Flugzeug musste in Wals notlanden

Kurz nach dem Start fiel der Öldruck ab. Der Pilot, der mit einem Flugschüler nach Bayern wollte, entschied sich für eine Notlandung in einem umgepflügten Feld. „Das hätte auch anders ausgehen können“, sagte der Pilot eines Leichtflugzeugs nach einer eher holprigen Notlandung in Wals-Siezenheim. Der Flieger setzte in einem umgepflügten Feld auf. Nachdem es deutlich abgebremst hatte, fiel das Gerät „in Zeitlupe“ um und blieb auf dem Dach liegen. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten sich der Pilot und sein Flugschüler – beide blieben unverletzt – bereits aus dem Wrack befreit. Die Männer wollten nach Eggenfelden (Bayern) nordwestlich von Braunau fliegen. Wenige Minuten nach dem Start sei der Öldruck abgefallen. Der Motor kam zum Stillstand. „Die einzige Entscheidung war: Wo gehen wir runter?“ Die Flughöhe bezifferte der Mann zu diesem Zeitpunkt mit rund 2800 Fuß (850 Meter). „Der Flughafen hat noch angeboten zurückzufliegen. Aber das war nicht mehr möglich.“

Die Bruchlandung rief Dienstagabend den Anrainerschutzverband Salzburg Airport auf den Plan. Obmann Michael Lederer schrieb in einer Aussendung: „Man stelle sich vor, das Sportflugzeug wäre in eines der nur wenige Hundert Meter entfernten Häuser gestürzt. Im letzten Jahr wurden trotz der einmonatigen Flughafensperre mehr als 17.000 private Schulungsflüge in Salzburg geflogen. Nahezu alle davon werden als Platzrunde über Wals-Siezenheim, also über bewohntem Gebiet geflogen. Die Absturzstelle des Sportflugzeugs in Gois ist vom Flughafen ungefähr gleich weit weg wie die Altstadt. Man stelle sich die verheerenden Folgen eines Flugzeugabsturzes (…) in der Salzburger Altstadt vor. Der Anrainerschutzverband fordert ein sofortiges Ende der Sportflugzeuge und der Platzrunden über Wals-Siezenheim und damit die unnötige und verantwortungslose Gefährdung Tausender unschuldiger Menschen in Wals-Siezenheim und Salzburg.“ Quelle: ‚Salzburger Nachrichten‚.

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