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LSV Amberg: Luftsport ist ein Frauensport

Das hat es bei den Amberger Segelfliegern schon lange nicht mehr gegeben: geballte Frauenpower am Flugplatz. Aktuell sind zehn Prozent der aktiven Mitglieder weiblich. Seit Anfang der 90er-Jahre hat es bei der LSG Amberg anteilsmäßig nicht mehr so viele Pilotinnen gegeben wie in diesem Jahr. Damals waren von 80 aktiven Mitgliedern acht weiblich. Berufliche Ortswechsel oder Gründung einer Familie waren häufige Gründe, die Fliegerei an den Nagel zu hängen. Da auch die Mitgliederzahl insgesamt gesunken ist, liegt der prozentuale Anteil fast wieder auf dem damaligen Niveau, nach einen Tiefstand vor zwei Jahren mit einem weiblichen Mitglied. Die 14-jährige Caroline Wellnhofer übte vorher häufig am Flugsimulator, bevor sie am Flugtag in Kontakt mit echten Flugzeugen kam. Sie fliegt seit 2018, ihren Alleinflug absolvierte sie ein Jahr nach Beginn ihrer Ausbildung. Für Sana Jumah (15 Jahre) war es eine zufällige Entdeckung, dass es Segelflug als Hobby gibt. Auch sie begann 2018 und machte Ende August ihre ersten Alleinflüge. Über einen Hubschrauberflug beim Flugtag fand Christine Stiegler 2017 den Weg zum Segelfliegen. Für sie steht bald die praktische Luftfahrerscheinprüfung an. Die Seniorin des Quartetts stellt Dr. Katrin Herrmann-Rogenhofer dar. Sie fliegt seit 30 Jahren und kam über ihren Vater, ebenfalls ein begeisterter Segelflieger, zum Verein. Quelle: ‚Mittelbayerische‚.

Eine Liebe für’s Leben

Ein besonderes Jubiläum konnte Fluglehrer Egfried Trautenbergvon der Luftsportgruppe Amberg im Juli begehen: Seine Fliegerkarriere begann vor 60 Jahren. In seinen 45 Jahren als Fluglehrer (Segel- und Motorflug) hat er allein im Amberger Verein um die einhundert Schüler betreut. Ein Großteil der heute aktiven Mitglieder hat das Fliegen bei ihm gelernt. Neben der Ausbildung des Nachwuchses war er immer auch Streckenflieger. Die weiteste Strecke mit seinem Cirrus betrug 650 Kilometer. Sein reiches Wissen gab Trautenberg nicht nur in der Schulung an die Jungpiloten weiter, er war auch 14 Jahre als Trainer auf den LIMA-Lehrgängen dabei. Diese finden einmal jährlich statt und führen junge Flugscheininhaber an den Streckenflug heran. Der pensionierte Mathematik- und Physiklehrer hat bisher circa 16 000 Starts absolviert, etwa 100 verschiedene Flugzeugmuster geflogen (je zur Hälfte Segel- und Motorflugzeuge), ungefähr 100 verschiedene Flugplätze kennengelernt und 30 Außenlandungen gut überstanden. Das sind Landungen auf zum Beispiel einer Wiese, wenn der Aufwind nicht bis zum nächsten Flugplatz reicht. Quelle: ‚onetz.de‚.

Jüngste Flugschülerin der Luftsportgruppe Amberg

„Segelfliegen ist genial, fühlt sich an wie Schweben“, sagt Caroline Wellnhofer, während sie sich auf ihren 74. Flug vorbereitet. Bald darf sie alleine starten. Caroline Wellnhofer ist mit ihren 14 Jahren die jüngste Flugschülerin bei der Luftsportgruppe Amberg. Doch bevor sie das erste Mal alleine in die Luft steigen kann, stehen zunächst noch einige Stunden mit Fluglehrer Christoph Debler auf dem Programm. Wie diese ablaufen, weiß vorher niemand so genau – das kommt beim Segelfliegen immer auf die Thermik an. Und darauf, wie gut der Pilot es schafft, sich diese zunutze zu machen. Die Sonne strahlt vom weiß-blauen Himmel, das Thermometer zeigt 20 Grad, es herrscht starker, böiger Westwind. Fast ideales Flugwetter – aber nur fast. „Das könnte heute etwas ruppiger werden“, sagt Fluglehrer Christoph Debler. Quelle: ‚onetz.de‚.