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Er will mal im Kampfjet sitzen

Für viele mag der Himmel etwas sein, das Unbehagen auslöst. Bei Segelflieger Moritz Debudaj aus Hagen ist das nicht der Fall. Er verfolgt ein großes Ziel.

Ein Leben lang fliegen, das ist zumindest das Ziel von Moritz Debudaj. Der 17-Jährige befindet sich momentan im Offiziersanwärter-Verfahren der deutschen Luftwaffe innerhalb der Bundeswehr und würde dort gerne, sofern er sein Abitur planmäßig im kommenden Sommer schafft, als Kampfpilot ausgebildet werden. „Segelfliegen hat mich sehr geprägt“, verrät der Hagener mit Blick auf sein Hobby und seinen Traumberuf.

Auf dem Flugplatz sei er quasi aufgewachsen und habe bereits als kleiner Junge ein technisches und mechanisches Interesse an Flugzeugen entwickelt. Das Zusammenführen vieler verschiedener technischer Aspekte fasziniert den jungen Flieger bis heute. „Segelfliegen ist der Sport, der mich schon seit meiner Kindheit am meisten prägt“, betont der Flieger des Aero Clubs Hagen.

Ein Alleinstellungsmerkmal für den jungen Piloten: Erst ab 16 Jahren darf man seinen Autoführerschein beginnen, aber mit 14 Jahren bereits alleine durch die Lüfte segeln. „Das Gefühl in der Luft ist fast unbeschreiblich, das Individuelle, das Selbstständige und das Freiheitsgefühl, während man fliegt, ist fast so, als würde man eine neue Welt betreten“, schwärmt der 17-Jährige.

Angefangen zu fliegen hat Moritz Debudaj schon mit 13 Jahren, bereits mit 14 durfte er alleine durch die Lüfte gleiten. Mit drei abgeschlossenen Prüfungen, inklusive einer Theorieprüfung und BZF (Beschränkt gültiges Sprechfunkzeugnis E für den Flugfunkdienst) erhielt er mit 16 Jahren seine SPL (Sailplane pilot license). Also die Lizenz, um eigenständig Fliegen zu dürfen. Abgesehen von der bestandenen Prüfung brauchte Debudaj noch eine medizinische Untersuchung, da man z.B. eine gute Sehfähigkeit mitbringen muss. „Das Konzept des Segelführerscheins ist ähnlich wie beim Autoführerschein“, erklärt der 17-Jährige. „Es gibt praktische und theoretische Prüfungen, für die man von Fluglehrern vorbereitet wird“. Quelle / vollständiger Bericht: ‚Westfalenpost‚.

Sportsoldaten bestehen Fluglehrerprüfung

Die vier Sportsoldaten feiern gemeinsam mit drei weiteren erfolgreichen Teilnehmern des Lehrgangs die bestandene Prüfung. Die vier Sportsoldaten der BuKo Segelflug – Felix Herold, Eva Senne, Lorenz Schulze-Varnholt und Jens Kammerer – haben Anfang Oktober erfolgreich am Fluglehrerlehrgang in Kyritz (Brandenburg) teilgenommen und ihre Prüfungen bestanden. Wir gratulieren den frischgebackenen Fluglehrern! Quelle: ‚BuKo Segelflug‚.

Karriere als Segelflug-Sportsoldat

Bis zum 31. August nimmt die Geschäftsstelle des DAeC‘s die Bewerbungen als Sportsoldat Segelflug in der Sportfördergruppe Altenstadt an.

Die Bundeswehr fördert neben vielen anderen Sportarten Spitzensportlerinnen und Spitzensportler in der Disziplin Segelflug als militärische Sportart. In der Disziplin Segelflug stehen bis zu vier Plätze für Soldatinnen und Soldaten in die Sportfördergruppe Altenstadt zur Verfügung, was dein Betreuungstruppenteil für 11 Monaten sein wird. Als freiwilliger Wehrdienstleistender erhältst du neben deinem regulären Wehrsold (inkl. Krankenversorgung und Zuschüsse für Verpflegung) auch ein auf den Wettbewerb optimiertes Training, mit dem Ziel dich auf die breite Anforderung des Leistungssegelfluges effektiv und effizient vorzubereiten. Als Soldat kannst du neben deinem Training, auch eine Ausbildung zum Fluglehrer und C-Trainer absolvieren. Das kompetente Trainerteam wird Dich auf Grundlage der Rahmentrainingskonzeption ausbilden, die neben vielen anderen Aspekten auch die mentalen und sportlichen Aspekten abdeckt.

