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Schleicher liefert 1000. ASK-21

Die meisten Flugschüler, die in den vergangenen 40 Jahren irgendwo auf der Welt das Segelfliegen erlernten, haben dies in einer „ASK 21“ der Poppenhausener Firma Schleicher getan. Jetzt ist das 1000. Exemplar fertiggestellt worden. Konstrukteur Rudolf Kaiser hatte 1979 bei dem Erstflug der „ASK 21“ wohl nicht vermutet, dass 1000 Exemplare in Poppenhausen gebaut werden und die „ASK 21“ im Jahr 2022 immer noch das Segelschulflugzeug schlechthin ist. „43 Jahre später konnten wir etwas erreichen, von dem wir bei der Entwicklung eines neuen Flugzeugtyps nur im entferntesten Träumen können“, erklärt einer der beiden Geschäftsführer Ulrich Kremer.

1000.Exemplar des Segelflugzeugs „ASK 21“ gebaut
„Bis heute ist die ‚ASK 21‘ ein wichtiger Bestandteil der Segelflug- und Segel-Kunstflug-Ausbildung weltweit.“ Der Segler made in Poppenhausen wird auf allen Kontinenten geflogen. „Wir sind glücklich, dass die Werknummer 211.000 in der Nähe verbleibt und an den Rhönflug Poppenhausen ausgeliefert wird.“ Ihr neues Zuhause wird die Wasserkuppe sein. Zuvor erst hat der Verein Rhönflug Hünfeld eine „ASK 21“ in Betrieb genommen. „Das Flugzeug ist für die Grundausbildung ideal, weil es flugstabil ist und Fehler verzeiht“, erklärt Fluglehrer Harald Jörges die Besonderheiten des Verkaufshits. Die Fliegerschule Wasserkuppe, die Jörges mehr als 20 Jahre geleitet hat, besitzt allein fünf Exemplare für die Ausbildung. „Es ist für uns eine besondere Anerkennung, dass sich die ‚ASK 21‘, trotz der Schnelllebigkeit vieler Modellvarianten so lange behaupten konnte und auch weiterhin eine Konstante in unserer Produktpalette darstellt“, sagt Kremer. In den 43 Jahren ist die grundsätzliche Konstruktion gleich geblieben. Allerdings sei in den vergangenen Jahren der Segler aufgehübscht und komfortabler geworden.

Segelflieger aus Poppenhausen: Schleicher baut jährlich zehn „ASK 21“
Aktuell werden immer noch jedes Jahr zehn Exemplare gebaut, und die Auftraggeber müssen rund zwei Jahre warten, bis sie den Segler in Empfang nehmen dürfen. „Denn Segelflugzeuge sind wertstabil“, verrät Kremer. Wer vor einigen Jahre eine „ASK 21“ erworben hat, hat bis heute kein Geld verloren. Die „ASK 21“ kostet heute in der Basisausführung rund 125.000 Euro. Ulrich Kremer geht davon aus, dass auch in den kommenden Jahren noch viele „ASK 21“ in Poppenhausen gebaut werden und Flugbegeisterte mit diesem Modell das Fliegen erlernen werden.

Die Firma Alexander Schleicher mit Sitz in Poppenhausen gehört zu den Weltmarkt-Führern im Segelflugzeugbau. Die knapp 120 Mitarbeiter fertigen jedes Jahr rund 60 Segelflugzeuge. Die Modellpalette reicht vom Schulflugzeug, über Modelle für Fortgeschrittene bis hin zu Hochleistungsseglern. In der 95-jährigen Firmengeschichte sind rund 10.000 Segelflugzeuge in Poppenhausen gefertigt worden. Quelle: ‚Fuldaer Zeitung‚.

Die AS 33 Me ist zertifiziert

Schleicher Flugzeugbau meldet auf seiner Webseite: Die AS 33 Me ist seit heute EASA-zugelassen. Damit sind die AS 34 Me & AS 33 Me die beiden ersten zugelassenen 18 m elektrischen Eigenstarter auf der Welt. Die AS 33 Me verbindet das modernste 18 m Segelflugzeug mit einem einfachen und wartungsarmen Antriebskonzept.

Der kleinere Einbaufaktor des Antriebs in Kombination mit der Batterieposition ermöglicht es, mit minimalen Rümpfen einen Eigenstarter ins Rennen zu bringen. Die AS 33 Es konnte auf Wettbewerben in den letzten Jahren beweisen, dass ihr Konzept der hohen Flächenbelastung aufgeht und damit die Piloten begeistert. Nun wird dieses Flugzeug durch die Eigenstartoption noch einen Schritt besser.

18-Meter-Renner für die Möven in Obernau

Seit drei Monaten verfügen die Mitglieder der Möven im Altenbachtal über ein wettbewerbsfähiges Flugzeug. Es ist eine ASG 29. Damit hat der Hersteller Schleicher Segelflugzeugbau aus der Rhön ein Hochleistungssegelflugzeug gebaut. Der Renner konnte günstig gebraucht erworben werden, weil es bereits ein Nachfolgeflugzeug mit besseren Flugleistungen gibt. Allerdings befindet sich die ASG 29 heute nach wie vor auf den vorderen Rängen der nationalen und internationalen Segelflugwettbewerbe. Die ASG 29 kann aus 1.000 m Höhe 50 km weit gleiten, ohne auch nur einen Kreis in der Thermik zu drehen, um wieder Höhe zu gewinnen. Selbst bei hohen Geschwindigkeiten über 180 km/h bleiben diese guten Gleiteigenschaften erhalten, denn viele Flugzeuge verlieren bei höheren Geschwindigkeiten schneller Höhe. Quelle: ‚Main-Echo‘.