder: Ab 2022 wird die Anzahl der Ausgaben auf sechs (bisher zehn) angepasst. Gleichzeitig ist vorgesehen, den Umfang pro Ausgabe zu erhöhen. Damit verbunden ist ein redaktionelles Upgrade: Die Leserinnen und Leser sollen künftig mehr Hintergrundberichte und Fachbeiträge in der AeroRevue lesen können. Zugleich wird ein Teil der Verbandsinformationen und News auf Social Media-Kanäle und auf die Online-Plattform des Aero-Clubs der Schweiz verlagert. Dieser Bereich wird vom AeCS Schritt für Schritt strategisch ausgebaut.

Veränderter Mediennutzung Rechnung tragen
Der Aero-Club der Schweiz hat sich zu diesem Schritt entschieden, weil sich die Mediennutzung laufend verändert. Es ist dem Dachverband der Leicht- und Sportaviatik deshalb wichtig, seine Kommunikation diesen Veränderungen anzupassen und gleichzeitig den Informationsbedürfnissen jüngerer Generationen Rechnung zu tragen. Diese sind für den Nachwuchs in der Leichtaviatik und der Schweizer Luftfahrt von Bedeutung. Diese Anpassungen entsprechen denn auch der Kommunikationsstrategie des AeCS für die Zukunft.

Neuer Chefredaktor gesucht
Gleichzeitig will der heutige Chefredaktor, Jürg Wyss, im Verlauf des nächsten Jahres kürzertreten und die Verantwortung für die AeroRevue in jüngere Hände legen. Wyss hatte die Chefredaktion vor 19 Jahren mit der Nummer 9 im September 2002 übernommen. Die Nachfolgeplanung ist angelaufen. Die Stelle der Chefredaktion wird ausgeschrieben. Im Auftrag des AeCS wird das Team des Verlags Swiss Aviation Media die «AeroRevue» weiterhin betreuen. Quelle: ‚AeroClub der Schweiz‚.

Sicherheit dank Routine

In Rheinland-Pfalz verunglücken immer wieder Kleinflugzeuge. Allein 2020 waren es mindestens fünf – eins davon krachte in ein Haus. Das wirft Fragen nach der Sicherheit auf.

  • Leichtflugzeug-Abstürze 2021 in RLP
  • Mehr Flugstunden – mehr Routine
  • Verlängerung der Fluglizenz – das sind die Anforderungen
  • Der Faktor Mensch
  • Ultraleichtflugzeuge – zu viele Kilos?

Als vor einem Jahr ein Kleinflugzeug, eine Cessna, in Langenhahn im Westerwald in ein Einfamilienhaus stürzte, saß der Schock bei den Anwohnern und vielen anderen Menschen tief. Der Pilot überlebte, die Hausbewohner hatten Glück im Unglück: Ihr Haus wurde schwer beschädigt, sie aber blieben körperlich unverletzt. Dieser Absturz ist ein Extremfall, aber dennoch nicht auszuschließen. In Wesel (Nordrhein-Westfalen) passierte im Juli letzten Jahres ein ähnliches Unglück. Bei dem Absturz eines Kleinflugzeuges in ein Mehrfamilienhaus starben die zwei Flugzeuginsassen und eine Bewohnerin.

In diesem Jahr sind bislang drei Kleinflugzeuge in Rheinland-Pfalz verunglückt. Zuletzt ein Ultraleichtflugzeug beim Segelflugplatz Montabaur, zuvor im Mai ein Leichtflugzeug bei Bad Sobernheim. Im Februar stürzte eine Cessna in der Eifel ab. Das wirft Fragen nach der Sicherheit und Zuverlässigkeit von Mensch und Maschine auf. Ernst Eymann, Präsident des Luftsportverbandes Rheinland-Pfalz, weist darauf hin, dass nicht mehr Unfälle passierten. „Aber jeder Unfall ist einer zuviel und jeder Unfall hat seinen Grund.“ Unfälle passierten immer infolge einer Kette von mehreren Dingen – etwas vergessen, etwas nicht machen oder etwas ignorieren. Den einen Hauptgrund gebe es nicht.