Erfüllst Du neben den sportlichen Anforderungen des Leistungssegelfluges, auch die charakterlichen Anforderungen an einen „Sportsoldaten“, bist du hier genau richtig und wir freuen wir uns auf deine Bewerbung. Als Mindestvoraussetzung sind die Teilnahme an mindestens einen Qualifikationswettbewerb, Zugehörigkeit zum D-Kader (C-Kader wünschenswert), sowie Teamfähigkeit, Eigenmotivation sowie Aufgeschlossenheit für neue Trainingsinhalte, Zielstrebigkeit im Wettbewerbsfliegen sowie Ehrgeiz sowie Selbstorganisation für Deine Spitzensportlaufbahn erforderlich. Weitere Information sowie die Bewerbungsunterlagen sind hier veröffentlicht. Quelle: ‚BUKO Segelflug‚.

OLC-Förderflugzeug in Vinon

Lorenz Schulze-Varnholt, Pilot des Förderflugzeuges OLC-LS8neo, berichtet für das OLC-Magazin über seinen Aufenthalt im französischen Vinon zusammen mit den anderen Sportsoldaten: Wie im letzten Artikel schon angekündigt, ging es für uns Sposos bereits Anfang März nach Südfrankreich zum Flugplatz Vinon. Hier sollte das erste Trainingslager des Jahres unter der Anleitung unserer Trainer stattfinden.

Typisches Frühjahrswetter für die Sportsoldaten
Wie im Frühjahr üblich, war das Wetter noch recht durchwachsen. Trotzdem durften wir einige schöne Flüge und mit über 60 Flugstunden einen guten Saisonauftakt erleben. Nach kurzer Eingewöhnung auf dem Flugplatz standen nun neben Mentaltraining, Sportprogramm und allgemeiner Organisation die ersten Flüge an.

Highlight war der thermische Flug bis nach Briancon zur sog. „Roten Wand“ am 22.03. Als RacingTask deklariert gingen wir in Zweier-Teams an den Start und flogen bei recht guten Bedingungen so schnell wie möglich in den Norden. Einzig das Plateau, über das man sich morgens immer den Weg in die hohen Berge erkämpfen muss, glänzte wieder einmal mit schwacher Thermik und tiefer Arbeitshöhe. Am „Carton“ angekommen ging es dann aber endlich auf ordentliche Basishöhen von fast 3.000 m und der Weg nach Norden verlief ohne Probleme über den Col d´Allos zum Prachaval und schließlich zur Roten Wand. Alle hatten Spaß, erreichten die Wende pünktlich und kamen natürlich auch wieder zurück.

Der Mistral sorgte für Wellen
Üblich für das Frühjahr in Südfrankreich waren natürlich auch die Mistral-Wetterlagen, gekennzeichnet durch straffen NNW-Wind, die uns ausgedehnte Wellenflüge und Starts bei Sonnenaufgang ermöglichten. So konnte ich meinen persönlichen Höhenrekord mit einer Höhe von 5.876 m überbieten und dabei die atemberaubende Aussicht auf die Alpen genießen – ein tolles Erlebnis! Auch Lure und Mont Ventoux wurden im Hangflug erkundet. Natürlich kam auch das Alternativprogramm nicht zu kurz und neben Sportprogramm standen auch Städtetrips und Wanderungen auf dem Plan.

Auf dem Weg nach Nitra
Nun geht’s auf direktem Weg in die Slowakei nach Nitra zum Pribina-Cup, dem ersten Wettbewerb des Jahres für mich und die LS8neo. Hoffentlich spielt das Wetter auch mit. Quelle: ‚OLC, online-contest‚.

Karriere als „Bundeswehr-Sportsoldat Segelflug“

Jetzt bewerben! Bis zum 31. August nehmen die Geschäftsstellen der DAeC-Landesverbände die Bewerbungen als Sportsoldat Segelflug an. Die Bundeswehr fördert in ihren derzeitigen Strukturen Spitzensportlerinnen und Spitzensportler in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Für den Spitzensport Segelflug stehen bis zu vier Plätze für Soldatinnen und Soldaten in die Sportfördergruppe Warendorf zur Verfügung, die am Leistungsstützpunkt der Segelflugschule in Oerlinghausen ihr zu Hause hat.

Als freiwilliger Wehrdienstleistender erhältst du neben deinem regulären Wehrsold (inkl. Krankenversorgung und Zuschüsse für Verpflegung) auch ein umfangreiches Training unter der sportfachlichen Aufsicht der Bundeskommission Segelflug, was dich auf die breite Anforderung des Leistungssegelfluges effektiv und effizient vorbereitet.

