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Stefan Langers Weg zum Grand-Prix-Weltmeister

Der Wettbewerb in Pavullo (Italien) war gezeichnet von durchwachsenem Wetter. Begonnen hat er mit neutralisierten Tagen wegen unfliegbaren Wetters und Besserungen traten auch nur langsam auf. Der erste wirkliche Wertungstag begann mit einer kleineren Aufgabe von 119 km. Doch Stefan Langer ließ sich nicht vom Warten und dem durchwachsenen Wetter einschüchtern und startete direkt mit einem Tagessieg in den Wettbewerb. Mit 114,9 km/h verdiente er sich seine ersten 10 Punkte und schnupperte am Weltmeistertitel.

Im zweiten Rennen wurde die Aufgabe durch das besser werdende Wetter auch vergrößert, 168 km galt es zu fliegen. Dabei blieb einer immer vorne dabei: Stefan Langer. Doch am Ende musste er sich gegen den amtierenden SGP (Sailplane Grand Prix) Weltmeister Sebastian Kawa im Ventus 3 geschlagen geben. Dieser spielte sein Können aus und konnte mit zwei Minuten Vorsprung gewinnen. Auf Platz drei landete an diesem Tag Tilo Holighaus (Ventus 3). In der Gesamtwertung änderte dies allerdings nicht viel, Stefan Langer blieb mit sechs Punkten Vorsprung auf Weltmeisterkurs.

Am dritten Tag gab es dann den ersten Dämpfer. Nach einer großen Aufgabe von 310 km gelang es Stefan nicht, über die gesamte Distanz sein Potenzial zu zeigen. Führte er doch große Teile der Aufgabe an, so reichte ein Fehler, um eingeholt zu werden und somit schaffte es der Pulk schließlich, ihn zu überholen. Dies bedeutete am Ende des Tages Platz zwölf und nach zwei tollen Tagen null Punkte. Da Tilo Holighaus an diesem Tag den Tagessieg holte, schrumpfte der Vorsprung von Stefan in der Gesamtwertung auf einen Punkt. Der Lichtblick des Tages: Auch Verfolger Sebastian Kawa und Alberto Sironi (AS 33) patzten und konnten nicht aufholen.

Nun stand also ein spannendes Finale auf dem Programm. In der Gesamtwertung konnten, auch durch den Extra-Punkt für das finale Rennen, noch sechs Piloten Weltmeister werden. Dieser Tag bedeutete pure Spannung und die kleinere Aufgabe von 240 km lud zu einem Spektakel ein, denn es wurde nicht so einfach wie gedacht. Stefan legte wie an den Tagen zuvor direkt in seinem Tempo los und konnte sich an die Spitze setzen, doch wie auch am Tag zuvor schlich sich ein Fehler bei ihm ein und der Pulk konnte aufschließen. Nun hieß es „Nerven bewahren“. Dass dieser Tag für alle schwierig wurde, zeigt die Penalty-Liste: Acht Verstöße wegen zu niedrigen Überfliegens der Ziellinie. Am Ende war es für Stefan Tagesplatz 9 und damit nur ein Punkt für die Gesamtwertung. Ob das genug ist? Ja! Denn alle direkten Verfolger von Stefan machten Fehler und hatten Probleme mit dem Wetter oder der Technik.

Die Gesamtwertung wurde einmal durchgemischt. Am Ende standen Stefan Langer sowie Erik Borgmann (JS3) mit 19 Punkten auf Platz eins. Doch Stefan wurde trotz Punktgleichheit, aber aufgrund seines erflogenen Tagessieges am ersten Wertungstag, Erster und somit Grand-Prix-Weltmeister. Tilo Holighaus beendet den Wettbewerb nach einem 16. Tagesplatz auf Gesamtplatz vier und Sebastian Kawa flog an diesem Tag nicht die korrekte Aufgabe, was schließlich null Punkte und Gesamtplatz sechs bedeutete. Alberto Sironi belegte mit seiner AS 33 den fünften Platz in der Gesamtwertung. Es schien, als hätte das dramatische Skript des SGP Finals 2023 genau das geplant: einen sehr spannenden Wettbewerb mit Stefan als Gewinner. Quelle: ‚Schleicher-Flugzeugbau‚.

