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Projekt Taifun 17 H₂

Im Rahmen des von der Bundesregierung geförderten Forschungsprojektes „HyFly“ entwickeln und bauen Studierende der THWS ein alltagstaugliches und wirtschaftliches Antriebssystem für einen flugfähigen Reisemotorsegler auf Basis grüner Wasserstofftechnologie.

Das Projekt
In Zusammenarbeit mit Industriepartnern entwickelt die THWS einen Brennstoffzellenantrieb für mobile Anwendungen. Das Antriebssystem soll für die besonderen Anforderungen in der Luftfahrt geeignet sein und in Kleinflugzeugen erprobt werden.

Die Projektpartner aus Wissenschaft und Wirtschaft sehen einen umfangreichen Markt für die „Electric Air Mobility“:

  • Flugzeuge, Drohnen
  • Innerbetrieblichen Transport auf Flughäfen und Logistikzentren
  • Lufttaxis und Lieferdienste
  • Einsatz in Wissenschaft, Naturschutz, bei Katastrophenschutz, Polizei und Grenzschutz
  • Flugsportvereine, Flugschulen, Privatpiloten
  • Geschäftsreiseverkehr, Arbeitsflüge

Die entwickelten Brennstoffzellenantriebe können auch für andere Zwecke zur Anwendung kommen, z. B. Sonderfahrzeuge, Boote oder Notstromversorgungen. Mit Hilfe der im Projekt entwickelten Technik wird durch Studierende, Mitarbeitende und Fördernde der THWS ein vorhandener Reisemotorsegler aufgebaut. Die Flugzeugbasis, d. h. die Flugzeugzelle inklusive Tragflächen steht zur Verfügung. Fahrwerk, Triebwerk und Ausrüstung werden im Rahmen des TAIFUN-17-H₂-Projektes aufgebaut.

Der Taifun 17 H₂
Der Taifun 17 H₂ basiert auf dem Reisemotorsegler Valentin Taifun 17 E. Der zweisitzige Tiefdecker in Kunststoffbauweise zeichnet sich durch einen freitragenden zweiteiligen Flügel mit festem Mittelteil aus. Er besitzt ein T-Leitwerk und ein Einziehfahrwerk. Der Antrieb nutzt ein Brennstoffzellensystem mit gasförmigen Wasserstoff als Treibstoff.

Interesse?
Du kannst im Rahmen Deines Studiums am Projekt Taifun 17 H₂ durch Bachelorarbeiten, Studienprojekte, Masterarbeiten, Hiwi-Tätigkeit usw. aktiv mitarbeiten. Das Projekt bietet die Chance, gemeinsam mit Partnern aus der Luftfahrtindustrie die Zukunft einer CO₂-freien Luftfahrt zu gestalten. Quelle: ‚Techn.Hochschule Würzburg-Schweinfurt‚.

Neue Sturm-Namen in Europa

In Europa erhalten Tiefdruckgebiete mit mittleren bis starken Auswirkungen neu einen europaweit koordinierten Namen. Sturmnamen werden gern von den Medien aufgenommen. Sie helfen, die Aufmerksamkeit für die Unwetter-Warnlage zu erhöhen.

Hurrikan-Namen als Vorbild
Die tropischen Wirbelstürme im Nordatlantik, auch Hurrikane genannt, werden bereits seit den frühen 1950er Jahren vom U.S. National Hurricane Center benannt. Schon damals wurde so die Kommunikation im Zusammenhang mit diesen Stürmen vereinfacht und unterstützt – in der Prognose, während oder nach dem Sturm. In Europa wurde diese Praxis von mehreren Wetterdiensten für stark ausgeprägte Tiefdruckgebiete übernommen. Bisher fehlte allerdings ein einheitliches und abgestimmtes System. In der Folge gab es unterschiedliche Namen für das gleiche Tiefdruckgebiet. Anstelle Klarheit zu schaffen, nahm die Verwirrung zu.

Der Zusammenschluss der europäischen nationalen Wetterdienste (EUMETNET) hat dieses Manko erkannt und Abhilfe geschaffen. Die nationalen Wetterdienste haben nun das sogenannte «Storm Naming Procedure» in die Wege geleitet. Dieses sorgt dafür, dass die Benennung der Tiefdruckgebiete in koordinierter Art und Weise geschieht. Somit erhalten die relevanten Tiefdruckgebiete in Europa einen Namen.

