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AOPA-Flugsicherheits-Training

AOPA-Flugsicherheits-Training in Stendal vom 3. bis 6. Oktober 2024.

Das AOPA-Flugsicherheitstraining im Nordosten Deutschlands beginnt am 3. Oktober um 9:00 Uhr und bietet ein umfassendes praktisches Weiterbildungsprogramm, das von theoretischen Inhalten ergänzt wird. Der praktische Teil beinhaltet je nach Wunsch der Teilnehmer z. B. Grundlagen der Start- und Landetechniken, Anflüge auf internationale und Militärflughäfen, Funk- und GPSNavigation sowie Nachtflug, IFR Checkflüge und Sprachprüfungen sind ebenfalls möglich.

Bilden Sie sich in angenehmer Atmosphäre ungezwungen weiter, genießen Sie von Stendal aus die Landschaft im Nordosten Deutschlands: die Ostsee, Rügen und Usedom, die Mecklenburgische Seenplatte, Potsdam, Berlin, die Havel- und die Elbregion.

Die Teilnahme am AOPA-Flugsicherheitstraining ist mit dem eigenen Flugzeug möglich. Die Anreise der Teilnehmer sollte − soweit möglich − bereits am Mittwochabend 2.10. erfolgen. Zimmerkontingente für alle Teilnehmer sind reserviert. Quelle: ‘AOPA‘.

Flugsicherheitstraining für TMG / Motorflug / UL

Das dreitägige Flugsicherheitstraining des Luftsport-Verbandes Niedersachsen findet vom 01. bis 05. Mai in der Jugendbildungsstätte (Jubi) Theodor Wuppermann e. V. auf der Nordseeinsel Juist statt. Das Training wird durch Sicherheitspiloten auf Ihr/Euer Fluggerät beziehungsweise Luftfahrzeug individuell abgestimmt. Ziel ist es, Ihnen/Euch ein gutes Fluggefühl zu vermitteln: “Wer sicher fliegt, fliegt auch mit Freude!“

Termin: 01. – 05. Mai 2024
Ort: Flugplatz Juist (EDWJ)
Teilnehmer: min. 7/ max. 12 Luftfahrzeuge mit Besatzungen (Mitflieger).
Teilnehmergebühren für DAeC-Mitglieder 390,- €, für Nicht-Mitglieder 450,- €
Sicherheitspilot: 40,- € pro Stunde (wird vom Lehrer selbst abgerechnet)

Unterkunft in der Jubi:

  • Einzelzimmer: 70,- € pro Tag (beschränktes Kontingent)
  • Doppelzimmer: 35,50 € pro Person und Tag
  • Frühstück: 13,- € pro Tag und Person

Trainingsinhalte:

  • Kurzstart und Landungen
  • Funknavigation
  • Anflugverfahren
  • Texel/Auslandserfahrung sammeln
  • Gefahreneinweisung
  • Rettung aus schlechtem Wetter

Teilnahmegebühr und Reisekosten

  • Reisekosten, Unterbringung und Verpflegung sowie die Flug- und Fluglehrerkosten sind von jedem Teilnehmer selbst zu zahlen.
  • Die Teilnahmegebühr ist bei Anmeldung an die Geschäftsstelle des Luftsport-Verbandes Niedersachsen zu überweisen:

Bankverbindung: Sparkasse Hannover
IBAN: DE52 2505 0180 0000 2164 45
SWIFT-BIC: SPKHDE2HXXX
Verwendungszweck: Sicherheitsseminar LSVNI Juist 2024

Quelle: ‘DAeC‘.

Das Schleicher-Me-Sicherheitskonzept

Wie sind die Batterien der Me Flugzeuge aufgebaut? Wie wird das System bei der Nutzung, dem Laden oder der Wartung überwacht? Was passiert bei einem Thermal Runaway und was ist das überhaupt? Diese und weitere Fragen klärt Schleicher in einem neuen Video und zeigt einen detaillierten Einblick in die Überlegungen hinter dem Sicherheitskonzept.

Das elektrische Eigenstartsystem von Schleicher ist mit vielen Vorkehrungen zur Eindämmung und Prävention eines Feuers ausgestattet. Dabei überlässt das Sicherheitskonzept nichts dem Zufall. Pilotensicherheit ist immer ein primäres Augenmerk und sollte keinen Raum für Kompromisse bieten, wie Schleicher auf seiner Webseite schreibt.