Physik lässt sich nicht austricksen
Disziplin, Selbstachtung, Respekt – für Eymann sind das wesentliche Aspekte für die Sicherheit der Fliegerei. „Das hat was mit Physik zu tun, die ist gegeben. Die findet einfach statt in ihren Regeln und die Regeln kann man nicht austricksen“, mahnt der langjährige Pilot. Eymann hat über 3.000 Flugstunden mit rund 7.000 Starts und Landungen absolviert. Genauso essentiell für ihn: Sicherheit durch Routine. „Je öfter man es tut, und auch über die Jahre öfters tut, umso leichter ist es, sich in Übung zu halten.“ Deshalb ist sein Rat, so viel wie möglich zu fliegen, dass sei auch die Philosophie der Verbände. ‚“Viel fliegen macht Spaß und bringt Sicherheit.“

Verlängerung der Fluglizenz – die Bedingungen
Wer eine Fluglizenz hat, der muss diese immer wieder verlängern lassen. Für Leichtflugzeuge müssen dafür in 24 Monaten zwölf Flugstunden absolviert werden, davon eine als Übungsflug mit einem Fluglehrer. Außerdem müssen zwölf Starts und zwölf Landungen nachgewiesen werden, damit die Fluglizenz verlängert wird. Das wird nach Aussage von Eymann sehr streng kontrolliert. Er betont, dass diese Vorschriften das Minimum seien, was zu tun ist. Ob das ausreicht, „hängt auch davon ab, wie viel Erfahrung man hat“. In den Flugschulen und Vereinen würde allerdings auch mehr gemacht, als diese Minimalanforderungen. Aber: Nach Aussage von Eymann gibt es viele Piloten, die nicht organisiert sind. Inwiefern diese über die Mindestanforderungen hinaus üben und fliegen, wisse man nicht. Erfülle jemand nur die Minimalanforderungen, heiße das noch nicht unbedingt, dass er gefährlich fliege, denn Erfahrung könne er ja trotzdem haben haben. „Aber ich wünsche mir einfach, dass die Leute viel mehr fliegen.“

Der Faktor Mensch in der Maschine
Bei anderen Fliegern und Flugexperten klingt ebenfalls durch: Die zwölf Stunden sind eben ein Minimum. „An Übung ist es eigentlich nie genug. Gerade in der Fliegerei lernt man nie aus“, so Fluglehrer Roman Breitenbach und ergänzt: „Nicht umsonst machen die Verkehrsfluggesellschaften mehr als das Minimum. Wenn man ein Minimum an Training und ein Minimum an Erfahrung hat, reicht das vielleicht nicht aus, wenn es brenzlig wird.“ Ein anderer Kollege weist darauf hin, dass auch die Tagesform des Piloten in den Blick genommen werden sollte: „Viele gehen unvorbereitet oder hektisch an den Start.“ Wer nicht gut drauf sei, sollte besser am Boden bleiben. In der Diskussion um die Sicherheit von Kleinflugzeugen taucht auch die Frage auf, ob das erhöhte zulässige Gewicht bei Ultraleichtflugzeugen einen Einfluss haben könnte. Seit 2019 dürfen diese beim Abflug insgesamt 600 Kilogramm wiegen, zuvor waren es gut 470.

Roland Hauke fertigt seit vielen Jahren Leichtflugzeuge in seinem mittelständischen Betrieb in Mendig (Landkreis Mayen-Koblenz). Aus seiner Sicht stellt die Erhöhung des Abfluggewichts bei Ultraleichtflugzeugen kein erhöhtes Risiko für die Flugsicherheit dar: „Für den Piloten ändert sich nicht viel durch das höhere zugelassene Gesamtgewicht. Das ist kaum spürbar.“ Weltweit würde zudem mit viel höheren Abfluggewichten geflogen – mit denselben Maschinen. Die eine Antwort auf die Frage, warum es immer wieder zu Abstürzen von Kleinflugzeugen kommt, gibt es offenbar nicht. Der beste Schutz vor Unglücken – daran sind sich offenbar die Flieger weitgehend einig ist: Fliegen, fliegen, fliegen. Quelle: ‚SWR‚.

Segelfliegen lernen am Feuerstein

Die Fränkische Fliegerschule Feuerstein e.V. bietet in den Pfingstferien vom 22. Mai bis 4. Juni einen Segelflug-Lehrgang für Anfänger an: In 14 Tagen werden Fußgänger zu Solo-Piloten ausgebildet.

Lautlos durch die Lüfte schweben, das Spiel mit dem Aufwind und die traumhafte Landschaft der Fränkischen Schweiz von oben erleben: All das bietet der Anfängerlehrgang der Fliegerschule am Flugplatz Burg Feuerstein zwischen Forchheim und Bamberg. Erfahrene Fluglehrer vermitteln im Schulungs-Doppelsitzer die praktischen Grundlagen des Fliegens. Die Gruppe von maximal fünf Teilnehmern bekommt neben kleinen theoretischen Einheiten eine gründliche Einweisung zum Verhalten auf dem Flugplatz.