Der Vorteil von Sturmnamen
Stark ausgeprägte Tiefdruckgebiete bringen oft gefährliche Erscheinungen wie stürmischen Wind, starke Regen- oder Schneefälle über grössere Gebiete von Europa mit sich. Die nationalen Wetterdienste warnen die Behörden und die Bevölkerung vor diesen Wettererscheinungen. Sturmnamen sind eine Möglichkeit, die Aufmerksamkeit zur Gefährlichkeit des Sturmes und vor dessen Auswirkungen zu erhöhen. Dies zeigen Untersuchungen des britischen Wetterdienstes. Aber auch im Nachhinein helfen Sturmnamen bei der Einordnung und Kommunikation. Eine einheitliche Benennung verhindert dabei die Verwirrung.

Welche Auswirkungen das bisherige Vorgehen in Europa insbesondere auf die Schweiz hatte, zeigt ein einfaches Beispiel: Wussten Sie, dass der Sturm «Burglind» vom 03.01.2018 in Frankreich und Grossbritannien «Eleanor» hiess? In der Schweiz werden für diesen Sturm bis heute zwei unterschiedliche Namen verwendet. In der Westschweiz heisst der Sturm «Eleanor», während er in der Deutschschweiz und im Tessin mit dem Namen «Burglind» bekannt ist. Mit dem «Storm Naming Procedure» von EUMETNET soll dies nun nicht mehr geschehen.

Koordinierte Sturmnamen der europäischen Wetterdienste
In Europa erhalten Tiefdruckgebiete mit mittleren bis starken Auswirkungen neu einen koordinierten Namen. Dabei geht es v.a. um Wind, Regen- oder Schneefall. Alle europäischen Unwetterwarnungen findet man auf der Seite meteoalarm.org. Die Sturmnamen werden in der Kommunikation und in den Warnungen verwendet.

Die Wetterdienste haben sich zu Koordinationsgruppen zusammengeschlossen. Wenn für ein Land hochstufige Warnungen ausgegeben werden müssen, so kann von der zugehörigen Gruppe von nationalen Wetterdiensten das Tiefdruckgebiet benannt werden. Dieser Name wird dann von den anderen Wetterdiensten übernommen. Damit werden einheitliche Namen verwendet. Die Namen vom U.S. National Hurricane Center für ehemalige tropische Wirbelstürme werden übernommen, wenn sie bis nach Europa ziehen.

Welche Namen werden verwendet?
Die Praxis der Namensgebung ist unterschiedlich. Die Gruppe West mit dem UK Metoffice (GB), Met Eireann (IE) und KNMI (NL) zum Beispiel publiziert bei Herbstbeginn eine Namensliste. Diese wird dann «abgearbeitet». Andere Gruppen haben keine öffentlichen Namenslisten.

Mit der geographischen Lage der Schweiz ist es unwahrscheinlich, dass MeteoSchweiz ein Tief benennen wird. Die Tiefdruckgebiete haben mit ihren typischen Zugbahnen meist bereits im Vorfeld relevante Auswirkungen. Damit sind die Tiefdruckgebiete in der Regel schon mit einem Namen versehen, bevor sie in der Schweiz eintreffen. Quelle: ‚MeteoSchweiz‚. Bild: ‚Andreas Hostettler‘.

Notlandung mit Messerschmitt-Oldtimer

Glück im Unglück hatten zwei Insassen eines Kleinflugzeugs am Donnerstagnachmittag gegen 15 Uhr in Hohenlockstedt. Die Maschine (Typ Messerschmitt) musste wegen eines technischen Defekts auf dem Flugplatz „Hungriger Wolf“ notlanden. Der mit 40 Jahren flugerfahrene Pilot kreiste zunächst mehrere Minuten über dem Flugplatz, um den Tank leerzufliegen. Zeitgleich wurde ein Großaufgebot von Rettungsdienst und Feuerwehr an den Flugplatz beordert. Die Helfer positionierten sich auf einem Feld.
Anschließend setzte der Pilot zum Landeanflug an, doch das vordere Fahrwerk ließ sich offenbar nicht ausfahren, woraufhin das Flugzeug kurz vor dem Stillstand vorne aufschlug. Der Pilot habe „absolut richtig und professionell gehandelt“, sagte der Flugzeugbesitzer aus München unserem Reporter am Telefon. Die beiden Insassen der Maschine blieben unverletzt. An dem Flugzeug entstand Sachschaden. Die Höhe und die Ursache des technischen Defekts sind noch unklar. Quelle: ‚IhrAnzeiger.de‚.