Neustadter Segelflieger mit Haubenblitzern

Flugsicherheit wird bei den Segelfliegern vom Flugsportverein Neustadt schon immer groß geschrieben. In diesem Corona-Winter haben die Flugzeuge des Vereins, auch dank einiger Spenden aus dem Verein, ein weiteres Sicherheitsmodul erhalten: den „Haubenblitzer“. Extrem starke LED-Leuchten, am vordersten Punkt der Cockpithaube montiert, gekoppelt mit einem GPS-Empfänger und über Lithium-Akkus mit Strom versorgt, warnen andere Verkehrsteilnehmer im Luftraum vor den weißen Kunststoffsegelflugzeugen, erzählt Bernd Schwehm, Pressereferent im FSV Neustadt. Am Wochenende ist offizieller Flugbetriebsbeginn 2022 am Flugplatz in Lachen-Speyerdorf: Alle Piloten müssen sich auf einem doppelsitzigen Segelflugzeug von einem Fluglehrer überprüfen lassen, informiert Schwehm. Das neue Blitzsystem werde ein zusätzlicher Punkt auf der Checkliste des Fluglehrers sein.

Niemand wird geblendet
Das System stamme von der schwäbischen Firma Sootec; Tüftler und Geschäftsführer sei Timo Barth, selbst erfolgreicher Segelflieger, so Schwehm. Die Grundidee stamme aus dem Odenwald, wo Horst Rupp schon 2013 mit Hochleistungs-LED experimentiert habe. Der Pilot werde von den roten LEDs nicht gestört, er werde nur mit einer kleinen Kontroll-LED über die korrekte Funktion informiert. Gleichzeitig seien die roten Blitze im breiten Winkel entlang der Flugrichtung auch bei hellem Sonnenlicht sichtbar. Die Kopplung mit dem GPS verhindere, dass bei Stillstand des Seglers Unbeteiligte von den starken LEDs geblendet würden.

Kollisionswarngerät
In den vergangenen Jahren habe sich schon das Kollisionswarngerät „Flarm“ bei den Segelfliegern als Standard-Ausrüstung etabliert. Schwehm: „Damit warnen sich die Segelflugzeuge über einen simplen Datenfunk gegenseitig über die jeweilige Position.“ Ein Prozessor ermittele daraus das Kollisionspotenzial und informiere den Piloten. Mit dem Haubenblitzer würden nun auch die nicht mit Flarm ausgerüsteten Luftfahrt-Teilnehmer wie Paraglider, Ultraleicht-Flugzeuge und kleine Motorflugzeuge optisch vor einer ungewollten Annäherung an die Segelflugzeuge gewarnt. Quelle: ‘Rheinpfalz‘.

Sicherheit dank Routine

In Rheinland-Pfalz verunglücken immer wieder Kleinflugzeuge. Allein 2020 waren es mindestens fünf – eins davon krachte in ein Haus. Das wirft Fragen nach der Sicherheit auf.

  • Leichtflugzeug-Abstürze 2021 in RLP
  • Mehr Flugstunden – mehr Routine
  • Verlängerung der Fluglizenz – das sind die Anforderungen
  • Der Faktor Mensch
  • Ultraleichtflugzeuge – zu viele Kilos?

Als vor einem Jahr ein Kleinflugzeug, eine Cessna, in Langenhahn im Westerwald in ein Einfamilienhaus stürzte, saß der Schock bei den Anwohnern und vielen anderen Menschen tief. Der Pilot überlebte, die Hausbewohner hatten Glück im Unglück: Ihr Haus wurde schwer beschädigt, sie aber blieben körperlich unverletzt. Dieser Absturz ist ein Extremfall, aber dennoch nicht auszuschließen. In Wesel (Nordrhein-Westfalen) passierte im Juli letzten Jahres ein ähnliches Unglück. Bei dem Absturz eines Kleinflugzeuges in ein Mehrfamilienhaus starben die zwei Flugzeuginsassen und eine Bewohnerin.

In diesem Jahr sind bislang drei Kleinflugzeuge in Rheinland-Pfalz verunglückt. Zuletzt ein Ultraleichtflugzeug beim Segelflugplatz Montabaur, zuvor im Mai ein Leichtflugzeug bei Bad Sobernheim. Im Februar stürzte eine Cessna in der Eifel ab. Das wirft Fragen nach der Sicherheit und Zuverlässigkeit von Mensch und Maschine auf. Ernst Eymann, Präsident des Luftsportverbandes Rheinland-Pfalz, weist darauf hin, dass nicht mehr Unfälle passierten. “Aber jeder Unfall ist einer zuviel und jeder Unfall hat seinen Grund.” Unfälle passierten immer infolge einer Kette von mehreren Dingen – etwas vergessen, etwas nicht machen oder etwas ignorieren. Den einen Hauptgrund gebe es nicht.

