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Support für Limbach-Motoren

Der Bundesausschuss Technik im DAeC ist in Kontakt mit der Limbach Flugmotoren GmbH und dem Luftfahrt-Bundesamt, um zu klären, wie eine zukünftige Versorgung der Halter mit Ersatz – und Verbrauchteilen von Limbach-Flugmotoren aussehen könnte. Die Limbach Flugmotoren GmbH hatte im vergangenen Jahr Medienberichten zufolge ihre Zulassung als Entwicklungs- und Instandsetzungsbetrieb aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben. Von den Folgen des nun fehlenden Supports sind zahlreiche Luftsportler und Luftsportlerinnen betroffen. „Die möglichen Lösungen sind nicht einfach und die Erarbeitung und Abstimmungen benötigen daher Zeit. Wir hoffen, in Kürze zumindest eine Lösung für Standard-Teile und Verbrauchsgüter veröffentlichen zu können. Wir werden auf jeden Fall über die weiteren Entwicklungen berichten“, erklärt Karsten Schröder, Referent Technik und Umwelt im DAeC.

Neuausrichtung der Limbach Flugmotoren GmbH

Sehr geehrte Kundinnen, sehr geehrte Kunden,

wir möchten Ihnen heute eine wichtige Mitteilung über eine Veränderung unserer Firmenstrategie geben. Die luftrechtlichen Regularien, die in den letzten Monaten und Jahren eingeführt wurden, sowie gestiegenen Kosten in allen Bereichen (insbesondere die Preise für Rohmaterialien), Verfügbarkeit von Ersatzteilen, Problemen mit der Lieferkette und Fachkräftemangel hatten und haben erhebliche Auswirkungen auf unsere Betriebsabläufe. Der damit verbundene Arbeitsaufwand und die damit verbundenen Kosten sind aus unternehmerischer Sicht nicht mehr tragbar und erfordern ein Umdenken.

Aus diesem Grunde haben wir uns entschieden, unseren Part 21G Herstellungsbetrieb künftig auf Part 21 Light umzustellen sowie Part 145 Instandhaltungsbetrieb künftig auf Part CAO umzustellen, welches mehr zu unseren Gegebenheiten passt und wir werden in dem Zuge auch unsere Produktpalette neu evaluieren.

Aus wirtschaftlichen, luftfahrtrechtlichen und unternehmerischen Gründen sehen wir uns gezwungen, diese Maßnahmen mit sofortiger Wirkung zu ergreifen und eine neue Ausrichtung vorzunehmen. Für die Unannehmlichkeiten, die für Sie daraus entstehen, wollen wir uns im Voraus entschuldigen. Dennoch ist es wichtig, die Einhaltung der luftrechtlichen Regularien und gleichzeitig unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, um auch in der Zukunft mit Ihnen erfolgreich zusammen arbeiten zu können.

Wir bedauern, dass wir vorübergehend nicht in der Lage sein werden, Ihnen unsere Motoren und Ersatzteile für den genehmigungspflichtigen Bereich anzubieten. Dennoch sind wir zuversichtlich für die Zukunft, mit Ihnen gemeinsam diesen Weg zu gehen, um langfristig gestärkt daraus hervorzukommen. Konkret heißt das, dass wir die Genehmigung für Part 21 G abgegeben haben und bereits jetzt Vorbereitungen treffen, um die neue Genehmigung für Part 21 Light beantragen zu können. Für die Genehmigung Part 145 gilt der gleiche Ablauf für die Umstellung auf Part CAO. Für sie als Kunden bedeutet das, dass wir ab sofort keine EASA Form 1 mehr ausstellen dürfen.

Ersatzteilversorgung ohne eine Freigabebescheinigung (EASA Form 1) ist nach wie vor gewährleistet und Ersatzteile können mittels Konformitätserklärung (CoC) bescheinigt werden wird. Unser Entwicklungsbetrieb APDOA bleibt bestehen und ist aktuell mit der Weiterentwicklung bestehender Motorreihen wie z.B. L2400 wassergekühlt sowie der Entwicklung neuer Motoren mit einer deutlichen Leistungsverbesserung beschäftigt. Sobald wir Neuigkeiten hinsichtlich Part 21 Light & CAO haben, werden wir sie über den aktuellen Stand informieren und die relevanten Informationen zur Verfügung stellen. Unser Team steht Ihnen selbstverständlich zur Verfügung, um offene Fragen zu klären und Ihnen bei etwaigen Anliegen behilflich zu sein.

Mit freundlichen Grüßen, Ihr Limbach Flugmotoren GmbH
Quelle: ‚Limbach Flugzeugmotoren GmbH‚.