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Hammelburger Nachwuchs holt Meistertitel

Mit großen Zielen war der Nachwuchs in die zurückliegende Saison gestartet – Jetzt gibt es einen besonderen Erfolg zu feiern. Im Vereinsheim der Flugsportgruppe Hammelburg hängt seit Kurzem eine ganz besondere Urkunde. Sie trägt die Aufschrift „Deutscher Meister 2020 – U25 Segelflug-Bundesliga“. Hinter dem etwas schlicht wirkenden Dokument verbirgt sich eine besondere sportliche Leistung, heißt es in einer Pressemitteilung der Flugsportgruppe Hammelburg.

Nicht zu beirren
2020 waren demnach drei junge Piloten mit dem klaren Ziel gestartet, den Titel nach Hammelburg zu holen. Es hatte laut Darstellung der Flugsportgruppe etwas von David gegen Goliath angesichts der mächtigen Konkurrenz. Segelflugvereine wie Oerlinghausen, Königsdorf und andere verfügen über ungleich mehr Ressourcen an Mensch und Maschine. Davon ließen sich die Hammelburger nicht beirren. „Für uns war das eher ein Ansporn, den Großen mal was vorzufliegen“, sagt Andreas Heil (25). Zusammen mit Eric Schneider (19) und Peter-Richard Wagner (19) trat er in der U25 gegen gleich 302 andere Vereine an. Wie in vielen anderen Sportarten fiel der Startschuss aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie relativ spät. Insgesamt gab es dreizehn Wertungsrunden. Nach dem ersten Wochenende im Mai lag man auf Platz 16 in der Tabelle, eine Woche später bereits auf Platz 4. Unaufhaltsam kämpften sich die drei Hammelburger nach vorne und standen ab der Hälfte der Wertungszeit permanent auf Platz 1.

Am Ende richtig knapp
Gegen Ende wurde es noch einmal richtig knapp, das Oerlinghausener Team war dicht auf den Fersen, fasst die Flugsportgruppe das Geschehen zusammen. Während der Saison war meistens vom heimatlichen Flugplatz aus gestartet worden. Für die letzte, entscheidende Runde Ende August traf man sich mit dem nordrhein-westfälischen Verein auf dem Flugplatz in Bückeburg am Wesergebirge. In freundschaftlicher Atmosphäre wurde noch einmal ein Wettstreit Auge in Auge mit dem schärfsten Gegner bei teilweise widrigen Wetterbedingungen ausgetragen. Es war ein Kampf um jeden Wertungspunkt. Die Hammelburger hätten ihren ersten Platz durchaus noch verlieren können, doch am Sonntagabend war klar: Man ist Deutscher Meister geworden.

Novum in der Vereinsgeschichte
Zeitgleich mit dem U25 Contest liefen die Qualifikationskämpfe für die 2. Segelflug-Bundesliga. Hier gibt es keine Altersgrenze nach oben. Mit Rolf Schneider (50), Matthias Gremer (53), Markus Daum (55), Alexander Hennrich (28), Alexander Oeding (29), Sebastian Oeding (25) und den drei Junioren hatten die Hammelburger einen größeren Kader zur Verfügung, um das Punktekonto zu füllen. s galt, sich gegen 463 andere Segelflugvereine in Deutschland zu behaupten. Ein ehrgeiziger Plan, denn nur die ersten sieben Plätze würden aufsteigen. Hartnäckig arbeitete sich die FSGH von anfangs Platz 141 hinauf in die Aufstiegsränge. Am Ende der Saison war mit Tabellenplatz 5 die Qualifikation für die 2. Bundesliga in trockenen Tüchern. In der Geschichte der FSGH ist das laut Verein ein Novum.