Als sportlichen Mindestvoraussetzung sind die Teilnahme an einem Qualifikations-Wettbewerb, Zugehörigkeit zum D-Kader (C-Kader wünschenswert), sowie Spaß am Wettbewerbsfliegen, Teamfähigkeit und Ehrgeiz für eine Spitzensportlaufbahn erforderlich. Weitere Information sowie die Bewerbungsunterlagen sind unter www.sportsoldaten-segelflug.eu veröffentlicht.

Ab 2022 Sportsoldat werden?

Die Bundeswehr ist in der Zusammenarbeit mit dem DOSB einer der größten Förderer des Spitzensports in Deutschland. Spitzensport hat einen hohen gesellschaftspolitischen Wert. Dabei verstehen sich die Spitzensportlerinnen und Spitzensportler als Vorbilder und Botschafter ihrer Sportart für Deutschland wahr. Genau so verhält es sich auch für den Segelflug, der jedoch in der Öffentlichkeit weniger bekannt ist aber für die Bundeswehr einen besonderen Stellenwert geniesst.

Die Sportler/innen der Sportfördergruppe Segelflug werden durch die Sportfördergruppe in Warendorf truppendienstlich betreut und sind fliegerisch an der Segelflugschule Oerlinghausen zu Hause, der zugleich auch der Leistungsstützpunkt des NRW ist. Die Segelflugschule Oerlinghausen wird deine erste Anlaufstelle nach deiner Grundausbildung sein sowie für weitere Trainingsmassnahmen, mit dem Ziel dich auf die zentralen Wettbewerbe bestmöglich vorzubereiten. Neben den zentralen Trainings in Oerlinghausen, werden auch Trainings mit D/C Kader durchgeführt sowie das Alpentraining in Frankreich im Frühjahr und Spätsommer. Der Besuch von internationalen Wettbewerben ist ebenfalls ein Bestandteil deiner Ausbildung.

Wir haben eine Checkliste erstellt, die alle erforderlichen Formulare und Einzelheiten enthält. Diese kannst du hier downloaden. Deine Bewerbung muss bis spätestens 31.08.21 bei der Geschäftsstelle des DAeC eingegangen sein.

Frank Strewinsky neuer SpoSo-Co-Bundestrainer

Bundestrainer Wolli Beyer hat das Trainer-Team zur Betreuung der Sportfördergruppe der Bundeswehr neu strukturiert. Zum 11.1.2021 sind vier Sportsoldaten mit dem Beginn ihrer Grundausbildung in die Saison 2021 gestartet. Über Jahrzehnte rekrutieren sich zahlreiche unserer Top-Piloten/innen aus den Reihen der Sporfördergruppe. Das Team um Frank und Wolli erhält zudem neue Impulse und intensive Unterstützung von Marcus Dawert und Arnaud Hefter. Aktuelle Konzepte und ein neues Anforderungsprofil an die Trainer berücksichtigen die kontinuierlich gestiegenen Anforderungen im Leistungssegelflug.

Auch werden Inhalte der zukünftigen Rahmentrainingskonzeption thematisiert:

  • zukunftsorientierte, personenunabhängige Struktur
  • reproduzierbare, nachhaltige Trainingsinhalte
  • Berücksichtigung und Ausformung der ganzheitlichen Sportler/innen-Kompetenz bestehend aus fliegerischen, mentalen, physischen und sozialen Elementen
  • Wissenschaftlich fundierte Unterstützung des Trainings
  • Berücksichtigung neuer Anforderungskriterien zur Förderung (vor allem in den nichtolympischen Sportarten (NOS)

Nach Jahren der sehr erfolgreichen Betreuung unserer Sportsoldaten in der Sportfördergruppe der Bundeswehr, schied der Co-Bundestrainer und Vorsitzende des Referates Sports, Ulrich Gmelin, zum 28.12.2020 aus diesen Ämtern aus. Konzeptionell baut der Trainerstab nicht nur auf der Arbeit der letzten Jahre von Ulrich Gmelin auf, er erweitert und optimiert zudem auch schrittweise das Training mit neuen Inhalten. Ziel ist das neue Trainingskonzept unter Berücksichtigung der Rahmentrainingskonzeption sukzessive umzusetzen und neue Wege zu beschreiten. Erste Änderungen sind bereits in der Trainingsstruktur sowie im Wechsel der Örtlichkeit des Frühjahrtrainings nach Vinon erkennbar.

