Schlagwort-Archive: Zylinder

Pflege / Reparatur des Auszugsrampen-Hydraulikzylinders

Öl nachfüllen
Abdeckplatte abnehmen. Sie sehen auf dem Hydraulikzylinder einen Gummistöpsel, der das Öleinfüllloch verschließt. Nehmen Sie den Gummistöpsel durch seitliches Eindrücken mit einem Schraubendreher ab. Der Heber wird dazu waagerecht auf den Boden gestellt. Durch diese Öffnung wird Hydrauliköl (Typ: HLP 32 Iso oder vergleichbar) eingefüllt. Bitte füllen Sie bei Bedarf soviel Öl ein, bis der innenliegende, sichtbare Zylinder mit Öl bedeckt ist. Nun den Gummistöpsel wieder dicht in die Öffnung einsetzen.

Entlüften
Mindestens nach jedem Ölnachfüllen muss die Hydraulik entlüftet werden. Auch durch längeren Nichtgebrauch des Hebers können sich Luftpolster in den Hydraulikgängen bilden. Sie merken dies, wenn beim Anheben die halb oder nur teilweise angehobene Last ruckweise zurücksinkt. Zum Entlüften pumpen Sie den Hebearm ohne Belastung ca. zur Hälfte hoch. Jetzt drücken Sie mit Ihrem Fuß auf den Hebearm, damit auf der Hydraulik ein wenig Gegendruck entsteht. Die Hebe-Ablass-Schraube muss geschlossen sein. Drücken Sie mit dem Schraubendreher den Gummistöpsel leicht zur Seite, bis die Luft abbläst.

    Nun senken sie den Heber durch Öffnen der Ablass-Schraube und wiederholen den Vorgang ca. 2-3mal. Ebenso wird über die Ablassschraube entlüftet. Dass dabei eventuell tropfenweise austretende Öl ist von keiner Bedeutung für die weitere Funktion des Hebers. So gehen Sie sicher, dass eventuelle Luftpolster aus den Ölkanälen herausgedrückt werden und das Gerät einwandfrei arbeitet.

    Wartung
    Alle beweglichen Gelenke sollten, je nach Gebrauch, alle viertel bis halbe Jahre geölt oder die Rollenlager der Lenkräder gefettet werden. Jede Hydraulik ist mit Dichtungs-O-Ringen oder Dichtmanschetten ausgerüstet, die je nach Einsatz zum Verschleiß führen. Füllen Sie nur säurefreies Hydrauliköl nach, damit die Dichtungen nicht beschädigt werden. Altöl oder auslaufendes Öl in einem speziellen Behälter auffangen und bei einer Altölentsorgungsstelle abgeben. Sobald der Hydraulikheber außer Betrieb ist, sollte die Hydraulik (Kolben) immer im Ruhezustand sein (Kolben eingefahren). Dies schützt die präzisionsgefertigten Oberflächen des Kolbens und der Kolbenstange vor Korrosion. Um eine gute Funktion des Gerätes zu erreichen, sollten Sie nur hochwertiges Hydrauliköl verwenden. Mischen Sie unter keinen Umständen verschiedene Öle miteinander. Verwenden Sie nie Bremsflüssigkeit, Alkohol, Glyzerin, verschmutztes Öl, etc. Quelle: ‚Cobra-Anhänger‚.

      Leistungsverlust nach dem Start

      Nach der Vorflugkontrolle startete der Pilot den Motor und führte die Funktionskontrolle des Motors (run up) ohne Auffälligkeiten durch. Auch beim Startlauf auf der Piste 28 erkannten die beiden Insassen keine Auffälligkeiten anhand der Anzeigen der Bordinstrumente. Die LX-AVA hob um 18:25 Uhr mit rund 60 KIAS vom Boden ab. Nach der Beschleunigung auf 85 KIAS erfolgte rund eine Minute nach dem Abheben in einer Höhe von 1550 ft QNH3, rund 250 ft über dem See, ein merklicher Leistungsabfall, verbunden mit einem Stottern des Motors. Obwohl der Pilot das Flugzeug unverzüglich in einen Horizontalflug überführte, verringerte sich die Geschwindigkeit zusehends auf 68 KIAS. In der Folge betätigte der Pilot den Tankwählschalter (fuel selector) und überprüfte die korrekte Stellung des Zündschlüssels (ignition key), der Leistungssetzung (thrust lever) sowie des Kraftstoff-Luftgemisches (mixture lever) und sah, dass sich der Schalter der elektrischen Kraftstoffpumpe in der Position «ON» und die Vergaservorheizung (carburetor heat) in Stellung «OFF» befand. Die Anzeigen der Motoreninstrumente befanden sich im grünen Bereich und keiner der Sicherungsautomaten (circuit breaker) hatte ausgelöst. Das Stottern des Motors hielt an, weshalb der Pilot eine Umkehrkurve nach rechts einleitete, während der Passagier um 18:25:55 Uhr in knappen Worten über Funk mitteilte, dass der Motor stottere und dass sie umkehren würden.

      Daraufhin bestätigte der Platzverkehrsleiter den Ernst der Lage und erwiderte, dass ihnen ohne Einschränkung für die Landung die Piste 10 zur Verfügung stehen würde. Der Passagier fügte in der Folge an, dass sie landen müssten und setzte eine Notlage ab. Daraufhin erteilte der Platzverkehrsleiter die Landefreigabe, worauf die LX-AVA um 18:27:47 Uhr auf der Piste landete. Das Flugzeug blieb unbeschädigt. Keiner der Insassen wurde verletzt.

      Ursachen
      Der Leistungsverlust des Motors im Steigflug und somit der schwere Vorfall ist auf einen Kompressionsverlust beim Zylinder Nr. 3 infolge eines undichten Ein- oder Auslassventils zurückzuführen. Quelle/vollständiger Untersuchungsbericht: ‚SUST‚.