Durchhaltevermögen ist gefragt
Für den Erfolg braucht es Teamarbeit, Durchhaltevermögen, im Flug ein feines Gespür für Wind und Thermik und nicht zuletzt technisch einwandfreies Fluggerät. „Schlagkraft ist nicht nur eine Frage der Mannschaftsstärke“, bringt es Andreas Heil auf den Punkt. In nüchternen Zahlen betrachtet haben die Hammelburger an dreizehn Wochenenden in der Summe 556 Stunden in der Luft verbracht und dabei 43 000 Kilometer zurückgelegt und mit beständig hohen Leistungen den Lohn geerntet. Gesammelt werden die Daten beim Online Contest OLC. Auf der Internetpräsenz sind die Resultate für jedermann zugänglich. 2020 stand Eric Schneider durch Sponsorengelder eine LS8 neo zur Verfügung. In dieser Maschine konnte er mit einem Streckenflug über 1116 Kilometer erneut einen Vereinsrekord aufstellen. Für Rolf Schneider, Vorsitzender der Flugsportgruppe Hammelburg, sind der Meistertitel und der Aufstieg die Bestätigung, dass der Club auf dem richtigen Kurs ist.

Zwei neue Piloten
In den letzten beiden Jahren hat man sich verstärkt auf den Streckenflug und den sportlichen Wettkampf konzentriert. Dazu waren Anpassungen in der Flugzeugflotte notwendig. Mehrere Segelfluglehrer wurden in der vereinseigenen Flugschule neu ausgebildet. „Was wir hier machen, ist erfolgreiche Jugendförderung im Spitzensport“, sagt Rolf Schneider, der dankbar für einen städtischen Zuschuss ist. 2021 möchte man an die diesjährigen Erfolge anknüpfen. Zur Verstärkung der U25 stehen zwei neue Piloten in den Startlöchern, die ihre Saison Segelflugausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Quelle: Bernd Chittka in ‚InFranken.de‚.

Hammelburger Sportsoldat fliegt ganz vorne mit

Für die Segelflug-Sportsoldaten der Bundeswehr stellt die Corona-Pandemie eine Herausforderung dar. Eigentlich wollte man die ganze Saison über an Segelflugmeisterschaften teilnehmen. Wegen der vielen Regelungen und Verfügungen, die durch den weltweiten Ausbruch der Erkrankung erlassen sind, wird daraus nun nichts. Schon im März musste ein Trainingslager in den französischen Alpen vorzeitig abgebrochen werden. Es war nicht einfach, eine Möglichkeit zur Fortsetzung des Trainings zu finden.

Eric Schneider von der Flugsportgruppe Hammelburg ist einer der insgesamt vier Sportsoldaten der Bundeswehr in der Sparte Segelflug Im Mai und Juni hat er die gesamte Gruppe einschließlich dem Segelflug-Bundestrainer Wolli Beyer auf seinen Heimatflugplatz auf der Hohen Lanz eingeladen. Dadurch hat er der Mannschaft laut einer Pressemitteilung der Flugsportgruppe eine willkommene Gelegenheit für ein Trainingslager verschafft. Geografisch betrachtet ist Hammelburg eine hervorragende Ausgangsbasis für Streckensegelflüge in verschiedene Himmelsrichtungen.

In der ersten Trainingswoche im Mai haben die vier Piloten über 12 600 Kilometer Flugstrecke angesammelt, und das, obwohl nicht jeder an jedem Tag in die Luft kam. Je nach Wind und Wetter flog man mal bis zum Schwarzwald, mal an die tschechische Grenze. Auch ein Flug über 900 Kilometer war wieder dabei. Am Sonntag nach Pfingsten versammelte man sich zur zweiten Trainingswoche in Hammelburg. „Heute war ein harter Trainingstag“, erzählt Eric Schneider am Abend nach der Landung. „Alles so, wie es nicht sein soll. Die Wolken tief, wenig Sonneneinstrahlung, viel Wind.“ Man sieht es gelassen. Es wurden zwar keine Rekordflüge hingelegt, aber trotz dieser widrigen Bedingungen konnten sich die vier und ihr Trainer jeweils mehrere Stunden in der Luft halten.

Zeit, die man nicht im Flugzeug verbringen kann, verstreicht nicht tatenlos. Man nutzt solche Momente zur Theorieschulung, Außerdem fühlt man sich bei den Hammelburger Fliegern gut aufgehoben. Paul Wissmann, einer der drei anderen Piloten, ist vollauf zufrieden: „Hammelburg bietet optimale Voraussetzungen in jeder Hinsicht. Die Verfügbarkeit von Schleppmaschinen, Unterkunft, Verpflegung. Es passt einfach alles.“ Auch Bundestrainer Beyer, der durch die Segelfliegerei viel auf der Welt herumgekommen ist, zeigt sich beeindruckt.