Schon mit 14 Jahren kann man die Ausbildung beginnen, nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Die einzige Voraussetzung ist ein medizinisches Tauglichkeitszeugnis, das bei Lehrgangsbeginn vorliegen muss. Kontaktdaten von Fliegerärzten erhalten Sie im Büro der Fliegerschule. Im Gesamtpreis von 2.090 EUR sind 40 Flugzeug-Schlepps sowie Segler- und Lehrergebühren enthalten. 40 Starts reichen für einen durchschnittlich begabten Flugschüler aus, um reif für den ersten Alleinflug zu werden. Darüber hinaus notwendige Starts werden nach der aktuellen Preisliste berechnet.

Der Lehrgang endet mit der sogenannten A‑Prüfung, also den ersten drei Alleinflügen der neuen Piloten. Sollte das Wetter die nötige Anzahl an Starts nicht erlauben, werden die Flüge zu einem späteren Zeitpunkt individuell nachgeholt. Danach kann es dann weitergehen mit der Ausbildung bis zum Segelflugschein. Der Kurs findet unter strengen Hygienebedingungen statt und natürlich nur, wenn die aktuellen Corona-Vorschriften es erlauben. Abstandsregeln sind auf dem weitläufigen Gelände leicht einzuhalten, im Flugzeug herrscht Maskenpflicht. InteressentInnen melden sich bei Fragen und für die Anmeldung im Büro der Fränkischen Fliegerschule unter 09194 797575 oder info@edqe.de. Der nächste Lehrgang startet in den Sommerferien ab 23. August. Quelle: ‚Wiesentbote.de‚.

Mit einem Ultraleichtflugzeug hoch hinaus

Noch ist der Flugbetrieb auf dem Krefelder Egelsberg gemäß den Corona-Regeln für den Luftsport nur eingeschränkt möglich. Dabei stehen die Mitglieder des Vereins für Segelflug Krefeld in den Startlöchern. Die Wartung der Flugzeuge ist abgeschlossen und auch alle anderen Geräte sind überprüft, sodass die Saison losgehen kann, sobald es die Pandemielage ermöglicht.

Für Max Zeuner ging es in den vergangenen Tagen aber dennoch hoch hinaus. Eingeschränkt und mit besonderen Hygieneauflagen ist nämlich ein minimaler Flugbetrieb dennoch möglich. Der 18-jährige Nachwuchspilot konnte somit seinen ersten Ausbildungserfolg in der noch jungen Flugsaison verbuchen. Nachdem er seine Segelflugausbildung in den Jahren zuvor bereits erfolgreich abgeschlossen hatte, folgt jetzt die Ausbildung im Ultraleichtflugzeug. Dabei handelt es sich um ein besonders leichtes, zweisitziges Sportflugzeug mit einem 80PS-Motor. Die moderne Konstruktion unterscheidet sich kaum von einem „normalen“ Sportflugzeug und kann ähnliche Flugleistungen aufweisen. Mit diesem sogenannten Luftsportgerät konnte Max Zeuner jetzt unter der Aufsicht von UL-Ausbildungsleiter Ralf Froese seine ersten drei Alleinflüge erfolgreich absolvieren. Bei idealen Wetterbedingungen flog der Nachwuchspilot drei „einwandfreie Platzrunden um den Flugplatz Egelsberg und krönte jeden Flug mit einer wunderschön sanften Landung“, lobte Froese im Anschluss.

Erfolge auch bei der Funksprechausbildung
Die Leistungen des noch jungen Piloten sind aber nicht der einzige Grund für Freude beim Verein. Schließlich gibt es auch im Bereich der Funksprechausbildung Erfolge zu verbuchen, wie Pressesprecher Thomas Wiehle mitteilt. Die Ausbildung ist nötig, um sich in der Luft als gleichberechtigter Luftverkehrsteilnehmer gut mit den Fluglotsen verständigen zu können und zu dürfen. In Kooperation mit dem VfS Krefeld und dem Aeroclub Krefeld konnten gleich sieben Nachwuchspiloten die Sprechfunkprüfung BZF I (in deutsch und englisch) vor der Bundesnetzagentur ablegen: Christiann Breuer, Niklas Gassner und Max Zeuner aus Krefeld sowie Julius Kellings, Janina und Nico Stimming sowie Thomas Wiehle. Alle sieben hatten sich seit Dezember intensiv auf die Prüfung vorbereitet und waren unter anderem vom Krefelder Sprechfunklehrer Nikolas Kehr instruiert worden. Jetzt hofft der Verein, dass die Piloten das Erlernte schon bald im Flugbetrieb einsetzen und lautlos ihre Kreise am Himmel ziehen dürfen. Quelle: ‚Westdeutsche Zeitung‚.

