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Keine «AirSpirit 24» und «DEFENSE 25»

Aufgrund der angespannten finanziellen Situation verzichtet die Armee auf die für 2024 und 2025 geplanten Grossanlässe sowie weitere Veranstaltungen. Ende August dieses Jahres hätte sich auf dem Militärflugplatz Emmen mit «AirSpirit 24» die Luftwaffe präsentieren sollen, 2025 am Anlass «DEFENSE 25» die Bodentruppen.

Öffentlichkeitsanlässe sind für die Armee von grosser Bedeutung, um Vertrauen und Reputation aufzubauen. Da sie heute vor allem auf Waffenplätzen und somit in der Regel fernab von der Bevölkerung für ihre Einsätze trainiert, ist die Sichtbarkeit der Truppen eingeschränkt. Aufgrund der angespannten finanziellen Situation verzichtet die Armee nun auf einen wesentlichen Teil der geplanten Öffenlichkeitsanlässe.

Der Verzicht betrifft 2024 unter anderem den Anlass «AirSpirit 24», der Ende August in Emmen der interessierten Öffentlichkeit Gelegenheit bieten sollte, sich ein Bild vor allem über die Leistungsfähigkeit der Luftwaffe zu machen. Erwartet worden wären bis zu 80’000 Besucherinnen und Besucher. 2025 war unter anderem ein Anlass mit dem Namen «DEFENSE 25» in Bière vorgesehen, an welchem sich die Bodentruppen hätten präsentieren sollen. Zudem verzichtet die Armee in den beiden kommenden Jahren auch auf die Organisation einer Reihe weiterer urspünglich geplanter Veranstaltungen. Quelle: ‚Schweizer Armee‚.

Aufklärungsdrohnen-Erstflug

Am 15. Juni um 07:00 Uhr absolvierte die neue Aufklärungsdrohne für die Schweizer Armee in Emmen ihren Erstflug. Mit dem erfolgreichen Testflug nimmt das Aufklärungsdrohnensystem 15 (ADS 15) einen weiteren wichtigen Meilenstein. Nach erfolgreichen Rollversuchen im Mai 2022 absolvierte die erste der beiden Ende April 2022 in der Schweiz eingetroffenen Drohnen des Aufklärungsdrohnensystems 15 (ADS 15) ihren erfolgreichen Erstflug. Nach 70minütigem Flug kehrte die Drohne sicher nach Emmen zurück. Die Drohne erreichte eine maximale Geschwindigkeit von 180 km/h und eine Flughöhe von 2’000 m ü.M. Spezialisten des israelischen Herstellers Elbit unterstützten das Projektteam vor und während des Fluges. Alle geplanten Testpunkte des Erstflugs konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Quelle: ‚Armasuisse‚. Link zu Luftraum Emmen.

Emmen fit für 24/7-Luftwaffeneinsätze

In Emmen LU werden derzeit Abläufe getestet. Seit 1. Januar 2021 ist die Schweizer Luftwaffe rund um die Uhr und jeden Tag für Einsätze im Luftraum mit zwei bewaffneten Kampf-Flugzeugen einsatzbereit. Haupteinsatzbasis dafür ist der Militärflugplatz Payerne. Aber auch der Militärflugplatz Emmen LU macht sich jetzt fit für die Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft: Die Schweizer Luftwaffe führt am Montag, 15. und am Dienstag 16. März 2021 einen sogenannten 24-Stunden-Test ab dem Militärflugplatz Emmen durch. Ziel sei die «Erprobung der Abläufe ab der neuen Halle 7 (ZLE)», heisst es in einer Mitteilung der Gemeinde Emmen. Oberstleutnant Roland Studer, Chef des Operationscenters, präzisierte auf Anfrage von 20 Minuten: «Zwei F/A-18-Kampfjets werden in Alarmbereitschaft in Emmen stationiert. Das heisst, dass sie in der Lage sein müssen, innert einer Viertelstunde von ihrer Box auf dem Militärflugplatz Emmen in der Luft zu sein.» Hierzu würden nun sämtliche Abläufe getestet, von den Funkverbindungen bis hin zu den Schlafplätzen der Crew auf dem Flugplatz Emmen.

Als Infrastruktur steht in Emmen der fast 60 Millionen Franken teure Neubau «Zentrum Luftfahrtsysteme Emmen» (ZLE) zur Verfügung, der im Dezember 2020 eingeweiht wurde. Armasuisse teilt sich den Komplex mit der Luftwaffe in den Bereichen des neuen Aufklärungsdrohnen-Systems (ADS 15) und des Luftpolizeidienstes 24.

