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Greenpeace blockiert WEF-Jets in Samedan

Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace International demonstrierten am Mittwoch, 22. Januar 2025 auf dem Flugplatz Samedan. Sie beklebten Privatjets mit Aufklebern mit dem Titel «Konfisziert – Es ist Zeit, die Superreichen zu besteuern» und «fesselten» einen der Jets mit einer gigantischen Spielzeug-Fussfessel. Wie Greenpeace International auf Instagram erklärt, soll die Aktion ein Bewusstsein dafür schaffen, dass viele Regierungen bisher keine Vermögenssteuer eingeführt hätten. Daher würden ihre Aktivisten selber als Steuereintreiber tätig und konfiszieren Privatjets „symbolisch“.

Protest gegen das WEF in Davos
Die Aktion steht laut Greenpeace im Zeichen des Davoser World Economic Forum (WEF). Greenpeace hält fest, dass bis 1’000 Privatjets ans WEF fliegen. Die Kantonspolizei Graubünden war im Einsatz, bestätigt Mediensprecher Markus Walser. Die Aktivistinnen und Aktivisten hätten sich aber friedlich verhalten. Der Flugverkehr sei durch die Aktion nicht gefährdet worden, alles habe sich im Bereich der Hangars abgespielt. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Quelle: „Südostschweiz“. Foto: Nina Fink / Greenpeace.

Peinlicher Fehler in Greenpeace-Privatflug-Studie

Eine Studie von Greenpeace hat das Ausmass klimaschädlicher Privatflüge Europas untersucht. Dabei wird besonders eine 15 Kilometer kurze Flugstrecke angeprangert. Peinlich nur: Die Strecke existiert gar nicht. Laut einer Studie von Greenpeace soll zwischen Stuttgart und Böblingen, mit knapp 47’000 Einwohnern, die kürzeste Flugstrecke für Privatflugzeuge in Europa verlaufen. Die Route ist gerade mal 14,82 Kilometer lang und soll in den vergangenen Monaten 18 Mal zurückgelegt worden sein. Für Klimaschützer natürlich ein No-Go.

Jetzt stellt sich heraus: Die 14 Kilometer lange Strecke gibt es gar nicht. In Böblingen gibt es nämlich weder einen Flughafen noch eine Start-/Landebahn. Zwar gab es dort einmal einen Flughafen, aber dieser ist seit den 1950er-Jahren ausser Betrieb.

«Wo die Landebahn früher war, ist jetzt ein See»
Im Rahmen eines öffentlichen Projekts habe man den Flugplatz mit Wohnhäusern überbaut. «Es gibt keine Landebahn, kein Rollfeld. Wo früher die Landebahn war, ist jetzt ein See», sagt ein Sprecher der Stadt.

Böblingen-Flüge «vernachlässigbar»
Im Nachhinein betont das niederländische Beratungsunternehmen Delft, welches die Studie erstellte, dass die CO₂-Emissionen der Böblingen-Flüge «vernachlässigbar» seien. Ferner hat Greenpeace zugegeben, dass in der Studie nicht alle Kurzstrecken sauber ausgearbeitet wurden. Nun landet eine andere Route auf Platz eins der kürzesten Strecken: die Route vom deutschen Friedrichshafen nach Altenrhein SG in der Schweiz. Sie ist 22 Kilometer lang. Quelle: ‚Blick‚.

Greenpeace will Privatjets verbieten

Privatjets sind das umweltschädlichste Transportmittel überhaupt. Kein anderes erzeugt pro Person und Kilometer so viele Emissionen und hat einen so hohen Energieverbrauch. Doch anders als andere Klimazerstörer sind sie unreguliert – und ihre Zahl steigt extrem!

Einschränkung für die einen, Luxusflüge für die anderen
Während Millionen sich einschränken, fliegen die Reichen im Luxus herum. Während viele Menschen durch Krieg und Energiekrise unter erhöhten Lebenshaltungskosten leiden, während immer mehr Menschen für Umwelt und Klima auf Flugreisen verzichten, gelten für die Reichen und Mächtigen andere Regeln: Ihre sinnlosen Luxus-Flüge verschleudern mehr Energie und stoßen mehr CO2 aus, als Tausende sparen können.

Klimazerstörung wird auch noch gefördert
Energieverschwendung und Klimazerstörung sollte gebremst werden – doch Luxus-Flüge werden sogar noch unterstützt! Nicht nur sind die Privatjets anders als andere Transportmittel unreguliert. Sie bekommen auch noch besondere Vorteile: Keine Treibstoffsteuer, VIP-Behandlung … und obendrauf fließen auch noch Millionen an Steuergeldern in die Privatjet-Industrie, z.B. als Subventionen für kleine Flughäfen. Kein Wunder, dass Privatjet-Flüge in Europa alleine 2022 um 64 Prozent angestiegen sind und sich die Emissionen verdoppelt haben!

Stoppen wir Privatjets!
Wir dürfen uns das nicht gefallen lassen. Privatjets belasten uns alle mit Lärm, Emissionen und giftigen Mikropartikeln. Und während die Klimakrise eskaliert und Energie- und Lebenshaltungskosten explodieren, können wir uns nicht auch noch leisten, dass für den Luxus einiger weniger wahnwitzige Emissionen entstehen und Energie verschwendet wird. Wir fordern unsere Umweltministerin auf, sich für ein Privatjet-Verbot einzusetzen. Jede Stimme zählt. Deshalb brauchen wir auch Ihre Stimme! Stoppen wir die schmutzigen Luxusflieger: Bitte unterzeichnen Sie die Petition zum Verbot von Privatjets! Quelle: ‚Greenpeace‚.

Motorschirm-Pilot missachtete Grundregeln des Fliegens

Der Pilot, der im Zeichen von Greenpeace einen Protestflug absolvierte, nutzte einen Lithium-Ionen-Akku als Kraftquelle, hatte laut Greenpeace Probleme mit der Steuerung des E-Motors, was zur unfreiwilligen Landung im Stadion geführt habe. Dabei könnten aber noch andere, „natürliche“ Effekte eine Rolle gespielt habe: Am Dienstag gegen 20.50 Uhr, also kurz vor Spielbeginn, wehte, wie der Meteorologe Uwe Zimmermann vom Deutschen Wetterdienst der SZ erklärte, über München ein lauer Nordostwind mit etwa 1,4 Meter pro Sekunde aus 50 Grad. Die Allianz-Arena mit ihrer rundlichen Dachkonstruktion stellt auch für schwache Winde einen erheblichen Widerstand dar, der für kräftige Verwirbelungen und möglicherweise über dem Rasen für Leeströmungen sorgt.

Dazu kam, dass der Pilot entgegen aller Gleitschirmfliegerregeln mit solch geringer Höhe über das Stadion flog, dass er ein Stahlseil touchierte und daraufhin, kurz vor der wenig eleganten Notlandung am Spielfeldrand, wohl in einen solchen Fallwind geriet (Gleitschirmflieger sprechen da von einer „Lee-Watschn“) und mangels Schirmkontrolle deswegen kurz vor dem Touchdown die beiden Personen verletzte. Quelle: ‚Süddeutsche Zeitung‘.