Hoffen auf Genehmigung für Elektrostarts

Die Luftsportvereinigung Greiling hat beantragt, dass auf dem örtlichen Flugplatz Elektrostarts dauerhaft genehmigt sind. Der Gemeinderat will vorher aber noch zwei Fragen klären. Vertagt hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung die Entscheidung über den Antrag der Luftsportvereinigung (LSV) Greiling, Elektrostarts künftig generell zu genehmigen. Bislang wurde die gemeindliche Erlaubnis jeweils für ein Jahr erteilt. Allerdings machte Bürgermeister Anton Margreiter klar, dass es nur noch an Kleinigkeiten hakt: „Insgesamt können wir mit dem praktizierten Elektroflug ganz gut leben. Deshalb bin ich überzeugt, dass, wenn die restlichen Fragen geklärt werden, wir in der nächsten Sitzung auf einen guten Weg kommen.“

Bislang konnten auch die Flieger mit der gegebenen Situation ganz gut leben, doch nun macht ihnen der geplante Bau der Tölzer Nordumgehung einen Strich durch die Rechnung. Da die neue Trasse einen Teil der Landebahn abschneiden wird, verliert der Flugplatz seine Betriebserlaubnis. Um die erneute luftrechtliche Genehmigung zu erlangen, hofft der LSV auf eine Beschleunigung des Verfahrens, wenn künftig das dauerhafte gemeindliche Placet für die Durchführung von Flugbetrieb mit Elektrostarts vorliegt.

„Prinzipiell soll sich ja nichts ändern“, warb der Rathauschef für den Antrag. So soll der Flugbetrieb auch künftig nur für Fluggeräte mit Elektroantrieb zugelassen werden. Zudem gelte weiterhin, dass sich maximal fünf Fluggeräte gleichzeitig in der Luft befinden dürfen. Außen vor bleiben die Ausnahme-Genehmigungen für Motorflug, die bislang an zwei Wochenenden jährlich für Veranstaltungen mit Fallschirm-Springern erteilt worden waren.

„Da brechen wir uns keinen Zacken aus der Krone, wenn wir die dauerhafte Genehmigung erteilen“, befand Zweiter Bürgermeister Christoph Kitterle. Allerdings wollte das Gremium wissen, inwieweit sich eine dauerhafte Flugbetriebs-Erlaubnis auf das neue Genehmigungs-Verfahren auswirken würde: „Wäre das lediglich eine Verzögerung von ein paar Wochen oder würde das Luftamt Süd dann keine Genehmigung erteilen?“

Verhältnis zwischen Fliegern und Gemeinde ist mittlerweile sehr gut
Des Weiteren störten sich einige Gemeinderatsmitglieder daran, dass aus dem Antrag nicht deutlich genug hervorgehe, inwieweit das auch den Betrieb der Modellflug-Gruppe des Vereins mit einschließt und ob Letztere eventuell noch mit den sehr lauten Benzin-Motoren fliegen.

Diese beiden Kernfragen sollen nun noch abgeklärt werden. „Da wollen wir uns einfach nur rückversichern, ob es von unserer Zustimmung abhängt, ob die neue Flugplatz-Betriebserlaubnis nur verzögert oder verhindert wird“, erklärte Margreiter. Insgesamt betonte er, dass das Verhältnis mit den Fliegern mittlerweile „außerordentlich gut ist. Ganz anders als früher, als vieles noch sehr kontrovers diskutiert wurde.“ Quelle: ‚Merkur.de‚.

Altenrhein: Fast alle Hunter verkauft

Bereits im vergangenen November wurden die beiden Hunter Mk.58 HB-RVU (ex J-4086) und HB-RVQ (ex J-4064) verkauft. Inzwischen wurde bekannt, dass auch der doppelsitzige Hunter MK.68 mit der Immatrikulation HB-RVP verkauft wird. Der zweite Doppelsitzer mit der Tiger-Bemalung verbleibt in der Schweiz. Gründe für die Verkäufe sind ausbleibende Einnahmen, die Kosten und der Mangel an zertifizierten Mechanikern für die Wartung. Dies teilt der Verein Fliegermuseum Altenrhein mit.