Auch Hot Missions sind ab Emmen möglich
Von 18. Juni bis 19. Juli 2021 wird der Militärflugplatz Emmen zum neunten Mal zum Jet-Hauptflugplatz der Schweizer Luftwaffe für sämtliche Flüge mit dem Kampfjet F/A-18, heisst es in der Mitteilung der Gemeinde Emmen weiter. Auch die Einsätze zu Gunsten des 24/7-Luftpolizeidienstes werden in dieser Zeit ab Emmen erfolgen. «Im Falle eines Vorkommnisses im Schweizer Luftraum kann es im Rahmen des Luftpolizeidienstes auch zu Hot Missions ausserhalb den normalen Flugbetriebszeiten kommen. Die Souveränität im Schweizer Luftraum wird damit jederzeit gewährleistet», schreibt das Flugplatzkommando Emmen weiter. Quelle: ‚20 Minuten‚.

Flugverbotszone behindert Post-Projekt

Die Schweizer Post würde mit ihren Drohnen gerne auch in Luzern fliegen. Doch es gibt Hürden. Besonders problematisch ist die Flugverbotszone für Drohnen des Militärflugplatzes Emmen. Es passierte nur zwei Minuten nach dem Start. Die weisse Drohne mit dem grossen gelben Logo war gerade auf dem Rückweg eines Blutprobentransports, als das Sicherheitssystem plötzlich eine Notlandung über dem Zürichberg einleitete. Die Leine des Notfallschirms riss, woraufhin das rund zehn Kilogramm schwere Fluggerät ungebremst nach unten schnellte und letztlich unweit von spielenden Kindern auf dem Waldboden aufschlug. Der Zwischenfall ereignete sich im Mai dieses Jahres und löste eine weitläufige Debatte über die Sicherheit des seit März 2017 laufenden Logistikdrohnenprojekts der Schweizerischen Post aus. Denn zum Zeitpunkt des Unfalls waren die kleinen Flugboten des gelben Riesen nicht nur in Zürich im Einsatz: Im hügeligen Lugano hatten sie etwa bereits im ordentlichen Betrieb Blutproben über die Stadt hinweg transportiert; und auch in Bern war ein vergleichbares Pilotprojekt in Gang. Seit dem Vorfall im Mai sind alle Drohnen der Post gegroundet. Nicht zum erstem Mal: Der Konzern hatte das Projekt schon einmal sistiert, nachdem eine Drohne Ende Januar in den Zürichsee gestürzt war. Inzwischen hat man einen Expertenrat ins Leben gerufen, der das Risiko- und Sicherheitsmanagement der Drohnenflüge an die üblichen Standards der Aviatik angleichen soll. Einige Massnahmen wurden bereits eingeleitet. Bei der Post ist man deshalb zuversichtlich, dass man den Drohnenbetrieb in Lugano, Bern und Zürich schon bald wieder aufnehmen kann. Doch nicht nur das. Bald sollen die weissen Quadrokopter auch in anderen Schweizer Städten abheben. «Die Dienstleistung, mit Drohnen dringende Blutproben zu transportieren, stösst vor allem im Gesundheitswesen in der ganzen Schweiz auf Interesse. Wir sind mit verschiedenen potenziellen Kunden im Gespräch», sagt eine Sprecherin auf Anfrage. Welche Städte genau für eine Expansion des Logistikdrohnenprojekts in Frage kommen, will die Post nicht verraten. Man werde diese kommunizieren, sobald die Vereinbarungen fix sind, legt die Sprecherin nach. Gemäss Informationen unserer Zeitung soll unter anderem aber auch die Stadt Luzern für ein Pilotprojekt im Gespräch gewesen sein. Momentan liegen die Pläne allerdings auf Eis. Hauptgrund: der Militärflugplatz Emmen und zum Beispiel die Distanz zum Kantonsspital Luzern. Quelle: ‚Luzerner Zeitung‚.

80 Jahre Flugplatz Emmen

Am Samstag, 25. Mai feierte der Militärflugplatz Emmen bei Luzern seinen 80jährigen Geburtstag mit einem ‚Tag der Öffentlichkeit‘. Die Organisatoren boten den trotz wechselhaften Wetters erschienenen ca. 26’000 Zuschauern ein abwechslungsreiches Programm mit der Patrouille Suisse, Kunstflug-Vorführungen mit der Pilatus PC-9, Flugvorführungen des Transport-Helikopters ‚Super Puma‘ sowie eine Demonstration der Schlagkraft der Flughafen-Feuerwehr. Finden Sie in der ‚Luzerner Zeitung‘ mehr Impressionen.