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Riedelbacher Segelflieger ziehen trotz Corona positive Bilanz

Trotz Corona-Pandemie kann der Segelflugclub Riedelbach nach Saisonende noch eine positive Bilanz ziehen. Es gab schöne Flugtage und auch die Fusion mit dem FSG Feldberg (Oberems) konnte noch vollzogen werden. Das Jahr 2020 wird wohl bei allen Mitgliedern des SFC Riedelbach in Erinnerung bleiben. Viele Dinge waren anders. Die Coronapandemie hat auch die Sportflieger beeinträchtigt, trotzdem gibt es auch viele positive Ereignisse im Jahr 2020. Aufgrund der Pandemie und des damit verbundenen Lockdowns im Frühjahr startete die Saison für die Piloten erst im Mai, anstatt wie sonst Ende März. Das war besonders schmerzhaft, denn im April gab es einige gute Thermiktage, die nicht genutzt werden konnten. Da blutet das Segelfliegerherz. Auch die fürs Frühjahr geplante Vereinsfusion mit dem FSG Feldberg (Oberems) musste verschoben werden, da an eine gemeinsame Mitgliederversammlung nicht zu denken war.

Als es dann im Mai endlich unter strengen Maßnahmen und mit einem Hygienekonzept losgehen konnte, waren nach dem viel zu langen Winter natürlich alle scharf auf`s Fliegen. Jedes Wetter wurde genutzt, selbst unter der Woche konnte oft Flugbetrieb organisiert werden. Im Juli folgten dann einige Flugtage, wie man sie aus Deutschland nur sehr selten kennt. Außergewöhnlich gute Bedingungen über mehrere Tage entschädigten die Segelflieger für den verspäteten Saisonbeginn. So konnte beispielsweise Tore Graeber mit seiner LS7WL gleich zwei Mal über 900km fliegen. Für die magische 1000km Marke hat es leider nicht ganz gereicht, erinnert sich der Schmittener, aber es waren sehr imposante Flüge, die sehr viel Spaß gemacht haben und man muss ja auch noch Ziele für die kommenden Jahre haben. Die Flüge zählen nun zu den größten, jemals aus Riedelbach gemachten Flügen.

Auch die Damen des SFC Riedelbach konnten mit großen Dreiecksflügen über 750 Kilometer punkten. So schaffte Annika Graeber es in der Hessischen Frauenwertung auf Platz eins und Sandra Malzacher auf Platz drei. Annika Graeber konnte damit sogar in der Deutschlandweiten Wertung auf Platz vier fliegen. Insgesamt reichten 20 Piloten des SFC Riedelbach ihre Flüge beim Onlinecontest ein, davon 6 Piloten unter 25 Jahre – ein tolles Ergebnis. Auch das alljährliche Sommerlager konnte unter strengen Hygienevorschriften, zwar etwas verändert, aber immerhin durchgeführt werden, was vielen Schülern in ihren Ausbildungsabschnitten große Fortschritte brachte. So konnten sich auch in diesem Jahr wieder einige Schüler freifliegen und einige ihre Prüfung zum Scheinpiloten absolvieren.

Glücklicherweise konnte dann im Laufe des Jahres auch die geplante Vereinsfusion mit dem FSG Feldberg vollzogen werden. Die ehemaligen Mitglieder des FSG Feldberg sind mittlerweile gut im SFC Riedelbach integriert und nahmen bereits in der laufenden Saison begeistert am Flugbetrieb in Riedelbach teil. Ein Highlight war sicherlich das gemeinsame Außenladetrainingslager auf dem Fluggelände in Oberems. Riedelbachs Segelflieger nahmen die Gelegenheit war, mal an einem anderen Flugplatz zu starten und zu landen, was immer wieder gute Trainingsergebnisse erzielt. „Alles in allem kann man sagen, war die Corona-Flugsaison für den SFC Riedelbach eine gute Flugsaison“, resümiert der erste Vorsitzende, Michael Begovici. „Sie war zwar etwas kurz und jeder musste sich an Hygienevorschriften halten, aber großen Strecken und zahlreiche Stunden zeigen, dass wir das Beste aus der Saison gemacht haben und keine großen Einbrüche im Vergleich zu den Vorjahren hatten.“

Ende Oktober fand noch die alljährliche Jahresnachprüfung der Flugzeuge statt, bevor diese nun in den Winterschlaf gehen. „Der neue Lockdown trifft uns zum Glück nicht mehr in der aktiven Flugphase“, berichtet Michael Begovici. Trotzdem stehen auch in den Wintermonaten viele Arbeiten an, die es nun unter den gegeben Umständen zu organisieren gilt. So muss zum Beispiel der Platz „Wildschweinfest“ gemacht werden. Dafür muss ein vor einigen Jahren installierter Elektrozaun wieder kontrolliert und repariert werden, damit die Wildschweine nicht, wie vor ein paar Jahren, den Platz komplett umgraben. Des Weiteren sind auch an den Flugzeugen, Fahrzeugen und Anhängern Arbeiten angefallen, die als Vorbereitung auf die nächste Flugsaison erledigt werden müssen. Die Mitglieder des SFC Riedelbach sind aber guten Mutes, dass auch diese Herausforderung schaffbar ist und hoffen, dass die nächste Saison nicht mehr unter Corona-Einfluss stehen wird. Quelle: ‚Usinger-Anzeiger‘.

