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Boberger Dünen: Natur pur in der Großstadt

Dünen, Moor, Heide, Marschland und ein Geesthang mit Orchideen. Diese unterschiedlichen Landschaftsformen kann man mitten in Hamburg erleben – im Naturschutzgebiet Boberger Niederung.

Einst erstreckte sich von Berliner Tor bis nach Bergedorf eine Dünenlandschaft, die im 19. und noch im 20. Jahrhundert für Bauzwecke abgetragen wurde. Weil man sich über den Sandpreis uneins war, blieb ein kleiner Rest erhalten. Die Boberger Dünen sind heute Hamburgs einzige, von Heideflächen umgebene Wanderdüne. Das Naturschutz-Gebiet Boberger Niederung im Bezirk Bergedorf ist 350 Hektar groß und besonders artenreich. Es wird im Norden von der B 5 (Bergedorfer Straße) und im Süden von der Bille begrenzt.

Vegetation und Landschaft beeinflussen und ergänzen sich: Mehrere Quellen am Geesthang bewässern einen Erlenbruchwald, die sandigen Dünen mit Strandhafer gehen in Flächen mit Trockenrasen über. Wenige Hundert Meter weiter leben Wasservögel an moorigen Gewässern und am Boberger See.

Boberger Dünen

Im Boberger See baden und mit dem Segelflugzeug fliegen

Im Sommer lockt der Boberger See im Westen des Geländes viele Badegäste an. Der Kiesteich, der 1959/60 beim Bau der Ostumfahrung Hamburgs entstand, ist das einzige Gewässer im Naturschutzgebiet, in dem gebadet werden darf. Am nordöstlichen Ufer befindet sich eine Badestelle mit Sandstrand.

Karte: Naturschutzgebiet im Überblick

Zwischen April und Oktober sind am Himmel über dem Naturschutzgebiet regelmäßig Segelflugzeuge zu sehen, denn nördlich des Boberger Sees befindet sich ein Segelflugplatz. Der dort ansässige Segelflugverein bildet aus und nimmt am Wochenende und an Feiertagen auch Gäste zu einem Schnupper-Rundflug mit. Quelle: ‚ndr.de‚.