Physik lässt sich nicht austricksen
Disziplin, Selbstachtung, Respekt – für Eymann sind das wesentliche Aspekte für die Sicherheit der Fliegerei. “Das hat was mit Physik zu tun, die ist gegeben. Die findet einfach statt in ihren Regeln und die Regeln kann man nicht austricksen”, mahnt der langjährige Pilot. Eymann hat über 3.000 Flugstunden mit rund 7.000 Starts und Landungen absolviert. Genauso essentiell für ihn: Sicherheit durch Routine. “Je öfter man es tut, und auch über die Jahre öfters tut, umso leichter ist es, sich in Übung zu halten.” Deshalb ist sein Rat, so viel wie möglich zu fliegen, dass sei auch die Philosophie der Verbände. ‘”Viel fliegen macht Spaß und bringt Sicherheit.”

Verlängerung der Fluglizenz – die Bedingungen
Wer eine Fluglizenz hat, der muss diese immer wieder verlängern lassen. Für Leichtflugzeuge müssen dafür in 24 Monaten zwölf Flugstunden absolviert werden, davon eine als Übungsflug mit einem Fluglehrer. Außerdem müssen zwölf Starts und zwölf Landungen nachgewiesen werden, damit die Fluglizenz verlängert wird. Das wird nach Aussage von Eymann sehr streng kontrolliert. Er betont, dass diese Vorschriften das Minimum seien, was zu tun ist. Ob das ausreicht, “hängt auch davon ab, wie viel Erfahrung man hat”. In den Flugschulen und Vereinen würde allerdings auch mehr gemacht, als diese Minimalanforderungen. Aber: Nach Aussage von Eymann gibt es viele Piloten, die nicht organisiert sind. Inwiefern diese über die Mindestanforderungen hinaus üben und fliegen, wisse man nicht. Erfülle jemand nur die Minimalanforderungen, heiße das noch nicht unbedingt, dass er gefährlich fliege, denn Erfahrung könne er ja trotzdem haben haben. “Aber ich wünsche mir einfach, dass die Leute viel mehr fliegen.”

Der Faktor Mensch in der Maschine
Bei anderen Fliegern und Flugexperten klingt ebenfalls durch: Die zwölf Stunden sind eben ein Minimum. “An Übung ist es eigentlich nie genug. Gerade in der Fliegerei lernt man nie aus”, so Fluglehrer Roman Breitenbach und ergänzt: “Nicht umsonst machen die Verkehrsfluggesellschaften mehr als das Minimum. Wenn man ein Minimum an Training und ein Minimum an Erfahrung hat, reicht das vielleicht nicht aus, wenn es brenzlig wird.” Ein anderer Kollege weist darauf hin, dass auch die Tagesform des Piloten in den Blick genommen werden sollte: “Viele gehen unvorbereitet oder hektisch an den Start.” Wer nicht gut drauf sei, sollte besser am Boden bleiben. In der Diskussion um die Sicherheit von Kleinflugzeugen taucht auch die Frage auf, ob das erhöhte zulässige Gewicht bei Ultraleichtflugzeugen einen Einfluss haben könnte. Seit 2019 dürfen diese beim Abflug insgesamt 600 Kilogramm wiegen, zuvor waren es gut 470.

Roland Hauke fertigt seit vielen Jahren Leichtflugzeuge in seinem mittelständischen Betrieb in Mendig (Landkreis Mayen-Koblenz). Aus seiner Sicht stellt die Erhöhung des Abfluggewichts bei Ultraleichtflugzeugen kein erhöhtes Risiko für die Flugsicherheit dar: “Für den Piloten ändert sich nicht viel durch das höhere zugelassene Gesamtgewicht. Das ist kaum spürbar.” Weltweit würde zudem mit viel höheren Abfluggewichten geflogen – mit denselben Maschinen. Die eine Antwort auf die Frage, warum es immer wieder zu Abstürzen von Kleinflugzeugen kommt, gibt es offenbar nicht. Der beste Schutz vor Unglücken – daran sind sich offenbar die Flieger weitgehend einig ist: Fliegen, fliegen, fliegen. Quelle: ‘SWR‘.