FSG Feldberg Oberems fusioniert mit Sportfliegerclub Riedelbach

Neue Gesichter beim Sommerlager des Sportfliegerclubs Riedelbach: In einer außerordentlichen Versammlung am 27. Juni im Freien hat der Verein unter Beisein eines Notars die Flugsportgruppe (FSG) Feldberg aus Oberems „geheiratet“. Am Sonntag wurde vom Segelflugplatz Riedelbach aus ein neuer Streckenflugrekord für diesen Startplatz aufgestellt. Tore Graeber legte mit seiner LS7 946 Kilometer in gut neun Stunden zurück. Vom Taunus aus ging es nach Westen an die französische Grenze und von dort in die Gegend von Stuttgart – und anschließend die selbe Strecke wieder zurück. Dies berichtete der Vorsitzende des Sportfliegerclubs (SFC) Riedelbach, Michael Begovici, am Montag zur Halbzeit des wegen Corona abgespeckt stattfindenden Fliegerlagers. Bereits zum 24. Mal in Folge treffen sich in den ersten beiden Wochen der Sommerferien Segelflugbegeisterte zur Ausübung des gemeinsamen Hobbys auf der Riedelbacher Segelfluganlage. In diesem Jahr sind zum ersten Mal die „Neuen“ von der Flugsportgruppe (FSG) Feldberg dabei. Denn am 27. Juni haben beide Vereine in einer außerordentlichen Versammlung im Freien unter Beisein eines Notars die Fusion beschlossen.

„Das war eine sinnvolle Folge der Entwicklung“, betonte Fluglehrer Berthold Wunderlich von der FSG. In Oberems sei der Personalbestand inzwischen so knapp gewesen, dass der Flugbetrieb gefährdet war. „Wie wäre das, wenn…“, diese Frage sei seit rund zwei Jahren im Gespräch gewesen, blickte Begovici zurück. Im Jahr 2019 habe man sich dann etwas intensiver damit beschäftigt. Denn bei der FSG Feldberg habe es bei 23 stimmberechtigten Mitgliedern nur noch etwa zwölf Aktive gegeben, während die Riedelbacher mit 55 Aktiven punkten können. Durch die Corona-Krise habe sich die Entscheidung etwas hingezogen, aber ein gemeinsamer Flugbetrieb habe am 9. Mai in Riedelbach aufgenommen werden können. „Wir sind sofort miteinander klar gekommen“ ergänzte Flugleiter Oliver Böhm. Vier Flugzeuge, zwei Einsitzer und zwei Doppelsitzer sowie einen Traktor haben die Oberemser mit in die „Ehe“ gebracht. Der Traktor war bei den Riedelbachern hochwillkommen. Denn jetzt entfällt das an den Start schieben der Flugzeuge mit mehreren Personen. In Corona-Zeiten hätten sonst die Tragflächen nach jedem Schieben desinfiziert werden müssen. Und mit dem einen Doppelsitzer ist ein baugleiches Schulungsflugzeug, wie es die Riedelbacher haben, hinzugekommen. Quelle: ‚Usinger-Anzeiger‚.

Segelflugzeug stürzt in Riedelbach ab

Ohne Verletzungen hat ein Segelflieger einen Absturz in seinem Flugzeug bei Riedelbach überlebt. Nahe dem Flugplatz in Riedelbach ist am Samstag, 30. Mai, um 13.07 Uhr, ein Segelflugzeug am Kreuzerstein in den Wald gestürzt. Der 59-jährige Pilot war trotz des Aufpralles unverletzt und konnte sich selbstständig befreien. Laut eigenen Angaben habe er beim Landeanflug die Thermik falsch eingeschätzt und verlor an Höhe. Hierdurch konnte er den Flugplatz nicht mehr erreichen und stürzte in den Wald. Hierbei stieß das Flugzeug mit jeder Tragfläche an jeweils einen Baum, stürzte zu Boden und zerbrach in mehrere Teile. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung und das zuständige Forstamt wurden informiert. Das Wrack wurde zur Bergung freigegeben. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 45’000 Euro geschätzt. Quelle: ‚Usinger-Anzeiger.de‚.