Obwohl die Meisterschaft-Events auf diversen Flugplätzen heuer abgesagt sind, gehen die Segelflüge trotzdem in eine Wertung ein. Die wichtigste Plattform hierfür ist der weltweit führende online-Streckenflug-Wettbewerb OLC. Vergleichbar mit anderen Sportarten gibt es hier unter anderem eine erste und zweite Bundesliga und eine U25-Liga. Eine Wertung dort trägt den Namen „Bitterwasser Cup“. Wer die meisten Punkte erfliegt, erhält ein Ticket für einen Trainingsaufenthalt in Bitterwasser. Jedem Segelflieger ist dieses Segelflugzentrum in Namibia ein Begriff. Dort einmal fliegen zu dürfen ist der Wunschtraum vieler. Eric Schneider führt diesen Wettstreit, an dem über 800 Piloten in ganz Deutschland teilnehmen, mit komfortablem Punktevorsprung an. Alle vier Sportsoldaten rangieren unter den ersten Zehn. Quelle: ‚Mainpost.de‚.

Von Erfolg zu Erfolg

Eric Schneider von der Flugsportgruppe Hammelburg kann in dieser Saison bereits auf etliche erfolgreiche Flüge mit seiner Standard Libelle des Herstellers Glasflügel zurückschauen. Zu Ehren des Konstrukteurs und Pioniers der Segelfliegerei, Eugen Hänle, fand der 1. Glasflügel Cup auf dem Flugplatz Bad Saulgau statt. Zu diesem Freundschaftswettbewerb reisten Piloten nicht nur aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz an, die weiteste Anreise hatte Justin Wills, der eigens aus Neuseeland kam. Allabendlich gab es Fachvorträge rund ums das Thema Streckenfliegen und die Geschichte der Firma Glasflügel, auf deren ehemaligem Produktionsstandort der Wettbewerb stattfand. Produziert wurden die Flugzeuge in faserverstärkter Kunststoff-Bauweise von 1963 bis 1979, in der Zeit wurden 13 verschiedene Modelle hergestellt. Besonders beliebt ist bis heute die Standard Libelle H 201B, wie sie Eric Schneider sein eigen nennen kann. Trotz des hohen Alters seines Flugzeuges, Baujahr 1973, schafft er es immer wieder ganz vorne mit dabei zu sein. Mit drei Flügen und einer Flugdauer von 7.30, 1.07 und 5.12 Stunden belegte er an zwei Wertungstagen den ersten und einmal den zweiten Platz. In der Gesamtwertung siegte er vor dem Neuseeländer Wills und dem Vize-Weltmeister Uli Schwenk aus Münsingen. Quelle: ‚inFranken.de‚.

FGS Hammelburg baut Flotte um

Die engagierten Ehrenamtlichen der FGS Hammelburg blicken auf ein arbeitsintensives Jahr zurück. Und sie haben ein modernes Ultraleicht-Flugzeug anschafft. Fliegen, Piloten ausbilden, Jugendarbeit, Events organisieren, den familiären Zusammenhalt pflegen, und nochmals fliegen: So verging die 2017er-Flugsaison für die Hammelburger Flieger. Auf der Jahresversammlung blickten die Flieger zurück. Mit einem Ausflug mit mehreren Motormaschinen nach Polen und einem Abstecher nach Tschechien wurden langgehegte Träume verwirklicht. Die Segelflieger gönnten sich ein mehrtägiges Fluglager in Isny. Diesen Trainingsstandort im Allgäu hatte man gewählt, um Erfahrungen im Alpenflug zu sammeln. Abgesehen davon gelangen gerade jugendlichen Segelflugpiloten wieder etliche spektakuläre Streckenflüge bis zu 500 Kilometern ohne Zwischenlandung und ohne einen Tropfen Treibstoff zu verbrauchen. Solche Faszinationen teilt man gerne und veranstaltete im Sommer ein Schnupperwochenende inklusive Theorieunterricht und Selbststeuern eines Segelfliegers unter den Fittichen erfahrener Fluglehrer. 13 Teilnehmer des von der Vereinsjugend organisierten Programms waren begeistert. Quelle: ‚infranken.de‚.