Das Fliegermuseum Altenrhein FMA, nicht zu verwechseln mit dem FFA-Museum, konzentriert sich seit seiner Gründung darauf, das «beste fliegende Flugzeugmuseum der Schweiz» zu sein. Doch auch das FMA ist den aktuellen Veränderungen ausgesetzt. Neben dem unentgeltlichen Einsatz von Vorstand und Helfern sind auch finanzielle Mittel zum Betrieb der Flugzeuge nötig. Der Pandemie-bedingte Ausfall des Flugbetriebes und der Wegfall der Sponsoren im vergangenen Jahr haben zu einem markanten Rückgang der Einnahmen geführt.

Flugzeuge sollen nach Möglichkeit weiterhin fliegen
Mit dem Verkauf der einsitzigen sowie einem der doppelsitzigen Hawker Hunter sollen die Kosten unter Kontrolle gehalten werden. Der Vorstand des Vereins Fliegermuseum Altenrhein äussert sich in einem Newsletter zum Verkauf: «Es war uns bewusst, dass der Verkauf solch spezieller Flugzeuge eine Herausforderung ist. Und doch: es ist uns gelungen, neue Eigentümer zu finden, die ganz im Sinne des FMA, diese Flugzeuge nach Möglichkeit, im Flugbetrieb einsetzen. Das erfüllt uns mit grosser Genugtuung. Mit den gewonnenen Mitteln sichern wir die Zukunft, erhalten die Möglichkeit Ausfälle zu kompensieren und dringende Hangar-Reparaturen anzugehen», schreibt der Vorstand.

Problem Wartung
Mit der HFM (Historic Flight Maintenance GmbH) habe das Fliegermuseum Altenrhein einen zertifizierten Wartungsbetrieb für seine Flugzeuge aufgebaut, der in Bezug auf die historischen und militärischen Luftfahrzeuge über viel Know-how verfüge, hält der Verein Fliegermuseum Altenrhein im Newsletter fest. Indes: «Neue Gesetzesbestimmungen verlangen einmal mehr einen besonders grossen Effort von uns. Leider mussten wir mit Wehmut feststellen, dass der für die Wartung von historischen Militärjets benötigte Mechaniker-Nachwuchs in der Schweiz nicht mehr zu finden ist. Eine der Folgen scheint, dass wir künftig die Hunter nicht mehr selbst warten können. Wir arbeiten laufend an Lösungen.»

«Tiger-Hunter» bleibt in Altenrhein
Schwierige Zeiten erfordern Massnahmen, betont der Vorstand. «Wir haben alles unternommen, um unser Fliegermuseum FMA als fliegendes Museum in eine weiter erfolgreiche Zukunft zu führen.» So verbleibt der doppelsitzige, als «Tiger-Hunter» bekannte Hunter MK.68 mit der Immatrikulation HB-RVV, weiterhin im FMA und soll trotz verschärften Rahmenbedingungen für die historische Fliegerei vorläufig flugfähig erhalten werden. Paul Ruppeiner, Gründungsmitglied des FMA und Chefpilot des Swiss Hunter Teams hofft, dass dies gelingt und in diesem Jahr einige Veranstaltungen durchgeführt werden können. Denn der Hawker Hunter hatte seinen Erstflug 1951 und feiert heuer das 70-Jahre-Jubiläum. Quelle: ‚Cockpit, Schweizer Luft- und Raumfahrt-Magazin‚.

Sparsamer Flieger als Antwort auf die Klimakrise

Die Luftfahrt steckt in der Krise. Nicht erst, weil seit Corona kaum noch geflogen wird. Denn schon seit Jahren wächst das Umweltbewusstsein der Menschen und Fliegen ist die mit Abstand klimaschädlichste Form der Fortbewegung. Am Flughafen Leipzig/Halle soll nun ein Flugzeug gebaut werden, das die Entwicklung hin zu einer emissionsfreien Luftfahrt beschleunigen soll. Eigentlich wäre an den Flughäfen jetzt kurz vor Weihnachten viel los. Die einen hätten die Feiertage gern im warmen Süden verbracht, andere wären lieber zurück in die Heimat gekommen, um die Festtage bei ihren Lieben zu verbringen. Doch statt Trubel und Hektik herrscht in den meisten Abflughallen verschlafene Ruhe. Denn wegen der anhaltenden Corona-Pandemie bleiben aktuell rund 90 Prozent aller Flüge am Boden. Mitten in dieser mit Abstand wohl größten Krise in der Geschichte der Luftfahrt stellte Anfang der Woche ein noch junger Flugzeugbauer – die Deutsche Aircraft – ein noch in der Entwicklung steckendes neues Regionalflugzeug vor, dass am Flughafen Leipzig/Halle gebaut werden soll. Die Pläne für den Bau eines Flugzeugs am Airport waren zwar schon länger bekannt, doch mitten in der Corona-Krise hat kaum jemand damit gerechnet, dass das ambitionierte Projekt weiter realisiert wird.