In der Welle über der Golden Gate

Ramy Yanetz hat am 17. Oktober in seiner ASG 29 vom Startplatz Byron aus nicht nur die San Francisco Bay umrundet, er benutzt dazu auch noch eine Welle, die ihn über den internationalen Flughafen der kalifornischen Metropole und über die Golden Gate Bridge hinüber nach Sausalito und danach weit in den Nordosten und zurück nach Byron trug. Quelle: ‚OLC‚.

Zu verkaufen: TOP ASG-29 / 18

Das Flugzeug wurde immer sehr gut versorgt, jährlich poliert und ist überdurchschnittlich leistungsfähig im Vergleich zu anderen ASG-29. Die „F2“ ist mehrfach 1’000-km-erprobt und hat unter anderem Siege bei Deutschen und Belgischen Meisterschaften errungen. Insgesamt 19 Tagessiege. Im Herbst und Winter wurden Anhänger und Flugzeug immer in der Halle abgestellt. Das Flugzeug wurde immer von privaten Besitzern betrieben, Yves Jeanmotte und Bert Schmelzer.

Flugzeug

  • Baujahr: 2012
  • Kennzeichen: D-8298
  • Starts: 185
  • Flugstunden: 890
  • Höhenmesser Winter 57mm
  • Fahrtmesser Winter 57mm
  • Rechner LXNAV LX9000
  • Flarm
  • Wifi (Regenradar, etc.)
  • AHRS (künstlicher Horizont)
  • Remote Stick Controller
  • 1. Vario LXNAV V9 Vario
  • 2. Vario LXNAV S7 Vario
  • Flarmdisplay LXNAV FlarmView
  • Funkgerät Funkwerk ATR 8.33
  • Transponder Trig TT21
  • Mückenputzer Pirker + Storka Elektrisch, inkl. Flexiputzer
  • Batterien 2x LiFePo Akku, inkl. Ladegerät
  • Düse Multisondendüse ESA
  • Fallschirm Thinback T204
  • H2O Extra Rumpftank 32 Liter
  • H2O Hecktank, inkl. Füllschlauch
  • H2O Wasserkanister und Pumpe
  • Wettbewerbsmässig abgedichtet, inkl. neue Abdichtungsbänder Winter 16/17
  • Flügelunterseite + Spezialanpassung der Ausblasung zur Leistungssteigerung
  • H2O: Hecktank, inkl. Füllschlauch

Anhänger + Bodenequipment

  • Schleppstange IMI
  • Heckkuller Alexander Schleicher Flugzeugbau
  • Flächenrad Alexander Schleicher Flugzeugbau
  • Flächenstützen 2x IMI
  • Allwetterbezüge Peter Pan Soaring, inkl. Hagelschutz
  • Anhänger Avionic AVG18 / 2012

Der Anhänger wurde innen zusätzlich mit auswaschbaren Antirutschmatten eingekleidet und mit einer ALKO Anti-Schleuder-Kupplung nachgerüstet.

Preis + Verkauf Gesamtpaket: CHF 110’000.-; sowohl die EU-Mwst., wie auch die CH-Mwst. wurden schon bezahlt. Verkaufstermin nach Absprache

Kontaktdaten: Bert Schmelzer; eMail: bert.schmelzer@gmail.com
Standort: Hausen am Albis / LSZN (Region Zürich)

18-Meter-Renner für die Möven in Obernau

Seit drei Monaten verfügen die Mitglieder der Möven im Altenbachtal über ein wettbewerbsfähiges Flugzeug. Es ist eine ASG 29. Damit hat der Hersteller Schleicher Segelflugzeugbau aus der Rhön ein Hochleistungssegelflugzeug gebaut. Der Renner konnte günstig gebraucht erworben werden, weil es bereits ein Nachfolgeflugzeug mit besseren Flugleistungen gibt. Allerdings befindet sich die ASG 29 heute nach wie vor auf den vorderen Rängen der nationalen und internationalen Segelflugwettbewerbe. Die ASG 29 kann aus 1.000 m Höhe 50 km weit gleiten, ohne auch nur einen Kreis in der Thermik zu drehen, um wieder Höhe zu gewinnen. Selbst bei hohen Geschwindigkeiten über 180 km/h bleiben diese guten Gleiteigenschaften erhalten, denn viele Flugzeuge verlieren bei höheren Geschwindigkeiten schneller Höhe. Quelle: ‚Main-Echo‘.