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„Kitty Hawk“ stellt Betrieb ein

Gut zehn Jahre nach der Gründung hat es mit Larry Pages Flugtaxi-Startup ein Ende. Ein Kind des Unternehmens wird aber weiter leben. Das 2010 von Google-Gründer Larry Page gegründete Flugtaxi-Startup Kitty Hawk stellt seinen Betrieb ein. Das geht aus einer kurzen Mitteilung des Unternehmens auf Twitter hervor. Eine Begründung für den Schritt gibt es nicht, es gibt auch noch keine Einzelheiten dazu, was als nächstes passieren soll.

Die Kitty Hawk Corporation ging aus aus dem Unternehmen Zee Aero hervor, das 2010 vom deutschen Unternehmer Sebastian Thrun gegründet worden war, der vormals Mitglied im Google-Vorstand und dort unter anderem für die Forschungsabteilung Google X zuständig war. Page hatte Thrun und den Stanford-Professor Ilan Kroo für Kitty Hawk angeworben, um ein elektrisches Flugzeug zu entwickeln, das vertikal starten und landen kann (eVTOL).

Wisk nicht betroffen
2014 konnte Zee Aero ein erstes Demonstrationsflugzeuge vorzeigen, 2015 folgte mit dem „Flyer“ ein ultraleichtes elektrisches Flugzeug, das über Wasser fliegen sollte. Diese Entwicklung wurde 2020 aufgegeben. Ein weiteres Projekt war mit dem Heavyside ein Flugzeug mit Kipprotoren, 2018 folgte das Lufttaxi Cora. Dieses wird in dem 2019 von Kitty Hawk und Boeing gegründeten Joint Venture Wisk weiterentwickelt. Dieses Gemeinschaftsunternehmen sei von Kitty Hawks Ende nicht betroffen, schreibt es auf Twitter.

2019 stellte Kitty Hawk den einsitzigen Heaviside H2 vor. Die flog in Versuchen gut 160 km mit einer maximalen Geschwindigkeit von 290 km/h. Dabei soll das Fluggerät leiser als ein Hubschrauber gewesen sein. Auf dieser Basis sollten Flugtaxis entstehen, die ferngesteuert werden und kleiner, leichter und leiser als andere eVTOL-Lufttaxis sein sollten. Zuletzt arbeitete Kitty Hawk mit der US Air Force zusammen, um die Technik für autonome Flugzeuge zu entwickeln. Cora ist ein elektrischer Flieger für zwei Personen, der senkrecht starten und dann wie ein Flugzeug fliegen kann, also keine Start- und Landebahn benötigt. Boeing hatte dieses Jahr für das Projekt 450 Millionen US-Dollar bereitgestellt. Quelle: ‚Heise.de‚.

eFlieger für alle

Der ehemalige Google-Manager Sebastian Thrun will Lufttaxis entwickeln, mit denen jeder bald zur Arbeit fliegen kann, anstatt zu fahren. Vor zehn Jahren wurde der schwäbische Professor von Google mit dem Roboterauto-Projekt des Unternehmens beauftragt. Er leitet heute die Firma Kitty Hawk und entwickelt elektrische Flugtaxis. Laut Thrun werden die fliegenden Lufttaxis in den nächsten 10 bis 15 Jahren ihren Betrieb aufnehmen können. Sein Unternehmen arbeitet daran, die Flugtaxis sicher zu machen und die Fertigung in den Griff zu bekommen. „Wir sind überhaupt noch nicht auf der Sicherheitsstufe, auf der wir sein müssen”, bestätigt der Erfinder auf einer Veranstaltung von Burda Media. Die Flugtaxis müssen den rigorosen Anforderungen der Luftfahrtbehörden entsprechen. Dafür wird das neueste Modell, die Heaviside, mit acht Motoren ausgerüstet. Selbst wenn ein Motor komplett ausfällt, stellt das kein Problem für den Flugverkehr dar. Die Lufttaxis werden außerdem mit Fallschirmen ausgerüstet, die in Höhen ab 30 Meter eingesetzt werden können. Die Flugtaxis sollen von Anfang als autonome Fahrzeuge entwickelt werden, weil dies in der Luft leichter umzusetzen ist als auf der Straße. Kitty Hawk will von Anfang an den Flugtaxi-Betrieb selber ausüben, weil es laut Thrun keinen gibt, der den Service für das Unternehmen übernehmen könnte. Laut Thrun haben die autonomen Flugtaxis einen wichtigen Vorteil: Sie entlasten den Verkehr auf dem Boden und können die gewünschte Strecke schneller zurücklegen. Die Technologie hat aber auch Nachteile. Sollten die Temperaturen unter die Frostgrenze fallen, können die Flugtaxis wegen möglicher Eisbildung nicht mehr fliegen. Aus diesem Grund sollen die autonomen Taxis laut dem Professor auch nicht in Wolken oder im Nebel fliegen. Im Moment arbeitet das Unternehmen noch an dem Preis der Flugtaxis. Sie können aktuell noch bis zu 2 Millionen USD kosten, mit einer Produktion in größerem Maßstab sollen die Preise jedoch fallen. Quelle: ‚focus.de‚. Video (Kitty Hawk-Firmen-Website).

Kann bald jeder Multicopter fliegen?

Ein Fluggerät, das jeder ohne Pilotenschein fliegen kann und darf – genau daran arbeiten mehrere Unternehmen, etwa in den USA. Gefährlich sei das Fliegen für Laien nicht, sagt Matt Chasen. Seine Firma „Lift Aircraft“ arbeitet an einem elektrischen Multicopter – das ist ein Fluggerät mit mehreren Rotoren – namens „Hexa“. Ein ähnliches Projekt ist der „Flyer“ des Unternehmens „Kitty Hawk“. Laien sollen schon nach wenigen Stunden in der Lage sein, die Geräte zu steuern. Mehr Informationen im Originalbericht von swp.de.