Auslieferung ab 2025
Bereits 2025 sollen nun die ersten Maschinen vom Typ D328eco aus der Produktion auf dem Gelände des Flughafens Leipzig/Halle an Kunden ausgeliefert werden. Die Kabine des neuen Kurzstreckenfliegers soll bis zu 43 Passagiere Platz bieten. Auch die Leistungsdaten des Fliegers stechen hervor: 600 km/h Reisegeschwindigkeit, 2.000 Kilometer Reichweite, über 9.000 Meter Flughöhe und nur 1.000 Meter Startstrecke. Zusammen mit einem speziell entwickelten Propeller und modernen Triebwerken soll das Flugzeug nicht nur vergleichsweise leise, sondern auch sparsam sein.

Sparsamer als die Lufthansa-Flotte
Wie das Luftfahrtportal „aerotelegraph“ berichtet, rechnet der Flugzeugbauer Deutsche Aircraft mit einem Kerosinverbrauch von 2,6 Liter pro Passagier und 100 Kilometer. Zum Vergleich: Die Kurzstreckenflugzeuge der Lufthansa-Flotte benötigen durchschnittlich fast 6 Liter Kerosin, also mehr als doppelt so viel Treibstoff. Außerdem soll die Maschine problemlos mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden können, die auf Basis von Pflanzenölen oder aus Algen hergestellt werden. Das erklärte Ziel des Flugzeugbauers Deutsche Aircraft ist es, mit dem neuen Flugzeug die ökologische Entwicklung in der Luftfahrt zu beschleunigen. Deutsche Aircraft Chef Dave Jackson ist von den Qualitäten seiner neuen Maschine auch voll und ganz überzeugt. Er meint: „Die D328eco ist die einzige Plattform, die in der Lage ist, den grünen Wandel der Branche voranzutreiben.“

Luftfahrt sucht Wege aus der Klimakrise
Der grüne Wandel ist auch dringend erforderlich. Denn in den letzten Jahren ist immer häufiger von „Flugscham“ die Rede – also dem schlechten Gewissen Flugreisender. Denn in der allgegenwärtigen Klimadiskussion ist auch das Umweltweltbewusst der Fluggäste in den vergangenen Jahren gewachsen. Vor allem auf Kurz- und Regionalverbindungen war das schon vor der Corona-Krise zum Teil deutlich zu spüren. Ein Trend von dem zuletzt vor allem Bahn- und Fernbusunternehmen profitierten. Immerhin ist die Zivilluftfahrt je nach Berechnung für rund zwei bis fünf Prozent des weltweit vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Das scheint zwar nicht so viel. Aber die auf den Reiseflughöhen ausgestoßenen Abgase sind wesentlich klimaschädlicher als am Boden. Oft unterschätzt werden vor allem die Kondensstreifen. Sie können beim Fliegen in großen Höhen entstehen und verhindern das Abstrahlen von Licht und Wärme von der Erde ins Weltall. Sie halten praktisch die Wärme wie eine Glocke in der Atmosphäre und verstärken somit die Klimawirkung des Luftverkehrs. Deshalb versucht die Luftfahrt schon seit längerem Wege zu finden, das Fliegen effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten. Vergangenes Jahr traf sich die Branche daher mit der Bundesregierung am Flughafen Leipzig/Halle zur ersten nationalen Luftfahrtkonferenz. Mit dabei war Bundeskanzlerin Angela Merkel, die für nachhaltige Innovationen in der Branche warb. Eine dieser Innovationen könnte die D328eco sein.

Starthilfe vom Bund für neuen Flieger
Die Bundesregierung scheint von dem neuen Flugzeug überzeugt zu sein. Denn das Projekt erhält einen stattlichen Förderkredit von rund 125 Millionen Euro. Der Luftfahrtkoordinator der Bundesregierung, Thomas Jarzombek, erhofft sich davon aber auch eine Stärkung des Luftfahrtstandorts Deutschland. MDR SACHSEN-ANHALT sagte er: „Mit der Entwicklung der D328eco werden Kernkompetenzen im Flugzeugbau in Deutschland wieder erlangt, die wir vor Jahren mit den Insolvenzen von Fokker und Dornier verloren haben.“ Dornier hat einst den Vorgänger der nun vorgestellten D328eco entwickelt und produziert. Es war das bislang letzte Verkehrsflugzeug, das vollständig in Deutschland entwickelt und gebaut wurde. Zwar sind noch heute etwa die Hälfte aller gebauten Maschinen im Einsatz, aber Deutsche Aircraft rechnet in den kommenden Jahren mit einer großen Nachfrage für die Neuauflage des Kurzstrecken-Flugzeugs. Vor allem, weil die D328eco aufgrund ihrer Größe bislang ohne nennenswerte Konkurrenz fliegen würde.

