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Peinlicher Fehler in Greenpeace-Privatflug-Studie

Eine Studie von Greenpeace hat das Ausmass klimaschädlicher Privatflüge Europas untersucht. Dabei wird besonders eine 15 Kilometer kurze Flugstrecke angeprangert. Peinlich nur: Die Strecke existiert gar nicht. Laut einer Studie von Greenpeace soll zwischen Stuttgart und Böblingen, mit knapp 47’000 Einwohnern, die kürzeste Flugstrecke für Privatflugzeuge in Europa verlaufen. Die Route ist gerade mal 14,82 Kilometer lang und soll in den vergangenen Monaten 18 Mal zurückgelegt worden sein. Für Klimaschützer natürlich ein No-Go.

Jetzt stellt sich heraus: Die 14 Kilometer lange Strecke gibt es gar nicht. In Böblingen gibt es nämlich weder einen Flughafen noch eine Start-/Landebahn. Zwar gab es dort einmal einen Flughafen, aber dieser ist seit den 1950er-Jahren ausser Betrieb.

«Wo die Landebahn früher war, ist jetzt ein See»
Im Rahmen eines öffentlichen Projekts habe man den Flugplatz mit Wohnhäusern überbaut. «Es gibt keine Landebahn, kein Rollfeld. Wo früher die Landebahn war, ist jetzt ein See», sagt ein Sprecher der Stadt.

Böblingen-Flüge «vernachlässigbar»
Im Nachhinein betont das niederländische Beratungsunternehmen Delft, welches die Studie erstellte, dass die CO₂-Emissionen der Böblingen-Flüge «vernachlässigbar» seien. Ferner hat Greenpeace zugegeben, dass in der Studie nicht alle Kurzstrecken sauber ausgearbeitet wurden. Nun landet eine andere Route auf Platz eins der kürzesten Strecken: die Route vom deutschen Friedrichshafen nach Altenrhein SG in der Schweiz. Sie ist 22 Kilometer lang. Quelle: ‚Blick‚.

Eutigen: grosse Pläne im 2020

Die Flugsportgruppe Hanns Klemm Böblingen und der Flugsportverein Rottenburg-Horb-Eutingen wollen sich zusammenschließen. Dafür ist eine Änderung der Satzung notwendig. Sie soll auf der Hauptversammlung am heutigen Freitag, 7. Februar, um 19 Uhr im Waldhorn in Holzgerlingen zur Abstimmung freigegeben werden. Für dieses Jahr haben die beiden Vereine einiges geplant. Bereits beim traditionellen Neujahrsfliegen habe das Wetter mitgemacht. Jedes Jahr werde ein Segelflugzeug in der Wintersaison nicht abgebaut, das für das Neujahrsfliegen zur Verfügung steht. „Der Rest wird in der Zeit Instandgesetzt und gewartet“, erklärt Edgar Müller, Vorsitzender der Flugsportgruppe Hanns Klemm Böblingen, die aus 96 aktiven und 32 passiven Mitgliedern besteht. Die vergangenen Neujahrsfliegen konnten meist aufgrund des schlechten Wetters nicht umgesetzt werden. Doch dieses Mal habe es geklappt. Fünf Motor-, zwei Ultraleichtflugzeuge und ein Segelflugzeug wären in der Luft gewesen. Darunter auch zwei historische Maschinen, Klemm 107. Quelle: ‚Schwarzwälder Bote‚.

Eutingen: Flugplatz-Knatsch

Die Zukunft des Flugsportvereins (FSV) Rottenburg-Horb-Eutingen hängt auch an der Zukunft des Flugplatzes. Das Gelände gilt als interessante Gewerbegebietsfläche. Doch in den vergangenen Wochen befand sich der Verein im „Selbstzerstörungsmodus“. Auslöser sollen Unstimmigkeiten zwischen dem Vorsitzenden Thomas Haller und und ihm nahe stehende Vereinskollegen und anderen, unzufriedenen Mitgliedern des Vereins gewesen sein. Man sei mit der Art der Vereinsführung nicht einverstanden gewesen. Sogar eine Unterschriftenaktion zur Abwahl wurde unternommen, die rund 50 Mitglieder unterschrieben haben sollen. Im Konflikt spielt aber auch die Flugsportgruppe (FSG) Hanns-Klemm Böblingen eine Rolle. Die Vereine, die in den vergangenen Jahren ein harmonisches Miteinander auf dem Vereinsgelände betonten, sind zu Konkurrenten geworden – zumindest aus Sicht einiger Mitglieder. Die ungewisse Zukunft der Flieger wegen der Gewerbegebietspläne der Gemeinden Eutingen und Rottenburg sollen das Nervenkostüm der Mitglieder ebenfalls angekratzt haben. Mehr Details im Bericht des ‚Schwarzwälder Boten‘.