Der Trainerstab setzt sich aus den folgenden aktiven Soldaten der Bundeswehr zusammen (im Uhrzeiger-Sinn):

Fregattenkapitän Frank Strewinsky, Hauptmann Marcus Dawert und Oberleutnant Arnaud Hefter. Das neue Team ist inhaltlich breit aufgestellt und bringt die folgenden Kompetenzen ein:

  • Deutsche und internationale Wettbewerbs- sowie Streckenflugerfahrung
  • Neuste sportwissenschaftliche Konzeptionen
  • Umsetzung von Methoden zur physischen und mentalen Leistungssteigerung sowie Stressreduktion
  • An den Leistungssegelflug angepasste Ernährungsoptimierung
  • Langjährige konzeptionelle und planerische Fähigkeiten in der Durchführung von Trainings
  • Umfassende Erfahrungen in der organisationsübergreifenden Zusammenarbeit

Mit dem Wechsel wurde auch eine neue, virtuelle „Heimat“ für die Sportsoldaten geschaffen. Diese ist unter www.sportsoldaten-segelflug.eu erreichbar. Quelle: ‚Bundeskommission Segelflug im Deutschen Aero Club e.V.‘

Hammelburger Sportsoldat fliegt ganz vorne mit

Für die Segelflug-Sportsoldaten der Bundeswehr stellt die Corona-Pandemie eine Herausforderung dar. Eigentlich wollte man die ganze Saison über an Segelflugmeisterschaften teilnehmen. Wegen der vielen Regelungen und Verfügungen, die durch den weltweiten Ausbruch der Erkrankung erlassen sind, wird daraus nun nichts. Schon im März musste ein Trainingslager in den französischen Alpen vorzeitig abgebrochen werden. Es war nicht einfach, eine Möglichkeit zur Fortsetzung des Trainings zu finden.

Eric Schneider von der Flugsportgruppe Hammelburg ist einer der insgesamt vier Sportsoldaten der Bundeswehr in der Sparte Segelflug Im Mai und Juni hat er die gesamte Gruppe einschließlich dem Segelflug-Bundestrainer Wolli Beyer auf seinen Heimatflugplatz auf der Hohen Lanz eingeladen. Dadurch hat er der Mannschaft laut einer Pressemitteilung der Flugsportgruppe eine willkommene Gelegenheit für ein Trainingslager verschafft. Geografisch betrachtet ist Hammelburg eine hervorragende Ausgangsbasis für Streckensegelflüge in verschiedene Himmelsrichtungen.

In der ersten Trainingswoche im Mai haben die vier Piloten über 12 600 Kilometer Flugstrecke angesammelt, und das, obwohl nicht jeder an jedem Tag in die Luft kam. Je nach Wind und Wetter flog man mal bis zum Schwarzwald, mal an die tschechische Grenze. Auch ein Flug über 900 Kilometer war wieder dabei. Am Sonntag nach Pfingsten versammelte man sich zur zweiten Trainingswoche in Hammelburg. „Heute war ein harter Trainingstag“, erzählt Eric Schneider am Abend nach der Landung. „Alles so, wie es nicht sein soll. Die Wolken tief, wenig Sonneneinstrahlung, viel Wind.“ Man sieht es gelassen. Es wurden zwar keine Rekordflüge hingelegt, aber trotz dieser widrigen Bedingungen konnten sich die vier und ihr Trainer jeweils mehrere Stunden in der Luft halten.

Zeit, die man nicht im Flugzeug verbringen kann, verstreicht nicht tatenlos. Man nutzt solche Momente zur Theorieschulung, Außerdem fühlt man sich bei den Hammelburger Fliegern gut aufgehoben. Paul Wissmann, einer der drei anderen Piloten, ist vollauf zufrieden: „Hammelburg bietet optimale Voraussetzungen in jeder Hinsicht. Die Verfügbarkeit von Schleppmaschinen, Unterkunft, Verpflegung. Es passt einfach alles.“ Auch Bundestrainer Beyer, der durch die Segelfliegerei viel auf der Welt herumgekommen ist, zeigt sich beeindruckt.

Obwohl die Meisterschaft-Events auf diversen Flugplätzen heuer abgesagt sind, gehen die Segelflüge trotzdem in eine Wertung ein. Die wichtigste Plattform hierfür ist der weltweit führende online-Streckenflug-Wettbewerb OLC. Vergleichbar mit anderen Sportarten gibt es hier unter anderem eine erste und zweite Bundesliga und eine U25-Liga. Eine Wertung dort trägt den Namen „Bitterwasser Cup“. Wer die meisten Punkte erfliegt, erhält ein Ticket für einen Trainingsaufenthalt in Bitterwasser. Jedem Segelflieger ist dieses Segelflugzentrum in Namibia ein Begriff. Dort einmal fliegen zu dürfen ist der Wunschtraum vieler. Eric Schneider führt diesen Wettstreit, an dem über 800 Piloten in ganz Deutschland teilnehmen, mit komfortablem Punktevorsprung an. Alle vier Sportsoldaten rangieren unter den ersten Zehn. Quelle: ‚Mainpost.de‚.