Die Zukunft: Elektrisches Fliegen und Wasserstoff-Antrieb
Luftfahrtkoordinator Jarzombek sieht aber noch eine weitere Marktlücke, in die die D328eco stoßen wird: Denn das neue Flugzeug soll mittelfristig auch ein Technologieträger für alternative Flugzeugantriebe sein. Bislang geht die Bundesregierung davon aus, dass man irgendwann in den kommenden zehn bis 20 Jahren auch hybridelektrisch fliegen kann. Dafür ist die D328eco Jarzombek zufolge genau das richtige Flugzeug: „Wir können hier von der Flugzeuggröße her tatsächlich am ehesten einsteigen, um hybridelektrisch zu fliegen. Denn bevor man am Ende die heute eingesetzten großen Passagiermaschinen elektrifiziert oder mit Wasserstoff betreibt, ist sicherlich noch ein weiterer Weg zu gehen.“ Deutsche Aircraft Konkurrent Airbus scheint da zuversichtlicher. Bis 2035 will der europäische Branchen-Primus ein Passagierflugzeug auf den Markt bringen, das mit Wasserstoff betrieben werden kann. Die Idee, mit Wasserstoff statt Kerosin zu fliegen, ist nicht neu. Schon in den 1980er-Jahren bauten Wissenschaftler in der Sowjetunion ein Passagierflugzeug zum Wasserstoffflieger um. Durchgesetzt hat sich der Antrieb bislang aber nicht. Das liegt auch daran, dass Wasserstoff viermal mehr Volumen als gängiger Treibstoff benötigt. Und Platz ist an Bord von Flugzeugen bekanntlich ein knappes Gut. Branchenbeobachter gehen zudem davon aus, dass für einen Durchbruch der Wasserstoff-Technologie auch die nötige Infrastruktur von der Produktion über die Lagerung bis hin zur Betankung geschaffen werden muss. Elektrische und hybridelektrische Flugzeuge könnten daher eine wichtige Rolle als Brückentechnologie spielen – die zum Teil sogar schon einsatzbereit ist. Denn bereits vor einem Jahr gelang bei Vancouver der erste Flug einer zum Elektroflugzeug umgebauten kleinen Verkehrsmaschine.

Corona-Krise: Unklare Marktsituation für neue Flugzeuge
Ob auch die D328eco diese ökologische Entwicklung in der Luftfahrt nachhaltig beeinflussen kann, wird letzten Endes aber vor allem davon abhängen wie, gut sich die Neuauflage des Dornier-Regionalfliegers in den nächsten Jahren verkaufen wird. Denn auch wenn der Flugverkehr nach der Corona-Krise in den nächsten Monaten wieder zunehmen wird, dürfte es noch Jahre dauern, bis das Vorkrisen-Niveau wieder erreicht ist. Dass die von der Corona-Krise ohnehin bereits finanziell stark belasteten Fluggesellschaften dann gleich in moderne und damit teure Flugzeuge investieren, darf bezweifelt werden. Ob und wenn ja wie viele Vorbestellungen es für das Flugzeug aus Mitteldeutschland bereits gibt, ist unklar. Eine entsprechende Anfrage von MDR SACHSEN-ANHALT bei Deutsche Aircraft blieb bislang unbeantwortet. Quelle: Thomas Tasler im ‚MDR Sachsen-Anhalt‚.

Flugzeug musste in Wals notlanden

Kurz nach dem Start fiel der Öldruck ab. Der Pilot, der mit einem Flugschüler nach Bayern wollte, entschied sich für eine Notlandung in einem umgepflügten Feld. „Das hätte auch anders ausgehen können“, sagte der Pilot eines Leichtflugzeugs nach einer eher holprigen Notlandung in Wals-Siezenheim. Der Flieger setzte in einem umgepflügten Feld auf. Nachdem es deutlich abgebremst hatte, fiel das Gerät „in Zeitlupe“ um und blieb auf dem Dach liegen. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten sich der Pilot und sein Flugschüler – beide blieben unverletzt – bereits aus dem Wrack befreit. Die Männer wollten nach Eggenfelden (Bayern) nordwestlich von Braunau fliegen. Wenige Minuten nach dem Start sei der Öldruck abgefallen. Der Motor kam zum Stillstand. „Die einzige Entscheidung war: Wo gehen wir runter?“ Die Flughöhe bezifferte der Mann zu diesem Zeitpunkt mit rund 2800 Fuß (850 Meter). „Der Flughafen hat noch angeboten zurückzufliegen. Aber das war nicht mehr möglich.“

Die Bruchlandung rief Dienstagabend den Anrainerschutzverband Salzburg Airport auf den Plan. Obmann Michael Lederer schrieb in einer Aussendung: „Man stelle sich vor, das Sportflugzeug wäre in eines der nur wenige Hundert Meter entfernten Häuser gestürzt. Im letzten Jahr wurden trotz der einmonatigen Flughafensperre mehr als 17.000 private Schulungsflüge in Salzburg geflogen. Nahezu alle davon werden als Platzrunde über Wals-Siezenheim, also über bewohntem Gebiet geflogen. Die Absturzstelle des Sportflugzeugs in Gois ist vom Flughafen ungefähr gleich weit weg wie die Altstadt. Man stelle sich die verheerenden Folgen eines Flugzeugabsturzes (…) in der Salzburger Altstadt vor. Der Anrainerschutzverband fordert ein sofortiges Ende der Sportflugzeuge und der Platzrunden über Wals-Siezenheim und damit die unnötige und verantwortungslose Gefährdung Tausender unschuldiger Menschen in Wals-Siezenheim und Salzburg.“ Quelle: ‚Salzburger Nachrichten‚.

Cloppenburg – neuer Segler für die Jugend

Ein halbes Dutzend Segelflugzeuge hat die 90 Mitglieder starke Sparte im Luftsportverein (LSV) Cloppenburg bislang gehabt, nun ist ein siebtes hinzugekommen: Das Modell ASK 21, das neu um die 100 000 Euro gekostet hat und nun gebraucht für 54 000 Euro von einem befreundeten Verein erworben worden ist, soll vor allem den Nachwuchs-Fliegern der Abteilung zu Gute kommen, wie deren Leiter Christian Harms-Zumbrägel berichtet. Das erste Exemplar gleichen Typs hat der Verein bereits im Jahre 2013 angeschafft. Doch die Nachwuchsabteilung wächst und wächst – inzwischen sind 30 der 90 LSV-Segelflieger unter 25 Jahre alt. Quelle: ‚nwzonline.de‚.

Treffpunkt von Piloten aus ganz Europa

Wenn die Wetterfrösche recht behalten, dann sieht es am kommenden Wochenende sehr gut aus für das Treffen der Ultraleicht-Flieger am Flugplatz in Eggenfelden. Die Großveranstaltung, die immer wieder mehr als 100 Piloten aus ganz Europa in den Landkreis Rottal-Inn lockt, findet heuer am Samstag, 15. und Sonntag, 16. Juni statt. Veranstalter ist wie immer der Drachen- und Gleitschirmfliegerflugclub (DGFC). Dessen Vorsitzender Ludwig Stinglhammer ist schon jetzt begeistert von der positiven Resonanz auf die ersten Bekanntgaben des Termins: „Es zeigt sich immer deutlicher, dass wir hier in Rottal-Inn ein echter Hot-Spot für die Ultraleicht-Fliegerei sind. Dies liege sicher zu einem guten Teil an der guten Arbeit des DGFC, aber auch an den passenden Voraussetzungen für so ein Event. Stinglhammer: „Der Flugplatz in Eggenfelden-Zainach hat in der Fliegerszene einfach einen sehr guten Namen, das Rottal ist ein schöner Ort nicht nur zum Überfliegen, sondern auch zum Landen.“ Quelle: ‚Passauer Neue Presse‚.

Flieger, grüß mir die Bretagne

Als vor fast 40 Jahren die Städtepartnerschaft zwischen Günzburg und Lannion angebahnt wurde, kamen die Vertreter Schwabens ebenfalls über die Luft in die Bretagne – die 1250 Kilometer bis in die Partnerstadt waren so einfach schneller zurückzulegen als über die Autobahn. Den Piloten und Passagieren, die sich jetzt am Donnerstagmorgen in Richtung Bretagne auf den Weg machen, geht es nicht um die Schnelligkeit, sondern um den Genuss: 15 Flugzeuge werden am Günzburger Flugplatz starten. Für Davi Held, die Organisatorin der Reise und Zweite Vorsitzende des Günzburger Luftsportvereins, ist es eine besondere Herzensangelegenheit, auf den Spuren ihres Mentors Rolf Hermann. „Es wäre sein Wunsch gewesen, dass wir diese Tour einmal machen“, sagt Davi Held. Mehr Infos im Bericht der ‚Augsburger Allgemeinen‚.