Fliegertalent wird Sportsoldat

Eric Schneider, Nachwuchspilot der Flugsportgruppe (FSG), absolviert derzeit mit einigen weiteren Spitzensportlern anderer Disziplinen seine Grundausbildung bei der Bundeswehr in Hannover. Qualifiziert hatte er sich hierfür als Gewinner der U25 Liga des OnlineContest OLC 2019, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Nach der Grundausbildung geht es zu einem fünfwöchigen Trainingsfluglager nach Südfrankreich, bevor der 18-Jährige an nationalen und internationalen Wettbewerben teilnehmen wird. Schneider, ausgerüstet mit modernstem Gerät, freut sich auf die nächsten elf Monate: „Fliegen, fliegen und nochmals fliegen!“ Im Rahmen der Nachwuchsförderung stellt ihm der Elektronik-Spezialist Bürklin aus Oberhaching über diesen Zeitraum ein Segelflugzeug vom Typ LS-8neo zur Verfügung. Schneider ist Teil einer Gruppe junger Segelflieger bei der FSG, denen 2018 und 2019 Streckenflüge über mehrere hundert Kilometer gelangen. Zusammen mit Peter-Richard Wagner und Andreas Heil fliegt Schneider in der deutschlandweit gewerteten U25-Liga des OLC. In der Teamwertung landeten sie auf Rang drei, wobei ein 911-km-Kilometer langer Rekordflug mit einer gut 40 Jahre alten Standard-Libelle bewältigt wurde. Quelle: ‚infranken.de

Sportsoldat zurück im normalen Leben

In seinem Jahr als Sportsoldat bei der Bundeswehr hat sich der Wessumer täglich mit dem Segelfliegen beschäftigt. Jetzt sieht sein Alltag wieder etwas anders aus. Mit über 550 Stunden und 31.100 geflogenen Kilometern im Segelflugzeug beendete Christoph Kahler erfolgreich sein Segelflug-Sportsoldaten-Jahr. Der 21-Jährige Wessumer widmete sich ein Jahr lang seiner großen Leidenschaft: dem Segelfliegen. Möglich war das vor allem durch die Sportfördergruppe Segelflug der Bundeswehr, die junge Nachwuchspiloten unterstützt. Christoph Kahler begann mit 13 Jahren seine Segelflugausbildung bei den Segelfliegern in Stadtlohn. Mit 16 Jahren hielt er bereits seine Pilotenlizenz in den Händen und startete seine Karriere im leistungsorientierten Streckenflug. Um intensiv trainieren und sich weiterentwickeln zu können, entschied sich er für das Sportsoldaten-Jahr. Sein ganzes Jahr war durchgeplant. Zu Beginn stand die militärische Grundausbildung in Hannover. Mit drei weiteren Sportsoldaten war er während der gesamten Zeit in Oerlinghausen stationiert, jedoch vom Soldatendienst freigestellt, sodass das Segelfliegen jeden Tag im Fokus stand. Im Frühjahr ging es dann richtig los: Der erste Stop war ein fünfwöchiges Alpenflugtraining in Puimoisson (Südfrankreich). Während des Sommers nahm er an verschiedenen Wettbewerben unter starker Konkurrenz teil – mit Erfolg. Er erzielte teils sehr gute Platzierungen und qualifizierte sich für die Deutsche Meisterschaften der Junioren 2020. Zwischendurch trainierte er aber auch immer wieder in Oerlinghausen und auf dem Heimatflugplatz Stadtlohn-Vreden. Im Herbst folgte Kahlers persönliches Highlight: Ein zweites Mal in einem Jahr ging es nach Südfrankreich. Da er dort bereits Erfahrungen im Frühjahr gesammelt hatte, waren nun auch anspruchsvollere Flüge möglich. „Eine der schönsten Erinnerung an das Jahr ist ein Flug von Südfrankreich aus, welcher zum Furkapass in die Schweiz ging, mit Wendepunkten wie dem Matterhorn und dem Mont Blanc“, berichtet der 21-Jährige begeistert. Aber auch Flüge in 6.000 Metern über geschlossener Wolkendecke lassen noch heute seine Augen strahlen. Ein perfekter Abschluss war dann seine letzte Station: drei Wochen Segelfliegen in Südafrika. Quelle: ‚Ruhrnachrichten‚.